tinllf Dtnlf t Xfllflic. V ,4 ) S enmie H I p- Frlin JwL -gggjg I ) i i ( ! I h f - t in i Nus drm Nrich der Mode und Gesellschaft. . N t w g o r k . 1?. Nov. ! Tailor Kostüme, verziert, one l .Lberladkn zu sein, sind stark in B s Jstd)t. SW an belommt am testen ciiw Vsöcc von ocit nennt momi nur cer Pferdeschau, die diese Woche rossne wird, und tue, traviiionsmaiq, tn gleichem Maße eine Toiletten Schau . ist. ,. Die neuartigsten Effekte findet man jn Plijse. Von dein plissirten Rock hört man sehr viel, tharsüchllch ledoch ge winnt der seit zwei Saisons so beliebte nae Noct dadurch nichts an Weite. Die Falten smd flach, und dem Rock an GZkrtitn tnntn Irrn mnrt ki, um wenigsten vermuthet. ) ' ' Besonders da, wo glatte, feine Tuch ' . VIIOII V I t , IW IIIMII I. .IIP s,irt..l zur Verwendung kommen, sind Plissee Falten in Bekehr. Sie werden verwandt tn sehr geschickter Welse von französischen Kleidermachern, die eine Anzahl höchst interessanter Modelle zu uns herubcrgeschickt höben. Ein Kleid, das der Beachtung werth, ViJto'it die Leserinnen in unserer ersten fsf.fi.sVi..n. ir,, - ,.f;; r,.i :ri nn-v.ii i iiuwinnji tustui;ii iu vus jjiuuiu f in seinem weinen Turn. Der Rock bat glatte Front und leiten - Paneele, das Hinterthnl dagegen ist in zwei Theilen geschnitten, von denen das eine ) ' . c ( I i-J j, y?k ,M ii r mi(- mm r-JQbSf& ' I ' V"' I I IN! 1 ) ' vffT' I HlPi U:1, li!f 0 V4 il- ! w ' j 1 i! .llf ' IP1?! ! , W W Us r, '2W f " Neue Effekte in Pltssee. übe: das andere fällt. Beide sind feine Seitenplissee Feiten gelegt und ' nten mit tiefem Saum ausgestattet. , Dieser plissirte Effekt findet sich toirterrolt im Nückentheil des JacketS, das unterhalb des Halbgürtels in schmale Plissee gelegt ist. Den unteren Rand des Jackkt's umgiebt eine Blende Dein eigenen Material. Statt flach aufgesteppt zu sein, ruht diese Blende nur leicht auf dem Jacket. als ob sie . dort nachlässig niedergelegt worden sei. - Knöpfe von weihem Tuch laufen zu , beiden Seiten des plissirten Paneels . hin. Französische Kleidcrmacher be , nutzen jedoch Knöpfe von Krystall und onderes mehr wirkungsvolles Material für dekorative Zwecke. Diese kleinen Zusätze sind es, die die neuesten l Modelle (von denen der früheren 4 'Saison) unterscheiden. So geringfügig M sie oft erscheinen, so sind sie doch über. aus klua erdacht . Der obere Theil es in Rede stehen den Jackeis ist mit einer schmalen schrägn Blende von eigenem Material besteppt. Diese Blende zieht sich auch iikr die Aermel hin. wo sie. in der Mitte zwischen Schulternaht und Ell bogen in einer Spitze 'mündet. Kragen und Revers können von weißem Ratine ober weißem Pelz sein. Man kann in dieser Saison auf die überraschendsten K Neuerungen tn Kragen, Manschetten und Revers rechnen, da viel Novität in diese Details zusammengedrängt wer- V. fnfT VII IVfc. . Für überaus modisch elegant gilt sn dieser Saison das ganz weihe Kostüm. Kroße Sorgfalt erfordert je doch die' Auswahl einer passenden Schattinina. von der lanaen Liste weißer Nuancen, die in dieser Saison tM a V. . T "f Yti 441 H i VVllH IUvIUCJI, Vl IJIHM, Ull- (11 Zweifel ist. sollte immer .alt Elfen- '.'Fuin" wählen, da dies von allen fifN . .'