Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 11, 1913, Image 6

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    V 1
An Dunkel
0
13. Fortsetzung. !
Der geizige Zustand M ranken
Wie durchchS keinen Fortschritt ous.
Geora Ollenschlager gab durch kein
; u f
II . 01 , . - II
j Nomc ; voit ?u " !
Zeichen ,u a kennen, daß die Vor,
änge um ihn her zu seinem Bewußt,
sein drangen. Man muh! daher der
'Befürchtung Raum aeben, das; der
Arme für den Rest seiner Tage geistig
, uninachtet bleiben würde.
" Indes wußte dieS nur der Regie
rungörat. Den Tomen hatte man
die trostlose Aussicht vorenthalten, da
ja auch von ärztlicher Seite noch kein
endgültiges Urteil gefällt war.
.Mit Papa scheint es sich doch tu
siz in die Länge zu ziehen, bemerkte
ffräu Leonie. als beide Damen im
kleinen Ecksalon sich eines Morgens
gegenüber saßen. .Mir sind diese
tröstlosen Besuche eine Pein. Ueder.
Haupt so eine Krankenhausatmo
schäre, der Karbolgeruch, wie schlägt
sich einem das auf die Nerven."
Liselotte wollte etwas erwidern,
als ihr eine Karte überreicht wurde.
.Baron Vinzenz Lnderitz. Ritter
utsbesitzer."
Das junge Mädchen wechselte die
Farbe. . .
.Melden Sie dem Herrn, ich wurde
sofort erscheinen." gab sie Bescheid.
.Mama." wandte sie sich ihrer Mutter
zu. .es ist der Herr, der das Gesuch
im .Daheim" hatte. Wie- mir das
Herz klopft, nun ich vor der öntschei
dung stehe. So ein Hasenfuß! Laß
uns allein. Mama!"
.0 gewiß, mein Kind." beeilte sich
Frau Leonie zu versichern. .Pein
lickem aebe ich so wie so gern aus
dem Wege, und dieses Engagement
schließt etwas wirklich Deprimierendes
in sich."
Liselotte begab sich in das Emp
fangszimmer.
Sin 5,err erhob sich bei ihrem Ein
tritt aus einem Sessel und trat, leb
Hasses Interesse in Miene und Blick.
auf die Eintretende zu. Er verbeugte
sich, sich nochmals vorstellend.
bin Liselotte Ollenschläger.
saat das junge Mädchen einfach, mit
,inn merklichen Vibrieren in der
Stimme: .Bitte. Herr Baron, behal
ten Sie Vlatz!"
Baron Lüderitz setzte sich, nachdem
sich Liselotte in, einem Fauteuil nie
. Angelassen.
Ihr Blick glitt prüfend über seine
Gestalt hin.
Er hatte eine große, fast über
schlanke Figur. Seine Haltung war
schlecht, etwas gebeugt. Es war. als
fürchte er. wenn er sich zu voller föf)e
aufreckte, überall anzustoßen. Seine
Manieren waren die eines feinen
ManneS. sein ganzes Auftreten verriet
den gewesenen Offizier.
Soweit unterschied sich dieser nicht
von den Herren ihres Kreises, es war
dasselbe Genre. Was ihn indessen
der näheren Beachtung wert machte,
war der Kopf mit den markanten
Zügen. Die hohe Stirn verriet den
Denker; eine kühne, etwas gebogene
Nase trat aus einem schmalen, von
der Luft leicht gebräunten Gesicht her
vor; wunderbare- tiefe Augen von
träumerischem Glanz ruhten voll und
offen, fast ehrfurchtsvoll auf dem
jungen Mädchen mit der maßvollen
Haltung und dem stillen, abgeklärten
Vstesen. Um seinen Mund, der von
, einem Schnurr- und Spitzbart um
' rahmt war. lag ein halb verlegener,
halb schmerzvoller Zug.
.Ich bekam viele Adressen auf mein
Gesuch ließ sich der Baron verneh
men. und ein leichtes Lächeln glitt
über seine Züge. .Ihr Schreiben ge
fiel mir am bester.. Es war kurz
und schlicht gehalten. Und gerade aus
dieser lakonischen Kürze las ich:
.Komm und überzeuge Dich, wer ich
bin!"
, Liselotte mußte unwillkürlich
lachen. Es war ein leises, beherrsch
tes, sehr hübsches Lachen.
.Ich fürchte, mein Schreiben ist
recht ungeschickt ausgefallen erklärte
sie. Mit Zeugnissen konnte ich nicht
aufwarten; überhaupt, wenn ich auch
den besten Willen habe, kann es leicht
vorkommen, daß ich, zu Anfang
wenigstens, bevor ich mich ingelebt,
manchen Fehler begehe. Ihre werte
Frau Gemahlin wird die Liebenswür
digkeit haben müssen, etwas Nachsicht
zu üben.
