,A.sf(Trnrw .ßJJs ct a. L-tf. rman r M, H-.. .. i ' I " " i fi j; Deutsche Von C. Zoclltt'Lionheart. krzz (3. ForiskKung,) ' Dar nicht, gar nicht, sehr gutia. mtcUtate sich Paul eifi t. um der vkinlich genizien !,in,n ,!n l?nde au machen, und ' " je lebhast mit der ihm eigenen wingenden Likbenswiirdigkett hin .Ich kann dkm Zu au nur naiu V --f. r itin. ver mir ainaj enm n n Mi . f . iHitmiH frtr4 jcurrn ur.en )i mihjc)hv"1-" w"-'iv-ksährten in den Mg führt, und Ce mich und mein Gfährt vollstan g 'Ihnen ,ur Verfügung. Bestim jnrn Sie also nur gefälligst gan, un geniert, wann wi: wieder aufbrechen JWIJA ! ! ,Am liebsten bald. ;) .Meinetwegen sogleich", ntgegne jZaul ortig. half dem Mann in fei Jien Reisepelz, ehe dieser dem wehren konnte, goß hastig noch In ElaS M vortrefflichen Weine hinunter und idann bestiegen beide das offene 2Bä 7, Kelchen unter devoten Krahfuhen des i iiCHirt und relvektvollem 'Lüften der Wudelmiitze von Janko. als er deS mächtigen BUlgaren-Agiiaiors anm ig wurde. . , Unbefanaen plauderten sie Mitein Ls- htr mn nne Mann taute dem knabenhaft offenen Teutschen ge iczenüber immer mehr auf. In fein:n Augen Im ein weicher cyimmer ro von " Vgenen Tränen, als Paul lt& , k landschaftliche Schönheit :ti? - mes. 'h 1 ml.rnii mjtM i rttiS L OUltilUHV, ill umfc -tut Vaterland", sagte er tie ewegr uno vretieie rewe an v - l v r fljfl.. . 4 egneno oem yeriiiaxn Huulumu ou waS konntest du fein bei natürlicher Entwicklung. IN es niazi duiuiki ; Hreiend. mein Herr, daß der Par fanh uns nüchternes, fleißiges. V lißbegierigez Volk immer auf der festen niederen Kulturstufe erhalt. ai könnte aus un erem Lanoe wer , wenn nicht die SifersuchtelettN ewig hadernden Parteien dem enspulS in Handel und Wandel st die Ader unterbänden. Finden , raenomo narirr nuiimvucii tu , t li.n.H Y y Viensinn als vet unserem xanooou 1 r.:.. Sn nmmnfifirtff i lriaci inuri.il yuu,ivuniv. . ' . , v:.r i.k.sk7kZt i nrgi in vyciuiuiuv-" t Ine Kraft, die unnütz vergeu wird.' weil , alle Berkehrsmlttel 'geln. die dem Fleih die Wege l OK ' mtn viinN K Vnbnhrrntr lcb , '( Ihren Fürsten Alerander . n. iiu w I er denn paspv zu. tut er mis. !dem. Parteihader entgegenzutreten den, . NatlonalwohUiano zu ye fragte Paul Mestap verwun l, f??i,nf!W jsfJ triitftlia M tK'r-if -i ;i steht, Sie kennen Land und ' und unsere verwickelten Ber sse kaum mal auö der Vogelper , jve. Der Fürst meint eS gut, er k tapferes, großes Herz, das das . .will und eS hoffentlich auch noch I. ...,. it v: Gmti jtn roiro, recnn iyn nie 'i' witkn im Kampfe verlaßt. l5r , ein Schimmer auf wildbweg n sich kreuzenden GegenstrLmev ch! See. Hier schwimmt er d greift zuerst als Steuer nach ' ' .rein konservativen Ministerium. . i war ein erster Fehlariff. al ' fahren ins Land kam und sich jl Rat eine! Besserorientierten !en glaubte. Er wählte leider lasten der trägsten Minister. ' ; tz aller Fähigkeit in ewiger '.cheu vor jeder Reform zu wt . die liberale nam Endete gegen das Steuer an, mutzte icyttezzua) welcyen m rtrSalichen politischen Kon I Nun wandte oer unstcyere Iner sich ganz und gar libe lperimenken zu. wabrenä nur ichung . beider ihn sicher über aten konnte. Dazu o,e ivormundung. d Ausschrei ir neuen Minister. ,br Ueber dem sie der Gegenpartei p fühlbar machten und Sen eine Erklärung aasur iah der junge unerfahrene I all feinem guten Willen uno hebungen an der Jnterei Ut seiner eigenen Regie- tten Schiffbruch leiden ,Pr!nz!" bedauerte Pau öie viel freier und sorglo ',Hm daS Herz unter der isorm geschlagen haben! . gab der Bulgare ernst b wir Bessergesinnten im kn den hohen Mut. daS lhtgefühl deS hin und her ten wohl zu schätzen, mii