Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 15, 1913, Image 1

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A.Ialjrgang
ömaött, Jleöc, Samflag 15. fcOruar 1913
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in Mrico!
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al ?ylf des Kampfe m Übt.
i.öfttri tutrb born Senat zur
. Ätbflttfjing aufgrfardert.
' Bulletin.
IKfjrit 15. Febr. Heute
vormittag h,klt die Tkvutirteokam
er eine lange ftörmisckie Tinnng
b. Nach Schluß derselbe begab
sich, 6 Majorität deö Senats nach
dem riaem starken Feuer auSgesetz'
tc Ncgierungspalast und verlang
tk die Resit,natiou deö Präsidenten
Laders. In Begleitung der Se
natoren befand sich de la -Barra und
der. spanische Vertteter in Mex.iko.
' Mrrico Eitn, SRer. 15. ssrbr.
Gestern gegen halb 11 Uhr Abends
' machten die Föderalisten einen vlötz.
liehen Ucberfall auf die befestigte
Stellung deö NebcllenfiihrcrS Tiaz.
wurden aber zurückgeschlagen. Die
Je Angriff ist darauf zuriickzufüh
, ;ren, daß von der britischen Ge-
i sandtfchaft dahier daz Gerücht aus
gesprengt worden war, Madero
werde abdanken, falls der mcrifa
Nische Senat . dieses ' wiinsche. Als
srrn Nachfolger wurde Francisco de
la Barra genannt. Man hatte er
wartet, daß dadurch die Wachsam
seit der Anhänger Tiaz' nachlassen
würden darin aber hatte man sich
aetäuscht ! die Regierungdtruppen
wurden znrückgcschlagcn, der Kampf
nber währte bis zur frühen 'Mor
penstunde. Während dcosclben der
folgten Tiaz' Truppen eine Abthei
lung Föderalisten, welche 'Schutz -in
hm palastartigen Hause Madcros
suchten. Tas HauS wurde von den
feinden gestürmt und . verbrannte
I'iaoeroS ainilienmitglicdee'. hatten
auf der - japanischen. Gesandtschaft
ocluijj gefunden. - '
EineEompagiüe des 20. Negr'
nientz rnnderte mid ermordeje mel
reich O'?''iKre. Kavallerie umn
WwfäM'j ?dÄ?rm Jt
rflcfa ttgn??ieürnaV ""kttlt"
t egieruttgsvalast befördert, vor ein
? Kriegsgericht gestellt vnd süstlirt.
La Barra, welcher als nächster Pra
X sideilt in Aussickt genommen war
l den ist. hatte kurz nach Mitternacht
mit Madero eine Unterredung, wel-
f che seine Resignation betraf. Tiefer
I der gab die Erklärung ab, dasz er
! eher sterben als re igmren werde.
I l'rn 8 Uhr Morgens brach der
siebente Schlachttag an. Madero's
Y Truppen fochten tapfer, wurden von
Ttaz aber bald m die Enge ae
s tri.'ben: der Negierungspalast wird
! v.am wie vor heftig beschossen.
Tas Volk verlangt nach Ruhe:
et - ist ihm gleichgültig, wer von
, den beiden Parteien am Ruder
z bleibt, wenn nur bald das Vlutver
oichen ein Ende hat.
' ' . ,
62. Kongreß.
Washington, D. C., 15. ffebr.
?n einer stürmischen Satzung des
) Ilottenkomites des Abgeordneten
I -b-öiiscs konnten es die Sparsamkeits
, befürwort nicht erzwingen, daß die
' Schlachtschiffbewilligung (für zwei
neue Fürchtenichtse, etwa $30,000,
WO) ermäßigt wurde. Eine weitere
Konferenz findet hierüber statt, mit
wenig Aussicht auf Einigung. Die
Sparfamkeitsbefürmorter wollen die
sen Kainpf in die allgemeine Abge
t rdnetenhaussihung tragen. Der Re
publikaner Olmsted von Pennfyl
' t-ania hielt im Abgeordnetenhails
l ine Rede gegen die Jones'schs Bill
betreffs Zurückziehung der Ver.
Staaten auz den .Philippineninseln.
resp. Gewährung der Unabhängigkeit
Zur die Philippiner. Er nannte
diese Vorlage gefährlich" und be
hauptete, die Amerikaner hätten ein
gutes Geschäft mit dem Aiikauf die
ftr Inseln von Spanien gemacht.
f.
