Zögllche Omaha Tribüne. Im lF1ra,u.e23Js2?isj wichtige Tngeii-Einteilnng. M t. '77 -' r 75 ;7vf rs S 1 Mfd)ei4t gpot I SNMlK 4 X JS7zP 1 1; siäl ' LÄjkV 1 1 öfefeV '" -Jj! 1 1 " . ..2 Uur unsere Äugend. Pögel und Enlc. 7" - rrr i&it' ' mk . t ' .J m J s1AMW5 V fesU ' -"mm jwf' i - dä, 4 7 .'H-5, A,, j -Ar?'-- Äe??., ' f-ri'i-' v-- ir-- i-Öfe. "a""" 7 w . Tie Nacht ging schon in TIocqcü auS, Frau Eule kchrt noch nicht nach . HauS, , . ; . ' Cie hat am hellen Morgen gar erirrt sich in der Vögel Schar. Sie, die so frech zur Dämmrung , schwirrt, Ist mm am Tage ganz verwirrt; Ta fällt und tappt sie hin und her, fco blöd und albern kreuz und quer. DcrKluge Ich bin mit Farben reich geschmückt; Tein Röckchen ist besaciden: Ter eine wird durch nnch entzückt, Tich mögen andre leiden! Wenn Frühlingslust Dein Herz bewegt, Dann singst Du fittzideia"! Und wenn in mir die Lust sich regt. Dann zwitschere ich kiklcia"! Kein andrer pfeift das Littstieglitt" So, wie wir selbst es fingen; Und keinem wird das Sittsittsitt". Wie Du es singst, gelingen! Der Star, ein echtes Kunstgenie, . ffarni mancherlei begreifen;. Doch nie wiro er das Tiitlüti" Ter Amsel richtig pfeifen. , Ich bin und bleibe Distelfink, ' Und Du bleibst eine Meise; ' y Ich singe pickelnit, Pinkpink"!-f':,' Und Tu singst Deine Weise. '", .. Knnbe nud Füllen. Kn.: Komm, Füllen, komm, lab mich hinauf! Wir wollen reiten, bergab, bcrg , auf." r? , LT" Nein, Knabe, zu schnell ist dir wem Trab, Ich wlirfg dich unversehens herab. Dort an der Ecke steht einPserd. Das ist solch ein NeiterS wert." Er wollt' es noch fassen mit seiner Hand, Da war'S wie ein Blitz davongc rannt. Er rümpft die Nase und trabte dann Mit dem Steckenpferd bergab, bcrg an; .Wenn er grosz wird (so hat ex sich's vorgenommen), . Will er doch noch auf das Füllen , kommen. pr Der kli!gsle iifcnfö ist der, der klug ist und nicht scheint,' 5?icht viel zu wissen glaubt und meh. wcib, alZ er wer4 ""?t-V Nun höhnt und hackt mit lautem , Schrein Ter Vögel Tnipp all auf sie ein; Ei, wie find da so guter Ding' Rotkehlchen. Meise. Amsel. Fink.' " Dle kleinsten grad die ärgsten sind,' Die Eule denkt: jetzt bin ich blind, Wenn erst die Sonn' zur Rüste geht, Den , will ich sehn, der hier noch steht!. Distelfink. Ztnppe nnd Pnppchen Puppe : Püppchcn, so gib dir doch endlich Müh. , - Tu lernst ja wirklich daS Sitzen nie, streckst immer die Beine weit von "' dir; So mach es doch, wie dus siehst an mir." , . - , .P ü p p ch e n : Ich tät e3 gar gerne; doch' ich denk, Ich hab in den Knien kein Gelenk." Da nahnr. sie daS Kind und sagte . mit Lachen: Dem. Streit will ich gleich ein Ende machen; Ihr Puppen beide, klein und groß. Seid arme dumme Tina,.: bloß." ES warf sie schnell in den Kasten - hinein, ' . Da mußten sie wohl ganz ruhig sein. n ch e. Bewahr dein' Zung' und HerzenS pfort' - Vor .Lästermaul und Schmcichel wort. Weine Geschwister. Wir sind vier Geschwister, von de ncn ich die Acltcste bin; dann kommt mein Bruder Kurt, zwölf Jahre, dann die Grctel von zehn Jahren und nun daö Nesthäkchen, der acht jährige. . blondlockige. Karl, der im mcr, wenn man ihn Karlchen oder Karli nennt, sagt: Ich heibe Karl; ich bin nicht mehr so klein." Wenn alle zu Hause