einem Thron aushair, nicht viel besser als ein Per ihn früher oder fpä nen Tage m die Lust n. Der Staatsstreich cher Bruch mit Rußland Zgung der beiden Par kde wohl herbeigeführt. hat er die Säulen keineswegs, er hat sich unversöhnliche mächtige fcn, dze. ihn veranlaß früher . oder, später, k .st ,1 für immer zu verlast ' .. v ; ": , Win Kaufes spring ui;iuaiu, vunii utiuuu- Treue. im".', wrmn t i'i k ii man mit einem deutschen Soldaten nicht um", lachte Paul sorglos auf. und mit Wohlgefallen ruhte der Bliä des Bulgaren auf der straff sich auf richtenden Vestalt des jungen iiers. oem sein uno vorneym geicynil enen ölesicht mit dem herzgewinnend offenen Ausdruck, dem kühnen. Le benölust ausstrahlenden, dunkelblaue Augenpaar. .Dacht ich mir S doch, daß Sie zu den Freunden unseres mutigen Für sten gehören, er kann treu ergebene Herzen und Arme gebrauchen." Treu ergeben bis in den Tod! brach S bei Paul begeistert hervor. Der Bulgare nickt. Dazu wird Gelegenheit kommen, flirchte ich." .Und ich ersehne eS. .Wollen Sie mir antworten, waZ Sie herführt?" fragte ZachariaS Sto janoss und horte ihm teilnahmsvoll zu. ali er ein wenig beschämt feine Jugendsünden beichtete. Hier finden Sie da rech Feld, wettzumachen, wa Sie im Jugen! leichtsinn verbrachen. Ich bin einer der wärmsten AnHanger des Fürsten öS wird die Zeit kommen, wo meine Ergebenheit für feine Person und mein Vaterland durch mehr als bloße Worte an die Oberfläche treten wird. .ich kann S daher nur vealückwun schen. wenn em aus Leben und Tod ihm Ergebener mehr in seine nächste Umgebung kommt. Aber es ist nicht daS Schwert allein, das ihm Schutz bieten kann in allen Fährnissen, die rings um ihn lauern. Der erste Schlag ist wohl glücklich pariert wer aber bürgt dafür, daß es auch der letzte bleibt? Mit russische: inoschaft ist schwer Kirschen essen. Ich sehe etwa in Ihrem Auge jenen Bild schneller Auffassunqskraft. scharfen, schnellen Verstandes, der mich hoffen läßt, eö sei nicht nur die kräftig dreinhauende Faust, die an Ihnen von Wert ist. sondern Sie wurden im Interesse Ihres furstll chen Freundes auch als Diplomat am richtigen Platze sein. Wollen Sie mir gestatten, Sie mit ein paar Emp khlungsworten in unsere maßaeben den hiesigen Kreise einzuführen z. B. in daS Haus deS StaatZmini sterS Vettko Karaweloff. der mit mir zu gleicher Zeit Professor in Plofr diff war? Em schlauer Fuchs, vor dem man sich nicht genug Huten kann. Zum Glück ist dieser Ultra radikale, der heute Ihnen mit krie chender Schmeichelei entgegenkommt, will er Sie gewinnen, und morgen in brutaler Rücksichtslosigkeit Sie von sich stößt, kann er von Ihnen keinen Nutzen ziehen zum Glück ist dieser niedrige Charakter doch nur die Null neben seiner höchst begabten Frau, und für diese" er schaute ihm mit lächelndem Wohlgefallen in das männlich schöne Gesicht .tragen Sie den wärmsten Empfehlungsbrief der verschwenderischen Natur in Ihrer Person selbst bei sich." Da. da sehen Sie Sofia vor sich", fuhr der Bulgare fort. .Ihr für Naturschönheiten waches Auge wird die malerische Lage unserer Re sidenzstadt da zu Füßen deö sagen haften Wiiosch, in dem Bären und Wölfe haus i, sicher bewundern müs sen. Sühetf Sie die waldgekrönten Spitzen, die sich in den Hiinmel zu verlieren scheinen? Auf ihren im mergrünen Häuptern ruht selbst im Sommer häufig noch Schnee, und Geier und Adler treiben ihr Wesen darin. Sie sehen sich erstaunt in unseren Straßen um. Verehrtcsier, es befremdet Sie, daß wir nur in der nächsten Nahe deS Konal gepsia sterte und im Wintcr passierbare We ge besitzen? O, um das nur durch- zusetzen und den Konak und die Ka fernen, die Sie da am Fuß: des Wi tosch erblicken, einigermaßen nach europäischem Muster herzurichten, ha der Fürst hartnackige Kampfe mit der geizigen Verwaltung zu bestehen gehabt. Heute freuen sich zwar un sere Landsleute über die zivilisierten Verschönerungen unserer Hauptstadt: aber lange genug haben sie selbst sich gegen jede Reform gründlich auf gelehnt." Was ist das für ein prächtiges, langgezogenes Gebäude?" fragte Paul Westap. lebhaft interessiert durch das Bild halb orientalischen, halb euro päischen Lebens, das ihm hier Überall entgegentrat. Es ist der Konak, nämlich der Palast deS Fürsten", war die nicht minder eifrige Entgegnung feines Be gleiters. WaS sich davor hinzieht, ist der Park, der an Eleganz jedem europäischen gleichkommt, und dieses da ist unsere nobelste Straße an der Rückseite deS KonakS? du da ist die Hofapothek und da die Kanzlei, in der der Intimus deS FU:sten, Ge Heimsekretär Menge. daS Zepter führt. Bei der Jungfrau! Haben Sie Glück, mein Herr! Da, der Mann, der fein einziges Taschentuch zum Trocknen hinten im Wind an den Knopf seines RockeS gehängt trägt und sich so wichtig in die Brust wirft, während er die Straße herunter stol ziert kommt, ist kein Geringerer als unser Telegraphendirektor Jelanoff. Sehen Sie. um da? kostbare Taschen tuch zu sparen, bedient sich der mäch tige Mann erst seiner beiden Finger zur nötigen Reinigung, und nun trock net er die Finger an der Fcchne ab. Sie lachen, Sie denken, ich übertreibe bei der Jungfrau! der Mann da ist kein Geringerer als unser hoa 1: wichtiger Telearavhendirektor. m nister Karaweloff konnte für diesen Volten keinen Dümmeren, kein ge u gigereS Werkzeug für feine Zwecke , . 4P.- As... sW cutienxn an oeen eon z Schweinehirt. Wir sind eben eine demokratische Ration, und Sie dürfen sich über nicht mebr hier wundern, auch nicht, daß ich. der ich der Sohn eines Hirten bin, eS zum Gymnasial vrofessor brachte." Paul Westap halte allerdings in höchstem Erstaunen die Augen weit aufgerissen, und eS kam ihm ein be klomnieneS Gefühl, ob er mit seinen edelmännischen Gesinnungen und ari slokratischen Gewobnbetten hier auq am- Blad sei. Erst alS er von leinem neuen Freunde vor dem Hotel de Bulgaria Abschied genommen, nachdem sie sich herzlich die Hände gedrückt, und Paul i. 'i rnf.:n:ci ..t.lk.fu sCv.hfft.. Die MII üinlll Hinein II Villiyviy lunasschreiben in Empfang genom men. erst als ver ausge ucyte om fort deS eleganten GasthofeS ihn wie der umsing uno ein imponieren auftretender Wirt, der ehemalige ruf sische Oberstleutnant Zacharew ihn bewillkommnete, erst da schwand daS bange Vorgefühl, das wie ein Alp auf feiner Brust lastete. Sollte die seS Borgefühl recht behalten, oder ging Paul Westap auf bulgarischem Boden wieder der gewohnte ElllckS stern auf? www Run war er heimisch in dem Lande, in dem Europäisches und Orientalisches ein gar so wundersa mes Gemisch bilden. Sein Freund. Oberst Maltik. hatte ihn mit offenen Armen willkommen geheißen und sei ner reizenden Frau zugeführt. Er war fortan wie Kind im Hause. Fürst Alerander von Bulgarien nahm 1 . . - , CYV .. . ihn mit lameraoiazafiilcyer uarmr auf. Der schone Mann, der schon als Garde du Corps durch sein vorneh mes. eleaantes Wesen und seine Äuie. gepaart mit schärfstem Verstände, sich die erzen auer amriaoen ,m Sturm erobert, machte hier in der Umgebung feines mit verfeinertem Geschmack ausgestatteten Konaks in seiner gewinnenden Leutseligkeit den bezauberndsten Eindruck. Die glän zende bulgarische Generalsuniform kleidete die talkiicye Cr,cyinung zum Entzücken. Sein beseeltes Lächeln, aus dem die reinste Herzensgute sprach, die ritterliche Art seines gan zen Wesens, da