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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 7, 1913)
TZ gliche Omaha Tribüne. Zreitag. dk 7. ffeikuir nl3 Sie Esliei! m SMfieiiöen;. !II II -tt : ;--7s J T tt Kriminalroman von Erich tZdevstei. 17 (3. fiortfefeung.) .Na HZrk. Mädel, Tu bist von ei ner Hartnäckigkeit..." OÄir nicht. Ich weiß nur gfinj bestimmt, daß ftelij solch eine Tat nicht begangen haben kann! - .Und er hat sie begangen! Ich sprach ja selbst mit dem 'Beamten, der seine Lcrhastung leitete: AÜeZ. jeder kleinste Umstand deutet ggnj allein auf ihn hin. Jemand anfcecä . tmml flar nicht in Betracht." .Erzähle, bitte olles, wa ?u weißt. Papa. Aber hübsch der Ncihe nach, ja?" Der Major tat ihr den Willen. Melitta unterbrach ihn kein einzig Mal. Sie war bläh geworden un? versank dann in nachdenkliches Schweigen. .Na also. jetzt glaubst Du es wohl auch?" schloß der Major be friedigt. .Und nun schlag Dir den elenden Kerl so schnell wie möglich auS den Kopf. Ich sagte ja immer Melitta schnellte plötzlich empor. .Nein! Jetzt erst recht werde ich zu ihm hallen! Ich es glauben? 9c i" malz' Niemals sage ich Dir. Pz. pa!" Du bist wohl toll?" .Nicht im mindesten. Ick liebe ihn nur. Das heißt: Ich weiß, das? er mich nie nötiger brauchte als jetzt. Mich und meine Liebe. Der Arme! , Wenn Mutter Rabl tot ist. so h,it er ja niemund mehr auf Erden, nie mand. der ihn liebt und zu ihm sieht... aber er soll wissen, das; ich zu ihm stehe unter allen Umständen - selbst wenn sie ihn verurteilen wurden!!" , .Melitta! Ich verbiete Dir .. ." , Sie achtete gar nicht auf die Wer ie. Nachdenklich in die Ferne stor rend. sprach sie weiter: ,O. ich werde schon Mittel und Wege finden, um ihn dies wissen zu lassen. Ich erde auch gar kein Geheimnis mehr ma chen aus unserer Liebe. Das sähe ja aus. als schämte ich mich seiner, während ich doch jctzl..." Sie wandte sich zur Tür. um zu gehen. .Halt!" schrie der Major, zornrot im Gejichi. sie an. Wo willst Du denn hin?" .In mein Zimmer. Ich möcht: allein sein. Papa. Ich muß nachden !en ..." Und ehe man sie zurückhalten könn te, war sie verschwunden. IV. Felix Eisler stand zum erstenmal vor dem Untersuchungsrichter. Au ßer ihm und Wasmut waren noch Silos Hempel und der Protokollfüh rer anwesend. Eisler war noch wie betäubt und unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Die Schmach feiner Verhaftung in dem Ort, den er voll froher Zukunft' Hoffnungen betreten hatte. Die ein stündige Eisenbahnfahrt in Beglel tung der Gendarmen und eines Dk' tektivS der Sicherheitsabteilung. Das Peinliche der Einlieferungsprozedur und dann Schauer liefen jedesmal über seinen Rücken, wenn er an diesen furchtbarsten Augenblick seines Lebens dachte. Man hatte ihn an Mutter Rabls Leiche geführt. Dort war er za fammcngebrochen. Und von da an war er wie betäubt, antwortete rein mechanisch auf die an ihn gestellten Fragen. Silas Hempel. der sich im Hin tergrunde des Zimmers aufhielt u?d anscheinend mit einer Zeitung be schaftigt war, beobachtete ihn unaus gesetzt. War er schuldig? - Anfangs, als Hempel zuerst in dieses vornehm geschnittene Gesicht, , aus dem zwei haselnußbraune Au- gen offen und ehrlich in die Welt sahen, blickte, hatte er lächelnd ge dacht: .Ich wußte es ja! Er ist un schuldig!" Und er hatte den hübschen jungen Menschen mit dem blondgelockien Haar un dem krausen Spitzbart wohlgefällig betrachtet. Wer dann! Dieser irre Ausdruck von Entsetzen beim Anblick der Lei' ehe. Dieses konvulsivische Zitiern, dieses die Hände vors Gesicht schlagen und sich abwenden, als könne er bei Anblick nicht