Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 25, 1913, Image 3

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Der kleine Pepi war recht dreist...
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DtetStvoll.
Fremder: .Da hüben am runden
lisch, wo die dicke Dame eben ein
Glas Bier trinkt, sah skiiher immer
der olle, pedantische Rechnungirat,
der jeden Abend nie mehr und nie
weniger als fünf KlnS Bier trank.
erinnern Sie sich noch?
Wirt: freilich, da st a seine
Glitte . . . . Die trinkt seitdem au
Pieiat die fünf GlaS Bier weiter!
ö u m o r.
Der Aerger verschwendet der Fauste
Gewalt
Der Humor läßt sich nicht erbittern.
Cr streut ein Pulverkorn in den
Ctalt
Und sprengt den Stein zu Splittern
Tie Tarwinistia.
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(Nun, Kinder find es ja zumeist.)
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Er: Wollen wir nicht vierbandia
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Bo feinern Ttandpuukt".
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Student Gaffef (der die
Ferien keim Onkel auf dem Lande
verlebt und jede Nacht bezecht vom
Wirtshaus heimkehrt): .Neine La
ternenpfähle hier das sind Za ganz
unhaltlare Zustände!"
Verkehrte Welt.
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.Wie viel Glas Bier trinken Sie
denn pro 2ar,V"
.Das wein ich nicht so cenau, aber
wenn ich genug habe, höre ich aus zu
auch allein.
Der Zettelkleber aber wa?
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Einziger A u w e g.
Dienstmädchen: Ich kriege cibso.
lut in den Geschäften nichts mehr ge
rorat, weil bie Inhaber sich aeaen.
fertig warnen. Wo ich mich sehen
iae. va zuckt man öie Achseln.'
aoame: Ja, was machen wir
denn da? Da bleibt mir nichts an
vcics norm, ais micv naco einem an
vcren Dienstmädchen umzusehen!'
Beruhigung.
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.Ja, ja, man kommt auf kuriose
Gedanken manchmal, wenn man be
trunken ist."
Die Eisenbahn (Tchii
ltraussatz). Bei uns ist eine Eilen
tahn. Mcin kennt sie an den Sckic
lcn. Auf den Schienen fährt sie.
Wer. nicht heruntergeht, wird über
fahren. Wenn die Eisenbahn
kommt, dann läutet es. Sie pfeift
immer. Sie ist lang, schwarz und
schnell. Es gehen viele Menschen
darauf. Wenn man mit der Eisen
bahn fährt, muß man den Zettel
berzeigen. Der macht dann ein Loch
!inein. Die Eisenbahn hat viele
Fenster. Vorne ist Dampf, hinten
ein Schaffner. Die Kinder, die mit
der Eisenbahn fahren, müssen in der
Sommerfrische oick werden.
Mein Fräulein, darf ich hoffen, in
Ihrem Herzen als erste Hypothek
eingetragen zu werden?
Wie man spricht.
.Die Extreme berühren sich!" sagte
der Geldbriefträger, da reichte er dem
Gerichtsvollzieher die Hand.
.Salonpistolen!" sagte der Lieb
haber. da schössen die Augen seiner
icblten BI!l)e. ,
.
.Aller Ansang ist schwer!" sagte
der Lehrjunqe,' du hatt? er eine zu
schwere Zigarre zeracht.
Da geht nichts drüber!" sagte
der Schst:rjuns,c, da wies er aus die
eben ausgezogene Brücke.
So blau!" sagte der Zimmerherr,
da meinte er die von der Wäscherin
erhaltene Wäsche.
Ich stelle mich Ihnen hiermit
bor!" sagte der Zuschauer bei der
großen Parade zu feinem Nachbar,
da versperrte er ihm die Aussicht.
Eigene Auffassung.
Nückfichtsvoll.
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summarisch.
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Hotelaast: .Hier sind ja un.
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ein cann. oer zanue prompt uno bar. hat mir doch versichert, daß das Bett
wanzensrei wäre.
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Zwei Kehlen und kzin Gedanke,
Zwei Märzbock und ein Durst!
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Hausdiener: .Ja. im Bett ,,k,i Sert ffinHhmea JtrHn
nisten se ooch nich. die wer'n woll lein. ?lbr Geiana aleicht dem Rosen.
auS de Tapete gekommen sein.'
öl.
Fräulein: Sie Schmeichler!"
Herr: ..Ja ein bischen aeniiat
flir lange Zeit."
Er saßt das Kind und hebt es hoch.
ert liebt es vielleicht heute noch.
Glosse.
k'r rh auf meinen Lebenswegen
krtti rl?ir ein eitler Narr entgegen,
?er alle Welt durch Gcist entzückt.
?i? Ncdkn sein mit Wihen spickt.
Man sudelt lacht von allen Leiten,
M auch doch gani, für mich besche!
den.
