Omaha Tribüne. -- - Q 'So JsO rs S ) i WW4eMxt . 0 ..,fc,0C 1 X:rn. IF'rauein.lz'eise.J MKWK. Spielzeng. X MM M Yi) XM , G, ,k TKM W MM 1 MM w mmwiiFm UWWs ü zMiVMWIM I i V . " 'r I jÜLJ.YM l '( rfll I XX S s:tr JHitA . TrttTlil--.ai ' i t r3--?f7J I I' N VWU I V tWri a.m'aCV .V?wZl!i-i4Jl Jur unsere Äugend J Ulinterfrenden. mz' f ' VS5 ,.-JP . vT....!..'i. .' ' . , . X r-Z.;; r . X'. s- -jv , ,...:-...."&.'..,..;'.'..'.., .v-. , -. -31 ' 'i-,, - v 1 ,r--V-1' 'J ' " 1 --. ' , , ' . . - . v . yfPZh-rr? ' - v'A?i rA:- s : ? V irvw--b4 yXiÄNr " 173V , V ' r 'V ' 7 .iA ;JtA EföK ? 77 (rfivX .5iN&C- j-HDWWWM ÄMÄ iAii.-;'t'.',.i' ,. i .,' ' Tst '.wivr TLYCC I"! m. . -YftVV- - -i Rauhe Tage, frische Herzen! Ueberall an Tür und Haus Hängt der Frost die starren Stet zen Ei, was macht ein Bub sich draus? Nauhe Tage., frohe Kinder! Nur kein wimmernd Weh und Ach! Saust der Schneewind, nur ge schwindcr Sausen wir ihm munter nach. Der Sandmann. Zwei feine Stieflein hab ich an Mit wundermeichen Söhlchen dran? Ein Säcklein hab ich hinten auf, Husch! trippel ich rasch die Trepp hinauf. Und wenn ich in die Stube tret, Die Kinder beten das Abendgebet; Bon meinem Sand zwei Körnelein Streu ich auf ihre Aeugelein. Da schlafen sie die ganze Nacht In GotteS und der Englein Wacht; Bon meinem Sand zwei Körnelein Streut' ich auf ihre Aeugelein. Kind nnd Kätzchen. Kind : Kätzchen, du mufzt nicht kratzen, Mach nicht so scharfe Tatzen, Gib mir ein Pfötchen sanft und - weich." Katze: Kindchen, ja, das tu ich gleich; v Aber ick will dir auch was sagen: ) Mußt mich nicht erst zupfen und schlagen." ) ' 'Jjupire oas itino nun aua) einmal, . Machte dem armen Kätzchen Oual; Tat nun daS Kätzchen auch nicht gut. Kam wohl gar noch ein Tröpfchen Blut; Wars doch von beiden nicht bös ge meint, ' Blieben auch fernerhin gut Freund. Die untergehende Sonne. Wie geht so klar und munter Die liebe Sonne unter! Wie schaut sie uns so fröhlich an Von ihrer hohen Himmelsbahn! Das ist so ihre Weise: Sie wirket viel, doch leise. Wer viel ain Tage Gutes tut, Der hat ain Abend guten Mut. Sie läuft den Weg bebende Vom Ansang bis zu Ende, Erhellt und wärmt die ganz Welt ZS irem himmlischen - Vezelt. ; a'-. AI - . . yy'-Z--r. Jit'ir Hei, das ist ein lustig Leben, Blinkt der Schnee und blitzt das ;' ' Eis; - Hart gefroren, blank und eben Ist die Bahn, man rührt sich heiß. rtest nur halt dich, sieh! schon fliegen Wir in sturmgeschmindem Schritt, Selbst der Hofhund! Vor Vergnü gen Bellt und läuft er wacker mit. Den frommen Kindern soll gar schön , Ein frommer Traum vorübergehn. Nun frisch und rasch mit Sack und Stcb Nur wiederum die Trepp hinab! Ich kann nicht länger müfzig stehn. Ich musz noch heut zu vielen gehn. Nun seht! Mein Säcklein öffn' ich kaum, Da nickt ihr schon und lächelt im Traum. , gnnd nnd Kinder. Du bist so grosz und läßt dich doch zerren Und gar in einen Wagen sperren Und quälen ohne Unterlaß?" Hund: Von keinem andern leid' ich das. Doch das sind die Kinder, meines