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Und dann prasselte das Wetter los! nächtliches Dunkel breitete wie ein Niesenvogel die Schwingen über die Felder, gierig, da letzte bißchen der bangen Helligkeit zu verschlingen, Blitze peitschten wie glühende Set ßeln über die 'Baumwipfel, unendli cher Donner krachte, und der Regen nf , - . . r L . Iiurzie yerao, an yaoe ein gcroauigcr See seinen Boden gesprengt. ' Der Kanzleirat bekreuzte sich; der Maler dagegen meinte: .Ja, nun können wir ja langsamer gehen weil's gleich ist." Doch dabei mäßigte er das Tempo nicht im geringsten. Da erschien Land: ein Haui 'im Schwarzwalder Stil. .Paßt nicht in die Landschaft", ie hauptete der Maler; .aber in der Not frißt der Teufel'... .Pst. pst", zifchte sein Genosse; .nicht freveln. Palten!" ' Schon 'riß er an der Klingel der Gartenpforte. Zwischen zwei , Don nein schrillte und wimmerte die Glocke. . ; Geöffnet wurde nicht. Der Maler zog, der Kanzleirat zog zum zweiten Male. Umsonst. ' ' , .' .Teilnahmsvolle ' Mitmenschen", knirschte Palten. .Wie heißt die Wolfshöhle? Ach. da sieh hin: Wal lerö Ruh. Wir sind die Waller und du bist die Ruh' . . . Nun. so stei gen wir halt über den Zaun!" ' 1 Gesagt, getan. Drüben war er. Und schon riß er die Tür der Villa auf. Ein Schreckenöschrei: ' H'p, .Hinaus, hinaus!" -. Eine sanftere Stimme dazwischen'. .Aber Tante!" , . , .Hinaus, hinaus!" , Ein junges, blondes Madchen trat zu Palten, heran. . , . i. . .. .Ich . würde so gern . . . aber meiye Tante stirbt vor Angst, ivenN 'Sie bleiben ... Ich bitte, gehen Siel' ? Der Maler verneigte sich und ging. In einem unbeschreiblichen Zustand kam er ins Dorf. ' - v Eine halbe Stunde später , hatte sich der Spuk ausgetobt. - Wie dunkel klaue Seide spannte sich der Himmel über Dorf und Wald und Seen.und die Monvsichel. die gerade über dem Kirchturm stand, wußte nichts von. ell den Greueln, die sich eben erst abge spielt hatten. Die Kiefern, die Linden in den Vorgärtchen schüttelten sich be haglich die feuchten Perlen vom LfiF, die dann, zu munteren Rächen vereint, die Gasse hinabjagten; die' Menschen hüpften in unglaublichen Gewandun gen über die Rinnsale und plauderten fröhlich miteinander' wie Schulkinder, wenn der gestrenge Herr Lehrer die Klasse verlassen hak ,-..', Man ist sehr aufgeknöpft nach sol chez Naturereignisse, und fo erfuhr der Maler schnell, daß .Walleri Ruhe" von einem Geheimnis umwo ben war. Die alte Dame da kam feit vielen Jähren im Juli hierher, ließ sich niemals sehen und war 1 selbst ihren Lieferanten unbekannt. Diesmal hatte sie ihre Nichte mitgebracht. ',DaS war ein wunderschön'S Mädchen. Wenigstens sagte daS der Station? Vorsteher in Replau, von wo die bei den Damen in dichtverhängtem Wa gen hierherkutschiert worden waren. Am Ort selbst hatte kein .Mensch ? legenheit gehabt, dieS, Urteil zu b$ stätigen oder ; zu verwerfen. Man nannte die junge Da..ie .die gefan gene Königstochter". . Ein wunderschönes Mädchen", dachte Palten; .daS stimmt." Und er dankte dem Unwetter und seiner Formlosigkeit, daß sie,- ihm dieS Kleinod vor daS Auge, und vor ' die Seele geführt hatten. .Ich werde sie befreien", lachte er übermütig jn sich hinein. Und ali die schwarze Mieze, die unbestrittene Schönheitl königin von Heilsdorf, ihn bat, seine Geige herauszuholen und auf i in Söffe zu spielen, da tat er daS ' mit einem seltsamen Glücksgefllhl und fiedelte fo prächtig, daß die anderen alle daS Plaudern vergaßen und aayz andächtig zuhörten. . W?' Als er aber später so ganz nebenbei einen würdigen DorfgreiS fragte, wie er sich wohl der .gefangenen XönigZ tochter" nähern könne, da