Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 07, 1912, Image 4

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Omaha, Nkb., 7. Dezember 1912.
Kanada baut 5lrikgsschiffe.
Ottawa. Kanada, G. Dez. fla
i.ada wird drei nnniituic Kriegs
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(5n,i!and zur Vcrfuaun.i stellen.
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Vorden bekannt geniackt. Kanada
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Chicago, !. Dez." Ein furdt
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brachte viele Schüfe in Gefahr
Der Dampfer .'ins.' ?i,mn,'n?"
wird bestimmt als verloren siegeln.
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fällig. Minneapolis, C. Dez Der Pai
faslierdampfet Ea'ton" mit ..)
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Ion. Iroqnois, :J."i Meilen südlich
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der und dein furchtbaren 2 türm
ausgesetzt. Der Üarntiiii meldet
drahtlos, daß all? Mamt forlmifui
nicht in Gefahr seien.
Die Votscbatt.
T!e erste Votschaft, die der Präsident dem wieder eröffneten KongrcJ
zugehen ließ, betrifft die auswärtige Politik. Sie ist lange nicht so in
tercssant, wie sie bei dem Thema sein kör 'te. Wo sie es sein müßte,
schweigt sie. Und halbwcgS ouZführlich wird sie nur. wo sie uninteressant
ist. 'Wir sind weit entfernt, dem Präsidenten das zum Vorwurf zu ma
chen. TiskrcteZ Schweigen ist auf diesem ttebicle ebenso angebracht, wie
im gewöhnlichen Leben die vorsichtige und rücksichtsvolle Behandlung von
Angelegenheiten deZ lieben Nächsten.
Herr Taft nimmt Anlaß, die Richtschnur seiner auswärtigen Polin!
mit dem kurzen, aber schönen Satz, den wir anderswo schon einmal gcle
sen haben, zu verteidigen, daß der milde Tollar an Stelle der grausamen
Zkügel getreten sei, und daß das die allerbesten Resultate gehabt habe. In
den verschiedensten der bisheriaen Erdbebcnrepubliken Süd und Mittel
cimerikas sei durch diese Politik Ruhe geschaffen worden, ja selbst China
habe den wohltätigen Einfluß gefühlt. Vor allem sei aber unser Export
Handel dadurch außerordentlich gavachscn. Und damit sind wir eigentlich
von der auswärtigen Politik wieder bei der alles andere beherrschenden
inländischen Wirtschaftspolitik gelandet. Und da wünscht Herr Taft vor
allem eine Stärkung der Kampfmittel, mit denen die Administration jeder
auswärtigen Regieung die Einfuhr ihrer Landesprodukte hier erschweren
könnte, sobald eine von ihnen sich einfallen löszt. gegen irgend ein ame
rikcmischeS Interesse" sich auf administrativem oder gesetzgeberischem Wege
zu wehren, wie das ja jüngsthin gegen Standard il" geplant war.
Dollarpolitik im Interesse deS Friedens klingt sehr schön, ober e-Z
scheint doch, daß Kampfpolitik im Interesse des Dollars die richtigere
Bezeichnung wäre. 'Zum Glück ist ja die Tendenz des jetzigen und des
nächsten Kongresses nicht ganz in der Richtung zu finden, die Herr Taft
für- die Tarifgcsctzgebung hier empfiehlt. lfc
iYr"u2r
Sw ; KÄ'W
Der neue Srundsatz.
Eine Entscheidung des Ober'Bundesgerichts hat wieder einen jener
Schleichwege verschüttet, auf denen große Unternehmen, die im Dienste
bet Bevölkerung stehen sollen, sich ein Monopol zu schaffen suchen und
geschafft haben, um die Vorteile haben zu können, die un freien Wett
bewerb unmöglich gewesen wären.
Die Union Pacific Eisenbahn hatte versucht, die Southern Pacific
Bahn dadurch zu beherrschen, daß sie einen großen Teil ihrer Aktien er
warb und dadurch entscheidenden Einfluß auf ihre Leitung gewann, die
dann natürlich so erfolgte, wie es der Union Pacific paßte.
