Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 15, 1913, Image 7
II i W . V. A. ? ;." I ah f .'-N-UeW U il : c l ,h n Ä ir , t: , 1 , ." V t ' i 1 l V N I i TaS Herbstglulk. Clit von ÄZte Lulwk'öki. ' .Mädel. Mädel, besinne dich end lich auf dich selbst und aus das. Wal wir un, vor sünszehn Jahren unter Ktr nrnJln 'FMlllMi n(iitnrtr.n sin v V ,w v' rc vtn , iag,r vn iiinociaijim onor Gertrud Pettsold zu ihrer Freundin ?m ül i , v r 'r i Hast du e, denn schon erprobt? Die Angerede srich d,e braunen'' Wrnid(f, d zerbrochen im Haarweaen d,e tref in d,e we.Ke.noch G(au6 f(n( ;.fnfd)tfifn mi n3 QC. giunc iciuii tyiiinuictcu, vuug Äu tücf und sah zu der anderen mit ei nem bortvursbvollkn Blick aus: .War um erinnerst du mich gerade jetzt dar an. Gertrud?" , Die Aerzin kachelt sein: .Weil ich mein, daß du dich nachgerade ouSge schlafen haben kannst." .Ich schlafe doch nicht. . ." .DaS Gesähr'.'chste bleibt stetZ der Zustand, den der Nranke nicht an erkennt! ToZ kannst du mir glmi ben. Du hast dich so fest und be t 4. i -. 1 "v 1 ; ul iv. v w -V vw tt bagl'ch in dein v.rmeintlichkS Unglück,, ei ruhiq an das Aufgebot und ingksponnen. daß du dich bimt, seit Aussteuer. denn ich hab. einen u.iHi. w imm uunn iuvii ui.u jeden als deinen persönlich? Feind betrachtest, der S dir durch gute Nat schlag rauben möcht. . ." Berta Mir fuhr empört von ihrem tuhl auf: So hast du ja r.och nie zu mir ce prochen! Soll ich dich, die einzige, v . s nii wi nnti r ai hih n ? et . .f . ... 5""' auch noch verlieren? , ' tnIgkJNkte die ik 1 .Da hast du es iu", ' A'?,tin h-lnmhfi!Tnh 91ITp8 fall "ii" - "r 7 " w - dir entschwunden sein. Völlig beraubt l ' du. Die Elendste, nicht wahr? U.. , ajt dock deinen gesunden Zlör und Geist, hast in bequemes is kommen. . ." .Ich weide irre an dir. . . zum er stn Male", stöhnte die Freundin. .Träume ich denn das nur alls?i Bist du dc.s wirklich, die vor mir steht , und solch Worte spricht?" '.Du bist ausnahmsweise ganz wach, meine Beste. Darüber beruhige,. au( ti3 0llf den Aeltesten. dn dich nur." Jungen. DaS war von jeher ein Sor Ja. was ,st das denn aber? Hast.. Ein Hartkopf, an dessen du vergessen, daß ich den Mann, den,, niemand herankam. Auch mir ,ch Über alles liebte, an ine ander. (i vergönnt, ihm näher zu , die , wie eine Schwester von meinen kommen. Mit dem wirst du viel Eltern gehalten war, verlieren mußt, orge haben." das meine guten Eltern in einem $ .'in fkineS Lächeln Jahr die Augen für immer schlössen, m n Mund der immer noch Lieb L'?"'.. wF.en und nutzlos Ii(fj.n: Su meinst gewiß, daß er sich m a J ' tm V : . . , r i I V. w i 1 . . . fr "Hl iiantii iurjitn u;c vaau j,eau den Augen. lXpit Aerztin ergriff ernst, jedoch nmi"uhrt ihr Hand: Nichts ver.l.g e? Wenn er mir sein kleines g,sse ich Berta. Alles hzbe ich m,r. Hz erschlösse? Ich bin ja so ganz kvor rch zetzt über deine Schwelle ! gdrS wi ihr. Gar nicht stark und zLim, noch einmal überdacht: deines stT " -NSI?"." und deincS LebcnS, Die Aerztin mußte den Kopf schüt Dom Irti im nu&nertinfi unk m.i r:4. cxn..r:.. 7 v V Ti . " . abgewogen habe die F'.euden waren tsti& ist dir durch den Tod KiPtintt Eltern daS Herbste widerfah. m.ren, und ich bin die letzte, die das .MHt mit dir empfi kann. Jener .,-Mnn aber beri es mir Bertha! der suchte in fci ?,e starke, opfe ..runasvolle Frau unk., fand nichts als ,jaS Kind, daS geliebt und ver hätschelt sein wollte." s." .Du gibst ihm also recht?" .lul. m: ij. rr:t..:jt,i..o r' .ji ein Äiucnnujici Willst du wirklich die wahre Mei ,nung über die alte Geschichte hö ' l' fflm ntsiAf ? it firtft i- -( ff v v 4 iitwvtytv va uvt 7M v, bisher noch stets gewußt, mir darin Bevukiche"-" m Ü höre alfo. Gewiß, wenn aiM l zählst, tat er dir bitteres ? !Ugre)t, brach die Treue und den .?Mchur. . . Aber hast du dich auch . z.'.ZwalS gefragt, was ihn dazu getrie n hat? Ob er nicht auch harte ämpfe erlitt, ehe du ihn soweit ge ' acht hsst?'