Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 02, 1913, Image 2
ZU tr.t ?sketpost. Am 4. Afgust 1012 hat der Kon fiefj im Zisimmenhange mit der VcstbewilligungSvorlage ein Gesetz on genommen, ki di. Errichtung .In. Pakekpost vorsieht. Diese, Gesetz tn!t nn, 1. Januar 1013 in Kraft. Dadurch ist unsere Neqierung in JTrntumni mii den Ekpreßgesell l :..:f!cn getreten, und slt macht wie diese eine Unterscheidung in den Ge dähren je nach der kürzeren oder lan. guen Versiindkntfernung. Tie Ne ierung hat besondere Landkarten an flcserktgl. in denen eine jede größere Stadt den Mittelpunkt eine, Reihe tcn Kreisen, nach Art einer Schieß Scheibe, bildet, durch welche Kreise die Zone odn Gürtel abgegrenzt werden, nach denen die neuen Paket pcst - Gebühren usw. berechnet sind. Diese Einrichtung wird auch den Narmern zu Gute kommen. Die Be. ftimmungen de Gesetze; finden ber keine Anwendung auf die Post ebübren. die heute für Sämereien. Stecklinge. Pslanzzwiebeln. Wurzeln und Pflanzen berechnet werden; für dies bleiben die Bestimmungen nach wie vor in Kraft, die in Sektion 482 des Postgcsebei und den Ausfuh runasbeftimmungen zu diesem enthal ken sind. Durch das neue Gesetz wird ober der Generalpofimeister ermach ügt, .von Zeit zu Zeit in Bezug auf die Klassifikation, das Gewicht, die Gewichtsarenze, die Natur. Zonen rder sonstigen einschlägigen Bestim ,aungen zeitgemäße Aenderungen zu treffen," und zwar nach Zustimmung der Zwischenstaatlichen Handelskom Mission. Das neue Gesetz verbietet dem Ge rieralpostmeister. einzelnen Zeitschrift kn (Periodkais) die Vergünstigung der Beförderung als Frachtgut zu ge währen, und es bestimmt, dafj allen Postsachen zweiter Klasse die glei chen Versandtmöglichkeiten durch die Post eingeräumt werden. Ferner sind $500.000 für Experimente bewilligt worden, die aus Anlage und Verbes serung der Weae Bezug haben und unter Aufsicht des Bundesackerbau amkes ausgeführt werden sollen; diese Wegeverdesserungen haben unter Mit Wirkung des Generalpostmeisters und der betreffenden Staaten und Orts gemeinden, welche einen Beitrag in doppelter Höhe zuschießen müssen, zu erfolgen. Endlich ist die Höchstgren ze des Gehaltes der Landbriefträger auf Z1200 festgesetzt worden, was ei ne Steigerung um 10 Prozent bedeu UU . Das eue Paketpost Gesetz be stimmt, daß nach dem 1, Janua, Z913 als Postsachen vierter Klasse alle dieieniäen Sachen, einschließlich Farmprodutte und Erzeugnisse von Fabriken gelten sollen die unter dem bisherigen Gesetze weder in die erste, noch in die zweite, noch in die dritte Klasse der Postsachen gehören, deren ewicht 11 Pfund nicht überschreitet, deren Läng, und Umfang 72 Zoll nicht übertrifft, deren Form so ist. daß weder ein Postbeamter, noch die Posteinrichtungen. noch Postsachen selbst leicht Beschädigung daran neh rnen können, und deren Inhalt end lich innerhalb der Empfangs- und Ablieferungszeit nicht leicht verdirbt. Für Postsachen vierter Klasse, de ten GewM vier Unzen nicht über fieizt. soll nach wie vor eine Einheits rate von 1 Cent für jede Unze oder deren Bruchteil auf jegliche Entfer nung hin berechnet werden? für alle anderen Postsachen vierter Klasse, de ren Gewicht mehr als hier Unzen be trägt, sollen nach dem 1. Januar 1913 ober die Pfundraten in Kraft treten. Das neue Gesetz teilt die eiqenMche Paketpost dann weiter in zwei Hauptklassen, von denen man die eine als Lokal Paketpost, ünr 5,st.MiIe.Zoe l',,','.'.'