Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 05, 1913, Image 3

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J.J. -XU
DieErbenvonSettKenberg
Kriminalroman
ElWMiUUiiJl-l
(25. Fortsetzung.)
Cil dahin war Anna Dsrdolf. dlt
längst timn anderen Posten gefunden,
öfter zu ihr gekommen. Nachher hörte
Ut LtlKhr auf. AiS die Bardolf
eine Taget wieder einen Brief der
Eitler bekam, worin diese sie bat. ihr
all einzige Zeugin der mi uno imn
s, ti JWlir Miller in ihre Obhut g:
kommen war. die einzelnen Umstände
fArifHiA iu besiätiaen.
br Verwandte. Mutter Nabl. die
da Kind aleickfaUS sehr lieb gewon
nen habe, sei nämNch der Meinung,
t könnten vielleicht doch noch V:r
wandte det Kindet ezistieren und man
könne nicht ermessen, welcher Schaden
dem kleinen Felix zugefügt worden
fei. indem man ihn fo völlig Uver
seine Familie im Dunkel ließe. Zwei
arme einfache Frauen wie sie könnten
freilich nichts ausrichten und die Po
wollten sie keinesfalls in An.
spruch nehmen, denn wenn nichts her
auskäme, würd dem Kinde nur un.
nötig eine Enttäuschung bereitet. Aber
ttähr. wknn er erwachsen sei und
eine sicher Lebensstellung einnähme.
wollten st ihm alles sagen und er
könne dann selbst Nachforschungen
anstellen. Sie wollten blö dahin spa
nn. so viel es ginge, damt er die
otigen Mittel dazu in der Hand
habe. Sie die Eiöler habe
zu diesem Beruf alles, waS st über
lora Miller und deren Kind wiss.
bereits zu Papier gebracht. Aber eS
wäre gut. wenn sie in Frau BardolfS
Aussage eine schriftliche Bestätigung
. ... ' ..s K V.fS
veisUgen ronnr. uv iu v.,
lai Mutter Rabl später beisteuern
wolle. Würden dann Feliz wohl in
den Stand setzen, seine Herkunft zu
ermitteln. c
Anna Bardolf schickte umgehend
eine genau Darstellung der ihr be
kannten Tatsachen, aiv oanacv gci
ratete sie und hört nie mehr etwas
von Frau Eisler
SBufjte Trine Nowak, denn nicht
durch di Hublak später von diesem
Vorhaben der EiSler? Sie hätte ihr
doch zu Hilfe kommen können!"
Die Hublak hat nie zu ihr darü
5 gesprochen. Vielleicht weil st
dachte, Trine wisse ja sicher nicht
mehr als sie selbst, sonst hätte sie eö
ihr wob! erzählt, vielleicht we,l rhr
am Verkehr in Dauba sich auf
zufällige ' flüchtige Begegnungen lt
schränkte."
Der Untersuchungsrichter war auf
gestanden und ging, in Nachdenken
xerfunken, auf und ab.
z-. XXVII.
Wo ist daS seinerzeit ausgestellte
Zeugnis der Bardolf-Hublak und die
Briefe der Miller" hingekom-
men?" fragt, endlich der Unterfu
chungsrichter. 'Glaubst Du. daß eS
dies war, wm fch der Mörder bei der
RaSl suchte?
.Sicherlich. - Daran kann nicht der
leiseste Zweifel bestehen. Er kam
Hinher. um zu erforschen, ob Eisler
twas von seiner Herkunft wisse und
wohin die beiden Briefe seiner Mut
ter , gekommen. . Erst versuchte er den
sichersten Weg: er wollte Eisler über
Haupt auö der Welt schaffen. AIS
die? nicht gelang und ein Zufall ihm
verriet, daß Eisler selbst noch nichts
wisse, Mutter Nabl aber mit der
Idee umgehe, S ihm an feinem Ge
burtStag mitzuteilen schaffte er
rasch entschlossen sie aus dem Wege.
Jene Worte der Nabl damals am
Abend ihres TodeS, als sie von Eis
kr Abschied nahm Du erinnerst
Dich?" -
Ja. . Sie sagte, daß sie ihn an sei
nem Geburtstag in Buchwald besu
chen und überraschende Mitteilungen
machen wolle."
.Sie enthielten ahnungslos ihr ei
gene Todesurteil!"
.Silaö! Dies Worte konnte nur
ein einziger Mensch gehört haben. . ."
.Ganz richtig. Der als Dr. Rich
ter im Erdgeschoß wohnende Mieter.
Er ist der Mörder! Während die
Nabl ihrem Patenkind noch bis ans
?rtentor daS Geleite gab. schlich er
hinauf in ihre Wohnung und erschlug
sie in dem Moment, ais ne wieoer
ntrat.
