Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 10, 1913, Image 6

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    tägliche Ctnr,rn ?rlbuk.?reitag, de 10. Juur t?lZ
i"PnBCiäl
ütfT'j'if"'
Hin Dunkel gehüllt.
D
Nomc i vo
(12. tfortfetjung).
Acht Naplttl.
Irau LeonZe lebte einen Tag fo!
den andern in gänzlicher Apathie da
hin. Sie wollte niemand sehen. Mocy.
tt kommen, rno da zollte. Ibj3 kennte
ihr das Leben noch bieten.
Man hatte Georg Ollenschläger.
wie man ihn vor zehn Zaaen fl
bracht, jetzt wieder abgeholt. Auch er
IMfn für die Welt erstorben, allein
stin apathischer Austand gab zu den
größten Besorgmssen Anlaß, wahrend
derjenige der ,aonenreonie nur m
leisen Anstoßes bedürfte, um den Dam.
werzuftand wieder in prickelndes
ben zu verwandeln.
Irau Leonie weigerte sich, ihren
Mann vor feiner Ueberführung ins
Krankenhaus noch einmal zu sehen.
Wozu? Er kannte sie ja doch
icht. Und so in ein leeres halbste
brocheneS Auge zu schauen, regte
ihr leidenden Nerven nur noch siar,
Zer aus. .
Ueberhaupt war ja Liselotte da. die.
' robust wie ein Kind des Aolkes. je
dem Leid inS Augen schauen konnte.
'Sie zürnte auch ihrem Gatten. Er.
nur er. hatte sie in diese unwürdige
Lag gebracht. Darin hatte der Bru
der schon recht, wenn seine angekla
, genden Worte auch bitter trafen und
l ioeh taten.
Ja. er hatte tausendmal recht.
Georg hätte als Kaufmann zu rech
iun verstehen müssen. Wie konnte er
;s,ch so irren!
Das waren die Worte des Ma
ZorS gewesen, und Leonie sprach die
selben mit selbstquälerischer Grausam
keit nach.
Die heitere, lebensfrohe Leonie war
. Erbittert bis in innerste Herz hinein.
Sie kam sich auch mit einem iiaie
sg überflüssig vor in der Welt. Hatte
ihr Leben denn noch einen Zweck?
Sie besaß nicht mehr die Mittel,
ihren noch jugendlichen Leib zu
schmücken, konnte nicht in Eesellschaf
ten glänzen, wo sie einst tonangebend
gewesen.' .
Sie lag tagelang in ihrem Boudoir
auf der Cbaiselongue denn vorlau
fiz durste's sich ja noch sonnen in
dem sie umgebenden Lurus.
Ihre Zofe, die sich einen merkwür
diz schnippischen Ton und ein lässt
LlS Wesen in den letzten Tagen ange
wohnt, brachte einen Brief.
Hastig streckt die Vereinsamt ihre
Hand nach dem Schreiben aus.
Ach. aus Dresden! Bon Vun
di!" murmelte sie enttäuscht, nach
dem sie inen Blick auf das Kuvert
geworfen. , ,
Die Hand, die sich so gierig nach
dem Schreiben ausgestreckt, sank schlaff
herab.
Was würde darin stehen? Was
konnt in Dame von dem Schlage
dieser Freundin ihr überhaupt noch
iu sagen haben,
Ein vaar mrtlerdlqe Worte, wie
man sich für verpflichtet hält, sie aus.
zusprechen, bevor man sich von dem
nicht mehr zu seinen Kreisen Gehö
renden zurückzieht.
Gundi Eberts war eine glückliche
Frau. Sie war einst ine Konvenienz
ehe eingegangen, hatte einem weit
alteren Herrn ihre Hand gereicht, ohne
viel Liebe, ohne viel Glück zu erwar
ten. Und gerade diese Ehe war eine
dauernd glückliche geworden. Gun
del. modern, stark emanzipiert, hatte
sich ihr Leben an der Seite des al
ternden Gatten selber geschmiedet.
Und Willi Eberts kam noch immer
gut genug dabei weg. Man legte
sich gegenseitig keine Steine in den
Wea.
Gundel Eberts konnte lachen, sie
konnte über die träumerische Freun
din triumphieren, die inst sich für
den Mann ihrer Liebe so mächtig
ins Zeug gelegt. Die in den Ar
inen des Geliebten in ganzes Glück
erhofft und nun ja, auch gefunden
hatte.
' Jetzt aber lag es in Scherben vor
ihr. und Gundel wurde höchstwahr
scheinlich mit ihrem mokanten La
cheln sagen: Siehst Du wohl, wie
man sich inen kann?"
' Langsam hatte Frau Leonie das
Kuvert geöffnet.
