Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 28, 1912)
I liigliche Omiha XriJü. W , -v -tFVm tßfysp is Q P ". KWAche ATWwÄ I ?' '! I fci1' ii rf . z.' yfvk w Ä c3 dfv J ; ' K VVfÄi-. -Trv C? fi fk ü'LJ I illl ultnll Lf ij Ji W-DWBZ' feJ ) lS.M V v x -W fi tittt J lfi r 3ifery - ir?' j ' u : Mr unsere Äugend. Är Schnee. Die AräHen fliegen Hin und Her Durch die dichten Llocke. Mnn mein vaier in BZiierleiii wär, Lief ich auf 's N?enn ('6 rl.sl .54 mmr . ein Bettler wÄr, lief ich mit blauen Zehen Und müßt' in einem dünnen Kleid Don Tür yx lilre gehe. ': i 1 hfl MN. C!?S lCinMcin, komm an meine Tür, Stiflnipf und Schuhe geb' ich dir! Der Winter nnd Nidjt mehr darf mir Väumlein trauern, Daß ich ihm sein Kleid geraubt, freilich lange wirds nicht dauern, Und schon wieder istS belaubt. Doch inzwischen soll erleben. Daß ich nicht so grausig sei: Neuen Schmuck will ich ihm geben, ,, Des sich jedermann erfreu. frisch, ihr Wolken, sentt euch nieder! Legt euch über ?eld und Hain! Hüllet ein des Böumlein Glieder. Daß eS glänzt wie Edelstein ! CTcr nachts sollt ihr es schmücken. Väumlein merk es selber nicht: Plötzlich strahl eS mit Entzücken Morgens in der Soime Licht!" Junger Schon wieder will die fünfjährig? 'Grete ihre Llbendsuppe nicht auf essen. Sie löffelt und löffelt darin berum, kommt aber nicht auf den Grund, weil sie jedesmal den Löffel nur halbvoll nimmt und dann noch icht einmal halb lc ißt. Die liebe Mutter mich heute, wie alle Tag.', mit ihr schelten, und das ist mer freulich für beide Teile. Da kommt die alte Hanne ins Zimmer, m daS Geschirr abzuräu men, und schlägt die Häilde zusam un, als sie sieht, das; ttretes Tel ler noch halb voll ist. Na. sowaö!' sagt sie ärgerlich. ..Tacht' ich doch, du müßtest nu all lang fertig sein. Nu, wenn du die gute Milchsup nicht magst, gib sie nur her! Da draußen sitzt einer, der ißt auch da noch auf!" , - ' , Neugierig hebt Grete den Kops. Wer ist Um da. Hanne?" , Komm nur mit!" sagte diese. Wirst schon Zehen!" Als beide in die Küche eintreten, sitzt da am Herd auf einem Schemel cm Bub in ärmlichen, gestickte Kleidern der hält einen großen Napf warmer Suppe auf dem Schos aus dem er eifrig lösfelt. Der .irn grr sieht ihm aus den hohlen Augen und dem abgezehrten Gesicht, auch ll'i er sich durch den Eintritt der fc m fc fc den öocken; mein Vater das ganmlein. Und als nun die dunkeln Schatten Wichen vor der Sonne Glanz. Stands auf blendend weißen Mat ten Schön in diamantnein Kranz. Strahlte, glänzte voller Freuden, Blickte jeden freundlich an; Sich an seinem Schmuck zu weiden. Kam der Knabe und der Mann. Leben ward auf allen Wegen, Bäumlein lachte auch vor Freud, Und eS fiel ein Sternenregen Klingend von dem Strablenkleid. Mancher mockte wob! sich lagen Bei betn Anblick dieser Pracht: Will mich nicht mit Grillen Plagen, Freude kommt oft über Skacht. , tut weh. beiden nicht in der Fortsetzung sei' ner Mahlzeit stören. Wer ist denn da?, Hanne?" flüstert Grete. Einer, der bitteren Hunger hat. wie du siehst I" gibt Hanne zur Ant wort. Nnd daS kleine Mädchen bleibt regungslos an der Tür stehen und beobachtet den Knaben, der ohne aufzuschauen den Löffel immer wie der in die Schüssel taucht, die allzu heiße Suppe eifrig blasend kühlt ,md mit Behagen verschluckt. Da? geht so lange, biö der große Napf ganz leer ist. da erst schaut der Jun ge auf und sieht das kleine Mädchen mit großen Augen an. ,,TaS war gut!