Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 10, 1912, Image 3

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lu:xju:äi:siäi-':ir-', -.rag-iz:.:
10. vo'.tsetzung.
. Cb er ei fmimj bemerkte, maz da
pirt gestellt sein. Di rsie Zeit nach
dem Tode bei Bater ging Hani wie
im Taumel hin. ES gab viel zu oit
wn und zu schassen, so daß er nicht
zum Nachdenken kam. An Hannas
hatte er geschriebn und ferne Ankunft
in Absicht gestellt. Ck leufjie nun.
daß ihr hartnäckigster ffeind die An
gen geschlossen, um sie m wieder zu
Grf ric - ? . . , . T .
isncn, jo vag lyicm Einzug rcori ie:n
mvernig entgegenstand. Tle ?!ach
richt, daß Hans komme, mußte sie be
fremden, doch mal that dai?
. Ihr das Furchtbare zu enthüllen,
wat üxr ihn hingezogen war, dazu
fühlte HanS keine Kraft, er fand wohl
später Gelegenheit dazu. Um sich ihr
all Sohn eine Diebel darzustellen,
vazu mnixt er einen armen Kops ,n
ihren Schooß betten, die lieben Hände
uf seinem Haupt fühlen und ihre
süße Stimme hören, die da fragte:
Wa quält Dich. Liebster?" Dann
wurde er den Muth finden, alle zu ae
stehen. ES gab etn5, daS ihm noch
schwerer schien, und da erledigt wer
den mußte, bevor er schied die Aus
spräche mit Serty!
: Sein Stolz wandte und krümmte
Nch bei dem Gedanken, daß er wie ein
eitler vor ihr stehen und seine Va
terS Ehre erflehen solle. Wie, wenn sie
ihn mit Verachtung von sich wies?
HanS suchte sich die Situation unzäh
Iige Male vorzustellen und kam doch
nie zum Schluß' Er muhte sich sagen,
daß er daS junge Mädcden eigentlich
nicht kenne und daher auch nicht wissen
könne, wie sie über ihn. den Vater und
die Mutter denke. Es fiel ihm ein.
daß seine Mutter ehemals behauptet.
Gertq liebe ihn; war das der Fall, so
, mußte es sie kränken, daß er so leicht
verzichten konnte. Wußte sie aber erst
Alles .so verstand sie seine Lage ganz,
nie konirte es ihr in den Sinn lom
men. zu. begehren, waö eine Andere
schon längst besaß, seine Herz und seine
Hand. Es war Hans klar. Geriq
mußte unverzüglich die ganze Wahrheit
wissen.
Er suchte das Mädchen im Haufe
cuf. Sie war nicht m ihrem Zimmer,
auch nicht in dem der Mutter, und so
betrat der Handelsherr das ehemalige
Gemach seines Vaters. Der Raum
war völlig verändert. Um Frau Hll
degards Gefühl zu schonen, hatte man
Alles entfernt, was an Krankheit und
Tod erinnerte. Blühende Blumen nick
ten zwischen den Doppelscheiben, am
Fenster stand ein Arbeitstisch. Der
Eingetretene sah sich um, auch hier
fand er die Gesuchte nicht, eine eiliz
hingeworfene Arbeit deutete an, daß
sie dagewesen. Eben wollte er die
Suche weiter ausdehnen, da trat Frau
Hildegard ein. Im schwarzen Krepp,
gewand? eingehüllt, bot sie einen ehr
würdigen Anblick, den das vergrämte
Gesicht erhöhte. Sie war sichtlich übe:
des Sohne's Anwesenheit erstaunt.
Suchest Du etwas mein Kind?"
fragte sie ihn.
'Und Du. Mütterchen?" wich HanZ
aus.
Si seufzte schwer. Ich kann es
immer noch nicht fassen, daß uns der
Wajer verließ, mir ist's noch wie ein
Traum und ich meine oft. ich müsse ihn
hier wiederfinden. Denn," sagte sie be
drückt, wenn wir ihn nur noch einige
Zeit hätten behalten dürfen!"
Du willst sagen, durch meine
Schuld starb er."
DaS nicht, Kind, gewiß nicht," ent
schuldigte sie sich erschrocken, wenn
gleich Du ihn nicht hättest erregen
sollen!"
Und lieber ruhig zusehen, wie mir
drüben mein armes Weib verdirbt,"
furerauf.
Eine glühende Nöthe bedeckte das
Slntlitz der Matrone. HanS." bat sie
ftkyeno, qua.'e micy mcht. Wu xotxit,
was auf dem Spiel steht, es bleibt 2
leine Wahl.
Hast Du denn wirklich denken kön
nen. ich kröne die Comödie dadurch,
daß ich nun Gerty heirathe. Mama?
Wie kannst Du mich so verkennen?"
