a-miror cm an tntfine.Camltfli kr 1. ?f ritir 3 H' J:üai .!' m-.li jxumjL . In Hitnhrl gehüllt. Roman von (II. Fortsetzung). TkeunZthnttlKapitkl. .Simm", sagte Akiininalkommissar Venk am folgenden Tage zu dem Ge heimpolizisten. mil nxlchem er nun schon eine Reihe wn Jahren in bester Harmonie zusammen krbcitete..2imm, so weit wären wir nun. Und soll ten Sie etwa frrrjen: .Wie weit? so lassen Sie sich U-tr. daß genau sa weit ist. wie eö vor der Zeit war. ehe wir mit der ?ogo nach diesem Maler und seiner Tulcinea bezanncn. Nämlich, nach meiner Meinung, sind diese beiden Menschen so unschuldig an dem Morde wie T'k und ich. Ader nun passen Cie mal aus. Timm. Wir müssen baldmöglich erfahren, wer der freundliche Cvender deS Militär passe ist. in dessen Besitz sich Hugo Lafrentz befand. Han Schwerdtse ger, gebürtig auS Reichenbach. Reg'' rungsbezirk Licqniy. hat als Einjatz' riger bei dem 36 Infanterie . Reg,, ment in Halle a. 6. gestanden. DaS nuß ja herauSzuZr 'gen fein." Wird gemacht, err Kommissar. ' Denn sehen Glt mal. es ist ja offenbar von Hans Schtmdtfeger sekr nett, in dieser aufopferten We se gegen einen andern Menschen vorzu gehen, allein als gebildeter Mann mußte er sich doch der Tragweite ei neS solchen Schritts einigermaßen bewußt sein. fiatte er nun ein Jn teresse an dem Verschwinden des Ma lers? Auf alle Fälle liegt hier eine strafbare Handlung vor. die näher untersucht werden muß." So arbeitete der Apparat der cherheitspolizei an der Aufklärung der Ermordung der Frau von Hunn un ermüdlich in aller Stille weiter. Und im Publikum blieb das glci che Interesse an dem Falle rege. der so seltsame Zickzacksprünge machte. Man sah gespannt weiteren Berich ten entgegen, die allerdings erst die folgenden Tage bringen konnten. Der Reg erunqsrat war manche hink bei Jutta Schwerdtftger ge Wesen. TZ fand kiese, die bei dem Bruder einer eigentümlichen Abwehr begegnete, wenn sie über den Fall Hunn mit ihm sprechen wollt, denn hinreichend Geleoehelt. ihren Eedan !en Worte zu le'hen. Roch lag freilich !ti dem verhafte ten Paare l as Mot'v der Tat für die Oessentlichk.'it in viiüem Dunkel, doch wer vermag ein solches Netz von In triaen nd (SiemmMt überbaust zu durdrinqm? Es k)H abwarten. Und Jutta dachte über die Ange leaenbeit vil nach, so dafe sie fr Schlaf floh. W??ch' fond-rbaz'N Svriinge machen diese Gedanken die ftcb wenn rings umher die Rast ruhe herrschte, ganz vcn selbst e'nst.'Zl ten. Da trat Liselrtle vor das geist'ge Aae der älteren Dame: Baron voi Lüderiiz. den sie nicht kannte, beiseit tragische? Geschick 'hr weiches H?r, jedoch stark beweg? Auch Leonie Ollenschläger pailie-te in ihrer blen denden. bezaubernden Anmut gav kelnd den Horizont ihrer Gedanken wett, lächelnd, froh- .Ach, ihr Armen, was macht ihr euch für Sorgen! Wes halb? weshalb?" Jutta sah Milli von Hunn. die Freundin ihres Hebens, auf dem To tenbette. kalt und stumm, aus der Füll eines reichen Lebens plötzlich in das Dunkel des Todes gestoßen. Und auch ihr drängte sich die Frag auf:' Weshalb? oh weshalb T . Dann kam Georg Ollenschläger: sie hatte ihn im Krankenbause ein paarmal besucht eine Ruine. An fein Seite trat Max. ihr herrlicher Max. Welch' ein glückseliges Leben hätten sie Seite an Seite wie zw i gute Kameraden führen können. Wie zwei gute Kameraden, die sich lieb ten, die ihr Herzblut für einander hingegeben. Und die doch nicht zu inander gekonnt. Oh Lebensschick, sale! Oh Irrungen und Wirrunqm! Und zwischen all diesen Gestalten schob sich das lachende Gesicht ihres Bruders. Hans, ihr Sorgenkind, ihr kleiner Abgott. Wie treulich hatte sie über ihm gewacht, wie ihn umsorgt, und war doch nicht imstande