I Kind beging Selbstmord,
r Die U Jahre alte Tochter Ollie
eS NegerS H. S. Snell, 4907
, Ames Avenue, und einer weißen
, Mutter wurde am Donnerstag Nach
r mittag auf einer Weide nahe der
elterlichen Wohnung als Leiche, ge
funden, Eine gestern : vorgenom
meiie Oesfnung . der Leiche ergab
puren von ttarbolfaure iin Ma
gen des KindeS. Ihr Vater Pflegte
daS Gift als Mittel gegen Iahn
schmerzen in - einer Schublade zu
halten. Snell giebt an, dak das
Kind sehr . melancholisch von Natur
gewesen fei. Jedoch nach Aussagen
von Nachbarn soll es zwischen dem
Neger und seiner weißen Frau häu
,fig Zank gegeben haben, wobei das
arme Kind den Sündenbock spielen
muk!e. Und das dürfte der wirk
licfc Grund zum Selbstmord des
.lindeg gewesen' sein.
l , - '- - ,
)
s Tritt in s preußische Heer ein.
Tex Verlobte der Kaisrriochtrr wird
preusttschen Fahneneid leisten.
Gendarm, erschient in Nvthiurhr
zwei Strolche. 10,lXX) Morgen
Waldland für die Berliner.
Berlin, 15. F.'br. Von einer der
Regierung nahestehenden Persönlich,
kelt wird mitgetheilt, dasz Prinz
Ernst von Eumberland (Hannover),
der jetzige Verlobte der einzigen
Tochter des Kaisers Wilbelin. aucb
um die Erlaubnis zum Eintritt in
daS preuszische Heer nachsuchte und
sie erhielt. Der Kaiser bestimmte
rafür das Husarcnregiment von Zie
ten in Rathenow, Negicrungöbezirk
Potsdam, das nämlickc Regiment,
dessen Chef nach einander der Groß
Vater und Urgroßvater gewesen. Die
ser Schritt bedeutet, daß der Prinz
den Fahneneid zu leisten hat und
schwören muß, für die Erhaltung
deö heutigen Preußens zu kämpfen.
Es ist das soniit mehr, alZ ein blo
f-cr Verzicht auf Hannover. Der
Bater des Prinzen, Herzog Ernst
August ' von Cumberland, stimmte
zu. Das Alles verlangte der Kai
ser, welcher den Wunsch hegte, dem
sirciscn Cumberläuder einen direkten
Verzicht möglichst zu ersparen. Fcr
ner erfährt man. daß die Regent
schaft in Vraunschwcig wahrschein
lich fortdauern wird. Weiteres mag
vielleicht beim Tode des Herzogs
von Eumberland geschehen.
Zu Peplin im Regierungsbezirk
Danzig hat sich ein blutiger Kanws
zwischen einem Gendarm und Amts
i dienern auf der einen, sowie Strol.
chen auf der anderen eite abge
spielt. Die Strolche machten den
Versuch, mehrere Radaumacher, wel
che - von , den behördlichen Organen
in Last genommen . worden waren,
aus dem Gewahrsam , zu befreien.
Als -..ihnen von den SicherheitZ
Mannschaften . 'entschlossener Wider
stand geleistet wurde, konzentrirten
sie ' ihren Angriff auf den .Gendar
mch;-,': i??r' Psohlbewaffnet war. ; Dem
O'wdarm toirrde der Säbel . entris
so. . Äber blitzschnell 'zog dieser (et
ZA?Vffd,gadM rascher
Äufeinandcr'folge "mehrere Schüsse
ab. Zwei Rädelsführer wurden auf
der Stelle getödtet. AIs diese sie
len, suchten die Strolche ihr Heil in
der Flucht.
Als Frucht langwieriger Verband
lungcn hat nunmehr die Forstver
ivaltung dem Zwcckverband Groß
lerlin den Ankauf von 40,000 Mor
gen Wald für den Preis von 53,
000,000 Mark vorgeschlagen, um
den Plan, einen einheitlichen Wald
gürtel zu schaffen, in Angriff neh
men zu können. Wie sich der Zweck
verband zu dem Vorschlag stellen
wird, steht dahin. Lange Zeit ist
die Angelegenheit überhaupt nicht
vom Fleck gekommen, weil der Fis
kus eine nach Ansicht der städtischen
Vertreter zu hohe Gcldforderung
stellte.