Schrecklich! Und wir hatten diesen
Menschen in Händen und ließen ihn
laufen!"
.Tröst Dich. Ich hatt ihn seit
dem . ein paarmal in Händen und
mußte ihn auch laufen lassen!"
Du?" Wasmut strich sich der
wirrt liber die Stirn. Nachher?
Hat mir .nicht Kommissar Erkinger
kürzlich einmal von einem Toten
am Praterspitz erzählt, der "
.El war nicht Richter. Er sollte
nur von der Spur ablenken. Uebri
genS war , dichter auch an diesem
Mord beteilig. Ausgeführt hat ihn
sein böser Genius, der den ganzen
Plan offenbar erdachte und seinerzeit
hier al Arthur Winterfeld aus Wer
lin auftrat."
.Der Alte mit dem grauen Bart!"
Ja.. .Der die Nablsche Wohnung
' zwei. Nächte lang durchsuchte und die
"V.nbtTf. hislfirfsfinTi(fi niisfi nsiirfsifri
funden hat" '
naanEEgaazBBCTsaHB
von Erich Ebensttin.
l I U. 9M.Jkmaf-iXtJD
MMM?
!W3X
' .Wa ist er?"
.Wenn ich dat wüßte! Et ist
bai einzige, wat mir nicht gelun
gen ist festzustellen. Der Mensch ist
wie lvurlo vom Erdboden ver
sckwunden."
Eine, verstehe ich nicht: Weichet
Motiv leitete Richter? Wie wußte r
um EiSler Geheimnis? Warum
wollte er verhindern, daß EiSler die
Wahrheit erfuhr?"
.Du wirst allet sogleich verstehen,
wenn ich Dir sage: Richter heißt in
Wirklichkeit Feliz v. Lavandal und
ist ein ?!effe des alten Senkenberg.
den er beerben will. Durch einen
Bedienten namens Viktor, der als
Herr v. Lavandal während der Zeit,
da fein Oerr als .Richter" manöve
rierte, herum reiste, schuf er sich ein
Alibi. Der Bediente, der gegenwar
tia in seiner Heimat privatisiert.
glaubte natürlich nur an eine galante
Idylle und kennt die wahre Natur
seines Herrn nicht. Den ganzen Plan
aber erdachte LavandalS schurkischer
Oheim Eberhard v. Lavandal, der
seinerzeit Frau v. Senkenberg auf
ihrer Flucht begleitete!"
.Aber Du fagtest doch. daS Schiff
ging unter und unter den paar ge
retteten Passagieren fei ' "
Der Name Lavandal nicht ge
nannt, ganz richtig! Aber daS ist
sehr erklärlich, wenn man an die
in die ae
er in der
al chten Wechsel denkt, die
Heimat zurückließ. Nach dem Tode
ffrau v. SenkenbergS hätte deren
Gatte wohl keine Rücksicht mehr ge
nommen. Die geretteten Passagier
nurden damals, wie ich erfuhr, von
einem Dampfer aufgenommen, der
nach Valparaiso ging. Lavuildal,
dem diS Verschwinden sehr paßte,
gab sich offenbar für einen der an
dern verunglückten Passagiere aus
und versuchte in Argentinien sein
Glück. AlS er S nicht fand, kehrte
er endlich in die Heimat zurück
wahrscheinlich schon mit dem fertigen
Plan, senkenberg sich zu nahern.
durfte er nicht wagen. Aber da war
der Sohn, seines Bruders ein
Mensch, der schuldenhalber quittieren
mußte und seither nur von einer be
scheidenen Apanage lebte, die der alte
Senkenberg rhm auszahlen ließ,
Glaubst Du, daß eS schwer war, die
tn jungen Mann sur oie Idee zu
entflammen, Besitzer der reichen Herr
schaft Senkenberg zu werden?"
Gewiß nicht!"
.Also! Niemand wußte so gut, wi
der alte Lavandal, wo und unter
welchen Umständen der klein Feliz
geblieben war. Er mußte zuerst un
schädlich gemacht werden. DaS W'i
tere entwickelte sich dann von selbst.
Gegenwartig ist der junge Lavandal
Gast auf Senkenberg und ich zweifle
nicht, oaß, wenn er Zeit hat, es ,hm
gelingen wird, die Gunst seineö On
kels zu rlangen. Gelingt es nicht,
dann macht er ihm auf irgendeine
Weise rasch den Garaus er ist der
älteste, für das Gesetz also der allein
erbberechtigte Neffe."