.'V5-. - ' feJt In gestreiftem Tuch mit orientalisckerGarnitur. weißen Farbentönen, die allgemein kleidsamste ist. Es braucht wohl kaum noch betont zu werden, daß es in dieser Saison nichts giebt, was moderner wäre, als gestreiftes Tuch- und Sammet . Ma terial ja selbst Seide und Atlas. Diese Stoffe tn tmlor e Effekt gearbeitet, mit Jackets, die Kragen und Absteppung von leuchtender, orientalischer Borte aufweisen, sind in der That wunder, hübsch und sehr beliebt bei ultra ele ganten Frauen. Ein allerliebstes Ezemplar liefert das in unserer zweiten Abbildung ge- zeigte Modell. Als Material dient Zi- beline Velours, schwarz und weiß ge. treift. Dem Rock sind an den Seiten chmal pnssirte Paneele eingesetzt an denen entlang auf der einen Seite sich ein Streifen orientalischer Borte hin- ieht. Das Jacket geht bis ziemlich tief unter die Hüften hinab, und ist ausge- tattet mit Revers von hubscher Borte, die im Allgemeinen dunkel, doch einige leuchtende Tone ausweist. Der Schluß wird, an der Büste, vermittelst einer Lese bewerkstelligt, , während die Knöpfe unterhalb der Taillenlinie auf- geletzt sind. Ein schmaler Streifen der Borten- Stickerei garnirt die Manschette, und ein breiterer Streifen dient als Halb gürtel im Rücken des Jackets. Viele der Moden, die auf der Pferde? schau zu finden sein werden, sind überaus jugendlich im Effekt. Einige sebr hübsche kurze, lose, kleine Jacken, wenig mehr als Boleros sind in den mädchenhaft wirkenden Modellen an zutreffen. Auch das wirkliche Bolero fehlt nicht, wenngleich dasselbe häu figer ein Theil eines Kleides ist, als ein separatesJäckchcn.Biele der clegan. testen Jackets der Saison werden hoch, über der Brust geschlossen und haben einen Halbgürtel, der drei oder vier Zi.? oberhalb der Taillcrlinie im Rücken des Jackets aufgesteppt ist. Es ist nichts Ungkwöhnlichcs, daß ein Jacket dicht unter dem Kinn schließt, indem es mit Pelzbesatz abschließt. Tag Jacket für das modische tailor Kostüm variirt in Länge, und ist in der Regel mit losem Mittel auöge. stattet. Der Rock kann glatt sein, mit nur wenigen Plissee galten, irgend wo eingesetzt, aber, so flachgepreßt, daß sie die modischen engen Linien nicht beeinträchtigen, oder er kann cngdrapirt sein. Eine Art militärische Berschltürung kommt häufig vorn herab am Jacket zlir Verwendung, und schmale Pelzstreisen umranden die besten Modelle. Sehr hübsche und praktische 5Uei der für Nachinittagstracht werden in dieser Saison offerirt. Charmeuse in einem hellen, eigenartigen Ton von ecnt, das unter gewisser Aeleuchti' grün nüattrirt. liefert das Material zu einem allerliebsten Kleid. Tafel be ist mit einer reizenden Gujmpe von grünem Chiffon, über cremefarvj. gern Tüll, gemacht, und um den HalZ und vorn keninter mit einer kleinen plissirten ttrause. von Tüll garnirt. Die Aermel haben Unterärmel. die mit der Gulmpe kmrmomreu. MatteVoldknöpsc und eine Schna fX V-'iT J' JV m I i': li'l f lf ' ' ! Jj le in Mattaold Zieren den scknialen Ledergnrtel in der arbe des Char meuse. Ein großer, schwarzer Hut, mit einer einzigen dunkle, bräunlich gelben Rose wird zu dcm Kleid ge traaen. Es aibt eine aanxe SWenae mehr solcher eleganter Toiletten wie diese unter den Schöpfungen der Sai son, aber keine die mehr chic wäre. Getupfte Crepes und Chiffons er geben eine allerliebste Tracht für jun ge Mädchex ivcnn sie in der richtigen Weise gelMidhabt werden, der Effekt wird jedoch leicht verdorben