Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 08, 1913, Image 7

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    CnaM Tritt,, Samstag den 8. Februar 1013.
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Der Schattkn.
Cfljj? vo Tlas Sfc (Pari).
Ich sih sie zum rstenmil braujjn
aus dem Reklamedil). Ich werde die
sen Augenblick niemalt vergessen. Sie
war In einem roten Kleio gemall und
mit schwarzem Haar. Ihr Antl'tj
war bleich. (3U öffnete weite, unge
rUfl . I pcr ,g vor ihr her. Gi sprang 'nach. Nun noch da letzle Bild, ehe
stand der Name bei Stuck,, VW'm nach, lieblich, kindlich. llrt der, der furchtbare Abend beschließ. Eine
'3$ "!" unaukhorllch aus g-9lt(t f,ob .Jnl fntfiIf fne. unbekannte, grobe Stadt, in
da Bild blicken. Ntben mir stand t-tm j0$fR jööfdjunq und verweilt !inem fernen, fremden Lande. Wett.
. - nn !. .
,r.un. 4, tf" luuy I"',vort chlvebend und neck, ck ... Wki
nend sein."
Mir würd ti schwer und heih im
Kopf, und ich konnte den Abend kaum
erwarten.
Ich saß in dem lärmenden S?al.
Dal Volk wirbelte um mich hk'.um.
Ti Kellner wanden sich durch die
Reihen. Ich saß stumm und blickte
auf die Leinwand. Sie wurde dun
'el.
Die Musik erfüll' di Halle. Da
Schwatzen erstarb. Die Bilder vom
läge erschienen. Ein Rennen und
in UngmckSfall. Cm Truppenschau.
?in Besuch de Prakidenten der Rk
'ublik. Ich hätl hinter dem Man
rn Apparat stehen wollen sei .n
lrm ergreifen und drehen, und schnei
er drehen und immer schneller,
äsend und wirbelnd, die ewige Flucht
''er toten Bilde? vorüberjagen. vor
ikrpeitschen über die kostbare Fläche
nd sie frei mackxn und sie eröffnen
-nd sie erlösen für sie
Zwei Stu.iden 'aß ich im Hellen
nd im Dunkeln In den Wogen oe
'chwatzenS und Trinken und La
en. In dem Laufen und Spielen
er albernen Schatter.. Und d
am sie. Und dann kam endlich sie.
Sie sag an einem geschmückten
Ische. Ein faltenreiches, schwere
lewand rann von ihren Schultern
?rab. Den weikcn, nackten Hol
mschlangen oi'lfache Reihen von
'erlen. In ihrem Haar glänzten
osen. Ihr Äntlh war weiß und
hon. Ihre Augea waren tief und
eit. Und diese Auren und diese
ntlig eroberten und beherrschten
inze flimmernde Fläche.
Sie stand auf vom Tische und las
'nen Brief. Ein Mann trat herein.
'ie lächelte ihm zu. Sie reichte ihm
'ire Lippen. Und er küßte sie. Ihr
'eficht war voller Liebe und Leiden-
haft. Und nun lebte sie lange
'aynstnniae Minuten unter memen
'kicken. Kämpfte, verzweifelte, tbte
nd weinte. Weinte und lachte ein
inzes Leben. Und ich saß da unten
nd keuchte. Und begriff nicht, was
oraina.
Und das Stück war beendet. Und
n neues Bild. Neue Stuben, neue
arten und andere Männer ue.d
rauen. Und w'nn sie eine Tür Lff,
,'te oder ein Vorhang hob, oder .nn
n geschlossener Wagen vorfuhr,
ihnte ich. sie würde erscheinen. Und
erschien nicht. Und die Schatt'.n
eben tot.
Am orderen Abend saß ich wieder
'rt. Starrte blind auf die Wand.
tmeie kaum, bis mein Bild erschien.
s sie sich lächelnd vom Zilck erhob,
-en Brief las, jenen küßte und wie
- hineinjagte in das wilde, hei,-;,
rreLeben und weinte und lackte,
t diesem und jenem, und atmend
i Busen hob und dahinschritt und
t, und so fort und immer so seit,
! säße ich nicht da unten und zinge
ht nach ihr, und als wäre ich ein
emder wie die andern um mich.
