Cmoflo triSünf, Dtciififlft den 2.'. Februar VJTJ. OMAHA TRIBUNE - TRIBÜNE PUBLISHING CO. VAJU J. PETtR, Pr.t. 1311 Howard Str. UimU. Nbr. Mrni tfmil-eltmMHUi Xttrr l ''II t , fh f al tm'lKt SrhrlWU, U'uUr tt ., Murr .. $rl bei Tageblatt,: Durch Trüger. per Koche..... .!0e Durch die P?st. prr fahr.... $4.00 - Uc lii WochkubUUZ: "ek strikter Vorausbezahlung, der 5iabr $1.50 Wochenblatt erschein! Donnerstags. Sl '"'f - .k Nw York Offic, Tb Gcrman Nwtp pr Alliaoc. 4S Wert 34ü St Omaha, Nebracka, 25. Fcb. 1913. Die Umstände, unter welchen FrmrciZco Madero, der gesmrzte Präsident dc? Republik Mexiko, und der ehemalige Vizepräsident Sua rey erschossen wurden, legen den Verdacht nahe, daß es sich um ein abgekartetes Spiel gehandelt hat, Srnn die neuen Machthaber gewollt I,ätten, würde cS leicht gewesen fein, die beiden unter sichcrem Ge leit nach dem Zuchthause bringen zu lassen; deshalb trifft die Vcr antwortung für die feige That in jcwin Falls den provisorischen Prä sidentcn Huerta und seinen Verbün deren Tiaz. Offenbar haben sie g glaubt, sich auf diese Weise der bei den am einfachsten und bequemsten cntledigen zu können, ob aber die llMchuldigeu don Meuchelmördern oli die geeigneten Männer betrach tet werden können, Mexiko den Frieden au geben, dessen es so bringend bedarf das ist eine Fra ye, die zu bejahen wohl etwas gc wagt sein würde. Vorläufig herrscht vi der Republik die Anarchie, und das ist ein Zustand, der jeden Tag i:eue lleoerraichungen rangen kann In Washington scheint man denn auch mit allen Möglichkeiten zu rechnen, d,e Zusammenziehung meh. rerer tausend Soldaten an der Grenze beweist, das. Aber es ist nicht wahrscheinlich, daß Präsident Xaft sich durch , die neuciten Erna nisse aus der bisher beobachteten vieserve wird herausdrängen lassen Er ist nur noch wenige Tage im Amte, und man kann es verstehen, iak er nicht einen Schritt thun möchte, mit dessen Folgen sein Nach 'ctger sich abzufinden haben würde ' Gipfel der Frechheit. Auf 180 Millionen Dollars hat rm demokratischer" Kongreß die Penuonsausgaben erhöht, deren all mählichen Rückgang der nachmalige Präsident Garsield in Aussicht stell te, alz sie nur 33 Millionen betra get!. Wie sie mehr als die fünf fache Höhe dieses Betrages haben er reichen können, ist Allen ein Rath sel. die mit der amerikanischen Po Iffir nicht vertraut sind. Der Bürgerkrieg ist vor 47 Jah ren zum Abschlüsse gelangt, und die Theilnchmer an diesem bluti gen Kampfe liegen meist unter der Erde. Seither haben die Vcr. Staa ten nur den Operettenkrieg gegen Spanien geführt, dessen Verluste zwar weit größer waren, als sie Suffragette I ?V ,' ' t YS ;V 4 ' t Vi. AVa. xiVN-- - 1 VA X 4 l ' " v X ' v y 1 l Y-s ' ' rJ1 : ( X t ? V, 1 JJAt V- - 0vH-AXi3irVr''- KXZT yJ W x. ' N r'k tWVx ' i -t v""!sj-- r.z C: '.fon- (links) und Frau Sarah Mayer (rechts), zwei -i : 7".itimmrechtlmnnen, die in Washington im Interesse ' y. '-.:r d:rbreiten, um für die am 3. März - daselbst X"2--l' nachen. , , . . lullten sein sollen, aber doch Immer l'in geringsiiinz zu nnmen sind. Im natürlichen Laufe der Tlnge sollte also die Anforderungen für Sjete raiienpcnsionen