Herrn, Von denen ertrag ich alles gern." Nicht lange, da schlug die Essens stund, Da spannten sie los den guten Hund Und nahmen ihn mit sich hinein. Er mußte doch auch bei Tische fein! Und jedes gab ihm ein Stückchen gern, , , Doch am liebsten nahm ers von dem Herrn. Auf allen ihren Wegen Ist lauter Lust und Sogen; Tann schließt sie freundlich ihre ' Bahn Und lächelt uns noch einmal an. Jetzt geht sie klar und munter Am Abendhimmel unter; Bald aus den Morgenhimmels Tor Steigt sie mit neuem Glanz empor. Drum wandelt frohen Mutes Wie sie und tuet Gutes! So schließt ihr fröhlich euern Lauf Und steht frohlockend wieder aus. - ZVns gnns und Willi zn lUci!)nar!jtrit 0c Kommen huben. 21 ia .vuiiv ach Weihnachten ein mal vor die Tür ging, traf er Willi. Was hast du denn zu Weihnach ten bekommen?" fragte Willi. Et was sehr schönes! sagte der Hans. Xs&) habe cinfcit Wagen mit einem Pferd zum Anspannen bekommen t i S'i s'ir i 'r , 4 i W f.M - U V 5 v,. ' ! ( t ' v 't vis'trV 'T ' :V th u . . " ' " iJ ! y . t , m irMik t 'k wiV-- t v A- ' & , x l 5- ! v&ks z VjhJT' I V A ' t ' ' 'vVvl ' ' V-V ' x - . 1 ? A jf- 5." '"Ä t - ; i i i i h'fr" M 1 ' - i 1 - ' h t t t V iiJ l 2 's 1 5 zz lv m sr,fi t i t IX I V vMvl yU ! v IW l i rJu ' I ,fc-s f..' mt ' - K . i aiTLS V t w .1 irt n i t-... - - !f?Zs i6!fr 'S' 's ?. ,v '- ' i i Krisis i P A "- llM - Rätsel. I. Wer bon euch allen bringt heraus, Was ich im Sinn hab für ein Haus? Der Ouer nach ist gebaut die Tür, ES fübrt nicht Weg noch Tteg zu ihr; tfii K-emter bat eS okfen nebn. Doch kann man nicht durch alle sehn. Zwei sind mit aven nur oereqti; Ser Mcr bat ttvei Femterlem. Doch scheint die Sonne nie hinein. FehltS aber oben unterm Dach DaS ist die allerschlimmste ach'. S. Die Flotte, ewig unker Segel, Nie lauft sie aus, nie langt sie an, link ohn Pleiter Mst und Seael Umschifft sie selbst den fernsten Plan. Sie führt die köstlichsten der Gaben. Dem Schoß der Erde nicht entgraben. Heraus aus tiefstem Ozean. Doch sollen ihre Schätze landen. So müssen erst die Schiffe stranden: Bevor das Fahreuff ist zerschellt. Beglücket nie sein Gut die Welt. 8. (Zweisilbig.) Die Rose und dem eigner Mund Tun dir die erste Silbe kund. An Schlüsseln. Austern und am Mann Die zlvcite stets man sehen kann. DaS Ganze ist, bon Glanz umwoben. Ein Herrscher nd ein Held zugleich. Der einst zn Macht und Ruhm erhoben Da tiefgcspaltne deutsche Reich. Zetzt ruht er schon seit langer fldt Tief unten in des Berges Schacht., Von Schlaf umhüllt und TraumcSnacht, Ei Bild vcrstmkner Herrlichkeit. 