Sie seufzte. Was sollte sie der
Freundin antworten? Ihr etwaö vor
klagen von verpfuschtem Dasein, ganz
l'.'.er Gebrochenheit? Wie ober hellten
s die müde blickenden Augen beim
iiilen der Zeilen auf. ; '
Mit einem Satz war Leonie von
der Chaiselongue herunter; der Ro
man glitt auf das weiche Fell zu ihren
Tjähm. .
Sie trat an das Fenster. War es
f "xn möglich, winkte ihr Erlösung
c i diesem trostlosen Einerlei?
.rus Hafcherl!" las sie nochmals
: 't lebhaft geröteten Wangen und
I"dcn Augen. Was hast Du
' " : ein Pech mit Deiner priesen?
Plötzlich verarmt, das ist
-:Äf;!iche3 Wort. Alles Leid der
; VZi sich auf Gummirädern
; tragen, glaub's nur. Leonie.
- : mich kurz zu fassen, reiß'
j ouZ dem Elend, ' Du
A. killet.
h?.st ja die erwachsene Tochter, die
scrgt schon für leinen Mann. Ein
so glänzender Falter wie Tu gehört
nicht in Krankenzimmer. Die Trauer
um die Schwägerin kann Dich nicht
berühren: also komm zu mir. Ich
sebe einem abwechlelungöreicken Wln
ter entgegen. komm' und genieße,
solanae ei noch Zeit. Ich meine es
gut mit Dir. Bon EbertZ 0rür,
er freut sich Deiner bezaubernden Ge
aenwart. ' Drahtantwort erbeten, denn
bin ungeduldiger Natur.
Gundel."
Leonie küßte den Brief in ihrer
Ekstase, tanzte durch daS kleine, lau
schiae Gemack; sie lachte, weinte, ju
belte.
Ja, fort von hier. In den Herr
lichcn Ledensfrüriling hinein. Sie
konnte gottlob sich ihres Lebens noch
freuen. ' Sie war noch nicht stumpf
geworden, noch nicht abgestorben gegen
die lockende Welt.
O, wie wollte sie sie genießen. Wie
sich entschädigen für olle ausgestan
dene Qual der letzten Tage.
Wirklich, waren es denn nur Tage?
Sie haue das Gefühl, als seien seit
der Katastrophe bereits Jahre verstri
chen. Gie trat an den Spiegel, aus dem
ihr in der letzten Zeit verweinte Au
gen. ein schmerzlich verzogener Mund
und eine gerunzelte Stirn entgegenge-
schaut. Jetzt lachte der Mund wieder.
und ihre Augen blitzten hell und fchel
misch. Das blonde Licht ihres Haa
res glänzte und lockte.
Leonie breitete die Arme ihrem
piegelbilde entgegen.
Schön bin ich. ja. wirklich schön.
O. und daß ich's bin! Wie will ich
alle bezaubern, wie will ich mit dur
stigen Lippen von dem Leben schlur
fen. Wie will ich genießen."
.Was machst Tu da. Mama?"
fragte Liselotte, die, nach kurzem An
klopfen ingetreten, jetzt ganz erstaunt
auf der Schwelle stehen blieb.
Es konnte ihr nur ein Gedanke
kommen, und dieser war so furcht
barer Natur, daß es dem ernsten
Mädchen wie ein kalier Schauder über
den Rücken lief.
Konnte das Leid den Verstand der
lebenslustigen Frau verwirrt haben?
Und hatte sie das verschuldet, indem
sie es ablehnte, ein Opfer zu bringen?
Wär es nicht Kindespslicht gewesen,
sich zu opfern, indem sie dem verhaß
ten Freiersmann ihre Hand reichte?
Noch hatte Liselotte sich nicht um
eine Stelle bemüht. Solange die
Mutter in ihrer Lethargie verharrte,
war sie dieser nötiger und mußte ihre
eigenen Wünsche einstweilen hintenan
setzen. Und oh, wie nötig war sie doch.
Ihre entsetzten Augen starrten die
Mutter ganz hilflos an.
Frau Leonie hatte bereits im Spie
ael das Eintreten der Tochter bemerkt.
Das Klopfen hatte sie in ihrer Ekstase
überhört. Sie eilte auf ihr Kind zu,
umfaßte es zärtlich.
Mein Lottchen, wie bin ich glück
lich. Ach. ich hoffe wieder. Ich
glaube wieder an ein gütiges Geschick.
Sei mir nur nicht böse, daß ich Dich
dem alten Narren in die Arme trieben
wollte. Nein, bleibe frei, meine Life
lotte. Lebe nach Deinem Geschmack.
Chaoiin ü sou gout. Und nun lies
mal dies hier."
Bei diesen Worten überreichte Frau
Leor.ie ihrem Kinde den Brief.