Aber Mensch, wie hast Du denn
nur au oas yerauegevracyt? Mir
schwindelt der Kopf beim bloßen Zu
hören!"
Durch die Ohrringe. Es war
ein glücklicher Zufall. Ich hielt die
einzelnen Tatsachen in der Hand wie
die Teile eines Vekierspielee, mit dem
man nichts anfangen kann, wenn man
den Schlüssel nicht hat zu ihrer Ber
bindung. Die Ohrringe waren dieser
Schlüssel. Frau v. Senkenberg trug
sie, als sie Senkenberg verließ. Sie
pflegte sie wie Du in Trines und
der Bardolf Aussage lesen kannst
nie abzulegen. Nachdem sie die Eis
lcrsche Wohnung verlassen hatte, fand
die Kammerfrau die Ohrgehänge am
Waschtisch liegen. Offenbar hatte
sie sie. ganz benommen von ihren
Fluchtplänen, un jenem Morgen zum
erstenmal vergessen, nach dem Wa
schen wieder anzulegen.' Frau Eis
ler gab sie in 'Gegenwart der Kam
merfrau ,n ein gleichfalls von .Flora
Miller" zurückgelassenes Schächtelchen
und sagte: Bis sie wiederkommt.
sind sie Eigentum des Kleinen. Ich
'Au den Ohrgehängen gehören noch
Brosche und Kollier, die ich zufällig
beim alten Senkenberg zu Gesicht be
kam und im Anschluß daran von
Peter Mark die Geschichte der Flucht
erfuhr. Erst da begriff ich den Zu
sammenhang. Bis dahin folgte ich
rein blind der Spur, die mein In
stinkt mir wieS, obwohl die Vernunft
sich öfter dagegen auflehnte, weil sie
keine logische Verbindung zwischen
den Tatsachen sehen konnte."
Der Untersuchungsrichter atmete
tief auf.
Es ist wunderbar", murmelt er.
Eisler der Sohn eine der reichsten
Großgrundbesitzer er, der oft
kaum trockenes Brot genug zu essen
hatte!"
.Ich hoffe. Du zweisel i nicht meyr
an der Tatsache?" "
Nein. Die Beweise, die Du mir
gegeben hast, sind vollkommen über
zeugend , . Sie erklären alles, waS
ki&fvr nnfirtriflift nhtif " ; : 'i i
..Den schlagendsten Beweis bildet
übrigens ine ganz merkwürdige
tillttäe
WTlIw.diidAWt' hr OnYit unk CAt
l l.Uf ti VI .tV.'f WIIW . .
sichtSbilduna Senkenberg! und Eit
lerk. Lt fiel mir im ersten Augen
blick auf. alt ich den Alten sah. wenn
ich auch nicht gleich wußte, wat mir
sa bekannt an ihm war. Alt ich die
Ohrgehän in Händen hli, wußte
ih sofort: EiSler! Peter Markt
Erzählung ab mir den Beweis. Nie
mand, der die beiden neben einander
sieht, wird zweifeln, daß sie Vater
und Sohn sind."
.Wa soll nun zunächst geschehen?
Soll ich Lavanoalt Verhaftung ver
anlassen?"
.Nein. Wir haben dazu zu we
nia Beweise. Die Glaser hat ihn
nicht alt Richter wiedererkannt. Mit
der Moser hier würde t vielleicht
ähnlich ' gehen und wir wären die
Blamierten. Ich habe ine andere
Idee."
'Äelche?'
.Ich möchte ihn überrumpeln! Du
gibst mir Eitler und die Orgehänge
mit und ich mache zunächst den alten
Senkenberg mit allem bekannt
womöglich in Gegenwart Lavandalt.
ES mußte doch mit dem Teufel zug
hen. wenn er sich dabei nicht eine
Blök geben würde!"
.Das scheint mir denn doch sehr
fraglich! Hartgesotten und raffiniert,
wie er offenbar ist. . . er wird sich
einfach auS dem Staube machen,
wenn r Eisler erblickt!
.So , beabsichtige ich eS auch nickt
zu machen. Eisler steigt mit mir
in . aller Stille in meinem Pracha
iiyer Quartier ab und ich begebe
... i 4. n.-r.:i
micq lvieocr in vrr l.leivung chic
Antiquitätenhändlers nach Senken
bera. um dort mein Garn zu spin
nen. Wie daS weiß ich selbst
noch nicht, denn ich war eine Woche
lang fort und muß erst erfahren, wie
sich die Dinge dort seitdem gestaltet
haben?"
.Hm Du möchtest ine dramaii
sche Szene arrangieren! Aber selbst
wenn es Dir gelingt, Lavandal zu
einer Unvorsichtigkeit zu bringen
wie willst Du ihn denn dann fest
halten? Und der Oheim entschlüpft
Dir auf alle Falle!
