Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 30, 1912, Image 7

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    Omaha TriBSnf Tamflag, brtt Z0. NodemLer 1912.
Deutsches Haus
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Srcgor, Mac Ausck, und eine Trup.
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Edmond Haiieö & (So.
The Original Wie Gnu in feiner
neuesten Tatlire
The Piano Movrrö".
Aunie Ment.
Tl,e Liüle Iesier".
Herbert Ashela, und Al Lee
in cinctii piMNtastisckcn Dialog
A Riglit in " 6l,inatown."
- Ädale'S zoolostischer ZirkuS.
??ier Bären, acht Hunde, drei Äffen.
ein sirtifett fresse r. '
Dixon & Fieldd
Deutsche Komiker.
' The' Freak Wneel InventorS
Berg Brothers.
lVe . außergewöhnlichen Zweirad
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C2axzmt2za
Mona , Raymond, welche während
der Woche des 1. Ttteuiber im
Krug'S Theater auftreten wird.
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Doris öilfon, welche tn der .Hauptrolle der ttefangsposse The Antique
Girl" nächste Woche im
Orpheum Theater.
Obwohl die Saison noch nicht
weit vorgeichritten, bat das theater
liebende Publikum doch bereits so
bedeutende Aufführungen gesehen,
wie Madame Butterfly", The
TrNins os Oude , nnb die bedeuten
den Schatispielerinnen Bertha Ka
lich, Etliel Barrymore .und andere
Berülnntheiten.
Nächste Woche komnit das große
und erfolgreiche musikaliiche üiifi
spiel The Antique Girl" zur Auf
fiihruilg. Der Regisseur des Stückes
und Inhaber der Haitptrolle ist
Jessie L. Lasky. Herr Lasky hat
das Stuck zu einer hübschen Tar
stellung geinacht, es appellirt an
Auge, Ohr und Gefühl.
Ein Komiker mit originellen
Ideen und besonderen Methoden
ist Edmund HayeS. Er hat einen
nationalen Ruf. The. Piano Mod
ers" heißt die Farce in der Hanes
sein Publikum in andauernd heite
rer Stimmung zu halten weiß. In
der !audeuille Darstellung hat
Hanes kaum feines Gleichen.
Die kleine Annio Kent ist eine
reizende Mädchenerscheinung, und
ihre Kouplets und voll von Hu
mor uud Witz. Eine große fertig
kcit besitzt Jrl. Kent int Wechseln
ihrer larderobe. Sie thut dies
in voller Ansicht des Publikums so
schnell, dan man nicht zu folge ver
mag,
Besonders hervorgehoben werden
muß noch Professor Jack Apdal.,',
der lMtboruhinte Tlnerdresseur. Was
seine vierfüßigen Schauspieler, Bä
ren, Hunde, Affen tmd sogar Amei
ßnfress'-,? leisten, grenzt an das Un
galtbliche. Nur ein Genie von
Tliierdresfeur konnte die Thiere so
weit ormaen.
Ferner feieil noch genannt zwei
sogenannte "Teutsche Komiker",
womit gemeint ist, daß sie das Deut
sche charakterisieren, tn der Karrika-
Mi
A. Ilospe Co. 00
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Truppe QueenS of Paris",
nächste ochc im Wai)c(t)
auftrrten werden.
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Orphrum auftreten wird.
tur darstellen. ES sind Diron lind
,lelds. Die Komiker haben sich über
all, wo sie auftraten, eines unge
wöhnlichen Beifalls erfreut, was
ihre Leiftnilgen genügend ins Licht
ru. '
Die Patlie'sche Serie von Be
wcgnngsbildern ist foiuineit.be Wo
che ganz besonders interessant.
Gaycty.
Die kommende Woche wird mit
den Oueens os Paris" (Königin
nen von Paris) als Hauptattraktion
glänzen. Diese zweiaktige niusika
lifche Farce bietet einen großen
acslhetiichen Genun. Echt partsertlch
is: die Darstellung wie die Kostümi
ruiig. Die besten Komiker des
Landes, Uoler, Halt und Morton,
spielen die Hauptrollen. , Aber
auch die Mitwirkenden sind alle
erstklassige Künstler. lind der
Chor entspricht dem Titel der Farce
gleichfalls. Es sind die denkbar
reizvollsten Mädchengcstaltcn. mit
cchtem Pariser Ehick kostümirt,
We lls & So in Paris" ist der
Titel der Farce. Der Titel ist
,'war nicht neu, aber der Dialog
ist durchaus neu und originell. Er
biete überreichen Anlaß, sich im
Lachen zu üben. Die Melodien sind
schwungvoll, lnagnetiidl und bezan
bcrnd.
