Omaha 5ribu,e, Lainfla, be 18. April 1013. ,
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Wir halten gleichen Schritt mit der riesigen
Nachfragenach
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otorcycles
Halten Sie sich rtwa inen halb,
adtiittinng auf und Sie werrrn sich über den riesigen Umsatz in
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torcycle Umsatz durch unsere Oberherrschaft in dem Zmciradvor
kauf geschaffen, und das zn einer Zeit, als die Jwcirädcr die
öffentliche Meinung für sich beanspruchen. Somit ist ez nur
natürlich, daß auch das gröbtz Grschäjt in MotorcycleS sich uns
-zuwenden rnufcte.
Wir führen nicht nur Moturcycles irgend eines Modells, son
dcrn wir haben auch jeden Theil derselben, den man sonst nur in
der Fabrik crwltcn kann, auf Lager. Unser Rcparaturgeschäst
bat so arosze Dimensionen angenommen, das wir unS gezwungen
sahen, eine Tpr,zialwcrkstätte für diesen Zweck zu ctablircn. Wir
senden Theile, Ergänzungsstücke usw. auf Wunsch soweit wie wcst
lich nach Tenvcr und östlich bis Tes MoineS.
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Einmachrn den Tomaten.
Zu den dankbarsttn unserkk Gar
iensrUchte gehört ohne Zweifel die
Tomaten, zumal sie sich auch vor
llglich zum Einmachen eignen und
omit für die Winterzeit eine will
kommene Zuspeise liefern. EI gibt
verschiedene Arten des Einmachens.
und die richtige Ausmahl hängt
hauptsächlich von der Art der Gesäbe
ob. die man dazu benudt. Da Ko
chen der Frlichte in einem offenen Kef
sel. worauf sie dann in Slaitöpfe ge
füllt und luftdicht verschlcssen wer
den. war wohl bisher die am meisten
ongewandjr Methode, wo ei sich nur
um einen Vorrat für den Hauige
brauch handelt. Man wiihs dafür
nur ganz gesunde und reife Tomaten
au, tauche sie auf ein paar Minuten
in kochende Wasser, entkerne die
Haut, schneide die Früchte in einen
offenen Kessel, am besten aui Alu
minium or emailliert, und füge
auf jedes Quart einen gestrichenen
Teelöffel voll Salz hinzu. Dann
bringe man sie langsam zum Ko
chen, rühre häufig um, damit die
Masse nicht anbrennt, und lasse sie
wenigsten! eine halbe Stunde kochen.
Will man an Gefäßen sparen, so
Kinmachtopf mit FkdervkrschluK in Stel
lung wahrend des SterilisikrenS.
lasse man alles überflüssige Wasser
verkochen, bis die Tomaten dick wer
den. Wenn man d,e Töpfe mit au
so
geschraubtem Teckel verwendet,
lege man den Topf, Deckel und Eum
miring in kochendes Wasser, nehme
jedesmal nur einen Topf heraus, le
ge.den Gummiring um und fülle
die kochendheißen Tomaten ein. Dann
nehme man den Deckel aus dem Was
ser, wobei man obachigeben muh, daß
man die Innenseite nicht mit dem
Finger berührt, und schraube ihn fest
auf. Dann stelle man den Topf um
gekehrt hin und lasse ihn vollständig
abkühlen. Alle beim Einfüllen be
nutzten Geräte, Löffel. Gabel usw..
müssen vorher in kochendes Wasser
getaucht und somit sterilisiert wer
den. Eine empfehlenswertere Methode
deZ EinkochenS ist die des Stnilifie
rens in Töpfen, deren Deckel mit ei
ner Feder geschlossen werden lstehe
Abbildung 1). Die Tomaten werden
wie oben vorbereitet, gehäutet und
möglichst ganz in den Topf gefüllt,
bis er gut voll ist; sodann wird daS
Salz hinzugetan, der Deckel aufge
legt und mit der. Feder nur soweit
geschlossen, daß er lose bleibt und
der Dampf während des KochenS
entweichen kann. Dann fetze man auf
den falschen Boden des Waschkessel
oder Sterilisier Apparats (Abbil
dung 2) fo viele Töpfe, als er l.
Blecherner, Waschkeffel mit doppelte
Boden auS Drahtgitter, zu
Stkrilisierungözwecken.
quem hält, und fülle fo viel kalteS
oder lauwarmes Wasser ein. daß die
Töpfe etwa 2 Zoll tief darin stehm.