-- iel, ' .Ich ihn gebracht. . . um Gottes gMen, was sprichst du nur heute?" , .Es hängt mit dem Vorschlag zu immen, den ich dir anfangs machte, ,j'd auf den du nur ein müdes Kopf kziUliein oane I. . . . as ylll vu r, ..si.,;;f,rt iv.v. "ii.i.. nn -i va iguuyiic ui rnii uuiyuuuyu. er hatte sich gefreut, wenn sie Pflichten bekäme. Jede an e hatte, als ich ge ragt: ffltu t diesen mutterlosen Kindern, deren ter auf einer langen, beschwerli Fsorschungsreise weilt, Hüterin d Pflegerin werden, willst du end ich deinem Leben einen Inhalt ge ben?", ein freudiges Ja bereitgehal ten.. Du schlugst die Augen zu.Bo den. nur damit ich nicht den Blick des kVorwurfs. der in deinen Augen doch .sicherlich gelegen, sehen sollte." i Ich war erschrocken das gebe Lch gern zu." !'! .Erschrocken wovor denn? Reizt r?eS dich nicht, einmal für andere zu Arbeiten? Schwer schaffend dein ei rlgfneS Leid. daS du so ängstlich in ),Ehren hältst, zu vergessen? Freude zu .laenren? zs eueicni lonai w i" nen, dich selbst zu freuen zu ia rhen. . ." .Ja, wenn ich das erlernen konn te. . Eine still Sehnsucht klang auS der matten Stimme. .Du kannst es. Berta. Vertraue mir! Ich weiß am besten, welch Trösterin Arbeit , und Pflicht sind, Sieh, ich habe dich ein paarmal auö Krankheit errettet. Das einemal war es in schwere Sache. Du hattest daS Typhussiebe? zu lange unbeach tet gelassen. Ist dir da auch nur einmal der Gedanke gekommen, ich W I IT. . "Ui- TM M Zchch: rairi könnt mich im Mittel rergreiftn. dirjdiM zwischen der bisherigen Haus I verabreichen lassen, was dirdame und PfleLcrin und der Kreun schadet, dein Leben kürzte, flolt fJ zu verlängern?" Niemals, Ttuc", untwortele die ander dankbar. Ich hat! sleti fe !c Vertrauen zu dir." verloren? ' 1 . , stehst du tind nun xiötzliq .Äkriortn o nein: '. Ich iiterte ,, ij ,2, ich fühle, daß Ich eigentlich legen? Ich glaube dai nicht. , Ein Versuch nwNr nicht gemacht. Und darum laß dir raten, Beria. Dein Jugend will entweichen. Sorge dafür, daß wenigstens dein Alter reich und gesegnet ist." Wa riiißte ich dazu tun? Nach deiner Meinung!" Etwas ganz Einfaches und Selbstverständliches. Mich bevollmäch tigert, daß ich an die Hausdame und Pflegerin der mutterlosen Ninöer ei neu Brief schreib de Inhalts: Den voll,rt aen ffrsak für G e. E ne Freundin, für die ich mich der bürge. Sie wird ihren Platz schon ausfüllen." .Du glaubst doch aber in Wahr heit gar nicht daran?" Freilich bin ich ganz fest davon überzeugt. Ich mein, daß In dir , M . j- m MV"slVMrl" o v ,g viel verborgene nrasl . sco'.um ! mern, daß du km Atttiang lio,l , zcht au, dem Erstaunen heraus kommst." .WaS hatte ich denn in d'eser Zu kunst zu tun. Trude?" Genau aufzuzählen vermag ich dir das nicht. Aber du magst dich selbst belehren, wnn ich dir sage: fünf Kinder sind da. DaS kleinste, bet dessen Geburt die Mutter starb, zählt zwei Jahre. Gesund sind sie alle, wenn auch sehr ?.art. Es ist nam lich keins da. oaS ich nicht schon mal behandelt hätte. Lieb und artig sind ,auch vor mir zurückzieht, weil er S a vor euch vorzüglichen, starken x.ti !ten tat? Wenn dem nun aber nicht mn: .i)J8 iw uuiuiitu, otuu. zamit verzettele keine Zeit! Hoff nmm lasse erst treiben, wenn du al j 1,1 Men k,st. Sonst wackien dir wiederum die Enttäuschungen über den Kopf. . . Nun, soll ich in dem angegebenen Sinne der jetzigen Haus dame schreiben?" Wieder stritten Zweifel und Scheu in Berta Miz: Wenn ich nun aber deine Erwartungen täusche?" .DaS hast du bereits mehrmals ge tan. Kleine. . . darüber gräme dich nur nicht. Es war die härteste Ent täuschung in meiner. Praxis, daß ich bisher für dich und dein Schwäche nicht die richtige Arznei zu finden vermochte. Du meine Zeit ist jetzt aber um. Ich muß ins Krankenhaus. Hast du dich entschlossen?" Noch einmal ging ein Zucken über Bertas Gestcht. Dann schlangen sich die schmalen Hände fest zusam men: .Ja. . . ich habe mich entschlos sen. Ich will die Stelle annehmen!" Die Aerztin sprach kein Wort wci tcr. Sie neigt sich nur hernieder und küßte die Freundin herzlich. Stumm wollt sie auch jetzt zur Tür hinaus. Da drängte sich Bcrta an sie. .WaS habe ich damals eigentlich unter der Blutbuch