Xrtj weift genau. eS hat der Luml,
?tu Wid gestohlen (Seist auf Pump.
Galgenhumor. .Ihre
.unrichtung muß wegen plöblichcr Er
ankung des Scharfrichters verschoben
'erden." , ;
Delinquent: .0, ich gedulde mich
on noch ein Weilchen."
Der militärische Vorgesetzte.
Tie verkannte Siernschniivve.
Im Zimmer saß zur Abendstuno
Klein Gretchen mit dem Mütterlein.
Und von des Himmels dunkler Runde IfStitntr Sehr ihthr'ttf hl
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jtiiuiui nie kleine IIU IjCICIII.
Die Kleine schaute zu den Höhen
Und plötzlich rief sie froh erregt:
Mama, Mama, hast Du gesehen
Jetzt hat der Mond ein Ei gelegt."
Pünktlich. Frau (zur
Nachbarin): Pünktlich ist mein Alter.
da gibt es nichts, wenn er mal Inet
pen geht, immer früh zum Kaffee
trinken ist er heim!
Komisch. Kennen Sie den
Herrn da mit der großen Glatze?
Ja, das ist ein gewisser Berg
mann, Erfinder mehrerer Haarwuchs
mittel.
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Sagen Sie, Herr Leutnant, man
sieht Sie stets in den Anlagen, war,
um gehen Sie denn nicht in die Aus
slellungsraume hinein?"
,Aeh, Gnädigste, will nicht Aus
merksamkcit zu sehr von ausgestellten
Dingers ablenken.
Aus Schlesien. Sommer
frischler zu einem Knirps von etwa
wer Jahren: .Du, Kleiner, wie heißt
Tu denn?".
.Karl."
.Was ist Dein Bater?"
.Briefträger!"
.Wo ist er denn jetzt?"
.Ei Landeck." , .
(10 Stunden später.)
Nu. Karle, ist Dein Vater jetzt
mieoer zu yauie?"
.Jnu!" , ;
Hat er Dir was mitgebracht?"
Jnu!"
.Na, was denn?"
A Stückla Wurscht."
Hast Du sie schon gegessen?"
(Vergnügt:) .Die Wurscht ar.
ich's Lader!"
Boshaft.
Vater der Braut: Wie.
zehntausend Mark ' Schulden haben
Sie! Das ist ja ungeheue'!"
Bewerber (geschmeichelt):
Nicht wahr. Schwiegerpapachen, so
viel Kredit hatten Sie mir gar nicht
zugetraut!"
Kasernenhofblüte.
Unteroffizier (zu einem Einjähri
gen, welchen er in der Jnstruktions
stunde dabei überrascht, wie er ein
Gedicht macht): Einjähriger Kän jSie sicher ein
recke, oas muen wir uns hier ernst
lies) verbitten. Man kann nicht in
der einen Hand den Säbel und in
der anderen den Pegasus halten . .
Oder denken Sie vielleicht, daß
Ihr Homer als Einjähriger seine
Achillcsverse gedichtet hat?"
Sie haben keine Ahnun-. cinä
diges Fräulein, wie außerordentlich
ich zu leiden habe. In der legten
Zeit leide ich auch noch an Schlaflo
sigkeit. und kein Mittel will helfen.'
Da kann ich Ihnen ein einfaches
Mittel empfehlen.
Sie machen mich glücklich, und
das wäre?"
Erzählen Sie sich nur beim Schla
fengehen felbst etwas, dann schlafen
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.WaS soll i denn tun, Hochwürden, damit mein Mann nel so oft !nS
Wirtshaus geht?"
.Ja, Langbäuerin, da mußt' halt besser hauö und maulhalten!"
Warnungstafel einer
Sekundärbahn. Das Anbei
teln der Reifenden unserer Züge wäb
rend der Fahrt ist streng verboten.
Der Optimist in Kalau.
,.Waz wollen Sie denn hier mit dem
Köter im Hause?"
.In der Zeitung sieht: Bernhardi
ner entlaufen, zweihundert Mark Be
lohnung!"
.Das ist aber doch ein Pudel!"
Na, man kann's doch mal ver
suchen!"
Chemische Reinigung.
.Warum nehmen Sie denn Blut
reinigungspillen? Sind Sie krank?"
Nein! Aber vor einigen Tagen
geadelt worden."
25 !je amüsante Som
merfrische (einige Meilen von
München). .Wie unterhalten Sie sich
auf dem Lande?"
.Während der Woche schlecht, aber
Sonntags sehr gut."
.Und waö machen Sie Sonntags?"
Da fahren'-wir nach München."
Passend.
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Herr (mit Glatze): .Ich will mit einer Amahl Herren meines Genres
einen Verein gründen, aber wir wissen noch nicht, wie wir ihn nennen sollen."