Und Liselotte, noch ganz benommen
von dem soeben Erlebten, las. Sie
konnte, trotzdem der Inhalt klar und
ohne Umschweife abgefaßt war. eigent
lich den Sinn nicht so recht begreifen.
Frau Adelgunde Eberts forderte
ihre Mutter auf. mit ihr einen glän
zenden Winter zu verleben, während
der Bater in fchwerleidendem Zu
stand im Krankenhause lag! ,
Welch' eine Blasphemie!
Wie kann Frau Eberts so grau
sam fein," sagte Liselotte tief erzürnt.
Dir ein Leben vorzuhalten, auf das
Du verzichten mußt."
Verzichten?!" schrie Frau Leonie.
Und weshalb? Weil ich Trauer
habe? Pah. Du weißt so gut wie ich.
daß mir die tote Tante so gleichgültig
ist wie der Tod eines fremden Men
schen!" Und Vater?"
Leonie wandte sich wie ein eigen
sinniges Kind ab.
Vater?!"
Es war ihr gewesen, als läge in
den Worten ihres Kinder in Vor
wurf. Und er traf, trotzdem sich die
schöne Frau dagegen zu wehren suchte.
Da fiel ihr Blick, auf ihr Spiegel
bild. Holdselig wie die verkörperte
Poesie stand sie da neben der ernsten,
hoheitsvollen. schwarzen Gestalt ihrer
Tochter.
Ach, weg mit den dummen Gedan
ken. Liselotte hatte nun mal das
schwerfällige Blut der Ollenschläger.
Ihres floß leicht und lebensvoll durch
ihre Adern und schrie nach der Lust
des Lebens.
, Ich kann Papa doch nicht helfen.
das weißt Du wohl. Und daß ich
hier versaur, muh Dir doch ein
schrecklicher Gedanke sein. Gönne
Deiner Mutter ihr bischen Jugend, es
geht doch jetzt stark bergab."
Leonie wollte mit diesen Worten an
bai Her, ihre Kindes appellieren.
Sie selbst suhlte kein Ablassen der
Jugend, si stand noch auf der Höhe
ihrer Glanzzeit.
Al Liselotte in das halb schmol
leiide. halb bittende Gesicht ihrer
Mutter, mit dem lachenden Glück in
den Augen, blickte, da mußte si sich
überwunden erklären.
Sie lächelte, und ihren Lippe ent
fuhren dieselben Worte, die die Mut
ter soeben gebraucht: Tu hast recht,
Mama. ,! in, ä m, mit !
Die beiden Frauen berieten sodann
über ihre Zukunft. Ci setzten sich
nebeneinander Hand in Hand, wie
wt'x gute Freunde, die Freud und
Leid zusammenkittet: die ihren Feh
lern und schwächen Verständnis ent
gegenbrinien. ihre guten Eigenschaf
ten neidlos anerkennen.
Frau Leonie wollt die gewünschte
Drahtantwort sofort abschicken, die
ihr Kommen in Aussicht stellte. Rei
sei, wollte sie indes erst, wenen Lise
lotte über ihre nächste Zukunft Gewis
ses wußte.
Man beschloß daher, alle Hekel in
Bewegung zu setzen, um etwas Pas--sendes
zu finden.
Ter Regierungsrat mußte notür
lich die ganze Leitung der Ollenschlä
gerschen Anaeleqenbeilen für seinen
Bruder übernehmen.
Es war auch tatsächlich ratsam,
man ging den entsetzlickn Zeiten, die
unvermeidlich waren, aus dem Wege.
Man erlebte nicht das Peinliche, sich
aus dem Besitz vertrieben zu sehen.
Auch der Kroßkaufmann ' würd
durch seinen leidenden Zustand oll der
Sorgen enthoben. Wohl befand er
sich in fremder Umgebung doch kam
ihm das vorläufig nicht um Bewußt
sein. Und sollten die angewandten
Mittel von Erfolg gekrönt sein, so
würde sich jedenfalls ein längerer
Aufenthalt im Süden als notwendig
eriveisen. Dann würde Frau Leonie
keinen Augenblick zögern, an der Seite
ihres Gatten zu stehen.
Das alles sprudelte Leonie. wie
neugeboren, bervor. Ihre Gedanken
gingen vorläufig nicht über die nächste
Zukunft hinaus, die lockend und
lackend vor ihr lag.
Ter Negierungsrat erklärte sich mit
den Plänen der Tamen durchaus ein
verstanden. Er wurde dadurch einer
großen Last enthoben. Wenn schon
Liselotte ihm tapfer zur Seite geftan
den hätte, fo wünschte er doch dem
hochherzigen, feinfühligen Madchen
das Peinliche der Situation zu erspa
ren. Liselotte nahm die letzte Nummer
des Daheim" zur Hand.