gewesen, 'hn zu halten. Hatte sie ihn nicht gestern noch am Abend an sein ihr kürzlich gegebenes Versprechen erinnern miis fen? Und in welcher Verfassung war er nach Hause gekommen? Sie war in sein Zimmer geschlichen; mit Stie fein und Sporn hatte er auf dem Bet te gelegen und geschnarcht mit offe rrem Munde, dem ein widerlicher Al koolcieruch entströmte sinnlos be trinken. r-iiie wac er daheim. Den gern s tpa war er fast gar nicht zum -'Vn gekommen, er arbeitet? -e Juttas Livven Seui'kr -r r ,'n'lch, öffrete sich le st " v' TPr. r u -mV .,- ,rn jr. n ch' Xsd ..ein a' ter Junge?" - Zttitt ttvt liegen, Jutta." suchte s;nl feine Schwester zu befchwichti x allein seine Stimme klang ihr d. 'ZtV, ich setze mich hier auf A. Wilcken. Dein Bett. Ich habe Dir wai zu sagen. Willst Tu ruhig bleiben?" .Ja HanS." sagt Jutta, während ihr Herz doch stürmisch in der Brust klopsle und ihr dui Liegen erschwerte. Hanö zuckte in starker Btrleqenbeit an dr Bettdecke seiner Schwester her. um. Tann sagte er: .Jutta. Ich habe dem Maler meine Papiere gegeven. damit er fortkäme." .Tu Hans? Kanntest Tu denn den Maler?" .Ja. Jutta, und er hat den Mord nicht begangen." .Das sagt er Tir. mein Junge und Tu glaubst ihm," .Nein, er ist nicht der Mörder! Und c! er mir da eines Tages seine Not klagte, nämlich als der Kerl sich bei ihm mit der Forderung einstellte, und er den Gedanken an Flucht erwog um sich zu retten, da bestärkte ich ihn in seinem Vorhaben. Ich sagte ibm, meine Papiere stünden ihm zur Ver sügung. wir haben so ziemlich die gleiche Statur. Er sollte mir den Paß aus Amerika wieder schicken. TaZ versprach er, und es wäre sicherlich alles gut gegangen, wenn sich der Mensch nicht das Frauenzimmer aus gehängt hätte. Wie konnte er in der Stunde der Angst und Not an cm Frauenzimmer denken, das in 'ei rer Gemeinheit und Würdell'sikit nicht wert ist. ihm die Schuhriemen zu lösen? Tenn Hugo Lafrentz ist ein prächtiger Mensch!" .Hans. Hans, was hast Tu Tir da eingebrockt!" klagte Jutta. .Tir und mir!" .Ja, meine arm Jutta. Du tust mir leid. Taß Tu Dich so in mir geirrt; denn bei allem, was ich schon getan, sahst Tu immer wieder nur die guten Seiten in mir." .Dein Herz ist auch gut. Hanst wennschon Tu ein leichter Vogel bist" sagte Jutta warm. .Und es tut mir nur leid, daß ich nicht besser ha be über Tich wachen können. Sieh, als die sterbende Mutter Tich mir ans Herz legte, da war ich so voller Hof iirng für Dich." .Ja. Tu Gute! Und Tu hast n-4 gehofft, als der verlorene Scan das Zuchthaus verlassen und wieder bei Dir unterkroch. Ich habe T-m ganzes Leben durch meinen sträfli chen Leichtsinn verpfuscht." .Sprich nicht darüber, Hans, das ist . verwunden." .Jch muß sprechen, heute Abend will ich sprechen. Als ich damals in Frankfurt das viel Geld unter meinen Fingern fühlte, stieg die Ver suöung in mir auf. Jutta! Ich un terschlug's. ich fälschte dieWechiel ' .Hans, laß das. Tu hast Deine Strafe dafür verbüßt" .Mit Recht. Jutta! Als mich dnn die Zuchthausmauern aufnahmen, ah ich es erst ein. wie tief ich funken und daß ich Tein Glück zertrümmert bitte. Da habe ich bereut. Und oann bab ich mich aebalten. Jutta denn ich hake Dich fehr. sehr lieb!" .Ich weiß es, mein Junge!" .Nickt wahr. Schwester, und wir bben troddem uns dos Leben ginz aemü:!'ch eingerichtet. Und sind auch so weit üufrieden gewesen. Aber dan kam's doch wieder über mich. Jutta' So eine Art Eifersucht, so eine Art Gier!" Eifersucht, Hansi? Auf wen? Im mer noch auf den Regierunasrat?" .Nein. Jutta, auf Milli Hunn!" .Was tat Dir denn Milli?" .Nickis tat sie mir. Nur daß sie Dich mir so viel entzog. Und m?t jedem Jahr mehr. Ihr verwuch'et immer fester