auf 30 Millionen oder och weniger zurückgegangen still, clsltt dessen sind sie sechöma so groß, trokdein schon in zwei Non grcbtagungcn daS AbgeordnetenhauZ von den Demokraten beherrscht wor den ist. die so viel über die repub lttanilche Vcrschn'endngsticht iicjc tert haben. Dafür gibt es nicht einmal eine faule Ausrede, geschweige denn eine annehmbare Entschuldigung. ES ist ein niederträchtiger Tiebsiahl am Bolle, der nicht dadurch gerechter tigt wird, daß die Vestohlenen an scheinend zu geduldig oder zu dumm sind, sich zur Wehre zu sekcn. Denn in Wahrheit haben die Bürger den Versprechungen der Tcmokraten ge traut, die ihnen einredeten, daß ein demokratischer liogrcfz der heillose rcpubli'auischen Verschwendung e! Ende machen würde. Wenn sie jetzt erleben müssen, daß die Demokraten sie noch frecher besteklen. als vor her die Republikaner, so befinden sie sich in der Lage eines nächtlichen Wanderers, der sich von den Wege, lagcrcren zu den Polizisten gcfluch tct bat und von den SichcrKcitS beamtcn" obendrein noch vcrknüp pelt wird. Vor der Hand sind i die Steuerzahler wehrlos. Sie wer ,'dtti aber auch wieder ihren Tag im lAeriaite haben' uns mit den unverichämtcn Strauchdieben a& rechnen können. Waldkirchlein. Gedicht von Gco. Gicgold. Waldkirchlein hat der Glocken zwei, Die klingen wunderbar In ihrer cig'ncn Melodei Turch's Thal schon manches Jahr. Trägt man zur Tauf ein Kindlcin Wie da die kleine klingt. Als wär' die Welt nur Sonnenschein, In dem die Lerche singt. Waldkirchlcin hat der Glocken zwei und wenn ein Paar sich fand. Dann klinget ihre Melodei Durch Wald und Hügelland. Tann klingen beide voll und laut. Als wär der Lenz erblüht, - To jauchzend hell, so ernst und trau Ihr eher nes Juberned. Waldkirchlein hat der Glocken zwei Horch nur der düst're Klang! Ter großen Glocke Meloder Hallt dumpf dnrch's Thal entlang - und dieser Ton macht's Herze schwer Und thranenvoll der Blick. Fort zieht auf Nimmerwiederkehr Dort eines Menschen Glück, sein einzig Glück. 'komponirt don Carl v. Wolfsfcel. Bei Krampfanfallen wird empfohlen, den Kranken auf d link Seite zu legen. Atembeschwerden und Bewußtlosigkeit treten woh! für k-nen Augenblick auf. aber die Auk kunaen aeben sich, weil der kräftigere Herzschlaq. der durch d linke Sel tenlage hervorqerufen wird. bei der- ftärktem Blutumkauf das Gehirn eunstig beeinflußt. in Washington. v nv .i.i.i II i w '"y '""'s -5 i i :A f-f - i T t'A -v , i i v M . v r t -;y i - ,! - i 5 i .ii i i 1 4 -; jK''r, if y r s-- i i X L . l U''" . - y ' - - 'Vv' -v'' . i i i i "4 . f'w . A-, f v jii "'?V- , W cj :,AM ' I 'i'lS .J3- 40 ..---MkI-maYc'-': mimmsmlä D LLcheln ier ?tk. .Z?odkllette doa Kurt Miinzer. Alt in dem Kreise der jungen Aerzte da Gespräch wieder einmal auf okkulte Erscheinungen und an scheinend iibersinn,iche Borfälle kam, steckte der Jüngste der Freunde. Lud wig. wieder dat gewohnte überlegene und geheimnisvoll ironische Lächeln auf. Aber diesmal blieb ti nicht un beachtet, und Aukrufe und Fragen umschwirrten ihn. Schließlich wußte er sich nicht ander! zu retten al mit der Erklärung, seine Zweifel an einer natürlichen Deutung