- sagte er auf, siehend und den Suppennapf aus deik Tisch stellend. Danke auch viel majs!" . Wie heißest du denn?" frggr Grete, an den Knaben herantretend. Fritz Erdmann." lind wo wohnst du?" , In der Gerbergasse." , Hast du denn solchen Hunger gehabt?" ..Ja." sagte der Knabe, denn ich habe heute nichts weiter gegek sen als eine Brotrinde, die ich noch in der Tasche hatte." Hat dir denn deine Mutier kein Mittagbrot gegeben?" ' . . mrjr SEJUJM -wM, jWigP aJ . I i k , 1 : Mutter ist schon lange krank und liegt zu Bett. Meine Schroe ster. die ein Jahr jünger ist als ich. kocht unZ sonst eine Suppe, aber gestern schon war unser Geld zu Ende, darum bin ich heute früh mit Streichhölzern und Schuhwichse auf den Handel gegangen, um unZ Geld zu, verdienen." Damit wollte der Knabe seinen kleinen Warenkasten. der auf dem Stuhl an der Tür stand, wieder mit dem Lederriemen um den HalS hängen und fortgehen. Aber Gretes Mutter, die unbemerkt hinter der Küchentllr gestanden und das Gesprach ihres TöchterchenZ mit angehört hatte, trat jetzt auf den Knaben zu uno sagte: .Gab dir denn niemand etroaS zu essen in den Häusern, wo du deine Waren an botest?' .Nein!" antwortete er. .Aber ich habe auch um nichts gebeten. Betteln tu ich nicht!" .Recht so!" lobte GreteZ Mutter. Aber morgen abend komm nur wie der zu uns um diese Zeit! Wir ha den immer Suppe für dich übrig. Mein Töchterchon will ihren Teller voll niemals aufessen." Mit großen, erstaunten Augen sah der Knabe daS kleine Mädchen an. das sich nun ein wenig scheu an Mutters Seite drückte. ' .Die schöne Suppe magst du nicht?" sagte er. .Wie froh würde meine Schwester fein, wenn sie s was bekäme!" .Na. mein Junge, dann bring sie nur morgen abend auch mit!" meinte die gntö Frau Hartmann. Grete? Mutter. .Das geht nicht!" antwortete der Knabe. Ein? muß bei Muttern bleiben: wir können sie doch nicht allein liege lassen." 'ft.''V''' ?5 "ift ff f J5i? tff i Rätsel, i ?ch Wohn in einem steinernen HauS. Da ljcg icb verborgen und schlafe; Dock, ick trete hervor, ich eile heraus. Gefordert mit eiserner Waffe. Erst bin liNeiiivar, miwaa, uno klein. Mich kann dein Alem beMingen; Ein Regentropfen schon ,augt mich n. -r-, , i. . . A' 711 1 tl i;oai mit ivnicn ,, .u vn. nen Wenn die mächtige chmeitek 'ich mir gcseuk, Erwuchs ich zum furchibarn Gebiets: oer Well- Ein wetterwendisch Junafraulein Schaut hoch in unsern Hof hercm; War zierlich tanzts auf einem Bein . rt,V . ... ?Tj.... ..hS Clrt'itniHili-llfMtt yiixi ;neacn, emun ww "''''""V- , Sv,t ,f si rorhta. -Z btesit Uck lMlS, t V Vl.Vf I'"' ..' ' . ' Ls dreht sich auch ,m 5krci,e rmg?. . . 1 Minium! IIh .?N1II. o inn.it ro uijnt n ,7. K'!acht die Musik sich selbit dazii: Doch kehrt eS stets in svroder Ruh Dem, der eS dreht, den Nucken zu. 2. Noch sitzt ans albverfallnein Throne. .'och hält die vlelttmiiruine ronr. Die alle Königin der Welt. Die niemals wohl vom Throne fallt. Doch willst du lesen sie von hinten. 