, ) WMe UMspsst! R .lasiCSt xJTiT m ri TBtV ... J MWMH Uwnfl li M " jj jfo unsere X Wnldschnle. Lieschen: Wie habenZ doch die BSgcl gutl Ta muß sich keiner quälen. Und jeder ist. so srohgemut Und weiß was zu erzählen. Sie sind von selber ganz gescheit, . Viel mehr noch als wir dachten, Und haben immer Ferienzeit Und Sonntag und Weihnachten! Ja, LicLchcn, ja, da hast du recht, Das sind wohl schlimme Zeiten! Es geht unö. wirklich manchmal schlecht, Schon mit den Strafarbeiten. So Iah uns mal zur Schule gehn Zu Finken, Amseln, Spatzen, Ich denk, wir werden schon vcrstehn, Was die zusammen schwatzen! Ja, das ist mal ein Unterschied: özempcl raus zu bringen,. Und solch ein kleines Frühlingslied Zum Spaße nur zu singen! Verstehst du, was der Finke meint? Er fteut sich seines Lebenö, Doch auf französisch, wie mir scheint, Ta mü'ht er sich vergebens. Nun ja, wir sind noch nicht fo weit, Um all das au verstehen . . . Gretchen : Lieschen: Gretchen : Lieschen : . y-t r Gretchen: Lieschen : Doch wer im Das müssen wir mal sehen! Dort in dem dichten Haselstrauch, WaS huscht da hin und wieder? Ei, Vögel find's, sie zwitschern auch, Doch keine Morgcnlieder. Ach, sieh, die baun ein kleines Haus,, Und jeder hilft dem andern! DaS sieht ja fast... wie Arbeit auZI.., Komm, lad uns weiter wandern. Dort flattert es und piept wohl auch Und wird herumgesprungcn Sieh da, ein kleines Nest im Strauch, Ein Nestchen mit vier Jungen! Still! still! da kommt die Alts nun! Was ruft sie? Kannst dus hören? Gretchen: Lieschen : Gretchen: Lieschen : Ihr könnet wohl was bcssrcS tun AIs unsern Frieden stören!" Ich meine, denk Wir sind nicht klug gewesen: 's ist heut ja gar kein schwerer Tag: , . Nur Schreiben, Singen, Lesen . . . Gretchen: Auch wird Papa beim Mittagsbrot ' - .. Uns beide gleich vermissen. Und waö uns in der Schule droht, Das mag ich gar nicht wissen. Lieschen: Hast du noch große Freude dran, . Dich weiter zu entfernen? Zu Haus geht nun die Schule an, Ich kann hier nichts mehr lernen. Gretchen: Der Kuckuck ruft auch laut genug: So kommt ihr schön vom Flecke: Die eine in das Klassenbuch, Die andre in die Ecke!" Lieöchen: Nun hab ichs aber wirklich satt! Daö muß ein Ende nehmen! Wir sind auch beide müd und matt ' Und wollen uns tüchtig schämen! . G r e t ch e n : Wir Habens heut recht dumm gemacht, So klug wirs machen wollten - Erst haben sie unö ausgelacht, . Nun werden wir gescholten! - Die beiden (im Junker hielt sich ein paar Hunde. ES war, ein Pudel lind sein Sohn. Der junge,' NamcnS Pantalon, Vertrieb dem Herrchen manche Stunde: , Er konnte tanzen, Wache fteh'n. Den Schubkarr'n zieh'n, ins Wasser geh'n. Und allcS dieses auS dem Grunde. Der schlaue Fritz, deö JägerS Kind, War Lehrer unsres Hunds gewesen, Und dieser lernte so, geschwind, AIS mancher Knabe kaum daS Lesen. Einst fiel dem kleinen Junker ein, ES müsse noch viel leichter sein. Den alten Hund gelehrt zu ma .chen. Herr Schnurr war sonst ein gutes Vieli, Doch feine Herrschaft zoz ihn nie Zu solchen hochstudicrten Sachen : 'St konnte nur daö HauS bewachen, C;r SlmH nimmt ihn vor die Hand "'"M.' re Äugend. 