geschworen. Gertrud?", fragte sie leise. .DaS Nämliche wie ich, Berta: daß wir niemals aufhören wollen, das Leben zu zwingen, auf daß es uns nicht zerbräche." Bier Wochen waren seit dieser Unterredung vergangen. Berta Mix war auf das stille, große Landgut übergesiedelt, trotzdem sie inzwischen die volle Wahrheit erfahren hatte. . . Es waren die Kinder ihreS Iu gendgeliebten und die der toten Freundin, die sie einst um ihr jubeln des. junges GlllZ gebracht. Fast zusammengebrochen war sie, als sie es zuerst aus dem Munde der Aerztin erfuhr. Schwer; Ankla nm kielen von iluen Livven. Ger trud Pettsold aber war weder ge kränkt, noch erzürnt gewesen, &te hatte sich längst aus derartiges gefaßt gemacht. Schließlich, als der Sturm der Empörung, das Gewitter des Schmer zes vorübergezogen war, kam die Er durch die Tränen. Berta Mix ! hatte stundenlang im dunkeln Zim 'met gesessen und geweint. Hatt e? jm stillen als ganz felbstvrrständlich hingestellt, daß sie nun diese Stelle antrete und war zuletzt doch ,u zum vorher bestimmten Termin gegangen, icer iwann, der s nie mals wiedersehen wollte, war ja nickt daheim, Ja, er hatte überhaupt sei nen Teil an der ganzen Sache. L din war die Sache abgemckt wor den. Er war auf einer Forschung' reise, die ihm fein autaehendei Land serbe. daS. ihm in Onkel hinterlassen. gestattete. ehrte er zurück, war sie m,i mehr da. Er würd vielleicht ihren Namen hören, denn die Kinde: wür , den zuweilen von ihr sprechen, und nach ihr fragen aber auch nicht mehr. Sie blieb für ihn unsichtbar und verschollen, wie dies letzten fünf! zehn Jahre. I Fünfzehn Jahre! Welch lanfle ' Zeit! Sie umschloß Jugend. Hmer keit und Willen. Damals, all er ihr das angetan, als er in einem langen, traurigen Brief auZ:inander gesetzt, wie er sich so tief in ihr ge täuscht, wie sie ihm nicht von olle dem. was für ihn der Begriff deS Glückes sei. gegeben habe da hatte sie beschlossen, daß er hinfort für sie tot sein solle. Sie hatte daS auch gehalten. Niemals fragte sie nach ihm. Sie wußte gar nicht, wo er lebte, ob er glücklich mit der ehema ligen Freundin geworden. Sie wußte nur. daß er ihr alles geraubt, waS in ihr hatte blühen und duiten wollen, daß sie in einem vorzeitigen Herbst stehen müsse, der um ss här ter und vernichtender auf sie wirke, als ihm kein Sommer vorangegangen war. der Früchte reifen ließ. Denn nur ein kurzer, kümmerlicher Lenz hatt in ihrem Leben gestanden. Ein wenig heiße, brennende Sonne war auf ihr Haupt gestrahlt, und zwar in der Zeit des kurzen Trau meS. Sie hatte genug Acngste und Kämpfe durchgemacht. DaS Gefühl, daß er anderes von ihr erwartet, daß er bereits in ihrer unfertigen Kin derseele ein starkes Wollen und Un terstützen gewähnt, war bald, nach dem er ihr den schlichten Reif an gesteckt, in ihrer Seele. Und zugleich damit kam die entsetzliche, trostlose Angst, daß sie ihn verlieren könne, über sie. Niemand konnte ihr daraus helfen. Niemand einen Weg zeigen, auf dem sie ihm Halt und Freude entgegenbringe. Ihre Mutter hllt't seit Jahren daS Bett. Sie durft keine aufregenden Worte hören. In ihrer Nähe wurden die Stimmen gk dämpft und jeder Tritt zu einem un hörbaren Tasten. Der Bater ach. der war stets so überaus beschäf tigt. daß sie niemals gewagt hätte, ihn mit einer Frage zu stören. DaS Geschäftliche nahm ihn völlig in An spruch. Zudem sollte er sich in den kurzen Freistunden auf den dringen den Rat seines ArztcS mehr Bewe gung machen. Sein Gesicht war 10 rot und heiß, und sein Atem Ing. 