miteinander. War sie nicht hier, so warst Du in Horn. Im Sommer nahm sie Dich monatelang auf Reisen!" Nanntest Du Deiner Schwester die Zerstreuung nicht. Hans?" fragte Jut ta vorwurfsvoll. .Dir gönnte ich sie schon, aber nicht ihr. Sie konnte für ihr Geld alles baden, alles, sogar mein Jutta. Das pc.nigte mich bis zur Raserei. Ich wollte Dich sür m:ch allein ha be !" .War das nicht sehr egoistisch?" .Wohl, das mochte es gewesen sein! Ich war eben eifersüchtig auf Milli von Hunn." Das stieß Hans Schwerdtfeger trotzig, wie ungeduldig über die vi len Einwürfe feiner Schwester her vor. Und da. Jutta, da " sewe Stimiue wurde zögernd da sagte ich m'r, wenn Milli von Hunn tot wär, dann gehörtest Du mir ganz allein. Dann hörte der Verkehr aus Ik Reisen hörten auf. Da aber Def ne Freundin so schmählich reich war. wie ich glaubte, so war ich gewiß, sie würde Tir eine Summe vermacht haben, damit Du die Reisen nicht zu ntbe',ren brauchtest. , Sie hatte dock für das k!einsie ein wachsames Auge und einen regen Sinn. Dann würdest Du mit mir Reis'N machen, wäh. rend ick nun bloß so hinterher Trüb al blasen tonnte. Ich sehe ein. ich haue mich geirrt, wie denn ülerhaup' mrm ganzes Leben ein einziger großer Irrtum war!" Nun könntest Du doch zur Ruh kommen. Hans," sagte Jutta ganz 'langlol. .Nun ist doch die arm lOli lot." j'l. tot ist fit! Ha?t sprang auf. Er machte ei ntn diina iuxdi da Zimmer: da e Iaht I.a-slnster war seb er an ff- w ""ÜT, " de. Ta setzte sich der editierte Mann wieder. .Du meinst, ich konnte zur Rübe kommen? Ja gebt ,hr mir denn U K)itV n Atfk umS K-s- , 7'" V VU .ncch angetan, nur meine Ruhe zu lÄlÄ 2mmt Ut VI II hnt si ntntn mim . , , w . . ... ,1 , t , . - chrroten. Und d,e 0ol,zei ruht doch lcht ebr. als b.S sie den w,rk.,ch Ä'Jä w i " 71 V I IIVVlkN. N Sch Hans, redest Tu irre? Maler Hugo Lafrentz ist der Mör. der. ich. ich habe Milli von Hunn ge. tötet " Jutta war empor gefahren. M't i:w 1 1 r . v ' . n..C4, & n s S r 8 ' m '. Dann sank sie mit einem Wchlaut Zurück. li fulf' 1,l i-t ., IIVU rU ILIU.i (lUII. Ich tat eö. Jutta. Und sieh mal wie schlecht ich war und wie raisi niert ich zu Werke ging." sagte Hns in selbstquälerischer Manier. .Lch fuhr am Sechsen abend nach Horn yinaus. urerdracuc : nc teitcuiini von Tir. daß Ihr Euch am nächstei "r.. mir... JYL.. 7..it Tag im Alsterpavillon treffen trolltet wie ihr eS manchmal tatet, wenn br Besorgungen gemeinsam zu maen hattet. Und dann dat ich ffrau von Hunn. mir die Antwort ein bißchen aufzuschreiben, da sie die Zeit besttm men seilte. Sie war auch sets so genau, sie setzte sich an den Schi b l. IM Ms W y V MM IUI V MI ' - if t.s r;öf 'Mei,. HIUJ UilV U IUU ilUi (.111 WUfc CUWlifc nn ; n ,f !?, s Hfl da gab ich von hinten einen Sckuß '" " " V) auf sie ab." Jutta sagte gar nichts mel?r Stumm und gelähmt lag sie in .h?em 'Bett. Und als die Stille unheimlich zu wirken begann, jchrie Hans aui; Jutta, Jutta, ich war trahni'nn g Wenn Tu wüßtest, wie es tvoch,n lang, jahrelang in mir gewühlt, wel che Berge von Haß ui d Mi;: fi in mir aufgespeichert hatten! Jut:a. es war doch nur mein.' Lieke zu Tir die mich zum Derbrechtn trieb." .Tu irrst. Hans, es war g 's mus. es war Dein durch und in,rch verdorbener Charakter," rief Ztta ! hart. ! .Jutta, sage mir ein Wort, e n ?u. : tes Wort " .Nein, irs gtot eine (srenze n der Liebe und im H'ß. Geh Hans. 'S . .Hütte. Sie war o enbar vor ehr i 4 n'cht. genug geredet? ,fl m jlweise eingestürzt und ü' "l!and.n? t ft Bewohnern verlassen Weder Mcnfred Sckeurer noch Xx nr,.n .t hni n !mnnh ,.