Für die Bahn handelte es sich um die Anwendung des Systems des
"interlocking directorate". Dem hat die Entscheidung ein Ende ge
macht, und sie ordnet dieselbe Lösung dieses VeVrhältnisfes an, wie sie
lei den Tabaks und Standard OilTrust Entscheidungen vorgeschrieben
worden ist, mit einstweiliger Ueberweifung des beanstandeten Besitzes
an einen gerichtlich einzufetzendeit Verwalter, der ihn allmälig für die
bisherige Besitzerin zu verkaufen hat.
Die Bedeutung der Entscheidung liegt im Grunde nur darin, daß
sie den Zweck des Gesetzes als das WWchtige anerkennt und die Umge
hiing unter Ausflüchten und Lorwänden als unzulässig erklärt, auch wem:
die Umgehung auf an sich ganz unanfechtbar erscheinende Weise geschieh'..
Denn schließlich kann nichts unanfechtbarer erscheinen, als ein Kauf von
Aktien, sür die bezahlt wird.
- Früher hat man nur die an sich erlaubte Tat sehen zu dürfen geglaubt.
Heute ist die Abficht und die Folge das für die Beurteilung Maßgebende.
Unsere pa cfcetpost.
Der Paketdienst, der am 1. Januar in dem Gebiete der Ver. Staaten
zur Einführung gelangen wird, ist eine der wichtigsten Neuerungen und
Erweüerungen des Postdiensirs. Wenn der Dienst auch vorläufig insofern
ein beschränkter sein wird, als nur Pakete bis zum Maximalgewicht von
11 Pfund zur Bestellung gelangen können, so dürfte doch damit dem ame
rikanischen Postdienft ein Gebiet zur Betätigung zugewiesen werden, da
in seiner ganzen Ausdehnung sich jetzt kaum schätzen läßt. Es ist etwas
ganz selbstverständliches, daß die ersten Stadien dieser neuen Einrichtung
nur als Probeperioden betrachtet werden können, in welchen an der Hand
praktischer Erfahrung erkannt werden soll, was an den ersten theoretischen
Einrichtungen von Tauer sein und was durch anderes und besseres erseht
erden soll. Wie vor etwa fünfzig Jahren der Briefdienst nach Zonrr
eingeteilt war, nach denen die Gebühren für die Bestellung bemessm Wa
ttn, so ist auch für den Paketversand eine Zoneneinrichtung getroffen wor
den. Daß diese Einteilung auf die Tauer beibehalten werden wird, kan;
schon jetzt mit Bestimmtheit verneint werden, und die einzige Frage v
nur die, wie lange diese Zoneneinrichtung von Bestand sein wird.
Die mannigfachen Befürchwngen, die jetzt von Seiten der Geschäfts
weit in den kleineren Städten und Ortschaften ob der Wirkung des posta
lischen Paketdienstes gehegt werden und die in der Theorie nicht unbe
gründet sein mögen, dürsten schneller als erwartet in der Praxis wider
legt werden. Es wird sich zeigen, daß dieser Dienst dem einen wie de::
andere zugute kommen wird und in um so höherem Grade, je allgeme
ner und je vollkommener er wird. Wie man sich jetzt darüber lust
macht, daß ehedem die Bnefbeförderung Privatunternehmern anvertra
war, so wird man auch in späteren Zeiten hierorts sich wundern, daß d.
Volk den Versand von Paketen so viele Jahre hindurch einem glcich ha ,
gierigen wie rücksichtslosen Monopol überlassen konnte.
Die Einführung des Paketpostdienstes, wenn auch anfangs noä)
beschränkter I,rm, bedeutet für das Volk der Per. Staaten einen bede.-?
iamnt Schritt auf der Bahn gesunden Fortschritts. Mehr wie mand
cr.iere jetzt laut angepriesene Neuerung wird diese Erweiterung unser."
.-"diensteS zur Hebung der allgemeinen Wohlfahrt und damit zur
'"'.'"-Zrt der Waffen beitrage" ' ..,.. (N. I. Sts. Zig.)
Ein ..lacdm.lttnt.cdcs" Urteil.
Die America Torarco Company, früher bekannt als der .Tabak
trust", hat der Presse ei ziemlich umfangreicheZ Dokument zu
gehen lassen, in dem ihr Präsident. Percwal C. Hill, eine freimütige"
Darstellung der Tatsachen und der durch die Auslösung deS Tabektrustj
geschaffenen Lerhältniste gibt, der die Chic. Abdpost daS Folgende ent
nimmt.
