Ilflllrfif Onili Zrlifiir. r "xrvr ;M;y"rwv ... . IIipririjc l?tn dkrurtbeilter Schul ti r e k tor. AuS Großwardein wird gnneldet: Der Mdtllche Diizuiimar rtrfifo Kt unter dem Vorsitze des Obergespanö Andreas Hlatky in der gegcn den Direktor der om rnunalschule Karl Valogh schnickkn dnr Anaelegmhcit daZ Urtheil G sM. Dem Direk:or Balossh wurde born UnterrichtSminister dieRedaktion fceJ LlattcS .Küzdelem" untersagt, weil er in dessen ersten Nummer ge schrieben hatte, daß .die Lehrer schon dafür Sorge tragen werden, daß der reiche Minister, der seit dcr Londeö Versammlung der Lelzrer wieder ru hig zu schlummern scheint, insolange riebt ruhig schlafen soll, bis die e baltSregulirungsftage der Lehrer ge löst sein wird". In der Tisziplmar. Verhandlung führte der Vertheidiger Rechtsakadeinieprofessor Tr. Peter goston auS. daß der Minister nicht das Recht habe, die Lehrer so zu be handeln, als wenn sie seine Angcstcll. teil wären. Wenn der Minister einem Lebrer un'. rsagt. ein Blatt zu rein girrn, so überschreitet er seine Kn t'ctenz. Ein solcher Roll liegt auch liier vor, wcölialb der Direktor freizu svrcchcn ist. Nichtsdestoweniger wur de "irektor ctarl Balogh. weil er nach Ansicht dcS Tisziplinarausschuf cb unchrerbietig sich über den Mi nister geäußert und auch widerspen siig sich benommen habe, zu einer Geldstrafe Von 50 Kronen verurtheüt. Der geohrfeigte Korps k o m m a , d a n t. Bor dnn Bezirks Gericht in Munkacs wurde am 15, November die Verhandlung in dem bekannten Ehrenbeleidigungsprozcsz des uorpskommandanten BoroevicS oegcn die Tochter des Oberstleutnants Haertl zu Ende geführt. Tie sun sie Tame hatte den Korpökomman dantcn bekanntlich im Beisein zahl reicher Offiziere geohrfeigt. Nach siofiof,,,,,! hu l'rntöföffä über die Aussage Boroevics und einer Zu f&ritt k5, .rikasmininermms an .die Angeklagte erklärt Fräulein Lut. se SSxcxtl daß sie in begreiflicher Ver .JitttWiinn dsn General insultirt habe Tes längeren führte die Angeklagte - . -- i nchmigung seines Hnrathsgesuchs . k!.. nrna(ttocm vlpnnrnf ?rue I an. das? ihr Barer wieoeryou Die ue WH (lllltk nuH(V.fl.ni .w.,.-- teil habe, aber immer abgewiesen wordeil sei. Seine einzige Hoffnung knüvfte er noch an deil.ÄorpLkomman- danten Boroevics. an den er sich in einem Privatbriese m:t der Bitte um Unterstützung seines Gesuches wand te. Borocvies habe ihn nicht einmal Wnhnnrt avürdiat. weil er persönlich in dieser Szche mit ihm sprechen wollte. Als der General in MunkacS weilte, ließ er Haertl zu sich berufen und erthnlte ihm die strikte Weisung, sein Pensionsgesach Dies babe Luise Haertl f niifjprent. daß sie den General beim Abendessen im Hotel aussuchte. Nachdem st? ihn wiederholt befragt hatte, ob er sein strenges Verhalten ihrem Vater gegenüber nicht mildern wolle, habe sie endlich eine ablehnen de Antwort erhalten und daraufhin sich zu der Tätlichkeit hinreißen las sen, die sie tief bereue. Hierauf wur de Oberst Henneberg als Zeuge ver nommen. Er erklärte, er habe Hoertl persönlich zum Korpökommandanten legleitet und gehört, wie Boroevics wiederholt gesagt hat. er werde nicht dulden, daß bei seinem Korps Offi ziere dienen, die in solchen Verhält nissen leben". Zeuge Obcrleutnan, Eckhart sagt aus, daß er mit Ob"r-leut-.iant Vlahovics auf dem Korso snazierte, als dieser die beiden Töch ter Haertls mit den Worten: Ihr lieben 5wtzerln" ansprach. Auf die Frage des Nichters. ob Vlahovics. die Mädcken auch am Kinn berührt habe. erklärt der Zeuge, dies nicht gesehen zu haben. Zeuge Schuhmacher Klein bestätigt, daß sichVlahovics auch sonst vielenTamen gegenüber auf ocmfä'or so beleidigend benommen habe, so dasz der Zeuge die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich gelenkl habe. Da mit wurde das Beweisverfahren ab geschlossen. Nach den Plaidoyers wurde Luise Haertl der öffentlichen b'hrenbeleidigung schuldig erkannt und zu 360 Kronen Geldstrafe, im Nichtbezahlungsfalle zu fünfzehn Ta gen Gefängnis; verurtheilt. Verthei diger und Staatsanwalt legten gegen da Urtheil sofort Berufung ein. Temesvar. Der Csanadcr Bi schof Dr. JuliuS Glattfelder - hielt vor einigen Tagen in Temesvar bei der Eröffnung des dortigen Freien Ltteeums" einen Vortrag über die Ursachen des kul urellen Zurückblei bens ,' der unzarischen Nation ande ren Vollen, gegenüber. Der gelehrte irdxmfiirst betonte, dasz in Ungarn das Buch und der Gelehrte keine sol r e Rolle spielen, wie im europäischen ...,:en. ct Kivuno hierfür uege in , Vi1 foliertyeu dcr unganfchenpra Die Ungarn müßten viel ins reism, aber nicht um sich zu :;;cn, sondern um ihren Wif. ..'