i i V V i ) H.s A i V "zi r n Fveinbe N,m, d y --- 1 geja j" i rr: ,7, BZZ.!7ZttJ,MSs (27. Fortsetzung.) l CIt schwieg, im Jnnrsttn nschli Krt. och faßte ihr Geist nicht, wa, sei Mubo zu ihr sprach. Langsam, cuni langsam würd l Hat in ihr .:. " Er ssh den Kampf, den er entsessel und trat ganz nahe iu ihr. hin. .Gerty.' sagt er, .ich habe hart ge kämpft. Oft und oft. wenn ich Tin z tu Waltn um meinen Sohn mi gesehen, wollte Ich vor Dich treten, Dir alle zu gestehen. i Furcht bannte meinen Willen. Wenn Tu m ,lirntest, wenn Du dal schuldlose Kind von Dir stiebest. . . und dann Mutter, soll sie als Schuldige vor Tir stehen. JCu kennst sie, kennst ihren Stolz, um ihretwillen auch schwieg ich utßU ich schweigen. Kannst Du mir dal verzeihen?" Er schwieg und sah angstvoll in ihr Gesicht. Sie regte sich nicht. Einem Mar inorbilde ähnlich, schien sie in Gram nd Schmerz erstarrt. (?w leise Zit tern erschütterte ihren Körper, die Au gen hasteten am Boden. .Nun Gerty". bat er weich Sie sah ihn an. Sein über Nach ealterteSV ficht, der müde, hoffnungs lose Ausdruck in demselben rüdrten sie wider Willen. Wie sehr mußte der Water seinen Sohn lieben! Halb zog ihr Herz sie zu dem Einsamen, doch ihre Hand winkte abwehrend. .Latz mich. Hans", bat sie tonlos. Kfftlti O.ti im 41s tMvtniuXltl l( , itU VlUUUft J(U' Um VU.IVUIVI.I, ,' - rag alles, alles Täuschung war L Auch meine spät erwachte Liebe zu Etr, rief er bewegt, 'auch unsere l : Knaben kindliche Zärtlichkeit? Sein l letzte Wort war Dank für Deine Lie y . be, di Du selbstlos dem Kind schenk I test. Ist da auch Tauschung? Tau I fchurig die Jahre glücklichen Frieden, ( wo ein dem Andern zu Liebe lebte? I D, Serty, sl gerecht. Ich verstehe , Deinen Schmerz, ich bangte vor diesem 1 , Augenblick seit Jahren. Nun er ge l kommen ist, laß e Erlösunq für mich sein! Endlich ist alles zwischen uns klar. Mich druckt ferner lern Geheim liifj mehr." Gerty wiegte den Oberkörper hin nd her, wie in heftigen Schmerzen Die Lippen zitierten leicht, und über Ihre Wanaen flössen dicke Thränen. .Ich kann nicht. Hans", klagte sie, ,e thut zu weh. Alle in mir ist todt, Glaube. Hofrnung und die Lbe.' kMein armes -li'be Weib.'' Der - - Handelsherr erfante zärtlich die weiße Hand seiner Frau, die sie ihm lvillenlos iiberlikk. Als er sie abr V pn sich ziehen wollte, wich sl zurück. .- , .Berzel . murmelte sie beschämt, Er fank vernichtet in feinen Stuhl. ' .So geh' denn, liebe Frau", seufzte lr, laß mich allein. Ich muß mich zu fassen suchen. Der Schlag trifft hart. , Un einem Tage verlor ich Weib und Kind. .Hans kehrt zurück," versuchte sie zu rosten. .Und wenn er kommt, ist er ein an ern und hat des Vaters Liebe ent kehren lernt. Mein Erbe kehrt iu rück, ob aber auch mein Kind? Ich hab' verdient", schloß er mit sinkender Stimme. .Da hast Du nicht. Wa je ein Bat thun konnte, hast Du an Han Fßeihan. Er wird sich dessen erinnern, "T sobald er ruhiger wird Sie wollt noch etwa ihren Worten hinzufügen, die Lippen versagten ihren Dienst. Nervös zupfte sie an den Spitzen ihre Mo" ,tleides. den Blick pe Mann ver. .. sie bang. .Ich gehe iedt." sie stand plötzlich ij auf. .Paul, muß a..ch fort. Er sollte . eigentlich .noch einige Tage bleiben, jetzt will ich nicht, daß sein Anblick I Dir peinlich ist. Er mag zu feinem Vater gehen." , j , .Du wolltest ihm helfen?" i-V 1 Mag Vetter Fritz bestimmen. waZ I mir ihm werden soll. Zum Studium ', setz' ich ihm eine Summe au. Kauf mann zu werden, geht ja nun nicht J tnehr." , .So denkst Du?" .Ich denke." erwldme sie stolz, daß Deine Sohne Rechte allem ander porangeheri" A . .Sie hat ein große Herz", mur- ( i virai . fjicmining, unu uy vcr muj enteilenden Gestalt mit trüben Blicken nach, .ur ane anoern. warum nicyi für mich? Hätte ich ihr damals der '.' traut, dem Abmachen der Mutter zum Trotz, vielleicht wäre mir viel Herze leid erspart geblieben." Wieder versank r in seine quälen den Gedanken, au denen ihn ein leises Klopfen weckte, y Herein." Cäsar erschien in der Thür, die er vorsichtig hinter sich schloß. Seine Miene war düster, die Augen ver. i schwollen von heftigem Weinen. .Ist'S wahr. Mister Flemming, was mir sagt. Master Hans sei for? und lehre nicht zurück?" fragte er. f Wer hat Dir denn das Märchen ufgebunden?" Der Handelsherr er t regte sich. Master Paul mir haben ges.igt, weil Cäsar weint, daß seinMaster nicht - zu finden sei", .ntgegnete der Neger ftteuherzig. HW nur , hat er gesagt. I rmaz . l T ew . sl ,n'cht wieder, und tt r ikyört gancyk MMMWM.M aUasliia ÄAi H fri fc. it.. Schuld M. Priggk'Br!. iASjCM..! .Da Ist als bei jungen Herrn An sicht! Ich hätte ihn für klüger cetjal ien", sagte Flemming grimmig. .Nun sa". fuhr er gefaßter fort. .Han ha un tn der Thal seit gestern Nacht ver lassen. Hat er seine Sachen mitze klommen? ..Nun wenig. Mister. Ein ganz klei ner Koffer fehlt. Wo wollen Master damit hin?" .Direct nach Bahia.' Die Augen de treuen Burschen leuchteten aus in ungeheuchelter Nreud. .Mein Master geht über große Wasser und hat Cäsar nicht mitze nommen, da ist nicht recht. Cäsar möchte gern mit seinem Master gehen in weiße Hau und an todten Missi vrab." Dem Handelsherrn kam eine Idee, .Hör. Cäsar", laate er. .ich will Dir etwa anvertrauen. Dein jun ger Herr zürnt mit mir, ich habe ihm erzählen müssen, wie alle früher war Nun ,st er von mir gegangen, vielleich zu seiner Mutter Grab, vielleicht auch weiter. Die Welt ist groß, und ihn treibt jugendlicher Muth davon. Zu un kehrt r erst spät, in drei Jahren vielleicht zurück, so lange muß ich in Sorge sein um meinen Sohn. Wiui Du ihm folgen, wohin er geht und im mer um ihn sein? Vielleicht will er da nicht, vlltlcht weist er m feinem ge kränkten Gefühl auch Deine treuen Dienste ab. Du darfst aber nicht von ihm gehen. Lieber soll er Dich in der ersten Zeit nicht sehen, nicht merken daß Du ,n seiner Nähe bist." .Wie kann ich um den Master fein, wenn er Cäsar nicht dulden will? .Davon später. Für jetzt versprich mir nur, mit ihm zu ziehen. Hans ij jung, er kennt die Welt und ihre Ee fahren nicht, wie leicht tritt Ungemach an ihn heran, oder gar Noth. Dann rufst Du mich, und ich werde zur Stelle sein. Wirst Du das alles für un thun?" .Cäsar geht mit Master, wohin er will. Er hat e todten Missi versorg chen", antwortete ixr Neger. Ein Alp siel vom Herzen de be trübten Vater, dr jetzt den Schwar zen mit Rathschlägen versah. E lag ihm alle daran, daß Han von seiner Fürsorg keine Ahnung erhielt, er würde sie sonst sicherlich zurückweisen, Dann schrieb Flemmig an seinen neuen Freund, den Capitän. Noch im mer fuhr dieser mit der .Elbe' ziv! schen Hamburg und Bahia hin-, und her. Er legte ihm die Sorge für den Sohn dringend ans Herz und empfahl ihm auch den Schwarzen an. Einst weilen müsse sich Cäsar im Zwischen deck verbergen und erst am Ende der Reise seinem Herrn zu Gesicht