Sie sah ihn hilflos an, wie for
schend, und er fuhr ruhiger geworden
fort:
BiZ jetzt fand sich keine Gelegen
heit, Dir zu sagen, daß ich fort will,
Mama, fort für immer! Ich habe
Sehnsucht nach den Meinen. Hier in
der Fabrik mag Krause nach dem Rech
ten sehen, dort bin ich nöthiger, es wird
auf Gerty ankommen, in welcher Ei
genschast ich wirke."
.So willst Du," rief Frau Hilde
gard tödtlich erschrocken aus. '
. Mich mit Gerty verständigen." fiel
Hans Flemming ein. Gewiß Mama,
das will ich."
Sie sank in sich zusammen, und ein
Blick traf den Sohn, der ihn die Auaen
niederschlagen ließ. ES blieb für ine
JUkil still zwischen den Beiden, dann
hob Frau Flemming sich von dem
Stuhle auf, schwerfällig fast, als ver
sagten die Fllß ihr den Dienst. Ohne
Hans noch einmal anzusehen, tastete sie
sich dem Ausgang zu. Da faßte ihn
die Angst. So sah er die stolze Frau
nie. Er faßte ihren Arm und fragte:
Wo gehst Du hin. Mama, was hast
Tu vor?"
Deinem Bater zu folgen, da in der
Welt kein Platz . mehr für mich ist."
Schuld
2. PriglZk-Brpok.
vax. i. . auj-iJi. . i
lag! sie. ES klana so Kart, so ent
schlössen, daß Hans hören konnte, sie
war verzweifelt. Wenn'S soweit ge
kommen i t. daß uns die erneuen Kin
der richten und verdammen, dann mag
ich nicht mehr weiter leben," erllärte
sie dumpf.
.Aber Mutter, liebe, gute Mutter,
komm doch z T,tr," t'.ef Hans ge
qualk. Wer denkt daran. Dich zu ver
dämmen. Was Du gethan, thatest D
auS Liebe zu mir. und da Dein Bru
der Dir verziehen, so hätte ich kein
Recht zu richten, selbst tvenn ich wollte
Ich kann aber nicht zu Eurer Schuld
die meine sugen. kann nicht ein heiß
geixvles, vertrauendes Weid
Grunde richten, begreifst Du denn das
io)i r
Sie sah in ihren Schook. Sie
thut mir so leid, herzlich leid." erwi
derte sie leise. Ich fühle mit Dir. wi
weh daS thut. Denk aber auch an uns
an Dich! Ewig wirst Du nicht drüben
bleiben wollen. Du vermöchtest es auch
nicht. Es wird Dich in die HcimatK
ziehen mit tausend Banden! Und kehrst
Du dann zurück und findest, daß man
hier keineswegs vergißt, daß man
Dich, die Deinen wird empfinden las
len, was üixrnem Baier eine einzig
stunde der Bersuchung entriß, was
wirst Du leiden müssen! Und was
wärest Du? Ich bin aber auch noch
da und kann mich nicht verkriechen
zum Auswandern bin ich zu alt. Ich
bitte Dich, Hans, gieb nach. Bleib und
thu', um was des Baters letzter Laut
Dich bat, wag ich. Deine Mutter, aus
den Knieen von Dir erflehe. Nimm
Gerty und laß die alte Schuld begra
den sein!"
Ihr Worte rührten sein Herz. Aärt
lich zog er die erregte Frau an sich und
küßte ihren Scheitel, in dem Silberfa
den schimmerten. Arme, arme Mut
ter, wenn ich Dir folgen dürfte! Es
muß entsetzlich schtver zu tragen sein
für Dich. Wäre Hannah nicht und
mein süßer Junge, ich thäte Dir den
Willen, einerlei ob Gerty mir gleich
giltig ist oder nicht. So kann ich's
n,cht. Aber giebt es nicht noch eine an
dere Lösung, hast Du nie an Gcrty
elbst gedacht?"
Sie sah ihn ganz verständnißlos an.
Du meinst?" fragte sie.
Ich will ihr Herz anrufen, sie bit
ten. Euch zu verzeihen. Der Onkl
selbst hat nicht gewollt, daß Eure
Schuld offenbar wurde, er hätte Euch
sonst riefet sein einziges Kind ander-
traut. Sei ruhig, Mutter. Gerty giebt
Dir die Briefe.
S kann nicht, Kind, selbst wena
sie wollte."
Kann nicht? Ich denke an ihrem
Hochzeitstage erhalt sie das Packet."
Ihr Gatte! So lautet die Bestim
mutig, ergänzte Frau Flemming
ernst. Du siehst, es nützt Dir nichts,
mit Gerty zu reden. Auch wird sie
Deinen Wunsch schwerlich erfüllen."
Das kann Dem Ernst nicht sein,"
rief Hans ungläubig aus. Ich denke.
das Madchen liebt Dich."