0V.', . Busch hier piept und schreit. ich drüber nach: gnnde. Und stellt ihn aufrecht an die Wand, Allein der Hund fällt immer wieder Auf seine Vorderpfoten nieder. Man rufet den Professor Fritz. Auch der erschöpfet seinen Witz Umsonst: eS will ihm nicht gelingen, Den alten Schüler zu bezwingen. Vielleicht", sprach Fritze, hilft der Stock!" Man ; holt den Stock und prügelt Schnurren: Doch bleibt er steifer als ein Bock, . Und endlich fängt er an zu murren, WaS wollt ihr?" sprach der arnie Tropf, Ihr werdet meinen grauen Kops Doch nimmermehr zinn Doktor schla gen; Geht, werdet durch mein Beispiel klug: Jbr Kinder, lernet jetzt genug, öhr lernt nichts mehr in alten Ta gen . Zkötsel-nnd Spielecke. .. .1 Zweisilbig.) Im Angesicht der iitute Eeht stets bat erste ihr; Es trägt so manches Tier Auf feiner Stirn das zweite. S'igt ihr das Ganze jetzt, Tem die Natur das zweite Aufs erste hat gesetzt? 2. Zwei Väter und Mei Söhne Giingeii einmal zur Jagt), WaS haben sie für schöne Beute nach Hang gebracht? Tret Hasen ; und einen ganzen Trug jeder in seinem Ranzen. Nun sag mir du. Wie ging Iu8 zu? Sie steht auf dem Hügel Und reckt vier Flügel; Bei Tag und bei Nacht Ihre Schwingen geschwind. Die im Kreise fliegen. Wer Korn hat gebracht. Wird Mehl dafür kriegen. s oicqi ujc ver Wino Der sperrt das Maul weit auf. Wenn unverhofft geschah, WaS er zuvor nicht sah, lind wird oft ausgelacht. Da sperrt das Biaul weit auf, Verschlingt ganze Herden Bon Schafe, Ochsen, Pferden, Wird auf und zugemacht. ß, ES war einmal ein Jweifiik. Ter saß auf einem Treifud; Alte Leute. Alten Leuten sollte von jedermann das Leben so angenehm wie möglich gemacht werden. Ich meine nicht jene alten, ehr furcktaebietenden Männer oder Frau en, deren Leben bergan führte, die etwas im Leben vor sich georacyt va ben und der allgemeinen Verehrung und Bewunderung sicher sind. Von dern ick meine die wunderlichen AI ten, die müd vcm Leben wurden, die wie ein gebrauchtes Gefäß Lücken und Schrunden und Risse bekamen. Die manchmal einen bemitleidenswerten Eindruck und manchmal einen lächer kicken Eindruck hervorrufen. Nämlich einen lächerlichen Eindruck bei denen, die, ohne nachzudenken, sich an der Armut des Geistes stoßen. Ich sah neulich eine Schar ungezogener Jun gen hinter einem alten Herrn herlau sen, dessen Schnupftuch lang aus sei" ner Rocktasche baumelte. Der alte Herr ging still seines Weges . und ahnte nicht einmal, daß er der Ge genstand dieses Gassenjungenjubels war. Als dann ein kleines Bursch chen ich dachte mir, es wird da heim einen lieben Großvater haben von der anderen Seite kommeno, oen alten Herrn auf sein fast verlorenes Taschentuch aufmerksam machte, tour de er von den andern obendrein ausge lacht, und einer meinte: Nun haste uns den Spaß verdorben". Durch Erfahrungen gewitzigt, mischte ich mich nicht in den Streit, der im zwischen den Jungen entstand. WaS kann ein Fremde: bei solchen Dingen tun? Die Eltern von heute lieben eS nicht, wenn sich jenand in ihre Er ziehung mischt, und wollte man einem Jungen, der daS Alter nicht ehrt, ein paar Maulschellen verabreichen, so würde daS strafbar sein wahr scheinlich würde eS auch für gesund heitsschädlich erklärt werden. Die Kinder, die hinter einem alten Herrn hertoben, oder die eine alte Frau mit Ungeduld ertragen, die beim Essen ihre Suppe verschüttet, weil ihr die Hände zittern, sind unverständig und unerzogen. Man mag sie tadeln, er mahnen, braucht sie aber nicht hoff nungsloS zu verdammen. Dagegen ist es empörend ar.zuseben. wenn erwach sene Menschen nicht Geduld mit schrulligen und wunderlichen alten Leuten haben. Es ist gewiß nicht leicht, zumal in kargen Verhältnissen, einen alten, unbrauchbar gewordenen Menschen zu ertragen man müßte kam heran ein Viersuh, Ter hatte einen Stierfuh. 