durch llcberladnng von Garnitur. Die wir kimgsvollfte Modelle dieses Genres haben thatsächlich keine Garnitur, mit Ausnahme eines sehr hübschen Gür tel-Arrangements, ttnoteu von Band und hübsch spitze oder Tull um HalS und Aermel. Solches Material eignet sich besonders gut für Pannier Esfekte. Hauskleider im NegligeeStil wer den in dieser Saison mit Borli,'be in Challie ausgeführt. Ein .leid dieser Art sehen die Leserinnen in unserer drittelt Jllnstration. Ebenso bequem wie hiibfch ist dieses Geivand in zart rosa Cballie. mit mattlila Figuren gemustert. Der Rock ist im Rücken und an den Seiten leicht etngekratnt und einem nach oben gerückten, schma len Gürtel angesetzt, während ein glattes Paneel die Förderbahn bildet. Ein zugespitzter ,Nragen von hübscher Spitze umgibt den spitzen Ausschnitt. Die Aermel sind von Ellbogenlänge und haben Manschetten von Spitze, passepoilirt mit Seide. Mit breitem Fußsmlm ist das Üleid ausgestat.et. Der Empire-Gürtel ist von cinfa chcr Form, garnirt mit cinerSammet' rolle und Zierknöpfen an beiden En den. Die separate Blouse erscheint in diesem Jahr in sinnverwirrender Schönheit und Abwechselung. Selbst auf der Pferdeschau wird die separate Blouse eine Rolle spielen, besonders bei der Vormittags Toilette, wo sie in Verbindung mit dem Tailor5to ftüm zu sehen sein wird. Natürlich ist sie von dt'rFarbe deö Uleides, wenn auch von anderm Material. Durch sichtig seine Stoffe oder tveiches Crepe de clime werden mit Vorliebe für Blousen-Material gewählt. In Paris werden so viele weiße Blousen getragen, daß es schwer ist. der Vcr suchung eine solche mit dem tailor Kostüm zu tragen, zu wiederstehen. Es zeigt rjh doch gerade hier, ob man, als wirklich elegante Fratl. die Fä. higkeit besitzt, das Richtige in der rich tigen Weise zu tlmn. Trapirte Effekte sind in Blousen ebenso modern, wie in Röcken. Jn der That ist die positiv neue Note in der separaten Blousen ihre Drapirung. Ein hübsches Modell in Charmeuse oder Chiffon de gaze über Seide ist vollkommen einfach im Rücken, lväl rend die ebenso einfache Front an der einen Seite drnpirl ist. Diese Dra pirnng wird im Platz gehalten durch einen Gürtel, der eine Verlängerung des eigentlichen Gürtels vom eigenen Material ist. Diese Art Riegel läuft auf der einen Seite der Blouse etuxi ' <&Nt M?B IVV ' , if E i u e H a u s r o b c i m E m P i r c-Effekt. bis zur Büste hinauf und ist verzirt mit großen Sammetknöpfen. TSt 4s i iitih rthir hi l "-'MiV ti 44IIV lUlUljl ansgcscknlittn und cirtiicft mit fi4imAkirti Willst fi..t..i4 I , lujium .tun i vuniimi, in uu- dem Fällen mit hübscher Borte oder Spitze. Die Form des Aufschnitts ist jedoch immer originell, und der ge rollte Effekt in Revers und Blende iU der vorherschende. Wa n d a. Kausftauknpkaudttki. Die Körperpflege des Franken. Aon Luise Holle. Kranke zu warten und zu pflegen tst nicht leicht, und der gute Wille allein bethätigt nicht dazu, beim auS vielen Handgriffen und Dienstleistung gen besteht die Körperpflege unerer Kranken, die, von ungeschickter, unge übter Hand ausgeführt, dem Leidenden vermehrte Schmerzen und Unbekigen bringen können. Eine linde Hand, eine scharfe Beobachtung und ein thejl nehmendes, liebewarmes Herz gehören immer zur richtigen Wartung der Kranken, und Kenntnis und Uebung in den verschiedenen