Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 28, 1912, Image 2

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s!J Acht und alle gürt
! I3 ktt in unsren Serzen.
I '3 ei Sterbetag sich jährt. "
4 CdraÖOjl unjrer Schnlerzen.
Frida Schanz.
Fa Zebra.
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V rref, iK i gelchehen. Und degab
( O.:.-r.":
Ct Tinpark war ein Zebra ge
' worden. Ei Oemei, netteZ,
s .cZ Zebra, schön gestreift.
J.sitt Lugen, ei Lebeb Kops.
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LZZsS prangt an feinem Stall
z.'A entern Weideplatz n iüjel
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Zebra. '
C.sche.if de Herrn Kommerz ienrat
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1804 Farnam Ctraße.
hatte jenseits der Msinlinie Vildunz
gesogen und Zohia kein Gemüt, der
Mr LeoraS noch für Salamander,
außer wenn sie gerieben wurden.
.Du, Alte", hier rückte der Hcrr
Privatier Oberniedermeik?r seineBrille
auf die Stirn und blickte die Ehege
sponfin an. .du Ällte. da schteht in
die, Neiesten, in Hellabrunn draufzt
ham't etza a'r a Zebra. Du, döZ
schaug'n ja mir 0!"
.WennZt, maanst!"
.Fregi., fteilil. DZS kennst, doö
schaug' mer ol"
Jum Zebra, erhab sich am ersten
hlingSsonntag eine gelinde 7i6U
kerwanderung.. Nicht so stark wie
zum Saloator auf den Nocherberg,
ab doch mindestens wie zum Mai
bock ins HofbräuhauZ. Me Stamin
gäste vom Sternecker kamen in csr
Pore. Der Herr Kapellmeister aud
dem Odeorckäsirm machte sich mich
bet. um zu erforschen, ob eine neue
Tierftimme für das Repertoireitülk
Hellabrun (unter gütiger Mitnnc
kung des Publikums) zu gewinnen
sei. Schulen kamen, viele Schulen.
Knabenschulen, Mädchenschulen, Töch
terschulen, höhere Schulen. Auch Zer
Herr Reallehrer fiie Arithmetik und
Naturkunde. Dr. Jossf Kastlhuder.
'ührte feine Knaben heran. St er
führte ihnen lichtvoll das Tier. Und
t Haus durften sie alle, wie die
anderen Schüler (siehe oben das Der
zeichnis) einen Aufsatz ins Heft nu
: Da Zed.
Juagmünchen stand unter dem Zei
chen des Zebra.
Der Herr Oberförster Andreas
Dunstmat'r reifte au Traun stein
eigens auffa. Weib und l!inder an
er Hand. ma er sich des Lsbent ;
und tes Zebras. I
Auch da s sehr ' verebrliche Korps
5. si Z: C. langte in HeÜabrunn.
Zlm Mfr "rm rt?g. Nicht ewa
nu i - - --"-z?- 'Äjchi Das
tibi'i l ia 5? nicht' L mal
l.t nur im Jolching walich. Sonst
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1 Dieser Cnbcurf hat eine gro'
Piazza der gan.zen rout entlang
md ein großes Wshnziinmer. Im
ersten Stock befindet sich ein, Alko
ven, welcher als Schlafzimmer be
nutzt werden kann, wenn gewünscht.
Es ist ein geräumiges Slvifqnn
rncr mit eingebautem Seitenbrett
,Janz amöne Beie, wie?' er
scholl vom zweiten Nordgennanen.
Der reine VrunanenfuchZ kon
ktatierte der dritte.
EUefo??f fragte vernnrudert der
kohe F. M.
Na. ia. auf weißer Weste braunes
Lemleurvand
Also S. C. dra, knsärtierte
der pseta ralaureatuS und Bier
kkttungßrebakteur.
.Fuchs, meld'st zehn Elu
tnenl" -
Auch der Herr Hirschgrandlex kain
vorbei.
