, ra-u..4.U-4.iJi-" n Sie (ürlien uoii 10, Fortsetzung. i?,in! ("rn ein.iiafi Mal kurz aZ ihr, 1a)t tat sie einen wer!' würdign Ausspruch, an frn ich jetzt oft denken muß. Es ging uns hr lLv tantall, und Mutter fürchtete. tof würden mit dem bißchen OklÖ nicht auskommen bis zur nachM Auszahlung in dem E?fchaft. für hldxi sie nähte. Gie weinte da walt und streichelte meinen Kopf, während sie murmelte: Armes in Du hast es schlecht yetrofsen bei mir! Wer Miß. ob ks nicht besser gewesen k brach sie ab. Was. Mutter?" fragte ich. .WaS are vielleicht besser gewesen? Sie strich mir wieder zartllch über Kops und Stirn. .Nichts, mein Liebling. Bete zu Gott, datz Mutter Rabls Plan ge linat. Dann kann vielleicht doch noch olleS gut werden. Aber Geld geHort dazu. Viel Geld!" .WaS denken Sie über d'.esen Aus. spruch?" .Damals dachte ,ch gar nichts etzt wo ich erfahren habe, daß Mutter Rabl ein Vermögen befaß und es mir zugedacht hat. fielen mir Mutters Worte wieder ein. ch rann mich deS Gedankens nicht entfchlagen. daß all dies einem bestimmten Zweck dienen sollte!" . . Sicherlich! Wenn wir ihn nur wiiktm'. An 5krem Geburts. tag wollte Mutter Rabl Ihnen darii Ixt Mitteilungen machen, das ist sicher. San! das Gebeimnis mit lhr ins Grab oder wissen noch andere darum? Das ist nun die große Frage!" Kt f He mebr vx sich selbst ge sprochen. Eislcr hob Plötzlich den Kopf. w& rnuk Ihnen noch etwas sagen. das niemand weif und da mir m den letzten Wochen fort und fort 'M Kopf herum geht. Etwa zwe, Wochen TOuHm- Nabls Tod wurden kurz ackemander zwei Mordversuche auf mich gemacht!" MzZ Wirkliche Mordversuche? .Ja! Und sehr ernsthaft gemeinte, sin 8 einemal schon iemznd auf mich. als ich ziemlich spät abends von ei ntm Svazieraanae heimkam. Au ßer mir war niemand auf der ganz . einsamen Landstraße. Und just als ich in den Lichtkreis der ersten La Knr t?nt liel aus dem Straf.engra- ben ein Schuß. Zum Glück ging die Kugel nur durch den Hut , ran m UrxKAU-a unter meinen Habse- liakeiien noch finden. Damals sah ich von dem Täter nichts als men eilends im Dunkel der naqen aruagcn verschwindenden Schatten. .Und das anderemal?" .Da waren ihrer zwei. Sie sie lin über mich her. als ich. von Mut ter Rabl heimkehrend, um Weg a&g schneiden, durch ein nachts ganz ein sames kleines Gäßchen ging, die söge Innrrh M'klarube". Ohne ein mW svttcken. Zielen sie mich an, warfen mich nieder und begannen mich stumm zu würgen. IN roemgen wäre alles vorüber gewesen, wenn nicht zufällig ein Paar angehe, terte jungt Leute laut singend vom Fliegenplatz gegen die Mehlgrube zu eingebogen waren. . mi der ffilife ließen mich die bev den los unö Karen verschwunden, h ich mich noch ganz vom Booen hoben hatte." .Konnten Sie ihre Gesichter 1 hen?" Rein! Es war dunkel und sie tru gen die Kragen ihrer Ueberzieher auf geschlagen, die Hüte tief in die Stirn gedrückt. Nur das weiß ich, daß der eine groß und hager war und einen grauen Lollbart trug." .Ah er ist's! Der Graubart!' rief sein Zuhörer. - Kennen Sie ihn?" Leider noch nicht! Aber ich habe allen Grund, anzunehmen, daß er Mutter Rabl den Garaus mach- mindestens war er mit dabei.' Aber machten Sie denn keine Anzeige damals?" Nein' Ich legte der Sache eigens lich keinen Wert bei und wollte kein Nüsseln machen. Meine Ernennung and 'bevor meine Gedanken wa- uam mit anderen Dingen be MnfHot und geschehen war mir ja nichts. Sogar meine Uhr hatten sie mir gelassen. Jetzt freilich, in der Ein samteit dieser Zelle, erschien m:r die . 