'a nahm sogleich der weifuh In seine Hand den Dreifuß Und schlug damit den Ärfusz. Tatz ihm entfiel der Stiersug. 6. Zu dienen bin ich stet? bereit: Nch treib den Feiger deiner Zeit, d) spann an Deiner Tür daS Schloh, M' an der Waffe das tSescho; M) nick vom Hut dir freundlich zu, Schaff müden Gliedern süße Ruh; Und schein ick flüchtig nur zu schwanken. Ich fehle rasch doch die Gedanken. 7. 3ch bin zwar meiner Schwester gleich An Alter und an Kräften: Dich n ich nicht so flink wie sie Hu allerlei Geschäften. Sie wird verwöhnt von Kindheit an, ?!ch wachse rigeschickt heran; So kommtS. dak in der ganzen Welt Man sie nur für die Rechte hält. . Welche Zunge, die nicht spricht, ry-bt doch sicheren Bericht, schlichtet anders kein Geschäft AIS mit Nachdruck und Gewicht? old und Silber gilt ihr gleich. Nur das Mehr ,nd Minder nicht; Wenn sie schon im AuSspruch schwankt. Irrt sie doch im Urteil nicht. Lösuge Ut itsel In voriger Stummer. 1. kloh. 2. Trichter und Flasche. 5. Reif. 4. Ter Schnee. 1 6. Neger, Regen. C. Ter Schankn 5t. 7. Die Seidenraupe. 8. Der Knopf, v. Ter Salat. ihn denn lieben. Und ist daS so schwer, einen Menschen lieben, der uns nichts mehr sein kann, wohl aber einmal etwas war? Vater. Mutter und wenn er unS nie etwas war. I Das sind die beiden Begriffe, die wenn er fremd zu unS steht wenn dem Menschen zum Bewußtsein kom ihn der Zufall oder ein anderes Ge ' men müssen, wenn er in seinen eige schick zu uns führte, fo sollten wir nen Angelegenheiten Ordnung und ihn Äeben und achten, weil wir selbst Klarheit behalten will. Ein regel einmal diese Gefühle für uns in An j rechter Haushalt, eine vernünftige spruch nehmen könnten, wenn auch Wirtschaftsführung im großen wie im wir der Natur einen unerbittlichen kleinen ist undenkbar, sobald die Wech Tribut zahlen und alt vielleicht selbeziehung zwischen diesen zwei Vor Y. t -V ,ijr. r -.'. " r V ! jt . - Cf'ji!f.:i ,,S. uucu ivuuvcrlim uns ein am gemoroen nno. Es gibt auch böse alte Leute aber gibt es nicht auch böse Kinder? Wie dem auch sei, eS ist notwendig, sich auch gut zu den bösen zu stellen, und wiederum ist es fast immer die Liebe, die hier das Beste leistet. Sollten aber Zustände eintreten, die es un möglich machen, einen ganz alten, un brauchbar gewordenen Menschen in ei ner Hausgemeinschaft üu bekalten. weil es ihm an der nötigen Pflege mangeln würde, dann müssen Mittel ' und Wege gesucht werden, ihn in ei ! ts -ä j. . ' .... ner Anstalt unterzubringen. Auf lei funkelnden Velnesvnyen ausiiaisir nenFall darf das Alter Not leiden ren und darf sicher sein, daß sich eine nicht nur deshalb nicht, weil daS die Menae von Menschen, alten wie nur Achtung vor dem Leben erfordert, daS einst zum Wohle der anderen sich auS wirkte, sondern um der Jungen wil len. die beizeiten lernen snN,n hnh einem alten, wunderlichen Menschen I AM .... ' .... I . . cyug uns Mltieia gehören, nicht aber Hohn und Spott und Unae ! duld. Frau A. L. Ein Geistlicher in St. Vaul. Dr. H. N. Wilson. Pastor der Zeit tral-Presbyierianerkirche, hat kürzlich unrer oen zungen Bannern seiner Ge meinde, Umfrage nach dem "idealen Mädchen" erlassen und jetzt