Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 19, 1913, Image 4

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    fjmoi) XTitünt Mittwoch de l'.K iTcSruer 1313.
OMAHA TRIBUNE
TRIBÜNE PUBLISHING CO.
VAL. J. PETLR, Prfc
1511 Hward Sir. üm.h. N.Hf.
t nuinl vrmiit-rlaa Mtttitr March 14, fIT
KUit tHwtiiflr al tnnUw. .rhrt
Alias CutttfrcM, Aarc i..
i ( TMftr al tnntUul. firhri, M'UUrth
ZZrei cl Tageblatt:
Lurch TrZger. per Woche.-. . .10c
Durch die Post, per Jahr Z4.00
steil de Wochenblatt:
Be ' strikt VorauLbezahlung.
,h Jahr .......$1K)
IflochftiMatt crfAHnt Tonnnsttzgl.
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Omaha, Neb., 19. Februar 1913.
Wie wen? Verständnisz in unsern
qeschebendcn Uörpcrschaftm für daö
Cifonbabnwcsm vorhanden ist, er
ciiebi sich aus einem Gesetzentwurf,
den her Abgeordnete Hughes auö
Äest-Virginim dem Kongreß unter
breitet l,at. Der Entivurf will die
(fifenbahngcscüsckaften öes Landes
verpflichtet haben, bis zum 1. Ja
nuar 191? alle aus Holz gebauten
Personen. Erpreß und Gepäckwa
gen durch solche aus Stahl zu cr
seyen. Das; da? ein erstrcben-'wer
tlirs Ziel ist, kann ohne weiteres
kugegeben werdm, aber innerkalb
der von dein Abgeordneten Hughe?
festgeZeljtcn ZZrist ist daö Ziel nicht
zu erreichen; denn die Wagenbauer
der ganzen Welt wurden nicht im
stände fern, die benötbigten Wagen
bis zum 1. Januar 1915 zu liefern.
Was eigentlich auch der Abgeord
nete aus Westvirginicn sollte be
greifen können.
Ei Riesendiebstahl soll auch beim
lstaik der Bewässerungsanlagen des
llnclc Sam derübt worden sein. Ein
klusschusz des Vundcsabgeordnctcn
Hauses will ermittelt haben, daß die
Bewässcrungswerkc in Kansas, Neu
nicrika und Washington, die Mi
Icken 110 und 115 Millionen Dol
lars gekostet haben, völlig verpfuscht
sind und daß die Regierung nie ihr
Meld dafür wiedererhält. Tie
srerthvollstcn Wasscrrcchte sind an
reiche Spitzbuben verschachert wor
den, an Landspekulanten, Millionen
schwere Ranchbesitzer, die Süd-Pa-ific.Bahngesellsckaft
und eine des
trizitätsgesellschaft in Phoenir in
?lrizona. Dabei sollen hochstehende
amte im Ministerium des Innern
mit den Spitzbuben unter einer D?cke
gesteckt haben. Auch bei den übn
gen Wasscranlagcn des Bundes soll
gemogelt worden sein und der A,us
,'chuß verlangt einen Kredit, um
die Untersuchung fortsetzen zu kön
nen. Die größten Schwindeleien
deinen beim Bau des Roosevelt
Lammes in Arizona verübt worden
lu sein, der so manipulirt wurde,
aß nicht die Pima und Maricopa
Indianer, die die Bewässerung vor
dem Hungertode bewahren sollte, den
Nutzen davon .hatten, fondern Mil
lionäre, die auf krummen Wegen
billig erworbenes Land damit bc
joässcrten, während die Indianer
nach wie vor Hunger leiden könn
'icn.
Presse.
Herr Hans Demuth, Herausge
l.pr des .Deutscher Herold" in
2ox Falls, S. D., der sich erst
kürzlich von schwerer Krankheit er
bolte, ist zum Präsidenten des Preß
Nubs - jmcs- Staates erwählt wor
ben , Es i,t das erste Mal. daß
riefe Auszeichnung einem Deutschen
zugefallen. Kollege Demuth wird
dem Amte, zu dem wir ihm herzlich
?ratuliren, gewiß Ehre machen.
s,,S irm aait.
