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Auch ker fanden die Schiffer khcdem Gelegenheit, einen Zoll zu ent richten, selbst der König Adolf, als er zur ttaiferkrönung nach Aachen fuhr, wurde aufgefordert, diesen alten Brauch zu hren. Und auch diese Burg theilte daS Schicksal der meisten Burgen dieser Ge gend, sie wurde in den we,felvollen kkriegSereignissen zerstört und wieder auf gebaut, und wieder zerstört und wieder aufgebaut ! so oft, bis sie eine Tages als Trümmer liegen blieb. Aber nicht pur auS verfallenen Burgen, sondern auch auö mancher kleinen Stadt an den Ufern deS Rheins tritt uns das harte und rauhe Mittelalter entgegen. Bacharach steigt vor nseren Augen auf. Dort hören wir zum ersten Male von der gefährlichen Rheinnixe, der Lorelei, die Clemens Brentano also besingt: tu Vackaralh am Rhelne woSnt' eine gauberln: ie war I Wäa und leine imd ib diel Herzeil bin Und drachl dick ,u Schanden der Mgnne, ring uncher: u ihren LiebeSSanden wr leine Rettung mebr. ttt iElfchaf Heft Ne loben dor geMliche ewatt. Und mubl i begnaden, sa Ichö war ihr Veslalk. Er sprach ,1, ihr gerühret: Tu arme Lorelei. Wer hat dich den verjiihrel u böser tiau bcret?" .He Bischof, labt Mich sterben, ich Bin de LebenS mild', Wril lebet mud verderben, der mir in' uge licht. Meine ugen sind zwei Flammen, mein Arm ' ein Zauberslab: O legt mich In l glommen I O brechet mir bH EioBl" .Ich kann dich nicht dtrdammen,di du mir Warum in diesen glamme,, mein g'e Her schon brennt. - Den lab kann ich nicht rechen, du schone Lorelei, Ich mUht denn erbrechen mein eigen Heij v enljwei.' .Herr Bischof, mit mir Hrrnen 'treibt nicht so diisen Epoli, Und bittet pm Erbarmen siir mich den lieben Bull. Ich darf nicht langer leben. Ich lieb keinen mehr; Den Tod sollt Jk)r wir gebe, drum kam ich ill uch her, lOlelit Schad t)at mich betrogen, f)a sich bon mir gewandt, Ist fort don l)ier gezogen, satt in ein ftemde Di ugm fanlt und wilde, di, Wangen roth und weid. Di, Wortt still und milde, d, ist mein Sauber lreiö. Ich selbst mufz drin verderben, da Her, thut mir so weh, Dor Echmerten möcht' ich sierben, wen ich mein ildni seb'. Drum sasik mein Recht mich finden, mich sterben wie ein UhriN. Denn alle? mutz derschwinden, rrnl er nicht bei mir iit.' Drei Ritter Ivt ex holen: Bringt sie in' ttlolicr bin! eh Lorii ott besohlen sei dein belhörter Mäßigt die Fahrt, um an der LandeirUZe anzulegen, und in Muhe können m das Bild betrachten, dessen einzelne Zuge fs viele historische Erinnerungen m uns wecken. Die mittelalterlichen Stadt mauern, die von der Burg Herabkommen und noch fast die ganze Stadt umschw' ßen, machen uns schon klar, dah diese eine ai,!J.:-t.i. 1,1 .rtiMtn tnnitl "tltl 1 ,u,,gc wtujiu;ic 0" nauiiii Da sollst ein Rönnchen werden, ein NSnnen Mittelalter wurde kaum ein Ort mehr schwarz und weib, . ... m.j. .x. ..w , Bereite dich aus Erden zu deiner Todesreil . fliim losler sie nun rillen die Rilicr alle drei Und traurig in der Millen di schöne Lorelei. , Ritler, lab mich gehen aus diese Felsen Ich will noch einmal sehen na,' meine Liebsten Schloh. Ich will noch einmal sehen wohl In den tiesen Rhein Und dann in' Kloster gehen und GoitcS Jnng srau