Cmofi Tribüne, Montag de 23. uUfmürr 1012. OMAHA TRIBUNE TRIBÜNE PUBLISHING CO. VAL. J. PETER. Pr. 1311 Howard Str. OmK. N.Kr. tiHIM'il-HiJ' -1'..! U . 1 ' ttrtft am tmejtid-rlntt SliUltr, Aurr 14, t 'U Ollht jmtlvstn at Onulha, S'liraMlut, BtuHTV AiiuJ unnrim, MartH S., II. Vrrit fers Tageblatt: Turch Trager, der Wache. . . . . .10c Durch die Post, per Jahr....Zt.l Prei, bei Wochenblatt: Bei strikter Borauöbezahlung, per Jahr $1.60 Wochenblatt erscheint Donnerstag, j0 I New York Office, The Cermen Nwpa per Alliaac, 45 WM 34 ti St. Omaha, Nebr.. 2.'. November 1912 Neue Wirkeng de RadiomS. Ptuiel Mittel tut ?irdern, des Pslanzennuchsek. Außer durch Wärme kann man die ivlnterlich? Rubeperiode ber Pflanz? durch verschiedene 2Jlittel abkürzen, j. B. durch ein oder zweitägige Be Handlung mit Aetherdampf. oder bei Holzgewächscn durch Einspritzen vo verdünntem Alkohol oder Aetherlö' sungen in abgeschnittene Zweige; auch kann man durch einen Nadelstich Knrspen zum Austreiben bewegen, ScsondcrS interessant dürfte nun sein, daß das Radiuni neben seinen vielfachen wunderbaren, auch in ' de: Heilkunde verwendbaren Wirkungen euch die hat. daß es gleichfalls d'.i Ni'hexeriode der Pflanzen abküri kann, wenn man seine Alpha-, Be ta- und Gammastrahlen auf die Pflanzen einwirken läßt. Tiese l5nt deckung rührt von Prof. H. Molich her. Schneidet man in der zweien Ncvemberhälfte Zweige von Flieder ab. legt auf die öndknospen Glas röhrten, in denen Radium einae schlössen ist. und nimmt diese ersl nach zwei Tagen wieder weg. so trei ben die bestrahlten Knospen aus, die unbesirahlten viel später oder gar nicht. Tiese PersuchZanordnung bringt jedoch manche Nebenwirkungen mit sich, und es erschien daher wün schenswerl, auch die Wirkung der Emanation des Radiums auf die Ruheperiode der Pflanzen zu untr suchen. Bekanntlich entwickelt dos Radium und seine Verbindungen au fjer jenen Strahlungen noch eine stoffliche Emanation, ein Gas. m:t den Eigenschaften deZ Radiums, des fen Anwendung im vorliegenden Fal Ie eine vZel gleichmäßigere Gintot kung auf die Knospe erhoffen liekz, Tiefe Annahme hat sich denn auch durchaus bestätigt. Dabei zeigte sich 5uch. daß die Ansuche bei den ver' schiedenen Pflanzen (Flieder, Roßka stanie, Tulpenbaum etc.) nur in der zweiten Hälfte des Novembers und im Dezember ausgeführt werden dür fen. um nu sichtbaren Erfolgen zu führen. Vorher ist die Ruheperiode der angelegten Knospen noch zu fest, um bereits beeinflußt werden zu kon nen; hernach aber, im Januar oder später, ist sie schon ausgeklungen, und eine künstliche Veschleunigunq des Wachstums ist aus diesem Grunde nicht mehr möglich. Die Bestrahlun darf icht zu kurze, aber auch nicht ziu lange Zeit dauern. Im letzteren ftaCe wirkt das Radium hemmend, schädigend oder gar tötend: es zeigen sich also Wirkungen ähnlich denen, die das Radium auf tierische Gewebe ausübt, und die jetzt vom Arzt in den Dienst der Heilkunde zum Zwecke der Zerstörung von Geschwülsten cbt Hauterkrcrnkungcn gestellt werden. .UebrigenS gelingen die besprochenen Versuche nicht an jeder Pflanze; an Knospen des Ginkqobaumes. der Plantane. der Rotbuche und der m de erhielt Molisch nur negative Per suchsergebnisse. ,. Schweiß hervorzubringen Ein einfaches und leicht zu belchaf fendes Mittel, um Menschen in Schweiß zu bringen, ist folgendes: Man siedet eine größere Menge Kar toffeln. füllt sie in Säckchen, bindet letztere zu und legt sie dem Kranken möglichst nahe ins Bett. Je mehr sich die Kartoffeln abkühlen, desto nä her werden sie an den Patienten g legt. Diese Säckchen behalten Tange die feuchte Wärme, und ein Lfttres Aufdecken der Kranken ist darum, wie beim Auflegen von Wasserumschlägen, nicht erforderlich. Durch Anwendung solch heißer Kartoffelsäckchen wird der wohltuende und gefundheits fördern! Schweiß in kurzer Zeit eintreten. Ein solch gutes Mittel sind mit he'ßem Wasser gefüllte und mit Strümpfen mwickelte SeltcrZwasserkrüge. Bon den 37 Millionen Pfer. bekräften. die wir aus unseren Flüs seit gewinnen könnten, werden nur 6 Millionen ausgenutzt. I n d e r S t a d t New York wur de im Jahre 1911 im