Das währte eine lange Woche, die
Fieber hinging und Nerzehruni.
?nn änderte sich der Spielplan. Und
i neues Bild stand vor den Psort;n.
' trug ein ti.fgrüres Kleid mit
'item Ausschnitt. Ihre Brust war
'i, in rosa blassen Farben. Ihre
igen waren halb geschlossen. Sie
'umte. Und um das Bild standen
; Gciffer herum und freuten sich auf
i Film.
Als nach den endlosen Schauste?
ngen und Scherzen ihr Stück be
nn, erfaßte mich ein heftiges Zit
rn. Würde ich sie wiedererkennen?
'ürde sie dieselbe sein? Wie würde
e auftreten? Welche Züge mochte ste
'esmal geigen? Würde alles 'o fein
ie beim letzten Beisammensein?
In den ersten Bildern suchte ich sie
'rgcbens. Eine reiche Gesellschaf!
m Damen und Herren an Spie -schen
und vor Weinkelchen. Sie
webten durcheinander und plauder
n und scherzten. Da öffnet sich ie
roße Tür im Hintergründe. Ein
lener, reich betreßt, trat hervor und
rneigte sich. Er blieb in gebückter
altung stehen. Und sie fchritt vor.
'it tiefauSgeschnittenem Kleide. Und
chelte. Und olle sprangen auf von
ren Sitzen und verneigten sich. Sie
it die Schönst von ol.en und lit
üblich ste. Und nun wußte ich daß
) sie liebte. Unabändec'ick und wig
bte. Und daß ich .ie mehr koskom
en würde von dieser Lieb, d: mich
griffen hatt in geheimnisvoller
ußigkeit mn furchtbare 3wangt.
d ich hätt mich ihr zu Füßen wer
n mögen und eS ihr zuschreien, daß
si liebe.
Und jeden Adtnd saß 'ch nun ge
lübtt der weißen Wand und
irrte, bis sie rsch,n. Allwöckent
ch war sie ine andere. Scbafkrmäd
t";en, Konigin, in wüsten Gebirgen.
uf wilden Pferden, in stillen Stu
sen. Aber kein konnte sich mit ihr
gleichen. Und sie ging und schwebte
jbnb spielte und träumt, ingefchlos
sen In Ihre Welt, als wilre ich nicht
da. sähe ,Icht da unten mit den Au
gen und der i sests.esauzt an ihrer
Erscheinung, in Fremder irie die an
deren um mich.
ViS der gros und erhabene Tag
kam, an dem wir uns erkannten ...
Eine weite Heide. Mit niede
rem Ge,!ruvv. Gie ging spazieren
und bUÜAit Nkumen tsin fslnin?yr
ri
und haU glänzten die slähleriien
Schienen Weif; und hart verliefen
sie in die Ferne, begrenzt von den
Stangen und Pfählen, die mit ihnen
im Unendlichen verschwanden. Und,
über den Schienen schwebte der Fal
ter. Sie hatte ihn aS den Augen
verloren. O. möl5t sie. o. möchte ii
ihn nicht finden! Aber sie erblickte ihn,
tänzelnd und schwebend. Und eilt
hinauf und büpfte auf da 5eleis
und. der weiten erne, in der Pfähle
und Stangen und Schienen ineinan
der verblaßten, den Rücken kehrend,
haschte sie. ihr Weiße Antlitz träu
mend vor mir. nach dem flatternden
Truge. Und au jener Fern löst
sich in schwarzer Punkt, Und wuchs.
Und schwoll. Und wurde mächtig.
Und kam heran. Schneller und schnel
ler. Und große? und riesiger 'und
gewaltiger und verschlingender. Uid
der Zug brauste und toste. Und die
große, schwarze Masse der Maschine
hob sich, allaewaltig. sürcbterlich, zer
malmend. Derweil sie hüpfte und
haschte ...
