Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 14, 1912, Image 4

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pmr AMmnom. 45 W.t 34th St.
Omaha, Neb., 11. Tezember 1912.
I New ?)orf hat ein iiycnMichcr
Tcmgenichts, fast noch et Stnabc,
sich schuldig besannt, gezen ein?
Belohnung von zwei Dollar einen
Ncmn iiver den Haufen schössen
zu haben. Tie Wecker und icnos'en
tnmchen sich also um eilten wür
digen Nachwuchs leine Sage zu
machen.
Der ehemalige amerikanische Bot
schafter am Berliner Hose 2c. Da
vio Jayne Hill tut ciue fesselnde
Studie über den Imralt.'r des
Turchschmttöamerikaiu'rs geschrieben,
Tr. .'dill ist ein grundzescheiter
il'tonn. (Fr somit seine Landölelüe
und liebt sie. und wenn das von
ihm endvorfene Bild auch nicht Juz
um Zug auf jetxnt Amenkaner
passen ma,t, jedenfalls enthält cc
der ansprechenden Züge manche, die
dem besten Typus dcö Amerikaners
enunnsam sind. Der Durchschnitt?
aiuerikaner ist nach Tr. Hill weder
reich noch arm: er ist ein ernste o
und fleiszüies Mtglied der Gesell
schart, das hinreichmd Eigenthum
tostet, um sich für die öffentlichen
Maßnahmen zu inberessiren, die
darauf Bezug haben. Bas er be
sitzt, verdankt er zumeist seinein
jyleifz und seiner Sparianikeit. Er
kmt keine sehr hohe Meinung von
iden Müßiggängern und Zerschtven
iern. Seine Erfahrung lehrt ihn
das Vorhandensein einer nwralisckcn
Ordnung imd einer starken Güte
cli tiefsten förn des Univcrsunrd
schätzen. Er ist offen und ehrlich
fromm. Er besitzt ein gutes Theil
Selbswrrtrauen: das Heute mag
ihm eine Niederlage oder eine l?ni
töufchung bringen, und er wird
vom Morgen den Crsolg envarteu.
Bis zu einem gewissen Grade erzo
gen und durch fortwährendes Le?.i
weitergebildet, hat er eine eigene
Meiimuz und gewöhnlich eine durch
us nicht irrige Meinung über
elfe Dinge von Wichtigkeit. Es th.uk
iljrn ehrlich leid, wenn Jemand lnm
t?crt oder friert oder aus irgend
einem Gnin.de unglücklich ist, und
achdeur er eine kurze Predigt über
fcie Schwächen und Thorheiten der
ten guten Rath geben und ihm
Brod u. guten Rath geben und ilnn
igen, daö er den Muth nicht sinken
lassen und als Mann weiterkämpfen
möge. Seiner Meinung giebt er
klipp und klar Ausdruck, spricht mit
Rachdnuck imi) selbit mit llebertrei
bung. aber er meint immer, ivas er
sagt, wenn er ernsihaft redet
talks businesz . Er schäfct beim
Menschen weit mehr den Charakter
als die geinige Veranlagung, und
er billigt oder verwirft die von
feinen Staatsmännern evrpfohleucn
Maßnahmen immer unter Bezug
nähme auf die Qualität des 5ha
raktcrs, den sie der beschickte dec
Landes verleih.m und aufprägen
teüroeii.
Die feinsten leiichwaaren,
Würste.. Ohswrs bei Herman has
pele. Neuer lcischnmrkt, 2208 süd
liebe IG. Ttrasie. Tel. Douglas
0113. Tonncrstags frische Fische,
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Tkutschtaod'ö Reichskanzler,
Izi einer im Reichstage abgege
t Erklärung sagte. dalz Deritich.
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. '"jzörse''und Scd'knmtssekretär. t tn,it
23cnn man Lawson Taks!,lluvgcn liber die New V"
lust. so ist sie die größte Spielhölle auf (?tben. Nach dem Bericht, den
vor einer Reihe von Jahren eine staatliche Untersuchung . Zlomm'flion
abstattete, ist ti nicht viel anders. Liest man aber die Berichte der Finanz
bitter. o geht da alles schön, richtig und ganz natürlich zu.