Es ist nicht nötig, daß die Töpe
während deS Kochens ganz vom Was
ser bedeckt sind. Nachdem der Kessel
mit einem Deckel verschlossen ist,
wird er auf den Ofen gestellt und
eine Stunde lang läßt man da
Wasser kochen. Dann entferne man
den Deckel vom Kessel, lasse den
Dampf auS den Töpfen entweichen
und drücke die Feder an der Seite
nieder, wodurch der Deckel luftdicht
ditschlossen wird. Gewöhnlich ge
nügt eine einmalige Sterilisierung.
doch kommen Fälle vor.' in denen sich
Bakterien entwickeln, die nicht durch
ein einmaliges Kochen getötet wer
den. Somit ist es daS Sicherste,
die Sterilisierung ein zweites Mal
Vorzunehmen, nachdem die Töpfe et
wa einen Tag gestanden haben.
Um ganze Tomaten einzulegen,
verfährt man wie folgt: Man häute
einen Teil der Früchte ab. "schneide
sie in Stücke und lasse sie in einem
Kessel 20 Minuten kochen; dann tu
man sie durch einen, Sieb und setz
den fo gewonnenen klaren Saft wie.!
der aufs Feuer. ?cun wähle man
m w n 1 k t -1
otcyk reise 2,omren au, oie ourq
den öals deS TibpfeS gehen, tauche
sie in kochendesz Waffer. enthäutest;
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u,.d lulle sie in den Topf; füge Salz
hinzu itfb gieße den kochenden Saft
hinein, bis jede? Naum ausgefüllt
ist. Tann schließe mun den Topf
mit dem Deckel und übergebe ihn dem
Sterilisier' Apparat, in dem da!
Wasser vorher fast zum Kochen ge
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fass&l
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Mal'" ' O:
Kleiner tragbarer Heihwasser Lpparat
mit Ludchör.
brach! war. DaS Sterilisieren braucht
hier nur 30 Minuten zu dauern. Ei
nen Sterilisier Apparat kann man
sich leicht selbst auS einem gewöhnli
chen Waschkessel ouS Blech herstellen.
AlleS. waS dabei nötig ist, ist der
falsche Bodm, am besten auS Draht
gitter, und ein gut schließender Dek
kel. Der falsche Boden hat den
Zweck, zu verhindern, daß die Töpfe
mit dem eigentlichen Boden in Be
rührung kommen und infolgedessen
platzen.
Zum Einmachen für den HauSg?
brauch sind GlaSgcfähe entschieden
vorzuziehen, während für den Markt'
verschleiß Dlechkannen zweckmäßiger
sind, weil weniger kostspielig und
leichter trankportierbar. ffur daS
Einkochen in größerem Maßstabe sind
indessen arbeitsparende Apparate er
forderlich, deren in den letzten Jah
ren mancherlei Arten fabriziert war
den sind. Ihr Preis rangiert zw!
schen 56 und 515. Man unterschel
det die feststehenden, hauptsächlich
für Fabriken bestimmten, und die
tragbaren, für den Hausgebrauch
besser geeigneten Apparate. Jeoe
wohlgeordnete Farm follte ei
nen solchen Apparat aufweisen, um
den Ueberschuß an Früchten auf
einträgliche Weise ausnutzen zu kön
nen. Bei den tragbaren Apparaten
unterscheiden wir wiederum drei Ar
ten, nämlich den, Heißwasser-Apparat
mit offenem Kessel fliehe Abbildung
3), den kombinierten Heißwasser-
Kombinierter Heißwasser, nd Dampf
Apparat mit Eelbstberschluß.
und Dampf'Apvarat (Abbildung 4)
und den Dampfdruck Apparat. Bei
dem Einmachen in größeren Ouonti
täten ist eS absolut nötig, em be
stim.teS Programm zu verfolgen,
damit in der Arbeit kein Auftnthal:
entsteht und keine Fehler gemacht
werden, die sonst leicht vorkommen.
Ein Sachverständiger hat folgend
nachahmenswerte Programm ent
worfen.
1. Richte den Apparat, die Tische.
Früchte. Wasser. Feuerung, Salz.
Zucker, Geräte usw. zum Gebrauch
her.
2. Brühe die Blechpfaunen, und
Fruchtkannen und beginne, mit dem
Heizen der Lötkolben.
Z. Brühe die, Tomaten in kochen
dem Wasser und entferne Haut und
Gehäuse. Der Jrühprozeß ist wich
tig und sollte rasch und gründlich
dn sich gehen. Kühle in kaltem Was
ser ab.