kommen. dann konnte er ihn füglich nicht mehr von sich thun. Nach menschlicher Voraussicht war alle Erdenkliche für Han gethan, daz Uebrige muL-k der Himmel uberneh wen. dem der betrübte Vater sein Kind anbefahl. Der Handelsherr verließ sein Zim mer nicht. Er ließ niemand vor sich, der alte Krause mußte ungehort von seiner Thür gehen, ja. selbst die Mut ter wies er ab. Ihm grau te vor oem Leben, das ihn erwartete. Sein Sohn geflohen, seine Frau nicht im Zorn, aber in Verachtung gegangen, das war das Bitterste. Hatte sie ihm Ueber noch gezürnt. Der Abend sank herab, im Hof rollte der Wagen. Ein Seufzer der Erlcich crung entrang sich Flemmings Brust. Paul Klausing verließ das gastliche HauS seiner Verwandten für immer. Er ging mit sehr getheiltem Gefühl. Die vaqe Idee, daß r eine nie wieder gut zu machende Thorheit begangen, verließ ihn nicht mehr. Was mochte geschehen fein? Hani war fort. d?r Oheim blieb unsichtbar, die Tante chlich mit gerötheten Augen durch das Hau und hatte für den einst verhüt chelten Neffen nur kühle, fluchtige Ab- chiedsworte. Er suhlte, seine Actien wnden schlecht, wenn er doch lieber ge- chwiegen hatte! Der Wagen rasselte den Weg hin unter, nach einer Stunde kehrte er zu rück: man hörte in des Hausherrn Zimmer die Pferde abschirren, dann klapperten die nagelbeschlagenen Stie fel des Kutschers über den Hof. der Stall wurde geschlossen und alles blieb wieder still. ES war finster ge worden, eine einsame Laterne erhellte den Hof. bald wurde auch die auSge löscht, und die Leute gingen zur Ruh'; Vas große Haus lag still, wie ausze starben da. Der einsame Mann zuckte zusam men. er ,ag war aus. voruoer. ,lnd öde, farblos, wie dieser erste Tag, wurden alle, die ihm folgten, vor- übergehen. Nie mehr ertönte daS röhllche Lochen de heißzeliebten Knaben in diesem Raum, nie mehr hielt Qkrtys leichter Schritt vor seiner Thür an. Verloren, verloren durch eine Schuld, das Kind und die Frau, le er. das fühlte er heut zum ersten Mal mit unabweislicher Sicherheit, von Herzen lieben gelernt hatte. Ihr mmer gleiche We en. die selbstloseLlS, be zu Hanö gewannen ihr fein Herz; nun e zu spät war, sah er erst, wie sie hm fehlte. . In tiefem Weh starrte der Mann vor sich hin und fühlte nicht, wie N Skosik Thränen langsam übu die Wangen flössen. Da Lsfnet sich hinter ihm leise die Thür, auf leichten Sohlen huscht ft kxrein. die liebe, gelxbte Gestalt! Bon hinten her tritt sie an de Hautherrn Stuhl, legt beide Arme um seinen Hal und spricht: .Wir wollen zusammen tragen, wa getrogen sein muß. Han ist ja auch mein ino. vas Zkinv meiner Freuden und Schmerzen." .Gerty. Serty'." Ein lauter Schrei, dann birgt der alternde Mann sein Haupt an seine Weibe Schulter und bittet leise: , Bergieb, o vergilb, mein Lebenlang will ich Dir danken, ich liebe Dich ja so W" .. ' . '-w Auf hohen Wellen schwimmt in stol Schiff über den Ocean. Ei trägt an Bord eine große Anzahl Aus Wanderer mit sich, die ihrem Vater lande den Rücken wenden. In einer neuen Welt blüht ihnen, so honen e, ein neue Glück, und neue Heimath wird ihnen statt der altn, ausgege denen! Unter ihnen befindet sich auch der jung Hans Flemming. Er hat nicht, wie man es von dem verwöhn ten Kinde des Reichthum hätte er warten sollen, den ersten Platz im Schiffe belegt. Mit andern, ärmeren Genossen theilt er da Zwischendeck Der Capltan laßt ihn gewahren. fühlt, der arme Junge muß erst mit sich in Reine