Der schmerzliche Zug um den
Mund des Barons schwand und
machte einem breiten Sarkasmus
OT. , ;
.Ich fürchte., gnädiges Fräulein,
die Sache wird ein wenig umgekehrt
sein. Ich bin überrascht, eine Dame
ivie Sie sich um den Posten einer Ge
fellschafterin bemühen zu sehen
. .Ich hofft' Herr Baron, daß das
kein Tadel fein soll. Die Not ist ein
gebieterischer Wegweiser s
.?ardon mem Fräulein, wenn ich
' r'i plumper Hand an eine'. wunde
:Zt rührte. Man stumpft auf dem
znit im steten Umgang mit hm
allerlei Menschen ab. Ich nakür
I' ) lrnde mich glücklich schätzen, wenn
; s4 entschließen, das Engagement
' x i anzunehmen. Werden S
i i Landleben, gerade zur
:, nickt störend empfin-
l r.Lt:
gehüllt.
Ich habe ja meinen Pflichten
kreis." sagte Liselotte. .Wenn iq I,
Jhen Ansprüchen genüge "
O. ausendfoch. anaviges rau
lein! Ich kenne Sie ja freilich ss gar
nicht, doch sagt mir ein dunkles Ge
fühl, daß Sie der gute GcniuS meines
Hauses fein werden."
Liselotte errötete, und sie 1
ibre Auaen vor den Blicken deS Man
neS. in dem ein Etwas flackerte, wel
ches sie nicht zu entziffern vermochte.
Es wollte sie bedunken. alS ti ti Be
l - i-f A.1.X. I
wunoerung, eine grrnzcilo,r yva)
tunq.
WaS es auch immer fein mochte.
eS irritierte daS sehr an Bewunderung
gewöhnte Mädchen ' doch in hohem
Grade.
Es wird mein größtes Bestreben
sein", stammelte sie aus ihrer Verwlr i
. . - I
rung r,croor, ..jy gu muiiy i
m ... ti-" I
ieder Benehunq zu rechtfertigen,
Der Baron anoerte den uon. ver
einen meyr verirauiiazen v,yarsncr
gehabt.
Er sagte kurz, geschäftsmäßig:
.Ihr Eintritt kann sofort erfolgen?
Es würde mir und meiner Frau nur
angenehm sein, so bald wie möglich
ein belebendes Element unter uns zu
haben. Die trüben Herbsttage stim
men melancholisch."
.Ich bin frei. Herr Baron. Mein
Eintritt kann zu jeder Zeit erfolgen."
Schließlich mußte die Honorarfrage
noch in Erwaaunq gezogen weroen.
Liselotte erklärte sich mit deS Barons
Vorschlaaen durchaus einverstanden,
Der Antritt sollte in etwa acht Tagen
stattfinden.
Mit Hilfe eines Kursbuches konnte
ch bereits der Zug festgesetzt wer
au
den. der in zirka zwei Stunden das
junge Mädchen an sein Ziel lxför
dern sollte.
.Auf dem Bahnhof werden Sie die
Rodenhorster Equipage zu Ihrem
f?mfr?ntM vorfinden. Also aus Wie
htTfebfn mtn SZrnnU in itnh mit I
Fahrt. ' '
7!er Aaron war aanaen. Lise
,ntt, Unir hi fSslnh Auf ibr klovsen.
des Herz.
Der Sckritt war oetan. sie stand
m Mdekünkt ibres Lebens.
?,i's? Pfkm hniir sie firfe selb er.
wäblt. Es würd vielleicht ein dor
"i -r r - i i r- i
nenvoller Weg sein, den sie von nun
an aina: sie hatte ein LvviaeS Wohl-
leben dafür hingegeben. Sie hatte
selbst e:ne umworbene Dame der
ersten Gesellschaftsklasse sein können,
statt dessen streckte sie ihre Fuße unter
fremder Leute Tisch, aß fremdes Brot
in einer abhängigen Stellung.
Und dennoch dennoch sie
fühlte sich frei hei alledem; freier,
als sie sich je hätte an der Seite
Baron Bohsiedts fühlen können. Sich
um des schnöden Mammons willen
verkaufen nein nie
Daß im Grunde dieses Engage
ment einen etwas seltsamen Charak
ter hatte, daß von der Dame, der
sie dienen sollte, gar keine Rede ge
we?en, vesremveie Liieiotle vurcyauz
nicht. Sie war ,m Grunde froy,
daß alles perfekt, und sich, diese Fra-
ge so einfach gelost hatte.
