Omah Tt&iutt Freitag brn 3. Januar 1913. CM AHA TRIBUNE TRISÜME PUBLISHING CO. VAL. J. PETCR, Pri. UII Hw4 Sir. OttKa. Nt. I tutf nl im rrnnil-rliaa MnUtr, Marth 14, IHi , "x w)i a (Mulfta. rirUk M AHu) Ivni fM. JUart j., U.tL t'rri btl ToafMirfl: - Turch Tkiiger. prr Koche..... .10 Tiirch die Post, per Safir.... $4.00 ijm bei WicheublaUs: S'cl trister Voraubbezabluna. fr ?rj?r $t.ßO 'ochcnbl.'tt Trscheim totrncrstojl. icisender Agent: Throdo? H. Pensen. ytSZTiiSMg. I frw York Offic, I n Gcrman riawtpa pr AUUac, 45 Wal MthSC . Omaha, Nebr., 3. Januar 1912. DaS Fntter im ?,tygcfägis. " Die Untersuchuu hat eine wahr hait schandbare Wirthsaxtit dezüg lich der Beköstigung der efanzcucn im CountygcjängniS ans rcht ac dracht. An G4 Jagen, vom ,17. CUobct bis zuni 19. Dezember. li'lck'Imi die befangenen nicht das ibncn zulomulende Eisen. Zlnge l'ichti dieser Thatsache überrascht es, a; Vorsitzer jynch so warnr für die Vii'Tcrariten des Lsscns, (Sardl jvc und Zlannigan, eintritt. Er icnne Gardipee seit der ttnabenzcit, und er erde sich nicht gegen ,hn wenden, äußerte sich Lynch. (Gleich nach dem Bericht von b riff McTbane wurden Angebote für Cpeisimz der lVfangencn geöfmct. ardipee und Flannigan boten 8 Cents, für die gewöhnliche Mablzeit und 8 Cents für besondere Diät', (?. N. Blick bot 8 resp. 8 Cents, Eilaö BriOt 9 resp. 8 Cents. Die Untersuchung bat eine uuleid lirije Einförmigkeit der Speisen ge :,cislt; Hammclstew war fast die all' gemeine Nahrung. Gemüse, wcl lies in den Specifikationen borge seken ist, konnten sich du befange nen hinzudenken. Tü'se Spezifikationen sehen eine für Gefangene hinreichende, avwech, folimgöreiche und auch nahrhafte 33e. köttizunss vor. Es muß also wohl rin stilles Einverständnis zwischen der Gcfangnlsverwaltung und den Lieferanten bestanden, baden. Anders ist es nicht zu verstehen, dah den Leuten em so mmschenunwürdigeS tter vorgeieht wurde. Der Tod Alfred von Kiderlcn Wächters, des Staatssekretärs des ÄiiMärtigen, bedeutet für Teutsch Zand eilten empfindlichen Verlust, Ciii diplomatisches Gmie war der 'rstorbcne nicht, aber er hatte ct was von der Zähigkeit der russischen Diplomatie an sich, verbunden mit einer gutmüthigen Verschlagenheit, Listettfchaftcn, die ihm namentlich wölirend der Marokkokrise vortresf lich .znstatten gekommen sind. Als das damals mit Frankreich getrof fene Abkommen bekannt wurde, setz te es viel ungerechten Tadel für den Ztaatsfekretär des Auswärti. gen. aber fchon bald kam die Ein. fui't zum Durchbruch, daß er gar nickt , so schlechte Arbeit genlacht l'atte. Als Herr von Kiderlen das Staatssekretariat des Auswärtigen ibernahnl, war der Marokkokarren gründlich verfahren, und fein Wer dienst ist es, den günstigen Lsugen llidl erspäht zu haben, ihn, soweit als möglich, wieder flott zu machen, aiiS einer mißlichen Situation für Deutschland gerettet zu haben, was ?, retten war. Von Kiderlen war ein genauer Kenner der Verhältnisse im nahen Orient, und die von ihm kt Ausbruch des Konfliktes auf dein Balkan verfolgte Politik hat e.iich in jenen Kreisen getheilten Beifall gefunden, die vordem an seiner Thätigkeit mancherlei rnt .Zusehen hatten. Deshalb hätte sein Ableben für Teutschland zu keiner ' ungelegeneren Zit kommen können. Herr von ttiderlen entstammte der ?,'icmarck'fchen Schule, und war ei ner der Diplomaten, die bis zu sei i;rnt AUicktritt mit dem Eisernen Kanzler .zusammen arbeiteten. Er war sechzig .ahre alt, stand also in de,ii Alter, wo man In Deutschland i'pit hinein Staatsmanne noch ctivas rNi'artet, i;0iintc nüsiltch sein. E5 tjcifcl, Herr Rovsevklt werde nächstens