.Du, Seppl, kann 'mer sscher dös
Vetkch von die Viech erln auch esien?"
ntaaa da seine, wohl von Fleischnot
dratl füllte Aattin.
.Sisa, jetz woatzt, fetz hör auf!'
war ihr ganzer Dank.
Der Herr Fasiadmmaurereleve
Lukas aber von der Au sagte m sei
nnn Speziattollege (Zürich: Schbej
0 Karl (recte: Kare) :
' .Du, woakt. Sa, grad lachn
mflfl&t i daT ' dt a? 'a mal aso l!
mern vosrn.
.Schneid o. schneid 0. hast ffehörrt.
Zunft lw! . dir mit meine Linga
deinen Tatnt. da 'd a'langstl-
Und sa bot das Zeora viele gut
Menschen et Menge Vergnüge.
Aber ewes Tage gab' nea ge
waltigen Sckreck: Da Zevra war
irgend aufzufinden.
Erst merkt, der Wärt das Mal
haa. Eilfertig kam gk?mt, der
Simon Brand, ber.
.Herr Dtrei tnserne ZÄra l
furtl-
a? . . . also? . . . vs sagt?
der Herr Direktor und blickte durch
scharfgeschliffene Brillengläser den
Lunmerl heftig an.
.Jnferne Zebra is furt! wieder
holte der.
.San'? bsuffa?" kam die Frage.
Zmleich der Herr ÄMtent. Nach!
Veiru'uag Iniger Hättet begab!
a sich aus die Suche.
&n 29011 des ZebrZ r:J fich
cia xZil$ it des C-z'j kZ
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Crsrrj t' l O 5'
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und einer bequem angelegten Küche
mit eingebauten (yefchirrbretterit
vorgesehen. Lrfter Stock neun Zuß.
zweiter Stück acht Fuf;. (ir'6-,c des
Hauses sechsundzmanziz bei dreißig
Fufz. Baukosten ausschließlich ci
zung und Nöhrenanlage .2300.
Schweif alles stimmte, uax war
dieses seltsame Cxen,plar völl'.g gelb,
lich.weik, ohne Streifen.
Also, da legst di nieda." sa-ite Sei
Simmerl, .hamm's etzer so was scho
glehgn?"
Der Direktor schüttelte den Kopi,
der Aisiftent im Jnstanzenzug natür
lich auch.
Der Simmerl lockte mit einem
Büschel Heu da! merkwürdige Wesen.
Genaue Leibesuntersuchung ergab
am rechten Hinterbein, dicht oberhalb
der Hufwurzel. noch eine bescheidene
Spur der ehemaligen Streiferei, und
so wurde diagnostiziert: öntstreifteL
Zebra. Ai so, da möcht' i wiss'n,
was döZ is!" entspannte sich die Neu
gier deS ObernujseherS.
.Ah, dös bam a paar Lauöbubn
weiß ogschtrichn."
.Geh weita mit deine Tänz, og
schtrichn möchte wiss'n."
.Naa, es hat a paar Tag g'reg'nt
bei so an jungen Vieh ka's dös
scho geb', daß nach d' Schtteifn
ausg'wasch'n wer'n. Tö kemma lchs
wieda!"
Ah, da braucht's lang. Herr
Nachba, bis die wieda kemmt. Lag'n
'S eahna nur Zeit, dieweil kemmt ja
Sie zu'r ZZuwafchung in d' Residenz
aufka. bis die wieda kemma. Die
kemma wieda. Herrschaft saz'n. die
kemma wieda. sagt er. die kemma
wieda" ...
Inzwischen hatte der Herr Direk.
tor telphoniert und zur Begutachtung
des absonderlichen Phänomens den
Herrn Kekeimrat Dr. Ritter von
Schnürlmaner, 0. ö. Professor de?
Zoolsqie an der Uniseriitit. fern
den Direktor der tierärztlichen Seit
schule, des weiteren einen Privcu
dozenteg erbeten.
