TgltchkOmaLrtW,k. 1 "'! in Ha't befindlichen Anaeklagten 011! bkksland tl sehnte sie snf nach Dir. r- 4 r.Tr-.rv- v.v:,r....rv'irs? ? . i. -jUA . JL ilb a Xrin JJm Am UA l4rtiLJt--6l aIa. J I I i lliiljstrisssjc ! r 'S ! k."UW SS wiyt Familie ntragöbir. Aus dasta wird gemeldet: Der Post&iener Ü'i itfiacl crifcmrtl'i überfiel vor einigen lagen in feiner 2xlei tiuim feine 1 7-jährige Tochter Iloi.a ltnä feinen l:2-jät;rigen Solm Fran.5 und flach fi? inehrercm.n mit feinem il'Mfer. Danil wandte er Da:f iru , auä) gegen sich selbst. Auf das Weh l.richrrr der Familie rannte der IViV inotivslihrcr Joseph Tealas, zu tfnlrc. zind nab, rn den tutenden .Ciecofeire thi cinzuschiichierl', zwei Schüfst' aus feinem Nevolvcr ab. Alfccfoittftlii un" feine zwei Kinde? wurden ins cuit n iirbracht. wo .ekkkcmct!)i auf der Ih cbachtungsal'theiluNil intennrt rvut li Z e 1 b fr rn 0 r b. In Agram hat sich der Regierungskonzipisl Zbenfo v. ÜlMrak. der einzige Sot,n des chi Klaliacn Bizebanuö Leinn v. Isha. rsk, in feiner Wohnung durch einen Revol verschliß in das Hrrz getödtet. Irr war 31 IaKre alt und mit einer Tochter deZ früheren Biirarnncnter von Agram Banalratkö Adolf v. Mo !finfn verhoiratbet. Schon feit etiva einem Iabr litt er an GemütlK'depref sionen. AI' Motiv der That gibt er in einem hiiücrlassenen Brief an, daß rr von allen Seiten verfolgt werde diesen Zustand nicht r.rtjr cttra ne. E i s n b a h n u n ff l ü ck. Aus Stuhlwcifzcnburls wird berichtet: Auf dcr Budapest Jjiumaner Lime ent gleisten zwifcl)en der Staion Ercsi mib Szarhalombatta zwei uacheinan der folaendcGüterzüge. Auf einer Lo- komotive fand eine Kesselerplosion statt. Neun Waggons wurden zer trümmert, ein Bremser getödtet und mehrere Eisenbahner verletzt. Ei n H i l f s b e a m t e r G e w i n. nereiner halben Million. In das kloine Säuschon eines Tor ses im Komitat Bas hielt die Glücks göttin ihren Einzug und beschenkte ei nen kleinen Hilfsbeamten der Büker Zuckerfabrik mit fast einer kalben Million Kronen. Der glücflüche e irinner heißt lrarl Töpler jun. und domilirte in Söpte. Sein Vater ist Pächter des Karolnhazaer Besitzes des Grafen Erdöd. Ter junge Mann der einzige Sohn seiner Eltern ist bei derTirektion der Büker Zucker fabrik bereits um seine Enthebung eingeschritten, da rr min eine eigen? Wirthschaft ankaufen will. Tr. Zsivko Kostic ver 11 rt h e i l t. Aus Szabadka wird ge meldet: Tcr Karlovicer kgl. Notar 7r. Zivko Kostic ftchr im März 15)10 ; ach Budapest. Als er bei der Sta tion Topolya aus demSchlafe envach. te. bemerkt: er mit Schrecken, oas seine 800Q Kronen Baargeld und Wechsel im Betrags von 3500 Kronen enthaltene Brieftasche veychwunden sei. Der kgl. Notar beschuldigte den Äondukteur AndreaZ Sooeßn, den Tiebstahl begangen zu haben, wes. kalb dieser die Strafanzeige wegen Verleumdung erstattete. Nachdem Tr. .ftoi'tic 17 Vorladungen zur Berhano lung ignorirt hatte, wurde er bei der m erkanolung vom 'ezirlegencq te zu einer Geldstrafe von 50 Kronen derurtheilt. welches Unheil der kgl. Gerichtshof nunmehr bestangte. Eikenbabnunfall in der Herzegowina. Aus Mostar wird be . richtet: Das neuliche Sturmwctter hat einen eigenartigen Eisen bahnlin fall verschuldet. Auf der Bahnstrecke Uökoplje'Zelenika wurden vei einem enrisckten uge durch den z:urm wind drei Personenwagen und ein Dienstwagen umgeworfen, wobei cl nige Personen verletzt wurden, lieber den Unfall selbst erhalten wir nacy,le hende Mitteilungen: Bei dem ge niifchten Zuge ?!r. 122, der um 1 Uhr 15 Minuten Nachmittags von Zelenika siegen Nagusa vecchia ab aing, wurden zwischen den Stationen Igale und Sutorina durch einen hef tigen Swrm drei Personenwagen nd ein Dienstwagen umgeworfen. Hiebei wurden fünfNeisende und zivei Personen der Zugsbegleitung leicht verletzt. An die Unfallstelle begab sich kine.Ltommission. um die Untersu chung über den Unfall zu führen. Das Ende vomLied. Aus Zombor wird gemeldet: Der gewe sene Ulanenoberlnünailt GustavSvai zer schoß sich eine Kugel in den Kopf und blieb auf der Stelle todt. Der Selbstmörder war einst sehr vermö gend, aber