't r l.l.S. maA zumenen icyivcr, leiten i kaum fünfzig Jahre zählte. Gerade. als ihre Not am höchsten stieg, gc fchah das Schreckliche: ein Schlagan fall beraubte ihn der Sprache und Bewegungsfähigkeit, der zweit, der nach einem Jahr ihn wiederum heim suchte. deS Lebens. Bald darauf ging auch die Mutter heim. Nun war sie ganz allein Ihr Liebe tot ihr Elternhaus veriausi iyre reunvin aus neu verschiedenen Universitäten. . . Ueber die nachfolgenden Jahre war eigentlich gar nichts zu sagen. Sie ,, !, .. (V V! . S ! waren wie eine Schnur Perlen, von oenen eine unilchlvare yano eine um ' di andere abstreift, so daß schließlich nur ein leeres, wertloses Ende zurück bleibt, über daö sich nichts von Be deutung sagen laßt. Erst jetzt, seitdem sie in Knut Ol scns großem, unfreundlichem Herren hauö bei den fünf Unmündigen lebt, zauberte die Zeit allerhand Zierwerk an die Stelle der entschwundenen Perlen. Es gab Knoten nach Sor genstunden, wirre Kreischen und Ber schlingungen, wenn der kleine Knut, der Trotzkopf und Eiferer, seinen bö sen Tag hatte; aber es gab auch Schleifen und schmucke Stiche, wenn eine junge Seele kam und bei Berta Mi? anpochte. Die erste Zeit war unendlich schwer. Meht als einmal hatt Berta die Feder eingetaucht, um der Aerz tin zu schreiben: .Ich kann nicht weiter. Es sind ihrer zu viele. Ich glaube, ich werde krank vor Sorgen und Angst um diese fünf zarten Le ben." Aber keiner dieser Briefe kam je mls zustande! Ja. . . wenn das Sorgenkind nicht gewesen Ware! . . . Der kleine Knut hielt sie. Der gab ihr in dieser schwersten Zeit im mer neue .Kraft. Der hing an ihr. . . Bald genug ward ihr das offenbar. Sie hatte ohne festgefügte Grund sätze diese Pflege und Aufsichtsstelle übernommen. Sie kam darum auch zu ihm nicht als strenges Oberhaupt, sondern als ein stilles, schwaches Mädchen. Am ersten Abend ihrer Anwesenheit vergoß sie sogar in seiner Gegenwart bitere Tränen. Die bei den Zimmermädchen waren nämlich wenige Stunden vor Berta Mix' Ankunft heimlich aus dem Dienst entwichen. Und da nun auch die Hausdame durch ein Telegramm an daS Krankenbett ihres zukünftigen Schwiegervaters gerufen wurde, stand sie in dem EhaoS von Köpfen, Bein chen, Händen und ungefüllten Töpfen fast allein da. Der klein Knut zählte neun Jahre und war ein hellhaari ger. hübscher Junge, der weit Über sein Alter hinaus dachte und auf horchte. Dem aber war niemals Rech niing getragen worden. ' Nichts wie TostlüJjt Cmafja Tribuns die Blume, die zu früh geboren ward, weil ein bißchen warm Sonne sie au dem Erdreich gelockt, ward er behandelt und betrachtet, sondern stell als etwa, was sich inen Platz an maßt, der ihm noch lange nicht ge bllhrte. Dadurch war auf allen Sei ten ine Verbitterung und eine Ab ehr gekommen. Berta Miz tat un bewußt das Rechte: sie vergaß, daß tt tn flnö wcir, aenau so ein hilflo f.. hungrige Kind, wie die vier andern, und sagte: .Du mußt mir fielfen. du bist ja schon so groß. Nicht wahr, du wirst mich liebhab'n. Knut, und wir beide werden versu chen. daß wir alles in gute Ordnung bringen?" Das helle, feierliche Leuchten in den großen Knabenaugen war ihr freilich entgangen. Aber einen Bun desgenossen hatte sie in dieser Stunde an dem Kinde geworben. Er half ihr getreulich. Wie ein Schatten war er. Sein kleine? Gesicht konnte oft einen so nachdenklichen, sorgenvol len Ausdruck trogen! Um dieses Kin. des willen konnte sie auch nicht mehr in ihr einsames, leeres Leben zu rück. Sie sagte ihm das auch einmal. Es war gewiß erzieherisch durchaus nicht richtig. Aber das Kind horchte auf und nickte: .Soo Mutter Berta. meinetwegen willst du blei ben?" Ja. Herzblatt, deinetwegen! Du bist mir eine große Stütze, und ich wollte, ich könnte dich immer behal im." ' Da hatte er. der Trotzige und Lau netthafte, der ni dr guten Haus dame, die jetzt im igtnen Heim schal, tete. in liebes Wort, geschweige denn eine Liebkosung gewährt, beide Arme um ihren Hals geschlungen und ge flüstert: .Ich will dir etwas sagen, Mutter Berta. . . Wenn du mal fort gehst, gehe ich mit. Ohne dich bleib; ich nicht mehr." Darüber vergaß sie den anderen Kummer und 'die wachsende Last. Denn die Kinder wurden größer und gesünder, bekamen Wünsche und Verlangen; taten Fragen und ver langten nach Sachen, die so schwierig und verwickelt waren. . . So verging ein volle? Jahr. Der Vater schrieb regelmäßig jeden ersten des Monats ein Karte. Niemals einen Brief. Er erzählte auch nichts von sich. Er wollte nur hören, wie es seinen Kindern ginge. Berta Mix antwortete ihm nicht. Das hatte sie sich ausdrücklich bei ihrer Freundin. dre