0 Ivirst d cineil König finden. Der herrscht, seitdem die Welt besteht. Dek Mich nur mit der Welt vergeht. S i e schießt nicht ewig Donnerkeile. Doch einig treffen seine Pfeile. , ES ist nicht in Tpanien. S,ber i Oranien: Pz ist nicht in Wien. siir in !lt'rtitt. ES ist nicht im Main, Wohl aocr im :itcih; Es ist nicht in !"jeißen. Wohl aber in 'rennen. ES ist kein Torf so Ileiii., TieS Ting niuß drinne sei. M hab ein IvcitcS Maul, lim Trinken niemals faul! jedoch mein HalS ist schmal. T e miisi ich jedesmal. Bekomm ich was zu schmecken, In einen andern' stecken; , , To kommt mein Trinken auch, ttfliit dein' fremden Bauch. ä'isin Trost ist: jenen, bricht IHan oft den Hals, mir icht- j .Da? ist roahr. daran habe ich gar nicht gedacht." Aber, wenn Sie erlauben, dann kommt morgen abend meine Schme ster statt meiner und ich bleibe, so lange zu Hause!" .Schön, mein Sohn! Und hier roartö mall sollst du gleich noch ein Butterbrot für sie haben, daZ kann sie heute abend essen 1 Nnd Hanne, hole mal ein Paar Eier auö der Speisekammer und ein Weiß brötchen dazu, das nimm für deine kranke Mutter mit! Und morgen will ich selbst nach ihr sehen kom men. So, und nun geh heim!" Mit rührenden Dankesmorten verab schiedet? sich der Knabe und lief, reich beladen, schnell davon. Am andern Tage besuchte Frau Hartmann die kranke Frau, und da sie sich von der großen Not der Fa. milie überzeugte, so schickte sie ihr Geld und Lebensmittel. damit die Kranke sich erst einmal wieder er holen konnte. Jeden Abend aber kam der arme Knabe oder seine Schwester zu Hartmanns, um einen Teller warme Suppe zu essen und ein Butterbrot u bekommen, und sedeSmal war die kleine Grete in der Küche und freute sich, wie es den Kindern .schmeckte. Sie selbst aber schämte sich, jemals wieder miß mutig in ihrem Süppchen herum zulokkeln und im Herzen nach etwa? zu verlangen, das ihrem Geschmack besser zusagte. Und wenn ste am MittagStikch daZ Webet sprach: Lieber Gott, für Sveis' und Trank saaen wir dir Lob und Dank!" küblt? sie von nun an den Sinn die ser Worte, kiatte sie dock mit eigene Augen gesehen, wie weh der Hun ger tut. S. (Dreisilbig. Die ersten wei find Untertan. Man legt sie meist deS MorgenS an: Die dritte ist ein Untertan Den man nicht gut enthehren kann. ToS Ganze ist ein Unrerrnn Wird unter den zweiten- Untertan Wan mitertäniaft binuntergetan. Worauf der erste Untertan Vom Ganzen wird heruntergetan. iZweifilbig. Zwei Tilben. sonderbar verein. Sind ewia gram sich, ewig feind? Kein Band ist. daS die beiden hält. !e.ie fliehen sich von Welt zu Welt. Und dennoch, wen die erste plagt. Weil sie die zweite von uns jagt. Der schafft das Ganze gern sich an,. Daß er der ersten wehren kann. Bis wiederum nach kurzer geit Die zweite sieget weit nnd breit. S. lTreisilbig.) Mit meinem Ersten wohl versehn Magst du dem Tto voir Spieß und Lanze Aetrostcn MtS entgegengchn. AnS dcn zwei Letzten wirst du sehn Ein gröblich hänlick Tier erstchn, DaZ jeder scheut wie ZZIoh und Wanze. Tald groß, bald klein kannst du daS Ganze Im Meer und auf dem Lande sehn.. Und jedes trägt, um sich zn schmücken., Di. erste stolz auf seinem Rücken. . Lösung der Rätsel im Sonnlngöblalt vom 15 Dezember. 1. Die Schere. . 2. Nichts. . 3. Der Tpiegel. 4. Die Kirsche, ki. Der Brief- . Die Null. . 7. Das Rad in einer Taschenuhr. 