kommen, ihm Theilnah me zu beweisen, wäre noch zu früh So thut er. als ob der jung Mann ihm ein völlig Fremder wäre, nicht, als ob er fchon einmal mit fester Hand in fein Geschick eingegriffen und das schwanke Lebensschiff des Knaben in da richtige Fahrwasser gebracht. Heimlich aber beobachtet er den jungen Flemming fcharf, und wa er sieht, ge fällt ihm. Er unterscheidet sich in nichts von den übrigen Passagieren der zweiten Kajüte. Er ißt mit ihnen, trinkt mit ihnen und theilt daS hart:, unbequeme Lager in den Hängematten, ohne mit der Wimper zu zucken. In folgedessen geht es Cäsar um viele besser. Damit sein Herr ihn nicht gleich zu Anfang der Reise bemerken soll, bat ihn der Capitan yinuoerge nommen und läßt ihn dem Steward der zweiten Kajüte behilflich sein. Wenn aber die Abendncbel da Schiff in Dunkel hüllen, dann schleicht der Schwarze ins Zwischendeck und sucht und sucht, bis er seinen 371 st sin det, der meistens, einen traurigen Zug in dem ernst gewordenen Gesicht, am Bordrand lehnt und in daS schweigen de Wasser starrt. Cäsar mochte manch mal weinen, so sehr dauert ihn sein armer Herr. Er sieht verändert aus und ist um Jahre gealtert. lgortieyung folgt.) Teutsche Treu. Einen ganz merkwürdigen Vorfall in dem Leben Napoleon s I. schildert folaendes Geschichtchen: Es war wahrend der denkwürdigen Rückreise Napoleons aus Rußland im Jahre 1812. Bald naVdem er sich von seinem Heere getrennt hatte, traf er mit der Division Loison zusammen, die aus 7 französischen Bataillonen. 2 Bataillonen navoleonischer Veliten und 10 Bataillonen Rheinbundtrup den laus Frankfurt. Thüringen und Anhalt) bestand. Die Deutschen wa ren in der Mehrheit und überdies b; fanden sich unter den französischen Truppen zahlreiche, dem Kaiser nicht freundlich arsinnte Piemonte en. Die einen wie die anderen wuizien uver dies, daß ein russisches Corps unter Seslawin in der Nähe stand. Und nun war der Kaiser in ihrer Mitte. Sein Gefolge war klein eine Com pagnie genügte, um alles niederzu machen. Diesen günstigen Augenblick be nutzte ein Feind Napoleon, der fran zöfische Major Lapie. um eine 'Ver. schworuna anzu tittcn. und vermuiy lich wäre der Kaiser an diesem Tage ermordet worden, wenn nicht Lapie es vorgezogen hätte, aus dem Spiel zu b eiden". Ein Deut cher ouie oas Werk vollführen und zwar wurde ei achsen - weniiarischer Grenadier bauvtmann v. S. du be Nimmt. Auch dieser war unter den Verkchwö rern, als es aber so weit gekommen war. besann er sich. Er sei zwar ein Deutscher, sagte er. er hasse den Kai er, aber eben besyaiv ireie er ig, zurück. Darüber gab es nun natürlich leo hafte Auseinandersetzungen. Der Hauptmann mußte die schwerstenVor würfe auf sich häufen lassen, aber er blieb fest und drückte nur immer wie. der seine Verwunderung aus, daZ Lapie nicht selber an's Werk gehe. Während man noch so debattirt:. gab es draußen plötzlich Gemenge. Man eilte an'S Fenster und fah Schlitten vorfahren. Im nächsten Augenolick erschien der Kaiser in Pelz gehüllt und etzte sich mit Caullncourr in oen er ten derselben. Ein paar Minu.icn väter fuhren die Schlitten davon der Gewissenskampf in der Brust eine Deutschen hatte dem französischen Er oberer das Leben gerettet. rr in neu au rank, tönst: Frau Wirtin, ich finde hier ein Haar n der Suppe: der Farbe nach ist es von Ihnen!" - Wirtin: Ach a., es - ist schrecklich, wie mir jetzt das Haar aussällt." , gliche CmaU