Mit großem Bedauern hatte sie
eine Annonce gelesen, welche ihren
Fähigkeiten so recht angemessen er
schien, jedoch von ihr keine Beachtung
finden konnte, da sie die Mutter in
dieser schweren Zeit unmöglich sich
allein hatte überlassen können.
Es wurde auf einem Rittergute
Holsteins eine junge Dame gewünscht,
mit den Allüren einer Repräsentantin
eines vornehmen Hauses, zur Gesell
schaft einer Dame.
Weitere Ansprüche schien man nicht
zu machen, oder sie als nebensächlich
zu betrachten. Immerhin konnte sich
Liselotte rühmen, auch strengeren An
sprüchen gerecht zu werden. Sie war
sehr musikalisch, beherrschte leidlich
die französische und italieniselfe
Sprache, und war sehr belesen.
Wenn die Stell noch nicht verge
den. konnte sie am Ende Glück haben,
obgleich die erste Annahme zweifel
haft, vielleicht auch die letztere sich
nicht bewahrheitete. Es mußte der
sucht werden.
Liselotte schrieb sofort. Auch
Frau Leoni drängte. Si war wie
ausgewechselt, hatte natürlich auch
alle Hände voll zu tun und den Kopf
voller Toiletienforgen. Selbst die
Jungfer vergaß ihre Launen. Her
rin wie Dienerin hockten im besten
Einvernehmen über Journalen und
hielten gemeinsam eine eingehende
Musterung der Garderobe ab.
Lisolette wartete auf den Erfolg
ihrer ersten Stellenbewerbung mit
einer Ungeduld, die ihrem ganzen
Wesen sonst fremd war. A7ein war
denn auch jemals ihre Geduld auf die
Probe gestellt worden?
Nein, sie war nicht an Warten ge
wöhnt. Trotzdem hätte sie das nicht
so quälend empfunden, wenn die Ver
Hältnisse sie jetzt nicht geradezu zu
einer Veränderung drängten.
Es vergingen acht Tage, ohne daß
eine Antwort eintraf. Vielleicht war
ihr Schreiben zu spät gekommen, die
Adressen dem Inserenten bereits zu
gestellt worden. Da ein sofortiger
Antritt gewünscht war, würde natür
lich auch eine schnelle Erledigung statt
gefunden haben.
Täglich erkundigten sich die Tamen
nach dem Befinden des Gatten und
Vaters; zweimal in der Woche hatten
sie im Krankenhause Besuch gemacht.
Eine wesentliche körperliche Veran
derung war nicht zu verzeichnen gewe
sen. aber immerhin schienen die hier
für angewandten Mittel zu Hoffnun
gen zu berechtigen.
(Fortsetzung folgt.)
Fatal. Ihre Frau sieht man
ja gar nicht mehr?" . ......
Ach. mit der ist's ein Jimizi i-ie
will immer bloß das Allermodernste
euf der Straße trogen! Wenn aber
dann ein Kleid für sie fertig gewor
den. ist es nicht mehr modern, und
sie kommt daher r.ie zum. Ausgehen:'
f
l?glische KrirgSphantasik.
London. 23. November,
Die Nachricht von de: Niedermetz
kuna fimtliAer surot)äei in Konstan
tinovel. nach, dem Muster der gleich
zeitig von der Times" wiedergegebe
en. Daily . Mail" . Tepeiaze vom
(Sommer inno mit htt Meldung der
rmordinisl sllVi rf iidfntltn Divlv
malen in Peking, ist die engnicye
Presse uns bi&ber kckiuldia geblieben.
Im übrigen muß anettanni weroen,
laß der angeblich so bejonoer zuver
las ii englisch Nachrichtendienst aud
wiikirenv des Biilkankriege! in de
Irreführung de Publikum wieder
das Menschenmöalick, zeie. ttel vai.
ohne daß si? wäre, ob den Telegra
dk,naakn uren et imlerirone ae
bührt oder den Privatkorrespondenten
der Zeitungen.
Tok die englischen Kriegsberichter
statter auf dem Gebiete der Mystifi
?niinn d?r Lksermelt so viel Bollen
ht'.trti iu leisten rermo'aen als die
anderer Nationen, danken sie dem
'Mangel taüd-tt Vorbildung für ihre
kiaenilick Ausgabe. Wie überwie
gcnd unmilitärisch die Tenkart der
Engländer ist. tritt nirgends deut,
licker hervor als in der Auswahl der
Kliegreporter durch ihre großen a
ge-zk'itimgcn. Die englischen Berichte
iibkr den Balkanfeld,uz sind beinahe
sämtlick aus den Federn ingefleisch
ter Zivilisten ges!oie. von oerien
kaum einer einen Kanoi',er von einem
U,'s?,i!er oder eine .Haubitze von
einer Dreschmaschine unterscheid'!