5. Die trumpfe. . , Einfach. Anwalt (zu einem Angeklagten, der sein Alibi nachweisen soll): .Montag abend sind Sie in der Kneipe gesehen worden. Dienstag abend zu Haus, wo, aber waren Sie während der Zwischenzeit?" Ange klagten Na, unterwegs!" Im. H1r,a,-ao2ri2sz3eisD Die Menschen haben ein ausgespro chenei Jntcnsst daran, sich durch Ver fk. rechnn zu binden, ihr Berhalten ! in hi, firtfi In fiiS in hi tWnft All ... .1 .M, jt VI ... " !. kunst hinein durch eine Zusage fest' legen zu lassen. öS ist. als ob die wandelbare, flüchtige Menschennatur sich auf diese Art Schranken gegen ihre eigene Ulsiänd!gkeit rrichten möchte. .Versprechen und Halten sind zweierlei!", sazt zwar schon das Sprichwort und deutet damit an. daß man sich wohl leicht bewogen fühlt, aus irgend einer Stimmung, einer Laune heraus in Versprechen zu lei flen, das zu 'erfüllen einem hernach oft sehr schwer, ja fast unmöglich' er sckeint. Dann hinkt gewöhnlich die sehr schwache Entschuldigung nach: .Ja. ich hatte ja auch die redlich Absicht, mein Wort zu halten, doch, als ich das Versprechen einging, ahnte ich nicht, welche Schwierigkeiten sich mir ntgegenstellen würden." DaS ist unter allen Umständen eine nicht zu billigende Ausflucht, zu dr starke Charakter nimmer greifen durften. Sehr vorsichtige Menschen wollen sich gegen die Möglichkeit ineS Tru bruchs dadurch schüttn, daß sie sa gen: .Ich machte überhaupt niemals ein Versprechen, weil ich für die Zu kunft ichs instehen kann." DaS mag recht klug und überlegend ge dacht sein, jedoch Herzensgüte gibt sich !n solcher Vorsicht nicht kund. Eine ftu? menschlicher Beziehungen: L!b. Freundschaft, Kameradschaft, Ge schä'ftsverkehr. Bundesgenossenfchaft erheischen das mündliche, wi schrift lies Versprechen als inen Kitt, ine Bürgschaft, durch welche Treue und Glauben der Menschen untereinander gestärkt und aufrechterhalten werden. Deshalb hüten sich nur karg, von ih rer inneren Armseligkeit durchdrungen ne Menschen, in Versprechen zu ge ben: ihre Selbstsucht läßt s nickt zu. sich irgend welche Unbequemlichkeiten aufzuerlegen.' Man soll Versprechungen doppelt ernst und heilig nehmen, sie als wirf lich Ehrenschulden ansehen. Wach sen muß der Gedanke, daß man mit der Erfüllung eines gegebenen Ver spreckens nicht nur dem anderen et waS Gutes tut, sondern iner Pflicht aeqcn sich selbst genügt. .Der Mensch hat in Recht auf seine eigene Wahr heit!". hat einmal Kant ebenso schön, wi tief sagt und damit der ganzen ??rag nach der Verpflichtung zur Wabrbaftiakeit den festen, unverrück baren Standpunkt angewiesen. D! Achtung bor uns selbst, vor unserer sittlichen Persönlichkeit soll uns vor einem Wortbruch bewahren. Heute ist so viel von der Person lichkeit des Mengen die Rede, von seinem unverbrüchlichen Recht, diese gegen alle Einflüsse und einschüchtern den Forderungen der Außenwelt zu verteidigen, wenn s sein muß. durch .?ärte und Unerbittlichkeit. Aber ich Kabe gefunden, daß die Züge und Eigenschaften, durch welche der Mensch. Mann und Frau, erst zu ei ner imponierenden Persönlichkeit wer den kann, nämlich durch Treu und Wabrhaftiqkeit gegen all die. mit de nen das Leben ihn in Beziehung bringt, vielfach gar zu leicht und ne bensächlich genommen werd. Schon in der Kinderstube muß die Achtung vor dem gegebenen Verspre chen eingepflanzt und sorgsam ge pflegt werden. Wenn Karlchen Lott chen seinen Ball vrsprochen hat für diese Stunde oder jenen Tag oder umgekehrt, so muß die beaufsichtigen de elterliche oder erziehliche Gewalt dafür forgen, deß diese Uebergabe des versprochenen Spielzeugs sich ' ohn Vom Tcheuke. reut ; rnnTif fa3 Nrd!enii des Vi3 Ml """)' ' " ' V Kunstwartkreises und Durerbundes, in neuerer Zeit wiederholt eindring lich aus die Unkultur hingewiesen zu ir.. i,:. ; Srn fnntinHnneÖen yaven, in .7 .Vr ?. t;flt wi, 3 s,a tritt ßtlT CUllHl 'vv,., - 1, i unserer