Ein Erlaß lei BundesobcrgerichtZ vom 10. November 1911 wiri
das KreiZzerichr für den südlichen Bezirk von Neto ?)ork on. bis zum 2.
Februar 11)12 eine Auslösung des -TabaktnistS" und einen, den Gesetzen
entsprechenden Zustand herbeizusübren. Taraufhin wurde die American
Tobacco Eo. von dein Gericht angewiesen, unter ihren Aktionären Wert
papicrc, die ihr ein jhrl!chcZ Einkommen von mehr als $!,flM,000 ge
sichert hatten und dementsprechend einen praktischen Wert von rund $100,
000,000 darstellten, unter ihren Aktionären zur Verteilung zn bringen.
Das heißt, die Gesellschzst wurde angewiesen, sich des Besitzes und der
Mittel zu entäußern, die ihr die Beherrschung des Lakritzrn- u id deS Sta
niolgcschäskeS möglich grnwcht hatten; die ihr durch die Uniled Eigar
Stores Cernpann ciuen schr starken Einsluß auf daS jUeine'chäft gaben;
die Jinderial Tcl'acco Eo. und die British American Tobacco Lo. im
Auölailc und bic große südliche R. I. Reynolds Tobacco Co. im In
lande aus Wettberrerbern zu Verbündeten gemacht und ilir die Kontrolle
über die ?lmerican" Sch,nipftabakgesell!ch.iit gegeben hatten, kurz, die
American Tobacco vekell'chast mußte sich alles dessen entäußern, was ihr
die Bchcrrschung des TablhündelZ möglich gemacht und ihr das Wesen
eines Monvpols cder Trusts gegeben hatte.
Ferner wurde sie angewiesen, ihren eigenen Fabrik und Geschäfts
betrieb auszulösen", was geschab, indem zwei große neue ttesellschaften,
die Ligget & Tenors Tobacco Eo. und die P. Lorriland Tobacco Co. -ge
gründet wurden, die die Fabriken usw. des Trusts zu den vom Gericht fest
gesetzten Preisen übernahmen. Die ihr so zufließenden Gelder benutzte
die American Tobacco Eo. zur Einlösung eines entsprechenden Teilcö
ihrer aussiebenden Bonds und Aktien. Nun waren, wie nach allen der
artigen Auslösungen, ein und dieselben Leute die Aktionäre in den der
schiedencn neuen vcsellschasten. und damit ein Wettbewerb zwischen diesen
möglich werde, wurde bestimmt, daß fortan auch die Jnbaber von Vor
zugsaktien (rund G000) stimmberechtigt fein sollten, statt nur. wie bisher
die verhältnismäßig wenigen (1100) Inhaber von Stammaktien, und es
wurden Einhaltbbcfehle erlassen (gegen die American Tobacco Co. und
die zwei cugegründetcn Gesellschaften sowohl, als auch gegen alle diese
nigen Gesellschaften, deren Aktien früher in den Händen der American
Tobacco Eo. gewesen und dann zur Verteilung gekommen waren) durch
die den Betreffenden verboten wurde, zusammenzuarbeiten, mittelbar oder
unmittelbar, in der Controlle oder Leitung einer Korporation, oder behufs
Festsetzung der Vlätiertabakpreise, oder der Preise anderer Rohstoffe, oder
der für das fertige Fabrikat zu verlangenden Preise, oder behufs Austei
lung des Geschäfts u. s. w; und durch die ihnen verboten wurde, Aktien
in einer Korporation zu erwerben, in der eine andere Aktien besitzt, sich
derselben Geschäftsräume oder derselben Angestellten zu bedienen, und so
weiter: Verbote, die wirklichen Wettbewerb sichern müssen, wenn sie be
folgt, und zu schneller Entdeckung und Bestrafung führen müssen, wenn
sie sollten umgangen werden." Sie wurden befolgt. Wenn", heißt es
wörtlich, auch nur von einem einzigen Menschen behauptet wurde, daß
jene Einhaltsbefehle vom 16. November 1911 nicht dem Buchstaben und
dem Geiste nach befolgt wurden, so hat die American Tobacco Co. doch
nichts davon gehört."