kann u. deren Mebriabl die Topogra
pie des Kriegsthcaters. auf dem sie
ournalisiisch m,t pielten. o wenig un
Äcah batten dak si: einmal über
das andere Truppenbewegungen mel
deien.' die nurReaimenter mit Sieben,
meilcnstiefeln auszuführen vermocht
hahtn würden. Der enalisme Kriegs
txrichterstatter m?int. der Feldzug sei
seinetwegen da. nickt umaetehrt. Hoch-
stens betrachtet er den Krieg wie ein
Fußball-Match ode? eine iriciei-Par-tie
und die feindlichen 5)rführer wie
die Häuptlinge gegnerischer Sport-
Mannschaften. lr vegreisl n,a?i vag
den .Heeresleitungen an der Geheim
bzltuna ibrer Overationen mehr Iie
gen muß als an der un:eryai:ung oer
Londoner eitunasleser. und wir)
ihm diese erschwert, so erhebt er in
ganz sallckem Berus-iloiz oie po,,irc
kicksten Anklaaen wegen Völkerrechts
verletzung und Schlimmeren, obwohl
er wissen konnte, daß schon im
Teutsck-??ranzösijchn Krieg, also zu
einer Zeit, zu der der T:legraph .noch
lange kein scrumsanenoe wo'M ipieuc
tm bentzutaae. dura Nu2me!.oung
militärischer Informationen gerade
über London manches strategiicye
Konzept empfindlich verrückt worden
ist. Aus von Sachkenntnis und Ur-
MI so ungetrübten Quellen stammen
de Kriegsberichte weroen oann in oem
verbreitetsten Londoner Abendblatt
obendrein von einem jungen Herrn
tiefsinnig alossiert. der vor ein paar
Jahren als Offizier verabschiedet
wurde, weil er im Manöverdienst
durch völlige Ratlosigkeit zum Ge
spott seiner Leute geworden
war. So neckisch beleort oi elo tt-
bewußteste Presse Europas ihre Abon-
nenten über weligeichichlliche riegs-
ereiqnisse.
Von keinem Menschen, also auch
on keinem Äerichierualker, ii zu ver
langen, daß er immer die objektive
Wahrheit sage, schreibe oder telegra
phiere, von einem unter yunoert
ckwieriakeiten arbeitenden Kriegs-
korrespondenten erst recht nicht. Un
dermeidliche Flüchtigkeitsfehler, wie
in der Aufregung des Augenblicks bei
der Bezifferung von Toten. Verwun
beten und Gefangenen angehängte
Nullen, sollen den Engländern fo we-
nig angekreidet werden wie ihren fest-
... i . . c
,anoiichen oucgen, ocnrn, vrrglkiuil
oiirfi halftert i t. feelb t aus oem ei
genen Phantasiegewächs des britischen
Hirnbodens ti nur yerausgegrissen,
was mir besonders im Gedächtnis
hasten geblieben ist: Da Neht voran
die tagelang aufrechterhaltene und
wohl in Erinnerung an die Pekinger
Daily - Mail"- - Großtat von einst
dramatisch ausgeschmückte Schilderung
von der Hinrichtung des ägyptischen
Prinzen Äjis. den wegen mangeiyas-
er militärischer Leistunaen aeaen die
Bulaaren in Kriegsgericht zum Tode
verurteilt haben sollt. Dann kam
die Paradeente von der Einnahme
Adrionopels durch die Bulgaren, die,
wie der Daily Mail" gemeldet wur
de. schon zu Anfang November erfolgt
sei, aber aus diplomatischen Erwä
gunqen" der ganze kriegspolitischc
Esprit des Berichterstatters offenbart
sich darin! von den Eroberern ge
heimgehnlten irerde. Als von Mr.
Charles Hands. einem erfahrenen
und verantwortlichen Korresponden
ten" stammend, wurde diese mysteriöse
Nachricht von der übrigen englischen
Presse blindlings weiterkolportiert,
die Ereignisse aber hinken dein Fluge
der Handsschen Phantasie immer noch
nach.