lachte der ihm -gerade ins, Besicht: .Dat eiht nicht. Aberst vielleicht. wenn Se der Ollschen waZ vorzeigen täten?! Nä. na. schlagen Se jich dat dumme Zeug aus'm Kopp!" ' , . . ' ; , (: . .Und doch'." trotzte Palten am an der Morgen dor Sonnenaufgang. .Serade drum. Maler haben Glück. Wir wolln probinen. ' Vorläufig zog er mit Malkasten, Staffele! und photographischem Apparat in den Wald. Er dachte, daß die Natur nach der gestrigen Kata stropht ganz besonders herrlich sein müsse. Und der leicht, Nebel, der über den Aeckern wogte, stört ihn wenig. Er wanderte zum Jakobsee unb war seelenvergnügt. Er freute sich über jede Erdbeere, die purpurn unter den grünen Blättern hervorlugte, über die schillernden Käfer mit. dem häßlichen Namen, über die krum men Holzweiber und vor allem über sich selbst, ihn. der einmal Rechtian walt hatte werden wollen und nun ein Priester der Schönheitwar. Tau sendmal liebere Hans Palten, der Habenichts, all Erich Hofmeister, der rnste. gefetzte Musterstudent und EinserJurist. Und er war ja gar kein richtiger Habenichts, man .riß" sich um seine Illustrationen, und so gar ein paar Bilder hatte er schon erkauft: Die schwarze Mieze lief ihm über den Weg., Er sagte ihr freundlich guten Tag und ging weiter. Sie war beinahe beleidigt. , .Siehst -du. HanS," dachte er da. die nennt dich nun auch, wie dich die lieben Kollegen genannt haben: Moralfatzke oder so ahnlich. Die denken, du siehst alle Wunder GotteS mit durstigen Augen nur daS hoch sie Wunder nicht, das Weib. Die Narren! Die meinen, jeder müßte S anstellen wie sie, den kleinen Mädeln den Kopf, verdrehen, ihnen einen kurzen Freudenrausch schenken und dann: Ade! DaS machen wir nicht. Wir könnten dabei nicht so fröhlich bleiben. Moralfatzke sei ei drum." Unter solcherlei Seldflbetrachtungen war er zu seinem Ziel gelangt. DaS Seeufer war schon ganz trocken. Er warf sich auf den Boden nieder und sog das friedliche Bild des Idylls tief in sich hinein. Da hörte er einen Wagen heran rollen. ' ' Wer mochte so früh hier heraussah ren? Der Wagen kam naher und machte ganz dicht hei Palten halt. Zwei Damen stiegen auS, eine Llt liche, die am Stock ging, und eine junge, schlanke, blonde. .Allmächtiger, die gefangene Königstochter! Maler haben Glück." Sie schritten hinter ihm vorbei, ohne' ihn zu bemerken, und nahmen etwas abseits auf mitgebrachten Tüchern Platz. Sie plauderten ungeniert. Er lag da.-mit hochklopfendrm Herzen. .Du bist verliebt. HanS," 'sagte er war nend zu sich selbst, .nimm dich in acht." Der Wind jrug ihm einen Namen zu Erich Hofmeister. Da erhob er sich leise und pirschte sich an die bei den Damen heran. Bon einem Busch gedeckt, belauschte er die Ahnungklo sen. .Du fragst." sprach die Aeltere mit einer warmen, nicht unangenehm? Stimme, warum ich Dich hier in Heilsdorf wie im Kerker halte, wäh rend ich Dir doch in Berlin alle Frei heit lasse? Du wirst nicht glauben, daß ich Dir irgendeine Art von Ber gnügen mißgönne." , , , .Gewiß nicht, Tante", antwortete die Junge liebevoll. ' Schön. ES mag töricht sein. Aber wir Menschen sind abhängig von un klaren Befürchtungen und Hoffnun gen. Und hier in Heilsdorf. hat Deine arme Mutter den Mann ken nen gelernt, der sie unglücklich ge macht hat. Wenn nun auch Du... Ich habe Deinem Bater auf dem Totenbett versprochen, über Dich zu wachen, daß Du nicht in Anfechtung fallest. Die Leute, mit denen wir in Berlin verkehren, kenn ich alle. Ich weiß, daß - unter den jungen Herren unserer Bekanntschaft keiner ist, der Deiner unwürdig wäre. Darum darf ich Dich dort ohne Aufsicht, lassen. Wen meine schwache Leidlichkeit mich nicht hinderte. Dich