4. Fülle die Ksrmen oder GlaS
töpfe bis Yi ZoL vom oberen Rande;
füge Fruchtsaft (kein Waffer) und
Salz hinzu; verlöt dann den Kan
nenverschliih. Setze die Kannen um
gekehrt auf die Särbpfannen und las
se fie oblansm,
- 6. Lasse die Kannen 5 bis 3 Mi
nuten in kochendem Wasser abdamp'
fen.
6. Nehmedie Kannen heraus und
vollende den Verlötunqspwzeß durch
Schließen dej. Luftlochs im Deckel.
7. Setze die Kannen wieder in
den Kessel und sterilisiere 15 bis Z)
Minuten.
8. NelMk die Kannen heraus und
untersuche genau, ob sie lustdicht ver
schlössen $d. Lasse sie vollständig
abkühlen, ehe sie etikettiert werden.
9. Gtikttkere. zähle und ver
packe die, Kannen zum Versandt. Tra
ge Zahl. Kosten usw. in ein Konto
buch,ein.
. '
Alfalfaweiden. .
U Während die Bedeutung des Al
falfsklees IS Werbesierer des BodenS
und sein Wert al stickstoffreiches
dFuttermittel für Milchvieh wohl all
gemein beknnnr ,u, wissen viele ar
l'mer noch nicht genügend seinen Wert
alS Weidepflanze zu wurdiqen. ES
iist daher ufreuttoh. daß bei Gelegen
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MM
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heit einer Versammlung deS Jlllnotk
Farmers' Institut: einet der Teil
nehmer auf die Bedeutung ousmerk
sarn machte.
Ganz besondere Vorzüge Hut der
Alfalfaklee vor dem BlauaraS. da
hierzulande all Weidepflanze berech
tlgterweise einen f:hr vorteilhaften
Ruf genießt. Denn während da i
Blaugra ein Flachwurzler ist, leicht
unter der Dürre leidet, häusig c,ij
düngt werden muß und schließlich '
den Boden ouSsaugt. anstatt ihn zu
verbessern, zudem noch während der
Hochsommerzeit in einem schlum
merndem" Stadium liegt, ohne ir
gendwelche wesentliche Vegetation zu
entwickeln, beginnt der Älfalfa im
Frühjahr zum mindesten ebenso zei'
tig zu wachsen, wie da BlnugraS
und setzt dann ganz im Gegensatze zu
jenem sein Wachstum bi spät in den
Herbst hinein fort. Wenn also wäh
rend der Hochsommerhitze daS Wachs
tum de BlaugraseS vollständig auS
fetzt, steht eine reichliche Alfalsavege,
tation auch während dieser Zeit ftetZ
zur Verfügung. Sein Ertrag ist da
her mindestens dreimal so groß, wie
der deS TlaugrascS.
Hinzu kommt ferner, daß der Al
falfa' eine bodenbereichernde Psianzk
ist. welche den wertvollsten Pflanzen
Nährstoff, den Stickstoff, auS der
Luft nimmt und ihm den Boden ein
verleibt. Wenn von manchen Farmern aus
die Gefahr hingewiesen wird, das
die erste und saftreichste Vegetation
auf der Alfalfa-Weide bei Rindvieh,
Schafen und Pferden unter Umstän
den leicht Blähungen ' und Koliken
hervorrufen kann, so laßt sich dage
gen sagen, daß die Gefahr sich gan?
gleich bleibt, einerlei, ob man halb
ausgehungerte Tiere in eine üppig'
Kleeweide oder in eine reiche Alfolfa
weide treibt; mit anderen Worten,
die Gefahr läßt sich bei einiger Vor
sicht recht gut vermeiden.
In manchen Gegenden lassen die
Farmer ihre Milchkühe den Sommer
über auf der Alfslfaweide gehen, um
dann später in der JahreszeN auck
noch anderes Vieh aufzutreiben; da'
Vieh gedeiht hierbei regelmäßig seh
gut, nicht aber die A,lfalfweide, wel
ehe dadurch zu spät und zu kurz ab
geweidet wird. Also niehc nur i'
Bezug auf daß weidende Vieh, son
dern auch in Bezug auf die Alfalfe
weide selbst muß Vorsicht cbwalter
wenn wir Alfalfa als Weide be
nutzen und die besten Resultate da
von erzielen wollen.
Wer den Alfalfa in bester Weii
alS Weide ausnutzen will, darf nie
malS zu viel Vieh auftreiben; den'
die Wurzelstöcke de!, Alfalfa dürfe'
nicht mit abgefressen werden, wei
dieS ein sofortiges Absterben der gan
zen Alfalfgpflanze zur Folge habe'
würde. Ferner ist eS notwendig
auch die Alfalfaweide wenigsten drei
mal im ,Jahre zu mähen, um das,
Murzelwschktum anzuregen; dies
Schnitte von der Weide können zi
Heu verarbeitet werden.