!rt,knZone 80 'iitiln-Kin ttöMr!',kn-Joue Kinit-Mcilfn.one nwM.iieUfn-rfun 1tt,.Mk,it.,!lM fi!.el?r !s ixiH) MeilkN'Jone a) Stiie leb Gvch! 6k bist tih nicht ntffir o! Iß Urnen. . Ju, ictoi nettere Psuntz der den Bruchieil eines weiteren Pwndei. die andere als das Zonensystem der Pakeiprst bezeichnen kann. Die Lokal-Pak.tpost. Das Gesetz bestimmt: Für alle Sachen, die in einer Postossic: auf- uin Geschenk schicken. Das Geschenk gegeben werden, von der Landpost- muß sich im Rahmen der Bescheiden routen ausgehen, und die auf einer !heit. bewegen, d. h. es darf nicht mehr dieser Landpostrouten zur Ablie-'als 6 Fuß im Umfange sein. Du f'rung gelangen sollen; oder hast es gut eingepackt und trägst es Eschen, die an irgend." ei-! zur Postoffice. Der Mann am rem Punkte eine? solchen Landroizke Schalter wiegt es und schaut am abgeliefert werden; oder Sachen, seiner Karte, die wie eine Schieß die von der Postoffice, von der die Scheibe mit Washington als Zen Landrouie ausgeht, auch wieder dk- trum aussieht, nach Bismarck N. D. rekt bacliefert werden; oder Sachen, In seinem Parcels Post Guide fin lt an iraeno einer Route., die von det er hinter Bismarck die Nummer i- r? Potrk ftti".M. oWIiefertj . 3254, Er geht mit feinem Fin i.irttn s.7enz und seiner h r"? s.er über die Karte und komm! an i . r ,', ter Zwt eines whöitne Reihe, die mit 32.7) anfängt BMtlsMZ nufaesesen nxr.an der kanadischen Grenze; die Rn - ?'k.n ?'? oit iraed tl. be verfolgt et südlich h's an das "Ns' r - 8.'. rf ' e" rtt a'thtt der. 's'rNl z, nerre.iz . . ., . f t l - n, die von irgend .iner an ' l . Postossic. aus bestellt ; " 2: f;3 e 7 k von 5 Cent für da erste Pfund oder dessen tu! Paket, und von da an ist es im Aufschwung einer assee Ttadt. Bruchteil und 1 Cent für jede wei- Besitz von Uncle Sam. der ' höchst' sttfUt und gelegentlich etwa, 500. ter, Pfund ode, dessen Bruchteil er- eigenhändig an deine Frau abliefert. .fl(ca mun ti hauptsächlich, welche (oben werden.' . I Sämtlich. Paket, müssen franker amen Sao Paolo ,n der wei. Demnach muß de. Landbrieftrager werden, denn auf Kreditgeben laßt ltn oeiJ : jn &(xt oder der städtisch Briefträger Pake sich Uncle Sam nicht ein. Auch dllr. fl(bra hn. In den letzten Mo. t. von der vorgeschriebenen Beschnf. fen sie nichts enthalten, woran sich nsl( Kat nüJ fcfr ( r(f. senhelt zur Ablieferung innerem die Postbeamten oder andere Leute die von einem brasilisch-amerikanl-des Gebietes seiner zuständigen Post, beschädigen konnten, oder was wah. tn zst' htrvorgerusei'k schnöde vffice annehmen und dafür 5. Eents nd der Beförderung verderben z,uerung tn diesem Artikel, welche Leförderungsgeld für das erstePfuno könnte. bei .inem großen Teil des Publikums des PaketgewichtS oder dessen Bruch. Für das Porto sind besondere Pa fj f..undl!cheS Gedenken an teil und 1 Cent für jedes weitere kelpost . Marken vorgesehen. Man Sao Paodo und andere schöne Ge. Pfund de Paketgewichts oder dessen soll also keine Briefmarken aufkle flfnc,tn Srasiiiens hervorrief Bruchteil berechnen, so daß also ins- ben. sie werden nicht angenommen m übrigen weist man im allge. gesamt für ,!n Paket im Gewichte und das Paket wird nicht mit Brief meinen noch wenig Über diesen Platz, von 11 Pfund für die lokale Post, pveto befördert werden. D Paket. ,inl) 0llcr) fint tortiae dent'ch. ki keförderung 15 Cents zu bezahlen pcst .Marken kommen in verschiede, ur,a f,slt bfn JZukzm desselben noch find. Di.Pak.tpost'Zon.n. Äiir KI, ffinricktuna bei .?onen System, bestimmt das neue Gesetz:, Ti, öw.fnhfen Stuten nebst den mschikdenen zugehörigen Territorien nd den BcNKunaen. mit Ausnahme , der Philippinen - Inseln, sollen in .Einheiten (uuit. Quadrate) zur Flächengröße von 20 geographischen Minuten, entsprechend dem vierten Teil des Gebietes, das durch die sich schneidenden Längen- und Breiten grad, gebildet wird, eingeteilt wer den. und diese Einheiten sollen die Grundlage für 8 Paketpost - Zonen bilden." Das bedeutet, daß dag ganze Ge biet der Wer. Staaten in W00 ver schiedene Quadrate eingeteilt wird, die nicht veränderbar und von 1 bis 3500 numeriert sind. Tie erste oder nntrt Vnn, umfckli'Kt hrtä ffltbtft : Y""' . 1 8. 1M-300.Jfll.3i, innerhalb einer solchen viereckigen. f5infi.it iinh Iikkrdkm h.is Flächen-, gebiet aller an dieses Viereck ansto ßenden Vierecke; es stellt also eine Flache dar. deren mittlerer Radius ivom Mittelpunkt eines solchen Bier ecks aus) etwa 50 Meilen beträgt. Als Mittelpunkt einer Zone gilt im mer der Aufgabeort, und die erste Zone umfaßt also alle Quadrate, die innerhalb eines Radius von etwa 50 M.is.n lin,n Ti, iVßlWt Honk bk. Z- ' x. i nt.'