Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 11, 1913, Image 4

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    Cmtlju triiiat Freitag Itn 11. Rpnl 1913.
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Omaha, Ncb., 11. April 1913.
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lars wurde mit einer AN, womit
fein Bruder eine Hecke abhackte,
fönwr pcrwundet. Cir erhielt eine
tlafende Z!unhc an der ftüfte und
lrnifcte mter ärztliche PZleze ge
tracht werden.
iton. U'eim Holzwuen flog dem
1i jährigen Will Vright die Axt
aus der Hand und traf dessen acht
jdliriscn Bruder nüt solcher G5e
walt am "Hadert, daß er fast auzcn.
lliilidj starb.
Griöwold. In einer VcrsamM'
lang, die hier in der Citizen's Bank
siattfand, haben V Bürger sich fort
trattlich verpflichtet, die Unkosten
5,r Abhaltung einer Chataugua"
v.n Laufs dieZcS Sommers zu tra
lyn.
' Audubon. William Thompson,
der in Viola Center einen Schorn
siein ausbessern wollte, stürzte voin
Tach des Hauses und fiel auf einen
aunpfahl,' wobei ihm die Vnisl
?.erschmtttert wurde, das seinen so
fortigen Tod herbciführtc.
Missouri Valley. In ' der Nähe
ton Honen Creek kippte das 2suto
mobil des Tottor John TlcB'xU
!ams, wobei der ftor und sein
Führer in lebensgefährliche Lage
unter die Maschine gcriethen. Eine
s'esellschaft von Swtosahrern, die
den Unfall von weitem bemerkten,
eilten herbei l und z retteten die Man
z-er. ' ' '"
Perry. E. V.' Wheeldon s ät den
C. C. Ballard. einen Angestellten
der Ttraszenbahnzesellschaft wegen
Entführung seiner Frau auf $20X
Schadenersatz verklagt und erhielt
diese Summe v?n Richter Lawrence
e Grass zugesprochen. WbIdon
Zagte in seiner Anklazefchrist. daß
er seit dem 12. März 1811 mit
seiner Irau. Mrs.' Sadie Hall, der
heirathet sei. daß er glücklich und
zufrieden. gelebt. habe, bis er infolge
einer Krankheit, sein Augenlicht ver
Iiren habe, und seme Frau auf
Veranlassung des Ballard ihn der
lassen habe,
Ädair. Während Seorze I.
VankZ seine Heupresse 'ölen wollte,
zagen die Pferde an und sein Kopf
berieth unter den Kolben Wr Presse,
wobei der Schädel zermalmt wurde.
Ztt Mann starb in'lurzer Zeit dar
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MssNsCüq. Ihn zu verhmdern.
be? alt? SlaMraib in den letzten
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Das Lrledmannlcke Scrum.
Angksi5tt der gkfpsnnlktl Aufmerksamkeit, mit welcher dt St
?lkanisch Publikum die N'w J)otUx Temonstration bei Zt. Friedman
verfolgt und Angesicht der ungeheuettn Bedeutung, welche dieselbe für dit
samt Menschheit besitzen, ist der nachstehend, Ausschnitt aul der in öthen.
Anhalt, erscheinenden .Chemikerzeitung- von großem Interesse. Tieser
Aukschnitt entstammt nämlich einer Nummer bei Jahrgange 1D03 und er
beweist, baß der Berliner Arzt, mit bem sich heute die ganze Presse ss an.
kklegentlich beschäftigt, obwohl noch ein ziemlich junger Mann, buch bereits
fett dielen Jahren bie Tuberkulose zum Gegenstand besondere, Studien
gemacht hat, und bah er schon vor zehn Jahren imstande war. sein Cerum,
tat tt vermutlich inzwischen noch beträchtlich vervollkommnet hol, patentieren
zu lassen. Wenn er trotzdem erst vor so verhältnismakig kurzer Zeit damit
vor die Oessentlichkcit trat, so stellt bas eigentlich seiner Gründlichkeit und
Gewissenhaftigkeit ein gute? Zeugnis aus. denn ei labt sich bie!. wie die
,Mil. Sermania" richtig bemerkt, doch nur dahin erklären, daß er erst
seiner Sache ganz sicher sein wollte, ehe er bas Heilmittel der Wissenschaft
,ur Verfügung stellte. Tie letztere vermag iiber ben Wert bet Frledmann.
schen Terumj immer noch kein obschließendes Urteil zu fällen, ollein bie
yriedmannsche Mitteilung von bamalS. bie wir jetzt folgen lassen, beweist
doch zum mindesten, baß wir tl mit einem Manne zu tun haben, der wegen
seiner lengjährigen Cxezialstudien auf diesem Gebiete da! Recht beanspru,
chkn barf. zu den berufenen Autoritäten in bem Kampfe gegen bie schreckliche
Würgerin gezählt zu werden, und gibt außerdem auch für die Laien interes
sante Ausschlüsse üb die Theorie, nach der Tr. Iriebmann arveuete.