Bor einiger Zeit, bald n,ch der Wahl, legann dort ein leichte! Weichen
der Aktienpkkise. ES hieß, da Inland ziehe seine Bankreserven infolge der
Ern!cl:Lkgunz zurück. Zugleich beorderte der Cchafecmtefef retär Teposi
ten, die er in Banken hatte, in daS ohnehin überfüllte Schztzamt zurück.
Und Finznzfchrisistelle; meldeten, die New Zorker Banken stärlten nach
Möglichkeit ihre Bestände und beschränkten ihre Darlehen, um vorbereitet
für die grefzen DividendeN'Zahlungen zu sein, die der Jahresschluß brin
gen trcrde.
Gestern hat an der New Forker Börse erneut ein starker NurSrück
gang stattgefunden. Berichte der Iinanzllätter sagen unS. es sei die Folz:
der obcrgerichtlichen Entscheidung in Sachen der Union Pacific-Bahn. de
ren Srundsäde. auf andere Geschäfte angewendet, den Status vieler a':
der Börse gchandelten Papiere beeinfluffe. Darum seien die Banken nickt
mehr in der Lage. Aktien, die sie bisher bis zu 80 Prozent des Kurswertes
als Sicherheit für Eall LoanS beliehen hätten, zu höherem Werte al!
5? Prozent zu beleihen. Und da zwinge -natürlich viele, die auf solche
Aktien bisher 80 Prozent Darlehen getragen habcn. und die 'S, Prozent
Unterschied zwischen dem neuen Satz von 55 und dem bisherigen von 8)
Prozent nicht aufbringen können, die Aktien zu verkaufen und daran zu
verlieren. Dieser Terlust besteht natürlich in dem Teil der 20 Prozent,
zwischen 80. und 100 Prozent, der ihnen gehörte, dem sogenannten Mar
ßin".
Latrson erzählt uns. daß daS. was uns hier als natürliche Folge der
DrustEntscheidung vorgestellt wird, eine der üblichen Methoden sei, um di:
Lämmer zu scheren. Wir sind natürlich nicht in der Lage, zu entscheiden,
was im vorliegenden Falle der öirund ist. Möglicherweise wirkt beides
gleichzeitig und dazu ein Drittes.
Der Bericht des Schatzamtssekretars ist vorgestern erschienen und er
empfiehlt von neuem dringend dir Passierung neuer Bank- und Finanzgk'
setzgebung. das Ausscheiden deS Schatzamts Departements aus dem
Bankgeschäft, und den Verzicht darauf, Gelder im Schatzamis-Tepartk'
ment eingefchlossen zu halten und dem Verkehr zu entziehen.
Er berichtet über die Lage der Banken, diese feien bisher, wenn auch
nicht mit Leichtigkeit, in der Lage gewesen, den Anforderungen dcZ
Geschäftes gerecht zu werden. Aber e sei nie sicher gewesen, dafz sie nicht
Hilfe brauchen würden. Es wäre zu bedauern gewesen, wäre es in so nor
malen Zeiten, wie die jetzigen, nötig gewesen. Aber natürlich würde es
dann geschehen sein, denn der Surplus im Schatzamt gehöre von Nechts
wegen dem Geschäftsleben des Landes, wo das immer es wirklich nötig
habe. Aber bei dem durch die Gesetze bedingten impotenten Zustand dr
Dankreserven habe es ihm richtig geschienen, die Geldaufhäufungen deZ
Schatzamtes für eine größere Notlage intakt zu halten. Denn die Schatz'
amtsreserve sei vorläufig bis nach besserer Bankgefetzgebunz die
einzig verläßliche.
So gesagt am 4. November. Am 5. November, die zunehmenden
Schwierigkeiten für Geldborger, mit starkem Fallen der Kurse.
Wenn das der Charakter Wall Sheets ist. den Lawson schildert, will
man sich wundern? Da doch der Schatzamtssekretär sagt: Die Schatzamts
Reserven gehören den Banken. Der Kongreß sollte danach handeln." I?
der, der davon großen Borteil haben würde, fragt sich darauf hin, aber
wie dem Kongreß das klar machen". ; Der Schatzamtssekretär kann natür
lich die Frage nicht direkt stellen. Aber er kann die Antwort in Taten wie
in Worten geben. In 2a!en geschah es, als er Depositen aus den Banken
in das gefüllte Schatzamt zurückzog. Und in Worten fleht es ziemlich deut
lich in seinem Bericht. Ich halte die einzige verläßliche Reserve für eine
größere Notlage bereit. Erteilt Anschauungs - Unterricht, gegen eine Pa
nik habe ich vorgesorgt.'
a
Deutsche Ikrtttker.