Und Dich, Hans! Glaub' mir, das
ist in unserm Fall ein Unglück mehr!
Ich kenne Gerty genau, ich hab' sie nicht
umsonst zwols Jahre um mich gehabt
Sie gehört zu den Stillen, Zähen!
Was sie sich einmal vorgenommen hat,
ucht sie mit allen Mitteln zu erreichen.
Und Dich will sie. Ich habe S ,h
angemerkt, daß Deines Vaters letzter
Wunsch sie tief beglückt. Sie wartet
nur auf Dem erstes Wort und halt
Dein Zurückhalten für Trauer um den
Todten."
Da wäre ich ja in einer angenehmen
Lage," entgegnete Flemming bestürzt.
Dem seligen Grafen Gleichen kann
kaum übler zu Muthe gewesen sein als
mir." 5
Siehst Du nun ein. daß Du mit
Gerty am allerwenigsten reden darfst?"
drängte die Mutter. Sie zitterte vor
dieser Möglichkeit.
,Jch weiß jetzt selber nicht, was ich
thun, was ich lassen soll. Nur eins ist
klar, ich muß fort."
Geh nicht von mir, Hans." be
'chwor ihn die geängstigt Frau. Geh
nicht. Du kannst unmöglich das Herz
haben, mich hier allein zu lassen. XbU
wird über mich kommen, bin Du ert
fern: Du dart,t nicht gehen. Hans."
Er mochte ihr nicht wioerren. war
er doch selber so bedrängt, daß er allein
sein mußte um jeden Preis.
Auch die Tage, die folgten, brachten
dem jungen Haupt der Firma keine
Klarheit; wohin er blickte, thürmten
Hindernisse sich ihm in den Weg, cr
wollte fast verzagen. Den einzigen
Trost gewährte ihm ein Brief von sei
ner Frau, der freilich auch besorgniß
erregende Nachricht in sich schloß. Sie
wunderte sich sehr, daß Hans zurück
kehren wolle. Es fei doch jedenfalls für
Alle besser, sie mache sich mit Hänschen
aus und komme zu ihm. So weit, sie
zu verstehen glaubte, müsse der Ehe
es Hauses Flemming im Äaterlande
sein, er möge daher thun, was für die
,,,,kt t.fi. r. r, ' ...
0uiunn um i icn ei. eioer wuroe
sie sicy mit ihrer Neise noch gedulden
müssen, denn unbeareiflicbertveise lieh
der Arzt sie nicht fort. Der Winter in
Deutschland iaiiie ihr nickt. rinLer
r auf alle Vorstellungen, obgleich sie
dr Ansicht fei. weder den Husten, der
nicht weiche, noch das Fieber, das all
abendlich eintrete, seien halb so schwer
44 unin, tu i,.c .rennu.ig on lomil
über alle geliebten HanS.
' Ganz zum Schluß hatte sie noch
einen Pn ü I eingefügt, der et dem Le
fndtn zeigle. w,e ihr ejonje Seele nach
förmlicher Aeniiiigunci drang.
Laß mich nicht so' in Dein HauS
eintreten." hatte sie geschrieben, auf
Deine Hannah Niemand herunter
sehen."
Diese Zeilen rarissen den schwan
kenden Mann. der. vom Geschick hin
und hergetkieben. den en "'nden Ent
schluß nicht fand. Me,,. noch bcun
ruhigte ihn HannahS Zustand.
Sie war nlt eigentlich krank gewe
sen. wohl beängstigend zart den Anfor
derungen des Elimas gegenüber.
Soll! sich daZ so schr gesteigkkt haben?
Umgehend würd er dem Arzt schrei
ben und ihn um Nachsicht bitten. Lie
ber noch wäre er mit dem nächsten
Dampfer, der hinüberfuhr, zu den Sei
nen geeilt, er mußte sich aber sagen,
daß er im Augenblick unibkömmlick
sei. Es war, als habe sich Himmel
und Erde gegen die redlichen Absichten
Flemmings verschworen, denn in der
Fabrik, die der neue Chef ruhig unter
Krauses Obhut lassen zu können ge
glaubt, brachen plötzlich Unruhen aus,
die sein bester Wille ohne Weiteres
nicht beschwichtigen konnte.
Während man in ähnlichen Eta
blissemenis die Löhne aufbesserte, war
dies bei Flemmings, dank der Hu
manität des alten Herrn, schon längst
geschehen, jetzt forderten die Arbeiter,
gestärkt durch das Beispiel der anderen,
in Mehr, was ihnen zu gewähren nicht
in der Macht des Herrn stand.
Vorausgesetzt, daß der Chef blieb!
Neiste er und licß seine Fabrik ohne
Herrn zurück, so konnte die Unzusrie
denheit einen Grad annehmen, der noch
nicht abzusehen war. So blieb er mit
schwerem Herzen.