sind, gehtS oft sehr laut her. Jetzt sind ,a glucklicherme fe Ferien, da tummeln sich meine Geschwister fast den ganzen Tag im Freien, und es tt stiller. Ich will nun nicht jeden schildern, sondern schreiben, wie ich mich gegen meine Geschwister zu verhalten habe. Da ich die Weiteste bin, habe ich ein,we nig die Oberhand und suche sie auch zu behalten. Dafür habe ich aber die Pflicht, mich so zu beherrschen, dab ich meinen Geschwlitern ein gutes Vorbild gebe. Allgemeine Regeln, die wörtlich zu befolgen find, lassen sich hier nicht aufstellen. Jede Blume will anders behandelt sein, so auch jeder Charakter mit seinen Eigen hciten. Nur der kann erzieherisch wirken, der ein feines, 'sehr feines Gefühl für das besitzt, was daS Herz des anderen bewegt. Auch bei emem boien Herzen brechen gute Triebe durch; mit feinem Gefühl, behutsam, . damit sie nicht ausge rissen werden, müssen diese ans Licht gezogen und gepflegt werden. chließlich wird das Böse durch das Gute besiegt. Nun wieder zu den Geschwistern zurück! Im Umgange mit diesen heißt es also, sich beherr schcn und nie heftig werden. Lasse dich in keinen Streit ein, benachrich tige lieber die Eltern, so auch, wenn Unrecht geschieht, natürlich nicht klatschen! Ein Beispiel: Zerreißt sich der Bruder vcriehentlich die Hose, sollst du es nicht sagen. Hat er aber auf Warnung nicht gehört und ist vielleicht auch ein wenig ausfallend geworden, dann sage es; Mtsel- und Rätskl. - 1. ftin Ries' erwächst in einem Wald ' ' Von hoher, mächtiger Gestalt, r.tM-, ,.nX firnii tinth tniih iinn all. ( 1 U U 1. IUI. UUV UjVI vuf ' - ' Um iyn cnoyen mannigsaii; Mit diesen zieht er auf die Fahrt, iu jcyaun oer sremoen anocr . riA rni her Mies so aebart. Tatz niemand seine Spur gewahrt? 2. . An meine Herrin knüpfet mich , Ein zartes Band; Ich hüpf und tanze fittiglich An ihrer Hand. m Anfang bm ,ch wohl so schlank ti und mebr: Voin Tanzcn wird manch Mägdlem krank. Ich werde schwer. S. Meine Mutter kündet mit Geschre,, Taf, ich zur Welt gekommen sei; lliid dennoch hab ich armer Tropf Nicht Hand noch Fuh. nicht Ohr noch Aug, Hab keinen HalS und keinen Kopf, Und bin nichts als ein runder Bauch. Trodem verzehrst du mich mit Appetit. Nur istt du nicht mein steinern Nöcklein . mit. 4. &9 sind drei Bruder öom Bogclgeschlecht, Die habend alle drei nicht recht. Der erste steht oben Jahr, und Tag Und nicht 'herunter kommen mag; Der andre ist unten festgestellt, Wa ihn kein Tageslicht entdeckt; Der dritte muß backen auf Stahl und Stein. DaS mag wohl ein schlechtes Futler sein, v. Auf schlankem Fuße steht Ein Tischlcin klein und grün. Und auf dem Tischlein liegt Ein Teller groß und blau, llnd auf dem Teller glänzt - Ein Ring von feinem Gold. : lind Tischlein. Teller und Ring Sagen: O bleib mir holdl 6. ' - Man scheut mich, obne mich zu kennen, Ich bi in Kind der Pbantasie; Vo.l allen denen, die niich nennen, Sah mich noch keiner sieht mich nie. ruhig, sonst würde dein notwendiges Uebergewicht verloren gehen, die Geschwister achteten nicht mehr auf dein Ge und Verbot, und du könn test sie nicht mehr beaufsichtigen. Tu sollst den Geschwistern auch, wenn du nicht selbst überbürdet bist, bei den Schularbeiten helfen; nicht ihnen alleö