ftetS zu begleiten, so dürftest Du auch hier nach Her zenSlust Deiner Lebensfreude Dich hingeben. Aber so?!' . Du traust mir weniz zu", ent gegnete die andere ein wenig emp f indlich. .Bin ich nicht alt genug zu eigenem Urteil? Und wenn ich schon nicht hinaus darf auS Wallers Ruh, warum darf niemand hinein? War um haben wir sogar neulich, im Ge Witter Hartherzigkeit geheuchelt?" .Weil man nie wissen kann, Pia. Weil ich alt und kurzsichtig bin auch im geistigen Sinne. Willst Du mich denn in Unruhe und stete Aufre gung dringen?" , Die Junge ergriff die Hand der Tante und streichelte sie. .Nicht doch, nicht doch. Nur. sieh mal. da wird mir ewig der Erich Hof meister akß Musterbild der Männlich keit hingestellt. Er ist eö ja auch vom Scheitel bi zur Sohle. Spielt sehr gut Tennis. Soll ; all Jurist die glänzendsten Aussichten haben. Aber ich mag thn nicht. Ich mag die bloße Honnettigkeit nicht; eS muß , auch Grazie dabei fein. Du weißt ja. wie gern ich ini Theater g:he, wie ich die Musik und die Malerei liebe. Für all daS hat Erich keinen Sinn. Wir haben gar keinen perührungöpunkt. Und mit den andern jungen Herren aus unserer Bekanntschaft ist es ge nau dasselbe Hier tn Heilsdorf könnt man vielleicht eine ander Sort treffen Man könnte doch mal versuchen. Ich sterbe ja geradezu vor Langweil .Du sprichst zum rften Male so." .Weil Du heute zum ersten Male mit mir tn den Wald gefahren bist." .Dein Geburtstag ist heute!" .Oh, darf ich mir zu meinem Ge burtötag etwas wünsch'n? Etwas mehr vertrauen zu 'mit? Ein ganz klein bißchen Eingehen auf meine Art?" Die Tante seufzte. .Ich hatte es geahnt, Deine Mutter lebt tn Dir.' Die Junge sprang empor und stand hoch ausgerichtet vor der Alten. Hinter ihr da Wasser, auf ihm klei ne. krause Wellen, die das Morgen rot mit tausend rosigen Fingern be tupfte. Schilf und Sand und Kie ferndunkel. , .M'lne Mutter! Vielleicht hatte sie ganz recht, meine Mutter! Wenn Papa auch so ängstlich war wie Du!" Das hörte der Maler noch. Aber wai die Tante erwiderte, und ob sie ei tat, daS entging ihm. Die unbe wußte Schönheit PiaS hatte ihn ganz gefangengenommen; dieGruppe gestal tete sich in seinem Geist zum Bild; er studierte instinktiv in höchster Eile die BaleurS der Farben. Dann nahm er den photographischen Kasten zur Hand, stellte ein und öffnete den Ber schluß. Gleich darauf zog sich die Tante an ihrem Stock in die Höhe, raffte die Tücher zusammen und kehrte scheltend zu dem Wagen zurück. Dia bot ihr den Arm und führte sie. Wenige Mi nuten später trabten die Pferde da von. auf Heilsdorf zu. Palten aber ging mit Feuereifer daran, sein neuestes Landschaftsbild zu malen: .Frühmorgen am Jakob see". Jn einer Biertelstunde hatte er die beherrschenden Töne aus die Leinwand gebracht; eine Stunde spä ter glaubte er für heute genug getan zu haben. Jn der nächsten Zeit war der Kanzleirat mit Palten gar nicht zu frieden. Nur selten wurde er seiner habhaft. , und wenn er ihn einmal attrapierte, war er schweigsam und versonnen. .Er ist verliebt", entschied er, .die Hexe, die Mieze, hat eS ihm angetan. Schade um ihn, er wird sich verplem pern." . Aber als er Miezen ausholen woll te. lachte sie ihm ins Gesicht: .Ich weiß nichts von Ihrem Maler. Er strolcht . den - ganzen Tag im . Wald herum." Und sie redete die Wahrheit. Bon früh bis abends spät war Palten draußen, arbeitete wie ein Pferd und hoffte unausgesetzt, er würde wieder einmal Pia begegnen. Vergeblich. Damals, als er sie belauscht hatte, war er drauf und dran gewesen, ihr zu ihrem Geburtstag vom Dorfgärt ner einen Blumenstrauß zu schicken. Er hatte es bleiben lassen, weil er die Tante