er b'ide Hände dem ehemaligen Wafsenbruoer warm enr gezenbielt. sie nahm den begeiste, runasfäbiaen Paul so völlig gefan, gen. daß er taut und in seinem Her ,rn ,öm vom uno yeiiia .reue vi in den Tod schwor. Wenig ahnte ibm. als er nun mit feurigem Stre bersinn die militärische Staffel in Nle?anders Heer schnell zu erklimmen begann, daß ein Tag kommen könne, wo ein höheres noch als fein Leben für den verehrten Fürsten von ihm fordert werden könne, Es war an einem strahlenden Frühlingstag, mehr als ein halbes Jahr nach seinem Einzug in Auiga nen. Die junge Frau von Maltitz stand in ungeduldiger Erwartung an einem Fenster ihrer auf die Hauptstraße hinausgehenden Wohnung. Endlich, endlich kam das. worauf sie so unqe duldig gewartet haben mußte. Ein Wagen hielt vor der Thür. Ein junges Paar sprang heraus. Eine Minute darauf lc.c die jung, blonde Frau leise aufschluchzend in Madame Maltitz' Armen. Wie em geiazeucmes Reh, daS angstvoll Schutz fucht. nichi wie eine noch im Lomamono Leben de. ruhte sie an Frau von Maltitz' Brust. .Wer hätte das gedacht. Hedwig, als wir in Vevey in der Pension Zukunftsträume spannen, daß wir unS einst in Sofia als ehrsame Hausfrauen wieder treffen würden? Mir hat damals fo wenig von mei nem dreukischen Gemahl aeahnt. als dir wohl, daß du von dem dich an schmachtenden rumelifchen .tubenien schließlich doch noch Notiz nehmen würdest. Soll ick's ihm verraten. Hedchen", neckte die junge, lachlustig Russin, indem si mit sanfter Gewalt die Freundin von sich drängte, ..soll ich ihm verraten, wie ; du dich 'über seine Fensterpromknadeii, lustig mach test und nur für pmißifV: Leutnants und germanische Blauaum schwärm test. und nun hast du ihn doch erhört und wirst deine Vorliebe dem orien talischen TypuS wohl mehr zuwenden müssen. Sieh mal da da kommt übrigens so ein echtes, unverfälschtes Eremvlar derjenigen Gattung, die dein Mädchenideal ausmachte, auf unser HauS zu. Kanntest du '.hn nich von Berlin au?" (Fortsetzung folgt.) Die erste Regierung, Handlung des zum Kaiser von Me- riko erwählten Erzherzogs !vcaxim, lian war. daß er den Zuckerbäcker Boudracek'in Prag zum Kaiserlichen Hofkonditor ernannte. DaS preußische Herren HauS machte sich seinerzeit . (1863) den Spaß, in die Komm'sston zur Beratung der Fischerciordnuna die Herren Hering, v. Plötz, v. Salm und v. Zander zu wählen. Lökliche Omaha Xribfine. Mittwoch, den 12. Gelegenheit. .DaS werde ich bei passender Ge legenheit erledigen", sagt man wohl, wenn man an etwa, da zu tun wäre, erinnert wird und tut ti dann nie. Denn die passende Gelegen heit kommt nie. oder wenn sie kommt, fo denkt man nicht an sein, Absicht. In Wirklichkeit ist die Phrase ja auch meist eine faule Aukrede, besser: eine Lulrede der Faulheit. Man sollte nämlich eigentlich gerade im Augen blick handeln, hat aber gerade im Augenblick keine Lust dazu. Natürlich gibt eS sehr viel Falle, in denen ei wirklich angebracht ist. mit der Ausführung ine Vorsatze u warten. AI S noch kein Eifenbah nen gab und die Post für die Beför derung von Briefen Gebühren erhob, die unS heute unglaublich hoch er scheinen, da wäre eS häufig Ber schwendung gewesen, seine Episteln gleich nach ihrer Entstehung abzu schicken: man wartete vernünftiger weise auf eine .Gelegenheit", um mit anderen fchreibfrohen Leuten die Ko sten teilen zu können. Und so kann man wohl auch nicht dagegen sagen, wenn ein Großstädter weniger wichti ge Besorgungen in einem entfernten Stadtteil verschiebt, bis er einmal so wie so" ,n die betreffende Gegend fahren muß. Im allgemeinen aber ist eS dal einzig Richtige und Tüchtige, die Ge legenheit beim Schöpf zu erfassen. zumal in