Allerdings stand ihr die Trennung
von ihrem Heim, ihrem leidenden
Bater und der Mutter in diesem Au
genblick quälender denn zuvor vor
Äugen, und mit dem Gefühl eines
großen Hermwehs begab sie sich in
den kleinen Ecksalon hinüber, wo su
Krau Leonie noch vorfand.
Sie kniete vor der Mutter nieder,
umschlang die geliebte Gestalt, die so
diel Sonnenschein in dem freilich
ickt vereinsamten Sause verbreitet,
mit beiden Armen und schmiegte ih
ren Kopf zärtlich an die Mutter
brüst.
.Mein Mütterchen, mein allerb:
sies. mein süßes, einziges Mütter
chen! Ich habe die Stelle ongenom
men. Und ich bin ja auch im Grun
de froh. , Nur der Abschied von Euch,
von Dir, Mama, wird mir recht
schwer. O Mama, wie hast Du un
sei Leben verschönt! Wie wird der
Gedanke an meine behütete Kindheit,
an meine sonnige Jugend, der Ge
danke an Dich meine Zukunft erhel-
len." .
Frau Leonie standen Tränen der
V. . . -w.
Rührung in den Augen. (&te erwl-
bette die Liebkosungen ihres Kindes,
tii Krirfita kitns Wäbtl " IS.
chelt sie glücklich. .Trug ich denn
allein das Glück ins Haus? Haben
wir alle drei uns nicht wunderbar
ergänzt in einer ichonen Harmomeb
.Ja. Mama, daS haben wir! Und
ich hoffe zu Gott, die Zeit wird kom
men. die uns alle wieder vereint."
Frau Leonie fchob fanft ihr Kind
und damit zugleich die weiche Stim
mung zurück, die sie gefangen genom
men.
Wozu um Gotteswillen sich einer
".. ... . i m"r.
unvernunttiaen. auneaenoen nuy
rung hingehen?
Die Würfel waren gefallen.
Die drei Menschen, die emurn)
zwanzig Fahre treu in Liebe zusarn
mengehalten hatten, gmgen ausernan
der, weil das Schicksal es ja wollte.
Die fitere Sorzlofeit und Un-,
Tägliche
hesangenheit der Mutter gaben Lise
lotte da Gleichgewicht tvicver.
' Neuntel Kapitel.
In ihrem Boudoir saß Baronin
Gisela von Lüderitz on dem Teilet
tentisch und hantierte mit voller Hin
gäbe unter allerlei Büchsen und
Ouästchen herum.
Das Haar hing gelc über den
spitzenbesetzten Frisiermantel herab
spärliche, rote Haar, da in seiner
ckten Natürlichkeit da? Bor-'unoen
sfjn der vielen kleinen Lockchen und
Püffchen rechtfertigte, welche auf dem
ebentisch herum lagen und ihrer Be
stimmung harrten. Die Reihen der
großen Zähne wiesen häßliche Xlua'n
L,.i k,i denen oleickfulN die Kunst
gchh,lfen mußte.
zjnchen. die adrette Kammerzofe.
erstand ihr Hanowerk ouS dem ss,
1 t .
ck, war die Baronm icrjroer pirx
den u stellen. Und wenn sie nicht
so eine offene ftand genao: oai.e.
Tinchen hät!e längst Rodenhorft den
Rücken gekehrt. k.t konnte aus eine
lanae Reihe erprobter tenuinn
...i,,, , hnüt nur Enaage
LA 4, UU.W tu V r - - - W '
in hochadtligen Häusern ge.
.-ii
Huui -
DaS bedachte sie. eS war a eine
einträgliche Stelle, fo etwas fällt inS
Gewickit,
Tincken eiinq ein und nus. ven
Befehlen ihrer Herrin nachkommeno.
Die Baronin war ,n reiner ginn
nden Laune; sie hatte sich mit der
Zofe verzankt, die wirklich zeitweise
ein impertinentes Wesen zur Schau
triifl.
.5ch kann den Spikenlchat Nicht
finden gna' Frau." sagte , 2mchen
geärgert. ....
Dumme Vute. all rne aro
nin außer sich, eine Kammerzofe
muk olles finden können.
Noch niemand vrauste -nncje
aus.
tit mir den Borwurs ver 'ca
lässigkeit und Unordnung gemacht,
H'r m, man olle 80
C. iUCll! ""(
so außerordentlich wenig Ordnung
sinn hätte l
. MM I L IM
.Unverschämte Peron. mir oas:
.Na ia. ist gewiß wahr! Und tm
wer mischen Sie sich in meine An-
celeaenbeiien."
.Meine Angelegenheiten sind's, Sie
unverschämtes Frauenzimmer. Ich
habe über meine Toiletten zu bestim
men. Sie haben sich meinen Anord-
nunaen zu fügen. Nichts können Sie.
als den Mund voll nehmen. imp;r
tinent sein. Sie dummes ordinäres
'
Mädchen.