? uiilili vr suiti vn"v'a vun uu Meilen; sie bildet also um die erste ß'v.. 7,----"--- einen Ring oder Gürtel von 100,Pkc,pM ,r u, Eniern,mgcn übn mUn Breite. Die dritte Zone geht bis zu 300 Meilen, ist also 15Y Meilen breit, und die vierte bis zu 600 Meilen, ist also 300 Meilen breit. Die anderen Zonen haben eine gleichmäßige Breite von 400 Meilen. Die fünfte geht also bis zu einer Entfernung von 1000 Meilen vom Zentrum oder Aufgabeort, die sechste bis zu 1400. und die siebente bis zu 1800 Meilen. Die achte Zone um faßt alles Gebiet um die siebente Zo ne. DaS Porto. Da ist zunächst die Lokalpost in nerhalb der ersten Zone. , d. h. die Postsachen, die am Aufgabeort selbst oder auf der von ihm ausgehenden Landpostroute zur Verteilung !om inen. Das höchste Porto für ein Paket im Lokalgebiet ist 15 Cents. Die fünf Cents für das erste Pfund gelten dann auch in der gan zen ersten Zone, oder der Zuschlag kür jedes weitere Pfund beträgt 3 Cents, sobald es über das Lokalge biet hinausgeht. In der zweiten Zo ne'kostet das erste Pfund 6 Cents, je des weitere 4 Cents; in der dritten Zone kostet das erste Pfund 7 Cents, jedes weitere 5 Cents; in der vierten sind die Raten 8 und 6 Cents, in der fünften 9 und 7, in der sechsten 10 und 9, in Ux siebenten 11 und 10 und in der cchten kostet jedes Pfund vom ersten bis zum letzten 12 Cents, Wer also ein Paket auf eine Entfernung von 1800 Meilen schicken will, der zahlt dafür mindestens 12 Cents und höchstens 51.32. Diese Tabelle macht es übersichtli cher: a, (jrfteä Pwd. $0.05 0.0 0.07 0.08 0.09 0.10 0.11 0.12 b. Jekeö weiiere C. ffur 11 Pwnd. 0.35 0.40 0.57 O.fiS 0.7 1.00 1.11 1.32 Psund, o,oz 0.04I 0.0i! 0.0 0.07 0.09 0.10 0.13 Zum Beispiel. Angenommen, du bist in der Hauptstadt Washington auf Besuch und willst deiner Frau zu Hause in Bismarck, Norih Dakota. dt: ivmi Quadrat: rn;t dk? Nnm?kr ! schwaders. Ixt s der Fregatte Bar w? WSv.axä d?:n liest. Er z bcirrssa. den Korvetten mbura und i h-r rt?.:M ftnch stuf der, st.uk, daß dies in ,!,"', stti-'d? kMn Z."n, y5n SibfSirtifen .'i's : D??? trnit ff in feine (iZt we die Raten für alle Zo - rcn dknnck.net stehen, und er liest dir . i v . jt r . . . j vor: .Fünf Pfund nach Zone 6: 46 venks.' Mieten. Betrag zahlst du ihm und klebt dafür Marken . auf nen werten von l oent vts zu l ollax. Bon Interesse mag nn Bergleicy sein zwischen den Naten. welche das neue Prstgesetz für die Beförderung von Paketen vorsieht, und welche die rpren-Mieuiiien yruir vrn kcv ten, nicht zum wenigsten auf dem sin eben Lande, abverlangen. Die Not wendiakeit der Errichtung einer Bun des Paketpost läßt sich daraus leicht erkennen, um dem Naubsystem der großen Speditionsfirma endlich .1 nen Riegel vorzuschieben. Vergleichende Tabelle der Pakeipost' und Erpreßraien: Paki'It im (iSrreiifelir von nil mtttt 1. K S.Melr.Z,t. ertrffirntcii von S!a ?ork aus.... PulCUUll , 2. 51 150 Slcilf 3 Erprki, Palcivost 1 8 4 Psd.sPId.sPsd. Psd. 2.1 25 21 30 6 S U 14 25 SO I 30 1 81 0 10 14 1 25 8 S'i 40 7 12 17 23 21 SS 41 50 8 14 tO 80 25 8. 45 9 16 23 30 SO ' .13 4S 60 U 81 31 41 85 81 45 60 12 24 SO ti SO 81 45 80 30 S5 45 30 Si 45 60 I 13 84 I 30 48 "ptt 4. 3flt 600.il-3. Crtirth ..... Pu!elpll .V (U)l1000 Srvikh Pakeipoll ., g. 10011400 Mkil. Srvres, Pakeipost 7, 14011800 Meile. Srvrek Pulelpott '' .""'