sein," Der Felsen Ist so iüh,. so steil ist seine Wand. Doch klimmt st, in d ol lüde, 6U laut). dab sie oben Genannt nlä Backaracki. und auch in der weiten Welt war es überall bekannt. Ka men doch von dort die herrlichsten Weine, wie Widtmann's musikalisches Kurzweil aus dem Jahre 1633 uns meldet, worin es heißt: Zu Klingenberg am Main, Zu Würzburg an dem Stein, Zu Bacharach am Rhein, Hab' ich in meinen Tagen Gar oftmals hören sagen, Soll'n sein die besten Wein'! Äohl haben Bacharach' Rebengehänge ,!n niitiftin Qaat: denn unterbalb der Stadt macht der Rhein eine Biegung, so 1 r r 1. r . , 1 -. j . V. . in 1 c DQT3 aus oiesrr utut u,r iiuic crgivano mehr Sonnenbestrahlung und den warmen .sauK von Süden emvfänat. Aber, den in Onftfi nuii in TYyn vvn A.nh lUU) l( Hit fcuUi. u ,(V.ui,uuBniu ' --i- 1 ,rnV ,& sink nur miHTmöfitn I in ki's'N KllsseN bCtCtslit ftCD ftlfsflpä 0tt UND t)C H UM Illlienr foul ciuijicu uuu iity 1 pmin .r --n --- - i. ' ' 1 das Städtchen Bacharach. DaS Schiff ' Weine, die bei Bacharach und in der I fteleS Leben. Macht und Pracht, Lust und Di Jungsrau sprach: Da g?het ein Schisslein v aus dem Wem, Der in dem Tchisslein stebet, der soll mein Liebster sein! Mrin Her, wird mir so munier. e m u ß mein Liebster sein! Da lehnt sie sich hinunter und stürzet in den gihein. Malerisch überragen die rothen Sand' steinbogen einer gotischen Kirchenruine und die weitläufigen 2,cauerirummcr oer oft und heiß umstrittenen Burg Stahleck . ' , i7 rU r T - a 7" JLltt Umgegend, so im 'Blücherthal, daS den beliebten Stttger liefert, wachsen., Der hohe Ruf der Weine von Bacharach in früherer Zeit hatte einen anderen Grund. Im Mittelalter war die Stadt der Stapel, platz für die meisten Weine, die im oberen Rheinthal und in dem angrenzenden Rheingau. der besten Weingegend Deutsch lnds. mucksen. Die zahlreichen ffels- klippen im Rhein machten nämlich die Schiffahrt zwischen Bacharach und Bingen fast unmöglich. Die herrlichen Rhelngauer Weine muhten auf Fuhren nach Bacharach gebracht werden und wurden dort erst auf die Schiffe verladen, So galten sie lö Bachasacher Weine. Backarack batte sich Heinrich Leine als Hintergrund einer historischen Erzählung ausersehen, die, jedoch unvollendet geblie ben ist: Der Rabbi von Bacherach". Unser Bild zeigt den Rabbi und sein junges Weib, wie sie aus oer viucyr aus der öeimath ihre Schätze in den Rhein versenkn. Sie sind auf der Flucht vor dem wüthenden Wie, 00 vie rmorvung aller Juden als Sühne für den mysterio, sen Tod eines christlichen Knaben he schlössen hat. ' llnserkalb deS RbeinäaueS. so bebt Heinrich Heine'S Fragment an, wo die Ufer deS Hslroines ivre lacyenoe ciene verlieren, Berg und Felsen mit ihren abenteuerlichen Burgruinen sich trotziger gebärden, und eine wildere ernstere Herr lichkeit emporsteigt; dort liegt, wie eine schaurige Sage der Borzeit, die finstere ..,. Kidt Backarach. Nicbt immer waren io morsch und verfallen diese Mauern, mit ihren zahllosen Zinnen und m;w mrttbürmchen. in deren Lücken der Wind pfeift und die Spatzen nisten; in diesen armselig häßlichen Lehmgassen, die man durch da zerrissene Thor erblickt. herrschte nicht immer jene Stille. Diese Mauern waren inst stolz und stark, und ... 