Nach dem Zeugnisse des Präsidenten der American Tobacco Co.
hatte das Auflösungsverfahren gegen den Tabaktrust vollständigen Erfolg.
Es wird ausführlich dargelegt, daß nicht nur ehrlicher, sondern scharfer
Wettbewerb besteht zwischen den verschiedenen Tabakgesellschaften, und
gezeigt, in welcher Weise er sich äußert anders als in Preisennäßigun
gen, die im Tabakgeschäft erwiesenermaßen keine wünschenswerte Wettbe
werbswasfe seien. Es wird gezeigt, daß der Kleinhändler sehr oft unter
den vom Fabrikanten auf der Ware verzeichneten Preisen verkauft und
erläutert, mit welchen Mitteln der Wettbewerb in der Tabakindustrie ar
beitet. Tann kommt Präsident Hill auf den Marktwert der Aktien der
Tabakgcsellschaften unter der neuen Ordnung der Dinge zu sprechen. Er
meist darauf hin, daß durch den erzwungenen Verkauf der fremden Aktien,
die ihnen so diel eingebracht hatten, den Aktionären der American Gesell
schaft sehr große Verluste wurden, daß aber die Trustakticn auch vorher
nicht den hohen Vörsenwcrt hatten, der ihrem Ertragswerte entsprochen
hätte, weil eben immer oie Auflösungsgefahr und gar in der Folge die
Masseiwermaltergcfahr drohte.
Diese Gefahr sei ja jetzt beseitigt, und es erscheine erklärlich Qamj,
nenn Käufer von Wertpapieren mm für die verschiedenen Tabakwerte zu
sammen mehr zu zahlen bereit sind, als sie früher für die einheitlichen
Trustwerte gaben, die immer unter dem Schatten der Verfolgung standen.
Sie seien sich unzweifelhaft klar darüber, daß der starke Wettbewerb, der
',etzt in der Tabakindustrie herrscht, eine Verringerung des Profits bedingt;
ie seien indessen auch überzeugt, daß der Wettbewerb neben der Verein
gerung des Profitprozcntsatzes eine Zunahme des Umsatzes bringen wird,
jroß genug, den prozentualen Ausfall wettzumachen und die wirklichen
strofite auf der früheren Höhe zu, halten.
Wenn die Auflösung somit der Tabakindustrie keinen Schaden brachte,
-ondern am letztc-n Ende nur gut tun wird, so hatte sie auch günstige Fol
zen für den Tabakpflanzer. Denn imVlättertabakmarkte herrscht überall
charfer Wettbewerb: Blättertabak hat im allgemeinen seit der Auflösung
Des Trusts sehr hohe Preise gebracht", und wenn die Preissteigerung auch
licht einzig und allein auf den neuen scharfen Wettbewerb zurückzuführen
ein mag, so ging sie doch mit seinem Eintritt Hand in Hand."
Sa der Präsident der American Tobacco Company. Von dem, was
sagt, wird der unbestreitbar zutreffende Nachweis, daß die Monopol!'
Mische Macht über die Tabaksbaucr tatsächlich gebrochen worden ist, wohl
:tn überzeugendsten wirken. Aber wenn sie da gebrochen ist, so ist anzu
,ehmen. daß auch auf anderen Gebieten die obige Darstellung annä
ernd richtig ist und mit den viel umstrittenen Entscheidungen des Ober
undcerichts dock) Erfolge auf dem Gebiet der Trustbändigung erreicht
,nd. -
KManstlmmunaen.
- Die Serben haben sich durch den vsterreichisch.italienischen Widerspruch
das Bordringen auf Durazzo nicht verwehren lassen, und nach den unge.
Heuren Verlusten der Bulgaren, die auf die Waffenstillstands' und Friedens
Verhandlungen solch' augittfällizen Einfluß haben, daß die Verbündeten
auf die Kapitulation Adrianopels, wie es heißt, verzichten wollen, scheint
-s, daß die Serben den Löwenanteil an den territorialen Ergebnissen des
.rieges im nördlichen Tcile des Balkans einheimsen werden. Im Süden
.'ie Griechen.