apitel aus seinen Eleb i,s!m in der internationalen Diplomatie veröfjmUichen, Ci wäre unge itibnlieh. so ku nach der eigenen aktiven Beteiligung. Aber es könnte vtit nur sehr interessant, sondern ouch sehr nuhlich und lehrreich für die x.n die Leitung der (Vscljäfte eintretend! neuen Mönner kein, denen ja Trabe dieses Feld ein nie betretenes ebiet ist, ans dem sich der Slufeen Erbende die Vorgänge bäusig ganz anders vorstellt, 'als sie sind, und die c,tt'chlui?tähigkkit der einzelnen Regierung oft viel unbegrenzter, als sie iq Wadrdeit ist. Die reikeit des Handeln und des EntschließenS ist bei den Ver. Staaten jweiselloS größer als bei irgend einer anderen Nation. Trotzdem ist sie fchon mitunter von den Regierenden überschätzt worden. Und stelj von der Masse der Nation. lind ei könnte sein, daß Herr Roosevelt uns Dinge über die Erwer tn-ng der Philippinen zu erzählen hätte, wenn er auf das Verhältnis zu apan zu sprechen kommt. Dinge, die die Möglichkeit und Nätlichkeit der schleunigen Freigabe der Philippinen in ein anderes Licht setzen als daZ ist. in dem s jetzt Denen erscheint, die niit einer großen Sicherheit von ihr reden, als von etwas, in dem wir genau sa freie Hand heute haben, wie zur Zeit,,alS wir die Philippinen nahmen. Und dabei könnte sich herau:-stellen daß ir damals so wemg freie Hand hatten, wie helile. Herr McKinley stand nach der Einnahme Manilas vor drei Mög lichkeiten. Die erste war, die Philippinen den Spaniern zu lassen und damit die Verbündeten- der Rache ihrer alten Herren auszuliefern; die zweite war. den PhilH?ien die Freiheit auszubrdingen und sie sich selber zu überrofsen; die dritte, sie alS ikgcSprns für die Ver. Staaten t Anspruch zu nehmen. Das erste verbot die Stimmung int eigenen Lande. Bezüglich de zweiten Möglichkeit ließen die Mächte keinen Zweifel darüber, daß sie diese Unabhängigkeit nickkt anerkennen und nicht bestehen lassen würden. Und so blieb Herrn McKinley nur die Einverleibung übrig. Herr Brycin hat stets die Ansicht vertreten, die Bcr. Staaten hat ten den Philippinen die Unabhängigkeit schenken und, garantieren sollen. Und daS wäre ja auch sehr schön gewesen, wenn diese Garantie nicht ange sichts der Mitteilungen anderer Mächte hätte erfolgen müssen, daß diese Garantie eine Kraft- und Machtprobe werde bestehen müssen. Vermutlich würden die gleichen freundschaftliche Mitteilungen auf diplomatischem Wege jetzt wieder in Washington einlaufen, wenn da? Projekt der Freigebung der Philippinen ernstlich auftauchen sollte. Die Mächte würden eine einseitige Garantie der Freiheit der Philippinen nicht anerkennen, ohne die gleichzeitige Garantie für das internationale Wohl verhalten der Philippinen. Herr Wilfon würde mit der Freigabe der Philippinen sie entweder ihrem Schicksal Japan, England und Rußland gegenüber überlassen müs sen, was gleichbedeutend mit ehebaldigster Einverleibung durch eine oder mehrere dieser Mächte wäre, oder er müßte für die Ver. Staaten Garan tien dem Auslande gegenüber übernehmen, während er sich gleichzeitig der Controlle über Diejenigen begäbe, sür die er Garantie leisten würde. Es scheint unS zweifellos, daß, wenn Herr Roosevelt dieses Thema berührt, das daS Ergebnis seiner Erinnerungen sein wird, und daß wir klipp und klar vor der Frage stehen werden: Wollen wir die Philippinen freigeben, bedingungslos und unter völliger Lossagung von ihrer Zukunft, um Japan gegenüber eine weniger angreifbare Stellung zu erhalten, oder sie behalten, so wie wir sie haben. tj& Damen lksangvrrcin b'oncordia. Heute ?lbend findet die tte sngöilundc des Damen besang '-reins Concordia" statt. Die l.