Hilssleistungen sollte sich jede Hausfrau auf die eine eder andere Weise anzueignen suchen, am besten in gesunden Tagen. .Reinlichkeit bis zur Ausschwei- fang", wie der berühmte Arzt von Bolckmann sagte, ist für den Kranken fast noch nothwendiger als für den ge funden Menschen, außer immer sau berer Bett- und Leibwäsche muß auch der Körper des Kranken in allen Theilen peinlich sauber gehalten wer den. Bei der Krankenwäsche ist das Wech sein der Wäsche, der Bettwäsche sowohl wie der Leibwäsche, eine Arbeit, die der ungeübten Pflegerin viel Angst ver, ursacht, denn Kranke sind wie Blu men, man muß sie behutsam anfassen", dies Wort gilt besonders beim Wech sein der Wäsche. Bei der Bettwäsche ist es das Bettlaken, das schwer zu wechseln ist, was aber auch bei hilf losen Kranken auf folgende Weise leicht vorzunehmen ist. Man rollt das alte Betttuch vom-Kopfende bis zur Mitte des Bettes auf. hebt den Kran ken dann einen Augenblick hoch und rollt dabei das Laken unter dem Kör per nach unten weiter und zieht es vom Fußende deS Bettes vollends fort. Das neue vorgewärmte Laken wird dann auch bis zur Hälfte aufgerollt, der Kranke über die Rolle weggehoben und die Rolle aufgewickelt und gut be festigt, wie es in der vorigen Plgu derei angegeben ist. Jn manchen Kran kenhäusern wird das Leinentuch von der Breitseite des Bettes aus aufge rollt, die Rolle unter dem Körper des Patienten nach der entgegengesetzten Seite geschoben und nun vollends auf gewickelt, diese breite Rolle ist nicht so dick, aber eben ihrer Breite wegen leicht unhandlich. Schwieriger als der Wechsel der Bettwäsche ist der der Krankenleib Wäsche. Alle Leibwäsche soll weiß sein, und besonders bei längerem Kranken lager von Leinwand sein, die dem Kör Verruf die Dauer behaglicher ist. Wer in gesunden Tagen Unterwäsche trägt, soll diese auch im Krankenbett beibe halten, um Erkältungen zu vermeiden, aber niemals soll man auf dem Kran kenlager mit dem Anlegen solcher Wäsche beginnen, denn die allgemein gültige Regel lautet, daß der Kranke, zumal er im geheizten Zimmer liegt, leicht und luftig gekleidet sein soll. Sebr wichtig ist die Beantuvortung der Frage, wie oft der Kranke die Wäsche wechseln soll, eine Frage, die nicht genau beantwortet werden kann, da der Wechsel der Leikväsche von der Art der Krankheit und von manchen Neben umständen: vom starken Transpirieren, Verunreinigungen und dergleicken ab hängig ist. Jn der Regel ist ein zwei maliges Wechseln der Leibwäsche in der Woche ausreichend, wobei man aber, wenn es irgendmöglich ist, ein besonderes Hemd für den Tag und für die Nacht anlegen soll; zumal der Wechsel der Leibwäsche am Abend ist ein nicht zu unterschätzendes Förde rungsmittel eines guten Schlafes, das man allerdings aufgeben muß, wenn Aus- und Anziehen besondere Be schwerden oder gar Schmerzen verur suchen und dadurch den Zweck verfeh len. Alle Leibwäsche muß vorher ge. wärmt werden. Wäsche aus ungeheiz ten Zimmern, die kalt oder gar noch feucht ist. darf nie mit dem Körper des Kranken in Berührung kommen. Rasch durchwärmt man Wäsche, wenn man sie auseinanderfaltet und in einem großen Siebe einige Minuten in die warme Herdröhre schiebt; hat man längere Zeit zur Verfügung, kann man sie in einen alten Emailletopf mit fest schließendem Deckel legen und damit in