.3 zu erweitern. In erster jedoch in den Familien Idjridjlcii. r1 die lebenden Sprachen, besonders die deutsche, mehr kultivirt werden. Aerscheh. Ein Lenau . Denk mal ist unter grober Beteiligung der deutschen Bevölkerung in ersche cn.hiillt worden. Die Büste, ein be schenk des dortigen BügerZ Leonhard Zchulz. fand ihre Aufstellling in dein schönen Stadtpark von Werschey. Die Festrede hielt Dr. Eduard Nittinger in deutscher Sprache. 5! a s ch a u. Im Hause des Ste ppn Kazsimir sen. fand dieser Tage eine Familienfeier statt. Während der Unterhaltung übergoß der 29 jährige vorbcrstafte JuliuS Kazsimir seinen Vater mit Petroleum und zündete ihn an. Die Gäste flohen aus der Wohnung und überliessen den in den Flammen , sich wälzenden alten 2'tann seinem Schicksal. Endlich ka men Nachbarn herbei und laichten die Flanimen. Der alte Kazsimir wur de mit schweren Brcmdivunden in das Spital gebracht, Julius Kazsimir aber verhaftet. K a v o s v a r. Der ü-Zährme Insasse deö GreisenasylsAnton Ober zeller hat sich mittels eines Revolver- sckustcs entleibt. Der Selb dnorder war vor zwanzig Jahren ein wohlha bender Fleischhauermeister, und auch das Gebäude des Greiscnasyls, in welchem er nach seinem materiellen Ruin Aufnahme gefunden, bildete sein Eigenthum. Nach dem Ableben seiner Frau lebte er in wilder mit einer jungen Frauensperson. Aus dem Verhältniß gingen zwei Mädchen hervor, die im Alter von acht und ?ebn Jahren standen, als ihr mm uarunde aina. Obereller konnte die Kinder nicht erhalten und dieS erbit terte ihn derart, dak er die umchutdl- gen Geschöpfe tödtete. Er wurde zu bn abren .uckthailS verurtheilt und büßte seine Strafe im Szegedi ner Straibaule ab. Nach achtjähriger Gefangenschaft wurde er bedingungs weise auf freien Fuß gesetzt. Er war damals bereits 76 Jahre alt und wurde im Greifcnasnl untergebracht. Von der Erinnerung an seine furcht bare That ununterbrochen geplagt, umnachtcte sich allmalig sein Geist. viur viLyer unociairnrc wc .. er sich einen Revolver und . i Auf bisher unbekannte vserje vcr jagte sich eine Kugel durch den Kopf, Mako. Der hieiige Baucrndur sche Alexander CzirbuS wurde Heuer im Herbst zu den Husaren gezogen. Er rückte nach Oedenburg ein, doch behagte ihm dasSoldatenlebm durch aus nicht, denn er gmg durch. Er reiste von 'Oedenburg nach Budapest auf dem Dach eineö Eisenbahnwag gons, und in der gleichen Weise legte er die Fahrt von Budapest nach Sze gedin zurück. Dort wurde er ertappt und verhaftet. Er erklärte, er sei des halb desertirt, weil er von den Unter offizieren grausam behandelt wurde. Er wurde zum Regiment eskortirt. Maramaroößiget. Ein ent setzlicher Vorfall spielte sich dieser Ta ge im Hause des Hußter Apotheker laborant?n Michael Nyimec ab. Die rau Nnimec und ibre vier kleinen Kinder hielten sich in der Nähe des Tparherdes auf. Während die Frau sich auf einige Augenblicke in den Hof en.fernte, sprang ein Funken auf ein neben dem Sparherde befindliches Hanfbündel und steckte dasselbe, so wie die Möbel und die Kleider der Kinder in Brand. Auf ihr Geschrei rannte die Mutter zurück und der suchte die Kinde? zu retten. Hierbei fingen auch ihre Kleider Feuer. Den inzwischen hcrbeigeeiltenNachbarn ge lang es, den Brand zu löschen. Frau Nnimec und ihre Kinder erlitten schwere Brandwunden und wurden ins S' icl gebracht. Debreczin. Der Schuster Emerich Szöke ist in seiner Wohnung dlöklick wabnstnnia aeworden. Er warf sich auf seine Gattin, wollte sie erwürgen, und als ihr der Hausherr Emerich Banki zu Hilfe kam. wollte er diesen erstechen. Man konnte nur mit schwerer Muhe den Rasenden fesseln. Szöke ist ein Opfer des Hyp nntismns aeworden. Der woblba- bmde GeiverbÄreibende begann vor zwei