Geae den Hartkohlentrust.
Trenton. N. I., 15. Febr. Wei
tere Anklagen gegen den Hard
kohlentrust" wurden von der Bun
desregierung in einem, hier gegen
die Delaware, Lackamanna & We
stern Bahn und die Delaware, La
ckawanna & Western Coal Co. an
hängig gemachten Zivilprozcß crho
bcn. Die beiden Gesellschaften sind
angeklagt, das Shcrnian'sche Anti
trustgesetz und die Zwischenstaatliche
Verkehrsakte verletzt zu haben.
Es verlautet, daß dieser Prozeß
von einem oder mehreren gleicher
Art gegen andere Bahnen, die Koh
len befördern, und die mit den Vah-
nen in Verbindung stehenden Koh
lcnfirmen gefolgt sein wird. Die
Rcgierimg erhebt in dem soeben
eingeleiteten Zivilverfahren die An
klage, daß Eisenbahnen, welche Koh.
len befördern, und die von ihnen
kontrollirten 5iohlenfirmen, ein
schließlich der in der Klageschrift ge
nannten, den Preis für Hartkohlc
in New ?)ork festsetzen und vollstän.
big kontrolliren ; von dem New Jor
kcr Markt find, wie bchauptet wird,
die anderen Märkte abhängig.
Fass, Register Co." schuldig.
Eilicinnati, 15. Febr. Im Pro
zcß der Bundesregierung gegen John
H. Patterson und die 28 Beamten
oder früheren Beamten der Natio
nal Cash Register Co." , erklärten
die Gcschlvorenen nach zehnstündiger
Berathung 'die Angeklagten der Ue
bertrctung des Sherman'schcn Anti
tr,ustg'setzcs und der Betreibung ei
nes Monopols schuldig in allen drei
vorgebrachten Punkten. Für jeden
der Punkte kann eine Höchststrafe
von $5000 und bis zu 12 Monaten
gewöhnliches stkfä'ngniS verhängt
werden. Die Vertheidigung will ap
pcllircn. Dieser Proceß hat die Re
eicrung etwa $500,000 gekostet. 1
in
einer Falle!
Bulgare solle nun auch die Bu
lair BefestigungSwerke genom
wen habe.
London, 15. Febr. Eine uncen
lirte Tevcscke von Konstantino'
an die bicsi.ie eituna .Elironirli-
meldet, daß die BefestigungSwerke
bei Bulair aus der Halbinsel Galll
poli von den Verbündeten genom
inen worden sind. Die Bulgaren
unicrnaymcn aniangilcl, einen
Sckcinanarisf auf die Beseltiaun
gen; die türkische Flotte unterstützte
oie Äcrtycioigcr nach Krastcn uns
hatte sich vortrefslich cingeschos,
sen. Plötzlich zogen sich die Bulga
rcn zurück, versolgt von den nach
drinaendcn Türken. Die Flotte
hatte von der veränderten Lage der
Tinge. keine Ahnung und unterhiel
ein sehr lebhaftes Feuer, dabei
Türken, die inzwischen die Vo
sitioncn der Bulgaren einaenommen
hatten, niedermähend. Tann un
tcrnahmen die Bulaaren einen ern
ften Angriff und unterstützt von der
griechischen Flotte, wurden die Tür.
kcn bald zu Paaren getrieben; die
Befestigungswerke befinden sich in
Händen der Verbündeten. Die Tür
kcn. welche. "000 Mann in diesem
Treffen i ,'en, sind cntmuthigt.
Ihre Lagö .,r genau dieselbe wie sie
bei Lule Buraas war. Sfieffct
Pascha hat zugegeben, daß die Lage
der türkischen Heere verzweifelt sei.
Insel Kreta wieder griechisch.
Athen, Griechenland, 15. Febr
Die Insel Kreta ist heute von
den Schutmachten Großbritannien.
Rußland, Frankreich jind Italien
an Griechenland abgetreten worden
Die Fahnen derselben sowie auch
die türkischen wurden herangezogen
und den verschiedenen Lonsulaten
ubbergebm. Da das türkische Kon,
sulat auf der Insel angegangen., ist.
rnuclr Dc 'deutsche Konnck Die tür
ksichen Jnsignen zur Aufbewahrung.