-.'linäszige Geschäftsvenanmilung - 3 Beamtenivahl wird am nächsten ..!enstag abgelzalten werden. Je. ) 'itzlied ist freundlichst ersucht, !, rrjiicnieu. " Maldington, und lvexlco. Ueber die Situation zu Meriko. bezüglich deren der Präsident sich an geblich zu einer schärferen Tonart entschlossen haben sollte, berichtet die N. Y. Staats-Zcitunz aus der Bundeshauptstadt: Die Jingos sind wieder eifrig an der Arbeit, um den Präsidenten sozu- sagen in elfter Stunde, wenige Wochen, ehe er vom öffentlichen Schauplatz abtritt, zu einer aggressiven Politik Mexiko gegenüber zu drängen, mutmaß lich in der Voraussetzung, daß sie bei dem künftigen Präsidenten unter allen Umständen gar kein Glück mit solchen Versuchen haben werden, während zur Zeit in gewissen offiziellen Kreisen scharfe Maßregeln, die eventuell zu Wei terungen führen könnten, gern gesehen werden würden. In Jingo-Blättern sind wiederum Nachrichten aufgetaucht, die Administration gedenke Schritte zu tun, in der Durchführung der fttaffen Neutralitäis-Maßnahmen eine Lockerung eintreten zu lassen, so daß Waffen über die Grenze geschickt wer- den und die Revolutionäre in Stand gesetzt werden könnten, ihren Kampf mit der Madero-Regierung erfolgreich auszukämpfen. Letzteres ist seit eini- gen Wochen der Regierung nahegelegt worden. Gewisse finanzielle Jnteres- en, namentlich Bcrgwerks-Jnterefsen. haben derartige Vorschläge dem Prä- sidenten gemacht, und Senator Fall von New Mexiko ist in dieser Richtung peziell aktiv gewesen. Amerikanische Bahn-Jnteressen, welche Mexiko an- nektiert sehen möchten, um breiteren Spielraum zu gewinnen, mögen eben- falls daran beteiligt sein. Aber Präsident Tast hat sich bislang standhaft geweigert, derartigen Ratschlägen, deren Befolgung seine feit.mehr als zwei Jahren verfolgte mexikanische Politik vollständig umkrempeln würde, Gehör zu schenken. , . Die neuesie Agitation (lediglich eine Zeitungs-Agitation) stützt sich auf ziemlich magere Tatsachen. Es ist bekannt, daß das Staatsdepartement am 15. September der mexikanischen Regierung eine Note zusandte,' worin des- er Schutz für daS Leben und Eigentum amerikanischer Bürger gefordert wurde. Den Anlaß für diese Note boten Vorfälle, wu da! Abfangen deS RanchbesitzerS Arthur McCormick und des Superintendenten William H. Fink vom San Toy-Bergwerk, welches Wiliam R. Hearst gehört, und An derer, welche behufs Erlangung von Lösegeldern festgehalten wurden. Präsi dent Madero wurde in der Note aufgefordert, Garantien dafür zu geben, daß Amerikaner in Zukunft besser geschützt würden. Die mexikanische Re gierung zögerte sehr lange mit einer Antwort. Erst vor etwa zehn Tagen lief eine solche ein. und dieselbe ergab sich als durchaus unbefriedigend, da die Madero-Regierung weder Zusicherungen der gewünschten Art gab, noch auch Belege dafür erbrachte, daß sie überhaupt in .der Lage fei, Amerikanern und deren Eigentum den nötigen Schutz ongedeihen zu lassen. Nach e währten Mustern war die Note in ausweichenden Redensarten gehalten. Woraufhin im Weißen Haufe eine Konferenz zwischen dem Präsidenten, Staatssekretär Knox und dem Botschafter in Mexiko, Henry Lane Wilfon, welcher sich hier auf Urlaub befindet, stattfand, und das Staatsdepartement ist nun mit der Ausarbeitung einer Antwortsnote auf die letzteingetroffene mexikanische Kundgebung beschäftigt. Dieselbe soll nach Neujahr in Mexiko eintreffen, wenn mittlerweile Botschafter Wilfon dort wieder angelangt ist. Aus diesen Tatsachen ist daS .aggressive Vorgehen" gegen Mexiko her ausgedreht worden. Es wird ferner von den JingoS behauptet, der PrS sident