Fahren das Studium des Hyp. notismils und vieles segelte um oer art. dak er darüber sein Handiverk vollkommen vernachlässigte. Er sprach stets mit Gelstern und rn den letzteren Reit svrana er allnächtlich aus dem Bette, ging stundenlang in seinem Zimmer auf und ao unv schr be ständig: Alexander Petöfi, erwache! Die günstige Gelegenheit ist da!" Kürzlich stach er Messer in die Tisch- platte und als man lyn fragte, wozu das gut sei, da antwor ete er. daß er die Geister der Freiheitskämpfer zitire. Der BedauernZwerrhe wurde in das Beobachtungszimmer des Spi tals gebracht. Verhafteter Notariats- fubstitut. Aus Mohacs wird ge meldet: Auf Verfügung der Perser Ztaatsanwaltscbast wurde der Nota riatssubftitut Dr. Franz Philipp der- haftet. Die Urfackze der Verhaftung ljt in dem Verschwinden vöH 20,000 Strömn aus der Waiseniasse zu jll. mf a sma(i fi,ör ... . .5 .?,.. ... ;(,... iv,(, . u i i im i, i ii'uiuc ii ii ifuwi - nen iliireai'lutäf'.islfi'iti'ii da !)ied,t Abends wurde Mnlivv der Pecser taatöanwaltschalt eingeliefert. Die .Po st selber" von Ode cse. Man schreibt auS Zombor: In den Fünfzigirjahren wurde die Post beförderung zwischen der Türkei und der Bacska mittels Diligmce auf rnbterhalten. Seinerzeit erhielt die ''rokiiemeiilde Obecöe eine Postfla tion. ivoiür die .ttoinmune als Ge genleistung dem Postärar t!8 Joch Ackerland überließ, mit der Bedin gung, daß die Nutznießung derselben dem Staate solange gehöre, als die Poststation in Obecse aufrecht bleibt. Da nun die Postbcfördenmg zwischen der Türkei und Ungarn durch die Ei senbahn abgeN'ickelt wird und die Poststa'.ion in OberSe sistirt wlirde. versuchte die Gemeinde ObecSe die Rückerwerbung der sogenannten .Poflfclder" im gütlichen, und alS dieS nicht gelang, im Prozeszwege. Tie Kommune wurde aber in sammt lichen Instanzen sachfällig. Vor !eur Ami beaab sich in dieser Angelegen- heit eine Deputation unter Führung deS ReichStagSabgeordneten Bogoan Dungyerßky nach Budapest zum Mi nisteriunk. Dieser Tage langte ein Rcikrivt vom Sandelsministcr der- ab wonach die Postfelder vom 16. No vember an ln den Besitz der Kom mune zurückgelangen. Die freigewor denen Voitfelder bnnaen der,ffommu- ne ein Pachterträgniß von 8000 Kro- nen jährlich. Br ände. Aus Satoraljaujhely wird geineldet: In Pazdies ist das Kastell deö Gutsbesitzers EugenWein- bcrger in Folge Kaminfeuers abge brannt. rn 75olae deö liernchenden Windes griff das Feuer rasch um sich: das SSaul des Gutsinspektors und vier andere Häuser sammt Nebenge- bailden wurden glelchfallS nn Nauv der Flammen. Der Schaden ist be deutend, erscheint jedoch durch Ver sicherung gedeckt. Der lizenzirte D,eb. Vor mnmen Taaen verhärtete die Polizei den Julius Valassa, welcher Eigen thumer cmcs Moveltranspott- Mio Einlagerungsgeschäftes in Budapest war. Er hat wie aus imzähligen Anzeigen hervorgeht die behörd liche i'ueiu aebabt. einzelne Möbel- stücke und ganzcWohnungseinrichtun gen, dann Waarenkolti zu meynen und dieselben als Faustpfand in sei- ncn .Magazinen, zurückzuhalten. Die derart einaelaaerten Möbelwaaren und Effekten sie rerräsen:iren ei- nen Werth von 80,000 ronen hat Valassa sich angeignet und einfach verkauft oder verpfändet. Als die Detektivs in seinenMagazinen erschie nen, fanden sie dieselben ganz leer, bei Balassa aber saisirten sie etwa 60 Viandscheine. Die Angestellten Ba- lassa's theilten mit. daß Balassa auch in sniheren Jahren den Inhalt der bei ihm pfandweise hinterlegten Ki sten geplündert hatle. Der Untersu chungsrichter Dr. Mandy hat die vom Vertheidiger Dr. Kissalvi unterbrei tete Bitte wegen provisorischer Ent Haftung deS Balassa abgelehnt. Da im Hinblick aus die Unmasse der täg lich einlangenden Strafanzeigen eine Appellation gegen den untersuchungs richterlichen Bescheid aussichtslos wä re, hat sich der Beschuldigte mit dein Haftbescheid zufrieden gegeben. Selbstmord eines Studenten am Agramcr Markusplatze. Vor ei nigenAbenden verübte auf dein Agra mer Markusplatze wie von dort berichtet wird bei strömendem Re gen der, Student Stjepan Planinsak einen Selbstmord, indem er vier Re- volverschüsse gegen sich abfeuerte. Die Schufte folgten so