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Bedeutung im Äemüfehandel, und
obwohl sie al ?!ahrungsmittl für
die große Masse Ui Bolle Haupt,
sächlich in den wärmeren Gegenden
diese Lande in Betracht kommt, so
findet sie doch auch in den größeren
Städten der östlicken Staaten erh'b
lichen Absatz, während der Markt
fiir diese Knollenfrucht im äubersten
Norden und Nordniesien noch von ce
ringer Bedeutung ist. Hier bietet sich
hn1T für k!, Itnrrnr ri,r fiir km
Anbau der Süßkartoffel ffünsimen
Gegenden eine aute Gelegenheit für
eine größere Entwicklung der Jndu
strie.
Um aber den Handel mit Süßkar
tofseln einträglich und erfolgreich zu
machen, ist e in erster Linie nötig,
für passende Lagerungsfaülitäten zu
Ein kleine Spkick''rhauS für Ciißkar
toffel...
sorgen, damit der Farmer mit dem
verkauf und Versandt warten kann,
bis die Saison weiter vorgerückt ist
und die Preise gestiegen sind. Weitere
Hauptbedingungen sind, daß die
ffrucht gut gewachsen, gut ausgereist
und frei von Krankheit ist. daß sie
beim Ausgrabcn und Lagern sorgfäl-
lag behandelt, und an einem Irocke-
nen. gut ventilierten Ort wo die ge -
eigneten Temperaturen aufrecht erhal
ten werden können, aufgespeichert
uird. Um die erstgenannten Bcdin
Zungen zu erfüllen ist die Auswahl
'ii'es guten, sandigen Bodens nebst
'orgfältiger Bearbeitung desselben,
nd die Auswahl einer gefunden
-.latfrucht erforderlich. Auch sollten
iißkartofseln niemals länger als
itei Jahre hinter einander von dem
elben Stück Land gezogen werden.
Was nun das Lagern oder Auf
zeichern der Frucht anbetrifft, so
'erden dafür im Süden, wo die
'armer gewöhnlich nur wenige Acres
i'it Süßkartoffeln bepflanzen, häufig
ir Gruben oder in Bergabhänge ge
rabene Höhlungen verwandt. Diese
enügen auch meistens für die kräfti
eren. zäheren Sorten, die dort Haupt
schlich gezogen werden, nicht jedoch
'ir die zartere und empfindlichere
ersey-Sorte, die auf den nördlichen
lärkten verlangt wird.
In dem nördlichen Teil der Süß
rtoffel - Gegend sind dreierlei Arten
'n Speicherhausern rn Gebrauch,
ie eine besteht aus einem Gebäude,
s ganz über der Erde errichtet ist.
ppelte Wandungen, einen Fußboden
s Holzplanken, Konkret oder Lehm,
sondere Speicherabteilungen und
i gute Ventilation hat. (Siehe
'bildungen 1 und 2). Eine andere,
rnehmlich von Süßkartcffelpflan
ril in New Jersey verwandte Art
'teht aus einem Erdgeschoß unter
in Gebäude selbst, das nur zum
?il unter der Erdoberfläche liegt
d zwecks Ventilation reichlich mit
?nstern versehen ist. Unbedingt not
endig ist bei diesen Speichern, daß
r Keller vollkommen trocken ist. Die
eizung geschieht bei beiden Arten
urch einen Holz- oder Kchlenofen.
s ist besser, die Süßkartoffeln in be
anderen Abteilungen (bins) oufzu
veichcrn. als sie direkt ruf den Bo
en zu legen. In keinem Falle soll
en sie direkt gegen die -Wand gelegt,
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Querschnitt eine? SpeicherhauseS.
.ielmehr zwischen dieser und dem
Speicherplatz ein Luftraum von 6
is 8 Zoll gelassen werden. Tie
5peick)r - Abteilungen sollten nicht
rößer als 8 bei 10 Fuß sein. Die
iroße des Hauses hängt von der
!enge der zu speichernden Frucht ab.
Gewöhnlich baut man es lang und
chmal, mit einem Durchgang in der
Nitte und die Speichcrräume auf bei
Seiten, Der Heizofen muß mög
lichst in der Mitte des Gebäudes an
gebracht fein.
Eine Art- Kellerspeicher, mit einem
Fundament aus Stein, ist im dritten
Bilde dargestellt. Der obere Teil
des Baus ist mit einer Decke versehen.
um ihn rrostiicyer zu machen. In und gesalzenen scvlkkm ansetzen rann,
'.iesem Speicher sind keine besonderen Ebenso ist auch in der Galle das
'bteilungen.i vielmehr lverden die! Natron ein Hauptbestandteil. Wenn
"Kartoffeln in langen Haufen aus jauch der Magensaft und die GaUe nur
den Lehmfutzboden oder auf einem
Bett au Fichtennadeln ouigelkgt.
Die Haufen sind gkwLhnlch nicht hö
lr alt drei Fuß und laufen parallel
mit der Länge bei Gebäude.