Kriig'ö Thcatcr.
Während der mit der Sonntags
matinee beginnenden Woche wir!
die Tiger Lilie" Truppe im
Krua die Haiwtattraktioit bilden
Die Truppe ist eine der besten im
Lande. Die zur Ausfüliruna kom
inende Burleske siihrt den Namen
Euernbodn's avorite". Die Mit
wirkenden sind sämmtlich vorzügliche
Darsteller. Die Musik t,t lebendig
und originell. Der Clior bestellt
durchweg Nli ausnehmend in wichen
Mädchen, und die ttostumirung ist
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äußerst geschmackvoll. Die Haupt
rolle spielt der ausgezeichnete Nomi
ker Matt. .Nennedn. Er besitzt einen
kit ten, unnachahmlichen Humor, hiu
s,Ieichitvrthig an schauspielerischen
Talent ist Mona üiaymoiid, die
, ,'kehntauseiiddollar Schönheit."
Das Programm ist wieder sehr
abwechcluiigsreich. Die oiuiker
Nad Barney Williams und oc
West. Arininta und Burke. gmlna
siische Künstler. Eole und Haslings.
, minder der Ebenen", bietet alle in
ihrer Art eine gediegene, anregende
Unterhaltung. Der lustige Einak
ter, aitfgeflilirt durch Walter van
Allen und Manne de Bine muß
noch genannt werden, außerdem
Wallmm Suta, die einzige SJoll-
llutindianerin in der Burleske.
ttünstlerkonzert im Prandeiö
Ein mufikalisäx'r 'cuß, wie ein
folckier in Oniaha selten aeboten
wird, bietet sich am Dieniiag Nach
mittag. :i. Dezember, im Brandet?
Tkater. Die Mitwirkenden find
der berühmte Solocellist Bruno
Steindel vom Thomas Orchester von
Chicago, der ausgezeichnete Pianist
Ma? Landoiu und die rülmilichst bc
kannte Sopransängeriil Frl. Mary
Münchosf. Dieses Küiistlertrio be
darf eigentlich keiner Würdigung
einer fchivachen Feder, denn die
rüiistlerischrn Errungenschasten des
selben lassen Worte überflüssig er
scheinen. Eine der schönsten Nummern des
Programmes ist zweifellos die
Schöpfung des großen Meisters der
Töne durch zwei so eminente Künst
let, wie Herrn Bruno Steindel und
Herrn Max Laudow wiedergegeben
?n hören ist ein Kunstgenuß ersten
NangeS. Das Programm umfaßt
Kompositionen der größten Konwo
nisten: Bach, Beethoven. Chopin,
Prahms. Diese großen Namen soll
ten keinen Freund der Musik fern
stehen lassen.
Hippodrome.
Wie die Leitung des Hippodromes
den Schwerpunkt stets auf das Ori
ginclle des Dargestellten legt, so
auch in r kommenden Woche. Das
Originellste unbedingt leistet der
Gefängnisausbrecher Cnnning. Man
hat ja schon häufig genug gehört,
daß Gefangene sich ans geriebene
Welse den Wc-g zur Freiheit bahn
ten. aber dieser Cunning stellt alles
Gehörte und Gesehene weit in den
Schatten. Die Eisenfesseln können
für ibii uich fest genug und nicht
ieniplizirt genug fein. Mit der
größten Eleganz schlüpft er wie ein
Aal aus der eisernen Umklam
merung heraus. 'Weit entfernt, 'fich
leichte Fesseln zil wünschen, ist er
int Gegentheil, hoch erfreut, wenn
man sie so ansbruchsficher als mög
lich macht.
