CmaU tnhiat. Tamstag, brn 22. Marz 19lZ.
Das gröhte Ereignis; der Saison.
Geoßc Maskerade
Tie : Ferikurrise aller Teutschen
Amrrika', gcht zum Turnfest
. nach Tevcr.
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Samstag, 2. Miirz.
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Muni das Vofutucwort forn ctiflcn
juiu '.'Iklantisch.'il C.köH von
.'ü-ro CrlfOiio bis nach Canada, Xic
-i'iMcim'ruitii für das lunifdt wird
von Tlo:ut in i'ionat, von Taz zu
t.itT, tmu ctmc z Stunde, siei
g,',i. tiü die k'tU'it fiebernden Mi
,'üten sich in die Pulsschläge der
Zeriiiiden aii'lö'en.
Tci) aresie ih'erf ist dann vollen,
det. 2a Xeiit'd)tl)ttm VImerifa'4
r't dann oho seinem TorniöSchen
ä läse erivachi und ivird erslarkt in
'einer iisaiiiinenohörigkeit. sesibe--.ms,t
einein gres-.en geineinsainen
,uele entgegen streben. Tieö Wun
dnverk denfcher Cinmiithiakeit wer
den die Berge Colerada'ö mit ihrer
saubermacht reübringen. Zinn
Tank biersiir sellen diese Berge be
t eifert iwrdcit mit deutscher Poene,
Ni (fchi) des deutschen iedeZ soll
v-iderliallen von den Schluchten und
Hölien.
Teurer ist eine Ceneiitienö' eine
Tourisieusiadt. 5c ach Tausenden
,'ölilt der remdenbesuch während
der Sommermonate, Tic Vergbali
nen eutiülircn diese ?lraonautcn je
den Morgen in die Hölcii,züge der
Sforfn Mountains, Viele Logen und
sonstige Verbände kiaben schon zu
irgend einer Zeit inre nationale Ta
gung in Denver abgehalten. All,
diese Besucher sind hinausgezogen
und haben die ?c'atnr!chönheiten (So.
lrados bewundert, sie sind hinabge
'liegen in die Tiefen der Erde und
haben mit gierigern Ange, die Gold
ädern erglänzen seben.
Sie sind viel besungen worden in
fremden Sprachen, die nnvergleich
lichen Rockies. IK'it dein Turnfeste
jedoch sollen sie erst die rechte Weihe
emvsangrn: der deutsche Geist, die
deutsche Poeiie des deutschen Mar
ckens soll einliefen in diese trauten
Tbäler und die narren weisen um
rrcben mit neuen Neigen.
(?s giebt viel, unendlich viel zu
iehen im Turnerlande Colorado und
beweise man daher seine Zeit zum
31. Bundesturnsesie, dessen offizielle
5?eier vom 23. bis zum 20. Juni
in Tenver. Colorado, stattsindet,
nicht gar zu kurz.
ZmaH tteirridk'Markt.
Cntal, 22. März.
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Unter dieser Rubrik veröffentlicht
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richten auZ den reisen der deut
schen Uirchengemeindeil jeglicher
itvnfrssion. Tie Herren Pastoren.
Lehrer oder jilrchenvorsleher s'no er
sucht, unS alle Nachrichten aus ihren
ttreisen zur Verfügung zu siel
Ini, damit deraitige Borkominniiie
vromvt zur Belöjjentlichung gelan
gen können.
Tie Redaktion.
Areiindlichk Einladung.
1!iiter,eicheter inöchte hiermit
seine deutschen Landolente freund.
lich't einladen, mit ibren .niinilien
den - lotteodienslen der deutschen
Presbnterischen iemeinoe, Noro .
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tsdienst und Erbauung Morgens
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Missionar der Congregational Heim
Missions-Bc-hörde, wird die Gottes
dunste leiten.
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schule Nachmittags 2 Uhr.
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Villetthändlcr in Vrrlin.
?k 425 ?aen um nfte Mal
-sgetaucht.
Wenn sich im Theaterleben ein
tüerk als .Zug." oder .5.assknstück"
rweist, so lacht sich nicht nur der
Theaterdirektor inS Fäustchen, son
dern eS erscheinen alsbald auch andere
Leute auf der Bildflache, derer. Ge
schüft gleichfalls zu blühen beginnt
die Billetthändler. In Berlin sind
ei besonder! daS Königliche Opern
hauS und die Zirkusse, wo jene Herren
Posto gefaßt haben, um den Theater
befuchern. die nur noch daS ominöse
Schild .Ausverkauft!" vorfanden, ge
gen Errichtung einer besonderen,
sehr hoch bemessenen Gebühr Karten
zu verabfolgen.
Die ersten Billetthändler in Berlin
wurden vor genau 125 Jahren, 1788,
bemerkl, wo sie in der Karnevalszeit
bor dem Königlichen Opernhaufe ihre
.Waren" an den Mann zu bringen
versuchten. Es wurden damals die
Opern .Medea in Kolchis' und .Pro.
tesilao" gegeben, und die Preise, die
von den Händlern verlangt wurden,
bewegten sich von 20 Sgr. auf 5
Sgr. herab. Genau so wie heute war
das Treiben dieser Leute verboten, zu
mal die Verkäufer die Billette nicht
einmal selbst gekauft, londern unent
geltlich empfangen hatten. Damals
erhielt daS Polizeidirektorium Billette
zur Verteilung an die Bürger, die
Gouvernements für daS Militär, die
Minister und Chefs der Hofstaaten
für ihre Departements, die Gesand
ten für sich und die Fremden. Das
Parterre war ausschließlich für den
Bürgerstand bestimmt, im Parkett
nahm die hohe Generalität ihre Sitze
ein. dahinter saßen die anderen
Stabs und Subalternoffiziere, dann
kamen die Eleven der königlichen
.AcadkZmie Miliiaire", denen endlich
das königliche Kadettenkorps folgte.
Hinter den Bürgern waren noch ein!
g Bänke für gemeine Soldaten re
serviert. Bei den Redouten unter
Friedrich dem Großen waren die
Räume der Bürger von der Noblesse
durch eine Absperrung getrennt. Sein
Nachfolger hob diese Trennung auf,
und es konnte jeder mit anständiger
Maske freien Eintritt finden. Daher
kam eZ, daß zum Fastnachtsabend des
JahreS 1788. da außerdem noch offene
Tafel stattfand, 4000 Personen den
Saal des Opernhauses füllten. Da
jeder nach Belieben zugreifen konnte,
so wurde, wie in alter Chronist mit
teilt, kfürchtcrlich gegessen und ge
trunken", außerdem aber so viel Vor
zellan zerschlagen, daß der König
die offen Tafel nicht mehr wieder
holte.
.
.Windbeutel" sind von dn Speisekarte
d Eeekadettea in AmiapoliS gestrichen
worden. Windbeutel taugm nicht ii,
künftige Marinkoffi.Iere!
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