Tckamah. Zwei Meilen nördlich
don hier fuhr Mittwoch Abend ein
A'uwmobil gegen eine Brücke und
l'cherschluz sich. Frl. Ethel McKay
wurde so schwer verletzt, daß ihr
Aufkommen unmöglich ist; Gordon
Bryant wurde . schwer und (finde
T,unbcrg leicht vericyr.
' Avonnirt auf die Tagliche Oma
l,a Tribüne". 10c die Woche.
Dampfschiffs - Tickets
. Ausländische Touren .
, Agentur für alle Linien
V. E. BOCK, Apnt.
I? K, tß,, emah. Rb.
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Preise: EsSuie 10c, iche Sitze 25c
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C::iS ttVi J3YLAK3
Et-t- f ,,sM
Iiitii.
f irUM fftexr '
Jlacfjrtrfjtni am
Jtcörnssui ttilij!
Frau W. H. (soof zog sich in
Savairnah, Mo., am Dienstag
schlimme 1!erlehungeil zu, indem sie
1, ber einer Schiene stolperte .und sich
einen Bruch des Armes und der
Schulter zuzog. Sie tras am Dien
slag Abend in Begleitung ihrer
Tante, Frau Thomaö. in der Stadt
ein.
Der Schnnfroirtf Frank Tebo,
Besitzer der Wirthschaft an der Cen
tral Avenue zwischen 5. und G.
Straße, wurde verhastet, weil er
am Sonntag dem öieger John Love
eine Flasche Schnaps verkaust hat
te. Der Mahor stellte dem ?ceger.
der bereits mehrere Flasäien
..Booze" geholt hatte, eine Falle,
indem er ihm Weid für zwei Fla
schen gab, von denen der Schwarze
eine behalten konnte. Der Neger
ging auf den Leiin ein.
Am Freitag Morgen verstarb
Frau Lva Sisson Welsh. (Gattin
des Apothekers Marvin D. Welsh.
in ibrer Wohnung Ccke 5. Str. und
2. Avenue, nach kurzer 5irankheit.
Obwohl Herr Welsh erst vor 2 Jah
ren in Nebraoka City die Apotheke
begründete, erfreut er und seine
Gattin sich allgemeiner Beliebtheit,
?er plötzliche Tod der Frau Welsh
wird allgemein tief bedauert.
Christ. Beutler hatte am Frei
tag seinen Geburt:-tag. beider ist
er schon seit Monaten durch Krank
heit ans Haus gebunden. Aber
trotzdem versammelten sich eine gro
ße Zahl Freunde um das Geburts
tagskind. Bei einem feinen Fest
mahl ließ man Herrn Beutler hoch.
eben und wunichte ihm eine recht
waldige Besserung.
Sheriff Fisher feierte am
Samstag seinen Geburtstag. Sei
tens seiner Freunde gingen ikmi
die besten Glückwünsche zu. Be
treff seines Alters ist man im
Ungewissen.
Das Countngcricht bat Arthur
I. Ricnsche zum Bormund für die
unmündige Rose Anna Christina
ffiienicke ernannt.
Frau E. Flora NooZ hat durch
ihre Anwälte Pitzcr und Zimmerer
im Countygericht George E. und
Rose Trullinger auf $74 .30 für
Miethe-Wasserverbrauch verklagt.
Frank Dreibus, der vor emu
ger Zeit einen Schlaganfall hatte,
ist wieder soweit hergestellt, daß er
umhergehen kann.
Die Farmers Elevator Com
pany von Douglas hat sich im Coun
tygericht inkorporiren lassen. Tie
Inkorporation sieht ein Alticnkapi
tal von 1000 Aktien zu $-25 Pro
Aktie vor. Die Jnkorporatorcn
ind: John T. Beetem, B. fc. Caßle-
man, I. I. Thompson, D. E. Turn
bulland, John G. McPkerson und
folgende Direktoren: E. U. Brown-
lee. Charles Jenkins, Clzcll Smith.