werde im Januar eine Botschaft an den Kongreß übermitteln, in wel cher er Autorität zum Einschreiten verlangen wolle. Daß eine Botschaft, die sich mit mexikanischen Angelegenheiten beschäftigt, kommen mag. ist nicht unmöglich. Aber dieselbe dürfte sich darauf beschränken, die Notwendigkeit legislativer Erlasse zur Stärkung der Befugnisse der Exekutive bei der Durchführung der Neutralitäts-Gesetze zu betonen, da die im Laufe der letzten zwei Jahre getroffenen Maßnahmen mehr oder weniger eine Dehnung der jetzt dem Präsidenten zustehenden Autorität involviert haben. Die Rechtsgelehrten deS KriegödepartementS haben dem Präsidenten nahegelegt, daß solche Empfehlungen an den Kongreß wünschenswert erschienen. Der w. .wuwu)itf. tur 29cutcbland. Bon ilUärtscher Seite nhielt die Berliner ,7!ationalzeitung' sei gende Zuschiift: Täglich erfreut sich da! Auge de Großstädters on den prächtige Schiffen, die wkfischgleich. sicher und schnell da Luftmeer durchzlehcr Ein mächtiges Vertrauen für diese Waffe erfüllt ein jede deutsche Hekj ein ängstliche Bangen daS Herz M Ausländers. Alt LuftverkehrSmittel wird daS Zeppelinsche Luftschiff nie gelte können; dazu ist der Betrieb ,u teuer, aber alt Waffe ist ei im Berhaltni ,u seiner Leistung preiswerter und billiger, als jedet andere Schiff. Mi dem Augenblick, wo Graf Zeppelin die Motoren einstellen kannte, die U Rirsenkörper mit 17 Metersekunden beflügelten und ihm die Kraft gzber jedem Sturme siegreich trotzen zu können, ist einer herrlichen Waffe eine neu Daseinsberechtigung gegeben worden. Die Zeppelinfchiffe lassen sich fr Großbetriebe für Million bauen, unsere Linienschisse dagegen kosten j 50 Millionen. Welcher Gedanke liegt näher, alt statt einet Kriegsschiffe der Flotte hundert Zeppelinfchiffe mitzugeben? Nicht die Anzahl der Be satzung, d. h. 100 mal 13 Mann, gleich 1800 Lustschisfer, bildet die Krnfj Nein lediglich die Aufklärung. Zehnmal schneller, alt unsere Aufklärung! schiffe, könnten sie unserer Flotte drahtlot die feindlichen Bewegungen mel den. Wa daS heißt, lehrte uns die Seeschlacht von Tsuschima. die Sich tigkeit durch Nebel von oben her ist unerreicht. Da Kriegsschiffe keine Steil seuerkanonen sühren können, so sind Zeppelinschiffe in Höhen von KM Meter schwer zu fassen. Ihr Wert ist ober deutlich geklärt, wenn wir nur annehmen, daß eS einem der 100 Vögel gelingt, einen Sprengkörper auf ein feindliches Schiff zu schleudern. Dann hat diese Luftslotte mehr ge leistet, alt einem Linienschiffe nur in viel geringerem Maße möglich ist. Die moralische Wirkung in richtigen Farben zu schildern, ist kaum möglich, Man denke sich an Bord eines Kriegsschiffes und über sich, verborgen in, dichtesten Nebel, ein Surren und Dröhnen; der Feind weiß nicht, wann das Feuerspeien deS Himmels beginnt, wann aus ihm die Explosivmassen herun terstürzen. Ungehindert im Raume lassen sich die Zeppelinschiffe, zu Ge schwadern formiert, lenken und leiten, wie keine Schlachtflotte. 25 Geschwa der ,u 4 Schiffen gleich 6 Flotten zu 4 Geschwadern. 1 Reserveluftschifs. Die Frage der Flugdauer kann durch Ablösung geregelt werden. Die Schiffe der heutigen Bauart können mit Sicherheit 48 Stunden Dienst tun. Die Ablösungen im Dienst erfolgen, indem zwei Flotten gleich 32 Schiffe sür je zwei Tage zur Verfügung stehen. Die anderen Schiffe haben Land ruhe für stets vier Tage. Deutschland ist in der Vermehrung' seiner Kriegsschifflotte an zeitliche und finanzielle Rücksichten gebunden. Darum muß die Kraft dieser Kriegs schisslotte durch Aufklärung, Sicherung und Abwehrfähigkeit von oben ver dreisacht werden. Dann braucht