(.,. I l n 2 f.rn rtmmmN eini hn vrf t . -""7"'" eder E nr chtunq bar. nu: aus ven W tfÄrtl kahlen Wänden bestand. Schon wollte Su! ' L. Vr 1VZ 5 " die Hütte wied- v-rlassen. als sei,. SiS''h?.? Zr Auge auf etwas Glänzendem halten Hans. nein. Hans, das ist nicht wabr v ' .... ... ich habe nichts mehr mit Tir zu ' Han" ging nach diesem B-sid' ' : Knuten j. nerth-t hinaus. Jutta richtete sich fen haben, als er durch em n in chrem Bet. auf. ffi ?' Sie borckte naltvcll n d e St ile . . - , der Nackt b naus. Cie war'ele auf eti'as. Dos war so natürlich; das wir der Abschluß eines gänzlich verpfusch ten Tas;r,s. Und hcrch! Es knallte ein Sckuß Jutta warf die Decke ob. sprang )UltU IIUI fll Ut Uü, ll'lUKU a-,s dem Bett und kuhr mit z'ttern-' i.s..- v:. ,.!.. L-rii i n : i ii w n in i ir . r rr. j ir r fchriti ff aanz zerschmettert in das Zimmer ihres Bruders hinüber. Hans lag ausgestreckt au' dem Tev pich. In der Hand hielt ,r '. kl VlZ Pistole: aus dem Munde quoll ein Sncm von Blut her?or. Jutta kniete neben dem Toten nie der. Sie strich behutsam über ferne Sin. Nun ist auch das vorbei." flüster te sie. Nun bin ich ganz ollein." Dann faltete sie die Hände und be tet. Endlich erhob sie sich, legte ihren Mantel um, setzte den Hut auf und taumelte zu einem Arzt. Sie zog lit Nachtglocke. Oben i'ffn'te sich ein Fenster. We. ist da?" Jutta rannte Namen und Adres se. jjtcin raorr yai iicq loccen in seinem Zimmer erschossen. erklärte ; ? a r f - ta !a CCfX 4 , an.'.- rn.v. i r i t-.t... ! sie. Und es fror sie bis ins Mark mnetn. Der Herr Doktor wird sofort zur Stelle sein." (Fortsetzung folgt). Unmögliches verlangt. Doktor: Meine Gnädige, bei Ihrem nervösen Zustand wird es gut sein, wenn Sie so wenig als möglich fpre chen. . ." Dame: O weh, dann muß rch also nervös bleiben I n m . " .. ,.. ' r Bescheiden. Herr (seinen wiener im uem iuuciwii tv, aUf - ! lassend): Was meinen Sie. Jean, ob Gelehrte bemühte sich, mit sei ' ich diese Marke bestelle? ntn Sinnen die Umwelt zu durchdrin- ! Diener (verlegen die Achsel zuk. gen. Er hatte den Eindruck, daß die kend): Ja. Sie mussen's wissen, gna Finsternis etas nachließ. Sie glit Herr. . . Sie trinken ja schließlich cn smbar in einem schmalen Hohl ebensoviel davon wie ich!" weg dahin, dessen Wände sich wie Ermüdet. Gatte (abends mächtige Häuser in greifbarer Nähe um neun, vorwurfsvoll): .Jetzt liegst rechts und links erhoben. Das. Merk' Du schon seit diesem Morgen 11 Uhr würdige war vun, daß diese Häuser auf dem Sofa und lieft Romane!" nicht stillstanden, sondern wie gewal Frau (gähnend): Ja. Du haft tige Schiffe in ruhiger Fahrt rechts recht .... ich werde ins Vett gehen !"j und links an ihnen vorüberglitten. irrlwBf Handschrift. ?,ne merkwürdia, Gksckichke von Franz I Ledermnn. ' in d,ts ten eini. m Ansehen. Dr. Oltokär Meyer mit Namen, weilt seit länqerer Zeit m Alezandrien. um in den dortigen öffentlichen und privaten Bibliotheken nfl(ft flIlfn Manuspriplen zu forschen, m tinf, Abends, müde des ver. . ... . aeviicixn Kuchens, die .taateoiviiv' m umn m, hrte ihn sein 2raziergng in die Lorst.dt Pela. . . . . . t. . 'ayrenv er oort In BeovoAlung oe, Wfc III IVkV - tmUn orientalischen Lebens die Gas. durchwanderte, siel sein Blick wie "" ""gkfähr auf eine alte, baufällige worden, ohn daß sich jemand weiter um sie gekümmert hätte. Ter Ge lehrte trat mit Interesse näher und entdeckte bald in schadhafte Tür. die sich ohne Mühe öffnen ließ und den Eintritt in das Innere gestattete. Er ,tnv r, mit trat hinein und überzeugt sich mit kurzem Blick daß de: Jnncnraum. bors'enen Pfeilers hervorragte. Von erklärlicher Neugier gc!rieben. griff Meyer danach und hielt eine längs ' Metallkapsel in den Händen, die sich obre Schwierigkeit öifcte und der r einen gerollten PapnriL entnahm. crn:i . ... . s' , . V.. w' ) - Forscher seinen Fund auf. le schreibt seine Verwunderung und sein Entzücken, als er beinerkle. daß er es mit einem kompletten dremplar der römischen Geschichte des L'vius zu tun hatte, einem Werk, das seit dem M i tela!te.r für die wissenschaftliche Welt bis auf wen-ae S3ni':üit verloren .inirn I l . . fi cc ......... Als er sich von der ers'en Erreiun? ..