Gerty wartete mit wachsender Un
Zufriedenheit.
Warum hielt sich Hans jetzt von ihr.
nachdem sein Bater den Bann gebro
chen? Er hatte feierlich ihre kleine
Hand in die jelne gelegt, die sie um
schloß zu stillem, ernstem Gelöbniß.
Daß nach dem Tod des Onkels die
Verlobung nicht gleich publicirt wurde,
setzte ein Zartgefühl voraus, für daZ
das junge Mädchen volles Verständniß
besah.
Wenn aber Hans vor der Oefsent
lichkeit schwieg, warum vor ihr?
Konnte er nicht ein einziges warmeZ
Wörtchen sagen, daß ihm die letzte
Handlung seines Vaters lieb oder leid?
Nein, leid konnte sie ihm nicht sein,
warum aber blieb er so still?
Sie glaubte ihrer Tante gegenüber
reden zu können.
süns liebt mich nicht." sagte ' sie
traurig, er folgte nur dem Zwang,
als er in die Verlobung mit mir wil
ligte. Warum spricht er nicht. Ich
halte ihn nicht, wenn er nicht mag."
.Kind. Kind, wo denkst Du hin!"
erwiderte Frau Flemming erschrocken.
Sie gab keineswegs vie Hvssnunz
auf. Hans blieb, und Zeit gewon
nen, alles gewonnen! oaazie ne oei ira.
Hans hat Sorgen. Kind, suyr ,ie
in mütterlichem Tone fort und zog
Gertn näber an sich. Sei nur gkdul
big. Gerty, und gönne ihm Zeit, Du
Wirst sehen, er halt Dir !ü!nr
Als ob ich das mocht wenn er m:cy
niCIjl UCCl. wein; luuij.v ui
äcktlick die vollen Lippen. Nein.
. ! Y L rtl-4t. (,f.n.i fit
Tante, gieb Dir keine Muhe, mir es
auszureden, Hans denkt nicht einmal
an mich.
Frau Hildegard wälzte im Geist G
danken hin und her! Was sollte sie dem
Mädchen sagen? Sie durfte Hans
nicht aufgeben. Gerty nicht. Auf ihr.
auf ihrer zähen Beharrlichkeit ruhte
ihre letzte Hoffnung. Sollte sie die
fahren lassen ! ! !
. ..sians sehnt sich nach Brasilien zu
rück. Tante," fing das Mädchen in fra
gendem Tan an, sagte er nicht so?"
Der Tante kam eine plötzlich Idee.
Vielleicht traf sie das Nichtige, viel
leicht auch nicht. Sie spielte da
Va banqnc!
(Fortsetzung folgt.) I
Zeitbild. Ingenieur (auf
der Werft): Sehen Sie dieses
Kriegsschiff, meine Herren! Born
wird an seiner Bollendung gearbeitet
hinten wird es bereits wieder um
gebaut."
Zü diel. Junge Frau: .Ach.
wie lange hat S doch gedauert,
bis wir uns gekriegt haben! Zehn
Jahre waren wir verlobt und eine
halbe Stunde haben wir noch auf dem
Standesamt warten müssen!"
Ausgleich. Frau: Soll denn
meine Meinung nmals gelten?
Mann: Gewiß, mein Taubchen! Wenn
wir einer Ansicht sind, so gilt Dein
Meinung, sind wir aber verschidenr
Ansicht, so gilt meine Meinung!
A erdachttg. Ga t (zum
Picxolo): Du, Junge, waö ist denn in
dem farcirten Beeffkak für Fleisch
drin?! Piccolo: Ach. daS darf ich
nicht sagen, deswegen hat mich neu
ch erst der Oberkellner geohrfeigt!
FineGesellschaft..Nun.
Herr Eommercienrath, an Ihrem letz
en Gesellschaftsabend soll i ja sehr
ustig gewefen sein!?" .Lustig?!
Bei mir ist man nie lustig dazu ist
mein Gesellschaft viel zu distknguirt!"
Au Sud, Junger Ehemann
(entrüstet)... Ihr Geschäftsführer
?tte mir vorgeflunkert, meine Frau
ätte fünftausend Thaler: sie hat aber
nur fünfhundert!" Heirathsvermitt.
er
der spricht e' bißchen durch
dk Naö!'
Das heilige Feuer.
Au dem Tchtvedisik,kn von ?!,,,, klg
niiiiiii.
Sie hatte seine Liebe verschmLhi
sich diese Liebt verbeten, sein und
ern iltch. unwiderrusitch und ehrlich
niemals würde sie ihn lieben können.