länger ertragen! - Wasmut hatte triumphierend arte chelt dabei. Und es sah ja wirklich dem Schuldbewußtsein eines Mfr ders verzweifelt ähnlich . . . Dann die matte Art der Verani wortung. Er gab zu. daß die bluti gen Taschentücher von ihm herrühr ten. Daß er sein blutbeflecktes Bein' kleid in der Küche ausgewaschen l lt. Daß er bis gegen Mitternacht bei Mutter Rabl gewesen. ' : Sie habe ihm beim Abendessen ei nen schweren süf,cn Wein vorgesetzt, der ihm zu Kopf gestiegen war. Er fei gar nicht an Alkohol gewöhnt, da er stets nur Wasser trinke. So habe er heftiges Nasenbluten bekam wen, das nur schwer zu stillen gewe fen. Und davon rühre das Blut an seinen Kleidern, her. ZU fünfhundert Kronen, die man 1. 1 i-M U MM jmuurn m ! 41 11 1 bei ihm fand, seien ein Geschenk sei nee Patin gewesen, da sie ihm beim Abschied gegeben, damit er sich.leich ter einrichte an seinem neuen Bestim mungsort. .Wie war dieser Abschied?" fragle der Untersuchungsrichter. .Erzählen Sie uns etwas darüber!" .Frau Rabl ging mit mir hinab .Hatten Sie denn nickt Ihren ei genen Torschlüssel?" .Ja! Aber sie meinte, sie woll: mich diesmal noch bis an die ö.u tentür begleiten. Sie war sehr freundlich gestimmt an jenem Adens .Lag eine besondere Veranlassung dazu vor?" .Ich glaube nicht. Außer daß es ihr leid tat, wie sie sagte, daß ich nun fort müsse und sie nicht mehr wie bisher öfter besuchen könne. Dies würde ihr sehr abgehen." Stand sie denn ganz allein im Leben?" .Soviel ich weiß, war meine Mut ter ihre tinzige Verwandte." .Eigentlich waren Sie dann ja ei ne Art Neffe von der Verstorbenen. Warum nannten Sie sie nicht Tan te?" .Darüber kann ich reine Auskunst geben. Meine Mutter hat mich eden gelehrt, .Frau Rabl" zu sagen. Spä ter sagte ich manchmal Mutter Rabl , wie die meisten anderen Leu te. Ich denke, die Verwandtschaft war übrigens sehr weitläufiq." Wann starb Ihr Vater?" Ich habe ihn kaum gekannt. Ich glaube, ich war erst vier Jahre alt. Damals lebten wir noch in Wien." Und später zog Ihre Mutter hie? her?" Ja, nach Vaters Tod. Frau Rabl unterstützte sie und verschafft; ihr Näharbeit. Als Mutter starb, war ich fünfzehn Jahre alt. Frau Rabl meinte, es sei am besten, wenn ich Lehrer würde, und erbot sich, ei nen Teil der Studienkosten zu In gen. Das andere erwarb ich m:: durch Lektionen dazu." Te.l Wunsch, daß Sie zu ihr zie hen, sprach Sie nie aus?" 9Wn! Es wäre auch kaum ge gangen. Sie benützte den größten Teil ihrer Wohnung als Magazin und führte keinen regelrechten Haus halt. Ihre Mahlzeiten nahm sie meist im Laden und ganz unrezel, mäßig ein." Gab es nicht in letzter Zeit eine Art Zerwürfnis zwischen Ihnen uno Mutter Rabl?" Dunkle Röte überzog für einn Augenblick Eislers Gesicht. Dann antwortete er beklommen: Nein, nur eine kleine Entfremdung. Aber dies ist eine rein: Privatangelegenheit, die nicht Herher gehört." Ich muß trotzdem darauf bestehen! Wodurch entstand die Entfremdung?" Es ... es handelt sich um mein Interesse für... eine junge Dame." .Dos sie nicht billigte?" Nein! Sie verlangte, daß ich e,' mir aus dem Kopf schlage, und tni konnte ich nicht!" Warum war sie dagegen?" Ich sei noch zu jung, um an der gleichen zu denken. Auch fürchler. sie wahrscheinlich Unannehmlichkeiten für sich selbst!" Warum? Wer war die Dame?" Die Tochter von Frau Rabss Hausherrn. Fräulein v. Brankow. Aber ich bitte dringend, ihren Namen in keiner Weise mit dieser traurigen Angelegenheit zu vermengen. Fräu lein v. Brankow " er zögerte ei nen Augenblick und fuhr dann enl schlössen fort: Fräulein v. Bran kow weiß natürlich gar nichts von meinen Gefühlen für sie. Sie