Todtcte seine Tochter.
New Jork. 15. Febr. JameZ
Purcell, der (,vamblerveteran (frühe
rer Theilhaber des ermordeten
Svielböllenhaltcrs Sermann Rosen
thals), welcher letzte Woche vor dem
betr. Aldermanökomite ausaesaat
hatte, daß er 17 Jahre hindurch
'Hotizeigrabichgelder bezahlte, hatte
ijeiitc streit mit seiner Gatnn und
feuerte seinen Revolver ab. rau
Purcell wurde nur ohnmächtig; eine
Kugel traf aber die 13-jahge Toch
tcr Agnes, und tödtcte sie beinahe au
genbllcklich.
Purcell. welcher seine XoMer ka
wie seine' Gattin aetödtct zu baben
glaubte, stellte sich der Polizei; er
ist in ganz hyitcriichein Zustande. ,
Postämter bleiben verschmolzen.
Bundessenator Hitchcock, welckcr
mit seiner Familie hier zu kurzem
.'suche cingctroiien i,t, hat von
dem Gcneralpoitmeiiter die Nach
richt erhalten, daß in den einmal
getroffenen Arrangements der Ver
fchmelzmig der Postämter Omaha
und Süd.Omaha , keine Aenderung
eintreten werde. Slld.Omaha hat
aufgehört, als sclbstitändiges Post
amt zu cxistiren.
Sozialistcnvcrsammlung.
Im Lyric Theater halten die So
zialisten am Sonntag Nachmittag
eine mn 3 Uhr beginnende Ver
sammlung ab, während welcher daS
Verhältnis des Sozialismus zur Re
llgion beiprochen werden soll,
dermann ist willkoinmen.
Lob deö Liedes.
Auf Ersuchen Vieler, die dem
jungftcn Konzert des. Damen Ge
sangvercins Eoncordia" beiwohn
tcn, veröffentlichen wir hiermit das
der Feder der Vereins-Dirigentin
Frau Marie Flothow entstammenden
i'nd von dem Dirigenten Herrn Th.
R. Reese vertonten Gedicht Lob des
Liedes":
Singe, wem Gesang gegeben.
Denn Gesang verschönt das Leben,
Schwiiigt uns auf zu Himmclshöh'n,
Lied, wie bist Du wunderschön
Holdrie, juchhe!
Leid und Sorgen schnell vergeh'n,
Lust und Freude bleibt besteh'n,
Frohsinn wohnet in dem Liede, .
Ja, eö herrschet eitel Friede.
Wo nian singt stets frisch und froh!
Dnini soll auch in diesen Hallen .
Heut ein donnernd Hoch erschallen i
Dein Gesang ein Jubilol"
Wilsont Nücktritt.
Der nächste Prösldeut legt am i.
März fein Amt al ttauverneur
Nein Jersch nieder.
Trenton. N. J. 15. Febr.
Woodrow Wilson kündigte an, daß
cr seinen Gouverncursposten des
Staates New Jersey am 1. März
niederlegen werde. Nachfolger Wil
sonS wird automatisch JamcS .Ficl
der, Präsident dez EtaatssenatZ,
werden. .
Bcllevne Pismn gestorben.
Im Alter von 76 Jahren starb
am Freitag Nachmittag Frau Mary
Anna Dalton in ihrer Wohnung,
1425 füdl. 14. Straße nach einer
Krankheit von einigen Tagen. Frau
Dalton ließ sich .in Bcllevue im
Jahre 1858 nieder und wohnte dort
bis zum Jahre 1883. Ihr Gatte
und vier Kinder, euv Sohn und
drei Töchter überleben sie.
Für bessere Straßenbahndienst.
Der Southwest Jmprovemcnt
Club nahm während der Sitzung
am Freitag Abend Resolutionen für
Ausdehnung der Straßenbahnlinien
und besseren Straßcnbahndienst an.
Der Klub sprach sich entichicden ge
gen eine Gehaltserhöhung der Coun
tybeamten auZ, da ihre jetzigen Ge
hältcr hinreichend seien. Die Stmer
?,abler bätten das Mebr ,u tracien
Es wurde auch der Plan eines
Markthauses an der Leavcnworth er
wähnt.
Arthur Metz war großer Gefahr.