DaS war vor zwanzig Jahren
an einem Frühlingstiige, gleich dem
heutigen. Wsi5 er ihr damals ge
boten hotte, war kine fchwärmerilLe
Jüngli.igöliebk. hübsch und flüchtig
wie ein Schmetterling, sondern eines
20jährigen Manne große, tiefe Lk
benspassion. Er konnte sie nie ver
gkssen. Er arbeitete fieberhaft. Er
suchte Vergessen in Zerstreuung, ait
nichts hn'f. Besuchte er Konzerte.
weckte die Musik schlummernde Lie
bestraum; in seiner Seele. Die Aehn
lichkeit mit einer anderen Frau Ik
seine Pulse heftiger schlage, und er
konnte sich dabei überraschen, daß er
mitten in einer Volksmenge im Thca
ter oder in einer Nestauration na
ihr suchte, cbwohl er wußte, daß sie
seit Jahren sich in einem ander.'
nnde befand. Das Waffe r uns
weite, weit: Ländermassen trennten
sie, aber dennoch sie blieb sei
nem Herzen gegenwärtig, als sie ihm
stets zur Seite schritt. Nach zehn
Jahren ver.ciratete er sich, um vn
Heim zu bekommen. Und vielnieh
erhielt er auch nicht, und mehr h.itte
er ja auch richt gewünscht. Ein all
tagliches, unbedeutendes Weib wurd
seine Gattin, die seit ihren frühesten
Jugcndjahren auf den ersten besten
Heiratsantrag angespannt wie aui
den Erlöser gewartet hatte, und di
ihm bereitwillig beide Hände entge
genstreckte, als er, des Junggesellen
lebens müde, sich ihr näherte. Sr
besorgte nun seinen Haushalt mn
stcrgultlg, so wie er ihr ein muster
haster Gatte zum Ersatz für as war
was fein Herz ihr niemals geben
konnte. Ihre Seelen waren ebenso
weit voneinander entfernt, wie di
beiden Pole. Seine Seele war über
fließend reich, die ihrige arm. b
Natur, der die Erde und die Freuden
und Leiden ihrer Bewohner durchaus
gleichgültig waren. Sie selbst, ih,
Haus, ihr Mann, neue Moden, n?ue
Kochrezepte genügten ihr und mögli
cherweis: noch Beclcbungen und To
desfälle in Verwandten- oder Be
kanntenkreisen, daS war alles. , Er
erinnerte sich besonders eines Falles
als sie über ein neues Stickmuster für
einen Treppenläufer in Ekstase aeru.
ten war, wahrend er ihr von einem
schrecklichen Unglück berichtete, bei
dem Tausende von Menschen zugrun
de gegangen waren. Sie hörte ihm
gewissermaßen zu. aber ihr Gehirn
beschäftigte .sich die ganze Zeit übe:
damit, passende Farben unter den
Garnknäueln, die sie umgaben, auf-
zusuchcn, und nachdem die Ausw.ib'
endlich getroffen war, kam die au'.o
malische Antwort, an der weder Geist
noch Herz Anteil hatten: Arm:
Menschen!"
Nach iner zehnjährigen, kinderlo
sen Ehe starb sie soweit zufrieden,
als sie dzran glaubte, glücklich gewe
sen zu sein und ihn glücklich gemacht
zu haben. Er wurde denn auch durch
ihren Tod nur insoweit betroffen,
als er wieder einsam dastand und
eine pflichttreue und interessierte W:r
tin'für sein Heim verloren hatte.
Sie war im Herbst gestorben und
nun war es Frühling, einer der hel
len, kühlen Frühlingsabende des
Nordens. , Er hatte einen langen
dpaziergang aufs Geratewohl ge
macht, bis er sich in dem alten
Schloßpark außerhalb der Stadt be
fand, und dort ließ er sich auf eine:
Bank nieder. Der abgelegene Weg,
den ? gewählt hatte, war öde und
still. Nur ein schwaches Summen
von der lebhaften, arbeitenden Stadt
drang durch das Iichtgrune Blätter
netz bis zu ihm hinüber.
Die ersten schüchternen Blümchen
färbten die hellgrüne Matte auf der
anderen Seite des Weges. Der Ton
einer Violine drang spröde und fein
durch die Luft, ein weißer Schmet
terling flog vorbei, und von gelbem
Blütengehänge streifte ein zarier
Staub seine Wange. Alles schien von
dem ewig wiederkehrenden Frühlinge.
von Liebe und Leben zu flüstecn.
Aber er selbst kam sich vor wie ein
dürres, fallendes Herbstblatt, das auf
Vernichtung wartet. Sein grosju.
Glückstraum war nur ein Traum ge
blieben seine Ehe ein Schatt'n
spiel alle Hoffnungen waren fcii
langem begraben und sein Leben, die
Jrrwanderung eines empfindsamen
Träumers, neigte sich dem Ende zu.
Er hgtie so lange, in Erinnerun
gen und Träume versunken, dasitzen
können, wenn nicht nahende Schritt:
im Sande ihn aufgeweckt hätten.