1 (,MSim '--Arti ' summen in Uiiz U""U . ." .Mit vollem Recht! Es besteht f. in weisel. daß Leute existieren, denen Sie im Wege standen. Und um Jhrentwillen auch Mutter mahn An Sie traute man sich , os senwr nach den zwei mißlungenen frtifrfiW', nickt mehr eran oa 'machte man sich an die axmt üt: MXtr Uuhle tief auf. . SaZ ist es. was mich, seit ich i.kr bin. unaufhörlich wie ein chreckaespenst quält!" murmelte er l " lim meinetwillen! Um mei ' ' ':n. . . Aber warum?" . r I!rund kann nur in der Ver ' 'X l.c-n. Vielleicht gibt es il? tr ia j ir I j Kriminalroman von Erich Ebevstki. ScnienGen;. 'in Ihrer Familie irgend einen Cn Ul der nach Ämenra ausmanoerie und dort als Millionär starb? Diel leicht sind Sie dessen im, uns man will C um die örtschaft dringen. ES klingt freilich romanhaft, ober das Lel'en selbst schmiegt ja doch bei nller ?!üch!erndk,t zuweüen vie un glaublichsten Romane!" .So viel ich weiß, beutzen wir aber uberbsuvt keinerlei Verwandte!" .Soviel Sie wissen. Mutter Nabl wusste vielleicht mehr darüber! Sie bessk vielleicht oc.ar Äewei e . . . ezistiert denn gar keine Freundin Ihrer Mutter mehr auS deren Ju nendttit?" ck alaube nicht! Sie sprach wohl einige Male von einer Frau aroois , , ,..i... .. i,i Wien, m Ui sie ttuver verieyri kiabe. aber entweder ist diese schon tot oder der Verkehr hörte mit unserer Ucbersiedlung nach Graz aus. oenn Briefe erhielt oder schrieb Mutter nie mals." .Bardolf! Bcroois! ur. a? werd mir Gewißheit schaffen, ob sie lebt oder tot ist. Einen Vornamen dingZ such jetzt noch in völliges Dun wissen Sie wohl nicht?" kel gehüllt. 5ock? Änna: :ca erinnere miuj an, deutlich, dak Mutter einmal mit Frau Rabl von einer Anna Varools svr.ick. IeKt fällt mir noch etwaS n " m-v.te etn. Mutter vtam ,agie oamaia; T ' ' , . r , v (.st st gut. daß wir es schriftlich von hrtUv." .Aha! Sehen Sie! Diese Anna Bardolf scheint mir sehr wichtig zu sein! Gott gebe, daß sie nocy oi. 1 . . v V r..i;:. .öff.l 3 terxr muroe eic .cucii'.ui v,,- tut. Diesmal trat der aupiaan" mit einem JustizsoZdaten ein. Herr Ragt) alias Baron Ma losch zum Untertuchungsricyier: laate er barsch. .Mit Vergnügen Lächelnd schritt der .Baron" aus der Zelle. XI. Im Vorzimmer des Untersuchungs- bureaus verlangte Baron Ml!o,q plötzlich zum Erstaunen seiner Beglei- ter Papier und Bleistift. Ich habe dem errn unieriu- chungsrichter. he er mich verhört, ' t ' crr : i i . : f . . ... mf(v.n1' eine wiaziiue ajuucuuiia uj , sagte er. Jch hoffe, es ist nicht ge- gen die Vorschrift andernfalls würde man nämlich drin dann kein Wort aus mir berausbringen!" .Es ist sogar sehr gegen die Vor schrift! Aber ich will den Herrn Un- tersuchunqsrikhter mal fragen", mein- 1 w' jt te der Aufseher naq einigem aq- denken. .Mit Leuten, die nicht ganz ricktia im Kopfe sind, macht man wohl einmal eine Ausnahme!" Sehr verbunden, daß Sie mich für einen Narren halten! Also fra- tttn Sie! Die Erlaubnis wurde erteilt. Fünf Minuten später kam der Ve fehl, den Gefangenen ohne Begleitung hmeinzuschicken. Man war sehr verblüfft. Aber wenn Dr. Wasmut es selbst so wollte er war der Herr hier! Man schickte den aron aijo oqut Bealeituna in das Bureau. vefen Tür er sorgfältig hinter sich schloß. .Es ist nur. daß Du lerne iama- ae meinetwegen erlebst, lieber 'uas- mut . tagte r gemuiucq llluiru.v " . 