aller Geheimnisse durch eine Erzählung rechtfertigen zu wollen. AIS Mediziner", sagte er. alS moderner Naturwissei'Ichaft'er und Physiolog bin ich natürlich ebenso wie Ihr immer gern dabei, deß wahrhaft Unwahrscheinliche alS Zufall oder B trug oder SinneZiäuschuna, auSzule gen. Immerhin gibt ei Dinge, die zwar nicht dieser Auslegung spotten, vielleicht ober doch einen tieferen Sinn in sich bergen. Decken wir auch die natürliche Ursache eines g'heimnis vollen Falles auf, so haben wir seine Bedeutung damit noch lange nicht ge funden. Und ich mochte Euch nun einen selbst erlebten Borfall berichten, der physiologisch sehr leicht zu erklä ren ift. Mein hat schon oft genüg an Toten Bewegungen und sche-nbare Le venszeichen wahrgenommen, vu ganz einfach auf Muskelerfchloffungen und mechanischen Reflexen beruhen. Aber dennoch. Nun, ich will mir alle dichterischen und novellistischen Ausschmückungen ersparen. Da habt ihr den nackten Bericht: Ich stand damals vor meinem Ri gorofum und arbeitete in den Klini ken in Göttingen. Ich war eng be freundet mit einem jüngeren Kollegen und einem gleichalterigenJunsten. Und wir drei verkehrten in gleich freund fchaftlicher Weise im Hause eines Ju stizrates. Seine Frau war im Ee gensatz zu ihm. einem Hünen an Ge statt und Gesundheit, zart und schwach; und das vielleicht aus Kum mer um die einzige Tochter. Marion hieß sie. Und Marion scbien krank zu sein. Zwanzigjährig erschien sie doch wie ein kleines Madchen von sechzehn, so schmal und fein war sie, so zaghaft entwickelt. Ihr Haus arzt. einmal von mir befragt, hüllte sich in Schweigen. Ich hörte ein mal, wie die Eltern von einer Reise nach Aegypten sprachen. Aber der Lrzt redete ab. Er wußte wohl war- um: er wollte sie in der Heimat sterben lassen. Marion aber war bei alledem heiter und deö Lebens froh. ' Sogar auf tiniaen Ballen erschien sie und war dann in ihren weißen Kleidern und mit Blumen im Haar nur noch wie :,ne übersinnliche Erscheinung lyrer selbst. Und diese Marion liebten wir drei Freunde zugleich und mit gleicher beftiakeit. Sie war zu uns allen nn lieber Kamerad und schien keinen m bevorzugen. Obschon sie wohl ihnen oder gar bemerken mußte, wie ks um unsere Herzen stand, blieb sie doch immer gleich unbefangen. Und zur in letzter Zeit schien es mir. als ob sie gerade vor mir sich vorsichtig zurückzöge. Ihr Hanoedruck wuroe taahafter. ihr offener Anblick seltener. und während sie mit meinen beiden freunden weiterscherzte wie gewohnt, lrard sie mir gegenüber ernster und stiller. Unerfahren in Liebessachen and rauenherzen, nahm ich daS als trauriges Zeichen hin und versuchte, mich an den Gedanken zu gewoh nen. eineS TageS einen meiner Freunde von der Geliebten erhört zu ehen. Damals ging in schöner Winter u Ende, scyon im Anrang oe Mär, brach der Frühling ein: die liebe alte llnlverjltatsnaöt glanzle unter dem blaueften Himmel. Uno cines TaaeS war ich gerade bereit, zu einer Wanderung in den Wald auf- jubrechen, alS meine beiden Freun hastig bei mir eintraten. Ich hotte sie einige Tage nicht gesehen und war er staunt sie jetzt erregt zu finden. Aber ch selbst erschrak, als der Jurist