Solche und ähnliche Anekdoten aus
der vierten Kriegsdimension taten we
nigstens niemand weh. Auch wenn
die Central News" eines Sonntags
bekanntmachten, von türkischer Seile
würden die Friedensbedingungen ver
worsen. die nicht die Rückgabe aller
eroberten Gebiete 'einschlössen, fo
War das !war wahnMig, aber un
schädlich ofscnbar dai harmlos
Traumbild inet (Lewühremanne,
der zur Zeit bei jeligen Statuöquo
in tiefen Schlaf versunken und noch
nicht völlig wieder daran, erwacht
war. Gemeingefährlich ist dagegen
keine zu harte Bezeichnung für eine
teutermeldung aus Athen, wonach
der Deutsche Kaiser gleich nach der
Einnahme von Saloniki durch die
griechischen Truppen seiner Schwester
telegraphisch feinen Glückwunsch aus
gesprochen haben sollte. Da giftige
Tamenkorn siel hier alsbald auf
fruchtbaren Boden, ein Teil der Lon
doner Blatter fand die angeblich kai
serliche Verleugnung der deutschen
Türkenfreundschast von hcdem ethisch
in hohem Maße verwerflich. Haben
dies Herren Mora'isien schon verges
sen. wie die englischen Machthaber
unlängst ihre oft betcuer'en Cympa
thien für den fleii.cn König Manuel
o weit verleugneten, daß sie aus An
frage der portugiesischen Revolutio
näre sich, falls diese siezten, bereiter
klärten, ihn fallen zu lassen? Und
berechtigt irgend etwas zu der An
nähme. Kaiser Wi!h:l,n hätte seine
persönliche Freundschaft für den Sul-
tau Abdul cm:d mit derselben sitt
lichen Unl'fancn!!ct auf seines
Nachfolger übcrtra,n, ivie damals
die englische Regierung ihre Freund
schuft für die Dynastie Braginza auf
die portugiesische Republik übertrug?
Zudem handelt ti sich in diesem
Fair gar nicht um Hochpolitisclxs.
Hätte das Rculersche Bureau seine
Tepesche traniger summarisch gefaßt,
so würde auch dem Böswilligsten eine
Massige Kritik des kaiserlichen
Verhaltens unmöglich geworden sein.
Der wahre Zusammenhang ist die
ser: Tie Konprinzessin von Griechen-
land hatte nach den ersten größeren
Erfolgen der unter dem Kronprin
zen kämpfenden Armee eine Tepesche
an Kaiser Wilhelm gerichtet, worin
ihm über die Vorgänge auf dem
Kriegsschauplatz berichtet wurde. Die-
sc Depesche hat der 5lal,cr beantwor
tet und nebenbei auch einige anerken
nende Worte über die Tätigkeit sei-
nes i-chwagers einstießen lassen.
Kein loyaler Beurteiler dieses harm-
losen Vorganges wird vergeben, daß
die Person des griechischen Kronprin
zen seit den Tagen von Larissa,-wo die
Truppen unter inner Fuhrung fo
schleckt abschnitten, militärisch im-
merhin rehabilitierunasbedurftia war,
und daß deshalb der Kronprinzessin
begrelslicherwei'e daran lag. seine
jüngsten Erfolge dazu zu benutzen, die
Rehabilitierung durch ihren taiserli-
chen Bruder bestätigt zu sehen. Die
ganze Bezebenheit ist ebenso mensch
lich verständlich wi: international bc-
deutungslos. und die Behauptung
von einer Initiative des Kaisers bei
diesem Z.elegrammvechset ist ein nicht
weniger frei erfundenes Märchen als
die Meldung russischer Blätter von
einer vor Beginn des Krieges an den
Sultan gerichteten kaiserlichen Kru-
gerdepesche".
ConsiantinvonZedlitz.
.ttlng und altklug.
Jedes Elternpaar ist gewiß er
reut, iu seinem Kinde das Erwachen
eines lebhasten Geistes zu begrüßen
und stolz daraus, wenn auch Zserner-
iehende das Kind für intelligent"
halten, aber diese Freude darf sich,
ganz besonders ,n Gegenwart des be-
redenden kleinen Lieblings, nur mit
pädagogischer Vorsicht äußern. Selbst
die klügsten ' Kinder überheben sich
gern, da in jenen Jahren die Klug
heit nicht ausgebildet genug ist. um
vor diesem Fehler zu schützen.
Aus den gut angelegten Kindern wer
den altkluge Geschöpfe, die sich später
zu taktlosen Menschen entwickeln, die
überall anstoßen. Kinde? sind
Kinder und gehören ein für allemal
in die Kinderstube. Schüchterne, be-
cheidene Kinder sind sehr viel an-
ziehender als jene, die sich in die Un
terhaltung der Erwachsenen mischen
und Urteile aussprechcn, ohne Ersah-
rung zu besitzen. Die Eltern sollten
bedenken, daß Klugheit und Altklug
heit zweierlei ist. Viele Kinder,
die in Gegenwart Fremder schüchtern
f 1 i. 4
ino, enrwiaeln ncy leyr otl zu nu
gen, heiteren, liebenswürdigen Men
chen. , Altkluge Kinder hingegen wer.
en mit aufgeschnappten Redensarten
Erwachsener um sich, die st; selbst
eigentlich kaum verstehen, und stehen
paier recht off qei tia unter dem
Durchschnitt. Es ist entschieden des-
er, wenn die Anschauungsweise der
jüngsten Generation sich langsnn und
natürlich entwickelt, wenn Kinder
indliche Ansichten, die ihrer Alters-
tufe angemessen sind, und also einzig
und allein für sie passen, haben. Sie
werden dann allmählich zu liebens
würdigen, taktvollen Mitgliedern der
menschlichen Gesellschaft heran wach
en, die Freunde finden, we?l sie sie
zu finden wert sind.
