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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 19, 1913)
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'1' 'limniW am kkchten u er 01 I Sfl ' rnt.i,, n.nt , ätS. m ? . ifiyuuvj uy w vi. isJUrl'J? hausen, ein saubere, be Mi tjocg cacn cu( in " thront finster und ernst die Burg Katz, und unweit davon liegt eine zweite W die im Volksmund den Spottnamen .Mauö' erhalten hat. St. Goarshausen ist da prosaische Ge. enstück zu dem lustigen, cichtlcbigen St. Goar. Sogar den Rbem kennt diese Städtchen mehr von seiner prosaischen Seite, gegen die Gefahren des Hochwasser muh es sich von alter her durch Schüfe und Nothmauern sichern. So liegt dn Ort wie hinter einer spanischen Wand. In seinem Rücken aber wird er von einem yohen Felsen bedrängt, der auf seinem Stücken die kkatz- trägt, eine Burgruine mit hochragendem runden Thurm. Die Geschichte weiß von dieser Burg, die erst im Iah 1393 erbaut wurde, wenig zu melden. Auch sie ist französischer Zerstö. rungölust zum Opfer gefallen. Von der 5katz hat die nächste Burg auf der rechten Seite de Strome den Namen der .MauL' erhalten, während sie Ursprung lich Turnberg oder Deurenburg hieß. Und u diesen beide Burgen gesellt sich noch die Burg .Reichenberg", etwa eine Stunde landeinwärts don St. Goarshaufen ge legen, ein malerische Zauberschloß. Wo hin ist da Leben, da einst in diesen Bur gen sich kraftvoll geregt hat? Fortschritte der Gctvcrbckunft. Interessante Ausführungen deS Dr. Jessen. Deutschland doran. ,' Dr. Peter Jessen vom Königlichen Ge tverbeMuseum in Berlin hielt gestern bend in der Galerie deS National Art Club vor einem zahlreichen, kunstverstän digen Publikum einen interessanten Vor trag über die .Organisation der Bestie bungen der Gewerbekunst Deutschlands." In klarer Uebersicht schilderte der Redner da Bestreben deutscher Künstler, eine neue Kunst zu schaffen, die den modernen Ver Hältnissen angepaßt ist. Er sprach von den ersten Anfängen der Gewerbekunst, dem harten Kampf der Künstler, deren SJerke zuerst von vielen zwar begeistert ufgenommen, von anderen aber ebenso kalt, ja oft höhnisch zurückgewiesen wur den. Da Jahr 1905 wurde eigentlich da Geburtsjahr der neuen Kunst, die von da an ihren Siegeszug durch Deutschland und weit über dessen Grenzen hinaus gehalten hat. Die deutsche Gewerbekunst findet heute überall in Deutschland Anwendung; sie ist nicht eine Kunst, der nur der Ver mögend huldigen kann, sondern hat sich peziell in den Mittelklassen, in der großen Iasse, verbreitet. Wie mannigfach die Anwendung der neuen Kunstrichtung in den verschiedensten Zweigen der Industrie, Architektur, Bildhauerei, ja in den klein ften Details der Möbelfabrikation, Töpfe rei, Weberei und künstlerischer Handarbei , ist, das bewiesen di von Dr. Jessen ; t;w i MV H L-w V? ,.. . ZfJ'- ,J J I I ' w ,v M Die kzeiter zogen in den düstern Rampf Im panzerklirren und im Roßgestampf. sind sk V", We leicht und frohkherzt Hier folgten ihren heißen Leidenschaften? Du hin bei Lied und Tanz und Wein gescherzt. Frisch, wie sie sich zum Streit zusammen rafften? Die heiter zogen kn den düstern Kampf, Die, ob don Wunden auch die Leiber klafften, Im Panzerklirren und im Roßgeftampf Den ewig starken Männermuth noch trugen. Und tn gebrochener Herzen Todekkampf Noch Lanzen schwangen und noch Schwerter schlugen? ß