zu reden begann. Wir drei hatten in der Scham oller echten Gefühle nie von un srer Liebe zu Marion gesprochen, ob- tvohl wir alle voneinander wußten, wie es um uns stünde. Nun hatte sich der Jurist meinem Kollegen an vertraut, und zu anständig, um hinter dem Rücken der Freunde vorzugehen. ollten wir drn uns offen darüber aussprechen, wer Marion seine Liebe gestehen dürfte. Ich bekenne gern, daß die Situation mehr nach Lust viel als Tragödie aussah. Da sa ßen wir drei nun beisammen und be rieten, wessen Liebe die größte sei und auf Erhörung zu hoffen hätte. Und nachdem nun erst emmal die Scham und Schüchternheit Uberwun den war, hatten wir alle leidenschaft- iche Ausbruche unserer Liebe, Hoff- nung oder ' Zweifel, bei denen wir uns selbst bitterlich ernst nahmen, ein Zuschauer uns, aber sehr komisch hätte nehmen müssen. Naturlich am es zu keiner Einigung, bis der Jurist aufsprang und exaltiert ein doppeltes amerikanisches Duell for derte. so daß nur noch einer übrig bliebe, da es nur eine Marion gab. Ab ich hatt noch am meisten, Besinnung, vielleicht weil ich mich am hoffnungslosesten' fühlte. Ich sagte: .Ja, kommt eS denn überbaupt auf UNS an? Handelt eS sich denn nicht zuerst um Marion und wen sie bevor zugt? Und liebt sie der.n überhaupt einen von unl? Hat sie sich j: verra - ten? Wie. wenn zwei von uns iierven. im Fer.ster. wie sie versprechen? Zo und der Ueberlebende ist grade der, gernd ging er weiter, sah auf seine den sie nicht liebt?" ! Uhr. blickte zurück. Biekleicht dachte Ja. so ernsthist vehandkiten wir', ich hätte He zum besten nehten. unser Leidenschaft. A!er wi: waren An der Ecke wartete er noch, dann ja noch nicht fünfundzwanzig. Heute, mit dreißig, wie alt bin ich! C gibt Zeiten. da zählt jedes Jahr zehnfach Ueberhaupt Liebe! Meine beiden Freunde sind heute längst mit in anderen verheiratet, der eine hat schon Zwillinge. Nur ich. ich bin ledig ge blieben. Aber muß ich nicht immer ei ner Frau treu bleiben, die mich noch im Tode erwählt? Also, wir redeten weiter und faßten schließlich den Entschluß, daß einer frei und off'.n mit Marion sprechm und ihr unsere dresche Liebe offen baren sollte. Sie selbst sollte entschei den. um unS unnutze Hoffnungen, un nütze Angst zu ersparen, Un'ereinan der gaben wir un? unser Wcrt. unS Marions Entscheidung zu fugen, Freunde zu bleiben und einander die Enttäuschung nicht entgelten lassen zu wollen. Wie lustig erscheint mir all da heute! Und dcch, was war daS da inals für ein harter ernster Tag, und wie waren wir jungen verliebten Leute hoch aesvc"nt und tragi'ch dra- piert. Bei alledem hatten wir deS geliebten Mädchen zarte Gesundheit ganz außer, acht gelassen; so oft wir auch ahnten, daß ihr ein angeS Le ben n,cht gegönnt sein konnte, vergaßen wir daS. Und doch durfte Marion nickt wie ein Mensch betract, tet werden, über dessen Zukunft man bestimmen kann. Hatt; sie denn eine? Mick, traf daS Los. ihr unsere Lage ,li erklären; und noch in der gleichen Stunde eilte ich in ihr Haus, wo ich sie antraf, erbat mir von der Mutier die Erlaubnis zu einem Spaziergang mit ihr und fubrte sie durch die nach mittaqsstillen Straßen