rasch aufeinander, daß der Rayonposten, der sofort her beieilte, die Ausführung der That nickt mehr Verbindern konnte. Der Selbstmörder lvurde in da? Spital gebracht, wo er verschied, ohne das Bewuß fein wiedererlangt zu habeil. In der Stadt wurden von oppofitio neller Seite infolge des Umstandes, daß sich auf dem Markusplatze die Regierungsgebäude und das Banal Palais befinden, im Zusammenhange mit dieser That allerlei Gerüche ver breitet, die jedoch vollständig aus der Luft gegriffen sind. Planinsak trug sich schon längere Zeit mit Selbst mordabsichten, was seine Umgebung veranlaßte, alle Gegenstände,' die ihm Gelegenheit zur Ausführung der ver zweifelten That hätten bieten können, aus dem Wege zu räumen. Rücksichtsvoll. Richter: Wieviel Ohrfeigen haben Sie dem Kläger verabfolgt?" Angeklagter: Eine". .Er U hauptet aber, fünf bekommen zu ha den!" .Rein, Herr Richter, es war nur eine: ich habe sie ihm mit Rücksicht auf seine zarte Körperkonstitution al lerdings in fünf Raten gegeben." Berufskrankheit. Lude: ,'n kleenen Knacks hat meine Gesundheit doch iekrieat von det ville Brummen." Ede: .Ja. ,, siehste. det ,S unse Terufskrankheet die Zellulosel" V zur Ausübung dcr Advofatenpraitt W entzogen.. lfr ergab sich später dem j Xtunle und dem rtartcnfpiclc und aina aän.üick xiiarimöe. Neulich urtnkkrungen eines Echauipik lers. Dl: Mkmolrenliteratur wird immer reichhaltiger, und mit ihrer junzh ne wächst auch da Interesse de Pub U i lurnl für diese Art von Cchriftwerttn. Ja. man hat sogar die Wahrnehmung gemacht, daß die immer üppiger in de Halme schießenden Memoiren der manlektür in manchen Kreisen eine.i bemerkenöwerthen Abbruch thun, und wenn man in diesen Dokumenten auS vergangenen Tagen blättert, so findet man in der That, wenn auch nicht im mer. so doch oft genug seine reichlich genug belohnt. Diese Ver gnügen wird dem Leser auch bei vlr Lektüre der soeben erschienenen Erin nerungen bei einst hochberühmten Schauspielers Joseph Anton Christ zuthcil. Hier mag insbesondere ?uf daS interessante Kapitel vermissen werden, in dem die Berliner Verhält nisse behandelt werden. Gleich nachdem Christ sein Engzze ment in Berlin angetreten hatte, kam Lessingi .Emilia Galotti" aus Re pertoire. Ihm wurde die Rolle deS Marinelli zugetheilt, weil aber ftia nicht minder berühmter K ege Brück ner diese Rolle zur Zufriedenheit der Berliner schon früher gespielt Karte, so war Christ so klug, sie seinem Riva len zu überlassen. Die Folge war. daß am folgenden Tage eine Deputation, bestehend auS Gelehrten und hohen Beamten, bei Christ erschien, um i!,m, wie sich die Herren ausdrückten,, für Kiese edle That" zu danken. Bon besonderem Interesse ist ferner. daß daS Serienspiel im Theater da malz gerade so üblich war wie heutzu tage. So wurde der .Lügner" von Goldoni vier Wochen lang hinterein ander gegeben, und das Melodrama .Ariadne auf Raros" von Georg Benda brachte eS gar auf 34 unmitiel- bar aufeinander folgende Vorsiellun gen. Dieses Stück, über dessen Kom ponisten und Verfasser ausführliche Mittheilungen gemacht worden sind, hat daS Interesse des Publikums in einem nicht geringeren Maße erw:ckt als heute das gleichnamige Werk von Richard Strauß. Die Bendasche Ariadne unterschied sich aber von der Straußschen schon dadurch, daß ihr Tert, der in Prosa geschrieben war, nicht gesungen, sondern mit Beglei tung der von Benda komponirten Mu sik rezitirt wurde. DaS Werk hat ins besondere auch die Aufmerksamkeit der Königin, der Gemahlin Friedrichs des Großen, erregt. Bevor sie S geselen hatte, konnte sie sich keinen Begriff da von machen, wie die Musik ohne Ge sang sich mit dem prosaischen Dialog vertragen könne. Da erbat sich der Kapellmeister Reichardt die Erlaub niß. in der Wohnung der Königin ein Gerüst aufbauen zu lassen, wo die Hofkapelle sowie der Schauspieler Christ und die Schauspielerin Demoi seile Döbbelin, die Tochter deS bekann ten Komödienvaters, zum Deklamiren Platz finden konnten. Zur Eorstel lung fanden sich außer der Königin Prinz Heinrich, der Bruder Friedrichs deS Großen, der Herzog Friedrich von Braunschweig sammt Familie und alle Mitglieder deS Königlichen