unsere Flotte keinen Feind zu fürchten, und die Zeppelinfchiffe geben uns die langersehnt, Überlegenheit zur See. Darum sollte man statt eines Linienschiffes eine. Luftschifflotte, statt eines zweiten die Luftschisshallen dazu fordern. . r5". Mobltättgc Dämpfer. Weitaus die meisten Scheidungen werden von Frauen beantragt, und in sehr vielen Fällen braucht man nicht lange nach der Ursache zu forschen. Sobald die Trennung erfolgt ist. vermöhlt sich die geschiedene Frau mit einem anderen Manne, der also gewissermaßen schon in Bereitschaft gehalten worden ist. Um diese Gepflogenheit zu entmutigen, ' hat die Jllinoiser Staatslegislatur vor mehreren Jahren ein Gesetz erlassen, daZ die Wieder Verheiratung innerhalb eines Jahres nach der Scheidung verbietet. Da jedoch die Gesetze , hierzulande nur den Zweck haben, übertreten oder umgan gen zu werden, so ist auch dieses sicherlich sehr vernünftige Gesetz häufig verhöhnt worden. Insbesondere konnten viele Frauen, die sich nur hatten scheiden lassen, weil ein anderer" ihnen besser gefiel, auf die Vereinigung mit diesem anderen nicht ein ganzes Jahr warten. Sie gingen also nach Jndiana oder Wisconsin, um den neuen Bund fürs Leben" auf gegenseitige Kündigung zu schließen. Für die Rechtsgelehrten war das ein .schwieriger Fall". Einerseits war eS ja klar, daß das Gesetz nicht den geringsten Wert hatte, wenn eS so leicht umgangen werden konnte. Andererseits aber glaubte selbst mancher Richter, einer Ehe, die in einem anderen Staate rechtmäßig geschlossen wor- den war, die Anerkennung nicht verweigern zu dürfen. Daher gaben die verschiedenen Gerichtshöfe einander widersprechende Entscheidungen ab. End- lich hat nun das Staatsobergericht gesprochen und durch sein endgültiges Urteil dem Wirrwarr ein Ende gemacht. Es erklärt, daß in einigen Staa- ten, die nur dem schuldigen Teile die Wiederverheiratung verbieten, dieses Verbot als eine Strafe aufgefaßt worden ist, die außerhalb der Staats grenzen nicht in Wirksamkeit treten kann. Nur aus diesem Grunde seien die Ehen, die trotz des Verbotes in einem anderen Staate abgeschlossen wur den, auch im Heimatftaate der betreffenden Personen als rechtskräftig aner kannt worden. Dagegen macht der Staat Illinois keinen Unterschied zwi schen dem schuldigen und dem unschuldigen Teile. Er verdietet beiden ge- schiedenen Teilen, sich binnen Jahresfrist wieder zu verehelichen, setzt also keine Strafe fest, sondern befolgt .eine positive Politik zum Schutze der Sitten und der Gesellschaftsordnung gegen schwere soziale Uebelstande'. Daher seien alle Ehen, die trotz dieses Verbotes in anderen Staaten einge gangen worden seien, in Illinois als null und nichtig zu bettachten. Woraus folgt, daß eine Frau, die in eine solche Ehe eingetreten ist. keinen Anspruch auf den Witwenanteil hat, und daß die aus solchen Ehen etwa entsprossenen Kinder illegitim sind. Dieser Entscheidung wnd man auch dann beipflichten können, wenn man es nicht für zweckmäßig hält, die Ehescheidungen gesetzlich zu erschweren. Denn e ist durch unzählige Tatsachen erwiesen, daß Männer sowohl wie Frauen noch als Eheleute in unerlaubte Beziehungen zu anderen Personen traten und diese zu ehelichen versprachen, sobald sie die Scheidung erlangt haben würden. DaS Scheidungsgericht wurde angerufen, um solchen sträf lichen Verhältnissen geradezu Vorschub zu leisten und ihnen die staatliche Weihe zu geben. Daß sich aber der Staat nicht zum Kuppler machen lassen kann, sollte ohne weiteres einleuchten. Für Leute, die eben erst auS einer unglücklichen Ehe erlöst worden sind, st es sicherlich keine Harte, ein Jahr auf