s:&. Jlipifdjc U tf i l-?OTw! Attentat aus die eige- c Tochter. Aus Preßburg mrd rerichtet: Tie Gattin sie 2ta.it? bahulontrolors Weza Szende, die be reit seit längerem nervenkrank ist, verübte in rnoinentaneriimtoniiU siegen ihre io jährig Tochter Jelan rin Rcvolverattentat Tie gab aus das schlafend; junge Äadchen titn zmi je ab. Die ngluckliäx Tame wurde in die Jrrenabtl'ilung des staatlichen SpitalS gebracht. Die Aerzte glauben on da5 Aufkommen des schwerverley. ten jungen Mädchens. eine Woche Gc säugn iß wegeneinerStraßenda km l a r t e. Ter Kondukteur der Buda pest Straßenbahngesellschaft Jot). govaeS wurde am 27. Mai des von gen Jahres dabei betreten, als er ei 'ne Zonenkarte, die von einem Fahr gaste bereits benützt war. an eine:: andern Fahrgast verkaufte. Oberkou twlor Moriz Bölmi, der in Civilkle: diiug unerkannt der Szene beiwolmte. erstattete die Anzeige bei der Tirek tion, die den Kondukteur kurzweg strafuvise entließ, gleichzeitig aber, um ein Exnnpel zu staniirm. die An gelegenheit auf den Gerichtsweg lei tete. Neulich gelangte diese Affaire vor dem Budapester Strafgerichte un ter dem Vorsitze deZTafelrichterS Szc pessy zur Verhandlung. Johann tto lwS, der die inkriininirte Handlung einbekannto, wurde auf Grund des Strafantrages des StaatSanwalts Tr. Varv wegen des Vergehens der treulosen Gebahrung zu einer Woche (Gefängniß verurteilt. Tie Staats anivaltschaft gab sich mit dem Urtheil zufrieden; der Angestellte appellirte. Verhaftung eines ser bischen Deserteurs. Dieser Tage wurde in Susak bei Fiume ein serbischer Deserteur namens Tusan Milanovic verhaftet, dem als ständi ges Domizil in Kroatien die Stadt (jssef angewiesen war. Militärflücht linge fremder Staaten dürfen ihr ih nen angewiesenes Domizil nicht ohne Bewilligung der kompetenten Poli zeibehörde verlasse::, im anderen Fal le sie verhaftet :md bestraft werden. Als vor kurzem die Mobilisirung der Balkanstaaten proklamirt wurde, ward auch Milanovic von dem Wun sche beseelt in den Krieg gegen die Türken zu ziehen. Da er sich aber als Deserteur nicht nach Serbien getrau te, entschloß er. sich nach Montenegro zu fahren, um in den Reihen seiner montenegrinischen Brüder gegen die Türken zu kämpfen. ' Er wählte die Noute über Fiume, wo er sich nach 5lattaro einschiffen wollte, um von dort nach Cetinje zu gelangen. In Susak wurde er jedoch als lästiger Fremder von der Polizei verhaftet, wo er so lange zurückbehalten wird, bis vom Esseker Polizeikommissariate die abverlangte Antwort einlauft, ob er freigelassen werden könne. Banaltafelrath Strauß fr. Man schreibt aus Agram: Im Al ter von 78 Jahren starb hier, der im ganze:: Lande hochgeachtete Herr Gu stav Strauß, kgl. Banaltafelrath i. R. und k. u. k. HauptmanwAuditor a. D., Ritter des Ordens der eisernen Kronen dritter Klasse. Besitzer der Kriegsmedaille. Inhaber der Ehren inedaille für 0-jährige treue Dienste, der IubiläumsmedailL: für Militär und Zivilangestellte, des Militärjubi läumskreuzes usw., usw. Die Rechts pudien absolvirte er in Wien. Seine Laufbahn begann er als Praktikant der k. k. Obersten Nechnungskontrolls-l-ehörde imJahre 1857. Im Jahre 1864 wurde et zum Hauptmannau ditor befördert und als solcher mach te er den Feldzug im Jahre 18f( ge gen Preußen mit und kämpfte topfe? bei Königgrätz. Später wurde er zum Brigadeauditor in Krakmi ernannt, ftür seine Dienstleistung wurde ihm wiederholt die Zufriedenheit und An erkennung ausgesprochen. Im Jahre 1872 wurde er Gerichtsbeisitzer in Petrinja, später nach Semlin irans serirt, wo ihm auch für seine muster , kiafte Dienstleistung belobende Aner ' kennung ausgesprochen wurde. Im Jahre 1884 wurde er Präsident' des Gerichtshofes in Gospic und bald nachher inMitrovica. Im Jähre 1893 in Anerkennung feiner überaus mu sterhaften Thätigkeit und hohen Bil dung wurde er in das Gremium der fgk Banaltafel inAgram berufen, wo cr bis zu seiner Versetzung in den Nu bestand im Jahre 1903 treu, geivis senhaft und ungen:ein ersprießlich, allseitig hochgeachtet und geehrt ob seiner Herzensgute und Gerechtigkeit, wirkte. Bei dieser Gelegenheit wurde ihm die allerhöchste Anerkennung aus gesprochen, .