schon früher mit rym m regeima feigem Briefwechsel gestanden, ausge ma&i gr durfte überhaupt nicht . r . ahnen, dak sie rn seinem Vuie war, Sobald sie wußte, daß er heimkehrte, schied sie. Mochte er dann von den Kindern auch ihren Namen hören, sie selbst würde er niemals sehen. Seinen ältesten Jungen, ja zwischen dem und ihr war ein Band, das auch die Hand des stärksten Baters dauernd nicht mehr zerriß. Der würde stets den Wea au w smoen. uno oas je druckt ibres leeren, einsamen " ' ' ' Lebens. Es war diesmal ein wundervoller Herbst. Der kühle, nasse Sommer hatte den Alleebäumen das frische jrün bis in den August hinein ge atn. Die Berbenen auf den erhol, ttn Beeten im Park zeigten erst zwi sehen den lanzettlichen. starkgezackten Blättern die ersten Knospen. Som merfäden gab es überhaupt noch nicht. Alles war wie unterbrochen durch die mangelnde Sonne. Erst jetzt schien der eigentliche Sommer zukommen. Die Luft war warm und köstlich frisch. Kaum ein gelbes, welkes Blatt rauscht über die Wege. Die hoch stämmigen Rosen bekamen neue Knospen. Die Astern standen dick und breit auf der fetten, fruchtbaren Erde, als harrten sie des ersten leisen Herbstschauers, um Knospen zu trei ben. Berta ging. Knut an der rechten Hand, das Baby, das auf dicken Füßchen ungeschickt und eilig neben ihnen einherstolpeite, an der linken , durch den Garten. Sie war heute unruhig und betrübt. Gertrud Pett sold hatte ihr geschrieben, daß sie be reits mehrere Wochen an einer Erkäl tung festliege und sich herzlich über einen Sonntagsbesuch der Freundin freuen würde. Bcrta Mix war fest entschlossen, diese Bitt zu erfüllen. Aber st wollte es zuvor mit dem klei nen Knut besprechen. .Knutlein", sagte sie zu dem Aufhorchenden, .ich möchte am liebsten verreisen. Tan! Doktor will mich sehen. Sie ist krank. Kann ich mich wohl auf dich verlassen, Junge?" Er nickte mit ernsthaftem Gesicht. Seine Augen hatten einen stolzen sicheren Blick: .Mutter Berta. du sollst sehen, es wird nichts passieren. Ich habe ja zum Glück Ferien. Wenn ich das Pensum sonst auch schnell ler ne, aufhält es sa doch. Nun aber werde ich den ganzen Tag bei. den Kindern bleiben." ; Eine andere hätt vielleicht gelacht, wie er das so wichtig und feierlich hervorbrachte. Berta aber lachte nicht. Sie legte nur di Hand, die er im Eifer losgelassen hatte, auf den Blondkopf und sprach: . Dann ist's gut, dann werd ich also sah ren. . ." , Sie hatte eigentlich ein paar Tage bleiben wollen. ' Nun sie sich aber überzeugtet daß eS zum Glück nichts Gefährliche bei Gertrud Pettsold sei. beschloß sie, bereits am Montag hrtm zufahren. .Du weißt ja gar nicht, wie sehr sie mich brauchen", sagte sie und sah dabei so iung und fröhlich aus, daß die Freundin, den Kopf auf die Hand gestützt, sie verwundert be trachtete. .ES geht kaum noch ohne mich" sagte sie mit einem Ausdruck Im Gesicht, als wolle sie sich selbst ver lachen. Aber Ihre Aug.n schimmer ten feucht und sehnsüchtig. Die Aerz tin hatt kigentlich mit der Bit! um ihren Besuch etwa Besonderes ver bunden, was sich so schwer schreiben ließ. Jetzt aber sann sie, die oll zeit so Sichere, vergebens nach, wie si das. waS doch gesagt werden mußte, am besten und zartesten an bringen solle. Es war wirklich schwe rer als alles, waS sie bisher geleistet hatte. Ihre Schweigsamkeit fiel schließ lich Berta Mir auf. .Ws hast du nur. Trude?". fragte sie erstaunt. Schmerzien sind es nicht, die dich quälen. Darin kenne ich dich zu aut. So tue doch deinen Mund auf und bekenne." Wir haben scheinbar die Rollen getauscht", erwiderte die Aerztin mit einem Auflachen, daS nicht sehr na tllrlich klang. Dann sprich nur zu! Du, ich habe jetzt kräftige Schultern bekom men." Aber die Aerztin fand nicht den richtigen Ton. Sie schieden, ohn: daß das Schwere, das von Beginn an auf ihrem Herzen gelegen, sich auf das befreundete heruntergewälzt hat te.' Zum Abschied hielt sie lange Berta Mir' jetzt verarbeitete und hrte Hand zwischen den ihren. Gelt. Mä del. du versprichst mir. daß du mir niemals zürnst?" Berta schüttelte den Kops: .Ich dir böse sein? Nein. Trudel. das wird eS niemals geb:n." .Niemals das ist ein starkes Wort, will mir scheinen. Und doch hörte ich niemals ein ähnliches schwa ches. Ein einziges Gefühl, ein Gram, eine Enttäuschung wirft es über den Haufen." Jetzt wurde B:rta Mix ernst: .Zu gegeben. Aber dann merke auch auf. Tätest du mir wirklich etwas an, was mich irre an dir werden ließe, so glaube mir, die Dankbarkeit, die ich für dich empfinde, gliche alles wieder auS. 