Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 30, 1912, Image 4

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OMAHA TRIBUNE
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VAL. J. PETfcR, Prfc
1311 Hwrii Str. Omaha. N-Kr.
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Preis deß Tageblatt:
Turch Tn'er. per Woche...... 10c
Turch die Psst. per Jahr. .. .$1.00
Prell d Mochenblatts:
Lei firifler Boraudbezahlung,
pcr Jahr $1.50
Wochenblatt erscheint TonnerstazZ,
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Nw York Offic, H Grmn Nrtp
pT Allunc, 4S Wl 34thSt.
Cuioha, eb.. .10. iikiiibrr l!l.
In einer der letzte Nmnmerii
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ganschen Lyriker JShrrtll CristchH, ei
lten Kriegsgesang, den ein in Phi
Zippopel lehrn der SchnwUrr dein
Berner Vimd" in wortj?ctrelier
Ulckvrsedung schickt, und der in einer
den einem Nedaktenr bei Bund"
'vsorgten rhythmisch'n Fassung vor
trefflich die gezewvärtig in Billza
' rien hcrrsckM! Stimmung wieder
Liebt. Das Lied lautet:
Tobtet
klommen ist der ersehnte Tag,
schon brüllt die Schlacht!
Todte!
Unsere Jeit ist da! Tcr Freiheit
eine Gasse!
Drauf und dran!
I?imskiundcrt Jahre bittrer Ciialen,
Wie kein Volk sie erduldet!
Tenk' dran und todte!
Tödt' ohn' Erlxirmm und pslanze
die Saline der Frcilieit!
Unserer Mutter lebte ein großer
Feind,
Toch sie gebar einen gewaltigen
Rächer!
Trum todt' ohne Mitleid.
Ctich. rwürge, erschlage!
Denke der Magen unserer Mütter!
Denk daran!
Tödte! Gieb keine Gnade! Stirb
oder siege!
Heute ist's Ehre, heute ist's Recht.
.mrbarinherzig zu sein!
Tödte!
Unsere Zeit ist di! Der Freiheit
eine Gasse!
Drauf und dran!
Wie MM sieht: eine wahre 2lpo
ligic des Hasses!
Bruau für Grecnbacks".
In . demcoMchcn Kmigreß-Krei
srn inacht sich beträchtliche Unbehag
lichkeit grlteird ob des Eindrucks,
welchen gewisse Aeichcrungen Wil
liam Ienmngs Bnzan's hinsichtlich
Geld und WahrimgsAngelegenhel
tcn während seines Hierseins hewor
' gerufen haben. Es geht daraus licr
vor, daß Herr Bryan sehr entschie
den das jetzige System der Bank
noten verwirst und sich dahin au's
aesvrockM hat, die Nationalbank
iioten sollten , durch Regierungs-
pcN'iergeld, also Breenbacks, erseht
werden. Es gut sur nicht unmoz
lich. daiz Herr Bryan darauf bc
stehen nmg, vor dem 5ausKomite
für Bankwesen zu erscheinen und
seine-, Ansichten dort zu veriechtcn.
und in dem Falle wurde das sro
nnte nicht wohl im Stande sein,
ihm diesen Wunsch abzuschlagen, oi
schon das .Üomitc ganzlul, abwei-
chender Anstcht in der linilauisnm
idsrage ist. Wie ein Mitglied bic
ses Ausickmttes bemerkte: ic
(rcenback Fraie ist ausgefochten
n.-orden und abgethan und kann, so
weit praktische Jivcckc in Bctrach
kommen, nicht wieder ins Leben gal
ranisirt werden.- Im Senat scheint
,mter den Teniokraten die gleich
Anficht zu herrschen. Senator Hokc
Smith von Georgia äufzerte. ali
seine Aufmerksamkeit af diese Frage
' aelcnkt wurde: irö rn einfach un
denkbar, dasz die Demokratie mit
Wilsm im Weißen Hause wieder
auf den Greenback Standtpunkt 3j
rückkehren, könnte."
Die Angen der Schulkinder soll
ten untersucht werden. Besucht
uns auS diesem Grunde.
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14 Brndels Bullding - Omaha, Neb.
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t ie 13. und Howard Straße
wKij. uu xjirta.
