Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 13, 1913, Image 4

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vmm xtnut xnnrrKOfl bk 115. Akbrnar 1013.
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vervrecdensrJogen.
In Preußen wurde vor einig? Woche ein dreifacher 2Jotb verübt.
Und alt man bei 2Sirii und seiner Helfer habhaft wurde, stellte l sich
herau, dah man ti mit einem seit mehr ali 12 Jahren gesuchten Raub
mörder zu tu hatte.
, Lei Erörterung dieser Tatsache in der Presse wurde besonders betont,
tie Möglichkeit, so lange den Nachforschungen zu entgehen, liege an den Bor
schristen si!r die Landpolizel. die sich .auf dem Lande' mit PersonalAuS
weisen, die Zugereiste dorlegien. zu begnügen habe, außer ti lägen dringende
Verdachtsmomente vor. Könnten dieselben Borschriften auf dem Lande an
gewendet werden, wie in den Städten, so würde ein derartig lanzeS vergeb
liches Suchen nach Verbrechern nicht möglich sein.
Mit anderen Worten, die Straflosigkeit der Verbrecher wächst mit der
zunehmenden Bewegungsfreiheit und der Abnahme der Kontrolle bei der
Anmeldepflicht. ,
Wenn irgendwo die Bewegungsfreiheit groß ist und die Möglichkeit
über Zuzügler orientiert zu sein, gering, so ist es in unserem Lande. WaS
die Polizei eines OrteS über die Wanderungen der Verbrecher erfährt, erfährt
sie durch freiwillige Mitteilungen polizeilicher Organisationen in anderen
Vti, trockener Nopfhiut Orten.
Veibt man Lanolin direkt in die Nehmen wir dazu die vielen Freisprechungen vor den Qk?ich!en, die
Kopfhaut ein. vorsichtig bedacht, fcafj n0( häufigeren Begnadigungen gefährlicher Verbrecher, die miserable Er
nicht da, Haar selbst , fettig wird. ; der Binder, die. in einer mibverslandenen Auffassung des Freiheits.
U. Oe'Dafselbe enthält einen sehr begriffes häufig vollständig fehlt, und anderes mehr, so dürfen wir uns wahr,
bald verduftenden Zusai) von Arni haftig nicht wundern, wenn periodisch jede größere Stadt im Lande über
la, belangt ai0 ruaji im nunvr,ir Aerbrechens-'ogen liagi.
Sie sind die natürliche Folgen einer Anzahl zusammenwirkender Ur
sachen. Es ist sehr bequem, wenn sie eintreten, die. Polizei allein dafür der
antwortlich zu machen. Aber gerecht ist eS jedenfalls nicht. Alle Vorteile
der Situation find bei uns auf Seiten.der Verbrecher.
Nw York Offk, Thu Cerrnan Nwp
pmt AlliMC. 45 Wert 34lh St.
Omaha, Red., 13. Februar 1013.
urct) seinen Geruch. Es genu?t wo
ehentlich ein fci zweimalige Änwen
dunz und ti fettet sprödes Haar hin
reichend an.
EinenköstlichenTrankkei
HalS und Brustleiden, bei Jnfluen
tu und Fieber, bereitet man sich auf
olgende einfache Art. Man nimmt
ein la!' heißes Wasser, rührt 2 bis
3 Löffel voll Honig hinein und lößt
den Saft einer halben Zitrone hinein
träufeln. Man wiederholt d?en
gesunden Trank nach Belieben, auch
noch vor dem Schlafengehen, und '-He
Nebel schwinden in der kürzesten Frist.
Hausmittel gegen laufen
de Ohren und Ohren
schmerz. Man bäckt eine gr-ße
Zwiebel im Backofen in der Sckale
und wenn sie weich ist. preßt man den
Saft aus und gibt davon so heiß,
wie man eS nur vertragen kann, in
daZ wehe Ohr. Man muß dies lf
ter wiederholen und kann zu dieiem
Zweck den Saft immer wieder erdit
zen. Am besten ist es. wenn man
s,ch auf das gesunde Ohr legt, damit
der heiße Saft ungehindert im we
ien Ohr stehen bleibt, bis sich die
Schmerz n gelegt haben. Ost .'ur'ert
schon der Saft einer Zwiebel schlim
me Fälle.
Ern Wink für Afthmalei
d e n d e. Viele glauben am bequ?m
sten liegm zu können, wenn sie sich
ein halb,? Dutzend Kissen unier K?pf
rnd Ritten packe. Das ist nlix
gerade v :rkehrt, denn auf diese Wei
fj komnt der Betreffende in eine
krumme Lage, die Brust wird zufm
mengedrückt und kann sich nicht g'bö
rig ausdehnen. , Es empfiehlt sich
deshalb, dem nach Atem Ringenden
das Kopfkissen eher tiefer zu lesen.