Iriüuns. A?,tag, . $U Verwandlung. Su htm Cnali.'ch, fctl C. Vrentlcy .Also haben Sie mich doch endlich nocki eiksunden? .Ja. hossentlich ärgern Sie sich mW T4t groß,, gutgebaute junge Mann mit de.m wettergebräunten Gesicht sah auf.daK etwa zweiundzwanzigjährige Mädchen mit den ernsten, traurigen Augen und dem goldschimmernden Haar herab. Er hielt ihre beiden Hände und Ncß sie nicht lo. .Daß Sie mir ober auch gar nicht gesagt hidkn!" sfift' er vorwurfsvoll. .Ich bekam Ihren Brief in Port Said. Lily. Sie luv mir unsagbar leid. Sie waren ja sö on Reichtum gewöhnt. Ich denke noch an Jyre Diamanten. Ihren Pelz wo l,r da, alles?" Sie machte sich lo und zg au ihrer Handtasche zwei Vergilbte Zettel. .Pfandscheine! rief er erröüind au. .Aber warum haben Cie mir nicht, gesagt? Ich war doch Ihr Freund ich darf Wohl sagen, einer von Ihren besten ffreunden.' Er sah sich in dem schäbig einge richteten Zimmer. daZ zu einer 'pen sion dritten Range gehörte, um, uno ein kalter Schauer lief ihm liöcr den Rücken. Er halte Lily Meyding. al er ins Ausland ging, in den denkbar besten Verhältnissen zurückgelassen, und jetzt, als er in die Heimat zurück kehrte, fand er sie vereinsamt, ver armt. al kleine Musiklehrerin wie der. Die Verwandlung schien ihm fast unglaublich. Aber Herr Schmidt. Ihr Vor. mund?" fragte er. Hat denn der .Lassen Sie die Bergangenhett ru hen". unterbrach sie ihn nervös. .Ach. Heinz, e tut mir so wohl. Sie wieder zu sehen!" .Ich möchte Ihnen nicht wehe tun", sagte er freundlich. .Aber Ihr Brief erzählte mir so wenig nur. daß Sie ruiniert wären und sich Ihr Brot selbst verdienen müßten. Und nun habe ich Sie in dieser entsetzli chen Umgebung gefunden." Sie entzog ihm ihre Hände uno wandte sich mit brennenden Wangen ab. .Es macht mich unglücklich", sagte er ernst. Lily, ich kann so nicht von Ihnen gehen. Als kleiner Junge schon liebte ich Sie. damals wagte ich noch nichts zu sagen. Dann, als wir älter wurden, war das grausame Schicksal daran schuld. Ich konnte Ihnen nichts bieten, und darum schwieg ich. Auch jetzt bin ich noch nicht reich, ober etwas besseres, als dieses hier, konnte -ich Ihnen doch) bieten." Heinz!" Es ist brutal von mir. seht davon ,u sprechen." laate er traurig, und ch furchte. Sie werden mich yanen. wenn ich Ihnen gestehe Lily. ich war ra so glücklich über Ihren Brief. glücklich und unglücklich zugleich. Ich war die ganze Zeit wie krank. Aber etzt ach. ich habe Ihnen m soviel zu sagen uno vocy yanoeil es a alles nur von Ihnen und von meiner Liebe zu Ihnen. Lily. wenn ch Sie m Ihrer Lage jetzt belästige und quäle so will ich will ich versuchen, zu schweigen, bis Sie elbst mir Hoffnung mcichen Sie wandte sich nach ihm um, und als sie sah. wie er die Arme auS- 'treckte, sink sie aufschluchzend an eine Brust. Liebling! Lily, mein Lieb!" stam melte er. .Wenn Du wüßtest, wie oft ich von diesem Augenblick ge räumt habe, immer, all die Jahre hindurch, seit unserer Kindheit. Wie oft habe ich mich draußen in der Fremde mit der Frage gequält, ob wohl ein anderer Dich gewonnen hat. Und ich haßte sie alle, beneidete sie um Dem vachein, um die unterre- dung mit Dir, um Deinen Hände druck Lily. hältst Du mich nicht für selbstsüchtig, daß ich über Dein Mißgeschick froh bin? Ich kann nicht anders. Ich habe all die Jahre hm durch so viel um Dich gelitten." Er hielt sie fest umschlungen und erzählte ihr tausend Nichtigkeiten, bis der Schlag einer Uhr