in olge seiner verschwen derischen Lebensweise ging er finan ziell zugrunde. Er mußte den Dienst uittiren und lebte in den letzten Iah ren von den Unterstützungen, die ihm feine Bekannten zukommen ließen. Verdächtige Fremde. Aus Sabadka knrd gemeldet: Neulich Abends erschien in d-r Wohnung des diesigen Pfarrers Tesider Vojnits ein Fremder von tterdächtigcin Aeichern und gab an. ein ungarischer Grund kefitzer zu sein, der mit einem Freun de auf d.r Reise nach Serbien, in Bu dapest in einem Nachtlokale sein gan zes (Md verloren habe. Er bat den Pfarrer um eine Geldimterstiitzung, ? T. die Reise nach Belgrad fortsetzen. J ? H ,1 Mjridjlcii. 8 WzMM zu können. Ter Pfarrer, dem da! Be neiunen des Fremden rerdliätig er schien, vrrnvigerie die Unteritützun, und versläildigte die Polizei, weläie die Beiden verlm'tete. Äiin Perbö re ergab ficki. dasj dieselben au Pefen stammeii. '.Hplwns Mali es und 0 Imnii l'iorjeofi beißen und sich slii' den fcrbifctien Kriegdschauplatz bege ivn wollen. lie Polizei zog Erfüll digunge in Posen ein und erluelt die Berswndigung. daß Moliiiek ei vorbkstrzfks Zndiiduum sei und aus dein (neiener tängniy ent ilolKil ist. .Die beiden Fremden blei ben in polizeilicher Perivalirung. bis die zunändigen Behörden die hinsicht lich idrer Äuslieserung nothigen Sckrilte durchgeführt haben werden. Stillcbcn in Kivkörös. Der Budapesler Advokaturskandidat Dr. Ludwig Erdeii) trat vor vvn Iabren in die Kanzlei eines Kiköröser Advo kalen ein. ald darauf kam er um die Anfnahme in die dortige Dennis gesellscha't ein, er wurde jedoch abge imcsen. Erdelni richtete nun an die Mitglieder des Ausschusses, an den Buckhalter Desider Biro. den Titu-lar-Stuhlrichter Andres Sasarn. den Ailditorkandidaten Koloman Ugrik und den Advokaten Dr. Gabriel Be konn beleidigende Briefe. Diese Her ren ließen Erdely provociren, es kam jedoch blos zum ersten Duell, bei wel chemErdelvi leicht verletzt wurde. Bor dein Duell erschien unerwartetenvei se Oberstuhlrichter Julius Melezer iir Begleitung deSFechtmeisters Italo Santelli und machte sich erbötig trotzdem er kein Sekundant war das Dull zu leiten. Au4 Höflichkeit wurde dieser Antrag angenommen. Bor don zweiten Duell wünschte Er delyi denZusanimeiitritt eines Ehren ratbS, weil er in Erfahrung Igebracht harte, daß seine eigenen Sekundanten mit seinen Gegnern gepaukt hatten. Sierauf erschinen in LokalblatteEr- klarungen, durch welche nch Dr. er delni beleidigt fühlte. Er strengte ge gen die vier Herren, sowie auch gegen den Obirstuhlrichier JuliuS Melera u. den Bezirksrichter Bela Pozsgau. die sich über ihn in abfälliger Weife ge äußert haben sollen, den Preßprozeß wegen Verleumdung an. Dieser Pro zeß wurde neulich vor dem Schwurge richte des Budapester (Gerichtshofes unter Borsiö des Gcrichtsraths Dr. Liidwig Mikovich verhandelt. Die Gesckworenen erkannten Tcfider Bi ro, Andreas Tawry, Kolonian Ugrik und Julius Melczer für schuldig. Die drei erstgenannten Angeklagten wur den zu je 200 Kronen eldstmw.Mel. czer aber zn 100 Kronen Geldstrafe verurtheilt. Tr. Ludwig Erdely i und BelaPozsgay wurden auf Grund des VerdikteS der Geschivorenen frei gesvrochen. Gegen das Urtheil mel deten Ugrik und Melczer die NullU tätsbeschwcrde an: bezüglich der Uebrigen ist das Urtheil rechtskräftig. Feuer. Aus Tzinervaralia wird gemeldet: Tie hiesige Kunstmühle und das großeFruchtmagazin der Ge brüder Kepes bramiten vollends nie der. Der Schaden beträgt eine halbe Million 5ironen, ist aber durch Ver sicherung gedeckt. Der Brand ist zu fällig entstanden. Aus T6s wird berichtet: In Bethlen gerieth dieser Tage die Hirsch'sche Buchdrücke rei in Brand. Das Feu:r oerbrelte? te sich so rasch, daß innerhalb iner Viertelsrunde auch das Gasthaus des Michael Mandel, das Modewaaren geschäht des Adolf Kläman, das Tpe zereiwaaren geschält desMarkus Erel heidt und das Haus des Fleiichhau- ers Simon Grün niederbrannten. Das Tokajer Liebesdr a m a. Aus Satoraljaujhely wird be richtet: Der genxjene Husareiirilb meister Stephan Göcze hat, wie eriw nerlich. seinerzeit in Tokaj die schöne ninge Gattin