hielt der Tod hier tausendfache Mahd. Nasch, schonungslos, mit düsterm An geslchtc; Ach, gerühmt starb manche Heldenthat. Sie aufzuzeichnen fast vergaß Geschichte, Kein) Sängerhuz von Dichtungsgluth entbrannt. Verwebte sie kn blühende Gedichte In Gräbern einsam, ruhmlos, ungekannt, Rukn Männer hier, stark wie die alten Helden. Wohl werth, der Nachwelt, so die Kleinheit bannt, Ihr Hoffen, Lieben, Kämpfen stolz zu melden. ' Die nächsten Ruinen, die unsere Auf merlsamkeit fesseln, sind die Thürme der beiden Burgen Liebenstein und Sterren berg auf der rechten Seite de Strome. Diese beiden Burgen, durch einen Graben und eine Mauer, die den Namen Streit mauer trägt, von einander getrennt, haben nicht nur das Bolk. sondern auch die Dich am Schluß seiner Rede vorgesührten Licht bild. Der Vortragende wurde am Schluß sei ner Rede durch eine schmeichelhaste Ova tion für seine interessanten Ausführungen belohnt. Nach Schluß deS VortragS hatte da Publikum Gelegenheit, in der Galerie die Werke deutscher Gewerbekunst zu besichtigen, da dort gerade eine Wan derauöstellung de Deutschen Museum in Hagen gezeigt wird. Dr. Jessen, der erst zehn Tage In Am rika weilt, gedenkt eine zweimonatliche Studienreise durch die Staaten zu unter nehmen, und wird sich dann nach Japan begeben. Das kaiserliche Nauptquarlicr. In dem miltärischen Gefolge de Kai Ser sind in letzter Zeit eine Reihe von Zeränderungm eingetreten. So ist der diensttuende Flllgeladjutant Oberst v. Kleist zunächst zum General & la suite befördert, jetzt zum Kommandeur der 1. Garde Infanterie Brigade und zum Kommandanten hon Potsdam ernannt wordenWihn, wurde ältester Dienst tuender 'derVölSherige Kommandeur der LeibGardeHusaren Oberst Freiherr' v. Senden, der - wiederum den Flügeladju tanten Oberstleutnant v. Dammes zum Nachfolger in der Führung de alten KaiserRegiment erhielt. Ganz neu in der kaiserlichen Umgebung ist Oberstleut nant v. Estorff, der im Grenadier-Regi ment König Friedrich Wilhelm I. ein Bataillon befehligte und die Generals, streifen eine Flügeradjutanten auf dem ter zur Erfindung mancherlei Sagen an geregt. Eine der älteren, wie es scheint, ist die, daß zwei reiche Brüder, die Be stjzer der Burgen, ihre blinde Schwester um ihr Erbtheil betrogen, hernach ihren Besitz leichtfertig unter die Leute gebracht haben. Die Sage don den feindlichen Brüdern ist mehrfach von Dichtern verarbeitet wor den; so erzählt sie einer der Rheinsänger: Seht die gewaltigen Trümmer nur an, wie mit Stolz auf die armen Hütten sie sehn, die der Winzer zum Hohn. wie ein Nest an der Mauern Rauchige Seiten geklebt, mit Gestrüpp und des dorrenden Efeus Reger Vcrwildrung durchwebt. Ja, trau rig ist wahrlich der Anblick," Sagte der Schiffer, .doch dort geschahen auch traurige Thaten. Droben die Burgen besaß vorzeiten ein mannlicher Ritter. Stolz und gefürchtet am Rhein, und so reich, daß ihm keiner zu schätzen So unzählbares Gut sich getraute. , Doch kam auch sein Stllndlein, Und was mit Unrecht und Recht er alles erworben, das theilten, ' " Längst schon begierig des Erbes, die bei den Söhne. Nicht Brüder Schienen sie. da; auch die Schwester, ' die blind von den ftüheften Jahren Lebte beim Vater, doch fromm und in sich gekehrt, die betrogen Jene mit böslicher List: denn als sie in - Scheffeln des Golde ' , ; Weihnachtstische fand. Schließlich ist der General & la suite