IN n o e r e r: ,'ennen Lslk Ihn doch .Mondscheinbrüder'.'
Ein Pechvogel. .Stu
diere ich Jahr lang für meine
Jtalienreise italienisch, und schließ
lich, da mich kein Mensch in Jta
lien verstand, stellt es sich heraus,
daß ich polnisch gelernt hatte."
Drastisch.
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Junger Gatte (zu seiner
ffrau. sie ehr schlecht kocht): .Em
Vhili SäNkrampser.
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Mein lieber Herr Redacktion'är!
Wcll. ich fühle
Widder besser:
mei Kalt is wid
der fort, ich hen
kein Huste nit
mehr, un , meine
Droht is Widder
so klier als wie en
Kcnehrie Bird
seine. Den an
nere Daa hen ich
e Jnwitehschen kriegt zu den Konzert
von den Gesangverein Keuchhuste, un
ich hen mein Meind aufgemacht, daß
ich hingehn wollt. Die Lizzie. was
meine Alte is. die hat auch gesagt.
daß se gehn wollt, un Wedesweilcrsch
sm off Kohrs auch in it gewese, un
so hen mer also e gute Zeit eckspeckte
könne.
In meine Krankheit hen ich bei den
Weg auch ebbes angenehmes erlebt.
Unser Singlchrer hat nämlich an
mich gekahlt. Er war arig neis zu
mich un hat gesagt: .Mister Sauer.
amvfcr. ich hofse. , daß Sie nit
schlecht driwwer fühle, daß ich so grob
in S'c aewcse sin. Sebn Skick Ken
& M so ml Trubel mit die Singersch. daß
kf ich ganz nerfiös geworde sin un da
hen ich mehbie e paar Worte gesagt.
wo e wenig aus den Weg gewese sin.
En Singlehrcr von e deitsche Singen
sasseiethee is nit uff Rose un Li'llies
of de Wällie gebettet. Jeder von die
Singersch duht denke, wenn er nit
Mann: .Liebes Frauchen, sage
?och der Köchin, sie soll ihren Ser
jknten nich mehr kommen lassen,
r lange ich bei der Reserveübung bin.
Si ist doch zu fatal, wenn man ihn
-mutet in der Küche trifft!"
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L'T Z. U5. ?, B" mache deht. dann wär der Wer
u vu jvi.il V mm uun meinem nvr I kts. , 1 r-
pr h'untergekocht hast!" , VI I " - ,Tnt "t1. 7J"
Latt hätt, wo denke, ach. die kenne
Ein neues W o r t. Wir aüä itaus mich fertig wer'n un nit
haben für das Frühjahr eine Luft m e Riehorsels gehn, wenn se nit
reise geaero plant. grad dazu fühle. Wenn mer also
Druckfehler. SDaS Lote!
hatte einen ganz riesigen SO Meter
langen Weinkellner.
denke duht, daß mer so ebaut zwei
Dutzend Fellerfch so weit hätt, daß
fe anfange dehte zu begreife, was mer
mit se will, dann siehn zehn odder
zwölf von die Probe weg un dafor
komme Widder zehn cnnere, wo noch
nit das erschte Ding von die Songs
wisse. Den Weg hat mer in Ms
Riehörsel e differente Kraut un
wenn dann das Kanzert is. dann
kommt der Fluch der bösen Tat, wie
der Schchksbier sage duht. Is das
anzert en Suckzek, dann sagt leder
Bei Galle, heut hen mer awwer fein
gesunge," un das Publikum sagt:
. Keuchhuste hat arig gute Sin
gersch. wo es ernst mit den Gesang
meine." Is das Kanzert awwer en
ehlscher, dann heißt es: Der Thie
reckter is no gut! Mir besser mache e
Tschehnsch. Der Thiereckter hätt
wisse solle, daß er keine Gränd Aperie
Singersch hat un hätt nit verlange
solle, öafz se so schwere Lieder singe."
Sehn Se, Mister Sauerampfer, den
Weg geht es un wenn Se das alles
iwwerlege, dann könne Se mich nit
for blehme, wenn ich e wenig hatt
hettet geworde sin und Jhne un den
Mister Wedesweiler in en poleite Weg
enaus geschmisse hen."