Seine Augen waren auf daS grüne
Feld vor ihm gerichtet, aber er spürt?
doch, daß es eine Frau war, die voc
beiglitt. Sie hatte ihre Schritte
dorthin lenken wollen, wo er saß,
aber als sie sah, daß die Bank besaht
war, kehrte sie um, und fetzte sich
nicht weit davon nieder. Er h.u?c
ihre Gegenwart vergessen, aber nach
einer Weile, als si: an ihm vorüber'
gegangen war, bekam er zufällig ihr
Antlitz zu fehen.
Das war sie die nimmer Ber
gessene , die einstmals gesagt hatte,
daß sie ihn niemals lieben würde. Er
bemerkte, daß di dunkle Kleidung
vertragen, das Ges-cht aealtert. bleich
ich!
und abgehärmt war. Aber 3 wukjAber du bist mit meiner Seele ver
Irennoch sie. Sie befand sich also
noch auf der Erde, wnndclte h'er
ebenso einsam wie er, und er rg'ikf
0! Gelegenheit. War sie zu stolz,
um ihm zu zeigen, daß das Leben
ihr nicht ausschließlich Siege ver.
gönnt hatte? AIS sie sich zuletzt be
gegneten, war sie jung, hübsch. tt
gant und gefeiert , aber jetzt starr
te sie in die Ferne mit einem fast
ausdruckslosen Bl'ck, alS ob sie gan,
und gar nicht bemerkte, daß sich ihr
iemand näherte. Erst alS er Ihren
Namen langsam und leise nusspra.
kam ,n den leeren Blick einiges Le
.ES war nicht gestern, daß wir
uns trafen. Maud." Seine Slimn-e
klang ruhig und beherrscht, um sie
nicht zu erschrecken. Aber in ihm war
es. als ob er an der Grenze des Le
benS, jenseits der Erde, stinde uns
e in der unendlichen Sphäre ve.
Ewigkeit getroffen hatte. Zeit und
Raum befanden in jenem Augenblick
für ihn nicht. Er liebte sie noch !n
mer. und es machte ihn traurig, sie
unglücklich zu feh-n, denn v?n ll.l
aluck zeugte alles: der Ausdruck d'Z
Blickes, die Haltung, die Kleidung,
Und mit einer Stimme, die weich wie
die eines WeibeS klang, fuhr er fort:
.Ich habe so oft an dich gedacklk.
Maud. Ich habe mich danach ne
sehnt, dich zu treffe, denn ich woll'k
dir immer eines gesagt haben."
Sie antwortete nichts, aber der Blick,
der scheu zu ikm ai'slah. war wie es,
ne Frage. Ich hnbe , meine ter
schmähte Liebe zu dir das Leben hin,
durch getragen wie ein wehmütig?ß
Wiick sie hat mich vor mancb'm
Bösen gewahrt sie hat mir ufor
die Platten Alltäglichkeiten hinwegac
Krisen, denn ich habe dann siets ge
dacht: ich fühle, daß wir uns einmzl
farift noch begegnen werden, wenn
nicht auf Erden, so in unserem eri
träumten Glückslande, dort, wohi
wir alle wandern, und von dem wir
erhoffen, daß alles, was wir hienietz
den vergeblich ersehnt haben, sich er?
füllen wird: und wenn das auch nur
ein Traum bleiben sollte, so hat es
mir doch nur Glück geschenkt, ein
webmiitia-s Glück, und das ist es.
wafür ich dir danken möchte." Die
Angeredete neigte ihr Haupt, mid;
mit den Händen vor dem Gesir.
brach sie in ein krampfhaftes Schlucht
zcn aus. Warum weinst du? Bist
du unglücklich?" fragte er leise, in
dem er sich zu ihr setzte. Aber sie
antwortete nicht, sondern weinte leise
weiter.
Du sollst nicht traurig sein, son-
dern sollst Berirauen zu mir haben.
Ich bin nicht derselbe, wie vor siman
zig Jahren. Die hoffnungslose Sehn
sucht emes Lebens verändert viel in
unserem Empfinden." Sie nahm
nun die Hände von heni Gesicht, und
die tränenfeuchten Auaen sahen nie
der, während ihre Hände sich über
dem abgenutzten Mantel ineinander
schloffen..
Ich bin dein Freund jetzt wie frL-
her." fuhr er fort. Ja. vielleicht
noch mehr jetzt, denn mein Gemüt ist
geläutert. Niemand kann, wie es
heißt. bessr eines anderen Schmerz
mitfühlen, niemand empfindet den
Schmerz der Wunden tiefer als einer,
der ihn selbst erfahren hat. Das ist
wohl wahr, aber eine starke Lieoc
kann Wunder verrichten. Maud. las;
mich das Wunder verrichten luß
mich dir helfen in deinem Leid, wel
ches es auch immer sein mag nichts
oll mich abschrecken! Das Leben kst
o kurz, Maud. die Liebe ist ewka
und das Bergehen beinahe noch grö
ßer als die Liebe. Bist du einsam
und verlassen, so steht die Tür mei
nes Herzens dir offen. Du kannst
getrost eintreten da ist niemlind,
der dich zurückstoßen wollte, kein
Groll, kein Mißtrauen, nur Wärme
und Licht, nur Innigkeit. Maud!