machen, nein, fern dem sie sicher einführen in die Kunst des Rechnens, Lesens und Schön schreibens. Hörst du Schlechtes über die, Geschwister, so gehe der Sache auf den Grund. Sind sie schuldig, so veranlasse sie nachdrücklich, ihr Unrecht wieder gut zu machen. Klat schereien verbitte dir aber. In Gc genwart kleinerer Geschwister zeigj bei Gewittern u. s. w. nie Furcht, letztere sollst du überhaupt nur vor Bösem haben. Tie Kleinen hören gar gern Geschichten, darum erzähle sie ihnen, wenn du Zeit hast; die Geschwister werden dann mit größe rer Zärtlichkeit an dir hängen. Nur Räuber und Menschenfresser ' Gc schichten vermeide! , Pflanze den Sinn für daS Gute und Schöne in die Herzen deiner Geschwister, da mit sie gute, edle Menschen werden und mit Stolz auf ihre Schwe ster blicken! Also bisher hieß eS: Alles im guten!" ' Nun sind aber Brüder, manchmal etwaS zu unge zogen und wild und sagen bei jeder Gelegenheit: Dafür sind wir doch Jungen I" (US giol . auch ungezo gene Madchen.) Da .mußt du auch einmal zürnen. Nicht schelten und ärgern, sondern betrübt dich abwen den. Verzeihe nur dann, wenn der Sünder reuig um Verzeihung bittet. Ueber diese Aufgabe konnte man ein ganzes Büchlein schreiben, die Haupt regel aber im Umgang mit den Ge schwistern ist: Beherrsche dich, sei jedem gefällig, doch fordere auch dein gutes Recht älteren Gcschwi stern gegenüber, damit du nicht feige erscheinst: dann wirst du bei Jung und Alt beliebt sein." Spieke"! Mich haben Angst und Furcht geboren uns uveryayiict, mngctellt-. ?ch gehe täglich mehr verloren. Und war doch niemals auf der Welt. 7. Mit vielen scharfen spitzen Krallen Geht es im Feld die Kreuz und Quer. Und I des Sämanns Körnerfallen, Tanzt eS geschäftig hinterher." Doch nicht ein Körnlcin kann eS fressen, ES scharrt sie alle sorglich ein; Drum kann'S kein Schwärm von Spatzen sein. Ihr habt erraten wohl indessen. 8. -Ein Vriester ist eS eigner Art. ' Der die besondre Kunst versteht. Daß Männliches niit Männlichem sich paart Und Weibliches mit Weiblichem nur geht. Oft ist er äußerst schwer zu finden. Oft eilt er nngesucht heran. 0 glücklich, wer ihn leicht verbinden Und Herz und Ohr gewinnen kann. . 1 9, Ich treibe mit schnellender Hand mein Schiff Behende durch trockene Wellen; MagZ stürmen und brausen, am Fcl , senriff Wird nimmer mein Schiffchen zerschel ' . len. Und hüpfet es lustig von Strand zu Strand, Und wcchselts mit Kommen und Schei den, Dann werden die Wellen zum festen Land. Worein du dich stattlich kannst kleiden. . Lösungt der Rätsel im SinntagSblatt vom 1. März. 1. Der Brief. 2. Morgen. 3. Tauben und Erbsen. 4. Lampe. Ampel. 6. Die Nacht. " t 6. Der Strauß. 5 i 7. Der Bogen. , 8. Die Walnuß. 9. Der Kaffee. ' 10. Ta? Bild (Porträt). So notwendig nlS irqend ktwai für grauen ist ein systematische vorgehen bei täglichen, beruslichen Arbeiten. Man kann dreist behaup ten unumgänglich, wenn ersprießli ci't Wirten erzielt, ein das Ganze setzende Resultat erreicht werden soll. So leicht ist die Sache nicht, vlgleich zahllose Hausfrauen entwe ftx durch Selbsterziehung oder stren ge Heranbildung im Elternhause zu einem brauchbaren Menschen, keiner lei Schwierigkeiten darin finden; weil sie eben gewappnet ini Leben