v. Boehn. Komman dant von Berlin, verabschiedet worden, und die zu Generalmajoren beförderten Obersten v. Bülow und Graf v. Schmet tow sind auS der Reihe der Flügeladju tanten ausgeschieden. Das kaiserliche Gefolge setzt sich zusam men aus dem vortragenden und dem diensttuenden Generaladjutanten, zwei diensttuenden Generalen il la suite des Kaiser! und sechs diensttuenden Flllgelad jutanten, von denen einer Marineoffizier ist. Zum Hauptquartier gehören zur Zeit ferner 27 Offiziere vom General-Obersten herab bis zum Major, die zwar die gol denen oder silbernen Fangschnüre tragen, aber zum Teil gar nicht mehr im aktiven Dienst sind, nur noch in der Dienstalters' klaffe der Generale geführt werden' oder sich in anderweitigen, nicht höfischen Dienststellungen deS Heeres und der Flotte befinden. Die Flugcladjutanten ergänzen sich in der überwiegenden Zahl auS dem Gene ralstabe der Armee; nur verhältnismäßig selten wählt der Kaiser einen Adjutanten unter den Frontoffizieren. Von 32 Herren, die heut das gothisch,, $3. R. mit der Krone zum silbernen Epaulcttfelde tragen, sind nur neun ohne die Zwischen stufe deS Gcneralstabes'oder Kricgsmini slertum in den Hofdtenst getreten. Von diesen neun, deren bekanntester der frühere hessische Leib'Dragoner, jetzige General Kapitän der Schloß und Leibgarde v. Scholl. -der .Pressedezernent" de Hofe, ist., sind. aber , drei zu Flügeladjutanten allein ' deshalb ernannt worden, , weil sie Kommandeure vo LeibMcgiiiieiitern ' re; sie haben niemals der engeren Um , . ' c ' . ' t, -,". ! ' ! ' i ' ' - , i '1 i ' i ' r ? . ? r ' . ril ' ' i i - . 1 J Al'i ' - 7. vi LfrjJt ; h ' r 5 ' I w .,- ' 't L - ' ; ' f : - K i "ttjTV - -w-, " I J t-A-" P:Plp i L;' rr : 'riL; u hH L.,,r ' mzx ,: ? AViu!; -..m . C'. Haufen nun maßen, da wandten sie fcdcö mal, wenn es die Schwester Traf, das gchöhlete Maß. und ließen das oben belegte Von der Erblindeten tasten. So lachten sie heimlich des Truges. Doch mit dem wenigen war der Segen des Himmels, denn ihm ward Alle geweiht; drei Orte der Andacht stiftete jene, Heilig in kommender Zeit noch geehrt: Bornhofen und Kidrich Und wo einst .Noth Gottes!" im Baum die Stimme gerufen. Glaubet nur nicht, daß immer auch viel euch zum Nutzen gedeihe: Gier nach mehrerem bringt nur Streit und Hader: die Brüder Wurden zuerst um Accker und Gut, um Waldung und Weinberg Uneins, aber zuletzt (o wie thöricht) sogar um ein Weiblein. Und sie befeindeten sich, zerstörten einander die Burgen. Tödteten endlich sich selbst mit mördrischen Händen; die Güter Nahmen die Nachbarn, und also erfüllt auch hier sich das Sprichwort: .Unrecht Gut kommt schwer an den dritten Erben." So sagte Niklas der Schiffer, und alle betrachteten lang' die Ruinen, Welche so traurig und öd' fluchwürdige Thaten verkünden. Dramatischer und in poetischer Weise hat Heinrich Heine die Sage der beiden gebung des Monarchen angehört. Ge wohnlich schlägt der Chef des General, stabe der Armee ihm geeignet erscheinende Offiziere, Hauptleute oder Majore, zu kaiserlichen Flügeladjutanten vor. Auch da Kriegsministerium spricht ein Wort bei der Auswahl mit, die letzten Endes da Militär-Kabinett trifft. Die Flllgeladjutanten. die öfters als Bürgerliche in die Stellung kommen, meist jedoch bald geadelt werden, genießen eine besondere bevorzugte Beförderung. Sie erreichen mit wenig mehr als fünf