Und er legte seine Hand über die ih-
rige, gleichsam um ihre unruhigen,
nervösen Finger zu besänftigen
&t aber saß wie im Traum, und
das langst entschwundene Andenken
an eine kleine, weiße Dorfkirche kehr
te zurück, in ber sie ganz jung war
und noch glaubte, daß Priester mehr
als Menschen wären. Nun glaubte
ie nicht mehr an Priester. Die ge
dämpfte, ernste Stimme des Man
nes an ihrer Seite weckte die Erin
nerung an Orgcltöne. Sie sah d:n
ungen. in sein Amt neuemgeführten
Geistlichen ihre ernste, schwärme
rische, schneeglöckchenartige Liebe. Und
in dieser Stunde erfuhr sie, daß ei
nes Menschen wirklich tiefe Zune!
gung zu einem anderen viel von des
Nazareners unendlicher Liebe in sich
rage. Ihr zertrummerles Leben
war im Augenblick wie fortgestrichen.
Die Stimme, die sie in ihrer nächsten
Nähe vernahm, schien ihr die Stim
me des jungen. ' bartlosen Geistlichen
zu sein. Sie sah das Lichtmeer der
Sommersonne durch die Kircbenftn
ter strömen, und durch die offenen
Kirchcntüren atmete sie den Duft der
lachenden, biumengschmuckten Land-
chaft dort draußen. ES schien ibr.
als ob der Lilienduft am Altar ihr
jetzt wie damals zu Kopfe stieg, uno
ie wurde, gleich dem Manne ihr ?,u?
Se'te. von einem Rausch ergriff.
doch ihre Livpen wollten sich noch im-
mer nicht offnen.
WaZ ich für dick empfinde. Maud.
kann ich jetzt iicht erklären.
Freundschaft" ist ,u kühl, und der
Erde heiße Liebe ist es auch ' nicht.
Um SWtmjler
ffS.
ni fik
im m im w ii .
930.1.
Tamentoille mit Clikmisotte.
?J?rtdni8. Sinnen. Flanell. Boilc. Messaline. Tnfsrm odrr Albatrok können
für dieses Tessin benicht werden,
M'isnline mit Pipinlis" aus nrüiicm
s,es,ntten: U, , 38, 40 und 42
. . ' ,i: -i .zz e:i v: nn -
,jouiien iiir ur oie .ouine
roi',e.
Preis öes Muiters I Cents.
B e st e l l u n g s ' Sl n w e i s u n g e n
Ticse Muster werden an irgend eine Adresse aenen Einsendliia tel
Preise geschickt. Man gebe ttummer
lich ri und schicke den Coupon nebst
?atteru vspartmeut. 0maha Tribüne,
1311 (fjhmrb Lt.
Per Ama?a Hnöimö" Faltern ßoupon.
Ich wünsche Muster Na
.... Zoll, Vruft' oder TaiÄenweite
(Jahre .... bei Kindersachen.)
Name.
No.
Straße
wachsen; wenn es möglich wäre, dicv
mir jetzt zu entrücken, würbe meine
Seele verbluten. Du bist ich und
ch bin du obgleich wir solange
getrennt waren ..."
Ich liebte dich nicht, als ich jung
war," sagte sie nach einer Weile, unv
ch liebe dich auch jetzt nicht, denn es
ist. als ob alle irdischen Gefühle in
mir moschen wären. Aber ich möch-
te vor dir mederkrnen und dein? Hän
de küssen in demütiger Dankbarkeit
Es ist so lange her, daß ich an das
Dasein von Schutzengeln glaubt.
Nun glaube ich wieder an sie. O, laß
mich dir folgen vie kurz; Zeit, die
uns zu leben noch übrigbleibt, und ich
bin sicher, daß, wenn" ich auch noch
so schuldbelastet wäre, du Liebe und
Kraft genug besitzest, um die Pforten
des Himmelreichs noch einmal für
mich ,u offnen.
Der kurzen Frühlingsnacht dunkel-
ste Stunde hatte begonnen. Sie sah
nicht, daß er ein ergrauter Mann
war. dessen reine, schwärmerische L?e
be sie der Verzweiflung entrückte und
ihre Seele in weite, lichtere und r:-
aere Gesiioe trug, als sie selbst tn
ihren blühendsten Jugendiagen hat-
te.
Wie war ihr Leben gewesen, seit
dem sie sich zuletzt begegnet waren?