'Wirtlich, Trude. lasse es mich ruhig aussprechen: du hast mir ein neues Leben gegeben. Ich habe di Kinder lieb. Besonders meinen Knut." So nahe steht ihr miteinander?" .Nahe? Ich weiß nicht", ob die ser Ausdruck paßt. Er gehört mir. Mir allein. Zwischen uns steht nie mand. Und ich weiß nicht, ob ich ihn jemals verlieren könnte." .Wer verlangt denn das auch von dir. Berta?" .Borläufig keiner. Aber, nicht wahr, es kann doch sehr bald di Zeit kommen, da " Sie vollendete den Satz nicht. Ein Grauen schlich ihr durch die Glieder. Sie wurde bleich und stumm. Und doch ahnte sie gar nicht, wie nahe diese Zeit eigentlich war Der Stalljunge mit den Apfel schimmeln holt Berta Mix vom Bahnhof ab. Knut fehlte. Sie begriff daS anfangs nicht. Augstvoll fragte si sofort nach ihm: Wo ist denn nur Knut? Fehlt ihm etwas?" Der jugendliche Kutscher grinste vergnügt. Man sah' eS ihm an, daß er gern allerhand erzählt hätte. Aber er blieb einsilbig, als hätte er extra den Befehl dazu erhalten: Em fehlt jo nischt hei het blot Beso! Irege. Sie mochte nicht weiter fragen. Ihr tat plötzlich daS Herz weh. Daß er sich davon abhalten ließ, zu ihr zu eilen. . . Es konnten doch le diglich die Pastorsknaben sein, die er jetzt, in den Ferien, alle Tag hatte. Mit einem sonderbaren Wehgefllhl kam sie in Knut Olsens Haus an. Niemand kam ihr entgegen. Si suchte krampfhaft nach einer Deu tung. auch hierfür. Gewiß, der Junge war viel zu schnell gefahren. Die Apfelschimmel bewiesen es, zur Genüge. Aber trotzdem wäre 'seine Unge duld nur halb so groß wie die ihre gewesen, wäre er ihr zum mindesten entgegengelaufen. Mit müden Füßen schlich si über di große Diele zu dcm. Zimmer hin. das sie als das gemeinsame. Spiel zimmer eingerichtet hatte. Bor der Tür blieb sie ein paar Sekunden sie hen. . . Dann erst öffnete sie. Was war das?! Niemand von den Klei nen drinnen als derKnut, ihr Knut und in Mann, in Erwachsener. Bei de redeten zusammen. Leise, geheim nisvoll dem Rücken gegen di Tür. ob" u hören. S,) nicht alles, was sie flüstertev,! !yr Herz pochte zu laut. Nur dal eine kehrte immer wieder: .Mutter Berta. . . meine Mutter Bcrta." Das Kind, der Knut, sprach es. Und der Mann sprach leise und weich dazwischen: .üvu m.inr i,e oii ten. daß stc bei uns bleibt. . .für im mer ja. Knut?" i Da lehnte der Junge seinen Kopf nn den Arm des tangentbehrten Ba terl und gelobte: Ja. Bäte: als unsere wirkliche Mutter." Jetzt konnte Berta Mir nicht län ger blclben. EI wollt zurückhasten. t,i,k an linsn ?Auh1 nfHrt und blieb, d! Hönd vor da Gesicht ge preßt, regungslos stehen. r,ii. s: .tu s nt.r.At Auch die uachsttN Minuten gingen vorüber. Der Junge hing an ifjrem Halse: .Mutter Berta'.' Der Mann stand mit gen'iglem Kopfe daneben. Seine Lippen schmie gen, aber die Blicke baten, wie die ?.!.. ' l . . ! CI"l-- seines KindeS: .Bleibe kei unS, Berta Mix!" Sie stieß etwa hastig hervor: .Ich wußte nicht, daß Sie so bald. . . schon. . .kommen. . . wollten. . ." .Ich wußte eS selbst nicht", sagte der Mann plötzlich gequält, .ober ei kam über mich. Ohne Borbreltunz ich konnte nicht dagegen an. Jq telegraphierte eS an Fräulein Peit sold. Ich wor ja doch ahnungSIoZ Wie konnte ich wissen, daß Sie meine Kinder gehlliet und meinen Sohn, meinen Liebling, so Wandel ten?!" Er sagte eö ganz leise. Der kleine Knut hörte es nicht. Er hielt nur die Hand seiner Mut er Berta" und preßte unbewußt, was er damit tat die seine? Bateri damit zusammen. Sein kleines Herz schlug dabei angstvoll. Er wußte auch nicht, warum ihm so weh wor. Er hatte nur plötzlich die Empfindung, als