1'1J..1. I Ick wollte Dir dies unerwartete Wiedersehen wenigstens vor Zeugen ersparen. Jetzt, wo Du weißt, wie Du daran bist, rann t a ganz rubia alles auf einen Irrtum Del- ner diensteifrigen Organe schieben, saß einen eigenen Torschlüssel. Be Sie haben Dir eben statt des echten Möglichkeit das Verbrechen einen falschen Baron Mikosch einge- auszuführen. Zog vier Wochen vor fangen!" Wasmut starrte rmmer nocy ipraq- los auf den Eingetretenen uno wunte nicht, sollte er lachen ooer siq ärgern! ., ,. . . Es rst unglaud'.iaz: inen r cnv- lich heraus. .Du! Du. Ellas l .Die Masie it mono) geiungt, Untersuchungsrichter. Der merr nicht wahr? Ra. Euer Steckbrief, der würdige Einbruch nachher gibt je. überall zu lesen ist. war ja auch von Unfalls zu 'denken und Richters fast erschöpfender Deutlichkeit." Aber wozu denn? Was ivouieii Du damit?" . . ..Bas tann n )u niwi wiw 4. V ' U.ii V Mir Eure Jntelligenzzelle ein wenig ansehen und nebenber mit mer plaudern!" MaZmut wollte auffahren, aber Wlas.f'emvel drückte ibn lachend auf seinen Sitz zurück. Du hast es mir za MS aogeicum 1 n. ü , t( r..X. nn. mun im lvout luwia. um - selbst zu helfen." , sms T! m l ifim nesvra, ."Ujus uu i -" a-ii ,,,. nsm,,i f;nftT uku kji habe ein Recht, es zu wissen!" c. t'2ii-n wem Du mir 'eine Unterredung er- möalickt kättest. So aber Du bist ivittmiiintnp ihm iiniirii jjh . f., ffiflnhsirti mein Lieber! ?i.;s iner N,rukmuna: MVU iyv-lf Qm U t, m inmthtn aar nickt, über den ,v i y ö ' Mord, sondern über Familiensachen. in? nun et io aui. reriiae mit einen Kntlassunasschein aus. Ich habe eine Meng Dinge vor. die getan wer- Ken m ssen." Dr. Wasmut war immer noch ernstlich böse. Du verdientest, daß ich es nicht tue und Dich zur Strafe ein paar! Tage brummen ließe. Natürlich nicht in EiSlerl Zelle." .Damit würdest Tu Dir nur eine unsterbliche Blamage schaffen. Mein schwarze Haar und manches andere würden dann plötzlich vkrlwinoen Seife und Wasser kannst Du mir ja nicht verwehren und schließlich konnte ich meine Identität durch Polizeikommissär Erkinger sesistellm lassen. Dann wärest Du blamiert, wäbrend Du so den Irrtum auf daS übereifn Wachorgan schieben, kannst. sg schlau war zu denken, öuer zzaron Mikosch werde heute nach drei MonJten noch genau laut Steckbrief aü der Promenade herumlauten: Endlich versichere ich Dich noch ein. mal: Dein Fall hat durch mich nicht kn geringsten Schaden erlitten. Eis ler wird sogar fortan offener sein und Tir bereitwillig auf alles antworten. waS Du wissen will t. gine Bierielstunde später wurde der falsche LaZo Ragy entlassen und das Wachorgan, das ihn triumphierend einaebrackt hatte, bekam eine auSgie- big, .Nase '. ?,w Dinae Kalte islias vempei ge wonnen: Die Gewißheit, daß Perso Un existierten, die um das Eisler umgebend Geheimnis wußten. die zweite 0Zvißheit: daß der hagere Graubart in der Mordafsare cine Rolle spielte, Dr. Richters Gestalt blieb aller emvel da e eine ami im Kammekarreki der Doliteistation und t,ncn halben Zag IM anogeriazi vrr bracht. " - ... ' .. r, t- Nach lernet vniyasiung gao sofort zum Kommissar tZrtinger. dem r taaS ,uvor die Argangig keitsanzeige über Richter gemacht, und fctt m versprochen hatte, sich der gafy sofort anzunehmen. r. -. , -,?