1 er . . . l. n V m 1 w - Leid, viel Liebe und viel Haß ..." Wir möchten nicht von einem finsteren, sondern lieber von einem wehmüthigen Eindruck reden, den die Stadt, eine große Ruine auS einer großen Zeit", auf den Beschauer macht. Wenig Orte giebt es, die in solchem Maße noch den Odem des sMittelnlter ausströmen wie Bacbarack. ies mw. aar sckleckt aeoflasterten Gassen, diese alterthümlichen Fachwerk- Häuser mit ihren Bleralyen an Ariern. ?kilrmien und Giebeln, diese finsteren Thorwege und oben diese seltsam gebilde ten Gesimse: es ist. als 00 man Minen in daS Wärchenreich mittelalterlicher Ro rnnnii kersekt sei. wenn man nickt durch hie und da eingestreute moderne" Bau werke in dieser Jlluiion wieoer gepori wurde. , Und dies alles gruppirt sich um eine schöne Kirche, die Peierskirche. im roma Nischen Stile erbaut, aber in ihrer Zier lichkeit schon hinweisend auf die kommende Gotik. In den anmuthigsten Formen der Gotik ist hingegen die Wernerkirche erbaut, die freilich wie enthauptet" da steht, eine schmerzliche Anklage gegen die allcS zerstörende Zeit. Im dreißigjähri. gen Kriege hat Bacharach mit der über der Stadt gelegenen Burg Stahleck die Schrecken des Kriege durchkosten müssen. Die Franzosen hielten die Stadt besetzt. Da kamen, so erzählt die Chronik, die Kölnischen mit Heeresmacht vois unten herauf, wogegen die Franzosen wackerlich stritten, sich aber endlich in da Schloß machten und den Kölnischen die Stadt lassen mußten. Brachten auch nichts, als Durst, und nahmen, was sich nicht wehrte. fliift den Tliälern batten ibr Bieh in die Stadt geflüchtet, aber die Franzosen nahmen da Beste mit in's Schloß, und die Kölnischen mästeten sich am Fleische deS Uebrigen. Da ging'S ,:.., ,! MnNien aucb die Stadt an. stecken, und ihr General, so Nimverheym hieß, versprach ihrer zu schonen, so er 2000 Thaler Kölnischer Währung bekäme. Bekam'S auch, steckte aber dennoch die Stadt in Brand, daß es ein Wehren kostete, sonst wäre sie ein Aschenhaufen worden. Halfen auch die Franzosen' von Stahlcck löschen, so daß man sich zu ihnen nicht versehen. Ein schweres Berhäng nis aber kam über die Stadt, als uv wias YTV. räuberiscke worden sengend und brennend durch die Rheinland zogen. Es war im .abre 1689 ,ur Zeit der bittersten Winterkälte, so erzählt O. von Horn, als nach Vorgang , der uvrlgen rbeinvfälzischen Städte auch an Bacharach die Reibe kam. Zuerst Mua die Stunde des Unterganges für Stahleck. Ungeheure Pulvermalsen waren nocy ,n om ?e wölben der Burg. Sie wurden vertheilt an die verschiedenen Stellen derselben. 1P9 man den meisten Widerstand ves urallen, aber felsenfesten Mauerwerkes erwarten durfte. Als die Minen platzten eZ war ein schauderhafter Knall, der weithin in Nsieintbal verbananisvoll fortrollte flogen die Trümmer hinab auf die Stadt. Die meisten Häuser aus vem oizmarne wurden zerschmettert, das Dachwerk 'und Gewölbe von St. Werner eingeschmissen, und auch der übrige, am Berge liegende Theil der Stadt vielfach schwer beschä digt. Dem Knalle folgten die Flammen faulen, und Stahleck war in dem Zu stände, wie wir es jetzt noch sehen. Der zweite Akt deS schrecklichen DramaS war daS Ausbrennen der