.Gar nicht. Du gibst mir doch
ein paar Detektivs mit und weisest
die dortige Behörde an, mir Beistand
zu leisten? Es 'st auch Nicht ausge
macht, daß wir in den ersten 24
Stunden nach Senkenberg gehen
Vielleicht beobachten wir den sauberen
Patron erst noch ine Weile, ohne daß
er es ahnt. Dies hangt alles von
den Nachrichten ab, die ich in der
Krone zu finden hoffe."
Dann fehe ich nicht ein, wozu Du
Eisler gleich mitnehmen willst!
'.Wirklich nicht? Hat er nicht genug
gelitten? Und der Vater begreifst
Du nicht, daß er. einmal von der
Existenz feines Sohnes unterrichtet
dcnn keine Minute länger wird war,
ten wollen ?"
Ja! Aber es hat seinen Haken.
Ich weiß nicht, ob die gesetzlichen
Formalltaten sich so rasch werden er
füllen la enk
.Sei kein Frosch. Wasmut! Von
seiner Unschuld bist Du jetzt ja doch
überzeugt "
Ja. Aber. . .
.Dann genügt ein Federstrich!
UebrigenS schickst Du ,a Deine Detek'
tives mit und ich vurge Wir außer
dem für alles."
Wann willst Du fahren?
Morgen so bald wie möglich."
Vor zehn Uhr könnte ich Dir
nickt. . ."
Gut. Das genügt, um oaiv
elf aeht ein .a, der Anschluß hat.
Wir kommen dann am Nachmittag
nach Vrachatitz. Den Ruhm überlasse
ich Dir, Wasmut. Du kannst "
Glaub t DU, ich wuroe mim mit
fremden Federn schmücken?"
.Ach was, wir yaven ooaz von an-
fang an zusammen gearbeitet! Ohne
Dein Entgegenkommen hatte ich
nichts tun können, säße wohl noch gar
in Deiner Jntelligenzzclle als Baron
Mikosch!' "
Er lachte laut auf und . schlug
den Freund scherzhaft auf die Schul'
ter.
Du eines behalte ich mir doch
vor: Dem alten Branlow öle verein
derten Lebensumstände EislerS mit-
zuteilen und manches andere. Das
wird ein Hauptspaß werden!"
will ' si mit seinen Sachen verwah
ren." (Fortsetzung folgt.)
-- DaS Trauergeläute in
Bayern, das nach dem Tode des
Pnnzregenten Luitpold von den bei
den kirchlichen Behörden auf drei
Wochen angeordnet wurde und das
in der Mittagsstunde von sämtlichen
Kirchtürmen des Landes erschallt,
in Emmenhausen in Bayr. Schwaben
den Kirchturm so schwer geschädigt,
daß er umzustürzten droht. A?hn
liche Nachrichten kommen aus ver
schiedenen Orten, wo man das Ge
läute einstellte, weil an den Türmen
und den Glocken selbst Schäden auf
traten, so daß man an einzelnen Or
ten den Einsturz der Kirchtürme be
fürchtete, oder d,e Glocken schon
sprangen. Nach dem Tode König
Ludwigs II. im Jahre 1886 hat
man die Seaien rsayrungen ge
macht. - - :
Im verflossenen Jahr wur
de auS Jaffe Skfame. ine Getreide
art. im Werte von $476,000 ausge
führt.' '
CmU Tribüne. Mittwoch, in si.
Jas Kallkiicken.
Von Ernst Konrad.
Ihr zweiter Ball! Annalie war
über die Einladung nicht sehr rbaut.
da ihr rstct Debüt im Ballsaale
w,n!g angenehme Erinnerungen in
ihr weckte. Sie hatt da hauplsäch
lich dat Mauerblümchen abgeben mvs
sen. da et an Tänzern gefehlt hatte.
Auch Papa schien die Einladung un
gelegen zu kommen, denn er warf die
Kart unwirsch auf den Tisch und
brummte: Grade fetzt müssen di
Füchs angestrengt im schweren G
schirr gehen und nun sollen sie abendt
dat WeibSvolk auch noch nach der
Stadt zum Ball fahren. Nachtt sie
hen sie in dem ngen Stall det Hotelt
und kommen früh abgetrieben nach
Haufe."
Annaliet faßte diese Idee sofort
auf und trat mit aller Energie für
dat Schonen der edlen Füchfe ein.