John Cozzine und L. M. Patton.
Polizist Cope er choß am Freitag
an der unteren Central Avenue ei
nen herrenlosen Hund, der anschei
nend an der Tollwuth litt. Der
Hund hatte glücklicherweise noch Nie
mand gebilsen.
Tie Begnadigungsbehörde
wird am 10. März eine Sitzung ab
halten, um über das Gesuch von
Albert Prince zu berathen, der
das über :hn verhängte Todesur
theil in lebenslängliches Zuchthaus
verwandelt wünscht. Der Neger
Prince tödtete vor cmem Jahre den
Teputy Warben Davis im Zucht-
Hause. Seine Hinrichtung ist auf
den 21- März festgesetzt.
Marktbericht.' '
Süd-Omaha, 19. Fcbraur
Rindvieh Zufuhr 410V. Markt
scst- .
Gute bis Veite $.yo .4u
Mittelmäßige bis gute $7.50
.90.
Gewöhnliche bis mittelmäßige.
$6.757.50.
Kuhe Ins Sencrs, fest.
Gute bis beste Heifers $6.50
7.23.
, Gute bis beste Kühe $6.307.00
$5.506.30.
MMelmaßige bis gute kkuqe
$5.50 $6.25.
Gewöhnliche bis mittelmäßige
$3.75 $5.50.
Stockers und Feeders, stark.
Gute bis beste $7.00 $7.75.
Mittelmäßige bis beste $6.75
$7.00.
Gewöhnliche bis mittelmäßige
$6,25 $6.75.
Stock Peifers $5.90 $7.00.
Kälber $6.00 $9.00.
Bullen $5.25 $6.50.
Schweine Zufuhr 16,700 ; Markt
10c niedriger Durchschnittspreis
$8.008.10; höchster Preis $8.20,
Schafe Zufuhr (KMJ0; Mark!
Lämmer, flau bis 10 bis 15c nie
driqer.
Mutterschafe, gute bis beste $5.72
6.00.
Widder, gute bis beste $6.2
6.50.
Lämmer $8.508.73.
Abonnirt auf die Tägliche Oina
ha Tribiine" 10c die Woche.
3mm l!cgi5lalur!
Des MoineS. Ja,. 19. Feb.
Das Haus k,at die Bill für Er
wähluiig der ndessenatoren nack
dtin Oregoiiplan niit gegen 3
Stiminen angeiloiuiiien.
Die von Seimtor Chase von Ha
milton eingeführte Bill, nach der
die Frauen bet der nächsten allge
lim' Wahl bezüglich des Frauen
iiiinnirechts ihren Wunsch kundge
len können, nuirde vom Subkoinite
dem Wiihlkoniite Scimt-J iiner
wiesen.
Beimnan von Ban Buren kündig
h an, er werde einen Erfassung?-
usah beantragen, nach dem sammt
liche Stantosulen nach Ämes ver
legt werden sollen. Die ('bäude
in Iowa City wllen als Reform
chule lür Frauen beuutzt werden,
Tie Cinsiibrung eines Arbeiter-
ichutzgesetzes, wie ein )oldei in
Deutschland besteht, wurde in, Se
nat von John G. Leget von Ckarled
City und im .vai,fe von olin
Bruce von Floyd Countn beantragt.
Die Bill unterscheidet sich ganz we
sentlich von den beiden bisher einge
führten, sowohl von der durch eine
Jndustriekommissioii als auch der
anderen vom Fabrikantenvcrband
eingeführten. Tie neue Bill sieht
vor. daß bie jtosien für Bersiche.
rung und Tod, wie in Teväiland.
vom Arbeitgeber und Arbeiter gc
meinsam getragen werden.
Die Crow Bill, die die Heirath
von Weißen und 5'cgcrn verbietet,
at der :cnat mit 23 gegen 1,
auf unbestimmte Zeit auf den Tisch
des .Hauses gelegt, was gleichbedeu
tend mit Abweisung ist. Senator
Sullivan begründete die Berwer-
fimg damit, daß die öffentliche
Meinung gegen die Maßnahme zu
sein scheine.