fürchtete. Jetzt sann er darüber nach, wie er durch die Dor nenhecke in daS verzauberte Schloß eindringen könne.' Es kam ihm kein gescheiter Gedanke. Da war wieder einmal ein Regen tag. An Ausgehen nicht zu denken. Der Kanzleirat und seine Frau be nutzten die Gelegenheit und suchten Palten in seinen vier Wänden auf. Sie schlugen die Hände über dem Kopf zusammen, als sie sein Zimmer betraten. Ueberall standen angefange ne und fertige Bilder herum: Wald und Se, Mensch und Tier. .Aber das -ist ja die reine Kunst ausstellung!" rief die Rätin. .Sie sind ein Tausendsasa. Und daS ver und See, Mensch und Tier. .Ich werd' es schon zeigen," lachte der Maler, .in Berlin." , .Hic Rhodus, hic salta!" sekun dierte der Kanzleirat seiner Frau. ; Da schoß ein Gedanke durch Pal teni Hirn. Wenn Pia , .Wer interessiert sich denn- hier draußen für Kunst?" meinte er. Aber ja.:,' nützt's nix, schad's nix. Ich werde mal sehen." .Sie werden sehen, daß Sie eine ganze Menge verkaufen wenn Sie zivile Preise stellen. Die Mieze im Erddeerfeld z. B., an der Sie gerade herumpinselten, geht weg wie . warme Semmel. Was so mit Liebe gemalt ist." . Palten traf die Vorbereitungen zur Ausstellung mit allem Eifer, vollen dete -möglichst viele seiner Werke, be sorgte für sie größere Rahmen, und vierzehn Tage später trug der lahme Postbote Einladungen zum Besuch der Ausstellung in alle Häuser des Ortes, darunter auch, zu Wallers. Der Gemeindevorstehe? ließ daS gro ße Kunstereignis zum Ueberfluß noch durch den Gcmeindediener ausklin geln. '. In der Honoratiorenstube des .Goldenen Lammes" harrte . Palten am Eröffnungstage der Dinge, die da kommen sollten.. Er war erstaunt, wieviel Anklang daS Unternehmen fand. Kaum ein einziger Sommergast versäumte den Gang zu den Bildern. Und auch die Einheimischen blieben nicht fern. Pia freilich -ließ sich am rften Tag nicht blicken. Dafür aber er lebt Palten ine Ueberroschung, auf die er nicht im geringsten aesaßt war. Am Spätnachmittag erschien Erich Hofmeister der korrekte, auf dem Plan. Der Maler stand gerade an der Kasse. .Ah, sieh da, lieber Freund be grüßte ihn der Referendar, da sind Sie selbst. Würden Sie di Gut haben, mich zu führen?" Palten tat ihm den Gefallen, ein bißchen mit Herzklopfen. Wie kommen Sie nach Heile dors? fragte er. Frau Waller hat mich gebeten, ihr bei den Vorbereitungen zur Rück kehr nach Berlin behilflich zu sein." .Frau Waller, die .Einsiedlerin' ? Sind Sie mit ihr verwandt oder der schwägert?" .Vein, bis jetzt noch nicht." .Aber es kann wohl werden?" Hofmeister überhörte die Frage und entzückte sich dafür an dem Bilde Mieze GluthmannS in den Erdbeeren. .Prachtvoll. Ein famofeS Modell. Man könnte Sie beneiden." Er war fo hingerissen, daß erden .Morgen am Jakobfee' kaum bemerk te. Palten tat daS Seinige. um ihn von der Besichtigung dieses BildeS abzuhalten. Schließlich vertraute Hofmeister dem Male: an. daß er eigentlich als Spion auögefandt sei. Er sollte sehen, ob Palten nicht An stößiges in seiner Kollektion habe. Er habe zwar von vornherein versichert, daß daS ausgeschlossen sei. Er kenne Palten ja al Ehrenmann. Aber die Tante... Am andern Tag fuhr die Kutsche der moralischen Tante vor. Palten eilte avf die Straße und half den Damen heraus. Pia lächelte ihn arg los freundlich an. Auch die Alte ent faltete einige Liebenswürdigkeit. .Sie ist schon halb in Berlin", dachte Palten. Hofmeister war nicht von der Partie; er hatte an dem ein maligen Kunstgenuß offenbar gmug. Tante Waller humpelte gewissen haft von einem Bilde zum andern und unterzog jedes einzelne einer ge nauen Augenbesichtigung. Sie äußerte unausgesetzt ihr Wohlgefallen, nur