Teutsche Kritiker stellen in fast jeder Nummer ihrer Zeitungen der Reichs
regierung das Zeugnis hervorragendster Dummheit und Unfähigkeit, nament
lich bezüglich der auswärtigen Politik, aus. Die Nachfolger Bismarcks und
ihre Hilfskräfte haben nichts gewußt, wissen nichts und werden nichts wissen.
Der Lalkanlrieg bietet natürlich eine besonders günstige Gelegenheit zu
solcher Kritik. Und die wird auch nach Kräften ausgenutzt.
Aber das wird bei solchen Kritiken völlig außer Acht gelassen, daß die
Diplomatie und die Auswärtigen Aemter nicht dazu da sind, das, was sie
wissen, in die weite Welt zu rufen, sondern dazu, nach ihrer Information
zu handeln. Auch dieses Handeln stimmt ja sehr häufig nicht mit dem, waZ
die Zeitungskritik oder die ganze öffentliche Meinung eines Landes für richtig
hält. Die verteilt jetzt bereits den asiatischen Besitz des osmanischen Reichs
zwischen Frankreich und England. Und wir", ruft sie entrüstet, wir hüllen
uns wahrscheinlich in die Kongozipfel, oder befriedigen uns mit der Anwart
schaft auf einen Teil der portugiesischen Erbschaft in Afrika falls die
jemals kommt."
Erstlich scheint die Verteilung der asiatischen Türkei zwischen England
und Frankreich durchaus nicht so naheliegend, wie sie mit raschem Wort vor
genommen wird. Zweitens ist es mindestens fraglich, ob Teutschland klug
tun würde, Kolonialbesitz im Mittelmeer anzustreben, zu dem es nur durch
britische Pforten gelangen kann, und drittens wäre auch, wenn die Auftei
lung zwischen Frankreich, England und Rußland erfolgen sollte, es immer
noch fraglich, ob Deutschland mit der Anwartschaft auf die porutgiesifche
Erbschaft abzufinden wäre. Es könnte doch sein, daß es dann wegen der
atlantischen Küste Marokkos wieder etwas zu sagen hätte, und daß Kolo
nien. zu denen der Seeweg offen wäre, wie zu dieser, sich als günstiger er
weisen würden, als solche im Mittelmeerbecken.
Wer wenn Deutschland damit rechnet, soll dann heute VettmannHoll
weg im Reichstag es in die Welt hinausrufen. damit, wenn die Dinge ganz
anders sich entwickeln, jeder Leitartikel in Europa verkünden könne: Wieder
verrechnet", wie es doch geschehen würde?
Die Welt ist noch lange nicht endgültig weggeben. Und alle Klugheit,
alle Kenntnis der Verhältnisse, alle Zukunftsplänc sind nicht Monopole der
Kritik. Nicht jeder, der etwas zu leisten vermag, wird schon als Refreendar
aus dem Staatsdienste gejagt, damit die Unfähigen an die leitenden Stellen
kommen können.
-o
Die New Morler Aktienbörfe will ihre Abwehr gegen Aufsicht
darauf stützen, daß sie eine Privatgesellschaft, eine Art von Klub sei. Aber
wenn ein Privatklub in der Lage ist, das Geldwesen der Nation nahezu zu
beherrschen, jedenfalls entscheidend zu beeinflussen, dann ist die Bezeichnung
Privat" kaum mehr richtig. Jedenfalls wird der Kongreß gut tun. 'diefe
private Beherrschung im Privotinteresse unter eine öffentliche Kontrolle
zu stellen.
. ' . o
Es i st doch etwas Bedenkliches um die bedingungslose Begeistcruiig
für ein Bolk, daS, wie die Serben vor wenig Jahren ein allerdings seh:
unwürdiges Königspaar auf die scheußlichste Art abschlachtete, und im jetzi
gen Kriege die, unter den Schutz eines fremden Konsulats geflüchicten Lür
gemeiner eroberten Stadt niedermetzelte, und den Konsul, der feiner Pf'ick't
Kemötz für seine Schützlinge eintrat, verstümmelt haben soll.
Dle xo:te Dotscvalk.