kochendheißes Wasser stellen. , bis die Wäsche durch und durch warm ist, sehr gut ist es dabei, die Wäsche vor dem Wärmen, mehrere Stunden auf einem Trckengestell auseinander ge hängt, in die Sonne zu stellen. . Zu Krankenhemden wählt man am besten ein bequeme! mantelartiges Kleidungsstück- mit Brustschlitz und langen Aermeln, das bis zur Mitte der Unterschenkel reicht, sehr zweck' mäßig und bei schmerzhaften Verletz ungen kaum entbehrlich sind besondere Krankenhemden, die in der Mittellinie hinten geschlitzt sind und schürzenartig umgebunden werden können, man kann im Nothfall gewöhnliche Nachthemden so Herrichten, indem man den Rücken theil wie bei Kinderhemdchen vollstän big spaltet, bei solchen Hemden braucht man eigentlich nur die Arme in die Aermel zu stecken, dann bindet man das Hemd am Hals zu und schiebt die beiden losen Hälften unter den Rücken, wo sie aber ganz glatt liegen müssen, damit sie nicht durch Fallen einen Druck aus die Haut ausüben und diese reizbar oder wund machen, daher dür, fen auch aus der Rückenfläche oller Krankenkleidung niemals Nähte oder gar Knöpfe angebracht sein. Bei Schwerkranken, die keine Bewegung und Umlagerung vertragen, kann man bei den offenen Hemden nur die Aer mel anziehen, da? Hemd am Hals schließen und es nur vorn aus den Kranken legen, so daß der Rücken völlig unbelästigt ist. das Zimmer muß dann aber natürlich gut durch wärmt sein. Am zweckmäßigsten ver fahrt man beim Wechsel gewöhnlicher Hemden so, daß der Rücken der Kran ken ein wenig angehoben, dann die Hinterfläche des auszuziehenden Hem- des mit der einen Hand behutsam bis zum Nacken emporgerasst und. wah- rend die Arme des Kranken mit der anderen Hand in die Höhe gehalten werden, über den Kopf nach vorn ye streift wird, erst danach streift man die Aermel, nachdem man die Arme des Kranken langsam herunter legt, sanft über die Handgelenke. Das neue borge wärmte Wäsckxstück muß sofort zur frnnd sein und wird in umgekehrter Weise angelegt. Bei Schmerzen an einer Körperseite oder einem Arm wird stets der Aermel der kranken Seite zuletzt ausgezogen und zuerst wieder angezogen, damit dem kranken Körpertheil schmerzhafte Bewegungen und Zerrungen möglichst erspart blei ben. Bei etwaigen Ärmderbänden muß man den betreffenden Hemdärmel auf schlitzen und mit Bändern versehen, man legt dann nach dem Anziehen des Hemdes die getrennten Aermelränder um den kranken Arm und schließt den Aermel durch Knüpfen der Bänder. Frauen, welche Nachtjacken tragen, müssen für Krankheitsfälle solche Jacken haben, die aus Vorder- und Nückentheil bestehen und längs der Aermel und Schulter durch Knöpfe miteinander verbunden werden. Kann der Kranke sitzen, ist das Wechseln deS Hemdes noch leichter, doch verfährt man dann etwas anders wie vorher angegeben. Man rollt dann das aus zuziehende Hemd von unten herauf zu fammen. streift es über den Kops und dann über die ausgestreckten Arme, das neue Hemd wird bis zu den Arm löchern aufgerollt, die Arme hineinge steckt, das Schlitzloch über den Kops geigen und das aufgerollte Ende her untergelassen. Krankenwäsche beansprucht immer eine besondere Behandlung bei der Reinigung, auch wenn es sich nicht um ansteckende Krankheiten handelt, die unbedingt eine besondere, vom Arzt vorgeschriebene Desinfektion der Wäschestücke verlangt. Gebrauchte