Aber da erhob sich Mama in ihrer
ganzen stattlichen Größe und erklärte:
Wenn die Füchse nicht mehr authal
ten können, wie eine folche Kutschier
fahrt nach der Stadt, dann sind sie
dat Geld nicht wert. daS für sie ge
zahlt worden ist. Aber magS nun
biegen oder brechen, die Einladung
wird angenommen, zum Ball wird
unbedingt gefahren. Ich habe nicht
Lust, Zeit meinet LkbenS mit dem
Vorwurf behaftet umherzulaufen,
meiner Tochter keine Gelegenheit gege
ben zu haben, Herrenbekanntschaften
zu machen, um auf diese Weise unter
die Haube zu kommen."
.Aber ich will ja gar nicht unter
die Haube kommen," wehrte sich
AnnalieS gegen diese mütterliche Zu
mutung.
Ruhig, ich will nichts mehr hören,"
kommandierte da Mama ganz ener
gisch. daS muß ich besser wissen wie
Du. Vor allem wirst Du Dich dies
mal nicht fo ungeschickt benehmen wie
im vorigen Jahre. Tu mußt selbst
bewußter auftreten und mehr auS Dir
zu machen verstehen, dann werden di
jungen Herren fchon an den HeiratS
angelhaken anbeißen."
AnnalieS schlich betrübt auS dem
Zimmer, denn sie wußte, daß Mama
von dem Heiratsthema nicht so leicht
abzubringen war, wenn sie Zuhörer
hatte. Auf der Diele traf sie den In
spektor: Ach Herr Inspektor," fragte
sie diesen, werden denn jetzt unsere
Füchse nicht sehr angestrengt, wenn
sie in dem schweren Zeug gehen müs
sen?"
Ach nee, Fräulein Annalies." er
hielt sie zur Antwort, daS sind 'n
paar Prachttiere, die können schon
waS aushalten."
Das junge Mädchen merkte, daß sie
auf diese Weise die gewünschte Ant
wort nicht erzielen werde und so ver
suchte sie es nochmals: Aber wenn
nun die Tiere abends noch einmal im
Kutschierwagen nach der Stadt traben
sollen und in der Nacht wieder zu
rück, da kann ihnen doch sicher was
passieren!"
Ach nee. Fräulein Annalies."
lächelte der Inspektor, wenn ein
tüchtiger Kutscher fährt, denn passiert
schon nischt. Und ich werd' schon den
besten heraussuchen."
Seufzend wandte sich Annalies ab.
In seiner Harmlosigkeit hatte der In
spektor gar nicht verstanden, was sie
eigentlich mit ihren Fragen bezweckte.
Uebrigens in wackerer Mann, dieser
Inspektor Kretschmar. Das Gut
hatte r in tadellosen Zustand ge
bracht und das war sehr notwendig
gewesen, denn Papa war kein gclern
ter Landwirt und verstand sich nicht
so recht auf die Behandlung der Leute.
Am Balladen!) war nach
starkem Frost leichter Schneefall ern
getreten. Es herrschte tiefe Finster
nis, lediglich die leichte Schneedecke
und die Gebüsche rechts und links lie
ßen die Fahrstraße erkennen. Johann
kam herauf um zu melden, daß der
Wagen vorgefahren sei. Die Damen
nestelten das Letzte an ihren Toiletten
zurecht und sagten Papa adieu, den
der Rheumatismus wieder einmal ge
packt hatte, so daß er sich einer Fahrt
in der Winterkälte nicht aussetzen
durfte. Der Kutscher saß dicht ver
mummt auf dem Bock, die Dgmen
wurden in Pelze und Tücher verpackt
und die Fahrt ging los. Im Schritt
erst aus dem Gutshof heraus, dann
ein Schnalzen .mit der Zunge und die
Pferde griffen fo wacker aus, daß
nach knapp zwei Stunden die Stadt
ohn jeden Zwischenfall erreicht war.
Der Balltaal bot das Übliche Bild.
Die Damen in Balltoilette, die Herren
im Frack und möglichst gelangweilten
Gesichtern. Die Tanzkarte von
Fräulein Annalies füllte sich diesmal
schneller mit Namen wie das letztemal.
Und dafür hatte in erster Linie
Mama gesorgt. Denn kaum war die
selbe eines bekannten Herrengesichtes
gewahr geworden, war sie auch dem
Träger desselben zufällig" in den
Weg gekommen,, yatte ihn herange
lotst und ihrer Tochter vorgestellt!
.Referendar. Nolling. ein alter
Freund unserer Familie."