Sie kamen: nd nun rückte mar
dem Pr?bie n mis'ensa'tüch zu Leibe
Der Priotdl'vrt murde ucr't ae
hört und dig"n stn!?rt? au' Thmi j
' .. 1..'.ä ... VJL..U U. I
IHI. i !J ii .' -I i . )j wUlUtf
woI wie zu? KüchiteSiing. nehm?
verschiedene kiere die Farbe ihrer
Umgebung an. Lon Darwin über
Oates. sZm, Vsultm und andere
III herab zu ClccrS sei da von Se
lrch?n bet. V.z t'o F-
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Photographie.
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tept sei daS Problem am meisten
evident. Vielleicht könne man im
vorliegenden Falle annehmen, dak
möglicherweise der weißgetünchte
Stall solche Reflerwirkungen, geübt
habe, daß ...
Hier traf ein ironischer Blick des
Herrn Geheimrats den jungen For
scher Geheimräte blicken gegen
über jungen Forschern immer iro
nisch so daß er die Fortsetzung
seines JdeengebäudeS in einem Ach
felzucken Begrub. Auch der Direktor
der tierarztlichen Hochschule lächelte
sehr süffisant. Dann kam er dran.
Er formte sein Gutachten in die Prä
misse: Mangel an Sonnenlicht. Es
ist. so dozierte er milden Gehabenö,
eine oft beobachtete Erscheinung, daß
in unterirdischen Tümpeln. Tunnels,
Bergwerks'tcllen lebend Wcfen, wie
Fische und Lurcl?e. iniolge absoluter
Dcfizienz radialer Tsnnenbeftrah
lungsenergie keine Farbe der Gat
tungsspezics annehmen, sondern
weig bleiben, gewijsernmben also ae
bleicht. Die Intensität der KeKo.
zentrischen Bestrahlung lasse in un
seren Himmelsstrichen zu wünsche!
übrig: daher also leicht zu schließen
sei. daß . .
Der Gehermrat schüttelte hosAch
lächelnd das erhebliche Denkerhaupt
Tann ergriff er daS Wort. Die An
sii)i lieh sich hören. Luch er glaube
an die kausale Einwirkung de Son
lenlichteS, führe aber, abweichend von
der höchst schätzbaren Meinung des
verehrten Herrn Kollegs, die taun
Urfach deS VerschwindenS der &tni
fen auf die Sonnenfinsternis zurüa'
Näheres müsse er allerdings erst noch
eventuell empirisch und perimentell
feststellen, vielleicht, daß Häckel an,
loge Experimente schon, aemacht habe.
Es erscheine ihm als äußerst oppor
tun. eine Kommission mit imperati
vem Mandat einu?ezen, welche even
tuell Studienreisen zu Hazenbeck nach
Sre7Insten. in Zoologische Gärten
des Kontinents und anderer Erdteile
zu unternehmen haben wurde. Auch
werd, man ohl nicht dararf verzich.
fcm Ktttwn, titie rotjjccife nach
Ostsa ud CÖt ja deran.
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Der GerichtSarzt als Sherlck
Holme.
Der franzostsche Arzt Dr. de Neu
dille veröffentlicht m der .Revue"
eine kriminalpsychologische Studie,
in der er die ä.einung vertritt, daß in
unserer Zeit der kriminalistisch ge
schulte Gerichtsarzt alö der gegebene
Detektiv zu gelten hat. Er führt
zur Unterstützung seiner Behauptung
eine Reihe von Fällen aus der Praxis
an. darunter auch den nachstehenden:
Im Jahre 1909 endeckte man in
Havre die Leiche einer Herbergöwir
ön. Die SerichtSkommission erscheint
unverzüglich am Tatort in Beglei
tung des GerichtSarzteS, der die Spu
ren des offentfüchtlichen Verbrechen
einer sorgsamen mikroskopischen Un
tersuchung unterzieht. Dann fraat
er nach dem Namen de Schiffes, das
zuletzt im Hafen angekommen ifr..