Tinchen pflanzte sich lampsoeren
vor ihrer Herrin auf. Die Hände in
die Sekte gestemmt, ireizcyie zie mi
bochrotem Gesicht: .Dummes, orvl
näres Mädchen? DaS sagen Sie
nicht noch einmal!
Die Stellung, welche die Baronin
jetzt einnahm, gab der ihrer Zofe
wenig nach. Auch ihr Gesicht war
stark gerötet, die Stirn war in dro
hende Falten gelegt, der Mund haß
ftch verzogen, daß die Mängel feines
Inhalts deutlich zum Vorschein
la-
men.
.Dumm, ordinär, ich wiederhole
es!" schrie sie daS Maschen an. uns
noch mehr sage ich: Sie werden den
Spitzenschal genommen haben, lonzt
müßte er da sein!
Das Wort soll Ihnen teuer zu
stehen kommen." fauchte Tincken. .Ich
verklage Sie vor Gericht. Ich ver
lasse sofort Ihr Haus. Jetzt gehe
ich zum Herrn Baron und at mir
meinen Lohn auszahln
Die Baronin erhob drohend die
zur Faust geballte Hand hinter der
Davoneilenden her. Mnn vegann
sie Schubfächer aufzureißen, den In
halt in wüstem Chaos durcheinander
auf den Fußboden werfend, und end
lich hielt sie das Streitobjekt in ihren
Handen. Kie warf es achtlos auf
einen Sessel.
XtaB sie sich ertt ausroven. vie wu
de Katze." murmelte die Baronin
Sie kannte solche aufgeregten Zu
stände auS ihrer Jugend- und Glanz-
zeit her. Jetzt brachte sie eigentlich
nur die Jungfer noch av unv zu ,n
Rage, ,onft niemand.
Vini wie die Baronin ihren
Gatten nannte war rm Grunoe
eine Schlafmütze. Freilich, ferne
Mucken hatte er schon, wie die vo?
nehmen Herren nun mal sind.
Gott. na. in der Ehe wird eben
Mes anders, da erkennt man sich erst
so recht. Das ist natürlich. Wie
kann sich ei- Ehepaar vor einander
t . . . r . . . I
woyl loicqe mne auTencgcn, wu
man es vorher getan. Absolut un
möolick. Darüber muß man ver
nünftig denken
.Ein bißchen warten werde ich nun
schon müssen, bevor ich an die Toi
leite gehen kann dachte Gisela, ent
zündete eine Zigarette und streckte sich
behaglich auf die Ehaifelongue. Sie
blies den Rauch in zierlichen Ringeln
von sich, dehnte sich und gähnte herz
haft.
.Langweilig, so ein Landleben
seufzte sie. zum L-twen langweilig
Früher, ach früher. ich mag gar
y, i:. rj;t:. o.:i.
nimi an oir usuell oct"" aluu
denken. Was war Bim für ein ver
liebter Nurr."
Es klopfte.
Gisela tat, als höre sie nicht. Sie
wußte, wer es war.
ForMunz solt'
Omaha Tribüne. SuMötag, ll.Zinu
9, Erbbegräbnis.
Cini tZrimierimz.
Der traurigste Sonntaz des ganzen
Jahre zog wieder naher heran, uns
doi, trübe neblige Novemberwettee
stimmte trefflich zu der melancholi
lmen Stimmung des TcigeS. der dem
Gedenken der Toten geweiht ist. Nur
wenige sind wohl In dem großen Ber
in, die in diesen Tagen nicht rnnau1
zu den Friedhöfen wallen, die noch
keinen der Lieben dort draunen in
ewigem Schlummer liegen t,iUru
Hin der Völkerwanderung zu ent
gehen, die am Totensonntag ouiaqr
:(t) jedem Wetter zum ?rotz hinaus
flutet, hatte ich schon einige Tage zu
vor den Gang hinaus angetreten. Wie
sc diele liegen nun schon dort. Bei'
wandte und freunde, die einst mit-
ten in unserm Leben waren, und die
Gedanken schweifen zurück zu oer
Zeit, wo wir Kinder jenen uns jetzt
woblvertrauten stillen Ort dks To
deS nock, nickt kannten. Denn das
war doch eigentlich undenkbar, daß
auS unsern Kreise der Tod sich ein
Opfer holen sollte. Zehn Häupter
mit den Eltern saßen wir morgen.
mittags und abends um den großen,
alten Tisch herum, den noch der längst
entschlafene Großvater gebaut hatte.
Der Tisch war meist ausgkzogen an
beiden Seiten: es lohnte ,a nicht, die
Seitcnvlatten für die Zeiten zwischen
den Mahlzeiten erst wieder einzuschie
ben.