Hauptmannsdienstjahren den Stabsoffi zierrang und bekommen um etwa dreivier tel Jahr vor ihren Altersgenossen den Stern des Oberstleutnants. So ist vor vier Monaten der jetzige Kommandeur der Leib'Garde-Husaren. Oberstleutnant v. Domme, sogar über den Kopf des Krön Prinzen hinweg zu diesem Range beför dert worden. Freilich hat ihn am Kaiser gcburtstag der Kronprinz durch seine Er ncnnung zum Obersten erneut überholt. Da somit die Geisteselite der Armee, ihre Besten in der persönlichen Dienst des Kai fers abgiebt, darf eö auch nicht wunder nehmen, wenn die weitere Laufbahn der Flugcladjutanten zumeist sehr glänzend ist. viele, von ihnen, die e bis zum Kom mandire'nden General bringen. Die wirkliche Dienstleistung dr yld!. tanten deS Kaiser beschränkt sich auf zehn L,age tn jedem Monat für ; die Zeit der Hofhaltung in Potsdam und Berlin. Auf Reisen dauert der persönliche Dienst oft mehrere Wochen hintereinander. Die aller geheimsten Sachen des Schrift und De ve'schenverkebrs aeben 'dauernd . durch die Hand , der Jlügcladjutantcn, ( von, denen ,. ! ., ' " 1- : ; , " - ... i ' ' , - " ' - . ' ' . . "."". . i r 1 ' ' ' ; p t ! ' 4, 'w. 1 ' v 1, , fi ' ' V , , , ' 's rt- ' i;v v ? VitA- ' ' f xv , . . ? -z " ! , ' . K-4L ' , Y ' .' " 4,t . ky-. , 1 "-T' ""'iv- $ '4t Äw ' - - , 4 ' iY:: ) . -."7" jSt- --ri 4 f ? , , l - r r, f ' ' ?i4wT if.v i s -- - il-H c-J yicVvr:AAJ.S-H ku r b ct A Wivi--4 , v;r, A F HJ ' AK v l .? i H'Ätt";;' 'V -hJ: MLfi Wf- ' , V V i IWa-' kiiii M ife , Jifi BURCKATZi '.ST.i'GOARSHAUSEX:, Brüder verarbeitet; er hat ihrem blutigen Streite das versöhnliche Motiv der Liebe zu derselben Maid untergelegt: Oben auf der Bergesspitze Liegt das Schloß in Nacht gehüllt. Doch im Thalc leuchten Blitze, Helle Schwerter klirren wild. Das sind Brüder, die dort fechten Grimmen Zweikampf, wüthen!"-"". Sprich, warum die Brüder u Mit dem Schwerte in der H,. Gräfin Lauras Augenfunken Zündeten den Bruderstrcit. Beide glühen liebestrunken Für die adlig holde Maid. Welchen aber von den beiden Wendet sich ihr Herze zu? Kein Ergrübeln kann's entscheiden: Schwert heraus, entscheide du! Und sie fechten kühn verwegen, Hieb aus Hiebe nieverlracyl s. Hütet euch, ihr wilden Degen, Grausig Blendwerk schreitet Nachts! Wehe, wehe, blut'ge Brüder. Wehe, wehe, blut'ges Thal! Beide Kämpfer stürzen nieder, Einer in des andern Stahl. Viel Jahrhunderte verwehen, Viel Geschlechter deckt das Grab; Traurig von des Berges Höhen Blickt das öde Schloß herab. Aber Nachts im Thalesgrunde Wandelt's heimlich, wunderbar: ein hohes Matz von Urtheilskraft, Takt und Verschwiegenheit verlangt werden muß. Von ihnen wird die Tageseinthei lung des Kaisers ausgearbeitet und zur Begutachtung vorgelegt. Sie sind verant wortlich für die Einhaltung der Zeitdis Positionen bis aus die Minuten. Sie bereiten die Vortrüge und Audien zen durch kurze Kenntnisnahme des In Halts und Ncnnung der Personalien vor, holen die Unterschriften ein und vermit tcln vielfach den Verkehr mit sämmtlichen Rcichsämtern und Spitzen der preußischen Behörden. Da die Umgebung des Kai scrs im Anzug, und zwar sowohl in Uniform wie in bürgerlicher Klei dung stets tadellos sein muß. so ist bereits im Etat des Reichshecrcs für alle Offiziere des persönlichen militärischen Dienstes eine Zulage vorge sehen, die oft eine weitere Ergänzung aus der Kronschatulle erfährt. Nu: einmal, ganz im Anfange seiner Rcgierungszcit, hat sich der Kaiser von einem Adjutanten getrennt und ihn in die Truppe zurücktreten lassen, als der bctref sende Offizier gemeint hatte, dem jungen Monarchen Vorstellungen über gewisse kostspielige Ausbauten des Schlosses in Berlin und des Neuen Palais in Pots dcini machen zu sollen. .Ach! Das Leben hier ist Ihnen ersichtlich zu theuer. In Breöiau (wohin der Flllgeladjutant als Leibkürassier kam) ist'S billiger". Der Kaiser steht mit den meisten Herren seiner nächsten Umgebung auf sehr vertrautem Fuß, und wie sehr der Monarch an den ihm , liebgewordenert"'Offizierelt der Um gebung hängt, beweist seine Trauer um die, drei in den letzten 22 Jahre Lerpor, . ! '- ' . ' ',! ' 1 w ' - ' , , 1 i . ' '- ' 4 . " .4 ' ' c ' r . ' ? " ' ' V' ' - t:v ; - ; r ' , S' 5'? ' - V " ' . , y ',x -.' J i- 4' v ; . . i i, fUt , 'v ' , , ' A i , - ' i . -"z . - 1 , t f, - s . ' " . i ... fc..? A VI... . Wenn da kommt die zwölfte Stunde, Kämpfet dort das Brüderpaar. Gegenüber den beiden Brllderburgen und dem Kloster Bornhofen, einem viel besuchten Wallfahrtsort, liegt, umschattet von Hunderten von Kirschbäumen, das Dörfchen Salzig. Im Frühling entfalten die Kirschenhaine einen Blüthenschmuck, daß das Auge, wie schon Wolfram von Eschenbach sana. .schier trunken wird ob solcher Pracht". Im Juni aber, wenn die Kirschenernte stattfindet, fließt ein reicher Goldsegen in den berühmten Kirschenort. In kleinen Körbchen wandern die roth backigen süßen Früchte an den Kirschen markt nach Koblenz, wo zahlreiche Händler auS allen Städten des Niederrheins, sowie aus Holland und England sich einfinden. Bei guter Ernte soll Salzig einen Erlös von 200,000 Mark aus seinen Kirschen machen. Auch die Rheinorte, die weiter unterhalb vom baumgeschmllckten Strand grüßen, wie Camp, daS Städtchen Bop pard. ferner Filsen, Osterspatt, Ober und Niederspay, treiben neben dem Weinbau einen bedeutenden Obstbau. Im Frühling sind die Ortschaften von dem weißen Blllihenmeer der Kirschbäume, in dem hier und da, wie ein duftiger Strauß, daö liebliche Rosa eines Pfirsichbaumes er scheint, umrahmt. . Eine besondere feiertägliche Stimmung ruht über Lieser schönen Rheinlandschaft am Sonntagmorgen im September. Es ist, so schreibt Kollbach, ein herrlicher Mor gen, an dem wir von Bornhofen aus ab märts fahren. Vom Strome sind eben die denen, den Oberstleutnant v. Zitzewitz und d:e Generale Graf Hülsen-Haeseler und Freiherr v. Berg. Das erste starre französische Luftschiff. Durch die gemeldete Fertigstellung deS neuen Lenkballons .Spieß" wird die Zahl der nach französischen Begriffen als kriegsbrauchbar zu rechnenden Luftschiffe Frankreichs auf die Zahl zehn gebracht, während man rechnen kann, daß im gan zen 15 Lenkschaffe der Heeresverwaltung in recht verschiedener Leistungsfähigkeit direkt für ihre Zwecke zur Beifügung stehen würden. Nach unseren Anschauun gen sind allerdings, wenn da Luftschiff Spieß" sich bewährt, vielleicht fünf wirk lich für militärische Zwecke mit Vorteil zu verwenden. Allen Lenkschiffen Frank ichs haftet u. a. eine verhältnismäßig geringe Eigengeschwindigkeit an. die gegen die deutschen Lenkballons wesentlich zu rückbleibt. Das neue Luftschiff .Spieß", das seinen Namen dem Ingenieur Spieß, einem Elsässer, verdankt, der daS Schiff der französischen Armee zum Geschenk ge macht hat, weist ein