HofstazteZ ein. DaS Deklamatorium fand sol eben Beifall, daß die Königin dem Schauspieler Christ und der De.noi selle Döbbelin die Hand zum Kusse reichte. Am nächsten Tage erhieltChrist für die Mitwirkung ein Geldgeschenk. Das entsprach aber nicht seiner Er Wartung. Er schreibt: .Ein Ringel chen oder anderes Bijou wäre mir lie bei gewesen, weil es mich an die gnä diqste Herablassung Ihrer Majestät würde erinnert haben, daZ königliche! Geld aber ebenso wie das Geld oer Traktamente sich ausgab und mir weiter nichts blieb als die Erinne rung." Wie zuvorkommend man damals' gegenSchauspieler war, erhellt daraus, .daß", wie Christ erzählt, selbst die ersten Männer der Stadt sich herablie- i ßen und mich vor vielen distinguirten. I So genoß ich zum Beispiel die hohe, Ehre, bei Seiner Erzellenz dem Herrn I Minister von Derschau öfter? in Stie ! sein beim Frühstück zu erscheinen und mit ihm Tabak rauchen zu dürfen." i Ebenso erfreute sich Christ der Gunst , deS schon erwähnten Herzogs von Braunschweig. der den Scherz in ho hem Grade liebte. So holte ihn der Herzog eines Abends nach der Thca tervorstellung auö der Garderobe uno hing ihm seine Gemahlin, die stolze Herzogin, laichend mit oen Worten in den Arm: .Lieber Christ, führen Sie meine Frau in den Wagen." Die Her zogin biß sich vor Zorn in die Lipp: l, horchte aber doch und sagte höhnisch lachend: Christs Arm ist mir lieber als mancher andere." Soll wohl hei ßen: als der meinige?" rief ihr der Herzog gleichfalls lachend nach. Christ, noch im Bauernhabit seiner Rolle, bat die Fürstin, ihm den Muth willen ihres Gemahls nicht anzurech nen, und hob sie in den Wagen. Der Herzog hatte eine hohe Schulter und wurde in der Stadt allgemein der bucklige Prinz" genannt. Es wir Brauchs daß jeden Abend der Direktor Döbbelin oder ein Schauspieler am Ende der Komödie, den hohe Herr schaften auS der Loge bis zum Aus gange leuchtete. Als eines Abends kein Schauspieler frei war, mußte der Souffleur, ein kleines, buckliges Männchen, dem Herzog von Braun schweig zum Ausgang leuchten. Als der Herzog am Ausgang den Schau- spieler Christ erblickte, rief er ihm zu: .Christ, wer ist denn der buil)t iierl. der mir da leuchiet?" .Et ist unser Souffleur. Durchlaucht", ant- wortkik Christ. .Da ist ja was .t IVVt Ult M III IH IvH V4V ne!' erwidert der Herzog lacheid. .Moraen wird man in d?r m.'n Stadt erzählen. der bucklichle Souffleur hat dem bucklichten Plinz .... ... i l'nnl'n helmgeleuchtet ., ,W. V.. ,... 1 LS a kf 1 & Stü Jr fS .1 Äs? K! & Lnr ? 5?2 tUfe , ? fiÄ r " l r " & f .1. würdigen Skulpturen von au ei & LJZi t SÄ' der Tordogne) und dem Ileinci den von Brand , erfafi t , ton Willendorf (in Niederoster. slbZ,K,ch) die Palme zukommt. Tie lldle. .ttjttt ItV Ui llV 'VIV genheit Tert der , in Französische übersetzt. Dazu wurde ein allegori ches Ballett aettn, wo rin Christs Sohn al Genius auftrat. Der Herzog hatte KU . n ? . o jschar achnes . Äfcrt "gj"; T ?le' SS! "WXS ein atl brämt. machen lassen. In diesen Llleide wurde der SlmU zur Tafel gezogen. Er kam zwischen dem Her zog von Braunschweig und dem Prti zen von Koburg zu sitzen. Dies:r neckte den kleinen Komödianten, bis dem Jungen die Neckerei zuviel wurde und er den Prinzen mit dem Ellbogen in die Nippen stieß und unwillig aus rief: .Ei. lassen Sie mich doch zufrie den." Darauf sagte der Herzog on Braunschwelg zu ihm: .Junge, sei nicht so grob! Weißt du denn, wer daZ ist?" .O ja", antwortete der Knabe. ,eS ist ein Offizier' von Ihrem Reg: ,ment." .DaS ist schon wahr". merkte der Herzog, .aber kS ist m Prinz von Koburg." .Wer sind Si:?" fragte darauf der kleine Christ ause lassen lachend. .Also der Prinz Ko bold sind Sie?" Das ffestgemach er dröhnte von der schallenden Heiterte t der illustren Gesellschaft. Prinz Heinrich schickte am nächsten Tage dem kleinen Naseweis eine silberne, inw'n big vergoldete Terrine mit vergolde ten Löffeln und sechs Friedrichsdor. Eines Tages bekam Döbbelin vom Prinzen Friedrich Wilhelm, dem nach maligen König Friedrich Wilhelm It.. der sich in Botsdam lanaweilte. den Auftrag, mit seiner Truppe dorthin zu kommen und einige Wochen daselbst ?u