.Versuche haben ergeben." so schreibt der Entdecker bei Serumi. .baß
Kaltblüter b!e Injektion selbst sehr hoher Dosen der verschiedenen Stämme
von Warmdlütertuberkelbazillen ohne Schädigung vertragen. Bon solchen,
längere Zeit mit geeigneten Tuberkelbazillenstämmen behandelten Kaltblü
tern. Z. 2. Schildkröten, läßt sich ein Serum gewinnen, da von dem für
die Tuberkulose-Jnfektion empfänglichsten Säugetier, bem Meerschweinchen,
gut vertrazen wird und diesem einen hochgradigen Schutz gegen eine nach
folgende Infektion mit vollvirulenten Säugetiertuberkclbaziklen gewährt.
Tie Bildung der Jmmunstofse im KaltblüterorganismuS kommt, wie sich
aui Vielen Versuchen ergeben hat. dadurch zu Stande, daß Warmblüter
tuberkelbazillen im Organismus von Kaltblütern einem raschen körnigen
Zerfall anheimfallen und sehr schnell zur Auflösung gelangen. Man kann
auch umgekehrt verfahren und Warmblüter mit Kaltblütertuberkelbazillen
infizieren und daS Blut so behandelter Tiere weiter verarbeiten." (D. R.
P. 183712 vom 24. November 1903).
0 -
Llne Ikulturtat.
Mit Rad und Galgen ist zwar noch kein Volk an eine höhere Eesittunz
gew'öhnk worden, aber es wird sich nicht leugnen lassen, daß mitunter die
letzten Ueb:rbleibsel einer bestimmten Barbarei durch Henkershand entfernt
werden müssen. So hat man schon in alter Zeit die Seeräuber on den
Mastbäumen ihrer eigenen Schisse aufgeknüpft, und später sind die Raub
ritter von gar manchem Landesfürsten auch als gemeine Verbrecher behandelt
worden. Heißt es doch, daß die Achselschnüre auf den Uniformen der höhe
:en Offiziere von den Stricken abstammen, welche die den König Louis XI.
von Frankreich stets begleitenden Henker zu immerwährender Bereitschaft um
den Halö zu tragen pflegten. Tie soeben in Carroll County, Lirginia.
erfolgte Hinrichtung des Sippenhäupilings Floyd Allen und seines Sohn:S
Claud mag sich gleichfalls als eine .Kulturtat" erweisen, insofern sie das
Ende der Blutfehden und des Clanwesens in dem Grenzzebirze von Vir
qinia. West-Virginia und Kenwcky wenn nicht gleich herbeisühren, . sa doch
mindestens beschleunigen wird. Tenn es ist jetzt erwiesen, daß der neu
zeitliche Rechtsstaat auch in jener Gegend stärker ist, als der Famil-eneinfluß.
und daß er seine Bevollmächtiglen um jeden Preis zu stufen entschlossen ist.
Paher wird es wohl keine Sippe mehr wagen, sich gegen ihn aufzulehnen,
obwohl vereinzelte Ausschreitungen selbstverständlich dort, wie überall, im
mer noch vorkommen werden.
ffloyd Allen war vor Gericht gestellt worden, weil er einen seiner .Ba
fallen" gewaltsam aus den Händen des Sheriffs befreit hatte. Als aber
das Urteil über ihn gesprochen werden sollte, fing eine aus seinen Ver
wandten bestehende Bande, die in den Gerichtssaal einaedrungen war, zu
schießen an. und der Richter, der Staatsanwalt. der Sheriff, einer der t
schworenen und eine Zuhörerin wurden von den umherfliegenden Kugeln
getötet.
Floyd Allen war nicht etwa ein armer und unwissender Hinterwäldler,
sondern ein reich begüterter Mann, der in seiner Gegend eine Art Allein
Herrschaft ausübte. Gleich seinen mittelalterlichen Vorbildern, wollte er kein
Gesetz über sich dulden. Wer ihm oder seinen Söhnen und Nesfen zu trotzen
sich erkühnte, wurde unerbittlich aus dem Wege geräumt. Endlich fand sich
ein Sheriff, der sich von dem mächtigen Clan nicht einschüchtern ließ, und
ein Richter, der sich nicht scheute, den Häuptling selbst zu verurteilen. Seide
Beamte wurden ermordet, aber sie haben ihr Leben nicht umsonst geopfert.