Massenartikel- und ;Haus greuelindustri herausgebildet hat. Wer da aus irgendwelchen Gründn, z. B. um die Weihnachtszeit oder zum Geburtstag, jemand beschenken .muß, der geht meist unmittelbar vorher, in irgend einen Laden in der Erwar wng. etwas zu sindcn. das auf den 0 i-."tr.c zRtL ersten Vinvita yuoiuz uuicyi, wwi nicht viel kostet und, oberflächlich ge nommen, für den Beschenkten zu pas en scheint. Natürlich findet er auch immer etwas. Denn wozu sind denn sonst die Verkäufer und Verkäuferin II. . Yn,..- iX3.t::t.i. Sk.a m.. nen oa! iilleicye icsuu vu r fchenk nachher in dem Empfänger weckt, ist freilich eine andere Sache. Wie oft mag mancher so Beschenkte ingrimmig gedacht, haben: Was soll mir bloß das Ding da!, während er höflich lächelnd die Gabe in Emp fang nahm. Wie wenig wird doch !.. k?.n mih fiTitit?sfui Kästen der ,111 'i u " eigentlick Zweck des Schcnkens in '. . n wx. :n ..s r! Ehren geyanen, ver vuu) i uv ,c soll: Freude zu erwecken. Das sollte jeder inS Auge fassen, und auch wer rein HöflichkeitSgcschenle zu kaufen gezwungen ist, sollte versuchen, dies Versprechungen. fTränen und Kampf vollzieht. Muß' andererseits abr auch darauf achten. ' 1 r , . V .i oag ein ino, w nu vi l,,, nicht gedankenlos in Versprechen an dn Spielgefährten leistet. dessn Trag!vit ,u übersehen eS außerstan h itt D rniift di klättvde und be 'schwichtigende unft de, Erzieher, .einseben, um die kindliche Phantasie .vor Auswüchsen und Uekxrtnibungen jauch nach seiten dr Freigebigkeit hin zu bewahren. D beste Richtschnur gewahrt auch bier, noch mehr als das Wort, daS n;ftit.f da di. Erwachsenen aeben. An diesem Beispiel soll sich daS Kind die Erfahrung pflücken, oay etn ge gebenes Wort heilig, daß an ihm nicht zu rütteln und nicht zu deuten ist. In ihm soll die feste Ueberzeu gung erstehen: .Wenn Mama oder Papa uns twaS versuchen, so ist S sicher, daß wir S bekommen, daß dies und das geschieht." Den Glau- lxn. das Zutrauen ver moer ivu mnn niiff IlttäusckieN. flrt fiokXNt Grade tadtlswert sind die Eltern, die. um sich im Augenblick vor oen nur mischen Bitten der Kinder a retten.sich mit einem Versprechen loskaufen, das zu erfülln sie schon im voraus nicht gewillt sind. Zur Entschuldigung sa gen sie dann wohl: .Ich wollte meine Ruh haben, darum versprach ich's ihnen". Nicht minder ungeschickt ist ,S vi,nn fffwachsene. nur von dem l Wunsche beseelt sich augenblickliche eliebtyen zu veriazaisen, in vuu Hause, wo sie rkehren. die Kindr weit für sich einzunehmen, dieser al les Möglich vorreden. Luftschlössr vor ihr entsteh lass mit Redensar. tn wie: daS nächste Mal bring ich dir ein lenkbares Luftschiff mit oder ein Puppe, die ihr eigenes Automo bil hat um. sobald die Tür txs gastlichen Hauses sich hinter ihnen ge schlössen hat. ihr Versprechen zu tr gessen. .Warum ist der kleine OStar nicht mehr so zutraulich zu mir wi sonst. waS hab' ich ihm denn ge tan?", fragte einst ein unverheirate ter Herr die Dame des Hauses, in dem er als willkommener Gast aus und inging. Nach kurzem Zögern ermiforh die Dame? will ick , Ihnen sagen. Sie haben inen klei- nen Fehler begangen: s?t haben s kar so und so oft von inr wunder schönen Trompete erzählt, die Sie ihm mitbringen wollten, aber Sie haben s nie getan. Das Kind trägt Ihnen seine Enttäuschung nach." Wer gedankenlos in Versprechen gibt, ist sich stlten klar darüber, daß er durch die