Thürme der Stadt." Sie hätten nicht nöthig gehabt, die Stadt noch besonders anzuzünden, denn überall lehnten sich die Häuser an die Seiten der Thürme an; aber, nachdem die Stadt, deren Einwohner drüben auf der Höhe der Vogiswiese (heute Vogelswies") auf dem Kllhlberge", in der Wolfshöhle" (heute .Wolfel") und am jenseitigen, Ufer Schutz gesucht, nochmals ausgeplündert war, wurde sie dennoch wieder angesteckt, in Vii ftfnmmiMi her ?biirme nickt bin I tVV V .,.', - - t , , j , - I reichend verwüstet Hatten. , , Die wklsensragc. Der uralte Streit zwischen Wels und Maiblingen' soll nunmehr, wie ei scheint, auS der Welt . geschafft werden. Die Häuser Hohenzollcrn und Welf, die seil 1806 verfeindet waren, vollziehen nun ihre Aussöhnung voraussichtlich durch eine doppelte-eheliche Verbindung; der einzige -Sproß deS Herzogs von Cumberland wird sich mit der einzige Tochter des deutschen Ksiserl vermählen und ein Kai Serfohn : wird vielleicht die jüngste rochier de Herzog von Cumherland ehelichen. Diese Toppelhetrath wäre selbstverständlich erst die Folge einer end lichtn Lösung 'der sogen. Welfeiifrage, die schließlich, nichts andere! war. als die - srage, wie die Thronbesteigung bei Wel pnspxosst? in Pkaunschwrig zu ermögli chen ware Im Jahre 1S0. nach dem Tode txl Priruen Albrecht von. Lreuöen und Prinz-Regenten von Braunschweig, war der Versuch gemacht worden, den er erbten braunschwernischen Herzoglyron dem zweiten Sohne .deS Herzog? von Cumberland. dem Prinzen Ernst August. ,u verschaffen. Der Bater und der al teste, im vorigen Javre , iao ver 'vrvc,.. Sohn verzichtete auf Vraunschweig. und der zweit Sohn war bereit, auf alle An. sprüche hinsichtlich der rone Hannovers zu verzichten. Die wurde aber in Berlin nicht für ausreichend gehalten, man der langt, dort vielmehr den letzteren Verzicht durch den Herzog von Cumberland selbst für sich und feine Agnaten. Diesen Standpunkt Preußen theilte der Bunde, rath einstimmig am 12. Januar -1907 durch den Beschluß, daß kein Mitglied deS HauseS Cumberland in Braunschweig re gieren dürse. so lange noch, ei!? Mitglied dieses HauseS Ansprüche auf Hannover ,aukiM erhalte Inzwischen haben wiederholte Annähe rungsversuche zwischen dem Hohenzol lernhause und der Familie Cumberland stattgefunden, die dadurch eine wesentliche Unterstützung erhielten, daß andere deutsche Fürstenhäuser enge Berbindun gen mit Gmunden eingingen, insbeson dere da großherzoglich Mecklenburg Sckwerinsche. dein auch die deutsche Kronprinzessin angehört. .So entspan nen sich die Fäden leicht zwischen hüben und drüben, und der Boden war bereitet, al durch den schrecklichen Autounfall im März vorigen Jahre der älteste Sohn de Herzog von Cumberland bet Frie k ,, Dnfer kiel. Kaiser Mil UU fl" 1-- 1-- - iclrn II., Hessen nigegenrommen wieocr ,h itifiT der minder fctitoffe Abwei L .rf,ifirn ftntte. lieft in diesem trau rinen 5tnn alle Emvsindlickkeit beiseite und ließ nur die menschlichen Gefühle sprechen. ' Er entsandte damals zwei sei ner Söhne an die Unglücksstätte, ließ dem verstorbenen Prinzen alle militärischen Ehren erweisen und bekundete der schwer geprüften Familie Cumberland seine herzliche, aufrichtige Teilnahme. Diese