4. Tu auf nun dein Mäulchen. Sag. wag ich ergreif: Ein eisernes Gäiilchen Hiit flächsernem Schweif. Sieh, wie durch das Du,,!,' Der Hohlen es schlüpft! Sich, wie mit Gesimkcl $n die Lüste es hüpft! Und willst du cS führen. Sa fafz es klug an, Somt wirst du gleich spüren Seinen spitzigen Zahn. ii r i iy :ua ' "4 ; VW $rX.ll i,' ' s v,.'"f, r r LI&b&J, &J.'i 'W ' n '-"7Ä!7' r I l , j v " Mehr nicht?" meinte Willi. Aber waS ich alles habe! Viel mehr als du! Ich habe vier Pferde und einen Pferdestall, einen zoologischen Garten, zwei Bilderbücher, einen großen und einen kleinen Ball und noch anderes. Etsch. siehst du wohl, ich habe viel mehr als du!" Das schadet nichts," sagte HanS, mein Vater und meine Mutter können nicht so viele Sachen kaufen, weil sie nicht so viel Geld haben. Wir find aber doch zufrieden, und ich freue mich, daß ich meinen hüb schen Wagen mit einem Pferd habe. Wenn ich zoologischer Garten spie len will, nehme ich mir einfach Bauklötze, das sind die Tiere, und wenn ich Bilder besehen will, nehme ich mir mein Bilderbuch vom vor: gen Jahr. Einen Ball aber mach ich mir au3 Papier. Siehst du wohl? Ich habe ebenso, viel wie du, und es hat nicht so viel Geld gekostet." !, i 3r " 1 j J&r'ita, bw ' i ' i w rf r-ZLAJ' vifyf rf irrrfV' v-" v... i i -i I r ßyW 1 ,! '.VL';, 3 v.i' 1 'v sJi 3F?frtr - - 1 lr'r"-' -i f( : 4 1 ? f : jm. . u Jit lJ.j'"'" j f u i.s 1 WM kW '.-"'.V' V j ' ' SW 1 M r i 4il-Vt?ft54 c - v x -.v , , .a" . " '- . f f -C- Y " , vs ' t 1 ' , t '""Hi.V-', , ' T' -' ' ' , . ' ' -V1- K SMecke? 8. Ihr wißt, nur Lenz und Sonne geben Den anoem Blunicn sonst da? Leben; Uns hat in kalter Winternacht Der grimmste Frost zur Welt gebracht. Die Erde hat uns nicht gehegt, Kein Gärtner freundlich uns gepflegt; Wir können kurze Zeit nur drangen. Denn wenn uns Licht und Wärme droht. Ist unsre Herrlichkeit bergangen Wir alle weinen uns zu Tod. Auch darf uns deine Hand nicht pflük kcn: Wir sterben, wenn unS Hände drücken. 6. Es ist ein Reich von bier Provinzen, Und jede Provinz hat ihren Prinzen, Die nibren mit einander $irea. BiS einer sich erkämpft den Sieg. rum geyt es fteis auf Hauen und Stechen. Denn Zeder will um fteind sich rächen. Keiner sich mit dem andern vertragen. Auch pflegt die Zvrau den Mann zu schlagen, (Kein fremder hat darein zu sprechen). Und alles hängt ab von Glück und Wa aen. Dies Glück hat wenige reich gemacht. Doch viele ins Verderben gebracht. ?ch bin daS nützlichste . ,viic dich wohl auf der örde: Doch gleichet dem auch nichts. Wie ich gemartert werde. Den Prügel und das Rad Hab ich erst auözustehn, ?ch muh durcks Wasser dann, Und drauf durchs Feuer gehn, 8ulet)t, nachdem man mir Dies alle angetan, ?,erschnrid't das Messer mich. Zerbeißt mich noch der Zahn. , , , , ' 8. Fmi3 nur itrsit aus dcinpiti F'ikVli. ; s6 ein Würstlcin. istS ein Fisch, iind es Suppen. Braten. Kuchen, i Alles müssen wir versuchen. Doch wir ichlun,, Nicht ein Schliickchcn. Wir bedürfen Nicht ein Stückchen; Ter kleine arli! Er ist ein Bübchen zum Anbeißkr,, so patzig, so stramm, und wenn einen mit fei nein Schelmenäuglein anlacht, dann tYnn man nicht ander, all ihn her zen und küssen, ßr ist eben aller liebst. Und doch hat er seine unan genehme Seite. Seine Mutter äng siigt sich ost um ihn, weil er alles, wag er unter seine Batsckibändcken bekommt, kurz und klein schlägt. 