AIs Herr Arthur Metz am Don
nerstag Abend im Basement seiner
Wohnung, 523 südliche ' 26. Str..
das Gas der Helzanlag? entzünden
wollte, entstand ' mfolge eines Irr
thums eine heftige Erplosion, durch
welche die Anlage gänzlich zerstört
und alle Fenster im. Basement zcr,
trummert wurden.. Herr Metz
wurde durch den Luftdruck 'aeaen
die Wand geprcht. I Wunderbarer
weise ist er mit Brandwunden am
Gesicht und Handen davongekom
meBt ... rf-.
- , . ..r ir -,vä "v
NeueS GcschaftsljavS für Tuffq &
Joynston.
Die bekannten Leichenbestatter
Wufsli uns Johnston habew. ihre
Geschäftsräume nach ihrem neuen
aus daS modernste eingerichteten
Gebäude 717 südliche 16. Straße
verlegt. Es ist bequem im Ge-
schäftstheile gelegen und mit allen
Straßenbahnlinien leicht erreich,
bar. Es wird die bestmögliche Be
dimung bei mäßigen Preisen ga
rantirt. Telephon Tyler 1676.
Sitzung der Wasserbchörde.
Während der Sitzung am Freitag
bewilligte die Wasserbchörde eine
Anzahl Forderungen. Die Frage
der Herabsetzung der Raten kam
nicht zur Sprache. Heute Nachmit
tag findet eine Sitzung statt, wäh
rend welcher die WasscrwerkeFrage
besprochen werden soll.
!
Wetterbericht.
Für Onmha. Council Bluffs und
Umgegend: Schon heute und Sonn
tag; etwas kälter heute Abend.
Bedeutender Ingenieur schwer
krank.
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'S.v VfrW0Q0,ih.'
pQjirIQQ7--i
Acnrtt M. laaler. her Erfistiirr
der Uebersee.Bahn, die Key West
mit dem Festlands vprbinM ist
schwer erkrankt. Bei seinem hohen
Alter W'S Jahre) befürchtet man
das Schlimmste,
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Einivandkrnngs
All nctirt!
Präsident Taft ist kciu Freund der
Bildnngsprobe für Ein
wandere?.
Washington, D. E, 15. Febr.
Nach längerer Erwägaing hat Prä
sident Taft die Burnett-Dillingham
öinwanderungs.Vorlage, die .allen
erwachsenen Einwanderern-eine Bil
dungsprüfung auferlegt, im letz
mr Augenblick vetirt. Er' bat
te bis Mitternacht Zeit, feine. Ent-
'cheidung zu treffen: hatte erdie
feS nicht gethan, dann wäre'.' die
Bill gesetzmäßig gewesen, denn - seit
oer Annahme der Bill durch beide
Säuser des Kongresses war- bis
Mitternacht die gesetzlich vorgeschrie
bene Zeit verstrichen,' während wel
cher der Präsident die Vorlage gut
heißen 'oder verwerfen konnte. Es
wurde dem Präsidenten von allen
Seiten stark zugesetzt. Einwände
rungsgesellschaften drangen in ihn,
doch ja die Bill zu sperren. Die
Amerikanische Arbeiterföderation u.
andere mächtige Verbände bestürm
ten ihn, sie zu unterzeichnen. Die
Ansicht des Präsidenten geht da
hin, die Bill würde viele wünschens
werthe Einwanderer fern halten, sie
sei an und für sich zwecklos. Han
delssekretär Nagel hat dem Präsi
denten zu diesem Schritt gerathen.
Im Senat und im Hause werden
verzweiZelte Anstrengungen ge
macht werden, genügend Stimmen
Zu mustern, um die Bill übr das
Veto des Präsidenten hin zum, Ge
fetz zu erheben.
Abschiedsfeier.
Mitglieder des DamenGesang
Vereins 'Eoncordia" sowie ein star
kcs Kontingent der Ver. Sänger be
gaben sich Freitag Abend nach den
unteren Räumlichkeiten des Deut
schcn Hauses,- um sich von der
Hausmutter" Frau : Borchert,: eine
lgMÄÄ.ÄkJ .MtiMiriitmSm.
tt.ic namwm.imi,' tue -jM-Ut w.
Es war eine Ueberraschungspartie;
und wenn jemals eine solche w
fnlgreich gewirkt hat, so war es diese.