wahrheitswidrige Verhei ßung nicht nur eine bestimmte Hoff nung zerstört, sondern auch die Zu verficht. dn Glaulxn an andere nur zu leicht untergräbt. Manche Mn fchen fühlen sich gar oft noch belei digt und gekränkt, wenn der, Ent täuschte sich die Freiheit nimmt, sie an hrt8 5nrfhr(fin jii r?nn ffstt I rwv ff VM... 0 VilllltVllt VIV r- . fer r t r iann man 10 peoanillcy iem uno aus etwas längst Vergangenes pochen und verjährte Schulden einkassieren wol len?! Eine große Rolle spielt das Ver sprechen im Liebesleben. Den Lie benden ist es zwingendes Bedürfnis, sich im Glucksraufch einandrr anzuge lobn mit hiligkn Eiden und feierli chen Versprechen. Man könnte nun fragen: Wenn das Gefühl, das den einen zum anderen treibt, ' so stark und groß bleibt, wie am ersten Tage waS bedarf es da noch des .Ver sprechens"? Wenu aber das Kekübl erkaltet, die Liebe schwindet, so kann der andere das .Versprechen" doch nicht mehr als bindend, höchstens als eine Fessel betrachten, die r gern ab nicht als Last zu .empfinden, deren man sich seufzend entledigt so gut es geht, fondern man sollte sich bedacht sein, mit seinen Gaben den Empfän ger in seinem besonderen Wesen und Geschmack zu treffen. Wie nun rst recht beim Schenken innerhalb der Familie, unter Ver wandten! Das sinnlose Schenken " sagt Avenarius .bedeutet alljährlich ine ungeheuere nationale Verschwen dung von Kraft, in jederlei Sinn, ei Nen Aufwand an Zeit und Gedanken, an Geld und Arbeit der schlechter dings als Ergebnis ein Nichts hat. Weniger als ein Nichts: einen fort wirkenden Schaden, weil einerseits das so Verschenkte Gutem und Nütz lichem, , Erfreulichem und Schönem den Raum wegnimmt, anderseits weil dieser wertlose Kram Schenker und Beschenkte geradezu wegzieht von ei ner Gestaltung des- Lebens als schö nen Ausdrucks der wirkenden Kräfte, das besagt: von Kultur." ,-. - Gewiß, es ist nicht leicht und erfor dert ein liebevolles und duldsames Verständnis der anderen, ' Geschenke ! so auszuwählen, daß sie dem Emp ' sänget wirkliche Freude bereiten, doch i es ist eine dankbare Aufgabe. Die Freude des Beschenkten ist der schön st Lohn.' 1 ' Neben denen, di ganz planlos borgehen, gibt es andere, die gerade das schenken, waS t selbst sich wun scheu. Sie können sich nicht denken, -OAkv; streifen möchte. Ein ganze, Bündel von Widersprüchen und Ungerimt heiten steckt in diesem Für und !C! der! Gewiß, e ist kein grcßeS Clüi, wenn die Treu nur gehalten wird aul dem inen Grunde, weil der int ?il einmal da, Wort gesprochen hat: .Ich gehöre dir zeitlelxnS an." Aber so ganz mertloS, wie mane? S bin ' stellen möchte, ist daS Versprechen, , der Versprach auch In LiebeSangel genheiten nicht. Auf das erst fluch tige Gefallen hin solle r nicht rfol . gen, aber dann, sobald wirklich da, ; Herz g sprachen hat, gewinnt auch der Treuschwur ein höhne Bedeutung. Mit ihm aelobenwir un, einem be stimmten Wesen an und verschließen damit und zwar in voller Absicht lichkeit unsere Augen und Obren gegen andere Reize und Einflüsse, sind auf der Hut vor unserer Schwachheit und Wankclmütigkeit. Für den Schwachen ist'daS Ver sprechen, sobald er Ehrgefühl besitzt, in Halt und für den Starken ein Ansporn des Willens. .Kinder, ich hab' S ja, meinem Bruder Wellinq ton versprochen, daß ich eintreffe, ihr werdet mich doch nicht wortbrüchig machen wollen!", rief Blücher scinn Truppen zu. als sie nach unendlichen