binauktrate'n und daS Notwendige nicht als ein Uebel. daS die Mensch heit bedrückt, zu betrachten gelernt ha len. Diese aber werden es sein, wel che sich beim Lesen dieser Besprechung reranlaßt fühlen entgegenzuhalten: das habe ich immer so gemacht, und Schweres liegt darin nichts bor. Recht haben sie. aber eben die Rich tigkeit ihres Urteils birgt auch die volle Zustimmung zu der vorangegan gcnen Behauptung der Berfasserin, irelche bei Berührung des Punktes andere, diverse Kategorien, deren in öividuelleS Empfinden weniger ftren gcr Auffassung zugänglich gemacht wurde, im Auge hat. Ungerecht und hart wäre es, behaupten zu wollen, daß diese letzteren als gänzlich un brauchbare, ihre Beruf nach keiner Richtung ausfüllende Persönlichkei ten gerechnet werden müssen, aber sie dienen zum Schaden des Ansehen? der Frauenwelt und verleiten durch ihr planloses Durcheinanderarbeiten auch andere, besonders Hilfskräfte, ihre vage Vorstellung von Hausfrau lichen Pflichten als genügende Er tenntnis hinzunehmen. ES dient diese an und für sich harmlose Gleich giltigkeit vielfach als Grund, warum daS Wirken der Frauen da und dort gunz ungerechterweifez verächtlich be bandelt wird. Dadurch erleidet selbstverständlich daS ganze Geschlecht eine Schmälernug deS Ansehens; bitter unverdient die gewissenhaft pflichttreuen der nach Verhältnissen abgestuften Angehörigen desselben. Wie soll dieS nun hintan gehalten, mindestens gemildert werden? Da mit die- Mehrzahl der Hausfrauen sich dem notwendigen Uebel nicht nur fügen lernen, sondern bereit gefunden werden, den oft steinigen Weg mit Lust und Liebe zum eigenen und an derer Nutzen zu wandeln. Notwcndi ges Uebel mit Lust und Liebe in Ver lindung zu bringen, erscheint leicht hin betrachtet, paradox, erweist 'sich ober dennoch schließlich als untren bar. wenn man die hindernde An lege zur Bequemlichkeit, die dazu sich gesellende Arbeitsscheu deS Natur menschen in Betracht zieht. Einfach durch Anschauungsunterricht, also gutes, einleuchtendes Beispiel, nicht der geringste Faktor, bei der Erzie hungsarbeit auf jeglichem Gebiete. Mit Zwang wird wenig erreicht, ja eS tritt in sehr vielen Fällen ver stärkte Erbitterung gegen die liebe Arbeit, des Menschen beste Freundin, auf. Damit geht der Effekt des wohl gemeintesten Bestrebens verloren, mit demselben der Wert deS betreffenden Menschen, dessen Glück und Lebens fieudigkeit noch obendrein. .Zeit ist Geld haben die Ameri kaner und Engländer seit je von ih rer Höhe im praktischen Leben gepre digt und heute findet das geflügelte Wort notgedrungen in der gesam ten kultivierten Welt Nachklang. Um Zeit und Geld als gleichbedeutend Etwas dom Gluck. Jeder von unS sucht und ersehnt das, was wir Glück nennen. Da aber die meisten Menschen einen schweren Kampf im Erwerb führen müssen und oft nicht so viel einneh men, wie sie brauchen oder glauben zu müssen, so betrachtet man als die Grundlage des GlückeS Wohlha benheit, Reichtum. , Nun, daß Reichtum noch langt nicht den wahren Glllckszustand bil det. ist zahllose Male gesagt worden und bedarf auch keines weiteren Be weises. Reichtum hat den Zweck und Nutzen, unsere materiellen Wünsche und auch manche ideelle zu er füllen. Die Wünsche unserer Seele