t"n?,ftt Coofarf tniirdfit alle Slnital- ten getroffen. Garderobe und Dekor? tionen in Kisten gepackt und auf bic Spree in bereitstehende Kähne qe schafft. Die ganze Truppe erhielt Order, si am folgenden Tag rnse fertig zu halten. Christ aber hatte die Ehre, mit Döbbelin und seiner De moisell: Tochter noch am Abend vor her in der Kutsche, mit vier Pserden bespannt, nach Potsdam zu fahren. AIs sie des Abends um acht Uhr am Thor zu Potsdam ankamen, wurden sie von dem wachthabenden Offizier, s r W n nach lbren Persona en gefragt, .q bin der Direktor Döbbelin". war die Antwort, .komme auf Befehl Semer Königlichen Hoheit deS Prinzen ,,;;iJV;r; Wochen Komödie zu spielen. Der Of-! r;;u.N. vJ ew uns l!,. iC: rö R5i den Könia. nickt an den Prinzen." .Schon gut erwiderte der Direktor, .ich komme auf Befehl" . . . Wie Sie meinen", be merkte der Offizier. Passirt." Da rauf fuhr die Kutsche rasch in einen Gastbos. Eben wollten sich die Ankömmlinge zu Tisch setzen, als ein Sergeant in die Stube trat und mit tiefer Baßstimme sagte: .Auf Befehl Seiner Majestät des Königs soll Snti Döbbelin mor gen früh um sieben Uhr mit seiner ganzen Bande Potsdam verlassen, und wer sich dann um acht Uhr noch in der Stadt treffen läßt, wird arretirt. und nach Svandau gebracht." Aber mein Gott", sagte Döbbelin, der Prinz hat befohlen' . . . ..Der Prinz hat Stubenarrest und bat hier nichts zu befehlen, hier befiehlt Seine Ma jeflät der König allein!" erwiderte der Sergeant, machte linksum, und die Schausvieleraesellschaft sah mit lan- gen Gesichtern da und wußte nicht, ob si ie träumte oder wachte. Was half's?'., " ' Der Besehl des Königs mußte befolgt werden. Am anderen Morgen um sieben Uhr . t jmm, r t . t t fbren die Schauspieler wieder ans L J i t i f ' C f 1f und meldeten sich bei demselben wachthabenden Ossizier. der gestern den Rapport an den König lächeln? ge,cyrirccn im, o . ih ".."'-, hätte ich Ihnen geilern schon Zagen können, daß eS so kommen würde, denn hier hat der Prinz nibts zu be fehlen. Glückliche Reise." Eine halbe Stunde hinter Potsdam begegneten ihnen die nachkommenden Mitglieder der Truppe. Zurück, zurück!" rief ihnen Döbbelin zu. Die Schauspie ler ab:r antworteten: Da wir so nah: bei Potsdam sind, so wollen wir e.uch noch bis dorthin fahren, um zu essm? das kann uns doch niemand wehren." Aber sie wurden, als sie am Thore an langten, gar nicht in die Stadt hin eingelassen. Der Postillion allein durste in die Stadt fahren, um die Pferde zu füttern. Nach zwei Stur. den kam er wleoer uno paaie oie M- 'frecht stehend oder laufmd. th?ils sellschaft auf. die unterdessen unter -end oder zusammengekauert, die freiem Himmel biwakirt ha je. Trp ; ne6en sich flUj ben sgodrn g rig zog die Truppe m Berlm wieder !w. Andere oeben kriedlick ibres ein. von wovelins kreinoen ausge ..- ir't.c.i OK.I-V.- I lacht, von feinen Gönnern bedauert. In den nächen Tagen machte in der Stadt ein Spottgedicht die Runde, worin die Begebenheit boshaft gloss'rt wurde. I. A. C. Mancher lebt, ohne ein Herz zu ha, ben, mancher stirbt, ohne seinen Geist aufgeben zu müssen. , Tie e,o.)kitt,chen yißiuciincr vvu Vllpcrn. Menschliche Darstellungen au dem lg , . ' je.tatt.r geren zu . . ltenh.i!en. Sowohl .lche drohen bli 'nn.. m , . . . . t - . V. . . . 5 . I A. rm w w i mm m j nnpi wm nwm li. ui""vi' um i(wimi bvii gurrn ii iio inaBiciiui,iinujcn tsijcii U" IIIVUIU UVU Hl U.ll f oder Statuetten aus Stein U"d Elfenbein, unt r. denen den Mklk' würdigen Skulpturen von Laussel oii Knochen oder aueiein totr u.n ren stellen in d:r Überwiegenden M.'hr, heit weibliche Figuren dar. die stark m nlä sindie Mächtigen Wiae und Malereien, die un. "Etlichen Borfahren in . einer realistisch erotisch gehalten sind. Un Reihe von Höhlen Sudfrankreich und Nordspaniens von ihren thieri schen Zeitgenossen (Mammut. Rhino ceros. Höhlcnlöwe. Wildpferd, Bison. Renntbier usw.) hinterlassen habe. Da diese Thierbilder vielfach sehr naturgetreu find, war eS um so bebau erlichkr. daß Darstellungen dei Men schen selbst so gut wie ganz fehlen; sie hätten UNS die werthvollsten Aufschlüs se über Gestalt. Kleidung. Schmuck und Lebensweise