Ahnungslos spielte Frau Borchert
Hausmutter" Frau Borchert, einer
Parthie High Five. Zwölf bot
ihre Gegnerin, 13 und wenn ich
bet bin" rief Frau Borchert. Sie
kam aber nicht zum Ausfpiel, denn
im nächsten Augenblick öffnete sich
die Thüre zum Speiiesaal, ein brau
sendes Hurrah" erschallte aus den
Kehlen der Ankömmlinge ein Blick
auf die sie freundlich anlachende
Menschenmenge, und Frau Borchert
wußte, was die Glocke geschlagen.
Die Ueberraschung war für sie übw
wältigcnd. Als aber Frau Flothow
ihr m wohlcrefetzten Worten im Na
men der Sängerinnen und Sänger
eine feme Vase aus geschlissenem
Glas mit clegantcin Untcriatz über
reichte, vermochte sie vor freudigem
Staunen kaum Worte des Dankes
zu finden; bald aber war die Sen
timentalität überwunden. Nach mch
reren Liedervorträgen und Einnah,
me eines vorzüglichen Lunch" nebst
Zubehör, für welches die Damen ge
sorgt hatten, wurde man fidel. Frau
Borchert und deren Gatte wurden
von den Rednern des Abends Dr,
Lücke, Peter Laux, Frau Flothow
und Papa", Ree,e gefeiert. Ver
Haltens Trauer aber that sich den
noch in den Worten der Redner
über die bevorstehende Abreise de
Ehepaares kund, indessen wurde der
Hoffnung Ausdruck verliehen, daß
es Allen vergönnt sein möge, die
Scheidenden hin und wieder bcgru
ßen zu können. Nach aufgehobener
Tafel wurde noch ein Tenzchen ris
kirt, zu welchem Papa Reese, dessen
Tochter Frl. Emma und Frl. Dora
Haarmann aufspielten. Mit einem
Auf Wiedersehen" schied man von
dem Ehepaare Borchert. Möge es
demselben in seinem neuen Wir
kungskrcise recht gut ergehen!
Zimmermann's Zustand kritisch.
Tas Befinden von Rudolph Zim
mermann, öcr vor einigen Tagen
von seinem Freunde Eonway ge
schössen wurde und sich im St. Jo
scph's Hospital befindet, hat eine
Wendung zum Schlimmern ge
nommen. Eonlvay wird erst Pro
zessirt werden, wenn I. die' Krisis
überstanden hat.
Werklagt Straßenbahn auf $5000.
David Eohn hat die Straßenbahn
gesellschtft auf $5000 verklagt. Er
will sich vorigen Oktober Verletzun
gen, zugezogen haben, als er Ecke
16. und Dodge Straße von einem
Straßenbahnwagen geworfen wur.
de. '
kJow'a-Aaatövcrbaad.
' - '
Bierte Jahreöversammling.Starke
Betheiligung und große
Begeisterung. .
iSpezialbericht der Omaha Tribüne)
Des Moineö, Ja.. 15. Febr.
ES waren über 75 Delegaten auö
ulln Theilen des Staates in .der
Turnhalle versanimelt, als ' Präsi
dent Dr. Durant von Burlington
die Sitzung um 10 Uhr Morgens
eröffnete. Dr. Durant wieS in sei
ner Eröffnungsrede auf daS Wir
ken dez Verbandes hin und gedachte
in gefühlvollen Worten deS verstor
benen Präsidenten Jos. Eiböck sowie
deS verschiedenen pflichttreuen Se
kretärS Peter Kühl. Pastor Braun
pon Atlantic wurde vom Vorsitzer
aufgefordert, den beiden treuen
Kämpen in etlichen Worten zu ge
denken. Seine meisterhafte Schilde
lung deö Lebens und Wirkens des
edlen Mannes erregte die größte
Begeisterung unter den Anwesen,
den.
Ein Komite für Prüfung der
Mandate wurde ernannt und so5
gende Ausichus e ernannt:
Ausschuß für Beschlüsse: Adol
Peterson, Rcv. Braun. Philip' An,
drcs, C. Pilgramm, John CarstenS
Th. C. Elaussen und M. Rehbock,
Ausschuß für Lehrerseminar: Rev
Braun. Dr. Nadenhausen und Os
kar Wcitzel.