Well, Herr Ncdacktionär, wenn en
Mann so fränk zu einem spreche duht.
dann kann mer Vdj nit mähv a:t ihn
sein. Ich hrn gesagt: Thiereckter."
hen ich gesagt, Sie hen das rechte
Ding gedahn un ich deht nur wische,
daß Sie es den nämliche Weg auch
bei die annere duhn dehte." Das
kann ich nit." hat er gesagt, .bikahs
sonst hätt ich noch keine drei Sin
gersch in die Sasseiethee." Da hen
ich die Lizzie gcrufe un hen se gesagt,
se sollt emal t gute Battel Wein her
bei hole, bikahs ich n der THZer?ck!er
wollte eins auf das Wohl von unse
ren Keuchhuste schmettere. Die Liz
zie hat mich erscht prammisse mache,
daß ich nur ein GläS drinke wollt,
bikahs in meine Kohndischen wär der
Wein dehnscheruß. Se hat die Bat
tel geholt un ich hen auch nur ein?
nach den annere gedrunke un ich kann
Jhne sage, , so gut ljat (3 rnicfj noch
nie nit geschmeckt un ich sin schuhr,
von selle Minnit war meine Krank
heit gebroche un ich hen Widder besser
gefühlt. Befohr daß der Singlehrer
fort is gange, hat er noch die Lizzie
herbei komme losse un hat arig schön
zu se getahkt. Sie hat ihn verspreche
müsse, daß sie zu den Kanzert komme
wollt, un dann hak er gesagt: .Nau,
Missus Sauerampfer, will, ich Jhne
noch ebbes anvertraue. Ich hen die
Jntenfchen, in unsere Sasseiethee e
Ahperie aufzufllhre un da wollt ich
emal frage, ob Sie willings wäre,
en Part zu Zwwernemme. Wenn Sie
e Weus hen, dann könne Se singe,
wenn nit, dann geb ich Jhne en
Part, wo Se nur zu spreche brauche,
bekahs es is e kammick Ahperie un
da kann mer so ebbes iesig fickse, aw
wer unner alle Umstände deht ich
gleiche, wenn Sie tscheune wollte.
Sie hen die Jntellitschenz, Sie hen
die Figur un ich sin schuhr, Sie hen
auch das Tällent; also was sage
Se?" Da hat awwer die Lizzie all
immer geschmeilt, bikahs Thiehter
spiele, das is ihr langer Anzug.
.Thiereckter, Ei ehm in it! Se sin in
mich un meine Käpässithee nit misteh
ken," un dann hat fe gestart, ihn zu
verzähle, was fe schon in die Lein
geleistet hätt un was se schon for
große Suckzesses gehabt hätt un ich
denke, se deht ihn ,noch heut verzähle,
wenn sie der Thiereckter nit korz ge
kott hätt un gesagt hätt, das mißt se
ihn auf e anneres Mal verzähle, for
jetzt hätt er keine Zeit mehr, er mißt
noch e paar Lessens gewwe. Awwer
bei den Kanzsrt dehte mer uns all
sehn un dann is er fort. Wie er fort
war, hat die Lizzie gesagt, der
Thiereckter wär en feiner Mann: der
deht Menschekenntnisse besitze un ich
sollt ihn ganz bald emal zum Dinner
mweite. Well, da kann se lang
warte.
Womit f verbleiwe
. Jhne Jhrn liewer
Philipp Sauerampfer.
-Der Pantoffelheld.
Wenn mir der Herr Doktor so et
was recht Nahrhaftes verordnen
önnte .... .
Arzt: .Aber Sie sind ja kernge
und."
Das schon aber meine Frau
hat rr.ir zu Weihnachten eine gol
lene Uhrkette geschenkt, und nun
schimpft sie mir den ganzen Tag .die
Ohren voll daß die auf meinem
mageren Bauch gar nicht recht zur
Geltung kommt . . . ."
- Gefahr im Verzüge.
Der als großer Geizhals bekannte
Erb-Onkel Witold wollte hei
raten. Selbstverständlich bemühtem
sich Mama nach Kräften, ihn von
tiefer Idee abzubringen. Endlich
gelang es ihr mühsam. Sie war aber :
total erschöpft. Sie mußte in'S
Seebad reisen. .Kinder," sagte sie
ängstlich vor der Abreise, depeschiert
mir, wenn Onkelchen sich einen reinen
Kragen umlegt ich komme dann
sofort zurück!"
Reue.
Der Hausarzt: Das wäre wieder so ein FaN. bei dem man It.
rühmt werdm könnte, wenn man etwas gelernt hätte."
In Karlsbad. Herr:
Ach, Fräulein Rosa, Sie sehen heu
?e so reizeno aus wie ein Maigioa
chen, das der Morgentau geküßt hat."
Backst ch: .Morgentau nein.
so hieß er nicht."
Seufzer. .Ach Sott, der
olle Joethe hat recht, wenn er sehr
richtig sagt: .Nichts ist schwerer zu
ertragen, als eine Reihe von juten
Tagen!" seufzte der Regenfchirmfa
brikant.
Nach der Diagnose.
A r z t : Ich halte eS für Sie am besten, wenn Sie in diesem Sommer
gar nicht verreisen. -
Patterti.: Nu waö, ganz zu Haufe bleiben? Wozu hab' ich ein,
Wanderniere!
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