ritterliche Haltung de Kaiser rührte den tief gebeugten , Vater ungemein. Er entsandte feinen nunmehr einzigen Sohn und seinen Schwiegersohn, den Prinzen War von Baden, nach Potsdam, um sei nen, Dank abstatten zu lassen. Von da ab war der Bann nahezu gebrochen und seitdem es war der 31. März 1912 ruhten die Bemühungen nicht, eine vollständige Aussöhnung zwischen dn beiden bis dahin feindlichen Häusern her zustellen. Sehr unterstützt wurden sie durch da sympathische Wesen des Prin zen Ernst August, der. seitdem er bayert scher Rciteroffizier geworoen war, dem Kaiser wiederholt näher getreten war. Null hatte er auch Gelegenheit gehabt, der Kaiserin und der Prinzessin Viktoria Luise, der einzigen Tochter de Kaiser paares, seinen Respekt zu bezeugen, und auch auf diese fürstlichen Damen machte er, wie man schon damals erzählte, den denkbar besten Eindruck. Seitdem waren eigentlich die Gerücht von einer bevor pehenden Verlobung de Prinzen mit der Kaisertochter nicht mehr verstummt. Sie erhielten neu Nahrung, al etwa 14 Tage vor der Verlobung Prinz Adalbert ge meinsam mit dm Prinzen Ernst August den Nrinzen Mar von Baden in Karls ruh. besuchte. Eö hieß, daß e sich dabei um eine weitere Verbindung mit dem Hause Cumherland gehandelt habe. Die Hauptsache war natürlich, nachdem die persönliche Seite der Angelegenheit längst entschieden war, die Regelung der politischen. Seit, und diese bereitete na turgemah die Meltau größte Schwierig Kit. Daß dn Herzog von Cumberland, der seinem sterbenden Vater feierlich ge lobt Haben soll, nlemals auf Hannover Verzicht ,u leisten, sich jetzt doch zu diesem Schritt entschlossen habe, wird überall, wo man die nötigen Kenntnisse der Ver hältniss und der Persönlichkeiten hat. entschieden bezweifelt. Man glaubt aber, daß er anderweite Garantien gegeben habe, die jetzt, ws eine Doppelehe oder doch mindesten eine Ehe zwischen seinem einzigen Erben und der Kaisertochter beschlossene Sache ist, für ausreichend er achtet werden könnten. Daraufhin würde e möglich sein, den Sohn zum Thron folger im Herzogtum Braunschweig zuzu lassen. Dem stünde ja scheinbar der er wähnte BundeSratSbeschlufz von, 12. Ja nuar 1907 entgegen. Indessen kann ein solcher Beschluß natürlich jederzeit vom Bundesrat umgestoßen und durch einen anderen ersetzt werden. Da in diesem Falle der Bundesrat auSschließ.lia) jsm Standpunkte Preußen Rechnung getra ge hat und tragen mußte, so würde ci ohne weitere einem neuen Antrage Preu ßen. der einen veränderten Standpunkt in der braunschweigischen Frage zum Ausdruck brächte, einstimmig seine Ge nehmigung erteilen. Näheres war hierüber nicht in Ersah rung zu bringen. Gerade di? wenig Stellen, die in diese mit strengster Dis kretion betriebene Angelegenheit eingeweiht waren, beobachteten natürlich da größte Stillschweigen. So war auch nicht fest zustellen, ob es richtig ist, wie ein weiteres Gerücht besagte, daß da Herzogtum Braunschweig bei der Thronbesteigung de Herzog Ernst August in ein Großhe,og tum umgewandelt werden soll. Schlecht hin unglaublich wäre da nit, e würd neben den Großherzogtümern Oldenburg, Mecklendurg-Strelitz und selbst Sachsen, Weimar, eine ganz gute Figur machij,.,