Wenn dir Nachrichten über die Zkrirgfuhruua auf dem Balkan zutref.
send sind, so sind die Bulgaren. Serben und Montenegriner mit derselber.
Todeoorrachtlmg In den Nampf gegangen, .wie die Japaner. Und t
huben ein Reich über den Hansen geworfen, da? den Nrieg nicht wollte.
Nationale Leidenschaft, olle Erbfeindschaft und Rachedurst siir Jahr.
Hunderte lang erlittene Unbill bilden die Erklärung. Seit Jahrhunderte:,
sind diese Balkanvölker an Nichtachtung deS LebenS gewöhnt. Heute
stehen sie im ?ollglanz deZ SiegeS und d's nationalen NusschivunzZ.
Europäische Diplomatie ist auf die Zersplitterung in viele Einheiten
bedacht. Denn als Einheit würden sie dem alten Europa leicht gefährlich
werden. Slavische Brüder leben auch dort unter anderer Regierung. Und
die Blicke der Balkanvölker richten sich auf sie.
Aber wenn der Balkanbund trotz aller Hemmnisse vorstürmt zu einer
Zeit, in der seine Völker noch diese Verachtung des Tode haben, dann
wird der Kampf etwa! ungleich für Völker, denen die Friedenssentimenta
lität kiiigeblasen wird, wie die Friedensapostel von heute eö tun. Tann
wird daS Programm, das jetzt wieder von Führern der sozialdemokrati
schen Parteien der europäischen Staaten verkündet und in VolkSversamm
hingen als sittliche Fortschriktslehre gepredigt wird, zu einem Moment der
Schwäche werden niüssen. Gegen Feinde, die siegen oder sterben wollen,
helfen Friedent'Zchalnieien und die Versicherung, dasz man auf Menschen
brüder nicht schienen wolle, gar nichts. ' Es hilst ihnen zum Siege.
Und dann, wenn sie siegen und vordringen in die Gebiete der Jrie
denssreunde und so kaufen, wie sie eZ gewöhnt sind, in ihren Nampfen
mit Baschibozuks und Arnauten, so, wie die durchsickernden Nachrichten
erkennen lassen, dasz es im Sandschack und in Albanien geschehen ist. dann
wird in verstümmelten Körpern und mutwillig verwüsteten Landstriche
für den sentimentalen Antimilitarismus, der sich heute bläht und breit
macht, quittiert werden.
Und dann würden auch die weichen Sentimentalisien doch wohl denken,
daß es besser ist. wenn die Mäiiner eines Volkes nicht verlernen, für ihr
Land und Volk siegen oder sterben zu wollen.
Umgebungen.
Mit ihrer Unkenntnis des Gesetzes werden die Trustgründer sich nicht
mehr lange entschuldigen können. Das Vundesobergcricht gibt sich so
redliche Mühe, das Eherman'sche Antitrustgesetz nach jeder denkbaren
Richtung hin zu erklären, dasz selbst die harmlosen Trustadvokaten seinen
Zinn sollten erfassen können. Soeben hat es die dem gesunden Men
schenvcrstande höch't einleuchtende Entscheidung gefällt, dasz der Patent
schütz, den der Bund den Erfindern gewährt, nickt zur Umgehung eines
Strafgesetzes mißbraucht werden darf. Merkwürdigerweise hat das
den Rechtsgelehrten des Badcwannentrufis" erst klargemacht werden
müssen.
Besagter Trust umfaszte ungefähr 83 v. H. aller Fabrikanten, die sich
mit der Herstellung von Waren aus glasiertem oder mit Schmelz überzo
gencm Eisen besassen. Er unterschied sich aber von anderen Kombinatio
nen dadurch, daß er scheiiar gar keinen Verband bildete und auch keine
Abmachungen zwischen seinen einzelnen Mitgliedern hätte treffen lassen,
Vielmehr wurde eine Gesellschast, die ein Patent auf ein neues Werkzeug
zur Herstellung von Enamcled Goods" besafz, sozusagen zum Sündeü
bock gemacht. Sie erlaubte" jedem, der darum nachsuchte, die Benützung
ihres patentierten Werkzeuges, aber sie knüpfte an seinen Gebrauch ganz
eigenartige Bedingungen. Wer mittels dieses Werkzeuges Waren herge
stellt hatte, durfte sie nicht unter einem bestimmten Preise verkaufen. El
durfte auch nicht mit Jobbers" in Verbindung treten, die anders angc
fertigte Schmelzwaren auf den Markt brachten. Ferner mußte er sich
verpflichten, sich auf ein ihm genau vorgeschriebenes Absatzgebiet zu be
schränken und keinen Ausschuk" anzubieten.