daS Er gebnis . bekannt gemacht. Eine der Antworten lautet: Mädchen dürfen nicht Gummi kauen, wenigstens nicht in der Oesfentlichkeit. Sie dürfen keine großen Hüte tragen, nicht zu arg flirten"; sie muffen eine gute hausliche Erziehung haben und den T2ert eines Dollars kennen." Andere Antworten auf die Rundfragen ver dämmen solche jungen Damen, die mit Leidenschaft tanzen oder gar an den modernen, von kirchlicher Seite als unmoralisch bezeichneten Tänzen Ge fallen finden. Deutschlands ZuckerauSfuhr belief sich im vergangenen Jahr auf 43i,uw Zentner. m mt beuten de Abnahme verzeichnet j Im FrjaeIelso Ach, daß Ich dort gewesen wäre! Daß ich mich ubelfroh hätte schau kein dürfen auf den rauschenden Wo en des majestätischen Stromej. und aß ich den poestevollen Sagen und Märchen hätte lauschen dürfen, die mir die Nizen und Feen, die um die malerischen Felsen schweben, in st nesunkelnoen Nachten zugeraunt! Wir glücklichen Menschenkinder, die wir unS inmitten de rauhen Alltagltrubel noch ein biichen Poesie und Idealismus bewahrten, wir ha ben ja auch den Vorzug, daß wir die Sprache der Natur. daS Raunen der Berge und Flüsse, dal Flüstern der Nixen und Gnomen zu deuten der stehen. Und waS wir nicht erfassen können. nun, daS lehrt unS dann daS Leben und die Menschen, die Phantasie und Wirklichkeit zu trennen wissen. Der Rhein war immer daS Ziel meiner Sehnsucht. allerdings sol cher Ziele habe ich zahllose , doch es fand sich keine Gelegenheit, meine Wünsche zu erfüllen, aber eine teure Freundin habe ich da. eine Schwär merin gleich mir. die auch ein Auge hat für das Schöne, und die habe ich weidlich ausgebeutet. Sie mußte mir schildern, waS ich nicht selber sehen konnte, und sie tat eS auch, und sprach mir so oft von all dem Herrlichen, daß ich nun wäh ne. ich sei selber dort gewesen. Sie wußte mir vom Loreleifelsen gar schöne Bilder zu entwerfen, so daß ich unwillkürlich singen mußte: Ich weih nicht, was soll eS bedeuten, daß ich so traurig bin!" aber ich wußte es wohl, es war, weil ich nicht dort sein konnte! Und dann, wenn sie von Schaff Hausen sprach, dem Rheinfall, oder von Straßburg und Konstanz, von Mainz und dem heiligen Köln, kun terbunt, wie es eben kam, oder gar von der reizvollen Fahrt von Bingen nach Königswinter, da überkam eS mich wie Kriegermut, der verteidigen muß, was er liebt, und ich sang mit Hellem Siegerstolze: Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein!" Ein andermal wieder schrieb sie von den anmutigen Inseln, von denen so viele ihren .Wert" als stolzes Wappenschild im Namen tragen: Graupenwert, Graswert. Niederwert, Nonnenwcrt. Oberwert, und von Koblenz erzählte sie. von Caub und der malerischen Feste Gutenfels, mit ten im Rheine. Endlos sind die Sagen vom Tau- nus und dem Siebengebirge. die Le genden und historischen Tatsachen I , ganaen memmucqcr -Auuyicu uu setzt oder auch nur ins Stocken ge rät. Es zeigt von Gedankenlosigkeit, wenn manche sogenannten Weltver besserer, die meist Taten durch schöne Rdensartn zu ersetzen belieben, die Ansicht vertreten: der höheren Natur dcs Menschen widerstrebe das Gehör chln. das Sichfügcn unter den Wil len und die Bestimmung eines ande re,i, und niemand habe das Recht, seinen Mitmenschen einen Befehl" zu erteilen. Gewiß kann man ja solche Theorie mit prächtigen Bildern und ' . rf-i pi i -..ariECi- . gen, daran