unserer Zeit, die die Post kutsche nicht mehr kennt, die vor allen anderen Tugenden stete Bereitschaft verlangt. Leute, die nicht vorwärtskommen, sind zum größten Teil bequeme Leute. Sie gleichen den Jägern, die da aus zogen, den weißen Hirsch zu erjagen, dann aber unter dem Tannenbaum einschliefen. Der weiße Hirsch läuft einem jeden Menschen ein paar Mal im Leben über den Weg; aber was nützt das. wenn das Schießgewehr nicht in Tätigkeit tritt? .Lerne nur das Gluck ergreifen, denn das Giua ist immer da" für den. der Augen hat. es zu sehen, und rafche Hände, es an sich zu reißen. Freilich macht Gelegenheit auch Diebe, wie das Sprichwort sagt. Das will sagen: nicht nur die edlen In stinkte in uns, sondern auch die bösen warten darauf, daß wir ihnen einen Spalt offnen, durch den sie heraus schlüpfen können. Und wir sollen mi Argusaugen über uns wachen, daß ihr Kerker verschlossen bleibe. Man könnte den paradoxen Satz einen wirklichen .Besonderen Rat for men: Fasse die Gelegenheiit beim Schöpf und meide sic." Es ist ein Wortspiel, wie es die deutsche Spra che gern zu bilden erlaubt, zugleich aber eine tiefernste Wahrheit. Gele, genheit und Gelegenheit sind zweier lei, es erfordert große Lebenserfah runa. immer sofort zu erkennen, woran man dabei ist. Z. B.: Gelegenheitskäufe. Zuwei, len erweist sich ein Gelegenheitskau in der Tat als ein Segen für fpar same Leute. Wenn eine Evastochter notwendig ein neues Kostüm brauch und dafür höchstens $20 anlegen kann, aber für 515 etwas bekommt, was sonst $30 kostet, dann soll sie zufassen; sie hat das elegante Kleid und 55 Ersparnis dazu. Aber die Sachlage ändert sich sofort, wenn sie das billige teuere Kleid kauft; sie hat dann eben $15 verschwendet. Also genau, wenn auch schnell, pri! sen! Nur dann nicht, wenn es gilt. Gutes zu tun. Da kann es nicht all zuviel schaden, wenn man einmal da neben tappt; auch ist das ja selten: es ist ja leider ständig so viel Gele genheit dazu da. es gibt so viel äuße re und innere Not! Verleumdung. Du sollst kein falsches Zeugnis re den wider deinen Nächsten. Verleumdung" das heißt, einem den Leumund verderben; Leumund hat aber mit Leuen nichts zu tun, sondern ist soviel als der Leute Mund." Wer also andere in unguter, ja bösartiger Weise in der Leutc Mund bringt, und ihnen auf diese Weise schadet an ihrem guten Namen, der ist ein Verleumder. Es ist um den guten Namen eine sehr wichtige, aber auch eine sehr zarte und emp indliche Sache. Langsam baut er ich zusammen und rasch kann er ge chädigt und zerstört sein, und eine Klekiikeit kann die Veranlassung dazu geben. Hüte deine Zunge in dem. was sie redet über den' Nach !ten: Ein einziges Wort kann ihm großen Schaden bringen und viel Un heil anrichten. Man kann verleumden, ohn gera de etwas im eigentlichen Sinne Un wahre avSzusagen, man trägt eine Schwachheit weiter, die im gewissen Sinn vorhanden; aber man meint eS im Grund gar nicht so schlimm, eö handelt sich ja nur um Kleinigkeiten, um ganz unbedeutende Dinge. Aber man erzählt daS Kleine in einer Wei se, man läßt Lichter und Schatten darauf spielen, daß eS von vornherein nicht fo ganz klein und unbedeutend erscheint; . und auS der Mücke wird allmählich ein Elefant. DaS Unheil ist da. wer. ist schuld daran? Je deS Glied der Unheilskette hat seine Schuld; aber daS erste Glied. ' da die Sache in Umlauf gefetzt, hat. die igrößte und schwerste. Wie. machI.wV. Kuß 'zu wenig Wel" i . f--''- ; t K ' I -"8" ... - . ' , . ..'