Dem gemeinsamen Konnte wurde
von den Unterkomites beider Häu
st r für gute Landstraßen eine Bill
nr gute Landnraßen cinderichtet
Tie Bill siebt eine staatliche Land-
straßciikommission vor.
Tie Bill, welche die Ctablirung
einer Wirthschaft im Radius von
Meilen Lincr uaatllchen Anstalt
verbietet, wurde vom Hauskoni ite
günstig cinberichtet. Abgeordneter
Bliß von Ringgold tritt sür eine
Bill ein, nach welcher Supervisors
Petitionen für Zustimmung nur
einmal in 5 Jahren zirkulircn dür
fen.
Cine von ftlich von Siour County
eingeführte Bill will, daß die Lehr-
ursen in allen drei staatlichen Hoch
willen dieselben wie bisher bleiben
f,,llen. Tie von der Schulbehörde
angeordneten Aenderungen würden
durch die Passirung der Bill hin
fällig werden.
Abgeordneter Pctencn von Caß
reichte eine Bill sür Errichtung ei
ncr neuen staatlichen Normalschulc
in Atlantic ein.
Tie Crom Bill, die Heirath zwi
schen Negern und Weißen verbie
tet, wurde im Senat mit geringer
Stimmenzahl niedergeiummt. Ein
Antrag aus Wiedererwägung wur
de gestellt.
Tas Wahlkomite des Senats
wird die durch Senator Chase einge-
führte Bill betreffs Vorabiummung
über das Frauenstiminrecht bei der
nächsten allgemeinen Wahl wahr
scl'einlich günstig einberichtcn. .ic
Bill sieht vor, daß Frauen an der
Abinmmung theünehmen dürfen.
Tie den Hochschulen gcwahrtl
staatliche jährliche Hülfe von $500
wird nach der vom Senat passirtcn
Boe Bill auf $750 erhöht.
Tie Geichästssuhrung der State
Fair und der staatlichen Büros wird
gründlich untersucht, enator Chase
legte eine Rciolution vor, daß den
Mitgliedern der Legislatur keine
freien Tickets nach der State Fair
ausgestellt werden.
Ter Senat nahm Chaie s Vo
läge an, die alle Freipässe für die
taatsfair abschafft. Nur die alten
Kricgsveterancn werden freien Ein,
tritt haben, alle übrigen Sterbli
dien, sogar Mitglieder der Presse
Aussteller, Politiker usw., müssen
bezahlen.
Tie Prolnbrtlonspastorcn machen
Anstrengungen, den Staat zu der
anlassen, ein staatliclws Tetektiv
bnrcau einzuführen. Zu welchen?
Zweck kann sich der Bürger vorfiel
len. Tazu, .um unschuldige Bür
ger und anständige Vereine, die in
Anstand und Ruhe einen guten Tro
pfen trinken, zu chikaniren. Hof
fentlich dringen die Herren ' nicht
durch.
Beide Häuser passirten die Whit
ney Bill. Diese bezweckt, dem
Grast" der Sheriffs durch Spe,
sung und Hausung der Gefangenen
Einhalt zu thun.
Das Haus nahm cine von Klay
von Siaux eingeführte gemeinsame
Resolution an, derzusolge der Staat
sein Einkommen einzig ourck Ve
steuerung der Bahnen und anderer
Korporationen erzielen soll.
Tas Hauökomite sür Bahnen hal
die Passirung der von Husf von
Hardin eingeführten Bills emvfoh
len. Nach diesen üisien die Bah
nen für Schlafkojen für die Veglei
tec der Viehtransporte sorgen; vcr
Urmti CitpM muß von den Bab
nen innerhalb einer bcsiiiinnten Zeit
ersetzt werden.
Beide Häuser passirtei, die Hnsi
Bill, nach der auf abepslanzte?
Land innerhalb der Grenzen von
Ortschaften Bibliotl'eliieuer zu zah
len in.