berauscht, aber in die nüchterne und allemal so zwingende PraxiS übersetzt, würde das nichts ylnkeres bedeuten. alS daß. um hier nur einiges anzuführen, kein Theater . .i m M , , I 1 jL.li m. 5 Am Yi stua ausgesumi, lkinr qu cuum werden könnte. Die sichere Funktion jedes Betriebes beruht darauf, daß . . wji! cmiff- . fr. ein starker, uoeritajiuqei uiuc uuc leitet, und daß sich andere Willen be reit finden, schnell und pünktlich den erteilten Befehl auszuführen. Je fe ster und präziser die beiden Glieder Befehlen und Gehorchen" ineinander greifen, desto tadelloser vollzieht sich das Unternehmen. Einen jungen , Schriftsteller hörte ich einmal sagen: Keinen Unterge benen und keinen Vorgesetzten haben, weder Befehle austeilen, noch mpfan gen müssen, ist das Allerschönste." Dem nach Freiheit und Ungebunden heit strebenden jugendlichen Sinn mag das gewiß so erscheinen, denn er hat ja noch keine Erfahrung sammeln können in der Richtung, daß eS sich meist an der eigenen Entwickelung rächt, an dem Vorwärtskommen in praktischer, wie geistiger Hinsicht, wenn wir unS nie an den strikten Willen eineS andern gebunden fühlen. Ge rade in der Jugend ist daS doppelt wünschenswert. Nicht nur unser Verstand hat eine Schule durchzuma Am il 1s t i u. ton EhrenfelS und Stahleck bil zum RolandSeck und dem Drachenfelscn, und immer wieder klangen frohe Lie der hindurch, und von den rebenum kränzten Hügeln lachte der Frohsinn herab. Und auch der Stolz, daß sie im Rheine sich widerspiegeln dürfen, in oem mächtigen Strome, von dem die Sage geht: Kaiser Karl sei ausge standen zu Aachen aus der Gruft, und segnet seine Reben und atmet Traubenduft". Dann sei er bei Rü dekheim auf aoldgewobener Mond. scheinbrücke hinllbergewandert ani an dere Über, habe auch da die reichen Rebenhllgel gesegnet, und als er dann auch wieder heimkehren mußte in seine stille Klause zu Aachen in die Gruft , der Segen ist geblieben, und darum trinkt der Deutsche sich immer neuen Heldenmut au? dem ge segneten Traubensafte am Rhein! Und wenn dann die frohen, muH gen Helden daS stolze Lied anstim men: ES braust ein Ruf wie Don erhall, wie Schwertneklirr und Wo, genprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will bei Stromes Hüter fein?", da weiß man'ö schon, es kann nicht anders sein, es w t l l und m u ß ein j e d e r sein Teil daran haben: Mir alle wollen Hüter sein!" Singen und Sagen, da? ist'S. waS man nicht lassen kann, wenn man an den schönen, grünen Rhein denkt. Schallt'S nicht auS Busch und Strauch, man braucht nur anzuklin gen. ein ganzes Waldesrauschen von Liedern gibt das Echo dafür. Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein" Elslein von Caub" Bald graS ich am Neckar, bald gras ich am Rhein" und hundert andere Gesänge, die alle nicht hinreichen, des stolzen Stromes Schönheit zu verherrlichen. Rührend ist die Legende von der Krone, die im grünem Rheine ruht, aber sie greift ans Herz bei dem Sänge: Ich weiß wo ein Häuschen am grünen Rhein, umranket von Reblaub die Fensterlein. Drin waltet ein Herz so engelgleich, an Golde so arm. doch an Tugend fo reich. Ge hörte dies Herzen dem Rheine mir. ich gäbe die Krone, die Leier dafür!" Meine Freundin hat mir noch mehr erzählt. Sie sprach von dem lustigen Karncvalstreiben in Köln, von dem heiteren gesellschaftlichen Le ben und dem Aufschwünge der alten