. T. . , März 1013. fntm IN mif M,s m,!s, nlifl jH 4,tUMlli Vt . chon aus tiefste geschädigt worden und der Vater der Lügen ist dabei gestanden und hat geschllrt und ge hetzt und hat sich vergnügt oie an de ocrieben. dak sein Lüaenwert fo gut geraten, die Lllgensaat so reich liche Fruchte getragen hat! erne ve, ne Zunge hüten, daß sie auch nicht die kleinste Unwahrheit rede Über ander und vergißt nicht: Du wirst nicht musterhast durch Jagd nach anderer Fehlern und nie wirst du berühmt vurq sremoen luy mel Schmälern. Frankreichs Landeöinuttcr. Personalien der Gai de neue AlS der neue Präsident Frank reich am 17. Januar abend um 7 Uhr au dem Hof des Bersatller Schlosse im Automobil die Avenue de Pari herunterfuhr, da mischten sich unter daS jubelnde Hochgeschrei einer begeisterten Menge sehr herzlich klingende Rufe: .Hoch Frau Poin car6!" .Hoch die Präsidentin!"... Die Pariser sind voller Freude. Nicht nur. daß sie einen ihnen zusagenden Präsidenten erhalten, sie bekommen auch zum ersten Male nach langen Jahren wieder einmal eine Frau Präsidentin, die sehr hübsch und noch ziemlich jung ist und in die Räume dkS ElysZe-Palastes. durch die einst die Marquise de Pompadour schritt, sicher die Götter der Anmut und der Grazie zurückbringen wird, die dort in den letzten Jahren betrübt ihr Haupt verhüllten. Frau Raymond Poincarö, gebore ne Benucci, ist eine außerordentlich anziehende, mittelgroße, biegsame Er scheinung, die sich mit Vorliebe in helle Stoffe hüllt. Sie hat wenig von dem. was man unter .Pariser Chic" versteht. Sie ist ja auch keine Pariserin, abtr sie bringt all den ezotischen Reiz mit, der von den Töch tern des Landes: .wo die Zitronen blühen ausgeht. Dunkle, mandelfor mig geschnittene Augen blicken fafsf?Äe mit Quart . kochender guter aus ihrem ovalen, bleichen Gesicht, daS von reichem, schwarzem Haar umrahmt ist. Eine sein geschnittene Nase, ein weicher Mund, zwei Reihen glänzender, weißer Zähne machen aus der neuen Hcrrscherin der Franzo sen" eine sehr entzückende Frau. Dazu kommt noch, daß Frau Poincars ein eigenes großes Vermögen besitzt und es sehr freigebig in den Dienst der Wohltätigkeit stellt. Da der ersten Frau in Frankreich das Glück. Kinder zu haben, versagt ist, wendet sie ihre ganze Liebe den Tieren zu. Die Spatzen der Rue du Commandant-Marchand werden ihre schönen, mit Ringen etwas überlade nen Hände gewiß am schmerzlichsten vermissen, die Hände,' die ihnen seit Jahlen regelmäßig Brotkrumen in den Garten und aufs Fensterbrett streuten. Gri-Gri", der Hund, und Scott", der weiße Kater, siedeln na tllrlich mit ins Elysöe hinüber, und auch der Hühnerhof, der Frau Poin caröS Stolz und Entzücken bildet, dürfte mit dem Umzug aus dem schmalen, engen Garten in den Park des Faubourg-Saint-Honorö nicht unzufrieden sein! Man ist gar nicht mehr daran ge wchnt gewesen, in der Wirtin des ElysZe auch eine elegante, vornehme Frau zu sehen. Mit Frau Poincarö wird das anders werden. Paris sehnt sich schon lange nach einer Prä sidentin, die keine altmodische Spieß bürgerin ist. Uebrigens ist Frau Poincars eine Feinschmeckerin ersten Ranges und ihr Tisch in ganz Paris berühmt. Man kann sich demnach der berechngten Hoffnung hingeben, daß die mittelmäßige Kost im Elysee wie der etwas besser werden wird. Und wenn oos aues nocy nicht genügen sollte, um den Glauben in die vielen guten Eigenschaften der neuen Prasi dentin der Republik felsenfest zu ge stalten, so müssen doch gewiß alle Leser bewundernd das Haupt beu gen. wenn sie hören: Frau Poincarö lebt seit vielen Jahren ir" , ihrer Schwiegermutter in bestem! , nehmen unter demselben Dachen ch in tdpukt. Wenn der alte Gymnasialprofessor Johannes von Gruben in Stralfund Ferien hatte, nahm er Ruckfack und Wan'oerstab und pilgerte kreuz und quer im Land umher. Wenn sich dann zur Mittagszeit bei dem Sieb ziger