und ihre Eltern würden mit Recht entrü stet sein, wenn sie davon erführen . . .Schon gut! Erzählen 'Sie von jenem Abschied weiter. Frau Rabl begleitete Sie also bis in den Gar ten? Was sagte sie dabei?" Nichts von Belang, soweit ich ;irich erinnern kann. Wir sprachen von meinem neuen Bestimmungsort, und sie äußerte die Absicht, mich gleich am nächsten Sonntag dort zu besuchen, da an diesem Tage mein Geburtölag ist." Der Untersuchungsrichter machte eine Bewegung der Ueberrcschung. Ah ü am nächsten Sonntag? Das ist also übermorgen? Wie alt werden Sie da?" .Vierundzwanzig Jahre." So! Weiter sagte sie -ichts?" Ich glaube nicht! Ich achtete auch nicht viel darauf, denn ich hatte im mer noch ein dumpfes Gefühl im Kopf von dem Wcingenuß... aber halt jetzt fällt mir ein sie sag te doch noch etwas! Von einer He berraschung, die sie mir dabei berei ten wolle von Mitteilungen, die mich in Erstaunen versehen würden. Dann brach sie plötzlich ab, schüttelte mir noch einmal die Hand und sagte: Na, geh jetzt nur. es ist ja schon spät! Auf Wiedersehen Sonntag!" .Die Haustür blieb offenstehen, während Sie im Garten waren?" .Ja! Es konnte doch niemand hinein, da es keinen andern Zugang gibt es 1 den. aus dem wir standen." .Und nachher?" .Dann ging ich fort. Ich hört? in der Stille der Nacht noch deutlich, wie Mutter Rabl Ins Hau zurück, ging, das Tor schloß und es von in nen versperrte." .Sie sind ganz sicher, daß nie mand, während Sie draußen standen, ins Haut eindrang?" Vollkommen sicher! Nach meiner Ansicht wäre dies ganz unmöglich ge wesen. Der Mond schien, und ich hatte da Tor fortwährend vor Au gen." Dann erklären Sie mir. wer den Mord begangen haben kann! Die Hausbesorgerin revidierte, ehe sie um neun Uhr daS Tor schloh. alle Win kel es war niemand im Haus. In Mutter Rabls Wohnung waren Sie selbst und die alte Frau. Die Fenster des Erdgeschosses sind vergit-. tert, jene des ersten Stockwerkes wa ren. da die Familie Brankow ver reist ist. durch Rollbilken geschlossen, und die Mansarde ist zu hoch, um ohne Leiter eindringen zu können!" Eisler zuckte müde die Achseln. .Ich weiß es nicht!" ' .Gibt es irgend eine Person, auf die Sie Verdacht haben könnten?" .Nein'" Hatte Frau Rabl vielleicht Fein de? Sie verlieh Geld auf Pfänder da pflegt mancherlei vorzukom- mcn i Mutter Rabl hat nie einem Men schen Ueblcs getan. Sie war weder hartherzig noch nahm sie Wucherzin sen. Das ganze Viertel weiß das und nennt sie nur die gute Mutter Rabl" ich würde einen Eid darauf ablegen, daß sie keinen einzigen Feind besaß auf Erden!" .Und doch liegt sie ermordet in der Totenkammer!" Ein Augenblick des Schweigens trat ein. Dann sagte der Untersuchungsrich ter in verändertem Ton: Eisler besinnen Sie sich wollen Sie wirk lich dabei bleiben, Nasenbluten ge habt zu haben? Es ist dies ein so alter, abgebrauchter Kniff " Es ist die Wahrheit. Herr Un tersuchungsrichter!" Sie werden sich vielleicht doch ei nes Besseren besinnen, wenn ich Jh nen sage, daß unter Frau Rabls Sa chen zwei Verzeichnisse gefunden wur den. welche genaue Angaben einerseits über ihr Vermögen, anderseits über die vorhandenen Wertgegenstände enthalten. Nach jenen Verzeichnissen fehlt von der ganzen Habe der alten Frau nichts als jene fünfhundert Kronen, die man bei Ihnen fand!" Eisler schwieg. Haben Sie verstanden?" fuhr der Untersuchungsrichter mit schwere? Betonung fort. Es fehlt sonst nichts? Es war also kein Raubmord. Und Feinde bat Frau Rabl nach Ihrer eigenen Aussage nicht besessen! Es war auch wieder nach Jbrer eige nen Aussage keinem Fremden möglich, in das Haus zu dringen. Taaegen hatten