des stadtischen Obern tärs Stephan Gnöngyössti erschossen und dann einen Selbstmordversuch verübt, von dem er zedoch genesen ist. Er wurde zu vier Jahren Zuchthaus verurtlzeilt. Das Urtheil ist jetzt rechtskräftig geworden. Dieser Tage erskortirie ihn Gefangnißmipektoi! Stephan Schweitzer nach Budapest ins Sammelgefängniß. Im Spital dieses Gefängnisses wird die 51ugel aus Göcze's Schläfe extraHirt werden, worauf man ihn ins Zuchthaus über führen wird. Der vergiftete Meßwein. Aus Zara meldet man: Im Berlau- se der Untersuchimg über den Gilt mordanschlag gegen den Bischof von Vcglia, Mahnics. richtete sich derBer- dacht der Thäterschaft gegen einen Lehrer, der auch bereits verhaftet wurde. Der Lehrer dürfte die That, da er in der letzten Zeit eine Affaire mit dem Bischof hatte, aus Raehc be gangen haben. D?r vergiftete Meß wein wurde zur chemischen Untersu chung nach Graz entsendet. Das Gut achten ist bereits an das Kreisgericht Romgno abgegangen. Verhaftung eines Advo kat u r s k a n d i d a t e n. Aus Agram wird berichtet: Hier wurde. der VUun;f.iiur' f.Mivi.'itt Tr. tfirnv nnacl f'.a;!utdi in Filije einer Be ini.uitH'ig: leilvauit, (agliardi wird iii!.!!!!.!in!'iiiii,u' mit d.'rl'ru 4if;stff.irre der Frau Helene Cdilun Nadni beM;uldi,;t. 10,mhi Mrem-ti ZU! schade,, der ran Ldilon ver untreut zu baten. Flammentod dreier S ch iv e sl e r ,1. Aus E'e,-,led ttird gemeldet: Tie Minder de; biestgei, V.'tindiiirth Frauz Dobos. drei Mäd chen im A!l,r von IlZ. 14 und 13 Iah. ren, sowie ein zolm nvil.en ans der Naglißeker lamw ilireö Paters. Neu lich Abends begaben sich die Mädchen im Zimmer, der Bursche im Swlle zur Mute. Im Zimmer stand ein Sl,'arl','rd, MVn jtfolire durrn die thmb in die anslrßende Ifiinbe führ te. In dieser Wand tfanv sich nefcn dem :,ohre ein Holzpsoslen, dr. von oer lwrkiien zsenrobre ereibt. zn glimmen begann und immer nviter orksib reitend mich die Bn'tter des Eslrick, iiik,,i,dete. AIs dir im Stal le stblaiende Bursche auf ein sonder bares .knistern rnuachte und sich ins nreie begab, sah er da Hau? in Flaiinuen sieben. Er lrollte in das Zimmer dringen, konnte aber nicht die von den Mädchen innen verschlos sene Tiiüre öffnen. Erst die herbeige eilten Nachbarn bahnten einen Leg in da Zimmer, wo sich ilmen ein schauerlicher Anblick d-arbet. Tie drei Mädchen lagen kodt verkoblt auf dem Boden, Nach Ansicht der Aerzte hat der Nauch die Madchen so betäubt, daß sie weder die Thüre noch die Fen ster offnen kennten. An der Flucht verhindert, kamen sie in den Flammen um. A li f abschüssiger Bahn. Aus Mohacs wird geschrieben : Ueber Reaniiition der Fiinfkirchner Staats anwaltfchaft wurde der kgl. öffentli che Notars Substttut Dr. Franz Phi lipp berbastet. Die Berbaftuug hängt mit der Affäre des räthselhaften Ber schwindens von 2l.00i 9roiiei, ans der Bormundschaftokasse zusammen. Philipp ivar noch vor kurzem einer der meisibeschä'tigteii Advokaten in Mobacs. doch wurde ihm verschiede ner Unregelmäßigkeiten wegen die Ausübung der Advokatur Erboten. Der Alkohol und die Karten richteten den bocht.ilentirte!, Mann gänzlich zugriinde. Dr. Philipp wurde nach Fiiiiffirchcn tran-portirt. Attentat i n e i n e in Z u ch t Haufe. Aus Nmtra wird gemeldet: Im iipowarer Zuchthause stieß neu lich Abend der Zuchthäusler Johann Szercr.cses seinem Weiioficn Bela Pa takits sein Stemmeisen in den Unter leib, dann verlebte er mit demselben Werkzeiig sich selbst. Die Verlegun gen Beider find tödtlich. B e r h a s t il n g e i n e ö serbi schen Spions. Aus Temesvar wird gemeldet: In Pancsova würd.' dieser Tage ein in Bauerntracht ge kleideter Mann mit äußerst intelli genten Gesichtzügen von den (Gen darmen cngebalten. Es stellte sich berauo, da derselbe ein aktiver serbi scher Offizier und dhalb nach Un garn gekommen fei, um die Verhält' risse und die Stimmung der ungar ländischen Serbeil auuckundschafteii. Er hat einen englisch gestutzten Schnurrbart, wohlgepflegte Hände, spricht französisch, ist aber auch der ungarischen Sprache mächtig. Er wurde an Händen und Füßen gefesselt nach Temesmr gebracht und