Selbst der Laie sieht auf den ersten Blick, dasz durch diese Vedinguw
gen der freie Wettbewerb unterbunden wurde und mit der Zeit ganz der.
nichtet werden sollte. Es war klärlich die Absicht, alle Fabrikanten, die sich
des neuen Verfahrens bedienten, zur Festsetzung eines gleichmäßigen und
unveränderlichen Preises zu zwingen. Damit sie einander auch sonst nicht
in die Ouere kommen könnten, wurde ihnen daS Absatzgebiet zugewiesen,
über das sie nicht sollten hinausgehen dürfen. Endlich sollte kein Groß
Händler neben der Trusiwarc auch noch andere Ware derselben Art führen
dürfen. Das Obergericht hat aber diesen schönen Plan durchkreuzt, indem
es der schlauen Gesellschaft verboten hat, diese Bedingungen an die Be
nützung ihres Patentes zu knüpfen. Sie wird sich mit der üblichen
Royalty" begnügen müssen. Die willkürliche Preisbildung sowohl wie
die Auslegung der Absatzgebiete ist untersagt, und das Monopol ist ge
brachen.
Es dürfte sich nach dieser weitgehenden Entscheidung kaum noch loh
nen, andere Gesetzumgehungen zu versuchen. Das Obergericht hat c
deutlich gemacht, daß es ihm nicht auf die Art einer Abmachung ankommt,
sondern auf die Wirkung. Was immer auf die gewaltsame Unterdrückung
des freien Wettbewerbes abzielt, ist widerrechtlich. Wohl darf jedermann
sein Geschäft beliebig vergrößern und durch bessere Herstellungsmethoden
oder niedrigere Preise alle Wettbewerber zu verdrängen versuchen. Auch
können mehrere Unternehmer oder Eesellschasteil sich zwecks der Erzielung
besserer Herstellung und Absatzbedingungen vereinigen. Tagegen ist es
nicht statthaft, Monopole begründen zu wollen, d. h. Vereinbarungen zu
treffen, die lediglich darauf berechnet sind, den freien Wettbewerb auszu
schließen. , (Abdpost.)
o
Das Monopol auk den alten Megen.
Herr Taft hat die Kürze des einen Termins von vier Jahren beklagt.
Unseren Monopolisten ist die Kürze des Termins eine hohe Freude, denn
sie gibt Hoffnung auf Wechsel im Programm.
John P. Morgan. William Rockcfcller und andere Finanzgrößen ha
ben hoffenden Auges auf Herrn Roosevelt mit seinem Programm- der Trust
sanktionierung geharrt. Wenigstens sind sie kühn und lustig, als ob es
'ein Sherman-Gesetz gäbe, daran gegangen, eine Störung ihres Bahn
nonopols zu hindern, das sie in einzelnen Teilen des Ostens mit dem New
haben Bahnfystem sich aufgebaut haben. Dem drohte Gefahr durch eine
'n Angriff genommene Konkurrenz der kanadischen Grand Trunk Bahn.
Mit den üblichen Methoden, der Unterbindung des Kredit soll John
Mrgans Einfluß über das Bankwesen dem Konkurrenten die größten
Schwierigkeiten gemacht und ihn dann zu einem Ucbereinkommen gezwungen
aben, das den Mitbewerb ausschließt und weite Gebiete dem bisherigen
Monopol zur Ausbeutung weiterhin überläßt.
Der Generalanwalt untersucht die Angelegenheit, um die völlige AuS
Ehrung zu verhindern und gegebenenfalls die Kriminal-Paragraphen deö
öherman Gesetze! in Anwendung zu bringen, vor denen die Finanz
:ößen sicher gewesen wären bei einem Wechsel zu Herrn Roosevelt.