Sie, als künftigem Erbe, wohl ein starkes Interesse, die Erblasserin gewaltsam aus dn.. Wege zu schaffen, um zu Ihrem Er be zu gelangen! Sie allein hatten auch Interesse, alles andere unange tastet liegen zu lassen, bis auf einen kleinen Betrag für die nächste Ze!t. Sie waren in der Nacht der Tat im Hause. Ihre blutigen Fingerab drücke fanden sich, wie die daktylosk pische Untersuchung feststellt, nickt bloß am Rande der Waschschüssel, sondern auch am linken Arm der To ten. Niemand sah Sie das Hau? verlassen. Der Anblick der Leiche r',ef ein Entsetzen in Ihnen hervor, wie es nur Mörder an der Bahre ihrer Opfer empfinden. Unter diesen Um ständen noch zu leugnen, ist fast... naiv!" Felir Eisler blickte verstört auf. Dann fuhr er sich mit der Hand über die Stirn. Erbe?" murmelte er. Was sag ten Sie da von Erbe?" Stellen Sie sich nur nicht so un wissend!" rief Dr. Wasmut arger lich. Sie haben ja doch nach Er brechung des Kassenschrankes das Testament der Ermordeten gelesen und daraufhin erst den Raub aufge geben. Sie wissen fo gut wie ich. daß Frau Rabl Sie, zu ihrem Erben gemacht hat!" Leichenblässe deckte Eislers Gesicht. Einen Augenblick lang starrte er den Richter wie entgeistert an. Dann schlug er aufstöhnend beide Hände vor das Antlitz. Ich! Ich! Ich!?" stammelte er erschüttert und brach in konvulsivi sches Schluchzen aus. Er schien ganz gebrochen. Sila? Hempel rückte unruhig auf seinem Stuhl herum. Wasmut aber suchte die weiche Stimmung zu benutzen. (Fortsetzung solgt). Eine Frage. Friedrich Pimpel, der dem edeln Hausiererhand werk obliegt, kommt zum Zahnarzt; um sich einen schmerzenden Zahn zie ben zu lassen. Den werden wir gleich 'raus haben!" brummt der Arzt vor sich hin. Da fragt Pimpel schüchtern: .Herr Doktor, meinen Se mich odcr''n Zahn?" , ModerneöJnserat. Gu tes Dienstmädchen suchte eine passenoe Stellung. Heirat mit Sohn, des Hauses nicht ausgeschlossen. Lnstslvttea. UNkikrsicht öl, er He nr cit turlarbe nrit glusikngkZ. Ende des Jahres 1912 waren im ganzen nicht weniger als 2(5 Länder der Erde mit Luftfahrzeugen v:rse hen. Bon einer l'uf. flotte" oder be. n.u ..werten Ansätzen zu ei.' sol. chen kann man im ganzer nur bei N Staaten reden. Die deutsche Luft flotte weist jetzt 21 Lenkschisse auf; !i schisse sind im Bau oder Um. bau. Frankreich besitzt demgegenüber zurzeit 17 Schiffe, zu denen in nicht ,ernrr Zeit 4 weitere treten werden Rufeliind, das durch bai bisher groß' te russische Luftschiff .Albatroß" vor ... . r. .. iurzin, ine ercic aur ciiiinrcn hat. verfügt über C Lentballons. Jta lien über 7. Oesterreich über 4, Eng land über 5 (2 im Bau. 2 bestellt). Belgien und Japan über je ü und Holland und Spanien über je 1 Schiff. Was die Verwendbarkeit der Lenk schisse im Kriege anbetrifft, so steht Deutschland zurzeit mit 5 Z.'Schif fen. 5. P.-Schisfen lmit Ersa' P. II" und 3 Sportschiffen). 1 Schüt te . Lanz uno 1 .M.Schiff" lohne M. I V), also 12 lenkbaren Schis fen an der Spitze. Zu konkurrenzlo sen militärischen Leistungen dürsten im ganzen nach den bisherigen Er fahrungen sicher die 5 Z.-Schifk und 1 P. -Schiff befädigt sein, voraus sichtlich auch der Schütte Lanz. Das Jahr 1913 soll dann (auch obr: Nachtragsetat) in seiner ersten C " Is is den wertvollen Zuwacks vrn 2 Z.-Schiffen, 1 P.- und 1 M.