Die Entrüstung über die Freveltat war so groß und so allgemein, daß der
Staat Virginia olles aufbieten mutzte, um sem Anjeyen zu Geltung zu
bringen und dem Clanunwesen in seinen Bergen ein Ende zu machen.
Da n rn den hochentwickelten Ver. Staaten hier und da noch ueber'
teste eines ins Maßlose gesteigerten .Individualismus" erhalten haben, ist
trotz aller Entschuldigungsversuche beschämend. Es hätte sängst mit ihnen
aufgeräumt werden können, wenn nicht politische" Rücksichten den Ent
schluß der Behörden gelähmt haben würden. Selbst in den Hinterwald
zeiien mußte der Einzelne sich Beschränkungen auferlegen lassen, und in
den wilden Minenlagern der neueren Zeit wurde auch immer so bald wie
möglich Ordnung geschaffen. Der Staat Virginia hat sich viel zu spät zur
Unterwerfung seiner gesetzlosen Burger aufgerafft. Hoffentlich wird nun
auch Kentucky die letzten Spuren der Sippenwirtschaft austilgen.
(Chic. Abendpost).
Canadas flottenpläne.
Vor ungefähr einem Jahre fuhr in unserem benachbarten Canada
die Volksvertretung mit vollen Segeln auf das. Meer der Flottenpolitik
hinaus. Man hatte gar große Pläne vor, der Patriotisnius schlug hohe
Wellen, und Premier Laurier und sein liberaler Anhang waren willens,
dem Mutterlande bei dem Jlottcnbau zur Reichsverteidigung bchülflich
zu sein, vorausgesetzt, dab die so gelieserten Schisse sür die Verteidigung
des heimischen Bodens zur Versügung ständen. Jetzt aber, da der kon
servative Premier Borden und seine Regierung diesen Plänen greifbare
Gestalt geben und 35 Millionen Tollars verlangen für den Bau kanadi
scher Schlachtschiffe in britischen Schiffshäfen, werden sie auf daS Heftigste
eingegriffen, weil dies die kanadische Unabhängigkeit bedrohe. Der Kampf
währt bereits seit Ansang Dezember und hat zu einer solchen Vernarb
lässigung der anderen wichtigen Geschäfte durch dos Parlament geführt,
daß Premier Borden daran denkt, durch irgend ein Zwngsmittel Schlvh
ter Debatte und eine Abstimmung zu ermöglichen. Die Liberalen unter
Führung des Herrn Laurier wollen dies verhindern. Ihre Absicht geht
dahin, 'die Regierung zu zwingen, sich in Bezug auf die Frage an das
Land zu wenden, d. h. die Erledigung der Angelegenheit einem neuen
Parlament zu überlassen, das auf diese Frage hin gewählt wurde. Be
Liberalen sind nicht gegen den Bau einer Flotte, aber sie wollen diese in
der Heimat bauen, d. h. in Canada, damit das Geld im Lande bleiht.
Der Congresslonal ecord".
von Un Schönheiten ber .Erlaubnis zum Drucken", welche den Mit
gliedern bei Repräsentantenhauses gegeben wird, wenn ihnen bei der De
balte über eine ober bie andere Fge durch .Cloture' der Mund gefchlof
fen wirb, liefert ein Eremplar beS Congrefsional Necorb", welche! kürzlich
erschienen Ist. ein prächtige! Beispiel. (St ist eine Nummer, welche speziell
bazu bestimmt war. bie nachträglichen rhetorischen Ergüsse abzulagern, und
ba findet man wirklich nette Sachen. Zum Beispiel kommt Repräsentant
Sabath von Jllinoll mit einer .Rede" Über die Workmen'S Compensation
Bill. Ihm war ein, Minute zugestanden worden. .Herr Sprecher", sangt
er an. .in der kurzen, mir ziigemefsenen Spanne Zeit, kann ich in ber Eile
rur diese sagen. Und bann sagt Herr Sabath rund 100,000 Worte, bie
enormste posthume Leistung, welche je im Congresstonal Record" abgelagert
warben ist. Er druckt eine Bill ob. bie er vor sechs Jahren eingebracht
hatte, ungefähr 000 Wer!,, dann eine Rede, die schon am 2G. Mai 1908
von ihm im .Record' ebenso wie dlekmal abgelagert worden war. 15,000
Worte, eine weitere Rede von 18.000 Worten, ein im .Record" von 1011
kereitl abgedrucktes .Argument" ton 36,000 Worten, verziert mit Tabellen,
nd einen Abschnitt aus dem .Congresstonal Record" vom Juni 11)12 von
beiläufig 80,000 Worten, dem allerhand Korrespondenzen etc, eingefügt sind.