3$ gao anlangn, aus diese Nla. gen wenig, obschon ick der besorg. ten Mutter beistimmen muhte, es sei etwa beängstigend. wie Narli al lei ruiniere. Spielsachen, Kleider, Möbel, kurz, alles, mit dem er in Berührung kam. .Er ist daö genaue Gegenteil von feinem ältern Bruder Paul." klagte die Mutter. .Dieser ist in allen Dinaen so sorakäliia. Brickit ein von seinen Sächelchen. so ist er schier untröstlich. Stets hat er fei ne Spielsachen hübsch in Ordnung und leine Schublade ist immer aus geräumt. Er weih stets, wo er seine Sachen hingelegt hat und geht mit allem äußerst sorgfältig um. Karli aber läßt alle? liegen, der liert bald dies, bald das. und wenn etwnS entzwei ist. wirkt er die Stücke wohl gar lachend weg. Bon leinen splkiachen ist rnchtS mehr aanz. und Bilderbücher werden er barmungslos in Stücke zerrissen. Was yaiten 'sie davon? Ist das nicht recht beängstigend? Raten Sie mir!" .Ich legte mich auf daS Beobach ten des kleinen Sünders. Einmal kam ich dazu, wie er im Eßzimmer das Nohrgeflecht eines StuhlsitzeS mit einem Dessertmesler bearbeitete. Am Rande hatte er einige Rohr schienchen losacscknitten. tat. als wäre alles in Ordnung und fragte ihn freundlich: ,Na, WaS machst du da. kleiner Mann?" DaS ist lustig!" lachte der klei ne Schelm, schau mal da, wie man daS hin und her machen kann." Er zog ein losgeschnittenes Nohrstück durch das Geflecht hin und her. Dann hielt er inne, riß e3 mit ei nem Rucke heraus und war nun über daS fchlanke, biegsame Ding erfreut. Ein zweites folgte. Da fragte ich ihn: .Wenn du aber alle heraus hast, kannst du dann noch auf dem Stuhl fiken?' Er besann sich und sagte: Dann ist hier ein großes Loch!"- Eben siehst du; der Stuhl kann nicht mehr gebraucht werden." Alle drei Helfen wir dir nur zu speisen. Nun dabei Rate, wie wir mögen heißen! Lös, der Nütsel i vorigtr Stummer 1. Funke und Luft. L. Die Wetterfahne. 8. Rom, Amor. 4. Ter Buchstabe R. ö. Der Trichter. 6. Stiefelknecht. 7. Nachtlicht. 8. Die Schildkröte. Leitsätze zur Äinder-Erziehung. Es gibt Menschen, die sich bei allen Kindern einer besonderen Be liebtheit und Anhänglichkeit erfreu en. Die andern sind erstaunt dar über, und denken, welches Geheim rn3' dieser wohl besitzen möge, daß die Kinder ihn so lieb haben und ihm anhangen. Kennt er irgend ein Geheimnis? hat er geheim natürliche Weise zu! Nein! Die Sache geht auf ganz natürliche Weife in sich? Der Beliebte hat meist eine ganz vorzügliche Anpassungsgabe. Kinder sind gewöhnt, erzogen zu werden, man verwöhne die Kinder nicht, in dem man sie etwa als voll betrach- tet, sondern man wirke gelegentlich erzieherisch ein, jeden kindlichen Ue bl.'griff freundlich, aber bestimmt zurückweisend. So wahrt man die Autorität als Erwachsener. Aber nicht nur seine Rechte als Erwachse ner nehme man wahr, sondern er fülle auch seine WMten, dem Km de helfend zur stehen. Einem weinenden Kml,c gebe man Gelegenheit, sein Herz auszuschütten und tröste es. Im Streite der Kin der nehme man sich der schwächeren an und verweise mit ernsten Wor ten, die keinen Widerspruch dulden, die oft zu