Beide Häuser Pastilten die Haien
Bill, welche den ci'Mcw das !I!eä.l
giebt Steuern f,ir Instandsetzung
von Parks z erheben. Diese Bill
bat besonders ans Coirneil Blufft
Bf',11,1. Shi'pflti von J,'i'e? bat tut Senat
eine Bist eingeführt, nach der Bah
neu Pässe für Baimauirälte und
:1erUe an: stellen dürfen.
Ackerbaukoniite HanVi
enil'ialil die Paisirimg einer Bill,
jii27,l iiir Einriäiliiiig eines La
l'oratoriuiiis zur Herstellung reu
äiiveinecholeraseriiiii zu bewilligen.
Tie Sclntlscliatzwei'ier bieten al
le Ä'öglick'e aus. die Pa'nrung der
Tcholz Bill, welä,e bekanntlich die
?Ib'chaf'iiNif dieses Zimtes bemeckt,
,'u Verbindern. Ter Schulschntzinei
sicr von Pcrrn. Jo!?n Carmody, bat
cin Rundschreiben ei!l,t-ersen. ivel-che-Z
allen Schnlbealnten zugesandt
wird. Die Sänilkeniinii'ieit. welche
die Bill entworsen b.itle. besürwor
tete ibre Pas'irung mit Hinblick aus
die bedeutende lirparnt?;, welche
dem Staate durch ,uui'll der Ge
Halter zugute kommen würden. Herr
Carniody fordert in seinem Briefe
auf. daß jeder Beamte an seinen
Bertreter in der Lesiilatur schrei
be und seine Ovvoiition kundgebe.
Er soll außerdem seine Freunde er
'rchen. sich an die ,aucniitalleöer
u, wenden. Herr Carmodn vt der
Änsicht. daß der 3ch:llschatznieiiicr
mit den Geschäften des Tittriltes
in näherer Berührung t als der
Conntn-Schatzmeister.
Senator ran Z. Jenes hat et-
r,e Bill eingereicht, daß die Legis
latur $10M0 sür Zwecke der State
.iitorical ocietn deivilliae. al'
Geld soll zu geschichtlichen For
sckunaen und Berössentlickunaen ver-
!landt werden. Au:- diesen geschicht
I icken orcbunaen will man dann
Lehren zur Lösung vicler wichtiger
Fragen der Gegenwart ziehen.
Aus Iowa.
Neuer Staatosenator.
Ter Demokrat F, P. Hagemann
von Waverly ist Montag an Stelle
des verstorbenen Cbas. Gates m:t
1000 Stimmen Mehrheit über Ben.
Boardman von Grecne zum Staats-
scnator erwählt worden. Herr V
gemann ist ein Advokat und ein
Mann von liberalen Lebensanschau-
ungen. Er vertritt oeu uuer-Bremer-Caunty
Tistrikt.
(sx.'Congrcftmann Strnble todt.
In Le Mars. Iowa, ist ain Mon-
tag Herr L. S. Struble, der von
1882 bis 1890 den 11. Tmrttt
im Kongreß vertrat, am Mittags-
tisch gestorben. Er war noch am
Morgen m seiner Office und an
scheinend gesund.
Ehetragödie in Muscatine.
Daß die Eifersucht einen Neger
zum wilden Thiere machen kann.
bat der 23-jäl,rize Neger ohn
Wilson bewiesen. In Muöcatine
spielte sich die blutige Ehetragödie
ab. Der Neger rgriss nach einem
heitiaen Austritt mit seiner u,n ein
Jahr jüngeren Frau, die nach dem
Gesckmack ihrer Ra,ie ungewöhnlich
hübsch war, ein langes Messer, er
stach sie. warf die Leiche auf den
Ltüchenti'ch und schnitt ihr den Kopf!
ab. Mit dem bluttriefenden Me,fcr,
schnitt er sich dann selbst die Gur
gel durch. Tie Polizei fand ihn
nahezu verblutet, und kurze Zeit
darauf gab er den Geist auf. Die
Wirthin des Hauses, Frau Allie
Jameson, und ihr Miether Roy
Moore körten die Hulfcrufe der
Frau und eilten herbei, wurden je
doch von dem Rasenden mit Meficr-
siichcn fortgetrieben.