auf die Pro menade. Wie schlug mein Herz? Manon war so schön, fast rosig heut, freund- licher zu mir alS in all der letzten Zeit. Und nun sollte ich mein To- disurteil selber sprechen. Denn sicher war ich der letzte, den sie wählen würde! Sie bemerkte wohl meinen absonderlichen Zustand, denn unver mittelt fragte sie. was mir wäre. Und da entschloß ich mich, ermannte mich, blieb stehen und saate ihr in kurzen, heftigen, leidenschaftlichen Worten al- les, alles, daß wir drei Freunde sie liebten und es an . ihr wäre, Glück und Unolück zu verteilen. Ich sah sie nicht an bei diesem Ausbruch, der um so leidenschaftlicher war, als ich bei jedem Wort meine eigene Hoffnungslosigkeit mehr einsah. Aber als ich mich, dann zu ihr. die schwieg, wandte, fand ich ihren Blick auf mich ger'chiet, einen Blick O, mich durchschauerte ein namenloses Entzücken! WaS lag in dielem Blick! Mir war'S als hätte ich ins himmli scke Land der Liebe gesehen. Aber da 'ächelt: Marion schon, schelmisch, schien es mir, und sagte: Morgen will ich Ihnen antwor- ten. Lassen Sie mir dies Nacht zum reiflichen Erwägen. Freund sind Sie mir alle, und als Freund möchte ich keinen verlieren, wie auch Sie un Ineinander Freunde bleiben müssen. Aber ich Nebe nur einen!" Und hier lachte sie leise und glücklich, drehte sich um sich selbst und sprach weiter: Ho ren Sie: morgen früh um zehn Uhr gehen Sie olle drei an unserem Hause vorbei. Ich werde am Salonfenster stehen und Ihre Grüße erw-d:rn. Sie müssen natürlich in weiten Abttän den gehen. Der, , dem ich zuläch'ln werde, ist der Geliebte. Sie müssen alle ruhig weitergehen und dürfen erst am Nachmittag kommen. Papa und Mama werden mit meiner Wahl ein verstanden sein. Aber warum, sagen Sie, warum hat man Sie als Spre- eher zu mir geschickt?" Ich konnte nicht antworten. Wie ein Kind stand sie da und plauderte. und wie ein Kind, so heiter und unbe fangen, teilte sie ein Schicksal aus. Wem sie zulächeln würde. . . Nein, ich würde nickt an ihrem Fenster vor übergehen. ' Sie da oben stehen und steif un ernst grüßen sehen, indes meinem Nachfolger das Lächeln ge spendet würde. Aber der Blick vor- hin? Wäre es möglich .Marion," sagte ich, Marion -" .Morgen, morg:n" rief sie, um zehn Uhr. Der, dM ich zulächeln wer de. Vergessen Sie es nicht. Nein, ich geh, allein nach Haus!" - ' : - Und sie eilte davon, lachend, glück lich. sah sich unten in der Allee noch einmal um, winkte, lächelte. Und ; morgen? , Meine Freunde empfmgen die Nach richt. Jeder von ihnen wiegte sich ' wohl m sichersten Hoffnungen. .Aber,! in dieser Nacht werden sie wohl eben vwemg geichlafen haben wie ich. Und als die Uhren am nächsten Tage zehn schlugen, stand ich verborgen instl Kaldaunen und Zwiebeln. Ick einer Haustür und spähte hinüber. da wo meine Freunde am Hause der Geliebten vorub:rgehen mußten. An ihrem Eebahren würd.' ich wohl be merkn können, wer d:r Leglückte sei; und dann reeuu ,a) mit ue jiiiu ( premrnade schi!en. . . Tort kam schon mein Kokleoe. Er ging ichrell. ungeduldig, erreichte dat Haut bei JustizratS, starrt hinauf, blieb stehen, grüßte nicht. Keine Bewegung bei Glück, kein Jauchzer nur