Unbeschreiblich war da! entsetzte
Staunen und dos schmerzliche Jam
mern der sieben älteren, als eines
Morgens die Eltern tränenden AugeZ
verkündeten, daß daS jüngste Brüder
chen. der allgemeine Liebling, in der
Nacht verschieden sei. Er war ja ein
wenig unpaß gewesen in den letzten
Tagen; aber daS war ja gar nicht
möglich, daß das liebe Kerlchen gestor
ben sein sollte. DaS konnte vielleicht
bei andern passieren; aber bei uns
stirbt doch keiner!
Und wir Kinder glaubten es nicht
eber, alS bis der uns wohlbekannte
Wagen kam und da? Särglein mit
dem toten Brüderchen ausnahm und
auch uns. die größeren, mit hinaus'
führte auf den 'Gottesacker.
So kamen wir zum ersten Male hin
zum Kirchhofe und in der Folge
bäufiaer, wenn wir den kleinen blumi
gen Hügel zu gießen gingen. Bald
darauf starb ein reicher Kaufmann in
der Gegend. Er hatte ein großes Ge-
schäft im eigenen Hause gehabt. Reiche
Erfolge hatten sein Leben begleitet
Pomphast war das Begängnis, wel'
ches die Hinterbliebene Witwe dem be
deutend älteren Gatten bereitet hatte.
ie Behörden hatten Vertreter in gol
denen und silbernen Amtskctten ent-
andt, denn er hatte viele Ehrenamter
verwaltet. Schier endlos war die
Reibe der Trauerkutschen. welche die
ehrfürchtig staunende Menge zahlte,
Solch ein Leichenzug war lange nicht
durch die Hauptstraßen der nördlichen
Vorstadt gezogen. Drei Kinder trau
erten außer der jungen Frau um den
Entschlafenen. Einer der Söhne hatte
ich sogar manchmal herabgelassen, an
unseren wilden Spielen teilzunehmen
was ihm aber meist zerrissene Hosen
und später empörte Vorwürfe seitens
der Mama über den schlechten Umgang
eingetragen hatte.
Draußen an der Mauer, wo di
Erbbegräbnisse all der reichen Leute
lagen, entstand in der Folge ein fei
erliches tempelartiges Haus, in wel
chem der verstoßene Kaufmann seine
cndgültige Ruhestand fano. llno nie
verfehlten wir bei unsern Friedhofs
gängen unsere Nasen an den Fenstern
der Eingangstur in banger erwun
derung breit zu drücken. Drinnen
stand der Metallsarg, und zu seinen
Häupten hielt ein Cherubim mit einem
Palmenstengel Wacht. Durch die
blauen Fenster des Oberlichtes quoll
ein mildes, weihevolles Licht hinein,
und Sarg und Engel und die mit gol
denen Inschriften gezierten Marmor
wände erschienen uns Kindern in
überirdische Schönheit getaucht. Die
freien Flächen rechts und links von
der Grabstätte hatten stets den herr
lichsten Blumenschmuck, den der Gärt-
ner deS Fnedhofes besorgte.
Da war oft eine Frau von etwa
vierzig Jahren draußen, die hatte kurz
vorher auch ihren Mann verloren uno
pflegte fein Grab mit rührender Sorg-
fält. Die erzählte dann von dem
Reichtum des Verstorbenen und von
der schönen jungen Frau, die aber nur
so selten hinauskam.
Auch unsere Besuche mußten mit
der Zeit seltener werden; denn jeder
kam mü der Zeit rn seinen Beruf.
Lange Jahre vergingen, bis wieder
einmal der Tod uns hinaus beschied
zur Bestattung eines erwachsenen Bru
ders, und von nun an ging es Iah:
für Jahr fast ohne Unterbrechung.
Vater. Mutter. Schwestern und
Brüder, eins nach dem andern wurde
draußen gebettet. Bald lag die Mehr
heit von dem Kreis der Zehn beisam
men ,n oer kühlen Eroe. llno immer
wieder blieben wir stehen und sahen
bei der Rückkehr von unseren traun
gen Gängen hinein in das blaue Däm-
meruchl. ann uno wann uaun wir
auch icne Frau von damals. Sie
war schon recht gebeugt von der Last
ihrer Jahre. Aber treulich pflegte
sie noch immer ihres Mannez Grab-
bügkl, und mit ßtolz zeigte sie di;
1913
lachende
Pracht seine! Blumen
schmuckS.