Manilla. rl. Sannal, Ovver-
man von hier, eine von den vier
bei einem Automobilunfall Verletz'
ten, ist Samstag Nacht ihren Ver-
lekunaen erleaen.' rl. Ovverman
war 18 Jahre alt und in Manning
geboren. Die anderen Verletzten
sind auf dem Wege der Besserung,
Humboldt. Xie Northern 'owa
Vower Comvami acdenkt. ihre neue
Kraftstation bis Anfang März fer
tiggestellt zu haben, fetc wird
000 kosten uiid Gilmore Citn.
Rolie. Laurens und Havelock mit
clektrifchem ctrerne versorgen.
Ein durstlöschendes und
kühles Getränke für Kranke
bereitet man aus einem Quart Ger
stenwasser, das man mit etwas ab-
fferiebener Zitronenschale, dem Safte
zweier Zitronen, dret Eßlöffeln Htm
beersafi und vier Eßlöffeln schwor
zem, ohne Butter gerösteten Brote
vnd einem Eßlöffel Zucker mischt.
Man stellt hierauf olles eine Stunde
lang an eme romme erdstelle, vl
iriert die Flüssigkeit und füllt sie
ouf Flaschen, die man bis zum Ge
brauche kalt stellt. ,
Lei eigener Herd.
F,'llelkdk m eins nUtt
eirjilii4i.
In England gibt I jetzt schon
zahlrticht Familien, die ihr ganze!
Leben umgemodelt und aus neuen
Grundlagen ausgebaut haben, und die
Zahl solcher Familien, die von tige
nem Heim und eigenem Herd nur mit
geringschätzigem Spott sprechen, wird
vsn Jahr zu Jahr noch grohkr. , (!t
find das alle Familien, die von einer
eigenen festen Wohnung nicht wissen
wollen und ihr Leben lieber in den
Nosthäusern und in den HotelS der
bringen. London hU zahllose Pen
sionen und Hotel, die ihre Daseins
berechtigung nicht au dem Unter
kunftsbedürfni der Zugereisten und
der Fremden herleiten, sondern ein
zig und allein für Familien in der
Stadt selbst geschaffen wurden, de
nen ein eigener Haushalt mit zu die
len Scherereien vervunoen zu sein
scheint.
Vor allem sind eg die Frauen, die
dieser Art der Lebensführung den
Vorzug geben. Sie glauben ein wer
weiß wie hohe Ideal erreicht zu ha
ben, wenn sie sich nicht mehr um da
Hauswesen zu kümmern und sich nicht
mehr mit störrischen oder dummen
Dienstboten herumzuschlagen brau
chen, sondern ihre Zeit dem söge
nannten .Society Life' widmen, d.
h. so oft aI3 möglich vurch die Stra
ßen bummeln, vor jedem Schaufenster
stehen bleiben, Theater und Konzerte
besuchen und recht viele Stunden de
Tage ihrer Toilette oder dem No
manlesen opfern können. Da sind
die Frauen, die von den anderen, die
sich noch für ihr Heim interessieren,
als von .bedauernswerten Leschöp
sen" sprechen, weil die armen Aschen
brödel noch nicht wissen, wie man
hienieden das höchste Glück erreichen
kann.
Vor wenigen Jahren noch waren
der Familien, denen ein paar Hotel
zimmer als Wohnung genügten, noch
nicht sonderlich viele, und man kann
nicht sagen, daß sie sehr geachtet wur
den. In der allgemeinen Wertschät
zung haben sie nun zwar seitdem auch
nicht viel gewonnen, aber ihre Zahl
ist inzwischen auf Tausende und
Abertausende gestiegen. Die Kost
Häuser und die Hotels gewinnen da
durch, die öffentliche Moral aber der
liert. Denn es ist immer dieses Ho
teloölkchen. von dem die große Sit
tenlosigkeitswoge ausgeht, die den Po
lizeiämtern und den Gerichten, vor
allem den Scheidungsgerichtshösen so
viel zu schaffen macht.