Krankenwäsche darf nie im Kranken zimmer bleiben, sie soll sofort in einen eigens dazu bestimmten Sack gesteckt und von aller übrigen Wäsche des Hauses gesondert bleiben. Alle Kran ken)wäsche soll man auch so bald wie nur möglich waschen, und zwar thut man gut, diese Wäsche zuerst in Lysol zu desinfizieren. Man füllt eine Eimer, der einen festschließenden Deckel haben muß. mit 10 Liter Was ser, setzt es in Bswegung und gibt unter Rühren Liter Lysol hinein, taucht nun die Krankenwäsche in der Flüssigkeit unter, deckt den Eimer fest zu und läßt die Wasche zehn Stunden darin. Dann läßt m.:n sie, nachdem man sie mit einem Holzstab herausge nommen hat, gut abtropfen, gibt sie in den Eimer zurück, gießt kaltes Wasser darüber, taucht sie gut darin unter und läßt sie damit noch eine halbe Sti'.nde stehen. Man gießt auch dies Wasser ab und wäscht die Stücke erst in Hand warmem Wasser mit reichlich Salmiak Terpentinschmierseife, kocht die Wäsche in starker Seifenlauge von Beginn des Kochens an eine halbe Stunde, wäscht sie nach, brüht sie mit kochendem Wasser, spült mit klarem Wasser, blaut sie und trocknet sie möglichst im Freien. Die trockene Wäsche wird fertig gemacht, vor dem Verwahren im Wäscheschrank noch einmal gut ge lüftet, damit jede Spur von Feuchtig keit oder Seifengeruch entfernt wird, Man hat dann eine hygienisch völiiz einwandfreie Wäsche. Der in sauberem Zimmer im behag lichen Bett liegende sauber gekleidete Kranke verlangt dann aber vor allem auch eine sorgsame Sauberhallunz seines Körpers, die eingehende Serge vasür kann die ärztlichen Ziele der !krankenbehandlung wesentlich unler siükkn. eder Kranke soll sowohl am Morgen wie am Abend gewaschen, ihm aber außerdem noch naq erer Mal zet, Hände und Gesicht gesäubert wer den. DaS Sllwschen oll mit zimmer. warmem Wasser vorgenommen werden, wobei man mit dem Scifenverbrauch eiwas sparsam sein soll, da Seife nur gut für die Haut ist, wenn sie restlos abgespült wird, was im Krankenbett nur bei den Handen möglich, daher wird man den übrigen Körper in der Hauptsache nur mit nassem Frottier läppen abwaschen. Beim Waschen klinnt man ein Badebandtllch um den Oberkörper des Kranken und legt ein Badetuch über dte Beltveae. wenn ver Zinn i störbet ewaschen wird, auch eine wasserdichte Unterlage mit da- rüber gebreitetem weichen roltlermien auch über das Bettuch. Für die Mche. JtalienischeSauce. passeifd zu allem gerösteten Fleisch. Zwei kleine Chalotten wiegt man sein, brät sie in etwas Butter an. fügt vier Löffel Tomatenbrei und ein Glas Weißwein dazu, kocht alles kurze Zeit und streicht es durch ein Sieb. Eine helle Mehlschwitze verkocht man mit der durchgestrichenen Masse und $ Quart Fleischbrühe aus Bouillonwürfeln zu glattsämiger Sauce, unter die man zuletzt zwei Eßlöffel feingehackte Champignons und einen Theelöffel feingehackte Petersilie gibt. Wer Knob lauchgeschmack liebt, kann davon ganz wenig mit den Chalotten hacken. Türkischer gef ü llter Weißkohl. Einen halben großen Kopf Weißkohl kocht man 15 Minuten in sehr reichlich Wasser ab. auch kocht man 2 Unzen Reis zehn Minuten in Salzwasser ab, worauf man ihn ab tropfen läßt und unter eine feine Fleischfarc mischt, wie man diese zu ffarcebraten bereitet, also aus j Rind fleisch und Schweinefleisch. Von dem abgetropften Kohl trennt