wenn ihn ein Berlust bedrohe. . . Berta Mix wußte nicht. WaS mit ihr geschah. Sie hatte immer nur in Groll und Schmerz an diesen Mann gedacht. Seine Kinder streng von ihm gelöst. Ihn niemals ander als einen Treulosen und Wortbrüchi gen vor sich genannt. Jetzt plötz lich nannte sie ihn mit dem Namen, den sie ihm einst in stammelnder Scheu gegeben: Knut . . ." Sie sahen sich , beide an, der Mann und das Kind, und lachten schließ lich. Und es war, als wenn dieser helle Ton die Stille ausgelöscht hätte. Schritte trippelten herzu. DaS Kin dermädchen kam mit den beiden Klein sten. Die größeren kehrten mit Grä fern und Blumen aus dem Garten zurück. Alle waren sie da, umringten d:e beiden , schmiegten sich an sie. ließen sie nicht loS. . . Knut Olsen Bater sagte endlich glücklich: .Du kannst dich ja gar nicht mehr von uns uSsen, Berta, wenn du auch wolltest. Was sollte wohl aus deinem Herbst werden, wenn du die Früchte deines Sommers nicht be wahrtest und vor allen Dicken hüten wolltest?" Da sah sie ihn fest an. Es war kein sehnsüchtiges und ängstliches Blicken mehr, sondern ein festes, ver trauendes Wissen, das sich nicht scheut, Gefahren einzugestehen, die in der Zu kunst feiner warten. Und sie reichte ,hm doch beide Hän de hin. . . Den Mund nahm er sich dazu ohne Erlaubnis. Und die fünf Sommerflüchtlein lachten und jauchzten ihren Segen. Nur Knut, der Kleine, faltete zuletzt die Händchen, als wolle er seinem Herrgott für dieses Herbstglück innig danken. ottesgericht'Bohnen. In Westafrika wächst eine Lianen art, die Calabarbohne, deren Samen ein schnell wirkendes, starkes Gift enthalten. Sie haben ihren eigenar tigcn Namen von der Gepflogenheit der Eingeborenen, die Bohnen zur Er Mittelung von Verbrechern zu bcnut zen. Der einer Missetat Verdächtige muß von den Bohnen essen, oder ei nen Aufguß, der von der giftigen Frucht hergestellt ist, trinken. Je nach der Wirkung, die nach dieser Proze dur eintritt, wurde er sllr schuldig oder unschuldig erklärt. Der Schul dige hatte gleich seine Strafe weg, die bei der starken Gifthaltigkeit der Bohnen meist Todesstrafe war. Der Unschuldige konnte den günstigen Ausfall des seltsamen Gottesgench tes nur einer .Schiebung derdan ken, dem Umstände, daß ganz ahn liche, aber giftfreie Bohnen, an Stelle der giftigen, traten. Die furchtbare Wirkung der echten Calabarbohne zeigte sich einmal in London, als beim Ausladen eines Dampfers einige Bohnen, die aus einem undichten Faß gefallen waren, von Kindern gefunden und verzehrt wurden. Die unglücklichen Finder starben unter entsetzlichen Qualen. Die Calabarbohne wird in der Me dizin verwendet; sie übt, im Gegen satze zur Belladonna, eine zusammen ziehende, verengende Wirkung auS. . Eine ähnliche Rolle, wie die ver hä'nanisvollen Bohnen, spielt auf Ma dagaskar die , gleichfalls giftige Tanghinpflanze. Auch sie wird von der Hovasbevolkerung zu Gottesur teilen verwendet. Wer eines Berbre chens dringend verdächtig ist. muß von der Frucht der Tanghinpflcinze genießen. Stirbt er an Vergiftung. waö fast immer der Fall ist. wird er als schuldig angesehen. Der Nachweis der Schuldlostgkeit kann bet diesem Gericht aiis ehrliche Weise kaum ge sührt werden. Der Grund. Mas, Deine Frau hat sich den Finger verbrannt und Du Dir den Magen verdorben. wie ist denn das gekommen? .Selber gekocht Kat itl , Aus d.; Eiszeit. 'Neue ,enlchlick,e Tkklktt jkNtk ! uralten grdcride. Die Aufsindung vollständiger mtnfM6,r Skelette auS dem Eis : Äeitarter die noch keineswegs zahl j reich sind, nimmt erfreulicherweise m jt0xtgan?. Bor nahezu drei vajjrt haste Dr. Lalanne auS Bor w... hg, Glück, in EapBlane bei I w r r Laullel. unweit LeS EyzieS lDor dogne). einen wahren Bilderfries zu entdecken, der unter eiszeitlichem Schutt begraben lag. und an dein vor allem eine Anzahl kunstvoll auS dem FelS herausgemeißelter Wild Pferddarstellungen allgemeines Inte ress erweckten. Die Ausgrabungen galten seitdem als beendet, und man schickte sich an. vor dem Felsdacke e nen Schutzbau zu errichten, alS die von Dr. Capitan