Xie zweite Bol'chaft des Präsidenten on den Kongreß kann man
füglich in drei Teile teilen. Einen, der Dinge leicht bkrührt. von denen
er weiß, daß alles Reden nichts mehr nützt, weil die Gegenpartei an daZ
9hider gekommen ist. So der Tarif. . Der wird mit wenigen Worten
abgetan.
Eine andere Gruppe wird eingehender besprochen. Ta5 sind Tinge,
von denen er eine Lösung envartet. die im großen und ganzen mit seinen
Ansichten übereinstimmt. Tas ist vor allem die Jinanzzesetzgebung und
die Bereinsachung des Gcrich!dverfahreu5.
Und schließlich alZ drittes Dinge, von denen er ziemlich gewiß ist.
daß er mit ihrer Bekämpfung sich in Uebereinstimmung mit der Entivick
liinz Befindet, die die Tinge unter demokratischer Administration nehmen
,ier.ve,,, ganz gleich, d die demokratische Plattform ewaZ anderes der
langt. Dahin gehört vor allen Tinge das Thema von der Selbstständig
keit der Philippinen.
Der Vräjident sübrt da anS, daß die Absicht, ihnen jetzt volle Sluta
r.omie und in acht Jahren, nach dem Vorschlage eines dem Kongreß vor
liegenden Gesetzes die souveräne Selbständigkeit zu gnvähren, blaZ
zu einer Tyrannei durch eine kleine Minorität unter dem Deckmantel le
diglich ans dem Papier vorhandener Unabhängigkeit bestehen würde. Jetzt
noch gäben mir 3 Prozent der Philippiner ihre Stimmen in Wahlen ab.
und mir 5 Prozent läien iraend welche Zeitung. Die Erziehung zur
Selbsiregieninz sei nock lange nicht beendet. Diese ziele darauf ab, die
Philippiner zunächst wirtschaftlich selbständig zu machen, sie ans völlige
Selbstregierung vorzubereiten, und es ihnen wenn daS erreicht sei
zu überlassen, ob sie zu der Selbstregierung auch noch eine unabhängige
Souveränität haben wollten.
Ter Präsident Linst mit dem. waS er da sagt, wahrscheinlich keinerlei
Gesabr, vom 5iougreß desavouiert zu werden Es ist viel leichter, erobertes
Gebiet dieser Art zu nehmen, als eS wieder init Anstand loszuwerden.
Daran wird der Wunsch der Demokraten scheitern, die undankbare und
kostspielige Ausgabe der Philippinen Erziehung so rasch wie möglich un
ter dem Borwand abzuschütteln, daß die Freiheit auf dem Papier mit
finechnmg der Massen durch eine inländische kleine Kaste Freiheit sei.
Und daS wird den Halt der Noloiiialfchwünner an den Philippinen immer
stützen, die unter dem Vorwand der Erziehung zur schließlich? Unab
hängigkeit dauernde Souveränität der Vereinigten Staaten wollen.
Teistunassäklgkeit der ik.uttkreuzer.
Der Pariser Tempo" klagt darüber, daß die französische Luftslotte
keinen Vergleich mehr mit der deutschen aushalten kann. Das Blatt for
dert daS Parlament auf, eine große Summe für den Bau von Luftschiffen
zu bewilligen, und iälirt fort: Wenn morgen zur Mobilisierung gescheit
ten werden sollte, hätte Frankreich nur acht langsame Lenkballons, wäh
rend Tenlschland sechzehn große Luftkreuzer befitzt, die uicht nur flink,
sondern auch armiert sind. Aeroplane haben wir mehr als Deutschland,
aber auch da fangeu die Deutschen a. uns zu überflügeln, denn sie besitzeil
Flugzeuge, die mit Maschinengeschützen ausgestattet sind."
Tas klingt merkwürdig anders, als die bisherige Behauptung, daß
Frankreich in der Lu'tschifsahrt dem Reiche absolut überlegen sei. Mut
maßlich kommt dire Erkenntnis von den Erfolgen der neuen Zeppelin
Luftkreuzer, die mit einer großen Steigfähigkeit und einer Schnelligkeit
von 22 Sekundenmetern die der Franzosen, die noch nicht 17 Sekunden
Nieter erreichen, bedeutend übertreffen.
