Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 20, 1912, Image 3

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5alonichi,
ein, fcer idtflrn jüdisch, tttUnUn
" Mzedinikn.
, Unter den Jahrhunderte allen jlldl.
schen Kolonien Mazedonien, von de
nen einzelne bis in die Zeiten de
Apostel PauluS zuriickgehen, nimmt
dal von den Griechen beseizte Salo
nichi hie bei weitem hervorragendste
Stelle ein. Salonichi ist wohl die
einzige Stadt in ganz Europa, deren
überwiegende AevölkerungSmehrheil
au Juden besteht; ihre Zahl dort
belauft sich auf mindesten 80.000.
Sie haben Handel und Wandel in
der Stadt selbst und am Hafen so
gut wie monopolisiert.
Ueball sieht man Juden, schon äu
fzerlich kenntlich durch ihre langen
kaftanartigen Nöcke; auch ihre Frauen
yaven die orientansche Zracht beide
halten. Handel ist in Salonichi nicht
der einzige jüdische Erwerbszweig.
,Der niederen Klasse der dortigen is
raelitischen Bevölkerung entstammen
fast alle Bootsleute und Träger am
t Hasen; sie haben für die Hafenarbeil
geradezu ein Monopol sich erkämpft
, und dulden keinen andersgläubigen
; Eindringling. Diese jüdischen Boot
männer und Arbeiter find große,
breitschulterige, außerordentlich kräf
tige, muskulöse Menschen, wie man
sie auch an der nordafrikanischen
Küste und besonder in Tanger trifft.
In Salonichi verbindet sich, wenn
man so sagen darf, der moralische
Schmutz Europas mit dem physischen
Schmutz de Orients. Zweifellos ge
beu ihre schönen byzantinischen Kir
chen, ihre römischen Triumphbogen
und ihre alten Burgen und Bastionen,
welche die kurzlebige Herrschaft der
Kreuzfahrer uns ins Gedächtnis ru
fen, der Stadt etwas außerordentlich
Malerisches. Doch damit verbunden
ist eine dem Auge sich nufdränaende
Häßlichkeit und ein grober Materia
lismus. Salonichi liegt merkwürdig
isoliert, gleichsam in seinen Mauern
eingekastelt; kommt man von dort in
die nahe nördlich gelegenen Täler
Mazedoniens oder fährt man südlich
nach dem geradezu feenhaft schön ge
legenen Golf von Volo. dann glaubt
man in eine andere Welt versetzt zu
werden; man atmet ordentlich erleich
tert auf.
Salonichi ist eine Stadt der kras
sesten Gegensätze und inneren Wider
sprllche. Männer, noch ganz an den
alten Gebräuchen des Ghetto hängend,
wickeln telegraphisch ihre Geschäfte ab;
dazu sprechen sie ein Patois, welches
sich bei näherer Untersuchung als ein
verderbtes mittelalterliches Kastilia
nisch entpuppt. Und doch gibt es ne-
den diesen, jedem höberen Streben
durchaus abholden jüdischen Kaufleu
ten Salonichis eine jüdische Sekte voll
von Idealismus; sie erinnert gerade
zu an die Zeiten des UrckrisienrimZ
und dürfte in der ganzen Welt kaum
ihresgleichen haben. Anper den
80,000 orthodoxen Juden leben näm
lich dort noch 20.000 andere? sie nen
nen sich Doumnes. Sie gelten bei
Türken und Juden für gleich der
dächtig als Renegaten, obgleich sie sich
äußerlich zum Islam bekennen.
D!?se Doumne leben ganz für sich
und, verabscheuen jede fslimilienver-
bindung mit den Türken so vollkom
men. daß sie ihre Kinder schon bald
nach deren Geburt miteinander verlo-
benm? so jedem Heiratsantrag von
andereT'veite und jeder Beimischung
mit den Türken und Juden möglichst
vorzubeugen. Ihr Ursprung geht aus
d?e Zeit der Wiedertäufer zurück: da
mals, also im 15. und 16. Jahrhun
dert, tauchte in der Levante ein jüdi-
cher Messias auf, Sabatai Scvi mu
Namen. Er kam aus Smyrna und
erlangte bald Ruhm und Verehrung
durch alle Ghettos des Orients. Er
brachte es fertig kraft seiner Persön
lichkeit. daß ein volles Jahr in der
Levante Ehrlichkeit, Treue und Jdea,
ismuS unter den Juden herrschte
Ja sogar bis nach Deutschland drang
em Ruf. Tausende pilgerten zu ihm
von dort und von Holland, besonders
von Amsterdam her, nur um seinen
Segen für sich zu erflehen. Unglück-
kcherweise maßte er für sich an. sogar
den Sultan belehren zu wollen; er
plante über Konstantinopel den Weg
nach Jerusalem und einem neuen
Zion. In Stambul angekommen,
wurde Sabatai arretiert und ins Ge-
ängnis geworfen. Trotzdem wäre er
beinahe seinem Schicksal entgangen,
oa die Behörden aus seinem Treiben
infolge des Zuströmens der fremden
beträchtlichen Nutzen zogen. Die Ka
astrophe wurde erst an dem Tage un-
dermeidlich.'als ihm ein Nebenbuhler
einem zweiten Messias entstand
und am Sultanshof über Sabatai
zllerlei böse Geschickten erzählte. In-
olqedessen wurde Sabatai aufacfor-
dert, sofort ein Wunder zu vollbrin-
gen; er sollte den ogenichunen oes
Sultans zum Ziele ihrer Geschosse
dienen. , Als Sabatai davor zurück-
chreckie. wurde ihm die Alternative
zestellt: entweder aufgepfäbli zu wer-
oder zum Islam überzutreten.