Außer für RiMieh. Schafe uns
Pferde liefert Alfalfa auch fü,
Schweine eine vorzögliche Weide.
Auf einem einzigen Acre könne,
IS biS 20 Ferkel ouSreichend Fuite
für ein ganze Saison finden. Di'
Weide darf jedoch nicht zu spät Zr
den Herbst hinein benutzt werden.
Zncker als VlumeunaljrAng".
Die beim Herannahen des Früh'
linaS auf dem Blumenmarkt der
Städte in duftender Fülle erscheinen
den Lenzesboten südlich- Himmels
Mche gepairen es tai r ipc
amsten Hauerr!!. lyren inu
rischen Blüten? zu, schmücken. Uir
nun aber die ÄuZnobe für den in
schlank Vasvousr oer täglichen &
sei prangenden Schnittblumenstrauß
ans ein Minimum,Mbelchränken. iß
die Frage, wie makr,hn mqglichst lan
ge frifa erhalt, von.'tlroßtem Jnteret
se. Von ihrer- najürlielzen.'NahrungS'
und Lkbensqucllt'bgeichnitten. wel
ken gerade die FeHlingblumen sehr
schnell dahin. Die nicht weiter er
nährten Zellen der.' Blütenblätter
schrumpfen zusammen und veranlas
seu ein alljurasches Absterben.
Um der geschnittenen Slume eine
längere Lebensdauer, zu sichern, 'ist
eS notwendig, dem Waffer sieben hl
zehn Gramm Aucker auf'kin Pint zu
zusetzen. Früher, glaubte.- man die
selbe Wirkung durch "einen Zusatz
von 'Holzkohle oder. Kschsslz zu er
zielen, doch 'halben ' zwei namhafte
französische Gelehrte,'- ein Chemiker
und ein Botaniker, jetzt nach zhl
reichen Erperimenten, herauSgeftinden
daß, gewöhnlicher Zucker am zweck
dienlichsten ist. Me möglichen Ver
suche wurden von, den beiden Pflan
zenkundigen angestellt, und schließ
lich gelangten sie zu dr. Ucherzeu
gung. daß täglich erneuertes, schwael
gesüßtes Wasser die meisten Blumen,
arten abgeschnitten ' sehr ' lange frisch
erhält. Als von ihnen dieselben
Blüten gleichzeitig' in Wasser mit und
ohne Zuckerzusatz, gestellt wurden und
das ungesüßte ebenso oft gewechsel!
wurde wie daS süße, zeigte es sich,'
daß die mit Zucker ernährten Blu
men 22 Tage .lebten", während die
anderen nach kaum zwei Wochen völ
lig welk waren. Lilien und Chrysan
themen reagieren auf die Zuckerbe
Handlung nicht in dem Maße, wie
fast alle übrigen Blumen.
Scharfe Arktik. ,,
lShzantinische weschmacksverlrrnnge tei
eschenkkn fite de Kaiser.
Unter der Ueöerschrist: Sie kön
nen' nicht lassen", glossiers'tin deut
sche Kunstblatt ein seltsames Bei
spiel byzantinischer GeschmackLverlr
rung. .Der Kaiser hat sich ja be
kanntlich zu seinem RegierungSjubi
läum die kostbaren Geschenke verbe
ten? man möge, bat er, die hierfür
bestimmten Gelder lieber zu wohktä
tigen oder gemeinnützigen Stiftungen
verwenden. Nun hörte man zwar,
daß die deutschen Städte eine künst
lerisch ausgeführte Adressc' herstellen
ließen aber warum sollten sie
nicht? Solch eine Adresse pflegt ein
nicht gar zu kostspieliges Ding zu
sein, bei dem die richtigen Hände
wirklich feinen Geschmack entfalten
können: und daß man dem Kaiser
seine Glückwünsche in würdiger Form
übermittelte, daS verstand sich ja von
selbst. Ein paar tausend Mark sind
von den deutschen Städten an den
Kaiser kein nennenswerte? Geschenk.
Da hörte man: 40.000 Mark sollte
die Sache kosten. Hatte man unsere
ersten Graphiker gewonnen oder han
delte sich'S um eine fein Gabe mit
Miniaturen unserer erste Künstler?