Sehr amüsant ist Chas. Lee Eal
der's Schwank Honora". Die Dar
sieller sind der versatile Komiker
Francesca Nedding und Barlowe
Borland und dessen Truppe. Noch
genannt zu werden verdienen Flo
Adler mit einer großen Auswahl
populärer Kouplets. In der Gym
nastik leisten Marccna und Theo,
Detton Ausgezeichnetes: ferner
Jack Turner", der musikalische
Spaßmacher.
llnd unübertrefflich sind auch stets
die Serie beweglicher Bilder im
Hippodrome, die mit der Zeit stets
Schritt halten und immer gleich in
teressant sind.
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Icuglerige Zöllner. Jede Kugel
trifft ja nicht. Die Hafenfrage.
- Im letzten Moment.
Uncle Sam't" Zöllner haben aber
!uch vor rein gar nichts mehr Re
pcf t! Nicht nur. daß fit Multimil'
.onäre bei der Zollabfertigung genau
o wie andere gewöhnliche Sterbliche
ehandeln. nein, auch hoch und höchst'
elende Persönlichkeiten sogar solche,
nen pachesaflt wird, daß sie schon
.hrone gestürzt und Monarchien in'ß
lerderben gerissen Kiben, find nicht.
,ehr davon defkeit. Nede und Antwort'
ehen zu müssen.
Kam da auf dem Cunarder Dam,
fer .Caronia" Mademoiselle Gaby
ellyj. die mehr noch wegen ihrer
bemaligen Begehungen zum portugit'
Aschen Ex König Manuel all ihrer
tunft halber berühmte französische
länzerin herüber, um im hiesigen
.Winter Garden" ein auf 30 Wochen
crechntei Engagement zu absolviren
ind brachte 26 große Seehundleder'
ie' voll der schönsten Sacken mit. da
.-unter für eine halbe Million XoU
ui oder noch weniger Sckmucksachkn,
Kostüme, Diamanten und Pereln jeg?
l!cht.. Kalibers und wat halt eben so
bedeutende Künstlerinnen, wie Gaby
uü den mandelförmigen Augen und,
un bliischnellen Jüfzchen zum tägli.
ten Leben nöthig haben. Madenioi-,
feile hatte Allei fein säuberlich dekla.
nrt, aber der Inspektor, wecher die
Zolrevrsion vornahm, erklärte ihr tro
gen, er habe keine blasse Ahnung, ob
ein Perlenhalsband eine Million oder
nur fünf Dollar werth fei und er
wollte die Verantwortung, in dieser
Beziehung einen Fehler zu machen,
licht auf sein bundeSamtlicheZ Gewif'
fen nehmen. Mademoiselle stampfte
mehrere Male energisch mit dem Füfe
chen auf den Boden, was jedoch nicht
-hinderte, daß ihr gesammtes Ge
päck zum Zollspeicher gebracht wurde,
!?o sie bor dem Zollabschätzcr zu er
scheinen hat, um genaue Beichte ab
zulegen.
Ich bin doch todt, erschossen. Also
assen Sie mich gefälligst in Ruhe!"
Ulso sprach der Schneider Anthony
azinski, als er nach seinem Selbst
nordversuche im Hippodrome aus dem
Operationstische im Flower - Hospi
eil lag und ein Arzt ihn fragte, ob
hm noch irgend etwas weh thue. Daß
i über seinen Zustand bedeutend falsch
nicrrichiet war. wollte er nicht glau
en. Machen Sie keine Witze mit
.ir", meinte er, als ihm gesagt wur
e. sein Attentat auf sich selbst sei
mißlungen. Ich habe zwei Kugeln
n der Brust. Ich muß todt sein und
?ill auch todt sein. Jetzt kann ich
.lich begraben lassen. Adieu!"
Daß er die beiden Kugeln nicht in
er Brust, sondern nur dicht davor
atte, wußte Mazinski ja nicht. - Sie
,aren nicht weiter als bis auf fein
'nterhemo durchgedrungen wahr
scheinlich weil er sein Pulver nicht tro
lcn gehalten hatte, oder weil es schon
licht' mehr ganz frisch war. Die Pa
ronen waren vor einer ganzen Reihe
?n Jahren angefertigt und. inzwischen
;.'ch! etwa! altersschwach geworden.