hier der Militärbehörde übergeben. An den bei ihm vorgefundenen Papieren Nmrde konstatirt, daß er im Range eines Hauptmannes des Generalstabes in der serbischen Armee dient. Ein M 0 n sl r c Betrugs Prozeß wurde neulich bei der Sze geder kgl. Tafel verhandelt. Der Held dieses Prozesses war der einer anze-j sehcnen Familie entstammende ttari Szirmai'Simon, der sich im Ausland als ungarischer Magnat ausgab. Er war häufiger Gast in den fashionablen Spielhöllen deZ Auslandes. Als er sein ganzes Vermögen verspielt hat te, kam er nach Ungarn zurück und ließ sich in Hodmezövasarhely nieder, wo er die Bekanntschaft einer reickzen Wittwe machte. Tiefe opferte ihrem Freunde ihr Hau?, ihre Felder und einen W) Joch umfassenden Weingar ten. Als diese Liegensckxasten veräu ßert waren, plaka'irte er im ganzen Lande, daß er 00 Million Weinstöcke billig abgebe. Tieselben befanden sich angeblich imWeingarteii feinerFreun bin (?sther Nagn-Momis. Etwa 1000 Laiidmirthe meldeten sich als Abneh. mer. doch erhielten diese für teures Geld schlechte Nebenstöcke. Ein Jahr später ließ Szirmai einen hübsch aus gestatteten Kalender drucken, der stark gesucht war, denn jeder Abnehmer er hielt das Spielrecht auf eine große Lotterie, die mit mehreren Hundert-tausend-Kronen-Treffern und einem Millionen Kronen Haupttreffer ausgestattet war. Es war dies bloS Humbug, mit dem die Leute angelockt wurden. Szirmai verkaufte 7000 Ka lender. aber auf die Lotterie warteten die Leute vergeblich. Die Szegeder Staatsanwaltschaft, bei welcher viele Strafanzeigen erstattet wurden, ver hafteteSzirmai und auch seine Freun din. Ersterer wurde wegen Betrugs uud Berimtreuling zu anderthalbIah' ren Kerker. Esther Nagy-MonuS zu drei Monaten Gefänaniß verurtheilt. Die Szegeder kgl. Tafel ermäßigte lit Strafe des seit anderthalb Tiabrcn, fünf Monate Gelangniß. Die Strafe der Mitangeklagten wurde auf . ach, Tage t.i fängiiiß lrabgefctzt. Et skandalöser Bor fall. A.,Ludau.-kt wird unwr dem 21. Noiember berichtet: Der t. u. f. Hauptmaun Eugen l'Iitter v. Pavli " . slrncd bat vor einigen Monaten bei! dein Eiiilagerungeunternehmen Ba kuum nliid einen antiken schreib tisch und Kasten eingelagert. Wegen Herausgabe dieser Modelstücke kam es '.wischen dem Offizier und dem Eigen thümer des bezeichnete Unterneh mens Ludwig Fischer zu einem Pro zeß. Dieser Prozeß endete mit einem Pergleiä,e nd das Unternebmen tw p'lichttte sich, den Tisch und Schränk dem Hauptmanil auszufolgen. Am 5, Noi'ember d. I. erschien Ritter v. Pavliarueci mit vier Soldaten in dem Talnolgasse N befindlichen 'Bureau des Unternehmens, um die Möbel stücke wegtranSportiivil zu lassen. Während die Soldaten die Möbel auf die Straße brachten, lvmerkte der Offizier, daß von den, Schreibtisch ei nige Füße nd die Zierat feblen. Er serderte Fisckr auf. diese fehlenden Beslandtbeile den Soldaten aur-zufol- gen. doch erhielt er ton Fischer une grobr Antwort und er mußte sich auch die Beschuldigung gefallen lassen, daß er (der Offizier) im Prozesse einen falchen Eid 'geleistet babk. Bald ka men auch die Gattin und mehrere An gestellte des Unternehmers hcrbei, die den Offizier beschimpften. Ritter v, Pabltarucci belvahrte seine Nuhe und entfernte sich, ohne auf die Insulten zu reagiren. Tann überreichte er durch seinen Anwalt Tr. Bela .Pat lai beim Strafbezirksgericht eine In jurienklage, in welcher er betonte, daß er trotz aller Insulten seine Ruhe be wahrt und eine blutige Attake ver hindert habe, denn es wäre ihm ein leichtes gOvesen, ganz straflos Mithil fe der Soldaten seine Angreifer zu nichtigen. Er verlangte eine strenge Bestrafung der Beschuldigten. In der vor dem Strafbezirksrichter Tr. Ni kolaus Krayzell stattgehabten 33er- Handlung hielt Ritter v. Pavlianicci die 5tlage bloS gegen Ludwig Fisckier ausrecht. Nach erledigtem Bewcisver- ahren verurtheilte der Vcrlzand- lungsrickter den Angeklagten Fischer wegen Berleumdung und Ebrenbelei- digung zu einem Monat (vesangniß und tausend Kronen Geldstrafe. Tcr Angeklagte appellirte. Atrrisskne Wände. Skizze von A.v on E r t m i t. Wahrlich, es konnte ihr gegönnt werden, daß sie' nun zur Ruhe einge gangeo.war. TaZete Jahr ha.te sich für dir Kranke zum Martyrium ge staltet. Mehr und knehr gelähmt, an das Sinner gefesselt, der Sprache fast gänzlich beraubt, war rer Schlagan-I . 