Repräsentant Curtis H. Gregg von Pennsylvania hat. wie auS seinem
Beitrag für den .Tongressional Record" in berselben Nummer hervorgeht,
mehr die praktische Seite im Auge. Er läßt ungefähr 50,000 Worte oli
.Rede" drucken, doch besieht bicselbe lediglich auS .Eihibits", und zwar gibt
er die Verhandlungen der .National Temocrotic League of ClubS". nebst
allen dazu gehörigen Berichten, Listen derjenigen, welche für die Liga beige,
steuert haben, eine Abrechnung über die Ausgaben, worin jede ausgesanbte
Depesche verzeichnet ist. etc.. bie Konstitution dieser Vereinigung. Ausrufe.
Zuschriften. Formulare zur Herausnahme von Charters von Lokalverbänden,
MitgliedschaftSAumeldungen und SubskriptionS. Sendungen, nebst einem
Programm für 1916. Nun kann die Liga sich Hunderttausende von ??em
plaren dieser Zusammenstellung für einen billigen Preis drucken lassen und
dieselben kzstensrci durch die Post versenden. Ist daS nicht praktisch?
Linkacbdeit im dlvlomatilcben DieiM.
Die demokratische iiiiifiid;)eit, dix jetzt in Washington Trumpf ist. soll
auch im diplomatischen Tienst eingeführt werden. Der neue Präsident
und sein Staatssekretär haben, wie e heißt, die Absicht, mit der alten
Tradition, wonach mir reiche Amerikaner sür die Gesandten und Bot
schafterposien in Betracht kommen könne, zu brechen und der Welt zu
beweisen, daß die Tiichliakeit eines amerikanifcheii Diplomaten nicht nach
der tSreß? seines Porkeinonnaies bemessen werden darf. Es wäre sicher
lich sebr zu wünschen, daß diese Beweisführung gelänge, aber, so schreibt
die Miliv. Germania, nir fürchten das ffieaniteil. Herr Bm. F. Mc
Combs, der Lorsier des demokratische NatittalkoinitttS. dem sich Präsi
dent Wilfoii zu gröszemn Tanke verpflichtet fühlt, als er ihn irgend einem
anderen Parteigenossen zu Schulden glaubt, bat den ibm in der dringend
s:en Weise angetragenen Botimafterposten in Paris atgelehnt. und zwar.
wie eZ scheint, haupt'ächlich darum, weil er die finanziellen Opser, die
der Posten ihm cnser.'n würde, nicht zu bringen vermag. Herr Mc
Combs hat sich die Encl,? lange und gründlich überlegt. Augenscheinlich
hatte er sehr gern Jc gesagt. Nachdem er aber geliörig gerechnet und
das (Sehalt, das er tüi Botschafter beziehen würde, mit den Kosten einer
repräsentativen Le,'en?sühru,ig in der französischen Hauptstadt verglichen
hatte, kam in so großes Defizit zum Porschein, daß er schließlich doch zu
der llebcrzeugung gelangte, dag die ihm zugedachte Ehre. zu , kostspielig sür
ihn sei. Wir wurden 'uns durchaus nicht tmmdcrn, wenn der Präsident
ans demselben Grunde auch von den beiden Professoren, denen er Bot'
schafterposien angeboten haben soll, einen Korb erhielte. Denn Präses
foren pflegen ja auch mit den Schätze dieser Welt nicht überreich ansge
stattet zu sein. Man kann eben nicht himveg über die leidige Tatsache,
daß. so lange Onkel Sam seine diplomatischen Vertreter so viel schäbiger
bezahlt als andere und viel ärmere Nationen, nur Amerikaner, die sich
den Luurs leisten können, jedes Jahr aus ihrer eigenen Tasche ein kleines
Vermöge zuzusetzen, sich sür derartige Posten eignen. Ohne Zweifel hat
es amerikanische Botschafter gegeben, die in der Erfüllung ihrer Reprä',
sentationdpflichten zu weit gegangen sind und mehr Aufwand getrieben
hoben, als ihre Stellung eS von ihnen verlangte: allein so viel steht fest,
daß kein Botschafter in Berlin. Paris, London oder Petersburg mit dem
Sehalt, daS ihm gezahlt wird, auch nur annähernd auskommen kann. Ter
beste und klügste Tiplomst würde in einer solchen Stellung versagen,
wenn er jeden Dollar umdrehen müßte, ehe er ihn ausgibt. Denn die
Art und Weise, in denen er seinen gesellschaftlichen Verpflichtungen nach
kommt, ist ganz wesentlich entscheidend sür seinen Erfolg als Diplomat.