. (frpceR: l y.wien 100 Mkilen Generalpostmeister Hitchcock hosst, daß durch die allgemeine Benutzung der Paketpost eine Herabminderung der Lebensmitielpreise eintreten wird. Bald kann jeder, wo er auch wohnen mag. seine GrocerieS. Dry GoodS. Butter und Eier, kurz alles von ei nem Bogelkäfig bis zu einer Nahm schine in den großen Städten bestel len. wo infolge der größeren Kontur renz billigere Preis gegeben werden müssen. Es mag bei der neuen Ein richtung einige Monate dauern, bis olles im Geleis. und in laufender Ordnung ist. Was nicht geschickt werden darf. Wichtige Bestimmungen über die im Paketpostversandt vom 1. Januar ob nicht zulässigen Gegenstände hat übrigens Generalpostmeister Hitchcock cn die Postanstalten des Landes aus geschickt. Zunächst ist zu beachten, daß die Vorteile der billigen Paket post Büchern und ander : Drucksachen nicht zugute kommen. Diese müssen nach wie vor pfundweise oder als Einzeldrucksache (Third Clatz Mat ter) bezahlt werden. Ganz ausge schlössen vom Paketversandt sind fol aende Gegenstände: Spiritussen jeder Art. Gifte, giftige Tiere. Insekten oder Reptilien. Explosivstoffe jeder Art. entzündbare Sachen wie Stretch Hölzer. Höllenmaschinen. Pistolen ider Revolver. Krankheitskeime, alle schon jcht verpönten unanständigen, beleidigenden oder Ju? - Artikel. ie sende oder tote Tiere, einschließlich Vögel und lebendes Geflügel jeder Art. rohe Häute oder Pelze und al les. was stinkt. Zurechtgemachtes Ge flüael und Fleisch als Genußmittel sind gestattet, dürfen aber nur in nerbalb der ersten Zone verschickt werden, außer es ist einnepkelt. räuchert scher eirmemacht. Denselben mt.irrtf . . Bersard'b'schrankunaen sind andere schwer haltbare Zacken unterworfen wie Butter. Obst und dergl. Eier kennen ank weite Entfernungen nur dann verschickt werden, wenn jedes Ei in besonderer Vervackung liegt, so dnfi es nicht brechen kann. Mit der Aufschrift Fra'ile" zerbrechlich sind alle Glasfachen. Putzmaren. Musikinstrumente. Spielzeug und fndere Geqenst'inde. die vorsichtig ge bandbabt werden müssen, auf dem Zistendeckel zu versehen. . D.r ält.fltV.t.randkr deutschen Marine, der 93iöhriqe Jürgen Boomgarden in Ereetsiel in stsriesland. ist gestorben. Er war der letzte jener kleinen Schar, die da? erste Lefecht der ' utfen Reich,, tictie unter Adm!: Brommy am 4. Juli 1849 qe.ien das dämsch, sBl nie z'ckwnder bei vNf?nTr '.'- .läiie. Der kübne Vorstok des Ge Lübeck bestand, gab Fnaland Anlaß n rin ??alt: bf beszate. ttak Sck. it mit schwarz - ret - goldene; Flag, iqe gjz PiienWife bcndelt wer den würden. . De. greis. Boomgar, , - - " 1 i n, . den beteiligte sich noch im Juli d, I. an dem Deutschen Marinetag in Düsseldork als Ehrend nicht sehr weit getragn, so gut sie nch redigiert ist. Mit etwas ?tau nen mögen manche hören, daß lgg Paolo nur die Stadt selbst. nicht der gleichnamige Iisseebaiiende taat bereits etwa 380,000 Einwobner hat! Das bedeutet ein ganz phänomenales Wachstum für eine flldamerikanikche Stadt, kvelche nicht zu den paar Metropolen des all. meinen Weltverkehrs daselbst ge hört. Und man erwartet, daß in weniaer als fünfzehn Jahren die Stadt eine Million Einwrbner hben wird. Nach den letzten Berichten übersteigt der Bedarf nach Häusern ira . I 10 N'd 1 " Im P P!k, 'P'v 80 17 141! 82 31 0 67 75 63 00 1100 72 I 79 0 n 1115 115 1135 101 llt hl 100 84 1120 1125 125 III U'0 .1134 M 1W 100 120 120 125 1.15 IÄ5 125 140 150 150 I0 105 00 1100 00 105 78 94 120 I. I 00 1108 I20 1132 bei weitem das Angebot, trotzdem in einem Jahr. 4000 neue Häuser ge baut worden sind: so schnell nimmt die Bevölkerung zu! Die Stadt hat denn auch große Rosinen im Kopf. Ein prächtiges Opernhaus ist bereits von der Stadt Verwaltung selbst gebaut und mit ei ner glänzenn Saison italienischer Oper eröffnet worden. Die alt. Ka thedrale soll niedergerissen werden, um einer neuen Platz zu machen, die 2 Millionen Dollars kosten wird. Vor allem aber ist ein sehr umfas sende? Plan städtischer Verbesserun gen in die Wege geleitet worden, und dessen Ausführung wird 20 Millio nen Dollars kosten! Die Staatsre gierung hat 34 Millionen hierzu bei gesteuert. Dies alles bekundet ein großes Vertrauen darauf, daß die Kaffee-Herrlichkeit ein. beständige sein wird. Baukunst eines Felsgebirgvogels. Allenthalben am östlichen . Abhang der Felsgebirge, besonder aber in Colorado, kann man an Cottonwood und sonstigen Bäumen bemerkenswer te Leistungen der Baukunst eines Vo gels wahrnehmen, der in diesen