?iach einer ganzen Weile überzeugte er
'ich schließlich doch, daß er noch in die
jer We't weilte. Das war ihm aber
gar nicht recht. Dann muß ich ja
die ganze Geschichte noch einmal ma
chen", behauptete er, und versicherte
mehr sich selber als den Umstehenden:
DaS nächste Mal nehme ich aber ein
höheres Schießeisen." Die Aerzte,
die sich auch nur langsam von ihrem
Staunen erholten, das sie überkom
men hatte, als die beiden Kugeln beim
Ausschneiden der Kleider Mazinski's
uif die Erde rollten, ohne daß die
geringste Wunde zu bemerken war.
meinten, er werde sich die Sache doch
wohl noch überlegen. Uebrigens hat
:en Mann die Ueberzeugung er fei
todt, doch so mitgenommen, daß er
weiterer ärztlicher Behandlung be
durfte. Eine gut gekletdete Dame, die
sich Mazinki's' Schwester nannte, be
suchte ihn im Hospital.
Durch die Entscheidung des Kriegs
Sekretärs Stimson, daß eine Derlän
gerung der Piers auf beiden Ufern
des Nortb,Rivcrs auch nicht mehr auf
vorübergeyende Dauer zu gestatten sei.
ist das alte, lange vernachlässigte Pro
blem der Anpassung des New Yorker
Hafens an die modernen Anforderun
zen ernstlich in Fluß gekommen. Die
Kommission von Ingenieur Offizie
ren hatte in dem Fsllle der Hamburg
Amerika - Linie die temporäre Ber
längerung eines Piers in Hoboken um
hundert Fuß aus einen gewissen Zeit
räum gestatten wollen, weil vor zwei
Jühreti ei ähnliches Gesuch der Whitc
Stak Line auf der östlich-n Uftrsront
auf drei Jahre bewilligt worden war.
Aber der Kriegsstkretär ist in vollem
Recht, wcnn er sich gegen dies Provi
sorien richtet, denn die Ozean-Riesen
von tausend Fuß Länge und darüber
werden sich in der Zukunft mehren und
diesen im North River Anlegestellen
und Bewegungsfreiheit zu sichern,
würd in der Praris die Schiffbarkit
des unteren Hudson für andere Schiffe
illusorisch machen. Es wird aber nach
ifm Ausbau des Erie - Kanals für
ie Benutzung von Kanalbootcn bis
i tausend Tonnen Tragfähigkeit das
fsenhalten deö Fahrwassers von Noch
ößerer Bedeutung werden. "
Die Hafen Behörden d?r an den
itcren Hudsonlauf angrenzenden
taaten scheinen sia?darauf erpicht zu
tao?, .Mnt...-.tu .-
Kriegs-Sekritär Ctimfon kfsllk
Entscheidung herbeifllwn i
und e ist sogar die Rede davon, d.
neuen Kongreß zu veranlassen, die B
ftimmung zu modifiziren. Aber l
Licht det Thatsachen beurtheilt, ist d
Entscheidung des Krieg . Sktät
berechtigt und alle Versuch, neue Pro
visorien zu schaffen, würden die end
liche Lösung des Problems nur Iom
pliziren. M.iyor avnor trifft dohet
auch das einzig Richtige, wenn er er
klärt, es fei di unmittelbare, dringli
che Pflicht der Stadt, um di Ledeu
tung de New Yorker Hafen zu wab
ren. für den Bau von öffentlichen
Docks und sonstigen Uferbauten zu
sorgen, so daß auch in der Zukunft
noch größere Dampfer alö der Im
perator" od'.die .Aquitanta' der Eu
nard Llni. , cht Grund hätten, an
der Häfen aufzusuchen. Der Mayor
betont ganz besonders, daß die städti
fche Dock , Kommission für diesen Fall
genügende Kredite habe und ermahnt
dazu, daß der Bau geeigneter Docks,
sei es in Süd Brooklyn oder am Hub
son, oberhalb der Ehelfea Docks. ' wo
der Fluß breiter, wenn auch wenig::
tief ist. nach Kräften in Angriff ge
nommen oder beschleunigt wrd.
'
Wnnemucca in Humboldt Eounty,
Nevada, ist einer der wenigen Orte
in den siknf Erdtheilen, wo ein großer
TKeil der Bevölkerung noch nichts von
dem altehrwürdigen Spanischen Ge
fangenen Schwindel" gehört hat.