Wäre von den republikanischen Parteiadministrationen früher schon
mgkgriffen worden, um wie hier die Schritte zu verhindern, die Monopole
sitzen und schaffen, wir hätten nie die Truftfragen in ihrer jetzigen Gestal?
kommen. Herr Taft ist der erste, der es in dieser Weise tut. Und man
ann ihm nachfühlen, wenn er beklagt, daß die Termine nur vier Jahre
mauern. Zu kurz, um ein Regierungsprogramm auszuführen. Bei einem
,ängeren Termin hätte er hoffen können, dem Lande greifbare und unbe-,
streitbare Erfolge seines Programms zur Bändigung der alten und zu
Verhütung neuer Monopole zeigen zu können. ,
rttlk mit Töckern.
Deutschlank bekidt eine An,abl Dublllten. lt denen tt feststellt, dak
die Reichsregierung in auswärtigen Tingen jederzeit seit Bismarck Abging
übertölpelt worden ist und übertölpelt wird. Was sie tut und wie sie t
tut, immer ist tl nach Ansicht dieser Kritiker .dumm". Und die Weisheii
ist immer bei den anderen.
stefet lamentiert sie über den
trümmerung der Türkei liegen soll. Mit der hat da Reich Ihrer Ansich:
nach enge Freundschaft deshalb gepflegt, vm den Einfluß des Sultans cli
religiöses Oberbauvt und Nachsolaer des Provketen eaen die Englände'
ausspielen zu können, deren indisches
unter Umstanden gegen Ruhland, das
Sie eriädlen. solanae der Kalif
päischem Einfluß zu gewinnen. In
den der dort dominierenden Machte, Rußland und Englano. mo ve
schlössen diele, er müsse rau aus Europa. Hinüber nach Kleinasien. Dabei
entsteht im Südosten ein große slavisches Reich, da, unter dem Einfluß
Rußland sich beugend, daS Gewicht
erdrücken soll.
Da ist ihnen der Grund, aus
Balkankrieg entzündet hat. Beinahe
Ziel hatte. Und wenn der Dreibund
soll sich mucken und Prügel bekommen.
,n adriatische Meer. Will Oesterreich da verhindern, so greisen v,e Lui
sen Oesterreich an. Tann ist der Bündmifall gegeben. . Deutschland muß
Oesterreich gegen die Russen helfen.
pflichtet, den Russen gegen Deutschland beizustehen. England halt jtamn
in Schach und beimst dann die Fsrüchte der allgemeinen Erschöpfung ein.
So sieht es diese Kritik. Und Deutschland ist dumm genug, das nicht
zu ändern.
Die Loaik scheint nickt ganz
sind' Rivalen in Asien. Richt Deutschland und Rußland, oder Deutschland
und England. Und der Kalif käme nach Kleinasien. Wenn er zur Puppe
würde, er könnte dock nur die Puppe England oder Rußlands werden.
Die Kalifenfrage kann man als den
aus dem Spiele lassen. Jedenfalls
kommt. Natürlich wäre ibm eine
Krieg, den die Russen und Franzosen
Interesse an einem Krieg mit Mittel-Europa. Es hat nur oas eine nier
esse, die freie Einsabrt in daS Mittelmeer sich ZU sichern. Dazu braucht e'
Herrschaft der stammverwandten Slldslaven auf dem Balkan, darum brauck,!
es ihre Freundschaft, die es sich mit seinem iktzigen ÄUsireien ermiroi.
Aber Truppenaufstellungen sind noch kein Krieg. Und wegen ein's
serbischen Hafen am adriatischen Meer wird Rußland auch den Kriee
nicht führen, der ihm Geld und Blut kosten und dessen Fruchte oo vno-.
land pflücken würde, selbst wenn Rußland auf der schließlich siegenden Seite
wäre. Was sehr fraglich ist.
Tm uaana ,um Meer ist billiger zu haben. Und Völker, die so lang,
gerüstet und für den Krieg gegen den
die Balkanvölker. die brauchten keine russisch-bntlsche Ber,cyworung. oie ,,.
in den Krieg hetzte. Die wollten den Krieg auf eigene Faust. Wie dr
eien den britischen Hafen will, ohne daß Rußland es zu hetzen brauch:
Mi. den Sieaen wacklen die Ansprüche. Aber Rußland braucht für feint
Mittelmeerpolitik die Freundschaft der
Mobilmachungen.