Ge genden am zahlreichsten vorkommt. Das sind nämlich die Nester einer Gattung Oriole. welche unter dem besonderen Namen .Bullocks Oriole bekannt ist. Es sind Hänge, und Schwing - Nester, die sehr sinn reich gebaut sind. In allen Fällen wird ein solches Nest an einem der kleineren, sich hurtig im Winde hin und her schwingenden, und doch ge wöhnlich nicht zu schwachen Aeste oder Zweige deS Baumes angebracht. Hier ist es meistens sicher vor solchen, welche darnach trachten, die Nester zu betäuben oder zu zerstören; bei dem Körpergewicht eines Menschen wenig- . ß.nä ift Vtr fflrfitrfc riäfrtfrl Atifji 1 i wt b. HW RH .IW.UH4, ituni (ht, MnnC !,: .km, nommen würde. Stets ist es hoch oben im Wipfel des Baumes. Zum Erbauen des Nestes werden vielerlei Materialien verwandt, wie Ranken, Fasern. Schnüre. Blätter. Pferde Haare. Wolle und sonstige weiche Materialien u. s. w. Diese Oriole ist auch nicht abgeneigt, benötigte Stoffe aus Nestern anderer Vögel, namentlich der Hänflinge und der Fin ke. zu stehlen; sie verarbeitet diefel ben aber auf ihre eigene Art, die we nige ihresgleichen hat. ' So geschickt und kunstvoll ist der Rand des Nestes an dem schwingen den Ast oder Zweig angebracht, daß es fast jedem Sturm, der überhaupt in diesen Regionen vorkommt. Trotz bieten kann. So werden die junqen Ori?len in ihrer sinnreichen Wieae ?U genug Geschaukelt und fitd ziem lich out ausaebobe. Jedes Nest ent f?alt drei bis sfH Eier. .. .1 . 111 In Genf entwich auS einem Zirkus, der auf der. Genfer Messe Schaustellungen vkranstaltete. U her Bsrführung eine Löwin aus ihrem Käfig. Unter den Zufchauern entstand eine Panik, und all flüchte ten entsetzt. Die Bestie konnte je doch eingefangen wden, ehe sie Un Iil anrichtete. : ' ' ' seltsame vundkszeoff . Saloniki. 10. November. Die zwischen Griechen und Bulga ren' herrschende Spannung tritt im wer unverhüllter zu tage. Allgemein wirst man die Frage auf. wag dabei wohl herauskommen soll. Als die bulgarischen Truppen hier einrückten, behaupteten die Griechen, di. versucht hatten, diesen Einmarsch zu verhin dein, der Aufenthalt der Bulgaren wii'de nur einige Tage dauern. Jn dessen sind diese schon seit acht Ta ?en hier und mach' kein Anstalten, ?zs?n!k! zu vkrlassen. Hiesne bl' arische put eingeweihte Kreise be baupten. daß man sich durchaus nicht ro der türkischen Herrschaft bereit babe. um nun einen so großen Teil ?s ntaiekwnisck bulgarischen Pol' kei unter grieckiisches Zepter zu sel len. Man balte dort on dem Stand vunkt fest, für diese Geoenden eine iiitonome. den Bedürfnissen der ge samten Bevölkerung entsprechende Berwaltung zu schaffen und die Stadt Saloniki zu neutralisieren. In bulgarischen Offizierökreisen erklärt man offen, auch nicht eine einzige der griecbischen amtlichen Berfügun oen anzuerkennen, und man werde Saloniki nicht früher räumen, bevor richt mit dem Friedensschluß alle Be binouncikn erfüllt wurden, welche für Saloniki und sein nächstes Hinter land seitens der BalkanNaaten vorher bestimmt wurdon. Das Anstichen der Griechen, mit einer Division mit gk' aen die von Sorowitsch hervorrücken den türkischen Truppen vorzugehen, haben die Bulgaren mit der Bearün düng zurückgewiesen, daß e Sache der Griechen gewesen fei. anstatt auf Saloniki zu ziehen, zunächst die tür kische Armee .unschädlich zu machen. Mit den auf Saloniki zunickgeganae nen Truppen Hassan Habsin Pa schas wären die Bulgaren schon selbst fertig geworden. Die unerwarteten, kräftigen Bor flöße der türkischen Truppen, die noch in imposanter Stärke von Soro witsch her gegen die Griechen vor gehen und- sie in drei Treffen zu riickschltigen.habcn diese veranlaßt. nen großen Teil ihrer in Saloniki müßig herumliegenden Truppen den Türken entgegenzuwerfcn. ES heißt, diese Truppen seien noch zu sehr er mlldet. um mit Erfolg kämpfen zu können, tatsächlich scheinen sie bis her wenig ausgerichtet zu haben. In Saloniki ist man über den Abgang der griechischen Truppe sehr froh, denn