sie empor chreckte, und sie merkten, daß es fast dunkel im Zimmer war. Es ist sieben Uhr," sagte er. Wo ßt Du gewöhnlich hier in der Pension?" Sie schüttelte den Kopf. .Nein, gewöhnlich irgendwo in der Nachbarschaft," antwortete sie. Also in irgendeinem schmutzigen kleinen Restaurant!" sagte er. Leug- ne es nur nicht! Lily, ich bin arm wir sind arm," verbesserte er sich! achelnd und küßte sie wieder, aber einmal weil dies der größte und glücklichste Tag meines Lebens ist. wollen wir zusammen essen. Wir nehmen uns einen Wagen und fah ren nachher ins Theater." Ich kann nicht, Heinz das nicht!" Ach. warum nicht!" eniqeqnete er fast ungeduldig. Du bist doch die Schönste, wie Du auch angezogen bist. Du darfst nicht nein" sagen." Heinz ich ich" Plötzlich sah er. wie blaß, wie ab gespannt sie aussah. Was für ein Unmensch bin ich!" aste er reumütig. Jch bin so voll von meinem Glück, von meinen Pla Ttitmitr 1011 nen! Und Du Du bist ss elend. Du hnst borgen Kummer " .Nicht doch. Heinz!" Sie stöhnte uf. ol er sie wieder in sein Arme nahm. .Du wolltest doch nicht davon spre chen." .Verzeih' !' .Heinz, ich möchte Dir etwa, sa gen." .Später", rief er fröhlich. .Wenn wir gegessen und getrunkn haben Sekt. Lily um den glücklichsten Tag in den siebenundzwanzlg Jahren meine Leben würdig zu feiern!" isie machte tcy von ihm tret, um sich zum Aussieben zu rüsten, und er sah sich mit schmerzhaften Gefühle noch einmal in dem armlich auae statteten Raum um. Aber al, sie den Hut aufgesetzt hatte und ihn noch einmal, bevor sie daS Zimmer dev ließen, stürmisch küßte, waren alle trüben Gedanken wie fortgeblasen. Bald darauf saßen sie in einem kleinen, neueröffneten Restaurant und freuten sich über da, Menu, daS meh als bescheiden war. Aber al dann serviert war. wun derte er sich, wie wenig sie ak. Sie bemerkte seine besorgten Blicke und bemühte sich, mehr zu essen. .Lily. hoffentlich mißfällt e. Dir hier nicht, ich wollte Dir eine Freude machen O nein, ich ich bin ja s froh -' Da faßte er wieder Mut und sprach von seinen Zukunstsplänen, wie er für sie arbeiten wollte, wie er aNeS einzurichten gedachte. Sie hörte aufmerksam zu, und als er eine Pause machte, beugte sie sich vor und sagte ganz nah an seinem Ohr: Also, Du hast mir versprochen, mich zu heiraten. Hemz? Er sah sie überrascht an. .Welche raae!' antwortete er, laut auflachend. Versprochen. . M lerdinqs habe ich das. Und Du, denke ich. auch!" .Also sind wir beide gebunden?" .Bereust Du. Lily?" Seine Stimme klang ängstlich, aber dann lachte er über ihre Antwort, als sie sagte: .Nein, ,ch fürchte nur, Du könntest e, Heinz. Also bin ich Deiner ganz sicher? Er beugte sich vor, wie um die Speisekarte zu studieren und ve rührte dabei mit den Lippen ihren Arm. .Lily, Du bist mein alles " Heinz " begannt sie. Eine feingekleidete Dame ging vor über und blieb plötzlich Lberrafcht sie, hen. .Meine Liebe!" rief sie aus. .Sie hier!" Wie Lazarus in der Löwen höhle! Und dabei können Sie die feinsten Diners geben! Wie ich Sie beneide! Gott ja, es ist leicht, popu lär zu sein, wenn die Freunde wr, sen, man kann Diners im ersten Ha tel geben!" . Lily war schneeweiß geworden. Heinz rührte sich nicht und fah sie nur forschend an, wie sie die Dame mit einigen höflichen Phrasen verab schiedete. Als die Dame fort war. wandte sie sich mit blutrotem Gesicht an Heinz. Eine Schriftstellerin eine Frau Dolling. sagte sie leichthin. Ist