Mn soll in so brenzlicken Zeiten
bilmachungen sehen sehr aus wie Demonstrationen, nicht berechnet zum Ein-
druck auf Oesterreich, sondern um den slavischen Äruoern aus oem anai?
den Eindruck der Hilfsbereitschaft zu machen.
o " -
Xawson zlebt über den Aoklentrust los.
Thomas W. Lawson, der Finanzmann von Boston, welcher in den letz
ten Jahren wiederholt einen Kampf geführt hat gegen Trusts. Monopole
und spezielle Privilegien, zieht jetzt in Everybody's Magazine" gegen den
Kohlen-Trust zu Felde. Der Artikel
Woodrow Wilson gerichtet. Dak amerlkamiche Ävii . i.agl x.awon, wei
ches in so überwältigender Weise Ihrem Worte Glauben schenkte, daß Sie
ein Mittel finden würden, dasselbe von dem Mißstande drückend hoher Le
benskosten zu befreien, lenkt Ihre Aufmerksamkeit auf den Kohlen-Trust,
welcher, wie andere derselben Art, da amerikanische Volk schnell ins Ver.
derben stürzt, schneller ol der Tarif und andere Uebel."
Der Artikel gibt recht interessante Zahlen über die Profite, welche der
Kohlen-Trust einheimst, und Lawson führt sie in seinem bekannten drasti
schen Tone vor. Er sagt unter anderem:
..Der Kohlen-Trust kontrolliert 63 Prozent unserer Hartkohlen der
Sorte, welche daS Volk haben muß. um nicht zu frieren. Er verkauft jähr,
lich 60 Millionen Tonnen. Er kontrolliert den Preis der Kohlen des Volke
so absolut, wie der Teufel die EiSernte der Hölle. Der Kohlen-Trust ist
nächst dem Stahl-Trust daS vollendetste Ungeheuer von ihnen allen. Jede
Preiserhöhung beginnt mit Wahllich, wahrlich", und fchließt mit .Lobet
den Herrn". Mit ihm verglichen ist Standard Oil ein ochsenbefpanntcr
Leichenwagen. Vor zwölf Jahren kosteten dem Trust die Kohlen, al sie
hoch standen. 53 pro Tonne; heute ist der Kostenprei 55.50 pro Tonne, wie
der Trust behauptet. Heute erhebt der Kohlen-Trust einen um 150 Million
nen Dollars höheren Tribut von dem amerikanischen Volke, als im Jahre
390. Dieser 150 Millionen DollarZ-Tribut ist ganz Profit. Die För
derungskoften der Kohlen sind heute nicht höher, als damals. Verbesserung
gen in der Produktion haben die Produktionskssten mehr als um den Betrag
der Erhöhung der Löhne ermäßigt.
Im Jahre 1903 wurde für jede Tonne Kohlen, die gegraben und zu
Markt gebracht wurde, ein und eine halbe Tonne verschleudert, oder als
Stützen im Boden gelassen; gegenwärtig wird auf jede Tonne gegraben,!
Kohle nur eine halbe Tonne vergeudet oder als Stützen im Boden gelassen.
Im Jahre 1907 wurden 3.000.00) Tonnen kleine Kohlen, welche früher
weggeworfen wurden, von dem Abfallhaufen verduft, und 6.200,000 Ton
nen derselben Klasse, die früher weggeworfen wurden, wurden verwertet und
auf den Markt gebracht, das Ganze zu einem Netto-Profit von 15 Millionen
Dollars für den Trust. Die kürzlich so stark ausposaunte Erhöhung der
Löhne von Bergleuten betrug nur 56.440.000. ergab ober einen weiteren
Profit von 515.000.000. also 58.520.000 mehr, als der Trust erhalten hätte,
wenn keine Erhöhung der Löhne vorgenommen worden wäre.
Da haben Sie die Trust-Gefchichte in einer Nußschale 515.000.000
ciuS kleiner, bisher unverkäuflicher Kohle, 515,000.000 auS der Preiserhöhung
zur Deckung der Löhne, im ganzen 530.000.000. oder nach Abzug von 5,'
440.000 für Lohnerhöhungen 523.560.000 weiterer Netto-Tribut. Vor
zwölf Jahren standen die Kohlen-Trust-Aktien (Reading) auf 58.72 pro An
teil. Seitdem hat der Kohlen-Trust netto 5170.000.000 verdient. Sein:
Aktien bringen heute 587.50 pro Anteil.""