Ader da! Erbbegräbnis fad recht
traurig aus; von Jahr zu Jahr der
siel ei mehr. Die Frau erzählte, wie
schnell sich die junge Frau getröstet
tefce. Kurz nach dem Tode ihre er
sien Manne habe sie geheiratet uno
sei dann fortgezogen, ebenso die Kin
der. Nur einer der Söhne soll noch
in Berlin sein; doch auch der kümmere
sich nicht um seine BaterS Ruhestatt.
Er muß Geld auf Geld häufen und
hat nicht Zeit, an solche Sachen zu
denken.
Immer mehr verfiel daS schöne
HauS deS Tode. Von einem benach
barten Neubau fiel einst ein schwerer
Stein herab und durchschlug da fchö
ne Oberlicht. Man teilte dem
Sohne den Schaden mit; aber er mel
dete sich nicht. Nun konnten Wind
und Wetter nach Belieben in dem
verödeten Totenhause ihr Spiel trei
ben.
Mehr denn dreißig Jahre sind nun
vergangen, und wieder stehe ich an
derselben Stelle und will einen Blick
wie einst hineinwerfen. Aber wie ist
mir denn? Bin ,ch falsch gegangen?
Wo ist denn der traurige Tempelbau?
Ueberroscht sehe ich mich
um? Er ist verschwunden! Ein ge
brechlickes Mütterchen wankt heran
und grüßt mich vertraut wie ein alter
Bekannter. Nun weig ich
auch, wer es ist. ES ist unsere alte
Freundin. Dort drüben leuchten ja
auch schon die schneeweißen Ältern
von ihreS ManneS Hügel herüber.
Auch diesmal hat sie viel, viel zu
erzählen. Zu Anfang des JahreS hat
man jenes. HauS des Todes meoerge
legt. Mitteilungen an die Angehöri
gen jenes Toten waren unbeantwortet
geblieben. Da trat denn die Spitzhacke
,r Aktion. Weit hinten in einem mu
sten Winkel, da liegen die Marmor
tafeln mit den Sprüchen. Da liegt
auch der verwitterte Cherubim; aber
ihm fehlen die Arme, und der am
mer eines Abbrucharbeiters hat ihm
die Nase zerschmettert. Und an dem
Platze, wo er einst in sanft gemilder
tem blauen Lichte stans. oa iino oic
Maurer wieder an der Arbeit zum
Bau eines neuen Erbbegräbnisses.
Auch von der Witwe des ManneS.
der einst dort ruhte, wußte sie zu be
richten. Einem eleganten Nichtstuer
hatte sie damals die Hand gereicht,
noch jünger als sie selbst. Mit den
Kindern und den anderen Verwand-
ten ihres ersten Mannes war sie zcr
fallen. Da zog sie mit hrem jungen
Manne und ihrem reichen Erbe weit
weg nach dem Süden. Aber nur zehn
Jahre dauerte die neue Ehe. Da war
der größte Teil des Vermögens da
hin. und der leichtfertige Mann fand
Gefallen an anderen jugendlich schönen
Frauen. Schließlich, als das Geld
nahezu fort war. verließ er die al
ternde und vergrämte Frau. Nur so
viel blieb übrig, daß sie unter äußer
fier Einschränkung noch dahinsiechen
konnte. Zu stolz, ihren Kindern ihr
Los zu klagen, starb sie fremd in der
Fremde. Erst als sich ein schmuckloser
Hügel über ihrer letzten Ruhestatt ge
wölbt hatte, erfuhren die Kinder vom
Tode ihrer Mutter. Wohl kamen sie
auf die Aufforderung des Gerichtes
zur Entgegennahme des Nachlasses.
Aber der war so lächerlich gering, daß
ti die Reise nicht verlohnte. Sie suh
ren nach einem kurzen Besuch des
Grabes wieder mißmutig davon, ein
jeder an seinen Ort. und der armll
cke Grabhügel sank bald in sich zu
sammen und verfiel wie des ersten
Gatten stolzes Erbbegräbnis
Die müde Sonne sinkt hinter den
Häusern, und leichter Nebel steigt aus
dem wetten Graber elöe aus. Wir
stehen an dem mit weißen Astern ge
schmückten Grabhügel. Jetzt tönt die
Friedhofsglocke. Wir müssen gehen.
Draußen am Tor schüttelte 'ch oie
welke .f,and der guten Alten. Ob wir
uns wohl noch einmal wiedersehen?
Wenn nicht. Du treues Mut
tcrchen. wer wird Deinen . Huge:
schmucken und pslegenk
Ein Genie in Washington.
D. C.. hat einen Weg gefunden, das
, ern . st' .1 ..