1 i ' . , . . fall, ver oas lummriiilli gnmmciivc Lebenslicht der alten Frau zum Ler löschen brachte, alS Erlöser aufae treten. Um drei Uhr follie die Beerdigung stattfinden. '. I Glaubst Du wirklich daß der Grofzonlel kommen wirt?0 'fragte das junge Mädchen. 2d)tx mein Kind." Dann herrschte Schweigen zwischen den in schwarzen Krepp gekleideten Frauen, der Tochter und der Enkelin der Toten. Nur da! Geräusch hin und her gehender Schritte drang in das Ge mach. Vom Gang ber. Von den Ange stellten der Beerdiqunqsoefellfchaft. Einige Ankommende mußten em pfangen werten. Wenige Bekannte. Dann der Pfarrer. Und der Kirchen özor, der bestellt worden war. Die Entschlafene hatte Musik, besonders Gestmg so geliebt! Die Blicke der beiden trauernden l Frauen begegneten i'ck. Fragend, be stürzt. Ware es denkbar, daß der Onkel nicht käme? Kann mit der Einsegnung be gönnen werden?" frggtk der Pfarrer. Noch einige Augenblicke, bitte er widerte di, altere Dame, ick erwarte och . . al Rollen und AnHallen eines Wagens klang von der Straße her. Der Onkel!" rief die Jüngere am Fenster. Di beiden Frauen gingen dem Ver wandten entgegen. Bei feinem Anblick wallte in der Nichte leidenschaftlicher Schmerz auf. Onkel warum bist Du nicht eher gekommen , als meine Mutier noch lebte! Onkel! " Sie warf sich an seinen Hals, legte Im Kopf an seine Brust. Der hagere alte Mann stand wie versteinert da. Keine Muskel zuckte in den bleichen 3ün. die sein Gesicht durchfurchten. Errührte keinGlied. In der einen Hand hielt er einen einfachen Kranz. .Ich wußte nicht, daß es so schlimm stand . . ." Seine Stimme klang aus druckslos, tonlos. .Aber ich hatte Dir geschrieben, wiederholt geschrieben." Und ich war bei Dir gewesen," er aänzte sanft die Großnichte. Ich wußt nicht tch giauoie, ' .7 cn.r r. .: t. !:... jc Eure Besorgnis sei übertrieben. Jchifuckt: Annäherungen ging er aus m- i . ! I . e. . 3 t . i . . f. rr.. v:. m . dachte nicht, daß es so bald zu Ende gehen würbe." Bald? Ueber ein Jahr hat sie ge litten. Noch vor wenigen Tagen sie konnte zwar nur noch lallen, aber ich : nannte fit den Namen ihre Brudeil. Trinen Namen. Onkel . . . Rudolf Ter Säiw.erchor intonirte leise: Wi, sie so sanft ruhn, alle die .t- I . . :i of l . 1 i . r . i tutk "' vun 'cr aicrn, tie ,e in wuu 1 fif,n 7 " .. . f, ... v , drei nächsten Leldtragenden llrVFn llll feil mmt M t r iH4IM II I I . If :Z ITt r- ' i. - 1, . zum Friedhvs. So lehrten sie auch zurück. Die Nichte lehnte schluchzend in einer Ecke, die Hand ihrer still toeinenden Tochter ruhte in der ihren. Der Onkel starrte in Weite. Kein Wort war bisher gefallen. Weder auf der Hinfahrt, noch jetzt. .Gestatte, daß ich dem Kutscher saae. er möchte halten." murmelte plötzlich der alle Herr, .wir sind in der Nähe der Station, ich möchte die Stadtbahn benutzen." Und al der Wagen hielt, beugte er sich nieder, küßte die Nichie, dann die Großnichie. Er stieg aus. blieb noch einen Augen blick stehen und hob den Hut. Dann ging er schnell dem Bahnhof zu. War die Benehmen des Onkels zu fassen? Die Tochter vermochte ti nicht. Wa geschah? Wa war seinerzeit vor gefallen? WaS bildete den Grund? Tie Mutter begann zu erzählen. Lonam rechte sie Wort an Wort. Zivlfckzen dem Onkel und feiner Schwester hatte ein ziemlicher Alter unterschied bestanden. Unbemittelt, früh verwaist und früh verheiratet hatle sie den Zungen Bruder zu sich ge nommen. ihn erzogen, mit mittler lichei Liebe umgeben, nicht geringe Opfer sur ihn gebracht, bis zu feinem Erwachfenfein. Nichts ging ihm da m!, über feiu Mamachen", wie er feine Schwester zu nennen pflegte. Ein ideal zärtliches Verhältniß war das zwischen beiden. Sowie er eine selbst ständige Stellung erlangt hatte, hei rathete der Onkel. Eine Zeitlang blieben noch die Beziehungen zwischen den Geschwistern die alten, herzlichen. Dann trat nach und nach