Da sprang ich auf von me?n:m
Sitze. Und ich schrie. Und über
sprang kkuckend sckireiend, brüleid.
heulend die Tisch und Stühle, ölä
ser und Tassen zusammenstürzend,
über Köpfe und Arme und Brüst
tretend, und risse nach vorne, mit
ausgestreckten Armen.
Ein ungeheurer Lärm umbrauste
mich. AlleS sprang auf und folgte
mir und kreisckite und gröblt und
wellt mich zu Boden schleudern und
halten und fesseln. Ich aber, ich
schlug sie nieder und jagte nach Zorne,
verzweifelnd, gehemmt." aber siegreich
und gewaltig und streckte die Arm
aus. um zu helfen und zu retten.
Da packten sie mich, brüllend packten
sie mich. Und sie sckr'en: Licht!
Licht! Aufhören' Licht!" Und
zwangen mich nieder, daß ich blutete
und mich krümmte. Aber sie konnten
e nicht mehr ändern. Der Zug blieb
stehen. Blieb stehen vor meinen mäch
tiq erhobenen Armen. Kurz vor der
Schönen und Einzigen blieb er stehen.
Und sie lächelte mich an. freunllich
und gütig, den Falter in der Hand,
den gewonnenen. Der Saal wurde
hell und alles verschwand. Aber ich
hatte es doch gefeben: wie der Hug,
der furchtbare, stehen geblieben und
wie sie mir Dank gelächelt hatte, lieb
lichen. freundlichen Dank ...
So hatten wir uns erkannt.
Von diesem herrlichien Tage an wa
ren wir miteinander vertraut. Nun
sandte sie mir allabendlich ihre lieb
lichsten Grüße. Unsichtbar den ande
ren. mir allein erkennbar. Wenn s
am Tische saß und mit diesem und
jenem plauderte, blickte sie verstohlen
zu mir herüber. Ein leichter, unmerk
liefert Blick. Ein sanftes Neigen des
Hauptes. Als wollte sie mir zu der-
stehen geben, daß sie mich im Saale
erkannt hatte. Wenn sie ein rau
schendes Fest betrat, galt ihr erster
Kruß mir. Wenn sie den Helden und
Männern ihr Antlitz neigte, suchten
die Augen erst mich. Und sprachen:
Es ist Lüge und Spiel. Nur Dir
gehör ich. Dir nur allein."
Und he das Bild an der Wand er-
starb und das Licht alles umnebelte,
sandte sie mir noch den letzten Blick.
So wurde sie mein und immer mehr
mein. So trat sie heraus aus dem
abgeschlossenen Leben ihrer bunten
Schicksole und lächelte mir zu, aus
voller Wirrsal und wildem Erleben,
auö Schein und Schatten, lächelte sie
mir zu ihre einz'ge Wahrheit und 'hr
wirkliches L:ben.
Aber in Abend kam, da fand ich
hr Bild nicht vor der Pforte. Ich
wagte nicht zu atmen, als ich den
Saal betrat. Ich tastete mich nach
meinem gewohnten Platz und starrte
auf die Wand. Die Musik begann.
Die Ereignisse vom Tage flogen vor
über. Ein Scherzspiel füllte die
Fläche, füllte unaufhörlich die Fläche.
Dann ein Drama. Und wieder
Scherz und wieder Drama. Und von
einem zum andern wartete ich zit
ternd. Von jeder Helle hofsend in
Dunkel stürzend, so wartete und
sehnt ich. Und der Abend ging hin,
und ich hatte sie nicht gesehen.
Die ganz Woche lang sß ich zer
schlagen auf meinem Platze. Ich
wähnte Erlösung vom nächsten Spiel
plan. Aber sie kam 'licht. Fremde
Gesichter und die bekannten Larven,
kie neben ihr aestanden und sich vor
ii6r aen,jar Nur sie allein nicht.
Sie allein sah ch nicht mehr. Ich
verließ den Saal und suchte in ande
rn Hallen. Wochenlang ourch'pürte
ich fiebernd jeden Winkel der Vor
städt. Mit weitgeöjfneten Augen saß
j ich da und zerfraß mit den suchenden,
wühlenden Blicken oi weiße glan
zend Wand. Und vie Leute saßen
um mich herum und schwatzten. Und
klatschten und waren glücklich. Und
si kam nicht. Ich sah sie nicht mehr.