infolge der fortgesetzten Räube reien. deren sie sich schuldig gemacht haben, hat man von ihnen eine schlechte Meinung bekommen. Die griechische Preßbehörde führte sofort eine strenge Zensur ein. damit den nicht - griechischen Blättern die Möglichkeit genommen werde, die tag lichen Untaten der griechischen Sol daten auch weiterhin zu veröffentli chen. Die bulgarischen Blätter hal ten sich aber gar nicht an die Ber fügungcn der griechischen Zensur und machen sich ein besonderes Vergnügen daraus, den Griechen recht bittere Wahrheiten zu sagen. Bulgarische -oldaten sind täglich bereit, die bul arischen Druckereien zu schützen. Die Bulgaren sind fortgesetzt darauf be dacht) griechische Soldaten und Gen darmen bei ihren Uebergriffen in flagranti zu ertappen und ihnen ihre Beute wieder abzujagen. Wehe dem Griechen, der sich an einem Bulgaren vergreift! Eine Reihe von Häusern, selbst Mohammedaner (so z. B. Has san Pascha) erbaten und erhiel ten bulgarische Wache. Ein von kre iischen Gendarmen arretierter und auf die Wache gebrachter bulgarischer Insurgent mußte wieder samt Wehr und Waffen in Freiheit gesetzt wer den, andernfalls hätten seine Genos sen die Wache gestürmt. Es verlau tet, daß sich die Bulgaren auch der Wiedereröffnung des Zollamtes durch die Griechen und der Eröffnung der griechischen Post hier widersetzen. Ein Wort noch über das unter den hier weilenden Flüchtlingen Herr schende Elend. Es gestaltet sich im mer entsetzlicher! Solange sie noch in den gröszercn Moscheen, der ehe maligen Dcmetrios- und der Georgs kirche, der Hagia Sophia u. a. m., ferner in verschiedenen Schulen un tergebrocht werden konnten, herrschte wenigstens nicht so gräßlicher Platz Mangel wie jetzt, nachdem die grie chikchen und bulgarischen Soldaten diese armen, beklagenswerten Leute daraus entfernt haben, da sie die alten byzantinischen Gotteshäuser wieder für sich beanspruchen und die 'größten Schulen selbst besetzten. Die mohammedanischen Flüchtlinge sind ,nun ans die wenigen echten türki scben Moscheen nnqswiesen und auf di. Priv.iib,usk? jener M?bgrnr,"'da jr.tr. di, ihnen witeidi? di. Ps"'!n !csk'kn. Hier h?cken sie aus den oerimn Il l-crTern ihres Hausrit?s. ein D!!d des Jammers und des Elends, Der Hunger macht sich im mer fühlbarer, d'e Unbilden der Wit teruna nicht rninder. Was sie an Vieh ! mitgebracht hatten, mußien sie hier zu Schlniderpreisen verkaufen? das Geld reichte ein zwei Wochen hin. um sie zu nähren. Die Hölzer nen Karren, auf denen sie in der Eile ihre Habe geladen hatten, mußten zer knockt werden, um als Bcennmaterial zu dienen, für dl. Eiscnbeslandieile tkhlklten sie noch einige Piaster. Nun sind sie oller Mittel entblößt. S 'ehlt cm Nötigsten, an Brot. Die öffent lich. MÜdtätlgkeit hat sich ihrer wohl stit wenigen Tagen angenommcn. ober di. zur Beifügung flehenden Mittel genügen nicht, das Elend der 'art zu lindern, daß von einer wirk lichen Hilfe die Rede sein könnte. Man verteilt täglich größere Rationen Brot, auch deutsche und Lsterreichi. sche Damen beteiligen sich daran, scheuen sich nicht, nach den entlegen, sien türkischen Stadtteilen zu gehen. Idie Bedürftigsten der Bedürftigen 'cufzusuchcn. Nun haben di gricchi schcn Behörden begonnen. Maßnah' wen zur Heimsendung der Flüchtlin ge zu treffen, indessen weigern sich diese, nach ihren Dorsern zuruazu kehren, denn sie alle fürchten das ih ier dort harrende Los. Was rcird ans ihren Heimstätten geworden sein? Falls sie nicht in Flamme,' mifieaanaeii sind, wurden sie längst ivon der christlichen LandbevAkerting in Anspruch genommen, die m. tausendsnche Vergeltuiig für die Leiden nehmen will, die ihr die Tür kcn im Laufe der Jahrhunderte auf bürdeten. Tie meisten Flüchtlinge wünschen nach Anatolirn gebracht z werden, die Griechen wiederum ichei cn gesonnen zu sein, die Flücht linge und die entwaffneten türki schcn Soldaten nach gewissen In sein zu schaffen (man drückt dies hier so aus, daß man mit ihnen io verfahren