-.w E ine furchtbare Boots k a t a st r o p h e. Aus Zsibo wird gemeldet: Dieser Tage wollten zwölf Personen unter Führung des Fähr manns Juon Jlyes zwischen KiSgo rcfo und Szamosubvarhely die Sza tac$ übersetzen. Die Leute hatte:: in 'C'.to Einkäufe besorgt und waren auf ! 5 Heimkehr begriffen. Der kleine ' ' x war stark überlastet, was den .' rr.siut aus Vorsicht dazu veran- I WjridjlciL Iahte, den Kiel mit einer chiperei, Iri- feiifette an den Fnlireustraiig ,,u befe fiislcit. Das feilte den Unglücklichen zu, Verbängniß 'erden. Xie Mulu nf; das überlastete Beet mit sich, al lein die f ifeiifette lieft nicht los. Xai Bort tnurf'fe mit dm stiel unter die ivildsckänmende Flut!) und kipvte um. Tie Insasse,, flogen in dasWaster und ertranken mit Aufnahme Zhevdor Ä'arosan'S faiiiint und sonders, Elf Personen v'rschnnden in beir-Bellen. Es gelang bloi, Marosan zu retten, der in stolne des ausgeiiaiidcmen Schreckens den Verstand perler. Selbstmord eines Oirofc li ä n d l e r S. Aus Äagrjsanijfa wird gemeldet: Tcr angesehene Gros.kaus mann Ignaz Märten hat Selbstmord begangen. Wegen 10 Uhr Abends be gab sich Marton in sein (eschäft. Tcin .nisnieister, der über den sonntägli chen Besuch des Kaufmanns erstaunt war .erklärte er. das', er die Bücher revidiren wolle. Als Marion nach Verlauf einer Stunde nicht zum Vor schein kam, wurden .Polizisten geru sen, nvlche die Thüre aufsprengten und in den Laden eindrangen. Mar ton Hatte sich erhängt. Ter Unglück liche dürfte den Selbstmord in :no mentaner Geistesstörung begangen haben. Eine romantische Hei rathsgeschichte wird aus ctis jenö gemeldet: Cfin hübsches rumäni sches Bauernmädche,: war mit dem Bauernburschen Temeter Nneeu der lobt. Am 9. Oktober hätte die Hoch zeit stattfinden sollen, doch in der vor hergebenden Nacht wurde im Hause der Braut ein Mord verübt. Ihre Stiefmutter Frau iSavrille Barna wurde ermordet, sie selbst nicht uner heblich verletzt. Tas Attentat dürfte von einem ihrer zurückgewiesenen Freier verübt worden sein. Als sie genas, boten ihre Verwandt: AlleSl aus, oamn ne wrem coiuin, oer even so wie sie die Hälfte des Vermögens ihres Stiefvaters Gavrilla Varna ge erbt hatte, die Hand reiche. Tas Mäd chen wollte aber hievon nichts hören und sie wandte sich an einen Advoka ten mit der Bitte, ihr einen Heiraths, dispens zu erwirken. Tie Hochzeit war für den 26. Oktober anberaumt.' Tie Verwandtschaft blieb jedoch nicht müßig, sondern lieb das Mädchen un ter der Vorspiegelung, dasz ihr Heben gefährdet sei, in die Gendarmer ieka ferne bringen. Ihr Advokat legte sich energisch ins Mittel, woraus das Mädchen freigelassen wurde. Aus der Straße angelangt, wurde sie von der Verwandtschaft umringt und in die Kanzlei eines anderen Advokaten ge schleppt. Der Bräutigam wartete nun auf der Straße und als das Mädchen das Haus verließ, faßte er sie an der Hand, rannte mit ihr zu einem be reitstehenden Wagen und fuhr in das Matrikelamt in Szekudvar. Als die Verwandten hier erschienen, was das Brautpaar bereits getraut Selbstmord eines Steuerexe kutors. Der Susaker Steuer exekutor Stanislaus Bukic hat sich im Vorto rcer Friedhofe durch drei Revolver schüsse entleibt. Vor der Verübung der That war 'der Selbstmörder bei der Susaker Polizeibehörde erschienen und hat dort um einen Bogen Pa pier gebeten. Angeblich soll Dufic Unregelmäßigkeiten im Amte began gen