eZ wahr?" fragte er barsch. .Was?" entgegnete sie hastig. .Daß Du fo feine Diners geben kannst, daß Du doch noch reich bist, daß Tu mich belogen hast. Seine Stimme klang hart: sie ver barg ihr Gesicht in den Händen. Aber er fah es nicht: denn er war aufae- standen und rechnete mit dem Kdl ner ab. An der Tür des Restaurant wand te er sich noch einmal um. Du willst doch ein Auto?" fragte er, ohne sie anzusehen. .Du wohnst doch in Deiner Villa draußen? Sie nickte? ihre Lippen bebten. Der Porter pfiff, und gleich darauf hielt ein Auto vor der Tür, aber sie lehnte sich aus dem Fenster und hielt, ungeachtet des staunenden Por tiers und einiger Fußgänger, die fte- hcn blieben, seine Hand fest. Ich brauchte Dich. Ich wußte. Du liebst mich. Aber Du hättest eS mir nie offenbart. Du wärst geblie ben. wie Du jetzt bist ernst. schweigsam nicht der Heinz, nach dem ich mich sehnte. Ich wußte, daß mein Reichtum uns beide unglücklich machen würde. Und wenn ich Dir schrieb, ich wäre ruiniert, ich wäre sehr, sehr arm, so war das die Wahr heit nämlich, wenn Du mich im Stiche ließest! Heinz! Du hast mir versprochen, mich wieder glücklich zu machen, Heinz! Ohne Dich wee ich es nie werden! Lieber, versteh Du denn nicht ich liebe Dich nicht, niemals mein Geld, das elende Geld, das uns jahrelang getrennt hat. Heinz!" Ihre Hand zitterte, und ihre Au gen wurden feucht. Aber er hielt den Kopf gesenkt. .Weiterfahren!" fchrie ein Schutz mann kurz. Mein Herr, bitte !" Heinz lachte plötzlich hell auf. öff nete die Tür und sprang auf. Sie fchlanz die Arme um ihn und preßte ihre Lippen auf seinen Mund, so daß er nichts mehr sprechen" konnte. . smmrisZmjz-". rs 7 ji' X. ?. ' ä AV. 5 '5 ' i - S. f Z,:'4 ' ' -.. ' z, x. :' ' w-' '' ;s.i " ' II r:tä-:.; '..?ru s'i rw .. . - ? ' I 5 i .'.-,'. '-5 '1V ,':-$ t- i ... ' A ' -'y4xt&:i2j$k . i l r -i'hH & 5' ' "' I HmtA'Wvhm t . "i'i v -1 H; . v.v i ',v-V "i - : v : i tu t. y, i-y zz: !', :i - : V25 !l x I I tty . J w&iyfcAh ÄrAf i ZZf : r ' I I x.--- s Stickerei-Medaillons lind wirkunaSvoll mit keinen Garnituren. 2inhie het neuen Pariser Blusen, die mit amt - W tion seiner Maschinen-Stickere, in magig nesvrmtcn Motif-Garmturen auf fein rfältcltem Net- Tcr di,e ?,'et?(rund länt die Stickerei kekr ivirklinnSvoll htroortrettn mih 1,'ikt sie (saunier nusseben. ciU sie in Wirklichkeit ist. ?ie hier abgebildete Bluse ist aS sein w sältcltem ?'et und .Eyelet" Stickerei'Mcdaillons. etwas Filet-Spitze ist zwischen ren iwepniiionärnnrn nnneronnoi- cmnibu Notare. Das Verschwinden des letzten Pferoeomniüus tn Paris gibt dem aulois Anlaß, eine alte Vcrord- nuna auszugraben, die aus der Zeit stammt, als Paris feine ersten Om- nibusse bekam, und die seitdem noch in Kraft ist, zetzt wohl also aus die Autobusse übergegangen fein wird. Nach dieser Verordnung ist es den Notaren verboten, einen Omnibus zu benutzen. Der Amtswürde wegen wohl, wahrscheinlich aber vor allem aus Gründen der Sicherheit. Zur Zeit, als die Omnibusse aufkamen, trugen die Notare noch eine , Art Amtstracht: fchwarzer Gehrock, weiß: Krawatte und den feierlichen Zylin- der, durften sich also in rhrer festli- chcn Kleidung nicht so ohne weiter unter die Alltagsmenge setzen. Uno da ihre Aktenmappe zumeist wichtige und wertvolle Papiere birgt, ent steht für diese im Gedränge des Om nibus eine gewisse Gefahr. , Sie hat wohl diese merkwürdige Verordnung veranlaßt, ebenso wie eine