So kam es. daß Herr Guy Srson, ein
dort ansässiger reicher Kontraktor unr
Baumeister, sich selber Glück wünschte,
als er kürzlich einen aus Madrid da.
tirten Brief erhielt, in welchem tom
ein dort eingekerkerter Mann den Vor
schlag machte, mit Z4000 nach Madrid
zu kommen und dem Gefangenen der
mittelst dieser Summe zur Freihat
zu verhelfen, wofür. Herr Guy Siiou
dan. den Schlüssel zu einem Koffe,
erhalten sollte, in dem sich
befinden. Diese $450,000 sotten de.
Lohn für Herrn Guy Sisons Gefäl.
ligkeit fein.
Wie gesagt, Herr Sison wünschtt
sich Glück und seine Gattin siimmtc
mit ibm llberein. dak man eine folchi
Gelegenheit, beinahe eine halbe Mil
lion zu verdienen, nicht entgehen las
fen dürfe, zumal wenn man damii
gleich ein gutes Wert verbinden und
einem unschuldigen Gefangenen zur
Freiheit verhelfen könne. Auch ein
bei einer Bank in Winnemucca ange
stellter Freund von Herrn Sison und
einer der hervorragendsten Anwälte
von Winnemucca begutachteten den
aus Madrid kommenden Vorschlag;
sie erklärten, daß ihnen dieser durch
aus nicht, spanisch vorkomme, vielmeht
augenscheinlich sehr beachtenswert!)
und völlig emwandsfrei "fei. Nun
war Herr Sison ganz und gar über
zeugt, steckte am vorigen Freitag, nebst
einigem Reifegeld, die verlangten
$4000 zu und kam nach New
Fork, um heute mit der Lorraine"
nach Europa abzudampfen. Unterdes
sen sprachen Herrn Sison's Freunde
in Winnemucca theils freudig, theils
neidisch von dem großen Glücke ihres
Landsmannes, i,er in wenigen Wochen
um $450,000 reicher zurückkehren
werde, als er fortging.
So kam die Geschichte auch zu Oh
ren des Sheriffs F. G. Lamb von
Humboldt Eounty. Nun mag Herr
Lamb zwar so unschuldig fein, wie
fein Name andeutet, aber er ist des
wegen noch kein reiner 2,hor; er hat
von dem spanischen Gefangenen", der
bekanntlich bereits an unsere Großvä
ter genau solche Briefe geschrieben
hat, schon gehört und er erkannte da
her die Gefahr, in der Herr Guy Si
son schwebte. Rasches Handeln that
noth. Somit telegraphirte er an In
spektor Faurot vom, New Aorker De
tektivbureau, er möge Herrn Sison,
von dem er eine ausführliche Beschrei
bung gab. abfangen und an der Fahrt
nach Europa verhindern. Herr Fau
rot sandte zwei Detektivs aus, und
diese fanden Herr Sison in Manhat
tan Hotel, wo er sich die Annehmlich
keiien der Seereise, die er antreten
werde, und die großen Dinge, die er
mit den $450,000 werde anstellen
können, ausmalte. Als die beiden De
tektivs Herrn Sison den Ziveck ihres
Kommens auseinandersetzten, war ei
sehr überrascht, aber nicht überzeugt.
Immerhin erklärte er sich bereit, sie
nach dem Polizeihauptquartier zu be
gleiten. Als ihm Herr Faurot dort
einen riesigen Stoß kbensolcher Brie
fe, wie Herr Sison einen erhalten, vor
legte, und ihn darauf aufmerksam
machte, daß einige von diesen Briefe!
schon vor 20 und mehr Jahren ge
schrieben wurden, da sah auch Her'
Sison endlich ein. daß er beinahe ei
ncm plumpen Schwindel zum Opfe
gcsalkn wäre. Er wird nicht auf de
La Lorraine" nach Europa fahrer
sondern nach Winnemucca zurückkel
ren, froh, daß er noch immer Bes
her der $4000 in gutem amerikan
fcken Golde ist, die er in einem Gü
t?l bei sich trägt. Und der spanisc'
Gefangene" !lann sich di Mühe fp
ren, noch weitere Briefe nach Winr
mucca.' Humboldt Eounty. Nevi
zu senden.
G u t g e s a'g t. . :
Professor: Das Fleisch ist ja -.
ganz hart." ;. ' ' .
Haushälterin: Es war ein 'fe
Stück."- " - f y
' Professor : Nun, dann müssen S,
cö eben koche kochen bis zur Be
wußtiofigkeiV - '
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