In einem Berliner Blatte von Ruf stand kürzlich in einer Bespre
chung über die Notmendigkeit der Luftflotte das Folgende bezüglich der
Leistungen der neuesten deutschen Typs zu lesen:
In allerlet.'ter Zeit haben unsere Z.'Tchisfe Versuche gemacht, bei
denen Originalbomben von insgesamt OiO Kilogramm Gewicht gleichzei
tig abgeschleudert wurden, natürlich über See, und das erwählte Ziel
auch trafen. Wenn nun eine Anzahl solcher großen Kampfluftschiffe im
Kriegsfall, während andere die Erkundung besorgen, den Auftrag er
hält, sich ein Winkelried der Luft auf die Phalanx der feindlichen
Tchlachtflotte zu stürzen, dann ist der Erfolg nicht ziveifelhaft.
Ter allerneueste Typ unserer Lustkreuzer, über dessen Größenmafze
nie vorläufig schweigen wollen, wird vier volle Tage sich in der Luft
erhalten und noch stärkere Massen Explosivstoff abiverfen können, alö
es jetzt bei den Versuchen der Fall war. und zwar in einem Stück.
Solch ein Kriegslustschiff kostet 700,000 Mark und hat 13 Mann
Besatzung. Ein moderner Ueberdreadnought kostet 50 Millionen und hat
1200 Mann an Bord. Die Rechnung ist einfach."
Beispiele von De woines.
Der Mayor von Des Moines, Iowa, einer Stadt, die nach dem Kam
missionsplan verwaltet wird, hat gestern hier einen Vortrag gehalten, der
wegen der Fragen, welche die Einführung eines neuen Verwaltungsplans
für Cleveland aufwirft, von Interesse war. Dieses wurde noch erhöht durch
eine Diskussion, an der der Mayor Baker sich beteiligte.
Darüber ist man sich einig, daß die Stadtverwaltung sich nach dem
Willen der Bürger richten, aus diesem hervorgehen, und ihn ausfühern solle.
Ob das dadurch sicher zu stellen ist, daß die Bürger einen Mayor und eine
kleine Zahl von Kommissären erwählen, von denen jeder der Vorstand eines
Departements ist. oder dadurch, daß sie den Mayor und einen nickt zahl
reichen Ctadtrat wählen, mit der Befugnis für den Mayor. sich seine De
partementschefs zu erwählen, das sind Fragen, die sich nach den Verhält
nissen richten. Die Hauptsache ist der Wille der Erwählten, ihr Befugnisse
und Amtspflichten so zu erfüllen, wie die Bürger das verlangen, und diesen
letzteren die Mittel mit Initiative, Referendum und Abberufung zu geben.
das durchzusetzen, wenn die erwählten städtischen Beamten Rücksälle m daS
alte eingebürgerte System der Partei- und Beutepolitik haben sollten.
Und da erwähnte der Mayor von Des Moines eine Vorschrift, die in
seiner Stadt gilt; wonach aktive Beteiligung der Erwählten an der Ratio
nal-Politik vollständig verboten ist.
Wenn wir unter dem neuen Plan, der die Macht konzentriert, sllr die
Stadt Gutes erreichen wollen, so wird nach seiner Einführung auch hier daS
Gleiche gelten, und auf die aus den alten Verhältnissen hervorgegangenen
Zusammenhänge zwischen Lokal-, Staats und Rational-Politik Verzicht
geleistet werden müssen. Nur so werden wir dazu kommen, daß den Verant
wortlichen in der Stadtverwaltung auch diese das Wichtige ist, der Angel,
punkt. um den sich ihre ganze politische" Tätigkeit dreht. Und flur so kann
die Kommunalpolitik schließlich völlig frei werden von der Paretipolitik. und
dem Beutesystem.
Herr Mayo Fesler. der Sekretär der Milnicipal League. hat dieses
Thema vor der Industrie-Kammer berührt, als er sagte, erst dann würden
die Public Utilities" mit vollem Erfolg von den Städten betrieben werden
können, wenn das Veutcsystem in der Anstellung vernichtet sei.
Das wird umso schwerer, je mehr dieselbe Parteimaschine in Stadt,
Staat und Nation benutzt wird. Um so leichter, je mehr die Stadtpolitik
sich von der Nationalpoliiik trennt. Und daS ist natürlich nur möglich, wenn
nach Einführung der Autonomie der Städte derselbe Grundsatz, den der
Mayor Hanna als den in Des MoineS geltenden mitteilte, auch in Ohio zur
Richtschnur wird. '
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