Annalies hat zwar oie en mamen
in ihrem Leben noch nicht gehört, so
daß sie nicht recht wußte, wie sie diese
alte Familienfreundschaft erwidern
sollte, akxr daS war ja vorerst
gleichgültig. wenn die Bekanntschaft
nur während deS Ballabendö durch
hielt. ,
; Der Referendar holte bald seinen
Freund, den Kaufmann Becker, hinzu,
dieser hatte noch einen Bekannten, der
Msrz 1103.
wieder Inen und fo war ' AnnalieS
eine der begehrtesten Damen der Ge
fellschaft. Mamat Gesicht strahlte
vor Wonne: so hotte fie'kt sich ge
wünscht, ja die Wirklichkeit übertraf
ihre kühnsten Träume.
Annaliet tanzt, tanzte und tanzte.
Sie wandert von einem Arm in den
andern, ober wat ihr ihre Tänzer zu
erzählen hatten, interessierte sie gar
nicht. Daß et draußen nicht mehr so
kalt sei und geschneit habe, davon
hatte sie sich schon selbst überzeugt,
daß sie reizend aussehe, hatte ihr
Mama erzählt, daß sie gut tanz, war
nicht wahr, gerad dat Gegenteil war
der Fall. Da war sie dann heilfroh,
alt sie während einer Pause mal dem
Gewühl det Saale entschlüpfen und
nach dem Wintergarten gehen konnte.
Auf dem Wege dnbin kam sie on ei'
nem kleineren Nebensaal vorbei, des.
sen Türen geöffnet wiren. Unwill
kürlich warf sie einen Blick hinein.
Da, si traute ihren Augen kaum,
da saß an inem T'sch recht ver
gnügt Inspektor Kretschmar und ließ
sich eine Flasche Rheinwein schmecken.
Der hatte die Augen ben auch erho
ben, stand auf und begrüßte sie mit
einer devoten Verbeugung: .Amüsie
ren sich hoffentlich gut. gnädiges
Fräulein?",
AnnalieS war so verblüfft, daß sie
zuerst gar keine Antwort fand. Dann
aber raffte sie sich zu der Gegenfrage
auf: .Wie kommen Sie denn hier
her?"
.Aber gnädige? Fräulein ' werden
entschuldigen: ich habe Sie mit der
gnädigen Mama doch heut Abend nach
der Stadt gefahren. Fräulein Anna
lies sagten mir doch, daß nur der
tüchtigste Kutscher fahren sollte. Und
da ich der beste Fahrer auf dem Gut
bin, bin ich in den Kutscherpelz gekro
chen und habe Sie hergefahren. Da
habe ich die Garantie, daß auf der
Rückfahrt auch kein Malheur passiert
und daß die Füchse geschont und gut
verfüttert werden. War schon zwei
mal im Stall und habe mich über
zeugt, daß sie trocken und warm
stehen."
Ich danke Ihnen, Herr Kreisch
mar," antwortete Annalies verwirrt,
dann wandte sie sich zum . Gehen:
Dank für Ihre Aufmerksamkeit!"
Nicht Urfach', gnädiges Fräulein.
. . . amüsieren Sie sich man bloß gut."
In Ged!en versunken schritt
Annalies den Korridor bis zum Ende
entlang. Das war doch noch ein
Mensch von schlichtem Edelmut, dieser
Inspektor, vor dem konnte man wohl
alle Achtung haben. ES galt ihm
nichts, in grimmer Kälte auf dem
Kutschbock zu sitzen, um sie wohlbehal
ten und sicher zu HauS zu bringen.
Da wurde ihr Schritt gehemmt durch
lautes Lachen, öas aus der ersten
Separee Nische des Wintergartens
an ihr Ohr schlug. Zwei Herren
unterhielten sich laut und der Korken
einer Sektpulle flog krachend empor.
Aber Mensch," lachte der eine,
wie konntest Du mich denn zu diesem
aufdringlichen Weibe führen? Die
bietet ja ihre Tochter aus wie sauer
Bier."
Ja. mein Bester," belehrte ihn der
andere, die Ollsche ist ein unangeneh
mes Beigemllse. Dafür ist aber die
Annalies um so leckerer."
Ganz nettes Kindchen, 'n richtiges
Ballkllcken! Grün, harmlos, unerfah
ren. Schon 'nen Stich ins Dumme."
Annalies war leichenblaß geworden.
Sie hatte durch eine Oeffnung in die
Portiere gesehen, daß der eine der
jungen Herren, die so über sie urteil
ten, der Referendar, der alte Freund
der Familie" und der Kauf-mann
Becker waren. Annalies machte kehrt
und ging den Gang wieder zurück.
Der Inspektor hatte sich eben ein
neues eingeschänkt.
Ich möchte sofort nach Hause sah
ren," erklärte Annalies."
So früh schon?" staunte der In
spektor. Wollen sich denn gnädiges
Fräulein nicht noch amüsieren?"