Es ist in die Hände der Eltern,
vornehmlich der Mutter, gelegt, die
Liebenswürdigkeit ihrer Kinder zu
fördern, wenn sie sie zur Beneiden
heit anhält und nicht stolz oller Welt
erzählt, wie besonders klug" gerade
das rhrer Kinder ist, das im Augen
blick anwesend und sofort von dem
eigenen Wert überzeugt ist,
Krieg dem Stiftern!
Rrsirmvirschlö. sine flffn Ral
fen in fejj auf Uxzikhu,.
Die Reform der höheren Schulen.
die Kaiser Wilhelm II. sogleich nach
setner Thronbesteigung mit der am 4.
'izember 18U0 eröffneten Schulkonse.
renz rinleitete, liegt tief begründet in
den bitteren Erfahrungen, die Wil
Helm 11. selbst als Gymnasiast ge
macht hat. Auf diesen engen Zusam
menhang wk'st Prof. Paul Meinhold
in seinem Buch Wilhelm II. 20
Jahre Kaiser und'König" hin. dai er
jetzt im Verlage von Ernst Hofmann
erscheinen läßt. In der Rede, mit
der er die Schulkouterenz eröffn!?, er
innert sich der Kaiser dieser Tage, da
.der Notschiki der Eltern und ftami
ilien laut winde, daß s nicht so weiter
gehen könne. Die Schuler mußten
damals die Stundenzahl der häuS'
lichen Arkiten jeden Tag auffchrei.
ben, und es kamen für die Abiturien
ten G'j bis 7 Stunde., heraus.
Rechnen Sie dazu die 6 Stunden
Schule, 2 Stunden Essen, dann kön'
neu Sie ausrechnen, was von dem
Tag übrig geblieben Wenn ich
nicht Gelegenlil gehabt hätte, hinaus
und hineinzureiten, und noch sonst
etioas mich in der Freiheit z bewe
gen, dann hätte ich überhaupt nicht
gewußt, wie S in der Welt aus
siebt." Dieselben Vorwürfe, die hier in
offizieller Dämpfung ausgesprochen
werden, klingen in temperamentvoller
Lebendigkeit aus einem Briefe, den
Prinz Wilhelm am 2. April 18ST,
an einen früheren Schulkameraden
richtete:
Endlich hat sich doch mal einer ge
funden, der energisch gegen das ver
kilöckzerteste aller Systeme vorgeht, das
auss best geeign't ist. den Geist ?u
töten. Ihr: ?lusührungen unter-
schreibe ich Wort für Wort. Glück,
licherweife hab ich mich zweiundein.
halbes Jahr hindurch aus eigener Er
fahrung von der Schädigung überzen
gen können, die man unserer Jugend
beibringt. Um nur inige Beispiele
anzuführen: Von 21 Unterprimanern,
aus denen unser; Klasse bestand, tru
gen 19 Brillen und I von ihnen
mußten noch einen Kneifer auf di
Brille setzen, wenn sie bis an die
Wandtafel schen wollten. Homer, der
herrlick Dichter, in den ich rein ver
narrt war, Horaz. Demosthenes, des
sen Reden jedermaan begeistern müs
sen, wie wurden sie erklärt? Mit
Begeisterung für Kampf und Waffen
und für NaturschlldeZ'unqen? Gott
behüte! 5JM dem Skallpell deZ
Grammatikers, des fanatischenPhilolo-
gen wurre zedes K.OtzgIiel abgehackt
und kunstgerecht zeregt, bis man dcs
Vergnügen hatte, vas Gerippe zu ent-
decken. . .
Weinen könnte man darüber. Tie
griechischen oder lateinischen Aufsähe
(ein hirnverbrannter Unsinn!), wieviel
Mühe haben sie nicht gekostet! Und
was für Leistungen kamen zutage!
Hatte Horaz sie gelesen, er hatte,
glaube ich, vor Entsetzen den Geist
ausgegeben! Von dieser Dummheit
befreie man uns! Einem solchen Un
terricht Krieg bis aufs Messer. Mi!
diesem System erreicht man nur, daß
unsere Jugend die Syntaz, die Gram
matik der alten Sprachen bessere ken
i;en lernt als die alten Griechen"
selbst; daß sie die Generale, d'e
Schlachten und die Stellung der
Truppen in den Kämpfen der Put
schen Kriege oder des Miihridates
auswendig weiß, daß sie aber nicht
kennt die Schlachten des Siebenjäh.i
gen Krieges, geschweige denn die mo
dernen Kriege vrn 1866 und 1870.
die man noch nicht gemacht" hat.