ES ist gewiß nicht schön, daß es so ist, aber die Tatsache kanu nicht ebge
kugnct werden. ,-,
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Der Arälldent und der Staatssekretär.
Die Feinde Bryans jubeln, schreibt das Cinc. Volksblatt". Er Hai
dem Präsidenten dringend geraten, dafür zu sorgen, daß die wichtigen
Senats Komitees, welchen die Ausführung der Politik des Präsidenten
in erster Reihe obliegt, mit ausgesprachenen Fortschrittlern besetzt .werden.
Der Präsident ist auf die Empfehlung' nicht eingegangen, und die Folge
ist, daß die Vorsitzerstellen sich in Händen von Konservativen befinden.
Taraus wird gefolgert, daß Pryan beim Präsidenten nichts zu sagen hat,
und daß BilsonS'Politik konservativ sein werde. Dieser, Jubel beruht aus
falschen Voraussetzungen.? Fürs Erste hat' noch kein Präsident sich von ir
gend, einem Kabinett'Mitglied. beherrschen lassen. Versucht haben'ö viele,
ober keiner ist damit' durchgcdrungen.'Ob es im Amts liegt oder in der
Tradition, die Tatsache in der, amerikanischen Politik ist feststehend, daß
die Präsidenten ihr Amt nach eigeemEutdünken sührer,. Der unbedeu
tende William Harrison sagte dnn'große Henry Clay, der ihm seine Po
litik vorschreiben wollte: .Bitte, vergessen Sie nicht, daß ich der Präsiden!
bin." Ter milde Lincoln wies einen Vorschlag seines Staats-Sekretärs
Seward, den dieser ausführen wollte,-wenn der Präsident die Verantwort
lichkeit ablehne,' mit den Worten zurück: Wenn das überhaupt geschehen
soll, werde ich es tun, und es wird nicht geschehen". Grant sagte jedem
Minister, der eine ihm entgegengesetzte Politik vertreten wollte, kurz und
bündig: .Ich erwarte Ihr Entlassungsgesuch". Ein solch 'vollständig rni
sich selbst betrauender Mann, wie SZilson. wird daher am allerwenigste:!
sich dem Diktat eines Anderen unterwersen. Was nun die Komiteebeset
zung betrifft, so walten auch hierin einige Irrtümer vor. Für's Erste js
Wilson ein viel zu gemäßigter Mann, um eine allzu radikale Admini
stration zu wünschen, und fürs Ziveite sind die konservativen iDemokrate,
nicht in die gleiche Klasse mit den republikanischen Standpattern zu stel
len. die nicht um einen Zoll weiter vorrücken wollen, während die konser
vativen Demokraten sür Reform-Maßregelil zu habe sln!ß, wenn sie ich!
zu weit gehen. Am besteil läßt sich der Unterschied am Tarif ersehen. DU'
republikanischen Ctandpatter wollten die Zollsätze noch weiter erhöhen.
Tie konservativen Demokraten wollen sie herabsetzen, aber darm eme ?
wisse Grenze beobachte und das ist genau nach dem Wunsche des Präsi
denten,
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FrUiW TUE KINC3WANS0N C0.
Einige Dinge. Öse Hsjr Gclrcfls
Zttng'cck sluasüiUssiscisiiT missm solltet:
Jeder Anzug wird an lebenden Model
len anvrobirt, bevor er die Fabrik verlästt.
Alle Stoffe werden chemisch geprüft, um
festzustellen, daß sie ganzwolleit sind, bevor
sie angenommen werden.
Alle Materialien werden möglicher
Mangel halber Zoll für Zoll durch Erpert,.'
geprüft.
Die Haltbarkeit des Stoffes wird mit
telft einer Maschine geprüft, welche den
DelmbarleitSwidersland wissenschaftlich fest
stellt.
Jede ?)ard Stoff wird gründlich ge
krümmt.
Nach jedem Schritt beim Schneiden lind
Zurickteii wird der Stoff rücksichtslos in
spiziert.
Eine umfassende, liberale Garantie für
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