In allen Säk, ta Ln Bilder
haltt ich s gesucht. Hinter ZflrcR,
hinter Mauern. In allen Qerkleidun
oen 'hätte ich sie erkannt. Sie war
fortgegangen. Gi wollte sch nicht
mehr zeigen. Mit verzehrenden Auze
rann ich umher und suchte sie.
Und da geschah da Herrliche.
Clumm hockt ich auf meinem Plod.
Brennend bohrte ich den Blick auf die
! ffNnnS ffln fctir1 fiiiff m nrthtm
i ... "v
rennen und Tribünen. Tomen und
Herren drängen sich durchkinanver.
, Und schauen auf die Pferde, die
, hasten, fliegen, mit langen, we!tg
I sireckten Hälsen. Ta löst sich leitt
von einer fernstehenden Gruppe eine
hohe Frauengestalt. Derweil di Tiere
rasen und rennen, kommt si nach
dorne. Langsam nach vorne. Sl
biegt das Haupt und richtet voll ihr
Angesicht zu mir. sie ist el! S
Mit großen lächelnden Augen unier
dem weißen Hutrande. Si winkt
mir mit der Hand. Und während di
Tiere rasen und rennen und alle
ihnen zublickt, drüben und hie?
schreitet sie weiter nach vorn, immer
weiter nach vorn, kommt näher und
naher, wird großer und großer. Herr
lich groß sind ihr Augen vor mir
Si wachst über die Lkinwand hin
aus. Sie stkigt euS ihr hervor. Löst
sich loS von dem Bild und dem Leben
Verläßt lautlos die fremde, weite,
große Stadt und schreitet durch den
Saal, zu mir, und umschlingt mich
verschwedenv. Vergehens tn mir, ir
meiner Umarmung, mein werdend
ewiglich . . .
So verließ si endgültig ihr bunte
Geschick. Ni mehr zeig! sie hre
Schönbeit un) Hoheit fremden Blik
ken. Allabendlich kommt sie zu mir.
Auf dem weinen Borbarige, me'ner
Lagerstatt g'genüber entsteht ihr Bild,
Schatten huschen und fliehen über
die blanke Flach. Au der fernsten
Fern löst sich ihre Gestalt. Lächelnd
leise, gütig kommt si nach vorn. Sie
winkt mir. Bon een Schultern, den
weißen, nackten Schultern fällt das
faltenreiche Gewand. Ihr Haar lös'
sich in wallenden Strömen. Und sse
streckt die Arme nach mir auS un
schwillt mir ntqeg'n. befreit und ent
zaubert. auS dem Vorhang heraus
und sinkt auf mich zu im Umarmung
und Liebe,
Allabendlich kommt sie also zu m'x
Allabendlich ...
Ich bin der Vater.
Einige Zunge Offiziere speisten ei-
nes Abends in einem Restaurant an,
die Unterhaltung drehte sich schließ
lich um das Lügen, wobei es zu ei
rer scharfen Debatte kam. wer unte'
ibren Bekannten der größte Lugne
sei. Ein alter Herr, der an einem
Nebentische saß und es nicht vermei
den konnte, die Unterhaltung mit an
zuhören, stand nach einigen Minuten
auf und trat an ihren Tisch.
habe eben gehört, meine Herren, mit
Sie sich dahin entschieden, daß Leu!
nani Artur Blank der größte Lua
ner sei, der Ihnen Ze begegnet wäre"
sprach er mit ernster Miene. JV
bin sein Vater." Nach einigen Sekun
den verlegenen Schweigens beganr
einer der jungen Offiziere Entschuld?
gungen zu stammeln, aber der alt
Herr winkte ab. Nein, nein", sprack
er, entschuldigen Sie sich nicht. Il
wollte nur sagen, wenn Sie meine,
Sohn Artur für den größten Lügnr
halten, den Sie getroffen haben
können Sie unmöglicherweise memer
anderen Sohn, den Richard, get.of
fen haben!"
llergesähklichflt.