(... t.ii. .. erl-ol, bat!, verbarg er den schätz sosltig unter seinem Rock und de gab sich eiligst nach seiner Wrbnunz die er bei einer qriechisen Wittve in der Nähe des Hafens innehatte. Zu Ha ise ongelomrken. entzündete er seine ?tudielamve und ent'a!te!e d'e Urkunde dnn er empfand den qlühenden Wunsch, sie noch an die'e-n Abend vollständig ?u le'en und die Wo"ne zu koen, als erV mooerner Mensch d'e sag?numwol-ene äl'e'e römis G.'schichtk in authentischer Tarstellura tu geniern. Seine "Nstchi ko-nte er aber ri fit ntr Aufüh'U!?i lringfn. Mo'te der herbe Geruch .d's Pa-nrüs die Ursache le'n or trat nach der Aufre gung der legten S!u"de d'e nztü-Ii,te N?aktion e'n er fiiblt: sich von e'nem plötzlichen Schn,'äch'anfll ge packt und schlief ein. u'l ? w ü Vf)onsistf rehn fnnnf WrtTn nhrr Rechenschaft ben konnte. Bald aber bemerkte er beim Schein des Mondes, der sein Zimmer mäßig erhellte, daß die Unruhe von der Papyc?,sro"e aus ging. Mit Schrecken und Verwunde runq mußte er sehen, daß die Rolle auf dem Tischchen krampfbaft. gewis- . , . . . . . smßen m Zuckungen, hm und her rollte, sich aufbauschte und zeitwei e ' ' ' die Form veränderte, ganz als ob ein lebendiges Wesen sich darin befände, das mit allen Kräften seine Hülle zu Zersprengen trachtete. Und endlich . rr . ... :i .1.l . rt . gab der Deckel mit leichtem Knallen nach, und aus der Oeffnung tauchte die winzig Gestalt eines Menschen in antikem Gewände auf. der schnell zur Lebensgröße erwuchs, mit leich tem Sprunge das Tischchen verließ und neben Meyers Lager trat. Livius!" hauchte der Gelehrte, der den geheimnisvollen Vorgang mit wachsender Verwunderung beobachtet hatte. Der rätselhafte Fremdling machte eine anmutige Verbeugung, und for derte Meyer auf, ihm zu folgen. Dieser wollte mit Rücksicht auf seine mangelhaft Bekleidung einen Auf schub erbitten, aber der Römer tAInnrt mit ?ntsrfn,K?n?r Nkw?an P .' " "p." 0 m Toga um ihn. Meyer fühlte, ie ihm der Boden unter den Füßen ' . . . V w entschwand, und ein kühler Wind er riet ihm gleichzeitig, daß sie das Zim mer verlassen haben mußten und sich im Freien befanden. Von seiner Um gebung vermochte er aber trotz aller Anstrengung in der Dunkelheit nichts zu erkennen. Wohin fliegen wir?" wagte er endlich schüchtern zu fragen. Ins Land der Zukunft", lautete die kurze Antwort. Kann man denn in di Zukunft blicken?" fragte Meyer etwas muti- ger. . ...... Wer die Vergangenheit kennt. kennt auch die Zukunft", entgegnete der Römer. Jetzt schweige und merke m L'lliu, vua uua un ituuu4iu yv Nach einigen Sekunden mach! er die weitere Entdeckung, daß diese Haut reihen nicht vollständig dunkel waren, sondern hier und da verschwommene Lichtpunkte, wie gedämpft erleuchtete Fenster, besaßen. Er gab sich jetzt Mühe, genauer hinzublicken, und de merkte, daß die Lichtstrahlen von Stu, dierlampen mannigfacher Art auögin gen, die auf Tuchen und Pullen stan den. Bor diesen saßen Männer mit ernsten, brillengeschmückten Augen und zerzausten, strähnigen Haaren. Recht und links von ihnen waren dick Bücher aufgetürmt, aus denen sie dauernd Auszüge herzustellen schie nen. Auch glaubte Meyer daS Nrat zen ihrer Federn, wenn sie Notizen machten, wie einen feinen, singenden Rhythmus zu hören. Bon Zeit zu Zeit ließen die