und L. Peyrome überwachten Arbeiter bei Tieferlegung d'.S LodenS noch auf ein menschliches Skelett stießen. Es lag in Stein schütt eingebettet und war mit vier größeren Felsstücken beschwert. Der Tote ruhte auf der linken Seite, und ' . ' r i rn.: die eng zuiammengeprenicn ?n,c waren hoch aufgezogen, so daß die Fersen fast das Becken berührten: auch die Arme waren abgebogen, und der Kopf gegen die Brust herabge drückt. ES, liegt also hier neuer dingS eine jener gewaltsamen .Hol kerbestattungen" vor, veranlaßt durch die Furcht vor , dem Dahingegange nen, den man derart geknebelt und verschnürt hatte, daß ihm ein Grab räum von 3 Fuß Länge und 2 Fuß Breite genügte. Der Körper lag unter der mächtig entwickelten Ab iallschicht der Nenntierjäger", wcl che zugleich auch ollmählich die oben genannten eiszeitlichen Neliesbilder verschüttet hatten; die Leiche ist also noch ein wenig älter, und es ist nicht einmal unmöglich, daß wir in ihr einen jener Künstler vor uns haben, di: jenen einzigartigen Fries her stellten! Ein desgleichen in der Forscher weit wohlbekannter Fundplak der Dordogne ist La Ferrassie. eine ur zeitliche Felswohnstatte bei Le Begue. Schon früher hatte man dort zwei Gräber aus der ältesten Eiszeit ent deckt, die ein vollständiges und ein weiteres, leider ziemlich zerstörtes Er wachsenenskelett in sich geschlossen hatten. Ueber ihnen waren Feuer schichten aus der Zeit des sog. Mou sterien" (letzte Eiszeit) und .Aurig nacien" von 8 Fuß Höhe aufgehäuft, welche überdies noch weitere 8 Fuß grober Felsfchutt bedeckten. Jede die ser überlagernden Schichten hatie ihre eigene Farbe, ihre charakteristische Fauna und bestimmt umschriebenen Kultureinschlllsse die nicht die ge ringste Verwühlung oder Schicht störung aufwiesen, wie sie hier be sonders leicht hätten festgestellt wer den können. Unter dieser 16 Fuß dicken Leichenhülle" entdeckten Dr. Capitan und L. Peyronie. genau im Niveau der früher gehobenen Grä der im August 1912 zwei Kinder grabstättcn, die im Beisein mehrerer Gelehrter, so der Professor Breuil und Obermaier (Paris). Mac Curdy (New York). Baron Blanc (Rom), Pierre Paris (Bordeaux), genau un tcrsucht uno gehoben wurden, liest sich jeweils eine sorgsam her gestellte länglichrunde Grube von e' . wa 2 Fuß Breite und 1 Fuß Höh wahrnehmen, in der j ein Kind von drei bis fünf Jahren bestattet war. Die zarte Beschaffenheit der Knochen ieile 'bewog die Forscher, das ganze zunächst in einem einzigen Erdblock zu heben, und erst später völlig zu irrtTiSm gv fcjj b, vv Es ist jedenfalls interessant, neu erdings Beispiele für künstlich herge stellte Gräber aus so alter Zeit ken mn zu lernen, und, abgesehen von dieser soziologischen Seite, ist über dies zu erwarten, daß die Skelette wichtige Aufschlüsse über die kid ! i ch e n Charakteure der sog. .Ne andertalrasse" liefern werden, die sich in vielen Punkten ihres Baues durch große Primitivität ausznch nete und feit diluvialer Zeit voll ständig erlöschen ist. Die Wikberaufrichtung rinrS Riesen Menhirs.' In Frankreich fängt man jetzt an, den vorgeschichtlichen Bau , und Kunstwerken, .die besonders in der Bretagne sehr zahlreich erhalten sind, etwas mehr Aufmerksamkeit und Für sorge, als bisher, zu widmen. Sa befand sich bisher der größte der Men hire, jener den ägyptischen Obelisken nicht unähnlichen, obschon weit rher behauenen und deS bildlichen Schmuk i? knilikurnorii 'jjtDiiumuni. uu mehrere Stucke zerbrochen der Uac mariaa?ek im Morbilun, wdliAtts leicht vor zwei und metzr tausend Iah ren als eine Art von Leuchtturm an ' der Spitze der Halbinsel gestanden hat. Jetzt will man den 21 Meter hohen Stein wieder 'zusammensetzen und aufrichten, dessen' Gewicht , auf 400,000 Kilo geschätzt wird. Ein Ausschuß, an dessen Spitze der Aami ral de la Reveillire steht, sammelt , Beitrage zur Bestreitung der Kosii ber Ausrichtung. Die Kongregation der' Ritter ließ die kirchliche Weihe jr Gußstahlglocken erst, ppi 6. Fbn. 1858 zu, erhal, ; ? v . . I !,, . )t l. v, r V V r rW. T v , . st , . .A- 'f-t s""' ' t