Alles ging vortrefflich. De
Arzt der Versicherungsgesellschaft bat
te einen begeisterten Bericht erstattet
daß der Herr, der sich versichern woll
te, kerngesund sei und in seinem Be
ruf auch nicht den mindesten Gesahre
ausgesetzt. Nun will sich der Di
rektor noch selbst überzeugen. ,AIfr
Sie haben einen ruhigen, ganz ae-
fahrlosen Beruf?" Wie ist'S aber mi
Sport? Spielen Si Fußball. Hockey
bozen Sie oder ringen Sie?" Eich'
im geringsten, ich treib keiner
Sport." Nun. und fahren Si
manchmal fehr schnell?" Nein, wir
sollte ich denn. Ich fahre Lberhaup
nicht Auto." .Ja. abr wie bewe
gen Sie sich denn dann fort?" Ic?
gehe", sagt der Klient etwas necvö?
Um Gottes Willen!" ruft der Di
rektor. Sie gehen? Aber das is
ja das allergefährlichst. Da !ön
ren wir Sie in di Versicherung nich.
ausnehmen."
rft al.
Ein Dame winkt in Tazika!
heran und stieg ein. Sie hatt kaun
die Tür hinter sich geschlossen, al
daS Auto sich mit einem Ruck in Be
wegung setzte. Im wilden Lauf q'ne
eS durch die Straßen und vermiß
mit knapper Not die Siraßenlampen
Wagen. Passanten. Erschreckt rir
die Dame dem Chauffeur zu:
.Seien Sie bitte, doch twas ?ok'
sichtiger; ich fahre zum ersten Male
tn einem Automobil."
Mit angstverzerrten Mienen ant
wortete der Autolenkcr;
jAft cja4i
Bedeutende? Aufschwung.
ffrjflnlffe ferr ??ti'ta',h,gn, hg
tn unk drüben.
Di bisherigen Ergebnisse der Na
turschutzbewegung, die in den lebten
Jahren inen so großartigen Aus
schwung genommen hat, hat unlängst
ein deutscher Nctrserscher zusammen
eestellt. Die ersten waren die Ame
rikaner, die bei hm rück ichts'os'N
Raubbau, der m den V'reinig'en
Staaten getrieben wird, die Notwen
digkeit empfanden, wenigstens einen
Teil der gefährdeten Naturschätze den
Nachkommen zu erhalten. So wurde
denn im Jahr 1872, zunächst zum
Schutze des arg mitgenommenen
Großwildes, der Nellowst?ne Park in
Wyoming gegründet, der an Flächen
auidehnung etwa dem Königreich
Sachsen entspricht. 1800 folgte de,
Staat Columbia mit der Errichtung
des National Zoological-Park, und
1892 wurde die Insel Afegnak an
der Südküste von Alaska zur Frei
statte für den in seiner Existcrz durch
Pelzjäger gefährdeten Ceeotter er
klärt. Andere umfangreiche Reser
vate finden sich in dem Fosemite
Park, dem durch seine Mammutbäu
m berühmten Sequoia-Park, dem
GeneralGrant-Park, dem durch
Eletscherbildungen. arktische Pflanzen
nd seltene Bögel ausgezeichneten
Mount Rainier National Park in
Washington u. a.