Auf die Antwort, daß es die .Donna
Maria" au Sizilien gewesen, er
klärte er, ohne sich einen Augenblick
zu besinnen: Die Frau hier ist von ei
nem Individuum ermordet worden,
das 5mkhändig ist. einen kleinen
Schnurrbart trägt und wahrscheinlich
Sizllianrr ist. Er muß an Bord der
.Donna Maria' in Havre angekom
men sein. Er ist ein Mann von über
fünf Fuß sechs Zoll SroHe. Er kannte
die ttrtin und hatt ftÄher zwcks!
loS schon bei ihr logiert. Er hat sich
durch Einbruch bei ihr Zutritt ver
schafft, hat sie aus Furcht, daß sie,
während er daS Zimmer ausräumte,
erwachte, niedergeschlagen und ist
dann geflüchtet, ohne nach seiner Mei
nung eine Spur zurückgelassen zu
liben. Er hat vielleicht noch Stücke
ei. Kerze in der Tasche, die er hier
angezündet hat. Man entsendet
darauihm sofort einen Gchelmpoli
zisten mit dem Auftrag, nach Dun
Hafen zu gehen, und dort jede Per !
kon, die nach Maßgabe dieser Angaben
bei Movdes rdächtig ist, zu verhaf
ten, gihroid der Beainte unter
wcz jst, erklärt der Gerichtöarät,
feii'Kt rl." -
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Heizung
1
Wir sprchen Deutsch .
Brnnwiiaae
Abstracts of Title
Midland Title Guarantsa fi.
Abstract
1714 Farnam
une er zu zeiuen pervlu!ielo-nU)luß!
folgerungen gekommen ist. Der
Mörder hat sich beim Aufbrechen der
Tür verletzt. Die Blutspuren an d!
Türfüllung haben mich auf die Ver!
mutung gebracht, daß man es mit
einem Linkhänder zu tun hat. Ne
den den Blutstropfen auf dem Fuß
voocn lleyt man oie Spuren, die ie
tropfende Kerze hinterlassen' hat. .
Das hat mich nun nochmals in denr
Gedanken bestärkt, daß der Mann,
der daS Licht in der Rechten hielt,
in der linken daS Mordinftrument,
wahrscheinlich einen Totschläger .trug.
Nachdem er die Frau mit diesem er
schlagen, hat er den Schrank , nach
Geld durchsucht, , wobei seine ' der
letzte Hand blutige Spuren Hinter
lassen hat. Ich hal sofort erkannt,
daß er den Schrank mit der linken
Hand geöffnet hat. Der Mörder
war also Linkhänder. Die mikrosko pische
Untersuchung der Tropsen der
Kerze hat mir den Beweis erbracht,
daß sie denen 'gleich, die in Sizilien'
.angefertigt werden. Zu dieser Fest
stellung verhalf mir die Erinnerung
an die Bertillonsche Sammlung, die
'
u
Muster von Kerzen aus aller Herren
Lander enthalt. Eme erneute -Ufc.
tersuchung der Lichttropsen mit dem
Mckroskop führte zur Entdeckung von
zwei winzigen rötlichen Härchen, die
weifellos aus einem Schnurrbart
stammten, denn di? Haare des Kinn
und Backenbartes haben eine gai
andere Struktur. Ich schließe aus
alleoem. bad d Bubacher linU.
händig, hochizewachsen ist und einen
rötlichen Schnurrbart träzt". In
diesem Augenblick führte der Polizist
einen gefesselten Mann von ' großer,
Figur mit einem rötlichen Schau
bart ins Zimmer. Der Ti'chäftete
hieß oforazzo und figurictte in der
Passag,?il!ue der .Tonna Maria".
Der. Arzt reichte ihm ein Papier
blau, das er mit der linsen Hnö er
grijf. Sie nmr. wie dt Nnkrsuih
ünz zeigte, verletzt, und bei der kör
perlick!! Nntersllchuna wurde au,
in der Tasche deö ZizdividuuiaS, cirJ
LichtZtumpf gpfu den. Unter de;
Lest dieser erdrückenden Indizien ki
u-iT.it sich Folurea endlich zur
tu v
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KimWMH-1-
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