Ich werde mich nur amüsieren,
wenn Sie sofort anspannen lassen,"
entgegnete Annalies mit ganz beson
derem Nachdruck.
Wenn Fräulein befehlen . . ."
Ich befehle Ihnen gar nichts, ich
bitte Sie darum "
Zwischen Mama und Tochter gabs
in einem Winkel des Ballsaales eine
kurze aber energische Auseinander
setzung. Dann fuhr der Wagen vor.
Noch ehe die Damen einstiegen, trat
Fräulein AnnalieS an den Kutscher
bock heran, reichte dem Kutscher die
Hand und sagte mit von Tränen er
stickter Stimme: Sie sind ein guter
Mensch, Herr Kretschmar ..." -
Der Schlag flog zu, Die Pferde
zogen an und trabten, von einer siche
ren, zielbewußten Hand geführt, dem
heimatlichen Gute zu.
Eine Visitenkarte, die Nese
rendar Nolling am nächsten Tage auf
dem Gute abgab, wurde dankend zu
rückgewiesen. DaS gleiche Schicksal
hctte eine solche des Kaufmanns
Becker.
Inspektor Kretschmar soll gestern
Fräulein Annalies den ersten Kuß
gegeben und ausgerufen haben: Ach
Du mein Ballkucken!"
Zweideutig. Arzt . (zu
einem sruqeren Palienlen): Kmx
haben uns ja schon ewig lange nicht
mehr gesehen! , Wie ist es Ihnen
denn seitdem gegangen?"
,.O, seitdem geht es imr ganz
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jt eht TioU, seitdem Vielen Winier oie veioen a,,nr, ,u!e
aufgeführt worden sind. Tas hier ab'iebildete osiüm ,t von wem
i französischen Modi ten aiisgearvenet mw ,r flii ,
chinesisch' blau vereint. Tie Linien des Geivand sind ensach. die Hauptsache. ni
die rrachtigcn Farbcncffekie. Am vorderen Teil des Ruckes ist eine ilcrcnanie
Garnierung angebracht, und zwar aus schmaler metallischer Litze.
Für Philatelisten.
Zahlreiche BriefmarkenNeubkitcn
m
Jahre 1912.
Von den Erzeugnissen der Klein
kunst dringt wohl kaum mes so ohne
Unterschied in alle Kreise der Bevöl
kuung ein, wie die Briefmerke, und
gleichzeitig ist keines fo sehr geeignet,
ein Spiegelbild der zeltlichen Ver
Hältnisse zu sein, wie sie. Getreulich
folgt sie nun schon seit meh- als 70
Jahren dem Laufe der Zeit und
bringt zum Ausdruck, was die Oef
fentlichkeit beschäftigt. So auch im
letzten Jahre. Zuweilen wurde es fo
gar des Guten zuviel, ist doch z. B.
Portugal einschließlich seiner Kolo
nien mit mehr als 120 verschiedenen
Marken aufmarschiert, nachdem es
nach der Umwandlung in eine Repu
blik durch Schaffung einer fast end
losen Reihe der verschiedensten provi
sorischen Briefmarken die Sammler
weit um Millionen geschröpft hatte.
Ferner ersetzte England für seine
vielen Kolonien und das Mutterland
die Marken mit dem Bildniß Eduard
VII. durch solche, die das Bild des
jetzigen Königs tragen. Mehr als
200 verschiedene Marken sind so al-
lein in diesem Lande herausgegeben!
Denselben Anlaß, Regierungsantritt
eines neuen Königs, benutzten Belgien
und Siam. China feierte seine Um
Wandlung in eine Republik durch neue
Marken; Frankreich beglückte sich und
die Sammler mit ungefähr 170 Neu
heiten für seine' Kolonien. Dänemark
und Schweden vervollständigten die
Reihe ihrer Neuheiten aus dem bor
hergegangenen Jahre um einige Mar
ken. Peter von Serbien fühlte das
Bedürfnis, sich feinen getreuen Unter
tanen in einer neuen Aufmachung zu
zeigen, und zwar in einem Bilde, auf
dem r dem Hauptmann. von Köpenick
ziemlich ähnlich sieht. ' Für dieses
Jahr plant man in Serbien sogar eine
Reihe neuer Marken, die die bemer
kenswertesten Bilder aus der Reihe
seiner Fürsten darstellen sollen. An
besonderen Gelegenheitsmarken sei
besonders die hervorgehoben, welche
aus' Anlaß de" Einweihung des
neuen Kampanile in Venedig in ei
nem ganz hübschen Stich herauskam.