Beroor oer jüsaiijingicnci pium
sen Licenz-Behörde zu umgehen.
daß nach dem 1. Januar 1913 kein
Bier mehr in Kesseln oder Bierkruken
sondern nur in Originalverpackung
kür den Lausverbrauch verkauft wer
den darf. Der Weg besteht in der
Anwendung von großen Conserven
Glaskrukcn. welche einen anschraub
baren Deckel haben. Anwälte welche
die Frage studiert haben, sind der
Ansicht, daß Bier in solchen Kruken
als .Bier ,n Original Aerpaaung
angesehen werden muß.
Im Laufe des JahreS 1V11 sind
achtundfunnig kleine Planete.? ent
deckt worden, bei näherer Prüfung
ergab sich aber, daß acht davo'l schon
mit ftüher entdeckten Himmelskörpern
identisch waren. Dreißig seit der
Gesamtzahl waren in Heidelberg ent
deckt worden.
' Derer st e Sekretär der
russischen Botschaft in London ist in
Petersburg eines trag'ichen Tod:s
aestorben. Dem Fürsten gerieten drei
künstliche Zähne in die Luftröhre und
von dort durch die Bronchien in die
Lungen. Eine Operation war un
möglich, und der Unglückliche war
Irrlicht m.'hr zu retten
nnFi,i.H-. .
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ll'l ll ' ""'t I T1 ll ' ii nnnriiii wiih
UtB ute Nkberzikhkk.Midell für fern kletnen Jungen. Oxford grauer Jibe.me.
Ttoff in sehr schwerer Oualiiät wurde sür diesen .hübschen und praktischen Ucbtt'
,iel,kr benutzt, den irgend eine Mutter machen kann T,e Falten an den schul
ttr bringen Zlbmechslimg in die Sacke und der Halbgurtrl halt ,cde etwa vor
bnndene Bolligkeit im Rucken zusammen. Ter Ilcberziehcr hat .lap Taschen an
den Ekiten und einen hübschen Kragen auS duü'lgraucm amt . razie Horn
knöpfe schließen den doppelreihigen 'oat. Ter Junge., sollte mit 6ie,em u
dungöstück schwarze Strümpfe tragen, sowie schwarze Änopf oder chnurschuhe.
Vorgefaßte Meinnuge.
Schnell fertig ist nicht nur die Ju
gend. sondern der Mensch überhaupt
mit seinem Wort, mit seinem Denken
und Meinen über seinen Nebenmen
chen. Aber wenn man auch ganz
absieht von den leichtfertigen ' und
nachgesprochenen Urteilen über an
dere, geschieht eS doch oft genug, daß
wir unS auS scheinbar triftigen
Gründen Meinungen. Vorurteile im
guten oder bösen Sinne bilden, die
der Wahrheit mellenfern liegen.
Wir sind allzusehr gewöhnt, einen
Menschen nicht als ein .Ding an sich"
u betrachten und ihn von seiner ei
genen Art aus zu veuneilen. ion-
dern wir suchen gleich nach Schubfa-
chern, in die wir ihn stecken kon-
nen. Wer snn Geld leicht ausgibt.
st .leichtsinnig', wer mühsam Erwor-
enes überängstlich Zusammenhalt, ist
geizig", wer für seinen Stand unge-
wohnlich gut gekleidet geht, ist .ver
chwendensch." und wer im Dränge
geistiger oder körperlicher Arbeit seine
Kleidung vernachlässigt, ist .lieber-
lich."
An sich mögen diese Urteile völlig
richtig sein, auf den einzelnen ange
wendet, können sie aber geradezu
Wahrheit in Lüge verkehren. Es
kommt vor, daß eine gute, aufopfern
de Mutter, die nur allzusehr das
Wohl ihrer Kinder über das eigene
Wohl setzte, in weiteren Kreisen gera
dezu boykottiert wurde, weil der
Schein gegen sie sprach. Frau N.
hatte einen Hausstand, der aus gro-
ßer Fülle, ohne ihre Schulo, fast
zur Bedürftigkeit herabgesunken war.
Mit unermüdlichem Fleiß, mit oft
nächtelanger. schlecht bezahlter Arbeit
tielt sie nickt nur die Not von den
Ihrigen fern, sondern erhielt auch ih-
rem kleinen Hauswesen einen schein
von Vornehmheit, der ihren heran
wachsenden Töchtern in ihrem Verkehr
wohltätig war. Die Mädchen, waren
zu achtbaren Stellungen gelangt, gin
gen gut aber sehr einfach gekleidet.
wahreno sie culier, oie sen vicien
Jahren niemals dazu kam, von ih
rem fchwer erworbenen Gelde sich
Kleidung anzuschaffen, die Hilfe er
griff, die eine reiche Verwandte ihr
durch Ueberlassung noch gut erhaltener
Garderobe bot. Der Unterschied nun.
den die noch immer kostbare Kleidung
der Mutter gegen die schlichte Klei
dung der jungen Mädchen bot, be
wirkte, daß man allgemein zu dem
Trugschluß kam. die Putzsucht der
Mutter benachteilige ihre Töchter.