eine gewisse Kühle, ein reserviertes Verhalten bei dem Bruder zutage. Seine Frau war an derArbeit. das Band, da ihn mit der Schwester verknüpfte, in lang famer. aber sicherer Weife zu lockern. Ihre Abneigung gegen die Schwägerin, die ihr stets nichts als Freundlichkeit erwiesen hatte, entsproß einem der niedrigsten Gefühle, dem Neid. Gewiß, die Tante liebte ihren Mann, aber sie wollte allein in seinem Herzen berrschen, unumschränkt. Km der besaßen sie nicht. Die Aufmerksam leiten, die Rücksichten, die er der Schwester erwies, erweckten Aerger und Mißgunst in der kleinlichen Frauenseele. Zuerst kämpfte wohl der Onkel gegen diesen Einfluß aber er wurde doch abgedrängt von der Tchwester. in ein anderes Fahrwasser geleitet. Aeußersten Falles nahm die Tante zu heftigen Auftritten ihre Zu flucht, die sie geschickt in Szene zu setzen wußte, als deren Ursache ihre abgöttische Liebe für den Mann oelten mußte, die keine Theilung fetnel Her zens vertragen könne. VEfi viele Männer, liebte der Onkel vor allem seine häusliche Ruhe. Selbst aus Kosten alter derpflichtender Ge fühle, die er mit der Zeit über Bord warf. Nur kein verstimmtes, unfreuird lichez Gesicht wollte erin seinem Heim antreffen." Die Mutter sprach gleichförmig, lässig. Das Sammeln .der Gedanken siel ihr schwer. Sie suchte nach den Worten. Eine Pause entstand. .Ist denn der Onkel kein guier Mensch?" bemerkte das Mädchen. Sie stellte die Frage zaghaft. Doch , doch , mein Kind: gut, wie man so sagt. Aber edankenloS der Beeinflussung zugänglich, schwach bis zur sträflichen Schwäche. Das Merk würdigste: so zielbewußt, so selösi ständig er in seinem Geschäft ist an der Schwellkfeiner Häuslichkeit ver. liert er das vollkommen. Die Tante führt da das Zepter; auch an seinem Fühlen und Denken im privaten Leben, in Familiendingen übt sie Kontrolle. Sie reguliert es. Und er läßt es geschehen. Der in der äußeren"'' Z " , TLtZuni M,l sk Mann unterliegt dieser!??,. , "lch L Ich Welt starke Mann unterliegt dieser ständigtn. weiblichen Sugzestion aus Ruhebedürsnis, um Reibungen zu ent gehn. Aus Bequemlichkeit streicht er die Segels .Was soll ich nun sagen? Seine Schwester litt unsagbar unier dieser Entfremdung, an der sie nicht die ge ringste Schuld traf. Der Bruder war ihr zu fest anS Herz gewachsen. Sie machte immer erneute Versuche,, ihn wieder an sich zu ziehen. Wie warmblütig war Deine Großmutter, welch' heiße Gefühle besaß sie. Du weißt eS . . . ." .Ach, wie gut!" stufz'e schmerzlich daS Mädchen. Genug, ihr Bemühen blieb frucht los. Und als sie so unvorsichtig wurde, in einem Briefe an den Onkel einst die lange Liste seiner Dankesschuld, die er ihr zolle, nur zu streifen, war es so ziemlich auS zwischen beiden .Der Onkek muß zu jenen gehören, denen dankbare Verpflichtungen eine lästige Bürde sind, eine Schuld, die sie nickt turch die That und die Gesinnung tilgen, sondern dadurch, daß sie sie zu veraessen fucken. Ein Daranennnern erscheint ihnen wie ein Beleidigen. In den letzten zehn Jahren hat der Bruder die azwei,:er niazi meyr aus der Wege.Und so zerrissen die Bande des BluteS, der Zue, ver Anhäng lichkeit. Weil es Herzen gibt, die so arm und beschränkt sind, daß sie nur ein starkes Gefühl zu beherbergen ver. mögen, einem znxllen keinen Rzum Fähren..." I'.nd während die Nichie so sproch r.d zu erklären suchte, wal unerk ar lich und ohne Begründung erschien, langte ter alte Mann zu Hause an. Verqessengeglaubtki. Bersunkene war in seinem Geiste wieder emporgestiegen. Tage der Kindheit da Bild der Schwester, der guten, treuen, selbstlos sorgenden, tauchten aus unwidersleh lich . . . Wie hatte die Liebevolle nach tbm verlangt und er war autge. blieben! Und seine inner Scham bor der Nichte, für die er fein Wort zu finden wußte . . . .Nun. Rudolf chen. alles vorüber?" Seine Frau empfing ihn: sie half ihm den Ueberzieher ablegen. Jctzk mußte rr sick Luft machen, um die quälenden Gedanken loi zu wer den; jetzt mußte er sich beschuldigen und sie. die Frau, anklagen . . . Sie blies ihm ein Ständchen vom Rockkragen. Er sah ihre hellen, stahl, blauen