( jin raeonis war. uic u ui mit Bestimmtheit erwarier oan: Die Wiener Behörde antwortete auf Ljnt telegraphische Anzeige, daß ein zr. Richter. Heumarkt ö, unreiann: sei. Wbtt er bat ein von mir an in dortbin gerichtetes Telegramm vor drei Wochen prompt beantwor !,t!" .Dann hielt er sich zedenfalls zn :mT bei anderen Leuten, die dort wohnten, auf. Wünschen fcrt, c Sache weiter versolqe? Liegt etwas Bestimmtes gegen Dr. Richter vor?' gtwas Bestimmtes allerdings . : i . e;.Mi.Mr 'Annb mcyi. . . memir riiiplt gv,, jßm das. daß er falsche Anga. ü6tr snen Aufenthalt machte, daß er eben seitdem der- schwunden ist!" ' r Kommissar sah den Detelt forschend an. .Seien Sie offen Sie bringen . rni c . jungen Mann mit oem Moroe an fax Rabl in Verbindung?" , wbei ick habe nicht den Schatten eines Beweises dafür, wohl z, Ueberlieuaunq, daß er uns tschlüpft. wenn er Wind bekommt. daß man inen diesbezüglichen Ver dackt aeaen ihn hegt." viel ick mich erinnere, gab er b mQla an nt hört zu haben. weil er ein Schlafmittel nahm, ehe er sQd gi3? awohl. Das Mittel Chlo- ralhydrat hat er sich auch tatsäch ij. inm durch die Sausmel te r,.,, taat r es genommen LIf ;st t-m andere Frage." tt welches Motiv konnte er zu v,m Mord gehabt haben? .Das wein ich noco mcor. n ' .1 1V di,s,m all ist so vieles dunkel und rätselhaft, daß ich mich vorläufig niIr cn Tatsachen halten kann. Er wohnte im Saus, kannte ai o oue m,mobnbeiten der Ermordeten. Er dem Mord ins Haus und verschwand wenige Tage danach wie es vis scheint, spurlos. Dies sind die Tatsachen." I .Um es offen zu gestehen ich aVL nm mehr so ganz seft von Ker Schuld Eislers überzeugt wie 1 0triffijiiiaä Verschwinden erst recht. n,briaens gibt uns dtes doch letzt die schönste Gelegenheit, seine Wohnung I ' ' ' M( JLT - . U . kurcksucken. iüieueicct ,Q0( fene Hoffnung diesbe züglich. Wenn er irgendwie schuldig ist. wird er sicher alle Beweise sorg fältia vernichtet haben. ftemvel behielt recht. Eine in Dr, Richters Wohnung am nachnen Mor gn vorgenommene urcyiuazung mi r .r..!-!- 1 iieT vouia ic uiiauos. Alles war in beste: Ordnung: Kleider. Waiwe uno ein au r i ' . ' . - k . lvramwissenfckaftlicker Buozer. o i r ' ' i zum größten Teil noch unaufgeschnit 14 (&Xr'An1 ki'ZNn i ltii un wuituuu iuu i v Am selben Tag spat Abends ließ der Polizeikommissar Hempel noch einmal ZU sich bitten. Und hier erwartete den Detektiv I ' . Y eme große Ueberraschung. I ttj tf i e t l . (Fortsetzung folgt) In Spanien weiden alle Was fen. die gegen Beherrscher uno mepra sentanten !kI!Ltaales venuJ! mur den. und Yt Instrumente, die man zur BelMndlung verwundeter Attenta- ter gebrauchte, vernicyiei. gewoyliii durch Schwefelsäure TZMe Omsk, Tribune. EamStag. des Ist, wr lin mal Von Edwin ermann. E war tinmak. . . Tu B'ort der Sin Ituttitn, Wir schlürften dich w 'ezugen tu' , . , Toch trodlg wirst der nnle dich bei s'lk!1, , Ihn, gilt da, stolze Wol : bald witd k, scinl Tt9 Jüngling Vlick b",nt an der Zu. kl Taqen. tfai eben ist der l'tami. er spurt c9 kaum: 0cld wird kl scinl ti, lkteS Ha. stcn. L?anen... Ta rlöhlich schreckt er , as mustern Traum. Vttflnen ist die aul'crn'cke Veisk :isiic; Fahrt Er suhlt eS. langsam p'kt " . ,,. -. n nrnr tu HU Tal. Und leise klinnt im CU ihm leise. leise TnZ schlichte iiindcrwvrt: LS war ein. ni.ii. . . Ter letzte Ausweg. Vor Hanö ?!ucnidcr. Bei so schlechtem Wetter gehen Sie au. Herr Preuß? Sie ru,me' ren ja Ihre Gesundheit. Kommen S'k lieber zu uns herein, es fehlt uns ge rade der vierte Mann beim Karten spielen." Der alte Lehrer schüttelte vernci. nend den Kopf, und ohne zu antwor ten oder sich umzusehen, verließ er die runzligen, zahnlosen, alten Damen, die soviel Wert auf seine Gesellschaft legten. Vor ihm lag der schneebedeckte Matltn des Stifts mit den dunklen Niiskniimbecken um die Beete, und der graue Himmel verkündete noch mehc Schnee. In dem langen Korridcr hinter ihm. der stets gleichmäßig erwärmt war. strömten nun all Die alten