Stätte der ehemaligen Römerstadt, in welcher Agrippina. die Mutter deS grausamen Kaisers Nero, geboren ward. Sefeklen und Behorchen. chen, auch unser Wille. Aber schwer nur schicken sich Menschen, die sich nicht früh ans Gehorchen gewöhnt ha ben, in widrige Verhältnisse und in anders geartete, den ihren entgegen setzte Cbaraktere. Wo 'viel Freiheit, ist viel Irrtum, doch sicher ist der schmale Weg der Pflicht". Pflichterfüllung können wir uns nicht wohl abgetrennt oenien von oer ugeno oes Geoorams, joie nicht etwa zur Sklaverei, zur Unmün ; i' "i . c . . ... ev digkeit, sondern zur wahren Freiheit führt, weil sie ihren Ursprung in der Beherrschung wilder Triebe und un geordneter Leidenschaften hat. Ab sichtlich sage ich ungeordneter" Lei denschaften; denn die edle Leidenschaft kann im Weltgetriebe auch viel Gro ßes und Herrliches schaffen, weil sie sich ein bestimmtes Ziel , absteckt und nicht ins .Planlose gerat, vielmehr Grenzen und Schranken anerkennt. Für die ungeordneten Leidenschaften bestehen solche' Grenzen und Schran ken nicht. Der Mensch, der verächt lich auf die Tugend, des Gehorsams herabblickt, weiß sich zu seinem eige nen Schaden niemals einzudämmen und sich selbst Zaum und Zügel anzu legen. Wenn man jene schwierigen und unglücklichen Naturen. Sie sich ist, mit einem anderen Befehl zu beden ihren Stellungen, Berufen, auch im ken. Die weiß ja selbst n'cht, waS gesellschaftlichen Verkehr so leicht sie will!". lautet dann mit Recht daS überwerfen, die das verträgliche Aus abfällige Urteil. Sinnlose Befehle kommen mit anderen auf die Dauer , fordern eben die Kritik heraus. -so wenig verstehen, die immer Unber Wer, gleichviel in-welcher Stellung träglichkeiten stiften müssen, oder die 'und Lebenslage er sich befindet, ei alle Augenblicke in Prozesse hineinge nen Befehl erteilt, sollte sich stets die raten, wenn wir diese Ezistenzen bi Frage vorlegen: Ist er ausführbar? in ihr Jugendland zurückverfolgen, Könnte und würde ich ihn unter wird sich fast immer nachweisen las den gegebenen Umständen befolgen?" sen, daß ihnen nur selten die wohl Es wäre schon viel gewonnen, und tätige Fessel des Gehorsams angelegt viele unkluge Handlungen M priva wurde, daß sie wohl meist nur ihrem ten, wie öffentlichen Lebe.t würde eignen Willen gefolgt sind. . vermieden werden können, wenn solche Gegen die Begriffe Gehorchen" Frage immer zu ihrem Rechte käme, und Dienen" besteht in unserer Zeit j Man darf nicht immer von sich eine gewsse. allerdings verkehrte Ab auf andere schließen.' soll au.y bei den Neigung. Niemand will mehr für Befehlen die Natur und das Vermö feine Arbeit und Tätigkeit da Wort gen. daS geistige wie das körperliche dienen" in Anwendung gebracht wis der Gehorchenden berllckstchtien, nicht sen. höchstens sehr gebildete Personen, eine zu große Bürde auf schwache die im Sinne jenes Preußenkönigs Schultern legen, aber die kräft'gen denken, welcher sich als Diener des und leistungsfähiijm auch nicht ohne Staats" bezeichnete, und im Sinne Not entlasten. Der klug! Mensch rech Bismarcks, der auf seinen Grabstein net gerade bei dem Erteilen von Be setzen ließ: Ein treuer Diener Kaiser fehlen mit den gegebenen Verhältnis Wilhelms I." Diese beiden, die spä.sen. Er sagt sich, daß der freudiz: ter Ländern und Staaten Gesetze vor Gehorsam von größerem Wert i,'t, schrieben, hatten