deö Diluvialmenschen geliefert, falls jene Nomadenkünstler geruht hätten, auch ihresgleichen im Bilde festzuhalten. Di?se bedauerliche Lücke wurde vor einigen Jahren we niqstenS zu einem Bruchtheile ausge füllt durch die Entdeckung von 17 menschlichen Figuren am Hohlfelfen von Cogul (Provinz Lerida in Kata lonien), unter denen eine Art Tanz szene das Hauptinteresse erweckt: neun Frauen mit schematisch dreieckigem Kopfe, nacktem Oberkörper und vollen Hängebrüsten, sehr enger Hüfte und breitem Glockenrocke, der bis unter die Knie reicht, find um ein kleines nack t'S Männchen (Idol?) geschart, daS sie in frenetischem Tanze zu umschwär men scheinen. Wohl hztte der erste Kenner der Eiszeitkunst. Professor ' zgreuil in Paris, schon damals die Meinung geäußert, daß eS auch hier v.a vif.. um eme kchoptuna ves diluvialen Menschen handle; diese Vermuthung ist nunmehr zur Gewißheit geworden durch die Erschließung der Malstätte von Alpera in der spanischen Provinz Albacete. die Pascual Serrano im Jahre 1911 aufstand und welche Pro fessor Breuil, Juan Cabre und Pro fessor Obermaier seitdem aufS einge hendste studirt haben. Die ausgehöhlten Felsdächer von Alpera liegen fünf Kilometer von dem gleichnamigen Orte entfernt, unweit Weilers El Bosque. und umfassen ' die Cueva de la Bieia" (Alte Wei- berhöhle) und die .Cueva del Quefo" (Kasehohle). Das Innere der erstge- nannten Aushöhlung ist auf 10.25 der letzteren auf 7.5 M. Länge mit Malereien geschmückt, die ,n und Hellbraun (ältere Schicht) bezw. Dunkelroth und Roth lich - violett (jüngere Schicht) ausge führt sind. Es lassen sich nämlich mehrere Zeitstufen bezw. Uebermalun gen deutlich unterscheiden, obgleich da ran festgehalten werden muß, daß sie trotzdem insgesammt dem ausgehenden Eiszeitalter angehören. Aus d:n bei den Friesen hebt sich zunächst eine Menge von Thierbildern ab, die theils in bunter Mischung, theils in be stimmte? Gruppirung angebracht find, und am häufigsten Steinböcke (30 an der Zahl) und Hirsche (26 Stück) in meist prächtiger Wiedergabe umfassen. Viel seltener sind Wildrinder (5), Wildpferd (2), Dammhirsche (3), Wölfe (5 bezw. 7); vereinzelt steht endlich ein unverkennbares Elchbild da. Zwei der Wolfs- oder überhaupt der Wildhund - Darstellungen sind derart mit menschlichen Gestalten ver quickt. daß man im ersten Augenblick unwillkürlich versucht ist, an ge- zähmte Thiere (Schakale?) zu denken. d: g : aus der Jagd Mette, TMilhaM lAh lllfll '1' Trotzdem läßt eine genauere Prüfung keinen endgültigen Schluß zu, und so hat die Frage um so mehr offen zu fiftftft aT3 irtfitiif CmihX fnti. inivtii, ui nu'f ' yiv vwv v . . ft' .As. ,n,nZK ;,s ' ft'Mt lLIUU9lUll.t,V VVUUU IU IIVUJ itMMlV j j Diluvium mit Sicherheit erwiesen itJtxitn konnten. Mit staunender Jblüssung betrachtet der Beschauer die annähernd 70 Men chengestalten. die in die bunten Ähiersrieie ringe streut sind. Sie sind fast all: männ lich und in diesem Falle stets unbeklei det, von oft übertriebener hagerer und gestreckter Gestalt, aber durchweg fast lebensvoll gehalten. Brust, Arme. Husten und Schenkel heben sich meist wirkungsvoll realistisch heraus, die Geschlechtstheile sind zumeist diskret eingezeichnet. Bis auf drei sind die Figuren klein gehalten (im Mittel von 12 bis 15 Cm. Länge), und alsdann die Kopfe nicht weiter detaillirt. Drei zehn der nackten Kerle sind in dem Au- genblick dargestellt, da sie mit ihrem ziemlich großen Bogen auf Menschen oder Thiere schießen, und zwar theils .. u--,-" i 7 --, Mges, lyren Bogen sammt einigen Pfeilen unter dem Arm tragend. Un ter den sonstigen Stellungen fällt ein Mann auf. der an einem Baum ?) emporklettert. nach Australier itte sich nur mit den Händen und Füßen hal tend, ohne die Knie zur Umklammer ung zu gebrauchen. Besonders fallen die drei Gestalten auf, die bedeutend größer gehalten sind als die übrigen, wohl weil e sich um .hohe" Per 'ön lichtciten, Häurt.inge der Zauberer hnv:lt. sind im w'ldkn Sprun ge aufgefaßt, wohl einen Zermonial lanz ausführend, trag n rechterhand ein Bündel Pfeile, linlerhand den Bo srn. und auf dem Haupt einen rcicheil Putzaussatz, der gaiz an den dreitm Federbusch