Beilcids-Beschlüsse: Ehas. Saß,
C. W. Kab. Fr. Bauer, F. C. Mehl
sen und P. Poggendorf,
DankeLbeschlüsse: Carl ' Hasse,
mann, Peter Nix und John Stein
Hauer,
Mittel und Wege: G. Dicdrich,
I. I. Kruse und C. Hasselmann,
Ausschuß für Konstitution: Jos.
Nicolay. H. Miller, John Rodel.
siein. Ed. Kowalke, Karl Noll und
Franz Mohr,
Ausschuß für neue Gesetze: Dr,
P. , Nadenhausen, Jos. Katz. Rcv.
Braun, Emil Boehm, H. CFm
nern, Jos. Nicolay und Chas. Saß.
Prüfung ,der Bücher: John Snack,
!1c. Guenther und , C. W.
sammlung herzlich : Glück' wünschte
''I wv-, -v fc. . vW
und bedauerte, nicht cnnvesend sein
zu können. Herr Bai. I. Peter,
Präsident des Ncbraska Staatsver
bandes war anwesend und auf An
trag wurde ihm das Berathungs,
recht gewährt. Herr Peter hielt
eine zündende Rede, worin er aus
die Thätigkeit des Nebraska Staats
Verbandes hinwies. Er wünschte
dem Iowa Staatsvcrband Erfolg zu
seinen Bestrebungen.
In der Nachmittagsitzung berich
tete der Ausschuß für Beschlüsse.
Der kurz gefaßte Bericht betonte
die Pflicht des Verbandes gegm alle
Zwangsgesetze einzutreten und den
Kampf für die persönliche Freiheit
und Erhaltung deuticher Ideale fest
zusetzen. Auch sollen sämmtliche
deutsche Körperschaften und Kirchen
gemeinden zum Verband herangeza
gen werden.
Der Ausschuß für Konstitution er-
luelt die Erlaubnis, seinen vollstän,
digen Bericht am Samstag einzu
reichen. A,
Personalnotizen.
Anläßlich seines 56. Geburtsta,
gcZ wurde Herr Pastor G. I. Im
ser von der Ersten Deutschen Me
thodistenkirche von, feinen Gemeinde
Mitgliedern durch einen uncrwarte.
ten Besuch auf's Angenehmste über,
rascht. Außer anderen Geschenken
rrhielt cr einen riesigen GburtstagZ,
kuchm mit 56 Lichtern, die Meilen-
steine feines Erdcnwallcns darstel
lend. Illmer's Orchester lieferte bei
der Geburtstagsfeier hübfche Musik
und bei angenehmer Unterhaltung
enteilte die Zeit im Fluge. Den
Thcilnchmern wird der herrlich der
lebte Abend lange in Erinnerung
bleiben.
Bcamtcnwahl der Eisenwaarcn
Händler.
Im Rome Hotel schloß Freitag
Mittag die Konvention des Nebras
ka Eifenwaarenhändler-Verbandes.
Die nächste Konvention findet in
Lincoln statt. Folgende Beamte
wurden gewählt: . Präsident R.
N. McAllister. Grand Island; Vice
Präsident Charles Amman, David
Citii; Sckatznieister W. C. Klein.
Milford ; Direktoren William Kin
zcl, Wisucr; I. I. JcnningS, Go
tbcnbcrg; H. L. Schofield, Lincoln.
Delegat zur NationalKonvcntion
M. H. Hargclroad, Holstein. .
Ein Bahnwagcn voll Zündhölzer.
Eine Omaha Firma erhielt am
Freitag von Norwegen ' eine ganze
Bahmvagenladung Zündhölzer. Die
Zollgebühr beträgt
Nkbriiöka
LriziöllZtur!
Repräsentant ' Keckley will ba de
Bahnkomite schofel behandelt
worden sein.
Lincoln, 15. Feb. Repräsentant
Kcckley von Jork erhob iin Hauss
Beschwerde gegen da? HauSkomitz.
für Eisenbahn-Angelegenheiten. ' Er
sagte, daß cr dasselbe ersucht habe,
seine Bill, in welcher es sich unl
Herabsetzung . der Frachtraten um
20 Prozent handle, durchzubera
thcn und dem Hause einen Bericht
zu unterbreiten.- gleichviel' wie der
selbe auch lauten möae.' Sftm aber.