bei MiezeS Waldbild verzog sie den Mund mißbilligend. Da hatte Pia den .Frühmorgen" entdeckt. Ein entzücktes .Ah" verriet ihre freudige Ueberrafchung. .Tante, Du sieh nur: Du und ich!" .Du und ich? Aber wie ist daS möglich?" .Weißt Du noch? An meinem Geburtstag." .Hm. hm." grollte die Tante, man Ist seines Lebens nicht mehr sicher auf dem Lande. Ich sag'S ja immer. Man glaubt sich ganz unbe obachtet, und hinter jedem Baum lauert ein Räuber oder so waS Lhnli ches." Pia lachte laut auf. Palten schlängelte si5 ' 7. v Unbefangen redete an. Aber sie verstand sof- räche seines Auges; sie du - daß j öiefe ganze Ausstell u )r zu liebe veranstaltet war, . : durch schaute auch den Mann, öc. all das ihr huldigend zu Füßen legte. Sie sind ein großer Künstler", sagte sie schlicht; und was sie nicht sagte, das hörte er doch: Ich liebe Dich." Die Tante betrachtete noch immer daS Bild. .Sie haben mich da recht hübsch hingesetzt. Ich komme mir da vor wie die gute, alte Zeit neben der besseren neuen. Sie werden berühmt werden. DaS kann ich Ihnen voraus sagen, obwohl ich keine Hexe bin." .Und glücklich", ergänzte Palten fröhlich. Sie sah ihn mißtrauisch an: .Viel leicht." Es kam, wie es kommen mußte. Und es wäre gar nicht nötig gewe sen, daß sich der korrekte Erich in die schwarze Mieze verguckte, so daß die Tante ihn aus der Liste der würdi gen Bewerber um PiaS Hand strich. Es wäre auch nicht einmal nötig ge Wesen, daß die Tante selbst an Palten Gefallen fand. Die blonde Pia hatte ihren Kopf durchgesetzt. Es war ein große Wundern in Heilsdorf. als eines Tages der an der Gittertürglocke schellte, und als ihm aufgemacht würde. Aber es dar ein noch größere? Wundern, als er heraustrat, Arm in Arm mit der gefangenen Königstochter". Dem korrekten Erich freilich war eS nicht recht, daß der einstige Stu diengenosse ihm den Rang ablief; aber er schwärmte zurzeitS nicht für die Blonden, und er war auch viel zu korrekt, um nicht alsferster seinen Glückwunsch darzubringen. Uebertricbcn. . Dame (welche von dem Dienst Mädchen ihres , Schwiegersohnes, den sie zum erstenmal besucht, an der Bahn abgeholt wird): .Sie scheinen mich nicht gleich erkannt zu haben, Hat mein Schwiegersohn Ihnen nicht ine genaue Beschreibung vox mir gegeben?" , Dienstmädchen (zögernd): , Da! wohl . . aber ich mein', gnä'Frai. so arg ist's niU" " -, . . . - . ti . .iii.i Ff.t. f T r . I I m Schneider - i Rylen & Barrett Nachfolger vo JOHN A. RYLAN X ttrt stob . NlllkN, seit vielen T T Jahre ein prominenter Schneider I T und Frank Barreit, der mehrere Jabre 4 bet der ffirma Sarrett Johnson K. T " un kukiiiq ve Nemingion , emer .. angestellt war, haben ein, Theilhaber .. . schalt aebtldet, um Schneidere, sowohl " ' tür Männer al Frauen zu betreiben .. 4 ln l 205Paxton Gebäude t Wir eigen lebt eine feine vuömahl T von Fruhjahrtanzllgen sür : : $30 bis $50 per Anzug t Jttr ZtoS Paxto Bloek StgenÜber yahrflühlt 1 11 1 m 11 1 n m m 1 1 um CARRIE J, BURFORD FUSSpflEp LT.j Haplpfl: !(( 4(87 J. 681 9n ttk mtntr 5 Mannerschuh -Ladei Ich mache hiermit den Männern von Omaha und Umgegend die . Mittheilung, daß ich einen neuen Männer schuhladen eröffnet habe. Mein Lager besteht auS in Omaha fabrizirten Männerschuhe der beste Qaülitüt. ' Preise $2.50 bis $0. Wenn Ihr diese, hier gemachten Mämerschuhe kauft, bekommt Ihr den dauerhaftesten Schuh auf dem Markt und helft ne benbei der Omaha Industrie. j. L. KRAGE Standard Shoe Repair Co. 1804 Farnam Str., OmaHa . Schuhe werden reparirt,- währmd Sie ' darauf warten, v Heus Herbst- und Wlntermoden Preise sehr annehmbar. 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