Augen auf r"f richtet. Tck er innerte er sich eines ihre5 Ausdrücke: Nur keine Gefühlsduseleien. AlleS in seiner Seele aufgerührte zerrann, wie wenn Wasser im Sande versickert. .Weißt Tu." begann er. .d! Kirch Hofsverwaltung sollte gegen die gaffenden Kinder einschreiten, die den Beerdigungen beiwohnen . . . da ist ein Unfug . . ." Die IZrlestasche. Von Michel (X 0 r d a y. Autorisierte Uebersetzung von Alice N e u m a n n. .Ich kam damals nach Paris," er zählte Doktor Quenet, .um eine mir zugefallene Erbschaft abzuheben. Die Summe war nicht besonders hoch 14 000 Franc aber sie war mir in meinen damaligen Verhält nissen als Arzt in einer kleinen Provinzstadt sehr willkommen. Vom Zeugen aui ging ich zum Notar, der mir daS Geld in kleinen Päckchen von 100-Francsscheinen aus zahlte. Nachdem ich 'da? Geld sorgfältig rn meiner Brieftasche untergebracht hatte, ging ich ins Hotel, um etwas Toilette zu mackzen. Meinen Aufenthalt in Paris wollte ich dazu benutzen, einen meiner Freunde zu besuchen Ich hklt mich nur kurze Zeit bei ihm auf, da ich von der Reise ermüdet war. Als ich wieder auf die Straße kam. bedeckte Glatteis d W.ge. Da es un möglich war, einen Wagen aufzutrei bcn, war ich gezwungen, zu Fuß inö Hotel zu gehen, und ich schlug den kürzeren Weg über die Boulevards ein. Eine fröhliche Menschenmenge, die unsicher vorwärts balancierte, drängte sich dort. Von Zeit zu Zeit entfesselte ein Ausrutschen auf dem Glatteis Stürme von Heiterkeit. Ich war etwas unruhig, der Ge danke an mein Geld und an die Mög lichkeit einer Gefahr, es zu verlieren, verlieh mich nicht. Wie leicht konnte ich fallen, dabei Schaden nehmen, mna würde mich dann in die erste Apotheke schaffen und womöglich dabei meiner Brief ta,xi berauben. Ich ging daher sehr vorsichtig, um ja nicht auszugleiten. Aber alle meine Vorsicht nützie nichts. Vor einem hellerleuchteten Caf, wurde ich von einer scheinbar sehr kurzsichtigen jungen Dame, die dabei fast umfiel, angerempelt. Ich war ärgerlich über die Ungenirtheit der klk'nen Person die ti kaum 1 für 1 nöthig hielt, sich be, m,i , zu entfchul-! digen, auf mein ärgerliches Brummen ! nur ein amüsiertes Lachen hatte, um dann schnell im Gedränge zu ver schwinden. Plötzlich stieg ein Verdacht in mir w.a i.:.rr.: jii o : n lanete nach meiner Brirftalche sie war verschwunden. Die Diebin war noch nicht weit von mir entfernt. Ich erkannte sie an ihrem grellen Hut. Mit den Ellenbogen schaffte ich mir Platz, drängte mich durch die Menge und lief ihr nach. Ich ergriff sie am Arm und aus Furcht vor einem Skandal sagte ich ihr mit halber Stimme: Sie haben mir meine Brieftasche gestohlen, geben Sie sie mir wieder." Sie war die Ent rüstung selbst, sie bestriil es mit größ ter Heftigkeit und wollte sich von mir freimachen. Umhcrstehende wurden aufmerksam, es war mir sehr peinlich, aber ich wollte mein . Geld um jeden Preis wieder haben und ich wußte ganz sicher, daß nur diese Frau mich bestohlen haben konnte. Ein Polizist kam herzu, und wir beide mußten ihm zum nächsten Polizeirevier folgen. Vor dem Wachtmeister wiederholte ich meine Anschuldigung. Ich erinnerte mich der Vorgänge jetzt noch deutlicher. Im Augenblick, als die junge Frau mlcy angerempelt yatte, war sie in Be gleitung zweier Herren gewesen. die.deS besten Haare Zeugungsmittell aber im selben Moment, als ich die Diebin feststellte, verschwunden waren. Gewiß Komplizen, die sich klugerweise aus dem Staube gemacht hatten. Mit aller Bestimmtheit behauptet sie in dessen, daß man sie ruhig untersuchen solle, man würde keine Brieftasche bei ihr finden, daß sie allein gegangen sei und von zwei Herren die ich neben ihr gesehen haben will, gar nichts wisse. Sie gab sich lö Künstlerin auS, ei, und j it nen aminetl fjllf. Ader ich sprach so iibeizeugt, ss beredt, daß der WachtmZster meine Partei ergriff. Er teslcß die junge Dame bi zum nächsten Morgen in Haft zn be halten. Bis dahin konnte man über sie Er kundigungen einziehen. Ich ging. Ich war wültend und verzweifelt .... ; Ich hatte so diele Pläne mit dieser Summe Geldes semacht, und ei blieb