wurde der Bescheid zutheil. ,.baß
dieselbe nicht vor einer Woche zuv
Sprache kommen werde." ES Habs
den Anschein, als ob man die
Vorlage überhaupt todtschwcigeil
wolle. Diese Aeußerung verbot sich
Heiliger vom ' diesbezüglichen Ko
mite und erklärte, daß' Kecklcy au
ßcr Ordnung wäre. Damit aber
kam er bei Regan (Platte) schlimnr
an; er nahm Keckley in Schutz und
seine Meinung theilte die Majorität
der Hausmitglicdcr. ES wurde
weiter geredet, und Keckley gab
schließlich zu, daß er von Heiliger
korrekt behandelt sei. Damit ist
die Sache vorläufig beigelegt. . Daß
die in Rede stehende Bill " aber
dennoch in dieser Sitzung auf , eins
oder die andere Weife erledigt wer
den wird, scheint sicher.
DaS Haus hat die Bill, ,wonacg
auf fi tausend .Einwohner in nassen
Städten eine .Wirthschaft kommen
,soll, einstimmig verworfen. An
derson, der -die Bill, eingereicht hat .
te, war nicht anwesend.
Im Hause würben folgende BillZ
angenommen: Verbindung von Te
lcphonlinien in diversen Counties:
Inspektion von Baumschulen durch) .
den - Staatsinfpektor für Insekten
künde; es ? gilt für' einen . Kollek
tor, der ' auf Kommission arbeitet,
als ein VerbrechenollcktirteS Geld
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beä(Vtt''iiAik.::-y' -v!. 1
Im Hause, wurden folgende BillZ
angenommen: Erhöhung der Strafe
überführtcr Bootleggers von 1 auf
c cm i - . i . i . r m
ö lutomie: laarszumun tur mno
liche Schuldistrikte, die ein Areal
von 12 Quadratmeilen oder mehr .
umfassen; Erhöhung, der Mellengc
bühren für Sheriffs von 2' CentZ
auf 10 Cents per Meile; Fälschung
von Quittungen in Brüderschafteir
und Unterstützungsvereincn gilt als
ein Verbrechen; Inspektion von
Leinsaamen- und Flachssaamen
Oel.
Gouv. Morehcad hat die CodS
Bill, wie sie abgeändert und auge
nommen wurde, unterzeichnet.
Sheriff McSyane in der Engc
Die Frage, ob Sheriff Felir I.
McShane berechtigt ist, die Gefmu
genen zu speisen, wurde am FreitaZ
im Distriktgericht venKirt. Richtekj
Howard Kennedy erklärte dem She
riff, daß er gewichtigere Arguments
beizubringen habe, wenn fein Ge
such um eine Einhaltsbefehl, dig
Eountykommissäre daran zu kzin4
dcrn. ihn aus der GefängnisküchS
zu halten, genehmigt werden solle
Die Zeugenvernehmung ergab.
daß, nachdem die Speisuna -durclj
Kontrakt vom Obergericht für ver-
fasjungswwrlg erklart, zedoch bevor
die Zeit für Wiederverhör abge
laufen war, der Sheriff die Kom
traktoren ausgeschlossen hatte, in
dem er die alten Schlösser an der
Küchenthüre durch neue ersetzte.
es fchentf s Anwalt. Müllen.
erklärte, die Kommissäre ' wandten
Gewaltsmaßregeln an, indem ' sie
iö!as ,und Waster ad chnitten. Dar
auf entgcgncte H. H. Baldrige für
die Kommisiarc, daß den Kommis
arcn nichts anderes ubng blieb.
um den Sheriff gil verhindern, die
Gefangenen auf hohe Kosten deö
Eountys zu speisen. Der Fall wird
nächsten Mitwwoch weiter verhan
delt werden.
Brach das Handgelenk.
Die 60 Jahre alte Frau Mvrei
Miller stand auf der Platfornt . ei
ner Straßenbahncar. als sie infolgö
eines plötzlichen Ruckes der Ear hin-
fiel und sich das Handgelenk brach.
Nachdem der Polizciarzt ihr die erste
Hülfe geleistet, fand sie Aufnahme
im St. Joseph's Hospital. ,
Verlangt Ein nettes, junges Mäd
chen für allgemeine Hausarbeit.
Muß gut kochen können. Nur Zwei
in der Familie. Sonntags lmd
Abends vorzusprechen. 4108 Far.
nam Straße, am Tage 221 nördl.
16. Strabe. Z.lö.