der notdamerikanischen Indianer erinnert, wie wir ihn alle aus unserer Jugendlektüre kennen. Unter der flachen Stirn spnngen eine lange Adlernase und ein kräftige! Kinn vor. Die kleinen Gestalten ent kehren keineswegs eine einfacher Kopfschmuckes, darunter Dinge vo der Form breiter oufgestellter Hasm ehren (Federn?). Die Bein: um spannt als einziger Schmuck deS üb rigen Körpers in der Kniegegend ziemlich häusig ein Zierband. von dem breite Lappen herabhangen. AlS Was sen erscheinen fast ausschließlich die bereits erwähnten Pfeile, die unten be fiedert find und oben eine blattförmige Spitze oder eine schmale Bcinspitze mit rückwärts slach ausladenden Widerha len besitzen. Sie sind in Thierkör pern steckend gezeichnet, so ist der ob?re Theil natürlich unsichtbar. Die Bo gen sind mannigfach geformt und ge krümmt, und um so beachtenswerter, als wir sie bislang mangels direkter Belege noch nicht in so früher Zeit vermuthen durften. Der großen Anzahl von Männern stehen nur drei bzw. vier Frauen ge genllber. Eine derselben ist nackt und sehr korpulent, die beiden anderen sind ähnlich den oben geschildert? .Damen von Cogul gekleidet. Immerhin ist die Hüfte schlanker und sind die Brll ste kurz und klein. Eine der Frauen, welche die linke Hand an die Brust, die rechte zum Kopf führt, läßt ihr Gesicht im Profil näher erkennen. Un ter der hohen geraden Stirn zeichnet sich die leichte Wölbung der Augen brauenbogen und eine markante Ad lernase; der Mund ist klein, daS Kinn springt abermals scharf spitz vor. Eine vierte, sehr vage Gestalt scheint eine ganz kleine menschliche Figur, die um so vorzüglicher ausgeführt ist und die Hände abgebogen nach aufwärts rich iet, an einem Bein in die Höhe zu halten. ES wäre nicht unmöglich, daß es sich auch hier um das Idol einer Gottheit handelt. Die wenigen siili sirien und symbolischen Zeichen, die Alpera noch besitzt, bieten kein allge meines Interesse; erwähnt sei nur noch, daß auch in Tortosilla bei Ay ora (Provinz Valencia) einige we nige, aber dafür besser gelungene Men. schendarstellungen gleichen Stils zum Vorschein kamen, darunter eine.Gems Jagd". Das; nun unsere Bilder durch weg uralt" find, kann niemand ernst lich in Zweifel ziehen, der die Origi nale kennt; wir können aber heute mit Bestimmtheit erhärten, daß sie biö inS,. Eiszeitalter zurückreichen, denn in den Friesen von Cogul und Alpera finden sich, mit den übrigen Bildern eine un zertrennliche Einheit bildend, zwei BisonS und ein Elch, Thierarten, die. nachweislich in Spanien und Frank reich seit dem Diluvium erloschen sind: sie konnten also, wie ihre ganze Um gebung, nur in einer Epoche entstan den sein, da sie noch auf jöer iberischen Halbinsel lebten und gejagt wurden. Aber auch die Bewehrung der Pfeile, besonders die leicht geschweifte Bein spitze, ist ausschließlich enddiluvial und hat nichts mit den Spitzen der jüngeren Steinzeit oder noch spaterer Perioden gemein. Auf diese Weise bedeutet die Entdeckung der ostspani schen Menschenbilder einen sehr werth vollen Aufschluß über die Tracht und Gesittung unserer diluv'alen Ahnen um etwa 15,000 vor Christus, der sich an die Spitze der wichtigsten Ent deckungen auf dem Gebiet der Urge schichtsforschung in Europa überhaupt stellt. Strapaziös. .Du lernst wohl nicht mehr dieSchu sterei. August?" Nee. es hat mich zu sehr ange strengt." Auf die Arme?" Nee." Auf die Brust?" .Nee, auf die Ohren." Wattirt. Leutnant A. (auf der Eisbahn): Wie, fchon nach Hause. Kam'rad?" Leutnant B.: Ja. mehreremale karambolirt . . . ganz auS Faon ge. kommen!" Seltsam. Gestern Abend ist mir mein Hut vertauscht worden." ..Der alte Teckel? Kannst Du Dir nicht denken, wer ihn genommen ha ben könnte?" Keine Ahnung: als ich so gegen Mitternacht weg ging, hing er noch da." Gute Auörcdc. Gast: Sie. Krlluer, der Fisch ist nicht frisch!" Kellner: Entschuldigen Sie, mein Herr. Sie haben eben aus der gestri gen Speisekarte gewählt!" B errathen. Mutter: Der Leutnant hat Dir wo . eine Lieveeerklarunq gemacht!" Tochter: Durchaus nicht!" ., Mutter: Leugne doch nicht: man kann ja hier auf den Teppich noch U hen. wo er mit den Knieen gerutscht ist!"