Da HaupterfordernI beim Bau
eine Spk!cherhaufei für Süßkartof
feln ist, für eine allzeit gleichmäbig
lllMH
Teilweise in die Erde o-beutf Spri
chcrhauS mit Ckinsundament.
, Wärme und völlige Trockenheit zu
sorgen. Für die inneren und äußeren
Wandungen genügen ungehobelte
Bretter, iiock müssen die Ritzen gut
mit Werg oder ähnlichen Material
verstopft und di: innere Wandung
mit Baupapier verkleidet werden. Der
Raum zwischen den Wandungen soll
t nicht mit Sägemehl ausgefüllt wer
den, sondern nur Luft enthalten.
Von besonderer Wichtigkeit ist da
richtige Einheimsen der Frucht. Die
Kartoffeln sollten mit Geräten aus
gegraben werden, welche die Knollen
nicht verletzen, und die Frucht sollte
in ausgepolsterten Körben und auf
gefederten Fuhrwerken vom Felde ge
schafft werden. Zum Aufgraben vor
züglich geeignet ist eine pfluaartige
Maschine, von der zwei verschiedene
Arten im vierten Bilde veranschau
licht sind. Da Ausgraben sollte nicht
geschehen, wenn das Erdreich naß und
klumpig ist, sondern nur dann, wenn
die Erde so trocken ist. daß sie nicht
an den Knollen haften bleibt. Die
Erntearbeiter gehen hinter der Ma
schine her und rechen die ausgegrabe
nen Kartoffeln mit der Hand zusam
men, um sie dann zum Trocknen lie
gen zu lassen. Ein sonniger, windi-
1 2flj, ift zum Einheimsen' am b
sten geeignet. Nachdem sie zwei bis
orei stunden gelegen haoen, werden
die Früchte sortiert, in die Körbe ae
packt und nach dem Speicher aefoh
ren, wobei sie so sorgfältig wie mög
Pflugartige Maschinen zum Ausgraben
von Süskarto,fcln.
lich hantiert werden müssen. Beim
Sortieren werden allc irgendwie be
schädigten, sowie die zu großen oder
zu kleinen Kartoffeln von den zum
Versandt bestimmten ausgeschieden.
Die kleineren können das nächste Iah?
als Saatkartofftln verwandt werden.
Während des Einspeicherns wird
in dem Speicherhause etwa eine Woche
lang ine Temperatur von 80 bis
85 Grad F. gehalten, um alle äußere
Feuchtigkeit zu entfernen; alsdann
wird die Temperatur auf 54 bis 55
Grad herabgeminaert, die dann wah
rend der ganzen Speicherzeit beibehal
ten wird. Der beim Verkauf erzielte
Preis hängt auch zum nicht gerin
gen Teil von der richtigen Verpackung
(vornehmlich in Fässern mit Sacklein
Wandbedeckung oder Holzdeckel) ab.
doch wollen wir auf die Einzelheiten
derselben hier nicht weiter eingehen.
.
Salz för Schweine.
Die vielseitigen Aufgaben, welche
dem Kochsalz im tierischen Körper
zufallen, und der geringe Gehalt der
meisten vegetabilischen Füttermittel
an Chlor und Natrium lassen es für
notwendig erscheinen, den landwirt
schaftlichen Nutztieren als Beifutter
Mittel Extragaben von Kochsalz zuzu
führen.
Obwohl kein Teil deS TierkSrperS
ohne Salz besteht, so herrscht dieses
doch in einzelnen Teilen vor. So fin
det man das Salz nicht nur in grö
ßerer Menge im Blute, sondern auch
hauptsächlich im Knorpel, zu dessen
Bildung eine bedeutende Menge Koch
salz erforderlich ist, welches natür
lich dem Blute entnommen wird.
Außer diesen beiden Stoffen, die. wie
Blut und Knorpel im ganzen Tier
körper vorkommen, gibt es aber noch
zwei Flüssigkeiten, welche als die
wichtigsten, nur an einem bestimmten
Punkte deS Körpers anzutreffen, aber
sehr reichlich mit Kochsalz versehen
sind. Die Flüssigkeiten sind der
Magensaft und die Galle, welche bei
de zu den Bildungeen und Entwick
lunaen des tierischen Körpers notwen
big sind. Der Magensaft, welcher von
den Magendrüsen abgesondert wird, '
ist beinahe wasserig und enthält säst
nicht viel anderes alS Salzsäure und
Kochsalz mit etwas Schleim, so daß
man ihn etwa als einen verdünnten
"
jede an einem Orte de tierische
Körper und nur tn verhältnismäßig
kleinen Quantitäten vorhanden sind,
so ist dock der tägliche Verbrauch
dieser zwei Flüssigkeiten ein sehr gro
her, denn beide sind zur Tätigkeit de
Magen, zur Verdauung unumgäng
lich notwendig, wie da Wasser kür
die Mühle. Da Salz bewirkt nicht
nur eine Vermehrung der Nahrung
säfte durch Beschleunigung der Ver
dauung, e leitet auch einen rascheren
Stoffwechsel ein, der nur eine Kraft
Vermehrung zur Folge haben kann.