Das bedenklichste charakteristische
Merkmal dieser neuen Gesellschasts
klasse aber findet man an den der
jüngsten Generation angehörenden
Mitgliedern, den halbwüchsigen Bur
schen und Backfischen, den Knaben
und Mädeln, die gezwungen sind, mit
ihren Eltern ein Hotelleben zu führen.
Man braucht nur in einen der sogen.
Erholunqs oder EmpfangSräume ei
ner gewissen Kategorie von Londoner
Hotels einzutreten, um sofort zu er
kennen, woran man ist. Man sieht
da aufgeputzte und dem Anschein nach
nicht unintelliaente Kinder, die in je
der Hinsicht frühreif, unmanierlich
und schlecht erzogen sind und deren
ganzes Benehmen widerwärtig wirkt.
Die Leiter der Familienhotels sind
nicht sonderlich erfreut, wenn Fami
lien mit Kindern ihren Einzug hal
ten. Im Nu werden die kleinen
Despoten die unumschränkten Herren
des Hauses: sie stürmen in die Bu
reau?, ärgern das Personal, laufen
und lärmen in den Gängen herum,
spielen in allen Winkeln und auf al
len Treppen des Hotels Berstecken,
führen sich bei Tisch schlecht auf, ma
chen über die-anderen Eäste unpas-
sende Bemerkungen, und wenn man
dann die Herren Eltern mit aller ge
botenen Rücksicht auf dos wenig an
gemessene Betragen ihrer Sprößlinge
ausmensam macht, veiomnn man im
günstigsten Falle zur -Antwort: Ach,
darauf muß man nicht achten, es sind
ja Kinder! Aus diesen Kmdern
werden aber die Männer und die
grauen von morgen, und diese Aus
sichten für die Zukunft sind nicht sehr
verlockend.
Omaha Ketrcide-Markt.
Omaha, 19. Febr.
Harter Weizen
Nr. 2, 8:$ 84c.
Nr. 3, 82 83c.
Nr. 4, 7012 2c.
Frühjahrs-Weizen
Nr. 3, 80 80y2c.
Nr. 4, 783 70y2c.
Weißes Korn
Nr. 2, 40
Nr. 15, 45 45c.
Nr. 4, 4313 12C.
Color Korn
Nr. 1:5 431oc.
Gelbes Korn
Nr. 2. 444 4V5 c.
Nr. 42 4334c
Nr. 4, 40 I212C
Korn ' '
Nr. 2, 43 43c.
Nr. 3, 43 431.C.
Nr. 4. 4040i2e.
Korn keines Grades 383914?.
Weiszer Hafer
Nr. 2, 32 32V2C.
Standard Hafer 31 32c.
Nr. 3, 3114 3I12C .
Nr. 4, 30 31c.
Malzgersre .'. 00c.
j Zuttergerste Nr. 1, 40 45c.
I H
Grosser
Preis - Uten - M
Arrangirt vom
Deutschen
und Omaha
Plattdeutschen Verein
Smiiflai, 22. rstOruar im Dnilsesjm flaust
Preise: Erster GruppenpreiS $15; zweiter. $12; dritter. $8.
Erster Herrenpreis, $7; zweiter $5; dritter, $4; vierter.
$2 50; fünfter, $1.00. Damenpreife dieselben.
TemaSkirung um 11 tthr Ohne Kostüm darf Niemand am
Ball theilnehmen. Matten sind im Teutschen Hause er
hältlich. 2cder Deutsche ist freundlichst eingeladen.
Das Ko mit.
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" Wt mmt hart it temrrw c tanl imrit.
Ä Hurried Order?
Then You Shoald Telephone
"WTien there is a break-kwn in the farinry--when
oods run sbort in the störe when anythiag
is needed in a hurry the tt4ophone b the quiekest
war to results.
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The Bell Telephone brirrgs cities, towns and vü
lages to yoiir desk ßide, and your personality is al
ways bchind the message you send. AYben yoa tole
phooe, you are reaDy there in person.
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