Frau N. hätte gern statt eines reiche
ren, ihr wenig zusagenden Gewandes
ein einfacheres nach eigenem Geschmack
getragen, wenn "der Erlös für das
erstere die Kosten für das letztere ge
tragen hätte. Die vorgefaßte Mei
nung aber, die man gegen sie hatte,
häufte zu den Lasten, die sie ihr Le
ben lang tragen mußte, eine neue,
schwer empfundene Bürde. ,
Und auch im Guten kann der
Schein trügen! Nickt immer sind es
edle Beweggründe, die den Menschen
zu achtbaren Leistungen nach außen
hin bestimmen. Mancher versteht es.
seinem Egoismus und seiner Profit
sucht ein liebenswürdiges Mäntelchen
umzuhängen. ES wird manchem das
Beiwort einer noblen Ninur ge
schenkt, der ,mt Blumensträußen ieyr
--jfniflejij xh wahrend kr viclleiHi
t
ner bedürftigen Mutter die Pfennige
für Unterhalt zuzahlt. ' ,
Darum hüte man sich vor borge
faßten Meinungen und wenn man
urteilen will und muß so tue man
eZ nur nach eigener und reiflicher
Prüfung des ganzen Menscchn. '
Mache Kleider Leute?
Bis zu einem gewissen Grade muß
man die Frage bejahen. Es kommt
für die äußere Erscheinung deS Men 1
fcken allerdings darauf an, wie er
sich kleidet. Aber mit dem gleichen
Recht könnt man auch sagen: Leute
machen Kleider, denn wenn genau
dasselbe Gewand von zwei verschiede
nen Menschen getragen wird, kann es
grundverschieden wirken. Der eine
' . r m-ffi. jt f:flri
trägt es wie leiDUvetuaiDiicr, jum
s rtckitifl aus. suhlt sich wohl darin
und bringt eS gut zur Geltung. Dem
anderen hängt es w;e etwas Vevorg
tes um die Schultern.
Also liegt doch wohl das Geheim
niS für den günstigen Eindruck, den
eine gut und richtig gelle'. :ete Per
sönlichkeit macht, weit weniger in
Farbe. Stoff und Art der Kleidung
als in jenem feinen Sinn sür Har
monie. der das zu wählen weiß, waZ
der eigenen Erscheinung und Gestalt,
am besten entspricht, ihre Vorzüge zu
unterstreichen, ihre Schatterseiten zu
verhüllen versteht. In diesem Sinne
also machen Kleider Leute, weil sie
sie gut herausbringen.
Nimmermehr jedoch wird das kost
barste Gewand einen unsauberen
Körper, ungepflegtes Haar, unsau
bere Nagel oder sonstige Anzeichen
von Kulturqrad wettzumachen vermö
gen. Irgendwie und irgendwo wird
sich stets die wahre Persönlichkeit
verraten, sobald die eben nicht mit
den äußeren Umhüllungen überein
stimmt. .
Es wird also immer der vollendet
ste Geschmack' bleiben, sich seinem
Stande, seiner Erscheinung, seinen
Verhältnissen gemäß harmonisch zu
kleiden, ohne zu versuchen, die ongeb
liche Kraft der Kleider. Leute zu ma-.
chen. zu falschen Vorspiegelungen zu
b.nutzen.
. a m m ,
ff) . r ist m r li
Jl 1 fc V V V V V w
Schauspieler (der gerade dazu kommt, ,
i ! . V. Iv.flnii i ! r S irten .
(DlC VI t y11, luui&itu
Brief zerreißt): Was gibt'S denn?
Direktor: Was soll's geben? Sie
spielen so mirabel, daß mir der
erl vroyi, micu zu veriiagcn, wen,.
ich ihm noch ein einziges Mai em
Freibillet schicke!"
Naheliegend. A.: 'cc
hen Sie mal Meier an, der laust
jetzt immer umher wie ein begossener -Pudel."
B.:. Kein Wunder, der ist ja auch
in der letzten Zeit ganz auf den Hund
gekommen."
Anders genommen.
Dienstvermittlerin: Hier die Josepha
Kämmerer kann ich Ihnen als tu
benmädchen warm empfehlen: sie ist
ein feiten anständiges Mädchen. '
Frau: Dann tut mir's leid: ich k.:nn '
nur ein immer anständiges Mädcken '
brauchen! '
Nettes Brüderchen. ,
Fritzchen: .Mutterchen. . gib mal .
r JC . . . T I I .5. '
Ojiitu inicc uuy u) uuvp
mit Müllcr's Willy getauscht er gibt
mir s,inen TiiiifT!. J
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