sind aber so zahlreich und mannig' faltig, es lebt ,fo unendlich viel Sehn sucht in unserem Herzen, daß das, was uns Reichtum bieten kann, sehr schnell die Grenze erreicht. So b: obachteten wir die für manchen fo rätselhafte Erscheinung, daß reich: Leute sich durchaus nicht glücklich fühlen und Menschen beneiden, die mit materiellem Glück nicht gerade gesegnet sind. Das sind alte feststehende Wahr heiten; und weil man sie als solche erkannt hat, suchte man schon in al ten Zeiten dahinter zu kommen, wor in eigentlich . das rechte Glück beste hen könnte. Da kam ein schlauer Mann auf ei nen Ausweg, auf dem er die so ver wickelte Frage mit einem einzigen Wort lösen wollte. Er sagte: Zu friedenheit ifl Glück. Und daS leuch is , va".'V-' betrachten zu lernen und zu können, muß man beide nach ihrer Natur einteilen, wenn der große Doppelbe criff sich nicht zur großen Null ge i stalten soll. Und auf welche Pfeiler !nuß daS Ganze gestellt werden? Auf die Erziehung zum Zweck. Ihr al j lein ist eS möglich, vorhandene Ga l'en zu wecken, der Entfaltung zuzu führen, auf dem einzigen Wege der hervorgezauberten Erkenntnis dei beranlubildenden Individuums. Von jungen, angehenden Hausfrau en und ins wirtschaftliche Leben ein geführten Töchtern schon gefestigt systematische Vorgehen zu verlan gen, ist nickt allein ungerecht, sondern auch hinsichtlich deS erwarteten End lesultateS schädlich. Denn jeder Be ruf heischt sein Lehrgeld, und gerade die -mit der Zeit Gewissenhaftesten leiden oft mehr unter dem Lampen sieber, als diejenigen, deren natllr liehe Veranlagung mehr einem ge wissen Phlegma zuneigt. EineS und das Andere muß schon im Kinde be odachtet. ernstlich erwogen werden. Wiederum: Kapitel Erziehung. Anerzogene Zeiteinteilung steht fel senfest, erbittert weder, noch läßt sie ein Gefühl deS Bedrucktseins aufkom men. ' Guter Grund im Sinne deö auf geworfenen Themas wird gelegt, wenn man Spiel und Arbeit schon beim Kinde streng trennt. Bei teS zusammen vertrögt sich nicht. Es leidet das notwendig ernste f fassen darunter. Denn auch das Spiel, als irgendetwaS aus dem Le ben Darstellendes, soll seiner Bedeu tvng entsprechend behandelt werden; sonst wäre eS ja ganz grundlos, da rauf bedacht zu sein, daß Knaben und Mädchen nur ihrem Geschlechte angepaßte Spielsachen zur Verfü gung gestellt werden. , Bei zur Schulpflicht herangewach scnen Kindern finden die Mütter schon in ersterer werktätige Unter stützung, bezüglich der Zeiteinteilung, und erst wenn die vorhandenen Gei steskräfte gründlich ausgebildet sind, tonn mit der Zeiteinteilung im häus lichen Wirken begonnen werden; an ders wird eine gedankenlose Spielerei daraus. Niemandem zum Nutzen, ober allem damit zusammenhängenden zum Schaden! Lernen unk Qtu streuungen müssen mit den vom Zeit geist favorisierten Leibesübungen ab wechseln. Entschiedenen Gegnern die ser Richtung bieten schöne, lehrreiche, Körper und Geist erfrischende Spa ziergänge nicht gering zu schätzen den Ersatz und Mußestunden, in wel chen sich der junge, in der Entwick tung befindliche Mensch ganz allein überlassen ist. gehören zu den wich ngsten Requisiten der Erziehungs kilnst. Unmerklich darauf hinzulei ten, ist eine erlaubte List der gäh renden