-Tckiff bringen, das sich '.a Umbau befin det. Ten 12 im Kriege verwendba re c Yv'tn kar..: rankritfi ja: all::'ck,, en 7 geqenübe stellen, l'.t aber in der Eig.naeschwindigkeit als Höchstleistung nur "15.5 Met?r-Sek. aufweisen. Das nere Luftschiff star ren Svstems Spieß" bat bisher sei ne Verwendbarkeit ;,och nicht oekun den können, da es gleich bei den Probefahrten vom- Unglück vers?Igt wurde. Die EnafiinW, dere- 3 Armeeluftschiffe s,.Beta". ..Gamma". Delta") nur mäßige Leistungen auf weisrn. bauen in der Königlichen Flugzeugfabrik ein lft.tfM Kubikme ter großes Schiff und außerdem so? ein weiteres 'm Bau sein. Ferner ist ein französisch?- Schiff und ein deutsches P.-Schiss bestellt worden. Te" englische .2lcm'ni?an-?d" liegt untätig in der Halle, und das kleine MarinelufHchiff, im vor f urzem sei ne Fahrt begann, kann nur 2 Beo bachier tragen. 5T.n den übrigen Staaten sind als krieg-brauchbar in beschränktem Sinne etwa 4 russ'che, 4 italienische. 2 österreichische. 1 bel gisches und 1 japanisches Luftschiff anzusehen. Die Union verfügt über kein brauckbar-s L ftschiff. Was die Gesamtzahl aller Flug zeuac auf der Welt anbetrifft, so soll es deren nach einer Berechnung des englischen Marinefchriftstellers Jane bereits mtfo als s,000 geben. Frank reich steht hier weitaus an der Spit ze. Der französisiie Aeroklub bat in. Sommer 1012 nach eigner Angabe tatsächlich fast .,00 Piloienzcugnic erteilt, wobei allerdings zu berücksich tigen ist. daß eine große An?,abl Ausländer abaerecknet werden muß, Anfang .verbst voriger, Jahres er teilte der Teutsche Luftsabrerverband da.3 300. Füber'üugnis, und in Eng' land wurden Ende Juli vorige? Iah res 261 FluaMigsührenegrisse of fiziell als erteilt angegeben. Die Iah len lassen nur Schäkungen zu. da man von den französischen Angaben die Zahl der Aneländer abziehen muß, während man in Deutschland wohl ei ne große Anzahl Offiziere fowie 6 Unterv'fiziere hinzurechnen muß. In: r. erhin dürfte Vorsprung Frank reichs bedeutend fein. Von den übri gen Staaten liegen genauere Dann nicht vor. Mit Ausnahme der Per. Staaten, 'eien alle Staaten hier gegei: zurück. In Deutschland sin im ganzen etwa 4? Werke für "lug zeuge mit über 7) verschiedenen Flugzeügfr, steinen vorhanden, wäh rend Frankreich einige Werkstätten mehr aufweist mit etwa 55 verschie denen Ste-'en. Hiergegen bleiben alle übrigen Länder erheblich zuräck, England versüat B. nur übn 3 Fl'wzeuywerkstötten mit 3 verschie denen Systemen. Italien gleichfalls über 3 mit 5 Systemen. Im ganzen sind rund 50 Flugp ätze und 27 Luft schiffhallen in Deutschland ,orhan den, von denen im ganzen 11 zur zeit der Aufnahme vor großen Zep pelinschiffen dienen können. Im ga,n genommen weist die Jerbrei tung der Luftfahrzeuge in fast allen Staaten eine erhebliche Vergrößerung auf. -Unerbittlich. Ihr Alter, gnädiges Fräulein?" .Zwanzig Jahre vorbei, Herr Rich, ter!" Ihr Alter genau?" .Zwischen zwanzig und dreißig." .Aber bitte, sagen Sie uns gütigst, wann Sie dreißig erreichen!" .Morgen." Erwachsen. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, alter Freund Ihre Söhne sind doch jetzt gewiß alle erwachsen?" .Freilich! Der Jüngste ist schon in einer Trinkerheilanstalt!" Dr. Lunystsen. (sink Nntkkkkdun, mit dt ftfibrtr itt ' aniiknichkn Nks,rmdkk.n. Der Führer der chinesischen Re sormbeivegung Dr. Sunyalsen hatte, so berichtet ein Korrespondent aus Shanghai, während seine Besuches in Tsingtau die Freundlichkeit, mich zu einer Aussprache über seine Ein drücke und Anschauungen zu emp fangen. Der schnell berühmt gewor dene Mann hat etwa? sehr Gewinnen des in seinem Wesen, er wird leicht lebhaft, und dann werden seine freundlichen Ziiae sehr ausdrucksvoll. Er begann mit Worten höchster Aner kennung alles dessen, was er in unse rem Schutzgebiete hatte bewundern können, und ich fragte ihn im An. schluß daran, wie er' sich zu dem so oft in Ehina auftauchenden Wunsch