Roheiten neigenden Necke rcien der anderen. Im Gespräch mit Kindern zeige man den geduldigen Zuhörer,, man beantworte, ohne zu ermüden, die tausenderlei Fragen dem Berständ nis entsprechend, und wird uns daS Fragen zu viel, so verweise man das Kind nicht zur Ruhe", sondern man lenke geschickt ab," inoem ma. z. B. dem Kinde ein Rätsel auf gibt und eventuell für die richtige Lösung eine Belohnung verspricht. Kinder, die im Affekt zu Wut ausbrllchen neigen, strafe man nicht mit körperlicher Züchtigung, " denn sonst würde, man sich in diesem Fal Wieder staunte er und' fragte: .ttann manS wieder machen?" .Vielleicht, ja. Aber. daS gibt viel zu-tun." .Kannst du' machen?" fragte er mich. .Rein, mein Lieber, da kann ich nicht. Auch Mama kannS nicht und Papa nicht; man muß den Stuhl toeggeben und da kostet viel. Frage mal Papa." Da erschrak der kleine Mann. ?iasch versuchte er, die herauSaezoge nen Stäbchen wieder hineinzustecken, gab? aber nach kurzer Zeit auf und wandte sich kleinlaut feinem Schau kelpferde zu, dessen Schwanz zur Hälfte abg'schnitten war. Ein andermal hatte ich Gelegen heit, Narli bei der Untersuchung ei neS hübschen DachshündchenS auS Gummi zu beobachten. Der Dackel war daS Geschenk deS OnkelS und erst zwei Tage vorher in den Besitz deS Kleinen gelangt, der daS hüb sche Tierchen sehr liebte. Er versuch te ihm auf einem Polsterschemelchen ein Bett herzurichten. Dackel wur de auf den Rücken gelegt und sireckte dabei natürlich feine krummen Beine in die Höhe. DaS schien dem kleinen Manne polizeiwidrig zu sein. Er wußte ja auS eigener Erfahrung, daß Strampeln im Bette nicht ge duldet wird und suchte nun die Bei ne deS Hündchens in Positur, d. h. glatt an den Leib zu bringen. Sie schnellten jedoch immer wieder in die Höhe. Für diese Unart sollte Dackel gestraft werden. Die Nähtischdecke, die als Bettdecke diente, flog auf den Boden und etwas unsanft wurde der Hund auf die ffüße gestellt. Dackels angeborene Elastizität wehrte sich da xegen und so hüpfte das Hündchen etwas vom Boden auf. Das war für Karli ganz neu und interessierte ihn so, daß er nun immer wieder durch energisches Niederdrücken den Dackel zu Sprüngen zwang. Ein mal gar überschlug dieser sich und nun war die Freude des kleinen Pei nigers erst recht groß und erst recht wurden setzt Sprungübungen ge macht. Allzu viel ist aber auch für ein Gummihllndchen ungesund und bald wurde Dackel durch die gemalt lame Behandlung lahm. Das linke Hinterbein bekam da, wo es mit dem Körper verbunden war, einen Riß. Kaum hatte Karli das entdeckt, so hielt er inne, betrachtete aufmerksam den Riß und suchte nun das Inner Dackels zu ergründen. Ein Patsch- finger wurde in die Wunde gezwängt. le den Haß des Kindes zuziehen, sondern man ignoriere zielbewußt das ungezogene Benehmen, bis Be ruhigung eintritt, und dann ist ekn leichter Spot oder kurze Ermah nung angebracht, die das Schamge fühl des Kindes wachruft. Auch das Kind hat feine Pflichten, fein Tagewerk, von dem es sich