ganzen 19, &00.000 Tonnen Kohlen verbraucht. Jmpreußischen Heere gal ten früher freiwillig eintretende Preu fc:n ali .Ausländer'. Die E i r der berüchtigten Non, r:Kzu$t ertragen eine Kälte ooif r 's cli SO örac SflfrnS, Zn lang und zu kurz. Der Präsident Tast hat vor d.'M Vfotu$ lllub in Neiv jjorf eine Rode gehalten, in der er sich neben indem Adcren auch mit der Dauer dc4 PräsidkntschaftoterminS befaßt hat. Dah der virrjährize Termin zu kurz K im wichtige Proaraimne durch 511 führen, daß die Vorbereitungen für die Wiederwahl die Führung der Geschäfte störend beeinflusse, war seine Ansicht. ,id. darum meinte er. lcsser würde eine c.jährige Termin, dauer und die ilVlchränfiinfl auf diesen nun, Termin sein Der vierjährige Termin ist zu kurz, um große RcgicrungZprogrammk durchzuführen: der sechsjährige würde zu kurz sein, wenn ihn die Bestiin mung dealciltt, daß es der einzige siir ben Inhaber sein muß. Aber der sechsjährige wäre zu lang für eine Präsidenten, der fich im Gegensatz zu dem alisgrsprochenen Vollöivillc leiu'bci und die Versprechungen verletzt, auf die bin er und seine Partei an da? Ruder berusen worden sind. Vier ?ahre sind da mitunter schon schlimm genug. Pier Jahre sind zu yid siir einen Präsidenten, der sich im Gegensal. zum Polkkwillcn befind der in falscher Richtung führt und da? Cinlen ken in den rechten Wea verhindert. Sechs Jahre würden in dem Fall noch schlimmer sein. Pier Jahre sind zu wenig zur Turchiühruiig eines großen und wich tigen Programms, auch wenn daZ T'olk dieses Programm will. 2cd;3 Jalxe sind zu wenig, wenn die Gegner dieses Programms genau wissen, daß nach dieser Zeit sie denjenigen los werden, der sich als der geeignetste zu seiner Durchführung erwiesen hat. Die beste Hilfe zur beschleunigten Durchführung eines vom Volke verlangten Programms besteht in der Ueberzeugung bei dessen (Gegnern, daß derjenige bleibt, und immer wieder kommt, der es zur Zufriedenheit der Wähler dnrchzusühren begonnen hat. Das Perbot des Wicderkandidicrens würde die Widerstände gegen die Durchführung des vom Volke verlangten Programms stärken und den Polkcwillcn schwächen. Denn es würde ihm verbieten, sich des geeignet sten Werkzeuges zu bedienen. Wir brauchen eine Aenderung in der Dauer der Termine lange nicht so notwendig, wie den Verzicht auf den Aberglauben, daß in einem dritten Termin eine ttesährdung der Freiheit liegen muß. Lei direkten Präsi denlichaftsnominationen ist das absolut ausgeschlossen.. Und die freie Entschließung darüber, ob die Wähler einen Präsidenten für sovicle Ter minc beibehalten wollen, als ihnen passmd erscheint, wäre daö beste Mit tel zur möglichst raschen Durchführung der vom Bolke verlangten Regie rungsprogramine. Und wer weiß, wenn Herr Taft vor zwei Jahren schon mit den dircklcn Präsidcntschaftsnominationcn hätte rechnen müssen, ob er dann in die Bahn der Wirtschaftspolitik sich hätte drängen lassen, in die er durch den Glauben an die Macht derBosse und der Maschine gc drängt worden ist. und die ihn verurteilt sat, nur einen vierjährigen Tci min zu haben. Einen von denen, die dem Inhaber zu kurz, der Mehr hcit des Volkes aber viel zu lang erscheinen. Unsrottungskriege. Die Depeschen über den Balkankrieg sagen: Es ist kein Geheimnis, daß die Serben bei ihrem Vormarsch zum adriatischcn Meer einen AuS rottungi'kricg gegen die eingesessene albanische Bevölkerung führen." Bis vor COO Jahren war Ausrottung des Feindes die Charakteristik der Eroberungskriege auch im mittleren Europa, besonders der Zusam menstöße zwischen Deutschen und Slaven. Und manch großer Held hal die Orgien, die in seinen Kriegszügen fein Schwert in Feindes und Gefangeneiiblut gefeiert, in späteren Jahren mit frommen Stiftungen und mit Pönitenz hinter Klostcnnaiterir zu büßen gesucht. Aber immer noch ist der Grundgedanke des Eroberungskrieges der: 'Weg mit dem a-. deren, damit ich an feinen Platz mich setzen kann". Und wenn der andere nicht bei Seite tritt, dann ist der Tod sein Los. Die Albanescn sind kein Z?olk, das weggeht, damit ein anderes an seine Stelle sich setzen könne. Keines, das fremder Herrschaft sich gesüzt