Gelehrten die eder müde sinken, fuhren mit der Hand über die Stirn und murmelten, mäh rend in fehnfüchtigesLächeln über die gefurchten Züge glitt, ein kurzeSWort. immer daS gleiche, welches Meyer aber niemals recht verstand. .Wer sind diese, und waS tun sie?" fragte er endlich feinen schweigsamen Begleiter. .Das sind die Philologen der künf-ti-en Zeiten auS aller Huren Län dern. Durch deinen Fund ist die Ge schichte und Philologie auf in neue Vafis gestellt. Ein Jahrhnb:t wird nötig sein, um die Fülle des Nklien dem altbekannten elenbürt'g durchzu arleitcn. In Hunderten von Zlom mentaren wird diese Riesenarbeit voll bracht. Ter Papyrus Meyer." me'N von dir reu entdecktes Wer? bildet die L.'bensbeschäftiaung aller dieser Tau- sende. Als deine Diener, als Ver kündcr deines Rubines sind sie jähr aus. jahrein tät g. und das Rätsel wort. daS ihre Lippen in den ka gen Momenten der Rule au-sprechen. in einem Gemisch von Bkwunde''ung und Neid es lautet: Meyer!" Unsern Ge'el,rten ergriff bei dies-n Worten ein unsäzl'chcs Glucks efiihl Ci merkte, w e ihm d'e Tränen tanen. so d.tß er im Ueerm'ß der Ergriffe: heit einen Momei.t die Au ;;n' lchl eß n n'ußte. Als er sie wieder öffne!e, sah er noch imn-er rech!s und links di Lam pen aufleichien und in ihrem Schein eifrig arbeitende Menschen, zugleich aler machte er de merk.rürdiie Ent- dekuni, daß die Gesichter nicht mehr den früheren ähteüen. Er eib'i'te Knaben und Jüiqline. elend und ab.kwarrt, d'e m't nervöse, Händen dic'e F7lia-ten trälzten. während Ihre gercttcn Aui,n auf dem Buch ger de vor ifren hactcn. Von Zeit 'u Z-t r- ... rrt taifiien e. wie von .uoigieii urer- ..... , . . . rfii c a tiftt, ö:e Altjen und stutzten den t ,r siin? tnnfrfnb ifir Mund voller Bitternis ein Wort ror sich hin murmelte. .Und wer sind dies:?" kragte mit einem Gefühl des Unbehagens der C.'lebrte. .Das ist die Jugend, die die neu aufgefundenen Liviuslücher präpa rlert." erwiderte sem Begleiter, durch de'nen Fund hat sich der zu bewälti gende lateinische Lehrstoff verdoppelt. Zwei neue Un!errichts''undn mußten täglich nett eingefügt werden. Müde und überarbeitet Hecken die Jünglinge während der Rtichi U5er den Büchern. Mehr als je fühlen sie sich um ihre e ' ' . ' ,.. U. (...., V,? ffDn.t . uuenu iiwii, uiiy uua iu, ras o:Ht... : v,. ihre bitteren Lippen in den kurzen Ruhepausen, die sie sich gönnen, ur- mein, es läutet: Meyer!" ii v .,, t 41 l I , k. . - Und plötzlich hatte der Gelehrte das Gefühl als wenn die Mauser rechts uno links auf ,bn eindrängten: immer "' "Wr strahlten d'e Lampen; auf allen Setzen sah er bleiche, über- u 4 . i v a P -iü(. 4 4 I OT f" Lr"": ! uuu iu.. iUK u vu flilnv aifrtrtrr Ortlf2 lnlfrin ht cuv ii viityiwi iuiii vinvijvu ihm über den Rücken. Er hatte plötz lich die Angst, daß sein Gefährte ihn hilflos seinen Feinden preisgeben könnte. Mit verzweifelter Kraft griff er in die Toga... Ta gab es einen starken Knall, und Meyer erwachte. Das erste Dämmern des Tages drang .durch das Fenster. Alles im Zimmer war unverändert, nur das Tischchen mit der Kapsel war durch eine beftige Armbcwegung des Schlä fers umgestürzt. In der Frühe des Morgens schlich ein gebeugter Mann mit müden Schritten durch die Vorstadt Pela. Unter seinem Mantel hielt er einen länglichen Gegenstand verborgen. Als er in die Rahe einer zerfallenen Hütte , gelangt war. sah er sich tnen Augen blick nach allen Seiten scheu um. Dann, sicher, nicht beobachtet zu wer den. ging er in dos Innere der Hütte, die er wenige Sekunden später ohne jenen Gegenstand wi-der verließ. Mit gesenktem Haupt schlich er dann lang sam zum Hafen herab, um das nächste Schiff nach Europa zu besteigen. Man