oft gnn drückt. Hier fei der Erzieher streng und unerbittlich, dringe auf Er füllung der Pflichten und nur ganz ausnahmsweise sei er nachsichtig, was das Kind stets als eine Art Belohnung ansehen soll. Die Strafen dürfen .nicht in Harte" be stehen, oder gar in . eigenen Zorn ausbrüchen, vor denen sich das Kind fürchten soll. Roheit und Abstump fung ist das Resultat. Die größte Strafe soll sein: zeitweises Entzie hen des Wohlwollens, der Liebe, so daß das Kind zerknirscht, schnm und reuevoll um Wohlwollen bettelt. In solcher Feiertagsstimmung der Versöhnung und Vergebung der spricht das Kind alles und ist für wohlwollende Ermahnungen emp fänglich. Schöne Frauenhände. Eine russische Dame. Frau Sjebi now, veröffentlicht eine Studie über die Hände der Personen des schönen Geschlechts. Die Resultate, zu de nen sie kommt, scheinen mehr interes sant zu sein, als der Wirklichkeit zu entsprechen. Sie schreibt: .Die Ehi nesinnen besitzen die schönsten Hände der Welt. Ihre Finger sind schmal, biber keine knotenartigen Gelenke, sie sind von Samtweiche und doch nicht weichlich. Nur die Nägel der linken Hand sind zu lang. Die Israelitin nen haben auch schöne Hände, obwohl die Knöchel zu zart sind, fo daß sich das letzte Glied nach außen biegt. Die Damen des HaremS haben dicke und weiche Finger, wie kleine Würstchen, und ihr Nägel sind aufs lächerlich ste verbogen. Die Amerikanerinnen haben, dank sorgfältiger Pflege, schöne Hände fürs Auge; aber sie sind hart, wenn man sie berührt. Ihr Rücken ist leicht gerötet und das Innere -abge härkt durch den Sport; manche a ben geradezu Schwielen, wie .Arbeit ter". Frau Sjebinow kommt nun auf die Europäerinnen zu sprechen. Sie sagt, um das gleich vorwegzuneh men, daß die deutschen Frauenhände häßlich sind. Ein Kenner wird dies Urteil belächeln. , Die ,Engläil' Der Gummi hielt den Finger fest und es braucht eine Kraflar.siren flilng dei kleinen Manne, ihn wieder lokzubekommen. Mit einem gemalt simen Ruck gelang ei. Dadurch war ober der Riß doppelt so groß gewor den. DaS Bein hing jetzt nur noch an einem Fetzen. Diese neue Ent deckung spornte zu wettern Versuche an, die erst aufgegeben wurden, all der ganzen Länge deS BaucheS nach ein gewaltiger Riß klaffte. Mit traf tigern Schwünge wurde Dackel, der nun für Karli jede Interesse verlo ren hatte, an die Wand geworfen und fiel hinter die Kommode. Meine Beobachtung hatte mich auf eine Idee gebracht. Ich brachte Karli bei meinem nächsten Besuche ein Ju lammensetzfpiel mit. Der große Ka klen mit den hübsch glänzenden Wür sein schien dem kleinen Mann aus den ersten Blick zu imponieren. Die Würfel wurden einer eingehenden Besichtigung unterzogen. Der Um stand, daß sie Köpfe, Beine. Arme, halbe Bäume und Teile von Geräten oufwiesen, belustig': den kleinen Mann ungemein. Dann kam er mit der Frage: .Warum ist da nur ein Arm?" Ich zeigte ihm. wie die Würfel sich zu einem Bilde zusam menfügen lassen. Mit größtem In teresse sah er zu und jubelte dann laut vor