man die ein zelnen Blätter vollständig los, schneidet die Blattrippen heraus, breitet die größten Blätter aus einem Tuche aus, bedeckt sie mit dem dritten Theil der Farce, legt darauf wieder Kohlblättcr, laßt Farce folgen und noch einmal Kohl und Fleischgehack. Man rollt das Ganze tn Form einer Wurst zusam men, hält diese Form durch Bindfaden zusammen und schlägt die Kohlwurst in dünne Speckscheiben, die man da rum festbindet. Eine passende Kasse role wird mit gestreiften Bauchspeck scheiden, Scheiben von Mohrrüben und Zwiebeln und einem Sträußchen Suppengrün belegt, die Kohlwurst daraus gelegt und mit leichter Knochen brühe zu drei Vierteln bedeckt. Man dämpft den Kohl langsam in 1 Stun den gar. Die Krautwurst wird von der Speckhülle und den Fäden befreit, die Brühe durchgegeben, mit etwas Maismehl gebunden, mit 10 Trofen Speisewürze versetzt und über die auf derticfter Schüssel angerichtete Kohl wurst gegeben. Verhüllte Schöne. Eine glatte, nicht zu große und zu hohe Form streicht man mit Mandelöl aus und belegt sie am Boden und an den Wänden lückenlos mit Löffelbiskuits, die man vorher mit etwas Marachino getränkt hat. Eine kleine frische Ana nas wird geschält, in Würfel ge schnitten, eingezuckert und auf Eis ge stellt, auch 1 Pint Sahne sieifgeschla gen und eisgekühlt, beides miteinander vermischt, in die ausgelegte Form ge füllt und noch eine Stunde kalt ge jiellt. Man belegt die Speise auch oben noch dicht mit getränkten Löfftlbis kuits und stürzt sie behutsam. Man garniert sie mit Marachinokirschen. Flaum Pastete. 3 Unzen frische Butter rührt man weich, gibt Pfund Mehl dazu und schlägt es über dcm Feuer flüssig und schaumig, gibt -j Quart Milch daran und schlägt weiter, bis sich die Masse vom Löffel löst, wo rauf man sie abkühlen läßt, salzt und erst mit 4 Eigelb und darauf mit dem steifen Schnee des Eiweiß unterrührt. Vorher hat man aus allen möglichen Fleischüberresten, die feingeschnitten, mit gehackten Zwiebeln, Petersilie, Schinken und Champignons in But tcr heißgerührt werden, eine Fülle be- reitet, würzt sie gut und füllt die Hälfte des Teiges erst in eine vorge richtete Form. Die Farce vertheilt man darauf, gibt den anderen Teig darüber und bäckt lles in 40 Minuten gold braun. Man gibt zu der gestürzten Pastete Lfapernsaucc oder seine braune Champignonsaucc. Wenn Frauen weinen, pflegen Männer nach ihrem Portomonnaie zu greisen. Gcmciilllüylgeö. E lanz an He r ren kleidern: Glänzend gewordene Stellen an Herren , Kleidern werden mi, fnin behandelt: 1) Abbürsten mit Bohne.". o,uo. 3 dcm Zweck kocht man j Pfund weis',e Bolmen mit 9. r.un Wasser weich, gießt die Brül davon ab und läßt sie. bevor sie in ebr.iuch genommen wird, etwas abkühlen. Salz rarr leibstverstanJllch den Bohnen icyl zugesetzt werden. Man reibe d!e läiizende Stelle zunäcklt mit m.tmm ab, damit das Fett, welches den Staub festhält, entfernt werde, klopft sie dann gehörig, damit aller Staub heraus falle, feuchtet, ist das Benzin verflog gen. vie stellen gehörig an, belegt sie mit einem nassen Leinentuch ' un5 bügelt sie recht heiß. Glanz an Kleidern läßt sich beseitigen, indem , selben mit verdünntem Salmiakgeist (1 Th. Salmiak aus 10 Th. Wasser) tränkt und dann mit einer Bürste, die in warmes Wasser getaucht ist, tüchtig ausbürstet. Statt der Salmiak lösung