Holzgerippe auf mit einem Gasinhalt von etwa 8000 Raum Metern. Es ist mit zwei Sechszylinder 200 Pferdestärken Dansette . Gillet Motoren ausgestattet, die vier Propeller antreiben. Diese sollen paarweise hinten und vorn zu beiden Seiten der Gondel in Tätigkeit treten, die etwa 60 Mir. lang ist. Der neue ..Spieß", der den Zodiak werken' entstammt, zeigt Aehnlichkeit ,'niit dem deutschen, Schütteluftschiff ' und hat eine Gesamtlänge don. etwa 90 Metern. Man hofft, daß 16 bi 17 Metersekunden erreicht werden. (Die neuesten deutschen Z.'.SMen laufen 26.) ... . T AKß r r ' -vM v . wX." 1,1 ? ,,' .. ' A 1 J 1 - ';v ' , , , , " ? . . - ' ' ' i t ' j - ' ' . ' . ' ' ' . - ' ' ' ' -. 4 , 1 ' 4 ' x - , . - : .0 ' y " y , , ' ' , - M '-), a z 1 , ' ,M V,. X. f. ' . ' . . ' ." X"' X letzten Nebel aufgestiegen. ' sein - ruhigel. Wasser liegt spiegelklar. An venlvestlicheit Bergen strählt schon die Sonne und die Rebenhügel liegen in goldener- Pracht. Eine tiefe Stille ruht über dem Thale,' und ein unendlicher Friede; nut die' alten Burgen auf den hohen Felsen schauen ernst in dies lachende Bild hinein. Eitt glückselige Stimmung zieht in unser Herz, und mit dem Dichter preisen wir freudijk den herrlichen Strom: h De Sonntags in der Morgenstund', Wie wandert's sich so schön v, Am Rhein, wenn rings in weiter' RunV . Die Morgenglocken gehen. Ein Schifflein zieht aus blauer Fluth Da singt's und jubelt's drein. L Du Schifflcin, gelt, das fährt sich gut . In all' die Lust hinein? , ; v -Vom Dorfe hallet Orgelton. Es tönt ein frommes Lied; Andächtig dort die Prozession , Aus der Kapelle zieht." ' , .. Und ernst in 07 die 'Herrlichkeit, ' ' Die Burg hernieder schaut, Und spricht von alier guter Zeit, Die auf den Fels gebaut. Das alles beut der prächt'ge Rhein ' An feinem Rebenstrand, Und spiegelt recht im hellsten Schein Das ganze Vaterland. - Das fromme, treue Vaterland. In feiner vollen Pracht, Mit Lust und Liedern, allerhand Dem lieben Gott bedacht. In diesem Falle würde er bis im Iah, 1911- von Stapel gelaufenen . Luftkreuz .Capt. Marchal". .Selle de Beauchamp," Adjudant Rsau" sowie .Capt. Ferber" wesentlich übertreffen. ' Es sind im Jahre 1911 nicht weniger al sech Schiffe vom Stapel gelaufen. Vo die sen hat eins, der Adjudant Röau", am 6. Dezember 1911 einen Höhenrekord "'mit fünf Personen auf 2150 Mir. erreicht, d bisher nicht geschlagen wurde.' Mit der Schnelligkeit der Steigungssähigkeit hat dies natürlich nichts zu thun. Im Jahre' 1912 ist in Frankreich der .Clement-Ba yard 5" von Stapel gelaufen, der S000 Raummeter faßt und 16 Meter, pro Se künde läuft. Dies Schiff, daS bei den Probefahrten sehr , gut funktionier! e, scheint eines der besten, zu sein, daS der. französischen Heeresleistung zur Ve rfu gung zu steht. Ferner sind der Leut' nant Chaurö" und' .Eclaireur ' CondS" von Stapel, gelaufen, . die 83 bzw. .65 Mir. lang sind. 885 bzw. 6640 Raum meter fassen und nur 15 Meter.in, der Sekunde laufen. Demnach sind, wenn' man das Luftschiff Spieß" hinzurechnet, in diesem Jahre im ganzen vier Luft schiffe für .die Heeresverwaltung fertigge stellt worden, die nach ihrem Programm Ende 1913 über zwanzig .brauchbare Luftschiffe verfügen will. ! v . Der gute Freund. .Hallo, Pat, e freut mich, Dich zu hen; ich dachte.; Du feist todt.'. .Weshalb denn todt?" ' .Weil verschiedene Leute Gute vor Z ' gesagt haben." '