wolle, wie mit den Stra ßenhtinden Koiistantinopels umge gangen wurde). Das Elend uiitcr den entwaffneten türkischen Solda ten nimmt gleichfalls in erjchrrk ktnder Weise zu, auch sie haben nicht hinreichend Brot, kampieren teil weise im Freien, haben gar keine Fürsorge für ihre Familien. Schreck lich ist auch das Elend unter den türkischen Osfizierssamilicn, die hier weilen; man kann sich keine Bor ftellung von den Leiden dieser armen Leute machen, und es wäre wohl eine Aufgabe des zivilisierten" Europa, das diesen entsetzlichen Krieg nicht verhinderte, nun für die unglücklichen Opfer, für die Tau. sende ihrer Existenz beraubten Mo hammcdaner so lange zu sorgen, bis sie neue Heimstätten gefunden haben, oder dafür einzutreten, daß sie den nötigen Schutz genießen, wenn sie nach ihrer alten Heimat zurückkehren. Ter fliegende Koch.. Ein , ergötzliches Geschichtchen be richtet eine Londoner Zeituiig aus Eastchurch. Auf dem dortigen Flug platz der Marine , Luftschiffer-Ad-teilung standen mehrere Offiziere vor einigen Tagen um die Mittagszeit beieinander und beobachteten einen Aeroplan, der in einiger Höhe über ihnen wundervolle Rundflüge aus führte. In den Mienen der Zu schauer las man aber nichts von Be wundcrung; Ungeduld und Verdruß prägten sich deutlich in ihren Zügen aus. Der Flugzeuglenker schwebte dessen ungeachtet mit offenkundigem Vergnügen dahin. Bald tauchte ver Aeroplan etwas tiefer, um dann wie der hoch emporzusteigen. Und jedes mal, wenn daS letztere geschah, ver finsterte sich daS Antlitz jedes einzel neu der Herren Offiziere in geradezu bedrohlicher Weife. DaS war einem Neuhinzukommenden, der schon von weitem die ausge.Zchnclen Flugma nörer bewunderte, durchaus unver ständlich. Eben schien eS. als wollte der Aviatiker in schönstem Gleitf.'ug lan den. da erhob sich der Apparat von neuem in die Lüfte, und fchoß nun in gerader Linie vom Flugplatz fort. Das war den Unterstehenden zuviel. Halblaute Verwünschungen wuro'n hörbar, und der Neminkömmlmq freiste verdutzt. waS denn los sei. der Bursche da oben mache keine Eriche dies) brillant. Der Henker soll ihn holen." rief der Aeltestc aus der klei nen Gruppe unwi.'sch. der Kerl ist ja nnser Koch! EinS hat es schon geschlagen, und wir haben noch kei nen Lunch. Wie sollen wir wohl et was zu .ssen bekommen, solange der sieb da eben herumtreibt. Ich er laubte ihm. ein vaar Minuten zu slie gen. und nun ist er schon über eine balbe Stunde in der Luft und denkt nickt ans Herunterkommen." Nun begriff der Frager den Un mu'i seiner Kameraden, denn auch sein Maaen fing an. rebellisch zu werden. Als der pflZcktv'raessene ff"chkünstler iwohl der erste seiner "nft. der fliegen kann) endlich den Meq zu? Erde zurüsand. blickte er trinnpbierend um sich. Doch einige ant aewabl' Werte a$ entnnntZ tin h'Tschf "'chff N bis jfrtfftnlffii. vv s ebenf? fiJF"",rf wie P"v5?n n Vr "ffn, fkffl Vr ?r?!v? mich rfin. Trrv.T n der Nicktu.ig nach seiner rch 'aev?n Frauen Logik. Frau A., ES wundert mich, daß Sie Ihrem Mann die Freud, gönnen, an Ihrer Vergnügungsreise teilnehmen zu dür, fkN. ,',.. : ' , Frau B. (als Xantipp. bekannt): Ließe ich ihn allein zu Haus, dann würde .r sich ja noch m.hr srnten. Mangrl vn tisipli. Herrscki ach rrlckk klttk vnaltla der im mttkgriilikk Heer. Einen skssclnden Einblick in die Psychologie deS montenegrinischen Soldaten gibt ein Bericht des vor Skutciri im montenegrinischen Lager weilenden englischen Kriegskorrespon denten Ä. I. Hodson: .Ich lebe nun seit geraumer Zeit inmitten der n Kriege stehenden montenegrinischen Armee und musj von den merkwürdigen Anschauungen von Disziplin berichten, die sich auf Grund der eigenartigen montenegrini scheu Wekirverh'Ütnissk hsranebildet. haben. Hier sehe ich. wie ein Kom Mandant einem Soldaten irgendeinen Befehl gibt: und dann muß ich zü meiner Verblüffung bemerken, wie der Soldat nun höchst temprrament. voll seine Meinung über die Rat samkeit der. Ausführung des Befehls äußert. Gewöhnlich