Staunen. Stand Marion nicht , ging r niedergeschlagen fort, Nein, wirklich. daS war n'cht mehr Spiel. Ich fieberte vor Aufregung, meine Zähne schlugen aneinander. Und jetzt kam der Jurist, langsam und ängstlich. Und dann wieder holte sich bailU. Auch er sah ein leereS Ferster und ging weiter. Und nun war die Reihe an mir. Und plötzlich wußle ick: sie stond verborgen hinter der Gardine und wartete di auf den Rechten. Und nur noch lco. Ich war übrig. . . Ich stürzte hin. ich flog, ich sah hmauf. Alle Fenster waren leer. Marion war niwt da. . . So hatte sie mit unS gespielt? Aber nein, dieses reine Kind war solchen Spiels nicht fähig. Was war ge schehen? Und wie still und leer war eS überhaupt! Die Straße so auSge storben unter dem grauen Frühlings Himmel. Nur Spatzenlärm in den Gärten. . . ' Ich ging. WaS blieb mir übrig Ging wie die beiden ander:, daS Blut kalt vor Enttäuschung. daS Herz dumpf, der Kopf benommen. Ich mußte bis Mittag arbeiten, bei einer schweren Operation aksistieren. Der fast hoffnungslos Kranke wurde ge rettet. AIS ich ihn dem L:ben wieder gegeben sah, weint, ich, so entnervt war ich. Auf dem Heimwege passierte ich wieder das Haus Marions. Sollte ich hinauf? Aber zu dieser Mittags stunde! ' Und während ich noch an der Tür siehe, öffnet sie sich, heraus kommt, taumelt, torkelt einer meiner Freunde, sieht mich an wie ein Irrer sah er auS und ehe ich fra gen kann, sagt er brutal: .Sie ist tot!" , Nein, er brauchte mich nicht zu halten. Ich hätte nie geglaubt, daß ich so stark sein könnte. Ich stieg die Treppe hinauf, mein Freund iam wie der mit. und im selben Augenblick kam auch der dritte, der die Todes nachricht in der Stadt gehört hatte. Der Bater empfing uns. Ja, Marion war in der Nacht gestorben. Ein Blut stürz und nach zwe,i Stunden der Tod. Sie hat kein Wort mehr sagen können. .Ihr sollt sie sehen", sagte der Va, ter. Er war ohne Tränen, aber tief gebeugt. Marion lag in ihrem Bett, zuge deckt bis ans Kinn. Die Mutter kau- erte zu ihren Füßen und sah und hörte nichts, lebend eine Tote. Ich, ich konnte nicht an das Bett treten. Aber meine beiden Freunde standen bei ihr, und ich hörte den einen laut weinen. Marion war unbewegt, weiß und stumm. Ich sah sie an und langsam zog es mich hin. Ich trete an ihr Bett, schau' sie an, bücke mich auf ihr geliebtes Gesicht, flüstere ihren Namen, und da geht eine Regung durch ihre Lippen, ihre Lippen beben. die Unterlippe senkt, die Oberlippe hebt sich und die Tote lächelt mich geschlossenen Auges an. . . Der Jurist lag in einer langen Ohnmacht, die Mutter, als sie die lächelnde Tote sah, rüttelte verzwei feit an ihr, um das Leben in ihr zu wecken. Aber Marion blieb tot, und als Tote noch hielt sie ihr Ber sprechen, dem erwählten Geliebten zu, zulächeln. .Ich war der Geliebte, und die Tote hatt sich also dem Lebenden ver mählt." Kaum schwieg der jung Arzt, so begann ein Kollege diese Reflerbewe gung deö Lächelns exakt physiologisch zu erklaren. Es war ja riesig ein fach. Aber der andere stand auf und sagte: Ja. das kann ich auch! Aber jede Räthsellösung ist nur ein neues Ge heimnis. und mich dünkt es wunder schön, daß