VJiaw ntt und Krauen aus dem Speisesaal, Die meisten von ihnen hatten nach vielen Gesuchen und Kämpfen eZ endlich erreicht, für ihre alten Tage hier eine Zufluchtsstätle zu finden, und besonders in einem so rauh'N. kalten Winter empfanden sie 'das Be hagen ihres Heims. Wo wären sie jetzt und wie hätten sic mit den wem gen Geldmitteln, die das Schicksal und die mühevolle Arbeit eines ganzen Lebens ibnen übrig aela en palten, existieren sollen, wenn sie nicht hier in diesem wohltätigen Stift gegen eme aanz unbedeutende Bezahlung ein Unterkommen gefunden hatten! Es bestand auS zehn Schlaf,alen mit je sechs Betten und 25 Einzel und Doppelzimmern. Diese letzteren waren besonders begehrt, und wie viele Bemerber in und außer dem Stist rechneten darauf, dak die Be vorzugten, die ein solches Zimmer be- -.voynten, vaio ueroen ivuroen. Der alte Herr Preuß. der einst Prioatlehrcr gewesen war, gehörte zu diesen Bevorzugten; er hatte ein Zim- mer für sich allein. .Großer Gott, ist es nicht unglaud lich. daß er selbst bei solchem Wetter nicht zu Hause bleiben kann?" mur melte eine zierliche alte Dame, die noch recht schmuck aussah mit ihrer Spit zenbaube auf den weißen Locken. Richt einmal der Schnee yalt um zurück. Die Frau, die er fo regelma- ß,g jeöen ag vkiuazl rann tym oa gar nicht genug danken. Haben Sie bemerkt, daß er in Paket milyatiek sragie eine anoere. Woher er nur das eio zu ist chenken nehmen mag? eine oritte. Und lustig ging das Geklatsch in dem langen Korridor. So verblüh und häßlich all diese alten Frauen waren, der weibliche Wettztreit war in ihren Herzen doch noch nicht eno chen. Sie konnten sich nicht oarem inden. daß ihr alter Kamerad roch den größten Wert auf ihre Gesell- schaft legte. Und umwetfentwillen verließ er sie? D lächerlichsten Abenteuer gaukelte ihre Phantasie ch nen vyr. Doch während sie schwatzten, wan derte Herr Preuß durch den Garien, in dem seine Galoschen ,n dem schwel zenden Schnee tiefe Spuren zurücklie ßen. Sein altes, runzliges Ge ich wurde ganz blaurot von der eiskalten Luft, die ihn zum Husten reizte. Das vertragen Sie nicht: es i unvernünftig , von ihnen, bei diesem Wetter auszugehen . sagte der In spektor, der soeben aus seiner Woh nuna trat. Der alte Herr blieb einen Augen blick stehen und fragte mit zittern der Stimm: Ist keine Hoffnung. ehe der Monat um ist, Herr Jnspet tor?" Dieser schüttelte wehmütig den Kopf: Es ist kein einziger Platz frei. nicht einmal im Schlaffaal, und au ßerdem stehen viele andere aus der Liste, die vor Ihrer Schwagerm an gemeldet sind und bessere Empfehlun, gen haben als sie. Was soll nur aus oer armen alten Frau werden?" fragte Hen Preuß verzweifelt. In den nächsten Tagen wird sie auf die Straße ge s:tzt." Dan ging er den gewohnten tä lichen Weg. um der Schwester sein vl.rstorbenn Frau die Hälfte seiner Mahlzeit zu bringen. Zwanzig Jahre lang hatte er in glücklichster Ehe mit seiner Frau gelebt, die er noch heute beweinte. Seine Schwägerin hatte plötzlich ihren einzigen Sohn verlo , ren. der sie bisher versorgt hatte, und! . . r .... ' ' . rnn , . . die unglückliche Witwe uno ümtrjfija) oer lonnie r xaenkl' ytwat rju. war nun fast ohne alle Elistenzmlttel. Sie war zweiundstebzlg Jahre, alt und beinahe blind. Ali Herr Preuß in daö Stift zu riickkam, ging er zum Inspektor und fragte: Würd e der Ordnung be 'ijlS widersprechen, wenn ich mein Zimmer und meinen Platz hier mei ner Schwägerin abtreten würde? Ich bin ein Mann und mir fehlt nicht, sie ist eine Frau, sie