Was dagegen den Körper betrifft, so
bin ich unbedingt dr Ansicht, daß der
Nachmittag immer frei sein follte.
Das Turnen sollte eine Belustigung
für die Jugend fein. Rennbahnen
mit Hindernissen, über die man llet
tern müßte, wären zweckmäßig ...
Statt der stumpfsinnigen Klassen
spaziergänge" niit eleganten Stöckchen,
schwarzen Jacketts und einer Zigarre
ein Trainiermarsch mit einem bißchen
Felddienst, selbst wenn er in eine
förmliche Schlacht überginge. Allein
unsere Primaner fund wir waren lei
der nicht anders) sind viel zu blasiert,
um sich den Rock auszuziehen und sich
herumzubalgen. Was aber kann man
von solchen Menschen erwarten? Da
her Krieg diesem System bis aufs
Messer! Ich bi.r bereit. Sie in ihren
Bestrebungen zu unterstützen ..."
Im Seward'Sunrise Goldland.
Es is5 bemerkenswert, daß die nach
stehende alaökanische Region, welche
ganz neuerdings als Goldland nähere
Beachtung erregt, zugleich die erste
war. in der überhaupt in Alaska
Gold entdeckt wurde. Das war schon
im Jahre 1848. EinSachverständiger,
Namens P. P. Doroshin. prüfte da
mals für eine russisch amerikanische
Gesellschaft die mineralischen Hilss
quellen dieses Distriktes und fand da
bei Gold in dem Ki'sel der Ströme,
welche sich in den Kenai-Fluß ergie
ßen. Er erstattete auch Bericht darüber;
aber der Goldgehalt des untersuchten
Kiesels wurde zu Niedrig befunden,
um eine Ausbeutung zu lohnen, und
alle die Jahre her geschah in diesem
Distrikt fogut wie nichts in der
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Tribüne" für 10 CentS zugesandt."
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Preise? gespickt. Man gebe Nummer
imd Kroße iwft die solle Adresse deut
lich m und spicke den Cmipon nebst
dem oben er!v,'lmten Preis an lai .
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OMAHA TRIBUNE,
1311 Homard St.
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ßig armer Goldfelder erheblich gestie
gen. und man findet es der Mühe
wert, auch in Alaska solch Felder zu
entwickeln. Wie das Geologische Ver
messungs Amt berichtet, wurde im
Jahre 1911 für Z26.000 Gold, und
auch einiges Silber, im oberen Teil
der Kenai-Halbinsel gewonnen; 73
bis 100 Mann waren in der offenen
aison auf etwa 25 Anspruchsstucken
tätig. Dies war nur ein kleiner An
sang, und wahrscheinlich ist für 1912
schon eine bedeutend gestiegene Aus
beute zu verzeichnen. Man schätzt den
Wert des Schwemmgoldes auf $15,
86 bis $17.87 pro Unze in diesem
Distrikt, und derjenige des eigentlichen
Minen-Goldes wird auf i bis zu
$718 pro Tonne beziffert und ist für
die Ausbeutung im Großen durchweg
wichtig genug. Ohne daß hier jemals
ein wirklicher Ansturm" von Gold
suchern zu erwarten wäre, ist die In
dustrie doch noch vielversprechend.
Nicht blos bergbculiche, fondern
auch l a n d b a u l i ch e Aussichten,
die nicht zu verachten sind, hat diefe
Gegend zu bieten. Obwohl die Tem
peratur mitten im Winter nicht gera
de selten auf 40 Gwd unter Null F.
sinkt, sind die Aerhältnisse in der
Nachbarschaft von Scward, Cunrise
uno ope ivayrimo oes sommers
günstig für Garten- und Ackerbau;
und es werden hier bereits Gemüse
Pflanzen in beträchtlicher Menge für
örtlichen verbrauch gezogen. Wie
alles, was stch überhaupt in Alaska'
ziehen läßt, eniiüicfcltt stch auch diese
BeaetnvilitN vor.',uglict).
Auch wachsen Kronsbeeren. Iohan-
nisbeeren. Heidelbeeren, Blaubeeren,
und da und dort sogenannte Lachs
beeren auf dieser Halbinsel wild.
Dazu kommt och. daß einheimische
Gräser sehr üppig gedeihen und gutes
Futttr für Pserde während des gan
zen woinmers ttesern. Uno in man
chen Teilen der Halbinsel, besonders
in der Umgebung von Hope und Sun
rise, wird Heu in bedeutendeiivMn.
gen getrocknet.
Alles in allem wird im Alaska der'
Zukunft diese Gegend nicht die letzt,
Stelle einneHmen,
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