Damit die Lunge sich gehörig aus'ikh
nen könne, soll er auch nicht auf der
Seite, sondern auf dem vollen f:a
chen Rücken liegen und soll weder
mit seinen Armen noch mit einer
dicken Decke die Brust beschwern.
Selbstverständlich muß man dasZ.m
mer des noch Atem Ringenden flei
ßig lüften. . Eltern mögen daher ir
re Kinder frühzeitig an eine richtige
Lage im Bette gewöhnen.
T DaS Schlimmste. Besuche
kin: Sie weinen, beste Freundin; ist
die gute, alte Tante endlich von ihren
Leiden erlöst worden, oder hat Ihnen
die Schneiderin aar Ihre neue Llus
tzerschnitten?
Ein taespenneft.
Der VundeLsenat hat die gemeinsame Resolution angenommen, welche
den PräsidcntZchaststcrmin auf 6 Jahre verlängert, ober Jeden, der Prä
sidcnt gewesen ist, von der weiteren Bewerbung ausschließt.
Es ist ein zur Hälfte guter und zur Hälfte schlechter Plan. Gut i'l
die Verlängerung des Termines. Schlecht der Versuch, dem Volke zu
wehren, Personen, die es möglicherweise im Amte behalten oder wieder
darin haben will, nachdem sie auLgeZchiedeu werden, von neuem zu beruhn.
Doppelt falsch bei der zunehmenden Tendenz der direkten Nominationen.
Die zweite Bestimmung richtet sich vor allem gegen Herrn Roosevell,
Darum mögen auch Altrcvublikancr sür sie gestimmt haben. Daß dir
Demokraten für den 0jährigen Termin stimmten, ist vom Stairdpunkt deö
Partcivorteilö natürlich. Denn eine baldige Annahme würde Woodrom
Wilson sechs Jahre im Amte halten und den Erfolg der demokratischen
Administration erleichtern.
Wird aber im ferneren Verlauf, den die Verfassungsänderung zu
nehmen 'hat, die Annahme verhindert odcr auch nur über vier Jahre ver.
zögert, so ist weiter nichts erreicht, als daß eine Wieder Kandidatur
Woodrow WilsonZ, und wenn er noch so Gutes geleistet hat. erschwelt
wird. Und wir glauben nicht recht an die Einführung. Selbst wen,!
das Haus sich mit Zweidrittelmehrheit der Resolution anschließt, so mük
fcn dann zwei Drittel der Staaten entweder durch ihre Legislaturen odt?
in Volksabstimmung die Aenderung gutheißen. Und keine fortschrittlich
republikanische Legislatur wird das tun. weil sie vernünfligerreeise für
die Freiheit der Wiederwahl sein muß. Und erst recht keine solche Wähler
schaft. Ebensowenig konservativ republikanische. Denn auch sie hoffen
nach vier Jahren wieder an das Ruder zu kommen, und werden Woodrow
Wilson nicht zu einem sechsjährigen Termin verhelfen.
Wenn die Resolution durch das Haus geht, werden wir in dem
Kampf gegen diese Abänderung sofort den Beginn der nächsten Präsident
schasts - Kampagne erleben. Die Resolution schafft ein Wespennest. Und
der gute Teil, den sie enthält, wird fallen mit dem schlechten und vor allem
durch den schlechten, das Verbot der Wiederwahl. Sie hilft der Kand'.
datur Brnan s. falls Wüions Adminntration guntig vertäust. az in
ungefähr alles,
Ein Engländer ließ den Pa
last des Veneticmischen Adelsgeschlech
leö der Calvi, die Casa Calvo, abbre
il-en, die Teile genau numerieren,
end baute ihn dann zu Haust wieder
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' 10 TnrtZ die Woche bringen JZ.
lim die Tägliche Tribüue frei irj
laui.
IMcfct anrubren".
Wenn es sich bestätigt, daß im türkischen Heere bei 2schadal,cha und
Konstantinopel die Parteigänger der Alt- und der Jungtürken sich kamp
send oder kampfbereit gegenüberstehen, dann wird die Partei, die eben
cm das Ruder gelangte. Adrianopel kaum retten. Und wenn sie tue Ober
Hand behält und doch noch einmal den Kampf aufnimmt, vielleicht sogar
Konstantinopel verlieren. ' m Lt. , .
Sehr bezeichnend dafür ist die Rede des deutschen Botschafters in
Konstantinopel bei der Feier von Kaisers Geburtstag, in der er sagte,
die Zukunft des Osmanenreiches liege in Kleinasien, aber bezüglich der
aüaMchen Türkei gelte das Rühr mich nicht an". u
' Hoffentlich handelt es sich bei diesem Ruhr mich nicht an nicht um
eine Warnung an andere Mächte, sondern um die Konstatierung einer
ihnen allen gemeinsamen Auffassung. Sonst könnte das Wort mit Trup
pen an der Reichsgrenze und Kriegsschiffen in den deutschen Meeren die
Probe auf seinen Wert in nicht zu ferner Zeit zu bestehen haben. Er
freulicherweise läßt der Wortlaut der vor wenig mehr als einer Woche
in Konftantinopel überreichten gemeinsamen Rote der Machte, rn der all
seitiae Hilfe nach schleunigem Friedensschluß versprochen wurde, erwar
ten daß der deutsche Botschafter den heutigen Standpunkt des Konzeptes
der' Mächte bezüglich der astatischen Türkei ausgesprochen hat.