ist krank, ja sast eine ciervenoe. morgen ,u sie vor die Tür gesetzt werden. Kann ich ihr nicht meinen Platz abtre en?" .Nein, da? ist unmöglich." .Oder kann ich ihr die Hälfte mei :i Zimmer überlassen?" .Nein." .Nun. es gibt aber doch Ehepaare er, die zusammen wohnen." .Ja. mit Verheiratelen ist e? etwa anderes." Jvtt nsvektor". fuhr der ölte Mann fort, von Erregung tief errij. teiid. wurde eS der Ordnung mer widersprechen, wenn ich mich verhei lotete?" Der Inspektor stand stumm vor Erstaunen. Aber er war in braver Mann, und eS rührte ltm zu Tranen, als ihm klar wurde, wie die Sache zusammenhing. Er begriff, daß der Alte sich opfern wollte. Die Ordnung hier vervietet ,59 nen nicht, zu heiraten." erwiderte er. .der da die Person, die Sie heiraten wollen, nicht zu den Insassen deS fi'n. ? " l . ' ' f'. II? toi na aeoori. waren r ii gezwungen. Ihr Zimmer mit ihr zu eilen, sondern auch JY wam en." .Ack. Gott sei Dank!" rief der Ite Mann da auS. .o glvt es also einen Ausweg. Wenn ich einmal mit mtin Krau in einer anvern Welt wieder zusammentreffe, wird, sie mir nicht vorwersen tonnen, vag hre Schwester, die sie so sehr gelieoi hat. habe Rot leiden lasten. Es aab natürlich im Stift des Ge- redes kein Ende, als bekannt wurde. daß ein Insasse von über achztig Iah ren ernstlich daran dachte, wieder zu heiraten. Doch alle ubie Aacyreoe erstarb, als der Pastor in der kleinen Kapelle seinen Segen über das alte Ehepaar sprach. Der Bräutigam. der dem Grabe aber zu ueycn chien. als dem Hochzeitsfeste, und der eine arme weikbaanae Braut o ve hutsam stützte, da ihre gichtigen alten Beine sie kaum noch trugen er weinte während der ganzen Zeremonie unablässig vor Dankbarkeit und Ver legenheit. Draußen lag der Schnee wiN uno dicht. Schnee auf der Erde. Schnee auf den Marmorfliesen und auf dem kleinen Leichenhaus am Ende des Parkes, zwischen den Trauerweiden wo die Reuvermalzltcn vaio ver eint ihren letzten Schlaf schlafen wür den. Die 'ie der Orgel erklangen mit hrer ganzen Macht; der Weihrauch erfüllte die Kirche mit seinem wur zigen Duft. Die beiden Alten gm nen Arm in Arm wieder hinaus, und die mitleidigen Wünsche, die nun über sie herabaefleht wurden, waren viel leicht ebenso wirksam, wie die Wün scke. die ein hoifnunasvolles jungeS Paar auf seinen Lebensweg hinausbe gleiten. Zuhören. Wenige Menschen verstehen gut zu zuhören. Noch weniger bringen es fertig, auf den Ged:nkengang des Re denden auch wirklich einzugehen, ihm zu folgen, kurz, sich völlig in seine Lage und Stimmung zu verletzen. Meistens erwartet der Zuhörer un- geduldig den Schluß der Rede, um so- fort mit eigenen Erfahrungen auf gleichem oder ähnlichem Gebiet einzu- sauen, oie rom ieyr viel roingrr iv scheinen als das, was ihm soeben vor getragen wurde. Oder er laßt die Augen umhev schweifen, mustert dies und zenes. gähnt, schaut verstohlen nach der Uhr, kurz, beweist fo deutlich seine Zer streutheit. daß dem Sprechenden als bald die Lust vergeht, solch nur wider willig gewährtes Anhören weiter in Anspruch zu nehmen. . Es ist das Nicht-zuhören-können, rein aunerlich genommen, aber ein Zeichen schlechter Erziehung. Ebenso gut wie Kinder in der Schule lernen müssen, stillzusitzen und aufmerksam zu laufchen, gerade so gut kann man ihnen diese Kunst auch für das spatere Leben derart einprägen, daß sie gleich anderen Höflichkeitsformen ihnen in Fleisch und Blut übergeht; wenigstens soweit das äußere Benehmen in Frage kommt. Freilich, die innere, verständnisvolle Anteilnahme muß