kann man auch Gallfeife ver. wenden. Die so behandelten Stellen, sind dann nochmals mit reinem Wasser nachzuwaschen. Gegen starken Haaraus. fall. Starkes Ausfallen der Hzare hat meistens feinen Grund in manael haft Thätigkeit der Kopfhaut. Der englische Specialist Dr. Mittun . pfiehlt dagegen sanftes Frottire der opsyaut und sanftes Einreihen fol gknder Mischung auf den kahlen treuen: Rampyor, Salmiak, Chloro-, form und Aconit. alles zu ahifcm Theilen. Als ein weiteres Mittel wird folgende Pomade emdfoklen. über deren Zuverlässigkeit ich Ihnen jedoch nrcyis miiryeuen rann, lös soll eine Mischung sein von 2 Tbeilcn fl7n,i Extrakt. 3 Theilen Canthariden-Tink- rur. i 2y. Klettenwurzelöl. 1 Th. Neroliöl und 30 Th. Lanolin. Auch Einreiben mit herbem Rotbwein fns len die Haarwurzeln stärken. Ferner wiro zur Pflege der Haare durch Ein reiben des öaarbodens (bä Trockrn, heit und darauf beruhender Schuppen vlivung) i Ty. ntcmusol mit 10 Th. Franzbranntwein gemischt und allen falls ein lvenig wohlriechendes äthcri sches Oel. B. Oranaenblutl)en.51-s zugesetzt. Dabei ist gründliche VkmU guna des Haares bürsten was? nothwendig, um die durch zu fiäu-- stge Anwenoung leicht erfolgende Ail duna eines schmierigen Ueberzuaes in verhüten. Die Häufigkeit der Änmen oung mutz sich nach der BWassenheit der Haare richten; alle paar Tage ein mal dürfte bei sparsamer Anwendung nicht zu viel sein, aber auch genügen. ura leyr gutes Haarwuchsmittel soll ein aus Folaendem zusammenae-, setztes Haaröl.sein: 2 Theile Castoroil. 2 Theile Glyzerin und 2 Th. Arnica; man wendet dies auch mit Erfolg bei schwachen Augenbrauen an. Oesters -Einölen der Brauen und gelindes Bürsten mit weichem Bürstchen ' und Kämmchen träat zur Verstärkung Brauen wesentlich bei. Bei Haaraus- sau wiro nie opsyaui jeden zweiten Abend mit dem genannten Haaröl be feuchtet, d. h. von dem Oel aus Absor dinq Cotton gegossen und damit die Kopfhaut fachte eintrieben. Auch das folgende Mittel wird em pfohlen: Zwiebeln werden durch ein Ä,ucy geprent, der Saft mit etwas Cognac vermischt und die Krfkn, damit eingerieben. Ferner: Eeau de Quinine und besten Kornschnaps, in welchem Waschseife durch längeres Stehen in der Sonne digerirt ist. Sind ganz kahle Stellen aus dem Kopfe, so reive man diele mit dem in Apotheken käuflichen Seifen - Sviritus ein. Der ftlbc erzeugt ganz frischen Haarwuchs. Soll tauflicher Seifen - Spiritus, so wie eben beschrieben, verwendet werden, so verdünne man ikn mit bestem .Norn- schnaps, während er für kahle Stellen rein verwenoet wtrv. Fleißiges Um reiten des Saarbodens mit Lanolin oder Vaselin fördert den Haarwuchs. ferner soll Wafchen mit Thcerseift oder mit Theewasser aus der Apotheke gute Wirkung haben. .Aus dem G e r i ch t s s a l i'. Richter (zu dem als Zeugen ber nommenen Wachmann): War viel leicht der Angeklagte bei der Aneti rirng betrunken?" Zeuge: O nein, er sprach aan; vernünftig!" Richter: Was sagte er denn?" Zeuge: ,,No, auf die Po'izet bat er halt g'schmipftl" S c t z e r k o b o l d. (Aus einem GerichKberich): Der langwierige, seitens der Poli zei gegen die Hansbesitzerin Wittwe Lehman,, angestrengte Prozeß wegen Nichtmifstellimg eiserner Müll kasren in den Höfen ihres MiethshauseL en digte mit der Verurteilung der Be klagtet, zur Tragmig sämntüichcr Stuften." if k