Strapazen anfingen, marschmude zu , werden. Und einig' Jahre vorher hatte dr Hohenzollernprinz LouiZ Ferdinand, ehe er zu seinem Armee korvs abging, geschrieben: .Ein Wort gaben wir uns alle, ein feierliches, männliches Wort: diesen Kampf, wenn er unglücklich wäre, nicht zu überleben." Wenn sich durch die Ge schickte nicht wie Flammenzeichen so! che Beispiele lxr Treue bis zum Tod gegen das sich selbst und anderen ge aebene Wort zöge, so wär es in der , Tat sehr übel um den Adel der ' Mnschheit bestellt! So lange wird der Geist eines Volkes gesund blei ben,, so lange ihm jene, welche ihr , Wort brechen, ihre Versprechungen nicht halten, als minderwertig gelten. Allerdings vermögen die Verhältnisse den Menschen dermaßen zu beeinflus sen. daß er nicht völlig frei über seine Kräfte und Mittel verfügen kann. In einem bestimmten Falle ist der zugesagte, versprochen Beistand gk ringer, als er es sich gedacht ,., batte. Daraus kann man ihm keinen Vor Wurf machen. Die Hauptsache ist und bleibt, daß er dem Willen der Ab ficht, sein Versprechen zu 'erfüllen, nicht untreu wird. Nicht ganz zu entschuldigen ist jedoch die von San quinikern. leichten und gutherzigen Menschen öfters befolgte Taktik, mit großen Versprechungen sofort , bei der Hand zu fein, wenn es gilt, sich und anderen Mut zu einem außercrdent liehen Unternehmen zu machen. Da werden die größten Schwierigkeiten kühn überflogen und lediglich die günstigen Aussichten in Rechnung ge stellt. Von diesem Gesichtspunkt aus ist man dann bereit, die, Sache in jeder erdenklichen Weise zu förder und verspricht die bekannten .goldr nen Berge", die dann nur allzu oft in kleine Sandhäufchen zusammen schrumpfen. Menschen, .die sich auf diesem unsicheren Grunde angesiedelt haben und dann den raschen Zusam , menbruch ihrer Illusionen bejammern, kann man kaum erstlich bemitleiden. Mißtrauisch von vornheriin sollt, man sich zeigen gegen alle solche hitzi gen Versprechungen, die nicht mit Tatsachen, sondern mit ingebildet Wertn rechnen. Ueberhaupt gilt al goldene Regel hinsichtlich aller Ver sprechungen das Wort: Prüfe wem ger den Inhalt des Versprechens als den Charakter desjenigen, welcher dir etwas verspricht daß andere gleichgültig läßt, was sie erfreut. Oder, man versucht schon ln den Jdeenkreis des zu Beschenkenden einzudringen, aber man bleibt an der Oberfläche und beleidigt den Ge schmack des Betroffenen durch Dilet--tantismus. Leider fördert unsere Geschenkartikelindustrie die Gedanken und Geschmacklosigkeiten so sehr. Wet ihr entgehen will, der fange vor allem, beizeiten an, zu überlegen und auch zu kaufen. Mit Geschenken, die mau in den letzten Tagen in Hast und Hejze erstanden hat, wird man selten Freu de machen, wenn man sich nicht schon schämt, sie anzubieten, weil man ih nen gleich anmerken muß. wi wenig Liebe auf s verwandt wurde. Unverbes erlich. ' Stu dent: .Bei der Auktion im Leihhaus, habe ich heute eine schöne Uhr erstan den.. Freund: .Daß ist ia großartig! Zeig mal her!" Student: Ich habe sie gleich dort gelassen!" Einschätzung. .Wie ich hör te, hatten Sie schönes Pech. . . . Jhnn sind der Buchhalter mit der Kasse und der Kassierer mit, Ihrer Frau an einem Tage durchgegangen?!" Kaufmann: .Ja. der Buchhaltcr war schon immer der Gescheitere!" Merkwürdig. .Es ist er fiaunlich! Bei den Verstorbenen immer, wie alt sie sind, bet den Neu geborenen niemals F i j