hat nie wieder etwas von ihm gehört. Wahrscheinlich hat er einen an diesem Tage abgehenden italieni schen Dampfer benutzt, der den im östlichen Mittelmeer häufigen Herbst stürmcn zum Opfer gefallen ist. Und die Gelehrten der ganzen Welt, denen für die Kenntnis der älteren römischen Geschichte jede sichere Unter läge fehlt, sie ahnen nicht, daß in einer eingefallenen Hütte der Borftadt Pela bei Alerandrien. in der 5öbluna ein.z Pfeilers ein komplettes Exemplar der römischen Geschichte deS Livius liegt. die all ihre Zweifel in einem Augen blick losen könnte. "'".'-' - V ... t ( r - I i'iV': l ) y. i , v Y yw; V V ßw fit- ' 'A A'-V4 1 f ' . x - , tn I ' TrliVAi Skj;k sf I ' mK 1;i fki , r!fi : i , Jf I 1 1 ) i ' i M k7 V v ' i v fp vf 4 ti Mm ' 'i'Wk ( y:: . M . " j i' ': r-. j V ' . x&-. yr. - ' ' 1 jO V ' . f V , '. ,. ' .. V ' t . "W :.' . t m-t&r . fc"' X ' : k- .- -i j t v , k 'i : , A , A : ' - V .?,, .. 4 V, i , i ' ; ' ( X' , . '.1 : ?r-i -... . : , vr?"?"' rs vv- ' 'A ' iv. ' V. - 7r.,-'i:-jÄ.4F.. k - ' v V? . .. t. . i i r wiiii i ,,' , i,,, , W,B , ,,, ,,,, ,,,,O tki Mch,i , ,,, ,!, ,,1 Einfach pittoresk sind die neuen Mvdcn. TaZ hier illustrierte Kostüm könnte as ciiikm allc Purtttit hrr.wrrirct.'n ici. o rci.vnr Vorcsk und altmodisch ist es. Tas ,Iciö aus blauem iholat itt über ciiurn itnfcrrod aZ rinfaci)cm. rauch-a-.aucm Satin drapiert, und die i'lcrn cl ans dcm grauen Sann sind in niedrige Arintöchcr emgcsrb,. Li auf Trakt t'rfcstinirr Ä'cdici-,Urancn steht hinten auf dem i'.'etoii), und die,er Altaren ist mit einem Hand oon sehr seiner Maichinenstickerei iiler btaiicm Samt grient, gefüttert. Li citiiil'cker iYuti ziert die langen Aermel. Gekiivpftc Eiiciel aus mattem iiid mit Ldcncil aus grauem Sucde harmon mit tini jiüjiüm. 5lZnige n. T. xotifdie 5iirs,li'fri,en. die viel Geld fasten. . . ..... , .e franzosischen Steuerzahler ha- ben unlängst wieder mit Bedauern bei der Beratung des Staatshaus- hgzjz fahren müssen, daß ein gut ' ' ' ' j-, ... ffin.;inff, s,. mtmhm ,ur tu i v vw ft'" o . ' ... ,".7,,: Besoldung .pensionierter Fürstlich v! i ..f r, n'.'vi:jt r:k. keilen dient, tieiciDtiiianuiiuj uiu diese Fürstlichkeiten alle mehr oder minder eroiisch, aber im Herzen eines echten und rechten Republikaners muß es doch rumoren bei dem Ge danken, daß diese erotischen Herren für nichts und wieder nichts alljährlich Tausende von Franken verschlucken. Am freigebigsten hat man sich dem Letzten der Schar. Mulay Hafid. ge genüber gezeigt, der erst in jüngster Zeit fein Zeptere .freiwillig" in die Hände des französischen Präsidenten gelegt hat. 375.000 Frank jährlich l"lu "III sind kein Pappenstiel , wenn auch . : .t:.,i.rt. unit vsuniiiic iiiiui un ciu ciuii itu . c7...;xi :.,v, d h"anr lcht. de Mulay ""Wals sich aus eigenen Gna- den von den marokkanischen Staats- Einkünften aneignete. Aber Frankreich f5rt lrofeÖem och ganz gut dabei: m mlim m fo viel Federlesens Marianne seinerzeit mit Said m fccm Groß-Eomoro. ' w ' macht. Ehemals - es fmo nun wurde er schon 20 Jahre her . 1 " . offiziell der .Freund" Frankreichs ge nannt, was die Franzosen aber schon nach unglaublich kurzer Zeit nicht hinderte, ihn eines Tages unter der etwas an den Haaren herbeigezogenen Beschuldigung, einen Mordanschlag gegen den französischen Gouverneur ausgeheckt zu haben, gefangen zu setzen und ihn. als er sich weigerte ab zudanken, zu deportieren. Aber ..es gab noch Richter in Frankreich". Der ..Staatsprozeß" wurde von neuem aufgewickelt und das Ende vom Liede war, daß Said Ali eine jährliche Pension von 30.000 Franken seitdem I bezieht. Um ihm außer dieser peku- ntaren Entschädigung auch em ehren