da Bedürfnis einstellte, ., ein bißchen zu ruhen, dann pflegte der alte Herr in das nächste beste Bauern oder auch TagelöhnerhauS einzukehren und mit Erlaubnis des Eigentümers fein MittagSfchlafchen zu machen. Die Erlaubnis wurde ihm stets gern ge wahrt, doch mußte er sich gelegentlich auch einem Ezamen unterwerfen. So fragte ihn eine alte Bäuerin nach dem Woher und Wohin. Woaus und Wo so. Wat sind Sei denn?" Ant wort: .Ick bin Schaulmeester." Da mußte ihn die Alte denn doch an feine Pflicht rinnern. Wat heb den Sei denn im Lanne rümtauströ pen?" Können Sei nicht tau HauS bliewen und de Kinner lieren?" DaS konnte sich der alte Herr gefal ligst merken. In den Flitterwochen. Du süßeS Manchen. Du hast fo einen kleinen Mund, daß ich von Z?ür die Küche. Ein delikater Nachtisch' wird au irgend ttnrm beliebigen Gklatine.Gelk hergestellt, der mit Weia oder Zitronen gewürzt wurde, und dann mit abwechselnden Schich ten von weißem .Marshmallow Tandy" in eine Form gegeben wur de. Die unterste Schicht In der Form soll! eine dichte Lage Candy sein, dann gibt man von dem Gelee darüber, wenn er eben anfangt, sich zu verdicken, und füllt die Schüssel auf diese Weise bis oben voll. Nach dem die Form eine Zelt lang auf EiS gestanden hat, stürzt man den Pud ding und serviert ihn man steifer Schlagsahne. Aufgewärmte Rindr flkifchinsüßsaurerSauc. Auf 1 Quart oder mehr kalte Fleisch bereitet man eine Sauce ouS 2 Eßlöffeln Butter. 1 großen Eß löffel Mehl, hellbraun geschwitzt, 2 Tassen Fleischbrühe. 2 Eßlöff Zucker, einigen Stücken Nelkenpsri fer. 1 Lorbeerblatt und genügend Essig, um der .Sauce einen sauerli cken Geschmack ,u aeben. Man läßt die Sauce, gut aufkochen, legt dsr Fleisch hinein und stellt e hinten aus Feuer, wo S ziehen, aber nicht kochen kann, bis eS gut heiß ist. Weißkohl mit Milch (alt preußische Art). Ein großer fester oder zwei kleine Weißkohlköpfe werden von den Außenblättern und dem Strunk befreit, in Viertel geteilt und mit einem scharfen Messer in feine Scheiben geschnitten oder gehobelt, dann mit siedendu,. Wasser gebrüht, gekühlt und auf einem Sieb abge tropft. Dann läßt man Wasser riebst Fett oder Butte: und Salz zum Kochen kommen, gibt den Kohl hin ein, läßt ihn weich darin kochen, nimmt ihn mit dem Schaumlöffel heraus und läßt ihn wieder abtrop fen. Inzwischen hat man eine helle Einbrenne von 2 bis 3 Löffel Mehl in zerlassener Butter bereitet, verkocht Milch, fügt ein wenig von der Brühe hinzu, in der der Kohl gekocht wur de. würzt mit Zucker (den man na Belieben auch weglassen kann) und mit gestoßener Muskatblüke, läßt ihn noch ein Weilchen darin dampfen, schmeckt ab. gibt einen halben Tee- loffel Würze dazu und richtet oen Kohl auf erwärmter Schüssel an. Ringsherum legt man Bratwücstche? oder Bouleiten; man rann auch SpickganS oder Pökelfleisch dazu rei chen. ' i Remouladen Sauce. Man koche 4 Eier 10 Minuten lang, ent ferne daS Weiße nd zerquirle da Gelbe der Eier dollständig in einem Topf, füge ein ganz rohes Ei hinzu und nach und nach Efsig. etwaß Oel und tüchtig Mostrich, etwas Jucker v.nd Salz. Dann gibt man fcinqe hackien Schnittlauch oder Petersilie hinein. Gebackenes Kohlgericht. Ein Krautkopf wird eine Stunde in recht kaltes Wasser gelegt, dann in Viertel geschnitten und in tocyenoem Wasser 10 Minuten gekocht. Man gießt da Wasser ab. bestreicht eine tiefe Schüssel mit reichlich Butter und streut dicht Brodkrumen darüber, legt den Kohl hinein, legt Butterstückchen darauf, streut Salz. Pfeffer und Krumen darüber und begießt alles mit etwaS süßer Milch. Oben auf das Gericht kommt noch einmal ine Lage Krumen mit Butter und dann backt man es in heißem Backofen