sich dann später mit fortschreitender Reife des Charakters, die Menschenfreund lichkeit bringen sollte, einfinden. Immerhin muß doch wohl das ver ständnisvolle Zuhören, eben weil eS der Selbstsucht Opfer auferlegt, eine sehr schwierige ..unst sein. ES wuv der, sich sonst mehr Menschen finden. die das Zurückstellen les eigenen Ichs wirksam auszuführen vermögen. Ausgeplaudert. Karl, chen (im Aquarium zu dem Verehrer seiner großen Schwester): Wich wahr, Onkel: so ein strammer Gold ... m. i . fl. niu I rX V' ( ) ) l V 4 X, ?- J ' ' " '-' .- ". -- "-,- 1 jm , feilÜ! J t Homespun für den kleinen Jungen. Tpielanzug voien arniiaend weit und voll gemacht starrn Homcwnn sur einen guten Schnitt hat. ist der Anzug nicht nur sckr fcsck. sondern auch Udcrau, prai iisch. Ter kleine Junge sollte lederne Gamaschen über stinen ,Knops,chuhen und schwarze Ttriimpse tragen, wenn er im Lchnce spielt. 3!ene lohwrvlge lederne Schube können leicht rein gefallen werden, da man sie mit eife und Wasser abrvaschcn kann und daö Lcder infolge Schnee und Nässe keine flecken annimmt. Tie Erziehung des Aettesten". Es gibt ein altes, scheinbar sinn loses Wort: Die Hälfte ist mehr als das Ganze. Ueber seine Bedeutung streiten sich die Gelehrten, auf gewis- sen Gebieten aber zeigt sich seine in ntre Weisheit jedem nachdenkenden Menschen von selbst. So auf de . Gebiet der Er.ielzung. Oder wer wollte bestreiken, daß die Erziehung des ältesten Kindes schwerer is als die der ganzen Horde? Die El irrn stehen vor den, Erstgeborenen wie Columbus bor AmerNa; mögli rerweise kennen sie ja sa ntlich. kr ehungsth'orien m un, auswenoig; e haben nocy riaie Erinnerungen an die eigene Jugend und Beoback langen an fremden Kindern. Ader die Praxis spottet scheinbar aller Theorien, und die Eltern wissen oft weder aus noch em. Beim zweiten Kind hat man obwohl ja jedes Kind anders ist bereits persönliche Erfahrungen aifummefr: da kommt man schon .elchter zu Enttchiu, :n Beim dritten und so fort geht's noch einfacher. Aber: gerade das älteste Kind soll das Meisterstück der elter lichen Pädagogik darstellen. Denn es hat ja Innerhalb des Familienstaa ine unaebeuei w' .t '.tel.n,. es dient den Geschwistern als Bei- viel. Man kann das gar nicht tart genug betonen; denn ihre nackgebore nen Kindel richten ihr Verhalten viel weniger als man glaubt nach den Weisungen von Jate und Mutter. als nach dem Verhalten anderer in der, d. h. in den E?chuilayren naco dem ibrer Schulkameraoe.n voryer aber nach dem der ältesten Schwester oder des ältesten BruderZ. Ganz verfehlt ist es da.'um. da.? Aelteste' iv verwokinen. wa?u es rrenim au fia durch die bekannte Zartheit der Erstgeborenen herausfordert. Man muk ibm alle Liede und Sorgfalt an aedeihm lasse.,, aber auch unbedingt auf Gehorsat.,. Freundlichkeit. Ord nuna und. was sonst der guten in g? mehr sind, halten. Was man beim Kronprinzen' nicht erreicyl, erreicyi man bei seinen Brüdern gewiß nicht. Was man aber bei ihm duchsetzt, das überträgt sich ohne den geringsten au, bern wana als ganz selbstverständ liche Ddseinsbedingung auf das nach- geborene Geschlecht. Die in Großw ardein fi Verwandten u Besuch weilende Tochter des ungarischen Handelsmi nisters Aeothy begab ,iq rurzlicq nacy dem Abendessen ins Nebenzimmer mit dem Bemerken, sie wolle dem Vater einen Brief schreiben. Als si einen dort im Schreibtisch liegenden Revolver entfernen wollte, entlud sich die Waffe, und die Kugel tötete cai junge Madchen. Die Luft in der Mam muthöhle in Kentucky