Die genannten Namen deuteten nicht
darauf. Und nunmehr hieß es: der
betreffende Kunftprofessor habe er
klärt: bei .voller künstlerischer Wir
lung" ließe sich'S unter 80.000 Mark
nicht machen. Nämlich deshalb nicht:
weil die betreffende Adresse etwaS viel
Verschmitzteres sein wird, alS man
ahnte. Eine Adresse sonst besteht auS
Pergamentblättern zwischen einem
lederüberzogenen Deckel, aber diese
Ueberadresse wird bestehen auS sieben
Blättern, die auS vergoldetem Kupfer
jmit Silber gemacht sind.' und auf da7
Kupfer und Silber kommt (äoio,
Perlmutter, Emaille. Elfenbein und
wa wissen wir sonst noch, damit die
167 schenkenden Städte mit ihren
Wappen den Huldigungstezt beglei
ten. Nun mag sagen, wer's strena
nimmt: und wenn ihr nur achtzig
tausend Mark dranwendet außer den
Stiftungen, die ihr ja selbstverständ
lich noch machen werdet, so liehen s:ck
noch diese achtzigtausend Mark besser
anwenden, falls nur fünf Menscher
davon tagtäglich Mittagstisch erhiel
ten. Aber wir wollen's gar nicht sc
strengnehmen. Wir wollen nur fra
gen: Merkt ihr eigentlich nicht, das
ihr auf alle Fälle etwas erstaunlich
Geschmackloses macht? Eine Zweckge
staltung, bei der der wesentliche Zweck
zu sein scheint: wie kann's möglichst
teuer werden? Wie , möglichst luru
riöö, wie möglichst protzig? Dabei
ohne Mitwirkung wirklich . freier
Kunst! Liest man von der . voller,
künstlerischen Wirkung", die hier er
strebt ist, so gruselt einem vor der
vollkommenen Unkultur der Idee."
Besser, als Gasolin?
Große Wichtigkeit für Automobil
Besitzer und andere, welche Gasolin zu
Brenn - Zwecken benutzen, mag ein
neuer flüssiger Brennstoff erlangen,
der indes noch weitere Vervollkomm
nung vertragen zu können scheint.
Gasin englisch gasene" gt
schrieben wird dieser neue Stoff
genannt. Nach Experimenten von
etwa einem Dreiviertel - Jihre sind
die ersten Mitteilungen darüber ver
vffentlicht worden., Derselbe wird
ebenso, wie das Gasolin, aus Rohöl
bereitet, nach einem noch nicht be
kannten Verfahren.
Es wird behauptet, daß sich 00
Prozent eines Fasses Rohöl zu Gasin
machen lassen, während man aus der
selben Masse nur 16 Prozent Gasolin
gewinnen kann! Natürlich kommen
auch die Abfalls - Produkte in Be
tracht, welche im ersteren Fall bedeu
tcnd geringer sein müssen; doch auf
daö Hauptprodukt kommt es immer
hin vor allem an.
, Ferner wird versichert, daß jede
Gallone Gasin einen gewöhnlichen
Kraftwagen 15 bis 30 Meilen weit
treiben könne, während mit 1 Gallone
Gasolin im günstigsten Falle, und nur
mit Hilfe kleiner Motoren, Triebkraft
für 18 bis 20 Meilen erzielt werden
kann. Auch soll das Gasin keinen
Kohlenstoff, Rückstand hinterlassen.
Und endlich soll Gastn sich im Gro
ßen zu 3 bis 4 Cents proGallone her
stellen, gegen 18 bis 24 Cents pro
Gallone für Gasolin!
Wenn das alles zutrifft, so würde
die Einführung von Gasin geradezu
eine neue Aera auf diesem Gebiete be
beuten. Für andere, als Brennzwecke,
ist es allerdings nicht geeignet, und
man könnte es z. B. nicht zum Reini
gen von Kleidern benutzen, für welches
Gasolin verwendet wird.
Noch herrscht vieler Zweifel über
den neuen Stoff. Derselbe soll be
teits seit mehreren Monaten in einem
Automobil mit Erfolg benutzt werden.
Doch wird zugegeben, daß er bei den
ersten paar Erplosionen einen großen
!auch entwickelt. Indes wird noch
weiter an der Verbesserung dieses
luidums gearbeitet, und mcn kann
mit einem endgiltigen Urteil ' noch
warten.
Der Riefenfucus (Tang)
i". einigen Meeren wurzelt in einer
Tiefe von 800. ja 1000 bis 1200
Fuß und treibt feine Blätter bis
.?ur Oberfläche, ist also das höchste
Gewächs. ' -
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