menschlichen Natur. Oberflächlich betrachtet, sind die soeben betonten Mußestunden nichts mehr und nichts weniger als Ruhe pausen, willkürlich geschaffener Raum, um nach vollzogener Anstrengung neue Kräfte, neues Interesse für be rufliche Beschäftigungen zu fammeln. Sie sind von größter Bedeutung für die Zukunft, da die Frau, was Gei stestätigkeit anbelangt, sozusagen aus sich selbst amMyziesen in der Welt steht. UeberdieS belegt jeder tüchtige Mensch geistigerlnd körperlicher Er holung. wenn er nicht abgestumpft werden oder gar die Arbeit als drllk kende Last empfinden soll. Davor zu behüten, gewähre die Mutter der tete so vielen Leuten ein, daß sie alle E-tL . Ct r r , . sroy riefen: cur JUsrieoenyeit ist Glück; also o Mensch, sei zufrieden! Es gibt noch heute viele Schlaue, dir dasselbe mit Ueberzeugung ausru fen. . Leider aber ist es nur ein Verle genheitsauöweg und ein trügerischer Blender. Denn ernstlich verlangen wir nur immer vom andern, daß er zufrieden sei. wir selber aßer sind eS selten. Zweitens aber tritt mit dem Moment, da sich wirklich die ideale, dauernde Zufriedenheit einstellt, em Zustand ein. der die Grundbedingung alles LebenS, das Streben nach Schaffen und Wirken, vollständig hemmt. Daö ist kein Leben. daS keine Bewegung ist das ist geistiges Nichtsein, wenn die schwer erfüllba ren Wünsche in uns, aufhören. Sicherlich kommen diejenigen Den ker dem Begriff vom Glück am nächsten, die ihn nicht als Zufrieden heit. sondern als Energie bezeichnen. Energie, die besteht in zielbewußtem, bek idigem Willen im Handeln und dt' festen ' Glauben an dem, - waS man tun und ausführen will. Nicht in lautem Wesen, in Lärm oder gar Brutalität, sondern in, innerer seeli scher Festigkeit, ohne Furcht, ohne Schwanken, ohne Zweifel. Der Zweifel aber, der Mangel an Vertrauen zu sich selbst und seinem Werke, ist das Gegenteil von Ener gie. ist auch die Wurzel des Man gels an Glück. Wer in seiner Ar beit. seinem Tun und Wollen un sicher ist, wird niemals etwaS rech teS zustande bringen, wird stets von Tochter wohlverdiente Mußestunden, in deren Verlauf sie sich ungestört selbst findet, auch Gelegenheit, über dieS und daS nachzudenken, in unse rem Falle: Zeiteinteilung. Hierbei muß aber der Jugend auch wieder nachgcholsen werden, selbstgefunden wird im jugendlichen Alter diese ein zige Basis der Selbsterziehung nicht. eS muß daraus hingewiesen werden, am besten in einer Form, die gesun den Ehrgeiz hervorruft. Man frage zum Beispiel nach Schluß der Schul zeit: .Wie willst du jetzt den Tag einteilen?" und erhorche aus der er folgten Antwort, wie weit daS däm mernde Verständnis für den künf tigen Beruf durch AnschauungSunter , richt schon vorbereitet ist. Wie hoch darf die Mutter ihre Anforderungen spannen? ist die zwei te Frage. Gar zu straff sprengt be kanntlich den Bogen. Deshalb ist eS das Ungefährlichste, mit Bedacht vor Zugehen, spielend beizubringen, waS mit vollem Ernst durchS Leben aus geführt werben soll. Allem voran muß das Interesse für weibliches Wirken geweckt werden, daran glie dern sich alsdann von selbst fest eingehaltene Stunden, und die alte Erfahrung, daß man für alles, was man gerne tut. auch stets Zeit sin 5, wird damit lebendig. Solch