hat, auch nachdem es besiegt war. Keines, dos fremde Herren über sich anerkannte, solange Waffen da waren, und Hände, sie zu sühren. EZ ist keines, das die Herrschaft über Teile seines Landes den Serben zu einer Freude machen würde, solange Leben und Kräfte in seinen Männern ist. Und das Land ist keines, dessen Gestaltung die Beherrschung unfüg sanier Bewohner erleichtert. Die Form des Widerstandes wird die dort landesübliche sein. Genfer Konvention, die Lehren milder Nächstenliebe, die scharfe Trennung zwischen dem Feind im Kampfe und der Person gilt da nicht. Männern, die in Bosnien und der Herzegowina gekämpst, wird man nicht zu sagen brauchen, so wenig wie Amerikanern, die in den Philippinen Dienst getan oder Teutschen, die die Aufstände in Süd West" haben niederwerfen helfen: Die Art der Kriegführung richtet sich nach der des Feindes.- Die wissen das aus Erfahrung. Wenn die Sympathieen Amerikas den Serben den Hafen am adria tischen Meer wünschen, von dem sie durch Albanien getrennt werden, dann muß Amerika auch den Ausrottungskrieg der Serben gegen die Albancsen billigen, denn ohne diese Ausrottung im künftig serbischen Gebietsteile wird es dort nicht Ruhe und nicht Frieden geben. Mann kann nicht gleichzeitig sllr Menschlichkeit holden Frieden und Sanftmut schwärmen und für daZ Vordringen der Serben an das adria tische Meer. Ter Weg geht durch Blut und Vernichtung einer Bevöl kerung. Aber bei uns bringen eS doch merkwürdig viele fertig, gleichzeitig für ewigen Frieden und für Ereignisse zu schwärmen, die ein Morden verlangen, wie das, mit dein Karl der Große einst die Aller rot gefärbt hat, und das Grausamkeiten auf beiden Seiten bringt, wie Hunnen und Tartaren sie übten und der dreißigjährige Lirieg in seiner Verwilderung sie gezeitigt hat. eigene Sckuld. Der Vundesrichter Landis in Chicago hat gelegentlich des Verfahrens gegen eine dortige zusammengebrochene Privatbank, deren Eigentümer sich für unzurechnungsfähig erklären ließ, eine scharfe- Rede gegen diese Finanzinslitute losgelassen. Er hat es für eine Schmach erklärt, "daß der Staat Illinois solche Banken überhaupt noch duldet, und daß selbst die großen Nationalbanken kürzlich für ihren Fortbestand eingetreten sind. Diese Anklagen, sagt die Abendpost., sind unstreitig berechtigt, aber warum Privatbanken, die keine Gcichaftsausweise veros?entlichen, und deren Zahlungsfähigkeit höchst fraglich ist, immer noch Kundschaft anlocken können, ist beinahe unerfindlich. Wer den unter Bundes oder traut, kann sich neuerdings doch an zahlen zwar nur 2 Prozent Zinsen, Beträge entgegen und sind vollkommen sicher. ,t)te Einrichtung wurde seinerzeit sehr lebhast gefordert, und nicht nur den Strumpf, sondern auch ein Ende machen würden. Es ist nicht einzusehen, was die Regierung sonst noch siir die Leute tun kann, die durchaus betrogen werden wollen. Wer mir fein Geld sicherstellen und fich mit kleinen Zinsen begnügen will, braucht sich niemals an augenscheinlich faule Privatbanken zu wenden. Ist aber jemand auf hohe Zinsen versessen, oder unvorsichtig genug, sein Geld einem guter. Bekannten" anzuvertrauen, über dessen Zuverlässigkeit er nicht unterrich tct ist, so kann keine väterliche Regienmg ihn gegen Verluste schützen. Staatsaufjicht stehenden Banken nicht die Postsparbanken wenden. Tiese aber sie nehmen schon sehr kleine zwar mit der Begründung, daß si.' den schwmdelhastcn Privatbanken Banken und Investment-Gesellschaften die sich um deutsche Kundschaft bewerben und solche iicro:o:oxco.wjmyj nrniini iiiiiiinr iir-nrnan c inam-r vkiiuinii ntbiiiiiwn invwiiniivh nvw II Fcncr - Versicherung Lkrmöge $22,000,000 Vertreten In Omaha durch HARRY Z. BYRNE, Agent 503-603 (Tut) Z Tel. ,gla, 1320. SLWWgSWc f Günstige Gelegenheit! German-American Life Insurance Company OMAHA NEBRASKA Stellungen offen für erstklassige Agenten. Bee Gebäuder Omaha. First Trust Co. of Omaha Eingezahltes Kapital $200,000. . Beste konservative erste Hvpothekca zum , Verkauf. Perfekte Besitztitel. Bester Zinsfuß. Einkommen ohne ÄnS lagen kollekticrt und bezahlt. 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