Was die Gelegenheitsbriefmarkm
anbetrifft, so ist noch nie von einem
Staate auf dsem Gebiete so viel ge
sündigt, wie augenblicklich von Grie
chenland und Italien Letzteres gab
sür die zum Teil recht unbedeutenden
Aegäischen Inseln, die es, wohl nur
vorübergehend, den Türken abnahm,
schleunigst neue Briefmarken heraus,
und zwar für jede Insel besondere, so
daß mit Einschluß der neuen Marken
für Lybicn 98 Stück, herauskommen!
Ganz besonders aber hat es Grie
chenland auf die Taschen der Samm-
ler abgesehen. Während man glau-
ben konnte, daß dieses Land äugen
blicklich mit ganz anderen Dingen zu
tun hätte, beeilt es sich, für die be
setzten türkischen Gebiete schleunigst
möglichst viele Briefmarken zu schaf
fen. So wurden allein für die Insel
Lemnos für etwa 8 Dollars Nennwert
Briefmarken geschaffen, Jkarien und
Samos. stehen, nicht zurück, und Kre
ta dürfte wohl nicht mehr länge? zö-
hni ,in tut Mode kkckafscn. All'
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Sctintttcunncn mit ctucm inuiiooiuituii
gern, um einem Bedürfnisse abzuhel
fen". Ds neue Jahr wird zunächst eine
Reihe neuer russischer Marken brin
gen. die wegen des 300jährigen In
biläums der Familie Romanow auf
dem russischen Throne die sämmtlichen
Bilder der russischen Kaiser zeigen.
Diese Marken kamen am 12. Januar
zur Ausgabe. Auch Australien be
teiligt sich an der Neuausgabe, Süo-"
afrika ebenfalls in kleinerem Umfan
ge. Längere Zeit sprach man auch
davon daß das Regierungsjubiläum
des deutschen Kaisers zu einer Aus
gäbe von Gedenkmarken Anlaß geben
sollte, doch hört man nichts mehr, so
daß man wohl annehmen darf, daß
dieser Plan fallen gelassen wurde.
Immerhin dürfte aber auch ohne diefe
Neuheiten das neue Jahr genügenö
Material für die Sammler "bringen,
wenn es auch nicht an das,vergan
gene heranreichen wird, das mit der
Schaffung von fast tausend neuer
Briefmarken einen Rekord aufstellte.
Geschwätzigkeit.
Plaudern mag ein jeder gern, wenn
wir die Pflichten, die uns obliegen,
niät dadurch vernachlässigen. Wenn
natürlich die Geschwätzigkeit so weit
geht, daß die Hausfrau, statt pünkt
lich das Essen auf den Tisch zu brin
gen, dem hungrigen Eheherrn nach
einer halben Stunde halbfertigte Sa
chen vorsetzt, verliert die Neigung zum
Plaudern schon ihren harmlosen Cha
rakter. Noch mehr aber, wenn das
Plaudern in Klatschsucht ausartet.
Klatschbasen, die über das Tun und
Lassen ihrer Nächsten, über Fehler
und Gewohnheiten der Menschen ihre
Bekanntenkreises ihr meist wenig lie
bevolles Urteil bei jeder Gelegenheit
abgeben, hätten gewöhnlich .Ursache,
vor der eigenen Tür zu kehren, stati
jede Geringfügigkeit beim lieben ?!äch
sten zu benörgeln.
Meistens rächt sich solche Klatsch
sucht auf ganz' empfindliche Weife.,
Wer sich hinreißen laßt, im Eifer
über andere Mitmenschen abfällig zu
sprechen, der wird bald mit Reue ni
Verdruß mancherlei Mißhelligkeiien
durchzukämpfen haben. Worte rollen
weiter, werden falscf"iiet und qe
"dreht und kommen LivSHren.
sur die sie nicht bestimmt p.. WaS
der y.c nur andeutungsweise berich
tet, will der andere bestimmt wissen,
ein Dritter und Vierter bauscht die
Tatsachen auf und gibt deinen Wor
ten einen bösartigen Sinn, . der dir
ferngelegen hat. Kluge Menschen wä
gen die Worte; die wissen, daß fchon
bloße Offenherzigkeit ohne Bei
mischung von Klatschsucht und
unvorsichtiges Urteil am unrechten
Ort großen Schaden anrichten kön-
nen. Sie unterhalten sich, wenn sie
mit Freunden zusammentreffen, über
allgemeine Fragen, wirtschaftliche,
künstlerische usw., und füllen damit
max 3 Plauderstündchen aus. Bc.i,
d5. en muß man lernen.
m m m, .. .
Im Königreich Spante
wurden im Jahre 1911 nur für,
$5,800,000 Mmarken verkauft
niih Sa mrorn. mit sinnen aicr :unni