wir mit aller Naturwissen schaft dennoch hinter das utzt Ge heimnis nicht kommen. Denn ich bleib dabei, daß daS Lächeln der Toten ein tiefes Geheimnis birgt." ,, Und damit ging er. Eifach .che. Ein Künstler, der den größten Teil seines Lebens im Quartier Latin der. brachte, erzählt von der Sparsamkeü eines. Franzofen, der von einer Per.. ston von fünf Franken wocheatllch lebte und sein eigenartiges Systen. , folgendermaßen erklärte: .Die Sack., ist sehr einsach ! , Sonntags gehe id. Zum Hause eines guten Freundes unt peise da so großartig und soviel, d.is ich bis Mittwoch nichts mehr brauche An dem Tage esse ich m meinem Re stauront eine große, sehr große Schüs. ekle mich vor Kaldaunen und ebenfi vor Zwiebeln, und zusammen machen sie mich so elend, daß ich v?r Sonn lag keinen Appetit wieder babe. Die Sache ist sehr einfach!" '. 7X....5..l5.. "cn Lpra kJULlU lilXtiiirUliril Wmatvoüunt aMaMMKjBMHmaMMaaHM aUSgf,Uk)N. 3 p Blank Book Fabrikant ----Vuchdinder---- Marktbericht. Siid-Omaha, 2ö. Februar. Rindvieh Zufuhr 0000. Markt flau, fest bis 10c niedriger. Gute bis beste $3.00 HM. Mittelmäßige bis gute $7.75 8.00. Gewöhnliche bis mittelmäßige Z7.00 7.75. Kühe und Heiserö, flau bis fest. Gute bis beste Helfers, $6.75 7.50. Gute bis beste Kühe $6.507.00 Mittelmäßige bis gute Kühe .50, Gewöhnliche bis mittelmäßige $1.005.65. Stockcrs und Feeders, fest. Gute bis beste $7.208.00. Mittelmäßige bis beste $6.75 7.30. Getvöhnliche bis mittelmäßig,', 6 25 C.75. Stock Seifers' $5.007.00.' Ltälver $5.759.00. Bullen $5.256.50. Schweine Zufuhr 10.500; Markt fest. Durchschnittspreis $8.15 S.30; höchster Preis $8.25. Cckzafe Zufuhr 10,300; Markt fest bis stark. Lämmer flau biö ct. - Mutterschafe, gute bis beste $6.00 .25 Widder, gute bis beste $6.35 $6.60. Jährlinge $7.507.75. Lämmer $8.158.75. Omaha Eetreidk'Markt. Omaha, 25. Februar. Harter Weizen Nr. 2, 83 83c. Nr. 3. 82io 831.C Nr. 4, 70y2 82c. " Frühjahrs-Weizen Nr 3, 81 82c. Nr. 4, 80 81J2c. Weißes Korn Nr. 2, 4iy2 45i.c. Nr. 3, 44 4414c." Nr. 4. 4410C. Eolor Korn Nr. 3. 44c. Gelbes Korn Nr. 2. 4414c. Nr. Nr. Nr. . 4, 43 44c. 41 42c. o j. 43 433,4c. 42 43c. 4, Weißer Hafer Nr. 2. 31 32c. Standard Hafer 3 14 3114 c. Nr. 3, 30 31c. Nr. 3014 30V2c. Malzgerste 53 58c. Huttcrgerste, Nr. 1, 40 45c, Roggen Roggen Nr. 2, Nr. 3, 5512 5sic. 55 55i2c. B. F. Wum,' deutscher Opti ker. Augen untersucht sür Bril len. 4435 Brandeis Gebäude. Zllajsisizlrle Änzelgen! Das preiöwürdi'gste Essen bei Peter Rump. Deutsche Küche, 1508 Dodge Straße, 2. Stock. Mahl Zeiten 25 Cents. Deutsche Kalender jeglichen Charakters, humoristischer id ernster Natur, deutsche Bücher Zeitschriften, deutsche Glück wunschkarten für alle Gelegenheiten bei Swartz & McKelvy, 109 südl, lichü 15. Straße, Omaha. Nebr. " Patetawälte. H. . Sturze, Patentanwalt. 646 Brandet Theater BUg Phone. D. 46. Willard Eddy, Patente, 1530 Citq National Bank Building. Tel. Tvler 1539: Ind. A-1864. Stellung gesucht: Guter, starker deutscher Mann mittleren AltekS sucht Stellung auf der Farm. Mit allen Farmarbeiten bewandert. Nach, zufragen unter A. 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