Das wußte er nicht. Das kümmerit
ihn nicht, danach fragte er nicht. Er
hatte das Ziel erreicht, das er aual
voll ersehnt hatte. Sie war nun die
seine sie. sollte ihm folgen. Und
es kam eine wunderbare Ruhe in tu
nen Blick, und auch in den ihrigen.
Ein reiches, inniges Herz hatte ihrem
einsamen, ausgeschlossenen, zertretenen
Wesen für immer seine Pforten ge
öffnet.
Hamburger Humor.
Einige Proben Hamburger Hu
mors sind im folgenden gegeben:
Dem Fragehannes und dem ssra-
gelieschen steht der Mund nie still:
zuletzt kann Mutter nicht mechr da
gegen an, und auf sein häufiges:
Wat?" oder Warum?" oder W:e
is dat?" bekommt es die Antwort:
Wat, dat Watkr is natt". oder
Wenn't regent, is't nait". oder
Drög is nich natt", Wenn d Katt
in't Water löppt. is se natt". Grö
ßere Kinder unter sich geben wohl
auch auf häufiges Nachfragen die
dunkle Antwort: Wat nich, Boom
wull". Hier liegt ein Wortspiel:
wat? Watt sWatte) vor. Dann
fragen die Kleinen noch viel nach
dem Essen. Am liebsten spielen ei-
nige Krabanter den ganzen Morgen
Püttenkiekr; um sie loS zu werden,
antwortet ihnen die Mutter, wenn
sie fragen Wat ttt wi hütt to Mid-
Me.
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dem hier abacbilöctcn Mndell wurde blauer
Latin benubt. DaS Muster ist in 5 Grocl
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und Qkct und die volle Adresse deut
dem ob, erwähnten Preis an das
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dag?" mit: Luftklllten un Sllnn'n
fupp". 'Kartüffeln ut'n Finster
stippt", Wat up'n Disch kummt".
Wenn sie gar fragen: J3 dat nich
bald so wiet? wat is d Klock denn?"
werden sie getröstet, die sei Dr
vertel op'n Büzknknoop", Fies Mi
nuten no'n Büxenknoop". Auf die
hochdeutsche Frage: Was ist di:
Uhr?" erfolgt die Gegenrede: 'tt
runde Figur" oder Viertel auf die
Schnur".
Aber nicht allein die Großen wis
sen den unbequemen Fragemeier, ih
ren Quälgeist, durch solch Antwort
ten loszuwerden, sondern auch der
Hamburger Junge, wenn er ein rech
ter Buttje ist, hat davon einige auf
Lager. Fragt ihn ein Unbekannter:
Na, wi heest du denn?" so riskiert
er die Antwort: As min Nam is",
oder As min Vadder"; fragte man
weiter: Wo is din Vadder?" so ist
man auch nicht klüger, wenn man
hört: Jn'ne Bllz". Nun fängt man
an zu schimpfen: Du büst ja hüt fo
patzig; wat is denn Ios$" Wat nich
fast is." Schütze verzeichnet auf
die Frage: Wie old büst du?" die
Antwort: As min lütjen Finger un
min groten Töhn."
Und nun die Hamburger Jungens
unter sich. Sie greifen ein Wort aus
der Rede eines anderen heraus, legen
ihm,einen anderen Sinn unter, rei
men etwas drauf, ziehen es ins La
cherliche. Z. B.: Wenn sie sich
schimpfen, fällt das Wort: Holt
Mull", der Gegner nimmt s auf
und erwidert: Hest Holt in't Mul.
spei Jsen!" oder: Mul hebbt de
Swin, wenn se keen hebbt. nehmt s
din."
Sagt einer sich entschuldigend:
Dat heff ick nicht wußt", so fällt
jemand ein: Wust gifft bi'n Schläch
ter". Lot dat no!" No is In.
gelsch." Lot dat sin!" Nosin
gifft dat bi'n Krämer." Dats
nich wohr!" Wor liggt up de Kor,
wenn se umkippt, liggt de Kor op
de Wor."
Ter Hautschlüssel.
Sieh, ich weiß, mein liebes Männchen,
Daß Du mir von Herzen gut;
nHfi Vnnn Tti 411m ftfnfc
v.ft iwiuu QUIll dUUU LiunÜtllf
Schwindet oft mein froher Mut.
Ach. Du bleibst ja stets so lange.
Und hier ist's so einsam dann;
Laß ihn hier, des Hauses Schlüssel.
Laß ihn hier, mein Herzensmann. .
Solche Bitten, solche Klagen,
Folgten mir seit Jahr und Tag,
Und um endlich Ruh zu haben,
Gab ich nolens volens nach.
Und am Abend zog ich heiter
Zum gesell'gen Klub hinaus;
Kehrte dann, da ohne Schlüsse!
Erst am andern Tag nach Hau!.