die Wiederverheiratung warten zu müssen. Grausam kann diese Vorschrift nur denen erscheinen, die bereits Ehebruch begangen haben und die .sundige Liebe" unter gesetzlichem Aus- Hängeschilde fortsetzen wollen. Es mag allerdings auch vorkommen, daß namentlich eine Frau, der ihr Gatte vor Jahren davongelaufen ist. die Scheidung erst nachsucht, nachdem sie einen anderen Mann gefunden hat, und unter folchen Umständen mag es nicht gerecht sein, den neuen. Bund noch ein Jahr hinauszuschieben. Indessen kann ein Gesetz unmöglich alle irgendwie denkbaren Fälle in Betracht ziehen. Auch wird es einer Frau, die sich in dieser seltenen Lage befindet, sicherlich nichts schaden, wenn sie sich genügend Zeit lassen muß, dentieuen Bewerber um ihre Gunst genau kennen zu lernen. Das mag sie vor einer abermaligen Enttäuschung bewahren. Chicagoer Abendpost.) W i r freuen uiis, aus den Berichten , über den Aufenthalt des künftigen Präsidenten in feiner Vaterstadt zu ersehen, daß die bescheiden-? Cottage, in der er geboren ward, mit ihm avanciert" ist. Ten Berichte nach ist sie zum Mcmsion" befördert worden. jhi4MiiieiM' FinanzanowciK der - Omaha Loan & Buildihu Association am 31. Tkiember 1912. biithnbkn Anleihe und Erste Hypetheken ....., Anleihen auf Aktien d.'r besellfchaft ; Zinsen, fällig von Mitgliedern ...-.i. , bnmdrigenthnm. erwerl'en durch ,wang-:verkaus .. iwangsverkauf schwebend . .' Möbeln und Einrichtungen ........... Geschäftögebäude zkoiitraktverkauf Douglas Block Verschiedene Personen und Konteil Äaar an .vand und in Vanken Total Verbindlichkeiten Laufende Aktien und Dividenden . Einbezahlte Aktien und Dividenden .... Fällig an verschiedener Personen Contos unvollständiger Anleihen ............. Reservesond .,. getheilte Profite ..... ... .i. . ..028.570.00 . 120,941.28 3,818.23 12.891.48 ., 55'5.22 17.25 . 150,51:1.08 29,750.00 .'520.77 . 101. 10.55 $5,151,297.80 .5,1.79:;. 140.70 ; '.'.87,011.29 .. 118.121.58 115.0:n.0!) 37,382.20 Total . . . . . ... . ?5. 151.297.80 unakime an butkaben wälirrnd 1912 $778,307.67 Zunahme an Meservrfond und aetlirilten Profiten ..$19,997.44 r Dividenden, tredidirt wahrend 1912 $270,994.09 Sämmtliche Dividenden, bewilligt seit Orgnn,,atlon. .:l,.$(i,4?v.4S X Kontos mögen zu irgend einer Zeit in irgend einem Betrage ? von einem Tollar auswart.? crosinet wcroen. ' Beamten nd Direktoren t w. . xnm, ronwni. j .lgr', HülsZ-Sekret. I w. S- Wright, Vrze.Prastde.it. ' .-Zrt ' 1 W. . Adair. Sekretär und -1- .1 mne, Hu icm. Schatzmeister. " nines, Comisel. - 5oki S. Butter. (?, A. Aarmclee. Vi. 3. Tinuing. 5 W. Scott fting. M. M. Robertson. Charles E. Black. Office: MrCague blrbäudc, Nordwcstccke 15. und Todge Straße. WWHtfHHHWHWHttWWtWWWM V In Europa mag das Geschäft in Christ-Geschenken nicht beson. ders gewesen sein, aber daS in politischen Enten blüht dafür um so besser. Es giebt eine grosse Garage an L6.mld Farnam Bereit zu sehen nach allen Enren Auto - Störungen iselches irgend eine Art Maschinen-Arbeit, Holz- oder Eisenarbeit bedeutet. Anstreichen oder Ansbesscrn Fragt wegen Anstreichs Curer Car jetzt, vor dem Andrang" Seht Drurnrnond Phone Harnet, 409 i H. L. PRIBBERNOW Deutscher Apotheker Rezepte genau ach Borschrist zubereitet Vollständige Lager von Seifen, Perfumerien, Schreibmateria lien; ebenfalls Farben und Fensterglas. Wir sind überladen mit Fontaenespritzen und II qy Heißwasserbeuteln und verkaufen dieselben zu unter gewöhnlichen Preisen. Kommt jktzt und macht Eure Einkäufe. Ecke 1ö. und Vinton Straße '7. Unser neues Lokal 44 füdl. 4. Straße ED. 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