Einen gewaltigen Anstoß erhieli
die Naturschutzbewequng in Nordamr
rika durch die Gründung der Vogel,
schutzvereinigung Audubon Society
n Massachusetts 1896. Sie wa,
bald in allen Staaten verbreitet und
wußte bei der Bundesreeierunq durch
zusetzen, daß in den Jahren 1903 63
1909 nicht weniger als 51 Distrikte
für Naturschutzgebiete erklärt wurden,
darunter al die wichtigsten die Pell
'an-JSland-Reservation in Jndian
River (Florida), die Breton-Jsland
Reservation in dr Mississippimün
ung. wo alljährlich Hundertiausende
von Seeschwalben und Lachmöwen
brüten. In Oklahoma beherbergt eine
0 Ouadratk.lometer große Freistatt
Wichita-Game-Preserve. Bison, Ga
''klantilopen. Truthühner, Präriehuh'
er und Wachteln. Ein Geb'rg?ge--
''iet von 2000 Quadratkilometern
röße Mit 250 Sen. 2fi Gletschern
nd ungeheurem Wildre'chtvm ist der
lacier-National-Park, den der Staat
Montana 1910 unter fernen Schutz
'estellt hat. Soeoen hat die bekannte
"Nillionärin Mrs. Rüssel Sage für
150.000 eine Insel in Lou,stana an
ekaust. um Boaeln aller Art eine
'reistätte zu schaffen.
Unter den europäischen Ländern ist
ie Schweiz das einzige, das sich m.t
'n Bereinig en Staaten messen kann,
ie staatliche Naturschutzkommissiou
'beitet mit dem 12.000 Mitglieder
hlenden Schweizerisck)n Bund für
.iturschutz zusammen. Dl'ser Buna
t vor allem lie Einrichtung des
altigen Nationalparts im Ofenae
t, der vom Jnn umflossknen süd
'lichen Ecke von Graubünden, durch
etzt und hier ein wahres Gebirgs
iradieö für selten Pflanzen und
ere ntstehen lassen. Dieser Ratio
rlpark umfaßt vorläufig das Val
luoza, das Bal Jntermozza, das
!al MüschaunS, einen Teil des Val
lrupchum und das ganze Gebiet des
lZiz d'Esen; er soll bis zum Scarlttal,
lso um das Vierfache des gegenwär
ig geschützten Teiles, ausgedehnt
?erden. Unter den deutschen Bun
esstaaten ist Bayern mit seinem
andeSausschuß für Naturpflegc 1905
ngegangen. dann folgte Preußen mit
,einer staatlichen Stelle für Natur-
Denkmalpflege 1906 und 1909 Würt
temberg mit einem Landesausschuß
ur Natur und Denkmalpflege.
Von privaten Unternehmungen hat
1909 gegrüneete .Verein Natur
chutzpar! schon Bedeutende geleistet
und einen Hochgebirgspark im fteiri
chen Oberennstal eingerichtet. Als
norddeutscher Naturschutzpark soll ein
4.000 Hektar großes Reservat am
ilseder Berg in der Lüneburqer
zeide geschaffen werden, das mehr
!.ls die Hälfte oller in Deutschland
vorkommenden Arten von Wirbcllie
cen enthalten wird. Als Mittelge
irgspark ist ern 6700 Hevar großes
Waldgebiet im Bayerischen Wald bei
Zwiesel am großen Falkenstein in
Aussicht genommen. Für die Anlage
alpiner Gärten wirkt der seit 1900
bestehende Verein zum Schutze und
zur Pflege der Alpenpflanzen". Eine
ehr groke Anzahl von Reservationen
sind in Deutschland zum Schutze der
Pflanzenwelt eingerichtet. Di größt
t das ZeyiauvruH der Urovin, Ost-
preußen, ine 2360 Hektar umfassende
Moorfläch in der Obeförsterei Gau-
.'den, südöstlich von Königsberg. Die
Zrovmz Brandenburg besitzt ein Na
lrschutzgebltt im Plagesenn und Pla-
see lObersorstere, Chorini. die Pro
nz Sachsen in dein du ich seine Sa'z
ora merkwürdigen Gelände beim
olbad Ariern. Auch in Bayern sind
reits zahlreiche interessante Gebiete
schützt; in Württemberg wurde vol
nigen Wochen das gesamt Wild
eaebiet im Schwarzwals zum Na-
urschutzpark erklärt und daö gleiche
geschah soeben in Thüringen mit dem
Hochmoor am Fichtenkopf. Eine gro
ß Anzahl von Fristätten für Vögel
hat der 34.000 Mitglieder zählende
kBuns jut Vogelschutz" geschaffen:
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Itlrn Ihnen zu bewci'en, daß Omaha der Markt für
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