mir nur so wenig Hoffnung, ei wieder, zubekommen! In der Nclhe deS Bahnhof hatte ich in einem Hotel Wohnung genom men, In dem daö stete Kommen und Gehen der Neifendrn bi zur vee rückten Stunde lebendig blieb. Ermaltet, gleichgültig gegen d: lebhaste Treiben, durchschritt lch schnell , bis Halle und ging in mein Zimmer hinauf. Ich drehte das elektrische Licht auf. und auf dem Tisch neben flüchtig aus den, Handkoffer herausgezogenen Kleinigkeiten bemerkte ich meine Brief tasche .... Also ich halle sie liegen lassen, al ich zu meinem Freund, ging. Und doch, auf dem Wege zu ihm war eS mir. als fühlte ich sie in meiner Tasche. Jedoch die Hauptsache blieb, sie war da! Ich hätte vor Freude einen Luft sprunq machen können, aber zu glei eher Zeit fühlte ick eine heftige Scham. Ich hatte eine Unschuldige verhaften lassen. Im Geiste sah ich den peinlichen Weg. den ich zur Polizei zu machen hatte, vor mir. - Denn ich konnte diese Unglückliche iciiic viuiiuc mnn vvu iucn. .:. w 1 rsr. In Gedanken horte ich schon d:e tadelnden Worte des Wachtmeisters, die ärgerlichen Vorwürfe, den Tri umph dieser Frau. Meine Freude war mir durch meinen Irrthum verdorben und durch die Nothwenigkeit, ihn eingestehen zu müssen. Aber die Dinge kamen kamen ganz anders, als ich sie mir gedacht hatte. Der Wachtmeister, der. wie ich glaubte. sehr ärgerlich sein wurde, weil ,ch d:e junge Frau so leichtsinnig beschuldigt und ihn veranlaßt hatte, eine Unschu! dige festzunehmen, fragte mich zwei felnd, ob ich auch ganz sicher sei, daß sie mich nicht bestohlen habe? Auch die junge Frau bereitete mir eine Ueberraschung.' Gewiß, sie triumphierte, als ich ihr erzählte, daß ich meine Brieftasche ge- funden habe, und als ich ihr meine reumuthigen Entichuldiqunqen vor brachte. Aber sie triumphierte weniger großartig, als ich es erwartet hatte. und ohn; eine Entschädigung zu ver langen, die ich ihr ohne wei!eS ge geben hätte ging sie. Ich war sehr ver wundert über ihre Haltung. -, 'i Nach den Wuthausbrüchen bei der Feststellung, diese Mäßigung bei der zu Unrecht erduldeten Krankung? Warum hatte sie meine Entschuldigung gen mit solch bescheidener Verwirrung entgegengenommen, warum diese Eile beim Verschwinden, ohne Schadenersatz zu fordern? Ich fand bald die Aufklärung. ES war gegen Mitternacht, als ich in mein Hotel kam. Ter Portier sagte zu mir: .Gncl digcr Herr, man hat nach Ihnen ver langt .....", .Wer?" Zwei Herren waren vor anderthalb Stunden hier. Sie haben gefragt, ob Sie oben seien und sind zu Ihnen hinaufgegangen Ja? lieg ne mn velchrelven, kein, tle f Pari, nicht untek,.nnl örohte den Police'' earntn,, da ihr Mißgriff theuer zu fiele Zweifel, es waren die Komplizen! Die ,, Diebin hatte ihnen rasch die Brief, jafche zugesteckt. Aber als die beiden j,.n Leute bemerkten, daß die Diebin ertavvt wurde, fanden sie kein besseres Mittel, sie zu entlasten, als die Beute wieder zurückzubringen. In der Brieftasche entdeckten sie meinen Namen, die Adresse meines Hotels, und so hatten sie den kostbaren Schatz in mein Zimmer gelegt. Wenn ich bei meiner ersten Rückkehr wenige schnell in mein Zimmer gegange wäre, hätte mich der Portier zweifellos früher benachrichtigt, alles wäre gleich aufgeklärt worden, und die Diebin war .entlarvt! Aber die .Hauptsache war ja, ich yakte mein wtiD, Nur eines bedauere ich noch heute, vaß ich mich so sehr, so demüthig bei ihr entschuldiat habe. Schade. Altes Fräulein (die TodeSanzeig, eines Herrn lesend, mit dem sie vor 3g Jahren ein Verhältniß hatte): .Wi schade, daß der mich damals nicht ge, heirathet hat! Da wär' ich jetzt eine junge Wittwe!" B e i in H e i r a t h s v e r m i t t l e I Dame: Aber die beiden Herren haben ja schon . eine ' fürchterlich Glatze!" Hat nichts zu sagen; einen Flacon liefere ich gratis. 3 " Der kleine Schwerenöter. Onkel: Sieh hier. Märchen, i will Dir zu Deinem zwölflän Ge burtstag ein ganz neues' Zweimark stück schenken, dafür kannst Du Dir kaufen, was Du willst, aber recht Ivaz Vernünftiges, verstehst Du? N "I waS wirst Du Dir kaufen? Maz: Eine Cchnurrbartbindtt ie l( ch U. r 1 i