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Vorkehrungen für die Inauguration des Präsidenten Wilson.
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Lln versprechendes Calcnr.
Der Vrik?l,'nntar !Wslot km, iinlit Proben selber mlttelamerika
nischer Journalistik tm Eongressional Rerord" einverleibt. Eine Rede.
die ihm eine Zeitung in Honduras in den Mund gelegt h, und die von
da mit allerhand, natürlich wenig schmeichelhaften Kommentaren in die
Zeitungen anderer spanisch-amerikanischer , Staaten übergegangen ist, die
er aber nie gehalten oder geplant hat. Ar prägnantester Satz ist der:
.anz Amerika mufz unter eine tZiage kommen. iücü vis Hinunter naai
Panama, einschließlich der Inseln iin (laraibischen Meer. Wir brauchen
Euba, Merika und Zentral Zlmerika. wie ein Mann zwei Arme haben
muß. und eine Frau zwei Ohninge."
Und daran knüpfen die Zeitungen ä'rtrachtiingen über den Gegen
sah zwischen dieser Rcde und den Freundschastbeleuerungen, die Herr
Novt aus sriner iiese nlö Stantvsrkretär den südamerikanischrn Staaten
gegeben habe. Ein Blatt in Maracaibo. Venezuela, schreibt: .Kann danach
och irgend jemand an die Freundschastödeteuerungcn amerikanischer
Ztaawnänner glaliben. Wir dürfe,, uZ keinen Illusionen hingeben.
Es ist zweifelhaft, cb die Per. Staaten die Länder Europa? von Besiy.
erareifunn.cn in Lateinisch Amerika abhalten wollen, aber sie felber kia
bei, die Absicht, die Herren über unsere politische uiid kommerzielle Zu
kuiist zu werden."
5err Noot hat. wie jedermann weiß, niemals rlwaS derartiges gesagt
und ist auch ein viel zu g,'vieglcr Politiker, um etwas derartiges etwa in
vertraulichen Priesen von sich zu geben, wie es der Präsident Taft getan
bat. alS er cerrn Nooievelt mitteilte, daß er Eanada zu einem Anhangtel
der Ver. Staaten zil niachen gedenke. Wahrscheinlich ist Root auch viel
zu sehr wirklicher Staatsmann, um sich nach spanisch-amerikanischen Mit.
bürgern in großer Zahl zu sehnen. Das .eigentümliche Verhältnis",
wie wir es zu Euba unterhalten, ist viel bequemer. Spanier sind, wie
ibr iei't inZ Privatleben zurückgetretener Landömann, der ehemalige
Premier Maura. sagt, überhaupt nicht zu reoiercn". Weder im Hei
maklande. noch auf amerikanischem Boden. '
Wir werden uns nicht wundern, wenn wir nächstens hören, daß der
Erfinder der Rootschen Nede aus Honduras zu leitender Stellung in die
iclb? Journalistik nnsereS Landes berufen worden ist. Er ist ein viel--k-inrechendes
Talent.
ii!'f:j:iMit i'l man fieür die bevorstehende Jnaugurationt?. Wil:: ;,n treffen. Tribünen
:i h.'ich,"!stig!, Porhrne.l - jdes zmn Präsidenten erwählten vougroh und klein werden " in den
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Zwei hohe Beamte des Polizei departements in New Aork, gegen
die die Anklage erhoben wird, daß sie einen Theil der infolge: von Er
Pressung eingezogenen Graftzelder erhaltj!, haben.
HauPtnraken der Stadt aufgeschla
gl.n, Triumphbogen errichtet und die
Stadt selbst wird farbenprächtigen
Schmuck anlogen. Obiges Bild zeigt
die im Entileben begriffene Tri
büne vor dem ,Uapitol. wo sich die
nestparade auflösen wird. Tas
Jnaugurationt-komite kündigte d.'fi
nitw an. dast keine ZZrauen, weder
Studentinnen noch Vertreterinnen a
nderer Organisationen, an der In
augurationsparade für Präsident
Wilion tbeilnebnien werden. Es
wurde lzin'.ugefügt, daß das Komite
sich ent,chloien habe, ö,e Parade
mit Audschlufz von grauen vorzuneh
men. Von diest'r Entscheidung wird
auch der American Womens' Pcace
Eonqrcsz betroffen, in dessen Na
men Zxrau Elmer l'ack von Chicago
um die Erlaubnis zur Betheiligung
an dem Ichzug ersucht hatte. Tie
Zahl der an der Parade theilneh
menden Studenteil wird mindestens
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