. -c
Es ist kein gerade erhebender Gedanke, daß Andrew Carnegie den
Expräsidenten der Ver. Staaten Pensionen zahlen will. Aber daß der un
angenehm berührende Plan der Verwirklichung nahe ist, hat vielleicht das
Gute, daß die Ver. Staaten veranlaßt werden, selber für ihre ehemaligen
Präsidenten in einer Weise zu sorgen, die mit der Würde der früheren Stel
lung im Einklang ist.
neuesten .eblscklaa". der in der Att
Reich joviele Muselmanen birgt. Und
in derselben Loge ist.
in Europa residiert, ist er mitteleuro
Asien käme er ausschließlich unter
mehren wird, da das Germanentu?,.
dem ruffisch-englischer Einfluß den
ist schon allei erreicht, was er zum
sich muckt, so kriegt er Prügel. Er
Darum hetzt Rußland die Serben
Und dann ist wieder Frankreich ver
einwandfrei. Rußland und England
Angelpunkt dieser Kritik also sicherlich
soweit Großbritannien in eirachi
Schwächung Deutschlands durch eine,,
führten, lieb, aber Rußland hat kein
Erbfeind sich vorbereitet haben, wi.
Balkanvölker. Und, das erklärt fein.
nicht prophezeien. Aber diese Mo-,
ist an den neuerwayltcn Prapdenlen
Bosi-ck.
Bostock. der bekannte Boslack ist v
storben ouj London kam unlängst
die Kunde, und er starb nicht in der
Arena, wurde nicht im harten Wil
kenSkampfe mit feinen gefährlichen
Bestien vom Tode ereilt, er starb
friedlich In seinem Bette, wie die mei
sten Tierbändiger. Tausende von
Menschen haben diesen Meister seiner
Kunst bewundert, haben ihn atemloi
inmitten von Tigern und Löwen der
Gefahr kalt lächelnd in Auge blicken
gesehen, aber nur wenige von tener
großen Zahl, die diesen Meisterdomüs
teur sahen, wußten, daß r in seiner
Art eine neue Art der Tierbändiqung
geschaffen hatte, daß er der Gründer
einer Schule ist, deren Gesetzen heute
die meisten Tierbändiger anhangen.
Bostock wer einer r ersten, der den
Versuch unternahm, die Bändigung
von Raubtieren zu einer Methode zu
erheben und olle Grausamkeit auszu
schalten. Milde und Geduld, da
waren die Grundlagen seiner Erfolge
und daS Grundprinzip feiner
Schule." Damit gelang e ihm auch.
etwas zu erreichen, was noch vor
wenigen Jahren als unmöglich galt:
als erster vermochte er einen Schim
Pansen zu zähmen und zu dressieren,
den berühmten .Konsul", der seitdem
so viele Nachfolger und Nachahmer
gefunden hat.
Bostock hatte eS sozusagen nicht
nötig gehabt, alS Tierbändiger' von
Ttadt zu reisen und seine Kunst für
Geld sehen zu lassen. Denn er wurde
als ein reicher Mann geboren, war
der Sohn Wombels. de englischen
Hagenbeck. aber von Kindheit an reizte
ihn das Studium der Raubtiere unv
so erwählte er gewiß ein seltener
Fall nur auS Liebe und Neigung
den Beruf des Tierbändiger. Dabei
freilich war er auch Unternehmer, ver-
anstaltete in England und Frankreich
aroße Schaustellungen und ließ 'N
Paris jenen gewaltigen offenen Zir-
kus bauen, der als Hippodrom" neute
weltberühmt geworden ist. Aber was
ihn stets am meisten interessierte, das
ivar das Seelcnlcben" seiner Tiere.
Ihren Charalter suchte er. zu erlen
nen. ihre Eigenart zu respektieren,
ihre Launen vorauszuahnen.
Heute ist die Kunst des Dompteurs
nicht mehr die alte Goldgrube von
ehedem, Bor- und Ringkämpfe üben
auf das Publikum eine stärkere An
jiehunqskrast. und die Manner. die
Löwen und Tiqer ihrem Willen be?
gen. sind in den Hintergrund gedrängt
ourch Schaustellungen, in denen nicht
mehr der Mensch mit dem Zxttt, jon
oern der Mensch mit dem Menschen
um die Ueberlcgenheit ringt.
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