Vergnügen, als das Bild ge nau der Vorlage entsprach. Alle sechs Bilder wurden nun der Reihe nach durchgenommen. Dann zeigte ich Karli, wie man mit den Würfeln allerhand Bauereien ausführen könne. DaS war wieder etwaS sllr den Klei nen, und mit überraschendem Geschick konnte er eine Pyramide nachahmen und einen Turm, bei dem ihm frei lich das Umstürzen am meisten Spaß machte. Nach wenigen Tagen war er imstande, sämtliche Bilder allein zu-, lammenzusehen und durch das Mrc'z den ganzer Reihen im Nu neu? bilden. Durch Monate In, das; hielt das Interesse an und Mrud. Sorgfalt wachte er darüber, daß Um ner der Würfel vcrlrren ging. Auch die Vorlagen für die Bilder versorg te er stets im Kasten. Karlis Mutter verwunderte sich über die Wandlung. DaS neue Spielzeug schien Wunder bewirkt zu haben. DaS Geheimnis lag einzig in der Tatsache,, daß daS Zusammenfehfpiel dem Klei-' nen Beschäftigung bot, während bei fertigen Spielzeugen er sich nur durch Zerstören betätigen konnte. Frau M. derinnen sind von der Natur nicht viel besser bedacht. Die Russinnen undFranzösinnen haben kleine Hände, ja .it kleine Hände. Und warum bedecken gerade die französischen und russischen Frauen ihre Finger mit allzu vielen Ringen? Um ihre Feh ler zu verbergen! Auch die Jtaliene rinnen haben kleine Hände, aber sie sind nicht fehr sauber gehalten. Frau Sjebinow kennt gewiß nicht die Duse, deren Hände D'Annunzio so schön besungen hat, und die eine so wundervolle, man kann fast sagen, Mimik und Ausdrucksfähigkeit be sitzen. .Die Hände der Spanierinnen", sagt Frau Sjebinow weiter, sind von klassischer Schönheit, und namentlich ihre Bewegungen sind bon unnach ahmlicher Grazie. Diese Hände las ' sen sich nicht beschreiben, sie lassen sich nur bewundern. Wie sie den Fächer handhaben, wie sie die Zigarette fas sen, wie sie das Kleid aufnehmen, wie sie die Mantilla anlegen. Einzig die Spanierin weiß einen würdigen Gebrauch von ihren Händen zu ma chen!" Glücklicherweise braucht die Benus von Milo die Kritik der rus sischen Frau Sjebinow nicht zu fllich ten! Spruch. - Verstand ist ein Edelstein, der am meisten glänzt, wenn er in Te mut gefaßt ist. Gewisse nsfrage. Kleiner Emil (der ein schlechtes Zeugnis be, kommen hat): Papa, wie oft bist du denn durchgefallen? Mit verstärkten Mit teln. Schwiegermutter (die sich bei dem Spektakel, welchen ihre 3 Enkel mit ihren Trompeten machen, entsetzt die Ohren zuhält): Aber Kinder, um Gotteswillen, das ist ja zum Da vonlaufen!" Einer der Enkel: .Das sollst Du j,: auch! Und wenn es nichts hilft. hat Papa gesagt, dann kaust er jedem von uns noch eine Trommel dazu!" Druckfehler. Unser be rllhmter Tenorist hat sich die Liebt aller jungen Damen öer fetaDt er obert. Vermieterin (zu ihrem Zimmerherrn, der schon seit langer Zeit die lvttete ichuioek): Ich weig irirklich nicht, Herr Meier, wie ich am Ersten meine Wohnungsmiete zahlen soll." , ! Zimmerherr: .Trösten Sie sich doch nicht mit mir, Frau Huber: ich kann die, meinige auch niKt zahlet