Bei der Fütterung spielt das Salz
aber auch al Reizmittel und Würze
eine wichtige Rolle, e beschleunigt
den Blutlauf und fördert daher die
Freß und Sauflust der Tiere; durch
das Salz wird Verdauungsstörungen
vorgebeugt und die Tiere vor Kran!
heiten geschützt. Weniger schmackhafte
und mineralstoffärmere Futtermittel
werden durch Zugabe von Salz
schmackhafter gemacht und von den
Tieren lieber aufgenommen alS fol-
che, welche ohne Salz verabreicht wer
den. Dagegen ist eö nicht vollständig
imstande, verdorbenes Futter ganz
unschädlich zu machen.
Obgleich in dem Futter daS Koch
salz schon al natürlicher Bestandteil
vorkommt, so dürfte dieser doch viel
zu gering ein. um die Tiere über
Haupt oder doch nach gewissen Bezie
hungen hin zu einer gewünschten Voll
kommenheit zu bringen. Die Fütte
rung ist insofern von Einfluß auf
den Salzbedarf, als bei rein vegeta
bilischer Ernährung mit Stoffen, die
viel Kalisalze enthalten, der Natrium
verbrauch des Tierkörpers groß ist.
Die in das Blut gelangten Kalisalze
entziehen nämlich dem in ienem vor
handenen Kochsalz das Chlor; wo
durch daS für den tierischen Organis
mu sehr wichtige Chlorkalium ent
steht, während daS Natrium des
Kochsalzes, an anderen Säuren ge
bunden, durch die Nieren ausgeschie
den wird. Es würde mithin alsbald
eine völlige Verarmung des Blutes an
Chlornatrium erfolgen, und zwar um
so eher, je mehr Kalisalze und je we
niger Kochsalze von den Tieren auf
genommen werden.
Was nun eine Salzgabe zu dem
Futter für Schweine anbelangt, fo
wird ihnen ein solcher Zusatz merk
würdigerweise selten gegeben, obwohl
es nicht bezweifelt werden kann, daß
auch bei Schweinen eine Salzgabc
ganz wesentlich zu deren Wohlbefin
den und Gedeihen beiträgt. Wie groß
jedoch dieser Kochsalzzusatz sein soll,
läßt sich nicht genau angeben, weil sich
in verschiedenen Bodenarten und in
den darauf gewachsenen Vegetabilien
sowie in dem Wasser ungleiche Men
gen von Chlornatrium befinden. Ein
Zusatz von Salz wird aber besonders
dann von Erfolg begleitet sein, wenn
die Schweine sehr wasserige Futter
Mittel, wie Brüh- und Sauerfutter,
erhalten, da sonst durch diese Futter-
Mittel die Tätigkeit der Verdauungs-
organe erschwert ist. Bei der Futte
rung von Molkereirückstanden, Kii
chenabfällen oder sonstigen salzhalti-
gen Abfallen, ist dagegen die Beiga
be von Salz nicht nur übe:
flüssig, sondern sogar unzweckmäßig.
Die wichtigsten Schweinefuttermittel,
Getreide, Schrot und Kartoffeln, sind
sedoch arm an Natrium, weshalb be
sonders diese eine Salzbeigabe erfor-
der. Wenngleich die Schweine ein
Verlangen nach Salz nicht in dem
Maße zu besitzen scheinen, wie die an
deren Tiere, so nehmen sie es doch
sehr gern sowohl auf der Weide als
im Stalle, und es ist zedenfalls zweck
mäßig, ihnen Salz stets zugänglich
zu machen. Dem Magen der Schwei
ne wird gewöhnlich zu wenig Auf
merksamkeit geschenkt; es wird vor
ausgesetzt, daß sie lange hungern kön
nen, Diese Unaufmerksamkeit ist
dann auch die Ursache der mannigfa
chen unter den Schweinen Vorhände
nen Krankheiten. Regelmäßige Gaben
von Salz nebst etwas Holzkohle wer
den gewiß dazu beitragen, daß di?
Tiere stets bei gutem Appetit bleiben,
gedrig verdauen und Störungen in
den Eingeweiden nicht vorkommen.
Der Ersatz des Kochsalzes durch
da billige Viehsalz ist aber bei
Schweinen nicht empfehlenswert, wei'
letztere denselben nicht so zuträglick
ist als das Kochsalz, das die Tiere
dollständig assimilieren, ohne daß es
ihren Verdauungskanal angreift.
Fiir streitlustige Höhne.
Um zu dtrhindern, daß streitlustig
Hähn in benachbarten Hühnerhöfen
sich durch das Drahtgeflecht des Zaune?
hindurch bekämpfen, ist es zw?ckm?
ßig, auf der einen Seit: des Zaunes
noch einen lveiteren Streifen Drahtge
flecht, etwa von der halben Höhe dec
eigentlichen Zaunes, anzubringen
Dieser Streifen wird an Holzpflöcle!i
von etwa 2' Fuß Länge befestigt,
die an die Zaur.pfostcn angenagelt!
werden. Man läßt diesen Drahtge
flchtstreifen eii wenig von dr Erde
obsiehen.
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