Fr wählte das letztere. Dennoch blieb
eine Macht über seine AnHanger, die
hn als jüdischen Messias verehrt,
ine so große, daß Tausende von Ju
den ihm freiwillig in diesem Glau
benswechsel folgten. Die Doumne
Salonichis sind die Nachkommen die-
er Leute.
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Zum Kitten zerbrochener
Glassachen hat sich eine Mischung von
weißer Gelatine mit Essig sehr gut
bewährt, und man kann damit Zier
gläser und Nippsachen wieder ge
brauchsfähig machen. Die Gelatin:
wird in einem kleinen Porzellandös-
chen mit einigen Tropfen Essig im
Wasserbade gelöst und die vorher gut
erwärmten Bruchstellen damit bestri
chen und zusammengefügt. Der klare
Kitt ist kaum bemerkbar, erhärtet
bald, und Ueberquellendes läßt sich,
bestens einen Tag auf einem warmen
Ofen unberührt trocknete, leicht mit
etwas warmem Wasser entfernen.
Selbst die dünnen Stiele von Kelch
gläsern lassen sich so gut kitten und
halten, wenn man beim Abwäschen
auf die gekittete Stelle achtgibt und
sie nur wenig und, kurz mit Wasser
in Berührung bringt.
Beim Aufbewahren von
gläsernen Kuchentellern und Kompott
schüsselchen achte man darauf, daß
zwischen je zwei Tellern stets eine !
weiche Unterlage, sei es aus Papier
oder altem Leinen, kommt; das ver
hütet das Verschrammen des Glases.
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t i ffl 1 1 r 3. E I a r I in
Charles City. Ja., hat eine Entschei
dung abgegeben, die einen gröblichen
Mangel in der Gesetzgebung von
Iowa aufzudecken scheint. Der Kas
sierer Haynes von der Bank von
Rudd hatte eingestanden, daß er
513.000 von den Geldern der Bank
für sich verwendet habe; der Richter
aber erklärte, daß trotzdem im gege
denen Falle kein Gesetz in Iowa be
stehe, auf Grund dessen der Mann
zur Verantwortung gezogen werden
könne, und er ließ ihn frei.
Vier . Menschenleben
wären kürzlich in dem Hause No.
6 Jone Plan in Jersey City. N.
I., um ein Haar durch Leuchtgas ver
nichtet worden. Die Tatsache, daß
der Stopf aus dem HauptgaSrohrer
in der Küche entfernt worden war.
legte die Vermutung nahe, daß da
GaS absichtlich zum Ausströmen ge
bracht worden war, und die Polizei
wird den Besitzer deS HauseS. Frede
rick Kern, unter der Anschuldigung
deS Selbstmordversuches verhaften,
sobald er wieder hergestellt ist. Ew
Miet Namens Herbert Britten er
wachte ftüh morgens mit heftigen
Kopfschmerzen. Nachdem er am Fen
ster frische Luft geschöpft hatte, merkte
er, daß sein Zimmer mit Leuchtqa
gefüllt war und benachrichtigte einen
Polizisten. Nachforschungen im Hau
se ergaben, daß Kern in der Kucke
und seine Frau und feine Tochter in
ihren Zimmern bereits bewußtlos ge
worden waren. Das Mädchen erholte
sich bald, der Zustand KernS und
seiner Frau jedoch war so besorgnis
erregend, daß sie nach dem städtischen
Hospital gebracht werden mußten.
Dort erklärte er. daß er nur sich
selbst habe töten wollen,
HARRY II. CLAIBOllliE
Friedensrichter ,
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