kommt es dann, zu einer lebhaften AuSeinanderset zung, beide Parteien machen ihre Gründe gellend, der Kommandant argumentiert, der Soldat wider spricht. DaS dauert ' .in. ganze Weile. Und ,daS Ergebnis ist. daß der Soldat den Besehl ausführt oder nicht ausführt. Im letzteren Falle geht er, anscheinend nicht überzeugt, mit einem Achsel zucken und kepsschütlelnd davon, kt ist von der Richtigkeit und Zweckmä ßigkeit der Befehle eben nicht über zeuat und unterläßt daher, sie aus zuführen. Und der Offizier bleibt , einfach stehen, zuckt ebenfalls mit ,den Achseln und hat nun die Wahl, 'entweder die Sache auf sich beruhen 'zu lassen, oder einen anderen Solda ten ausfindig zu machen, der viel leicht geneigt ist, den Befehl auszu führen. 4 ' 1 Ein Beispiel, an dem ich persönlich beteiligt war: Ich schlafe in dem Hause eines montenegrinischen Mit . kämpfers. der früher j in Marseille Stunden gab und mit dem ich mich 'angefreudet habe. Heute morgen er zählte er mir beim Frühstück, Gene Iral Martinowitsch habe ihm befoh I len, mich zu ersuchen, abzureisen, da .er keinen Journalisten in seinem La fl.r haben wolle. Aber mein Freund, der Soldat, weigerte sich schlankweg, mir diese Aufforderung zu Lbermit teln und erwiderte seinem General, er möge, falls er mich fortschicken wolle, ! mir das gefälligst persönlich sagen. Bis zetzt ist es dem General anschei nend nicht möglich gewesen, einen an deren Mann zu finden, der seinen Befehl ausführen wurde. Und er selbst hat mir nichts sagen mögen, trotzdem ich ihn täglich sehe. , Man sieht.' die Disziplin im mon tenegrinischen Heer legt wenig Wert auf Zeremoniell. Da die Bevölkerung so klein ist. bestehen fast überall Ver wandtfchaften und überall sieht man Generale. Stabsoffiziere, Soldaten und Unteroffiziere freundschaftlich miteinander plaudern, ein Gläschen miteinander leeren und oft heftig mit einander über diese oder jene theore tiscke Rraat des Krieaes streiten. AuS diesen Verhältnissen erklärt es sich auch, daß daS Sanitätswesen im j montenegiinischen Heere dem türki !schen an UnVollständigkeit und Lässig, keit kaum nachsteht. . Denn keiner hat Lust, sich mit hygienischen Maßnah wen und Vorsichtsmaßregeln in seiner persönlichen Freiheit beeinträchtigen zu lassen; und Armeebefehle sind eher dazu da. kritisch diskutiert, alö ein fach befolgt zu werden." Die Nätfelecke im Theater. Im Pariser Theaterlcben soll jetzt eine Neuerung eingeführt werden, die über oie angwetiigkett des Zs:zchen altes hinweghilft. Diese Pausen sind mit der Zeit in einigen Theatern zu einer gefahrvollen Klippe des Befu ches geworden, und so will man in mehreren Schauspielhäusern auch in diesen allzulangen Minuten das Pu blikum angenehm unterhalten. ' Ql sollen während der Zwischenakt, mit Hilfe des Lichtbildes den Zmchauern Rätsel. Rebusse und Sche'.zsragen 'aufgegeben werden; für di. besten , Lösungen werden kleine Preise aus Igesetzt. Es gab eine Zeit, da die Zwischen akte einen wesentlichen Teil des Thea terabends bildeten, da das Schau spiel vor der Bühne die Gesellschaft nicht weniger anzog, als das Spiel auf der Bühne. AuS dieser .Blüte zeit der Pause" erzählen unS die Romane Balzacs, die Aufzeichnungen Stendhals; es war die Epoche, wo di. Theaterloge zum Rendezvous de? großen Welt geworden war. In der Zeit des zweiten Kaiserreiches kann .ten sich noch alle, die dazu gekörten". !Dje Besuche in den Logen, dk Plau !dereien im Foyer hatten einen uns heute unbekannten Reiz. Friilich vor und nach dieser klassischen Periode ,des Zwischenaktes, sowie jetzt bat man ihn stets mit Musik, entwe der im Theaterfaal oder im Joner, ausgefüllt. Daß man Pauken bet ernsthafteren Kunstgenüssen w.ihl'auch au . nock etwas anderem braucben kann, als zum Schwätzen odei son ästigem Zeitvertreib geringeren Ran ges daran scheint selbst im Zeit alter der .ästhetischen Kultur" nur ein verschwindend kleiner Bruchteil derer zu denken, die sich an Stätten der Kunstübung zusammenfindenj