Und damit hätten die zwei Völker des BalkanvierbundcS. die die vn
'!!tnismäß!g leichteste Arbeit getan, die größten Vorteile. Und Serbiens
, '.'lbsinefühl wird noch dadurch steigen, daß es im letzten Stadium den Bul
len vor Adrianopel zu. Hilfe kommen mußte. Die Vossische Zeitung"
'hreibt über die Folacn:
Serbiens 5lrikZgliick und seine leichten Sieze sind zweifellos dazu
angetan, Bulgaren und Montenegrinern die Stimmung zu verderben. In
Tculschland'S neuer Botschafter um rnglifchc W und Omahlin.
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Fürst Lichitowöky. der neue deutsche VotsFaster in England, spielt
in europäischen Tiplomatenkreisen eine hervorragende Rollo. Er ist
bestrebt, das Verhältnis der beiden Länder zueinander besser zu ge
stalten, das Interesse Deutschland's aber auch unter allen Umständen
zu tvahren. Die Gattin des neuen Botschafters ist vermöge ihrer
Vielseitigkeit dazu ausersehen, in der Gesellschaft der englischen Haupt,
siadt eine hervorragende Rolle zu spielen. Sie hat sich nicht nur als
Reiseschriftstellerin einen Namen gemacht, sondern ist auch als Malerin
von Talent bekannt und bat sich bei der Erziehung ihrer drei Kinder
besonders hervorgethan. Ihr Buch über Argypten hat sie selbst mit Jl
lustrationen versehen, und ihr nächstes Buch wird über Kindererziehung
handeln.
diesem Moment allerdings noch nicht, aber später. Augenblicklich sind die
Hilfskräfte, die die Serben den Bulgaren nach dem Vilaset Adrianopel, den
Montenegrinern nach Skutari und wahrscheinlich auch den Griechen nach
Saloniki senden, allen diesen drei Kampfgenossen Serbiens hochwillkommen
Doch kann es nicht ausbleiben, daß das Selbstgefühl der Bulgaren schwer
darunter leidet. Gegen die Serben trugen die Bulgaren seit 1885 immer
nur grimmigste Verachtung zur Schau. Daß die Serben sie je aus der
Klemme würden herausreißen müssen, hätten sie sich nie träumen lassen.
Die Serben übernehmen die Rolle des Retters, die Rumänien bei Plewna
für die Russen gespielt hat. Nichts Peinlicheres für die Russen, als daran
erinnert zu werden. Den Serben schwillt, was nur allzu begreiflich ist,
der Kamm, sie sind auf einmal die großen Herren, und die Vulgären werden
dies unerträglich finden. Für die fpäteren Beziehungen zwischen Serbien
und Bulgarien wäre es besser gewesen, wenn man der Serben in der bulga
rischen Front nicht bedurft hätte; diese Beziehungen werden von vornherein
dadurch vergiftet.
Der arme Nikita ist noch schlimmer dran. Er zog. um dem Serbenvolk
seine Heldengestalt in vollem Glänze zu zeigen, als Erster vom Leder. Die
Dynastie Petrowitsch-Niegusch wollte dadurch die Dynastie Karageorgewitsch
in den Schatten stellen. Der Plan ist mißlungen. Nikita kann Skutari
aus eigener Kraft nicht nehmen. Die Mannen seines geliebten Schwieger
sohnes". wie er in seiner Kriegsproklamation sagte, müssen ihm helfen. Nikita
bleibt klein, Peter wächst zu ansehnlicher Höhe empor. Von Altserbien hat
Nikita nur einen winzigen Brocken zu ergattern vermocht, während dem
Serbenherrfcher das ganze Vilajet Kossowo und der Sandschak Novibazar
zu Fußen liegen. Das ist eine schwere Enttäuschung. Am Ende dringt
doch noch zum Schmerze Nikitas die Auffassung durch, die dem Königreiche
Peters die Rolle des slawischen Piemonts" zuschreibt.
Haben Sie ein HauS zu vermiethen? Grundeigenthum zum Bett
kauk? Sie erreichen die besten Resultate durch die jttassifniertcn Azci
ge der Tribüne.
Bekämpfung der Cholera in Koustantinopel.
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Tausende sind bis jetzt der Cholera in , Koustantinopel und
Umgegend zum Opfer gefallen. Seit 'Jahren ist die Stadt nicht so
gründlich gereinigt worden, wie gegenwältig. Tonnen TiUnsektionS
Mittel find angewendet worden, um die Eholcraleime zu vernichten.
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