einer Rückcrwerbung des Pachtgebiets vor Ablauf der 93 Jahre stelle. Dr. Sunnatsen antwortete: Deutschland könnte Ehina keinen größeren Beweis von Freundschaft und Entgegenkommen geben, als wenn es jetzt, in dieser Zeit des Aufbaues c're ganz neuen Staatswescns die zukügstige Rückgabe dieses vorbildlich angelegten Platzes eevntuell in Aus sicht stellen würde. Diese Rückgabe, bei der Ehina alle Ausgaben Teutsch lands voll ersetzen würde, sei es in bar. sei es in Gestalt einer Anleihe, würde schon heute Deutschland in Ehina bei der Entwicklung überall den ersten Platz sichern uno würde für Deutschlands Handel und Industrie tausendfältige Frucht tragen. Denn bei all den bei der baldigen Entwick lung Chinas zur Vergebung kommen den Lieferungen an technischem Mate rial, an Bauten u s. w. würde Deutschland dann stets bevorzugt werden. Ich würde selbst mein Be mühen darauf richten, daß ein nicht endender Strom von Studenten und Beamten zum Studium aller Verhält- nisse der Kolonie nach Tsingtau gehen würde, ebenso wie ich hoffe, daß recht viele deutsche Beamte nach Ehina kommen mögen, um durch qeqenseiti- ges Studium die Kenntnisse beider Länder und das gute Verhältnis zu- einander zu fördern. Wir sehen schon letzt aus Deutschland als einen der wenigen uneigennützigen Freunde Ehi- nas. Ich denke mir dabei, daß eine volle Rückgabe durchaus nicht bald zu erfolgen brauchte, sondern vielleicht erst in zehn, fünfzehn, ja sogar erst zwanzig Jahren. Nach allem, was ich bisher von der Welt gesehen habe, erscheint mir Deutschland fast in jeder Beziehung als unser gegebener Lehr meisier. Teutschland hat im Gegen- jatz zu anderen Staaten alles und jedes systematisch und auf wissen- schaftlicher Grundlage ausgebildet, während z. B. in England eigentlich jeder tun und lassen kann, was er will,, was, um nur einige Gebiete zu nennen, in seinem Zeitungswcsen, der Kodifizierung seiner Gesetze, ja auch in seinem Stadteausbau, z. B. in Hongkong und Singapore, deutlich hervortritt. Teutschland dagegen hat in alles wissenschaftliches System ge bracht, und das ist gerade das, was wir jetzt, wo wir mit aller Tradition brechen, gebrauchen." Dr. Sunyatsen sprach sodann über die Gefahren, die China von dieser oder jener Großmacht vielleicht zu ge wältigen habe, und ging dann auf meine Anregung zur Frage der Ar meeresorm über: Ich weiß wohl, daß Japan seine glänzende Armee und seine groszen kriegerischen Erfolge der deutschen Grundlage zu verdanken hat, und wünschte daher auch unser Heer auf dieser bewährten deutschen Grundlage aufzubauen, wie ja schon das meiste im Lande befindliche Kriegsmaterial aus Deutschland stammt. Ein starkes Heer ist für China außerordentlich wichtig, und ich hoffe, daß Deutsch land uns auf diesem Gebiete mit Rat und Tat, besonders durch Ueber lassung von Jnstruktions - Offizieren, beistehen wird. Ist man sich denn in Teutschland darüber klar, daß ein auch militärisch starkes China für Deutschland eine Entlastung seiner Ostgrenze bedeutet, indem es nicht nur russische Kräfte auf sich zieht, sondern auch die allgemeine Weltlage besser ausbalanciert?" Ich bejahte seine Frage und nannte ihm einige Namen von Per sönlichkeiten, die bei einer Armeere form großen Stils etwa nach türkisch japanischem Vorbilde in Frage kom men würden. Dr. Sun notierte sie sofort, um, wie er sagte, in Deutsch- land selbst Fühlung nehmen zu kön nen. Dann fragte ich nach seinen Eisenbahnplänen, besonders dem kürz lich veröffentlichten großartigen Schema. Dr. Sun sagte dazu, daß er auf seiner Europareise Fühlung mit den großen Elsendahnleuten neh- men und sich