ganz unmerklicheS Hinlei ten auf den Beruf hat schon, nach dem der äußere Mensch in gefällige ronung gebracht ist. mit dem ersten Frühstück zu beginnen. Ob nun dieses von einem der weiblichen Fa. milienmitgliede eigenhändig bereitet oder nur mit allem. waS damit zu fammenhangt. überwacht wird, rich tet sich nach der getroffenen Haus crdnung; ebenfalls das Zuhelfen beim Ankleiden etwa noch vorbÄ " ner schulpflichtiger Geschwister Notwendige Besorgungen f Haushalt sollten, wenn maZV mit vorzüglichen Hilfskräften vefv hcn ist, entweder vor der Kochens- zeit abgemacht werden, oder im Lau se des Nachmittags, da die Beauf sichtigunz Vonseiten der Mutter oder der Tochter nicht so vonnöten ist. In dringenden Fällen können Mutter wechseln; dieses AuS VkltsMlttel ithaA in ro.,. ..r... . . '"V, 0"; vnct, rtyrorn. birgt eine Gefahr für die künftige tfBR.. V. v im Spazierengehen ist angenehmer als verantwortunasvol le Arbeit verrichten und für das An genehmere und Leicbter, w k.s. ders in unseren r .' ' K (JUUlllU nn sehr feines Verständnis. : : ,,7J lft örte. entschuldigende Ausfpruck, von r. , . wt. uui een noch Kinder, sie werden schon inrni i. r -1 ' ' mu w pm umzugehen, wenn die momtnomtfU .iu i. - -; 0 "" 'lu, ein springt übel angebrachter Zärtlichkeit und legt, sehr tückisch, den Grund zur ivaternt .i. -y. frWnir W "uzu. Verträumtes Wesen. Lässigkeit, sich auf andere verlassen war nie so schäd Ilch wie m unserer . .v. vJ-" ucii Hausfrauen nicht allein obliegt, die lieben Ihrigen gefestigt dem Leben ÜU uberaeben. sonk'1- , it. in .. ' ' " v! lll.ci. Berufspflichten aus unmerklich in r a 8 .,.);. idäS.i.., c M ' . ö.vöc -lUKtwocri oer Boiiserzie b'A einzugreifen. . Denn , auch den wechselnden Hilfskräften muß dir nö tige Respekt vor der Stunde, die n:cht wiederkebrt c . . "a1111'6. werden, wenn Pflichttreue. Zuftieden. ii uno -lliom,ianv öas Banner? eines Volkes zieren sollen. Marie Glocker. 5-5 - . - inneren Qualen verzehrt und gehk wtn an icoem Gtuckszustand vorbei. Nur der Glaube an sein Werk, die Ueberzeugung, daß die - Arbeit, diö man tut sei es. waS sie sei daS Wichtigste ist und der unerschütterli che Wille.' das Werk, durchzuführen, ist der Weg zuns Glück. Dieser Wil le läßt sich nicht durch Mißgeschick oder Mißlingen beugen und ei schüttern. Ist etwas mißlungen, so beginnt die Arbeit von neuem. Wah re Energie im Ziel und Glauben nn sein Werk unterdrücken alle Zweifel und lassen den Gedanken an Glücks Mangel keinen Raum. Darum dürf ten auch starkes Wollen und - festes Handeln dem Zustand des Glückes aiil nächsten kommen. Das Füllen. Auf einer Wie waren dicls Pferde, Rappen, FilAe und Schim mcl. Einer von den ''Rappen hatts ein kleines Füllen, das hieß Peter. Der Rappe sagte zu Peter: ,, Geh' nicht nach dem großen Baum dort, denn sonst kommen die unartigen Jungen und werfen dich mit Stei nen." Ter Vcter aber wnr iHi?. mutig und lief doch nach dem gro nen aum. Ta kam ein böser Jimae und Mark ibn mit e!. Stein ans Bein, daS tat sehr weh. Nun lief Peter schnell wieder fort zu dem Rappen, und jedesmal, wenn er daS Bein hinsetzte, hatte er groß,: Schmerzen. Der Rappe aber sagte: Siehst du wohl? DaS kommt da von. wenn man nickt tut. wa i-t Mutter sagt." ' -