volles Pflaster für sein blutendes Herz zu geben, wurde er großmütig von Marianne zum Offizier der von Marianne zum Offizier Ehrenlegion ernannt. Wohl am sympathischsten unter den erotischen Fürstlichkeiten, denen sie eine Pension zu zahlen haben, ist den Franzosen die Königin Ranuvalo, die einstmals in Madagaskar' das Szepter führte. Nun lebt sie fchon seit fünfzehn Jahren im Eril. Im Laufe der Zeit ist die Wunde, die die Franzosen ihrem königlichen Herzen geschlagen haben, anscheinend der narbt. Auch die Franzosen selbst ha ben sich nachgiebiger gezeigt, als in den ersten Jahren, und so darf denn die Exkönigin alljährlich von Algier aus eine Reise nach Frankreichs lieb lichen Gefilden antreten und dort einen Teil ihrer jährlichen Pension von '50,000 Franken anfanas be- trug sie sogar nur 23,000 Franken erzenren. Behanzin, der König von Dahomey seligen Angedenkens, hat, ,nachdem er die Henscherfreuden und Leiden ge nugsam durchgekostet hatte, still und unrühmlich in Algier sein Leben be schlössen. Sein nächster Abkömmling, bezieht heute auch eine französische Pension, aber nicht, weil das Blut der Könige von Dahomey in seinen Adern rollt, sondern keil er als französischer Marinesoldat in drei grcßen kolonialen Schlachten sein Blut für die einstigen Feinde seines Volkes vergossen hat. Einem anderen Herrscher in Dahomey, dem König Agoliaglo von Porto-Novo, erging es nicht viel besser als seinem Bru der" Behanzin. Ja, er mußte im Jahre 1D00 bei seiner Abdankung noch einen schönen Brillantring, den ihm Marianne seinerzeit bei seiner Thronbesteigung verehrt hatte, an die Treulose wieder zurückgeben, und das soll, wie Augenzeugen zu berichten wußten, ihm die bitterste Pille gewe fen sein. Am besten in das Schicksal gefunden hat sich die kleine Sultanin von Moheli. Salima Machimb, die mit ihren 3000 Franken jährlicher Pension ein Leben voll Glück und Zu friedenhcit genießt. Auch die einstigen Herrscher An nams sind dem französischen, Staats säckel zur Last gefallen. Than-Thai, der einer der grausamsten und blut durstigsten Tyrannen auf Herrscher thronen, der besonders in seinem Harem furchtbar wütete, gewesen ist, lebt jetzt im Exil und hat dort eine jährliche Pension von 30,000 Fran ken zu verzehren. Seinem ebenfalls entthronten Borgänger auf AnnamI Throne, der in Algerien lebt, ware seinerzeit jährliche Einkünfte von 80, 000 Franken zugesagt worden. Hatten die Franzosen den König der Nalus und Oberherrscher der Slldflüsse" in schimpflichster Weise mit einer jährli chen Pension von 1200 Franken ab gespeist, so wollen sie seinem Sohne, der seit langer Zeit in der französi schen Hauptstadt selbst vor den Ge richten um seine Rechte kämpft, jetzt eine höhere Pension bewilligen. Am elendesten ist aber wohl der Äbkömm ling der guineeischen Linie daran, der sich sein Brot als Dolmetscher bei einer Akrobatentruppe von welche Ironie des Schicksals!. Negern aus Französisch Guinea verdienen muß. Gerechte Entrllstuna. Wirt (zornig zum Kellner): Nehmen feie dem Kerl mal die Zahnstocher weg. Jean! Drüben im Restaurant hat er zu Mittag gespeist, und zu nS kommt er sich die Zahn' retnigen!" Beleidigt. Lausbursche: Hier sind die Eier, die Sie zum Ku chen bestellt haben, gnädige Frau! Hausfrau (ohne sich umzudrehen): Tanke; legen Sie sie nur da auf den Tisch. Laufbursche: Sie irren, gnädige Frau! Ich bin nicht daS Huhn, ich bin der Laufbursche vom Kaufmann da drüben! ' 1 ' Ja so! A.: AuS welchem Grunde ist denn der Aegetarianer Pflanz! aus dem Verein der Fleisch feinde auZgestoßen? A.: Ja. weißt du, der ist attrap. piert worden, wie er in der Zeitung einen Aufsatz über Fleischnot gelefe ' hat. ' . . - -