dabei insbesondere in Deutschland genauer über seine Ein- richtungen, Verwaltung, Industrie orientieren werde. Ich betrachte Deutschland auf fast allen Gebieten als unser Vorbild, und wenn Sie etwas in Ihrem weitverbreiteten Blatte dazu tun können, um meine Absichten zu erleichtern und mir meine Wege zu ebnen, so wäre ich Ihnen Zehr zu Dank verpflichtet. Die -R e i fz I li n g e der Baum wollengarne beträgt 13-7-14 Kilome ter i8-8',L Meilen) f- I K ii r " f V LJr f J: r- V J 7 . . V 1 i i . fv ' t; W Xmk ' VM 5 1 LfJ .i''l 1 :li V W.4 l'r'" - U ' j M . l i ' ! in ifWwm MZHMz F'A ii iü MÄMs ! A4 mMßw I. 'A-tf i. I 1. , j ''it'r-n ", 'V'h'i st . 2.5.y : u:vu''j ; L . I I . rr",'ftJ- 1 l ' I . -.rr-'V'ifTs v i 1 , i . i 1 i j 1 " ' V v v'v," ri -f,lM 'Vfr.A' JLlAÄ ' ! 1 i:'ß-C s"äS ; . , - rf"WÄt. M.TJ-r"Yrr '! - 1 . f- -'kVfcj ; i 'JLtTtoiSsZ !' fifniistpflfnifS 9lfinih , stnsiüni Peilen, ist eine prakliscke tnt zu der lau in tt'utnhti Abend-Hoirüin enii'lt cmcktem schwarzem Nct. ist in der Älibildimg über einem geraden einfachen (öoivn ans meinem Satin angebracht. Line sänvar,e Zamt Volant befindet sich an ten Slawen des weihen Tatinrockcs d verleibt dem Kostüm eine große Eleganz tli'tcr dem swarzcn Samt koiniiicn Tticfcl aus schivarzcm Tatin zum Lorsche,. Auch eie Balkanfrage. Vem geliSrt die ugcl im Körper des verwundeten Toldaten? n Der Balkan, der Europa in der letzten Zeit so viele Ueberraschungen bereitet, hat auch den Juristen eine Balkanfrage gebracht. In den Hospi tälern von Sofia streiten die verwun- deten Soldaten, denen ein Geschoß aus dem Körper entfernt worden ist, mit den behandelnden Aerzten über das Eigentum an den Geschosse. Die Soldaten nehmen das Geschoß als ihr Eigentum in Anspruch, wei! es sich in ihrem Körper besundn hat, wahrend ie Aerzte ihr Eigen tum auf ihr' ärztliche Tätigkeit grün den. Die Frage ist eine reine Rechtsfra ge, aber eine solche, welche auf allge- meines Interesse Anspruch machen darf. Das Volksempfinden wird die Geschosse ohne weiteres den verwun deten Soldaten zusprechen, bei ver ständiger Anwendung der in Betrach: kommenden gesetzlichen Bestimmungen wird aber auch der Jurist zu dem nämlichen Ergebnis gelangen. Neh men wir an, daß ein bulgarischer soldat von einer türkischen Kuget getroffen wird. Die Kugel im Ge wehr des türkischen Soldaten gehör! wie das Gewehr selbst dem türkl- schen Staate, also dem türkischen Fiskus. Verläßt die Kugel den Ge wehrlauf, so wird sie herrenlos. Sie soll treffen, verwunden oder sogar töten. Mag sie nun diesen Zweck er- füllen oder fehlgehen, ledenfalls legt der türkische Staat auf das Eigen tum an der Kugel kein Gewicht mehr; sie ist für ihn eine preisgegebene, auf- gegebene Sache, die niemand gehört An herrenlosen Sachen erwirbt man das Eigentum durch Besitzergreifung, d. i. dadurch, daß man die Sache in der Absicht, sie sich anzueignen, in Be- sitz nimmt. Eine Ausnahme findet nur dann statt, wenn das Aneig nungsrecht an herrenlosen Sachen be sondern Berechtigten vorbehalten ist. Diese Ausnahme kommt aber hier mcht m. Betracht. In der Rege! entsteht zunächst der Aneignungs Wille und dann erfolgt '.n Ausführung dieses Willens die Besitzergreifung. Ist aber die herrenlose Sache schon ohne oder sogar gegen den Willens in den Besitz des Erwerbenden gekommen, so wird das Eigentum m dem Zeitpunkt erworben, in wel chem zu dem bereits erlangten !Ze sitz der Aneignungswille hinzutritt, j Mit dem Augenblick, in welchem di: Kugel den bulgarischen Soldaten! trifft, geht sie in den Besitz des Sol baten über. Der Besitz ist ohne Wil len des Soldaten erworben, der