hat c,ne .;n Sommer und Winter gleichbleibende Temperatur von 50 55 Grad F. u ist außerordentlich re,n. Ein Statistiker hat aus gerechnet, daß auf den verschiedenen Golf-Spielplätzen der Vereinipten Staaten Spielbälle im Gesamtwerte von $6,000,000 verwandt werden. Der määchtigste Scheru werfer der Erdc ist einer, der un längst hei Schiickert in Nürnberg her gestellt worden ist; er strahlt das jicht von 316 Millionen Normalker zcn aus. ?S gibt nichts zufriedenstellenderes a ' für den kleinen Junaen. Wenn . die werden und. die rusniche Bluse wen Erruvgenschkft der Technik. Eine vibra '.onSfreie Jsoverung der Maschinen. " Seit langem suchte die Technik ein Mittel, um die mit dem Betriebe von Maschinen verbundenen Uebelstande. insbesondere das Auftreten von Er Fütterungen und starken Geräuschen, aufzuheben oder wenigstens zu ver ringern. Bish:? war es notwendig. Kraftmaschinen bei i'rer Aufstellung am Boden zu verankern; die Mafchi ne wurde mit An!erschrc.uven ooer mit der Bodenfläche verbunden.' ES st nun leicht einzusehen, baß trotz der Anwendung von Filzunterlagen und dergleichen diese engeVerbindunz über kun oder lang o.: r chune rungen u: d Vibrationen der Maschi- ne auf den ganzen Gebaudekorp.'r fortpflanzen und sogar verstarken muß. Diese Erschütterungen des Bodens und der Wände gingen oft so weit, daß sogar Nachbarhäuser schwer darunter zu leiden hatten, und Prozesse gegen den Maschinen besttzer waren die Folge. Nun ist es gelungen, diesen Uebelständen zu begegnen. Dies neue Verfahren, das eine sehr wirksame Isolierung gegen Er schlltterungen und Geräusche bieten soll, unterscheidet sich von dem bis herigen System hauptsächlich da durch, daß die Maschine nicht mehr mit dem Fußboden sest verbunden wird, sondern auf eine besonders hergestellte Kautschukplatte gestellt uird. Das neue System beruht auf dem Vakuumprinzip, nach welchem ebene Körper, zwischen denen sich keine Luft befindet., durch den at mosphärischen Druck mit einer Kraft von einem Kilogramm aus oas Quadratzentimeter aufeii.ander ge preßt werden. Durch das Gewicht der Maschine wird die Lust 'zwischen Boden und Kautschukplatte und zwi schen Kautschukplatte und Maschi- nenfuß weggeputzt, wobei der lau: sche Kautschuk etwaige ' Unebenheiten ausgleicht. Die bisherigen Versuche sollen sehr bepiedigende Ergebnisse gezeitigt haben. Die Vorzüge dieser neuen Vakuum , Fund, mentierung liegen nicht nur in einer erhöhten Schallisolierung, in einer Verminde rung der Erschütterungen und in ei ner Verbilligung der Aufstellungsko sten, sie bringen angeblich auch in rechtlicher Beziehung einen . wesent lichen Vorteil. Denn durch die bis herige Rechtsprechung : wurden die durch Anker und Schrauben , fest mit dem Grundstück verbundenen Wasch'. nen dem Eigentumsrecht des Hhp thekengläubigerS zugesprochen, wäh rend bei dem neuen Verfahren der Eigentumsvorbehalt des Maschinen Verkäufers nicht mehr verloren wer den kann, da die natürliche Verbin dung zwischen den eingestellten Ma- schinen und den stehenden Betriebe jederzeit trennbar ist. Lukaot terrible. Schwie germutter (morgens am Kaffeetisch): Entsetzlich. Dein Mann hat gestern abend einen Affen mit heimgebracht" Der klein Karl hört offenen Mundes zu; gleich darauf tritt der Vater ein. und sein SLHnchen stürzt ihm ju belnd entgegen mit den Worten: Pa pa, zeig mir den Affen, den Du gk steril mitgebracht hast!" :. Der preußische Staat hat noch heute daS Recht, beiGetreideman gel- die Besitzer von Getreide . zum Verkauf zu zwingen.