völ lig gar. Gebackene Bananin. Von einer jeden Banane entfernt man nur 14 der Schale und legt die Frucht mit dem abgezogenen Teil nach oben in eine Backpfanne. Man backt sie. bis die Schale dunkel und 'das Fleisch recht imich ist. Dann schabt man den Inhalt der Schalen rasch in eine heiße Schüssel, gibt eine Sauce darü ber. die man aus geschmolzenem Jo hannisbeerengelee. etwas Butter und einer Prise Muskatnuß yerge,kclli hat. Sauerbraten. - Man nimmt rzu eines der Stücke, das hiesige Fleischer Butt Siroloin" Chuck". Round" oder ..Rump" nennen, und läßt es sich zu einem kompakten Stück schneiden, man kann es spicken oder ungespickt lassen. In ersterem Falle wendet man die Speckstreifchen 'N Salz, Pfeffer und Nelken um, ehe man sie durchzieht. Einen irdenen oder Steintopf belegt man dick mit Zwiebelscheiben, legt daS Fleisch dar auf. gibt Lorbeer, ganze Nelken, gan zen Pfeffer und einige Wachholde: beeren dazu, gießt alsdann verdünn ten Essig darüber und läßt darin den Braten (4 Tage im Sommer. 6 bis 8 Tage im Winter) an kaltem Orte stehen; täglich 1 bis 2 Mal umtven den. Dann wird er gesalzen, gespickt und in gutem Rinder ett ringsum schön braun braten lassen, worauf man Wasser in der Höhe deS Fleisches angießt und den Braten fchmoren läßt. Von Zeit zu Zeit muß nachgefe hen und eventuell Wasser nachgefüllt werden, auch muß man die Brühe ver, suchen und je nach Befund von der Marinade, in der daS Fleisch gelegen hat. zugießen, denn die Sau muß pikant schmecken. Zuletzt wird die Sau entfettet, durchgeschlagen und leicht feimig gemacht :,.. Unsere .Hlr-Gsskü 04C9. Ei praktische imdinatianS Unter He,. 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M: k k? : ie 5 r b 1 8 7 Z t! 1 fi - ! : M I ist es '.l- V rf ? tu A S H I i: 1 1 3 c 2 s? o 3 a& 5 V L Q L 5t 'S n 8.6S o Ueber un Welten. f j . , m i n ii In welcher Höhe die Lufthülle un fern Erdenball umfängt, gehört mit zu den Rätseln, an die ernste For schung und k'"nes Denken immer wieder herantreten. Da. wo die Luft schon in ihrer Zusammensetzung andersgeartet so fein und dünn verteilt ist, daß man bereits auf lee v ren Raum gestoßen zu sein meinte, sind nun bis zu 500 Kilometer Höhe hinauf Spuren einer Lufthülle nach gewiesen. Nach d n neu Unter suchungen wogt l diesen v. Schichten ein Gas, s man wegen 4 ' ; seiner anscheinenden Ähnlichkeit mit dem gasförmigen Element Coronium in der Sonnenatmosphäre Geocoro nium" nennt; es ist viel leichter als Wasserstoff, während die Luftzusam . mensetzung in 150 Kilometer Höhe noch aus 99.73 Prozent Wasserstoff ; und 0,27 Prozent Helium besteht. Zuerst ließen wir uns von dem Auf leuchten, der Meteore und Nordlicht erschcinungen unfer Sinnen und Su chen belehren; die heutige Wissenschaft läßt uns in weitere Fernen blicken, bis dahin, wo die Fliehkraft infolge . der Erdumdrehung durch die Schwer ' kraft aufgehoben wird, das ist 42. 000 Kilometer über dem Acquator. Dort muj doch, hat spätere For schung nicht schon oft ein früheres muh'' '"ngestoßen? die äußerste Grenze der zur Erde gehörigen Gas hülle sein. ,..vj. ' . ; Die Gerichte von Waion wan County, Minn., werden die Fra ge zu entscheiden haben, ob in Orten Minnesotas, in denen sich seine? Schankwirtfchaft befindet, Privat V Biergesellschaften gehalten werdend können. John Seymour aus Made lia ist dem Verfahren der Großge' ' schworenen Uberwiefcn worden unter der Anklage, sich ein Faß Bir durch " eine Expreß Gesellschaft .otn fchik . -ken zu lassen und feine Freunde bei , einer privaten Biergesellschaft bewirtet '" zu haben. Er befindet sich bis iurri " Zusammentritt der Großgeschworen'''' 4Jltt;":-- ' . e 1 l. "v.. "V ,