sich selbst früh inlals der erzwungene. - 2 O 1 Nicht selten wird Köln daS Non det Nordens" genannt, öfter freilich da, .heilige Köln", ist e, ja doch schon durch seine einzigartige, wun derbar mächtige Kathedrale, den weit berühmten Dom ausgezeichnet! Daß dem herrlichen Bauwerke Gefahr droht, dem Verfalle entzezenz!,zehn, dal mag wohl daS Herz eines jeden Freundes monumentaler Denkmäler betrüben, aber dem patriotischen Sinn der reichen Kunststadt werden wohl keine Opfer zu groß erscheinen, daS wundervolle Bauwert zu erhal ten. Neben dem Erfreulichen zieht zu weilen ein ernster Ton durch die Zeilen meiner getreuen Korrespon dentin. Wie daS Leben so schwer wird, und die Sorgen so gros. und wie der Zug der Neuzeit im Guten und Schlim men auch Köln überflutet und den ganzen Nheinstrom entlang weiter fließt, erneuernd, verbessernd, oder erdrückend und belastend. Manche glaubten, die Lasten nichk länger ertragen zu können, und sind fortgezogen, dorthin, wo ihnen golde ne Berge winkten. Ob sie sie alle ge funden haben? Viele ja, denn die Deutschen sind ein arbeitölieben deö. strebsames Volk, und Arbeit fin det überall ihren Lohn, doch manche sind im Kampfe erlegen, gegen den sie in dem fremden Lande umsonst anstürmten! Doch ob viel, ob wenig Glück ihre Lebensweg begleitete, ob sie die Frem de zur neuen Heimat machten, ob sie sie lieben lernten oder fürchten, eines haben sie alle festgehalten, die Glück lichen und die Unzufriedenen: die Liebe zum Vaterlande, die Treue zum Stamme, und die Sehn sucht nach denen, die dort zurückge blieben sind, wo ihre Wiege stand! Kennt Ihr daS Li: Ich wan dere in die weite Welt, auf Straßen und auf Gassen, da find lch alle schön bestellt, nur m i ch find ich der lassen!" Es schließt mit den Wor ten: Wie hab beim Abschied ich ge scherzt, als ob mich nichts gequälet. Nun weiß ich erst, wie sehr eö schmerzt, wenn Ein dem Andern fehlet!" So, nun habe ich meinen lieben Leserinnen erzählt, waS ich von mei ner Freundin erlauschte, wenn nun unsere Mitschwestern im Plauderstiib chen mir von ihrer eigenen Heimat auch zuweilen etwas mitteilen wol len, dann mache ich gerne ein Ge schichtchen daraus, zum Lob und Preise ihrcS schönen Heimatlandes. Frau K a r o I i n e. Zucht genommen und an sirenges Ge horchen gewöhnt. Darum hatten auch ihre ' Befehle" die große Tragweite, Nur wer es an sich selbst abnehmen und abmessen kann, wie weit man Zu? mutungen an den guten Willen und die Leistungskraft anderer stellen darf, wird imstande sein, zweckmäßige Be- fehle zu erteilen. Der ganzen Form us Befehls, gleichviel ob dieser vom .ufrizter, vom üvcf eines Hanoiungs Hauses, vom Leiter eines künstleri , w t , chen Unternehmens, von der Haus' rau. von der Lehrerin gegeben wird, ühlt man es sofort an, ob die Betre fen den selbst jemals in der Lage waren, Befehle gut und pünktlich auszufüh ren. Auf willigen Gehorsam dürfen vernunftwidrige Erlasse nicht zählen. Töricht handeln diejenigen, welche ihren Untergebenen eine Menge Auf träge ' geben für einen Zeitraum,! in dem diese unmöglich ausgeführt wer den können. DaS gewitzigte Dienst mädchen hat eS sofort weg, wenn die Hausfrau in der Küche Anordnungen trifft, von deren Erledigung sie selbst keine Slhnuyg hat; wenn sie von ei ner Arbeit, die sie eben erteilt, da? ausmaocyen ooer sie omi weg ruft, um im nämlichen Atemzug sie