ander:, die heute noch den französischen No ar zwingt, rm gleichen Hause zu wohnen, in dem er seine Kanzlei hält. Milssenet und rneft Reyer. Als Ernest Reyer zum Ritter der Ehrenlegion ernannt wurde, fragte man Massenet, was er zu dieser Ernennung sage. Ich bin entzückt', :es der große Komponist, uno be- gann sogleich ein Loblied über Reyer anzustimmen. Jener lächelte. War um lächeln Sie?" fragte der Verfas- er Manons. Ich sage, was ich denke". Na", meinte der andere, jedenfalls hegt Reyer Ihnen gegen- über nicht dieselben Gefühle". Wie o? . . . Er hat mn noch vor em paar Tagen ge agt: .Ma enet... Komponist für kleine Frauen. . . Tin- geltangelmusik. . ." Entschuldigen Sie, wenn ich Ihnen seine Worte wieder hole, aber Sie haben mich dazu ge wungen! Massene! ließ sich nichts anmerken. E: lächelte aber was ür ein Lächeln , neigte sich zu dem Sprecher und meinte vertraulich Hören Sie, liebster ffreuno, ich will Ihnen ein großes Geheimnis ander- rauen. Zwischen Reyer uno mir be- ieht eine Abmachung: wenn man einen von uns beiden um feine Mei- nung über den andern befragt, ist es ausgemacht, daß er genau das Ge- genteil von dem zu fagen hat. waZ denn!" Löozu die Zunge gut ist, Von einer englischen Schulinspek- ion erzählt eine Londoner Zeitschrift eine niedliche kleine Episode. Im Ver aufe der Prüfung stellt der Herr Schulrat auch Fragen nach den fünf Sinnen und ihrem Wirkungsgebicte. Das Ohr ist das Organ zum r Hören!" tont es aus- der kleinen Schar zurück. .Und wozu ist das Auge da?" Zum Sehen!" .Und die Nase? .Zum Riechen!" .Und die Zunge?" Keine Antwort; dumpfes Schweigen legt sich über daS Schul- mmer. .Nun , sagt ermutigend und reundlich der Herr Schulrat, denkt doch mal nach, waS tut man mit der Zunge, wozu wird die Zunge wohl da fein?" Da endlich meldet sich ein chlaues kleines Bürschlcin und er art voll Csiolz: .Zum Raus strecken!" 'i i:'V:j ''- N ,VM i' V '7 M V. "rttJ ' '; ; ' T V . Ur-V Coat - Äoslumen aetrn.ien norden, Ci" der Form von McöaiUuns oder nregel Unsere Schniltmlister-VM 0122. Sin hübscheS Evicltleid für eine Puppe. 'as Incr abgebildet Teliin wird das Her.j einer jeden Piwpcnmiitter mit Freuden erfüllen und die kleine jilcidermacherin iviri? finden, dniz die Heritellnna des lewmenS sehr leicht ; ist. Ter Blcwmerteil ist rund aeschnit ten und wird hinten in der Mitte schloffen, Mfmnmen mit der ans einein Stück geschnittenen Taille. TaS Muster, ist in 4 c.röszen schnitten für Puppen 18, 20, 22 und li Il hoch, G be' nötigt eine ?)ard L4zülligen Stoss siic die 'iOößiflc OJröfte. Preis des Musters 10 Cent?., Neuer Herbst nnd Winter'Äata log mit allen neueste Moden jrkt fertig. Jeder Leserin der Omnh. Tribüne" für 10 Ceuts zugesandt." BesteSungs-Auveisnngen; Dies zvcvfler werden an irgend eine Adreffe gegen Einsendung de? Preises geschickt. Man gebe Nummer und Größe und die volle Adresie deut lich an und schicke den Coupon nekst dem ?ben erwähnten VreiS av daS PATTERN DEPARTMENT OMAHA TRIBUNE, 1311 Howard Ft. ! Kl ! : f , .o -ö o w k? Z L 4k "S A L 13 O 3 13 j js u jo "S A , N ua m a a S u E 6s L i 'S ss. o es er Dankbares Gedenken. Aelteres Fräulein: Erinnern Sie sich noch an jenes Gartenfest vor echt Jahren, wo Sie mir bei der Mond schempromenade den Kuß raubten? Herr: .Noch heute segne ich diesen Kujj! ... Seit jener Stunde ist nie ein Äropsen Alkohol mehr über meine k., y, ?J C&j '4 M LlWn gttommevl' V;:v y , . - T5j ? s'1 .. j