Sol dat wird oft genug von dem Besitz erwerb zunächst überhaupt keine Kenntnis haben. Gelangt der Besitz erwerb zu einer Kenntnis, und tritt dann der Aneignungswille hinzu, so ist alles geschehen, was rechtlich zum Erwerb des Eigentums an der her- renlosen Kugel erforderlich ist. Der Soldat, welcher die entfernte Kugel dem Arzte überläßt, hat ent- weder den Aneignunqswlllen noch nicht gefaßt, und in diesem Falle gehl die herrenlos gebliebene Kugel in das Eigentum des Arztes über, oder er hat den Aneignungswillen schon t'Ji A -.41 ''KTnVS:H i 1.'f , ' ?!?. 3 ( f T'iM. f . . r. ' Hinrx'-s-..;' a- ' i ' ,. ... Usf.tfrti MWffi Ick mi inraW ' m ywrti uA Ti veränderliche Tunic von Net und .1bcnd-arderbe. denn mit ihrer Hilfe werden. (Sine dieser Tunics aus Jer gefaßt, und in diesem Falle geht die Kugel aus dem Eigentum deö Solda ten in das des Arztes über. Ver weigert der Soldat dem Arzt die Kugel so bringt er dadurch zum Aus druck, daß er den 'Aneignungswillen gefaßt und daher das Eigentum er worden hat. Die Kugel gehört in oiqem Mue oein tooioaten uns kann ihm nicht gegen seinen Willen ent zogen werden. Vorstehende Ent fcheidung entspricht den Bestimmun gen des deutschen Bürgerlichen Ge setzbuches, sie trifft aber auch fü? Bulgarien und die Türkei zu. - Die Entscheidung beruht nämlich auf all gemeinen, dem russischen Recht ent nommenen Rechtsgrundsätzen, deren Geltung auch in Bulgarien und der Türkei unbestritten ist. ' r-y Ter Mongolenfleck. Die Mongolen sind von jeher eine interessante Rasse gewesen. Man beschränkt den Begriff heute auf die Bewohner der eigentlichen Mongolei, soweit sie eingeborene Nomaden und nicht Chinesen sind. Die mongolische Nasse ist körperlich durch eine Be sonderheit ausgezeichnet, die den Na men Mongolenfleck erhalten hat. ES ist ein blauer Fleck, der an kleinen Kindern über dem jireuzbein auf tritt, und zwar nicht nur an eigen! lichen Mongolen, fondern auch bei Chinesen, Japanern und Koreanern. Er findet sich sogar bei Malaien, die allerdings gar nicht mehr zur mon gotischen Rasse gehören. Die Größe des Flecks schwankt zwischen der eines Markstückes und eines Handtellers, und die Stelle gleicht oberflächlich einer Beule, die man sich etwa bei einem Fall zugezogen hat. Der Fleck kann in den ersten Lebensjahren verschwinden, aber auch längere Zeit anhalten. Da nach neuen Forschungen über neun Zehntel aller malaiischen Kin der diesen Fleck haben, müßte man ihn eigentlich anders benennen, da von seiner Beschränkung auf die mon golische Rasse nicht mehr die Rede sein kann. Der Art nach hat diese Erscheinung nichts min einem Mutter mal zu tun. sondern beruht nur auf einer Verfärbung der Haut. Selten kommt sie auch bei ganz anderen Bolksstämmen vor. so nach den Beobachtungen eines italienischen For schers bei etwa 2 v. H. der Kinder, die im nördlichen Italien zur Welt kommen. Es wird jedoch in diesem Fall angenommen, daß es sich hier um Ueberbleibsel einer jahrhunderte langen Vererbung handelt, die auf alte mongolische Vorfahren zurück geht. Ein ähnliches Vorkommen hat man bei den Navajoindianern deobach tet. Eigentlich erklärt ist der Mon golenfleck bis heute noch nicht. Schnell geheilt. Taub stummer Bettler (der von einem Henn eben ein größeres Geldstück bekom men hat): Tausend Dank, guter Herr!" Herr: Nanu, ich denke, Sie sind taubstumm?" Ja. allerdings, aber durch Ihre Großmut habe ich solchen freudigen Schreck bekommen, daß ich sofort, die Sprache wiedergewann." : , - Von allen in Großbritannien eingeführten Waren kommen , 17.3 Prozent auS den Vereinigten Staaten. Xr"".Z-rr- ?;vv-. I T-i " J: V ' ' "