haben, doch wird dieses Gerücht nicht bestätigt. Gattenmord. Aus Szabadka wird unterm 24. Oktober berichtet: Tie Frau des reichen serbischen Land wirthes Joses Jolics wollte in den Besitz des Vermögens ihres Mannes gelangen und warb den Szava ttoics. sowie dessen 19jährigen Sohn Tan esika zur. Ermordung . ihres Gatten an: Tie Beiden unternahmen den Mordversuch, gegen Jolics, der aber mißlang. Heute standen sie unter der Anklage des versuchte?: Mordes, Frau Jolics unter der Anklage der Anstif tung zum Morde vor dem Schwurge richte. Tancsika gestand, daß ihm sei tens der Frau Jolics für die Aus führung 1300 Kronen und ein 3ca seurladen versprochen wurde, und daß sie ihm auch 10 Kronen gegeben ha be, um sich eine Revolver zu verschaf fen. Sie wollten den Mord in der Weife ausführen, daß sie bei Nacht in das .aus des Jolics eindringen und, so-wie derselbe auf' den' Hos heraus käme, ihn niederschießen werden. Am 1. Juni führten sie diesen Plan auZ, jedoch die Kugeln gingen fehl. Frau Jolics gestand ihre Schuld, leugnete aber, die beiden Koics zum Morde an gestiftet zu haben. Joseph Jolics wünscht nicht die Bestrafung seiner Frau. Tie Geschworene?: sprachen alle drei Angeklagten des versuchten Mor des schuldig und verurtheilten den minderjährigen ' Tancsika Koics zu vier Jahren, Szava Koics zu fünf Jahren und Frau Joseph Jolics zu sechs Jahren Zuchthaus. Nach der Verkündigung des Urtheils siel Joses Jolics weinend seiner Frau um den Hals.. , Dynamitattentat aus N a ch e. Aus Tcva wird gemeldet: In der Gemeinde Totekd wurde ge ge dnZ Hans des GrosiiiriindbefiverS '.iladar P,m rinTmianiitatteutat ver iibt. Pm, batte mit mehreren Bau tu wegen ciiieSFelömege Prozch ge führt, der zu Gunste,, Pmi'S entschie den worden unar. AuS Röche legten sie neulich Nachts vor das HauS des Grundbesitzers eine Tmioinitpatroue und brachten sie zur Explosion. Der gewaltige Luftdruck riß die Thüren und Fenster auS bei: Angeln, rin grö ßerer Schaden wurde jedoch nicht ver ursacht. Tie (Gendarmerie fahndet nun nach den Attentätern. Eine Bankatastrophc.Aus Losoncz wird berichtet: Ter Bmimei ster Gustav Trelley laut in Salgo tarjan ri neen danneriekaserne. Nei: lich Na'.nittags begab sich der Bau uieister in Begleitung seiner kleinen dreijährigen Tochter in den Neubau, um iim zu besichtigen. Plötzlich barst ein Schornstein, in Folge dessen bat Tach u:td die hohe Feuermatter zu fainnieiisiürzten. Tie kleine Tochter deSniineiskers und einMaurer wur de,: von den Trümmern begraben. Ter Baumeister und weitere dreiPer sonen wurden schnvr ven:imdet. Tie Stadt EperjeS vor d e in K o n k u re. AtlZ EperjeS lvird g meldet: Honvedminister Baron Sa muel Hazai hat die Transserirung des Eperjeser Honved-BataillonS an geordnet, da die Stadt nicht geneigt war, die vorn Militär geforderten In tvslitionen zu leisten. In dieser An gelegenleit fand dieser Tage eine au ßerordentlicke Generalversammlung statt. Biirgermeisk Aladar Kravzell schilderte in düstere:: Farben die ver zweifelte Finanzlage der Stadt die gar kein Vermögen besitze, dagegen ei ne Schuldenlast von fünf Millionen lbe. Tie Kasse sei leer und die November-Amortisationen können nickt bezahlt werden, die Stadt Etvrjes sei also zahlungsunfähig und stehe vor dem Konkurs. Unter solclM Umstän den sei es höchst bedenklich, neue La sten zu übernehmen. Tie übrigen Mitglieder d Generalversammlung waren jedoch nicht dieser Ansicht und votirten einstimmig die gewünschten Investitionen. TiluvialeFuirde in den kleinen 5karpathen. Im ver gangenen Sommer entdeckte der Landes- Olvrgeologe Heinrich Lorusitzkn in der Nachbarsä:st der Gemeinde Detrekößentmiklos eine Höhle mit dem Resten eines diluvialen Urmen schen. Er erstattete dem Höhlenfor schungskommittee der Geologischen (Gesellschaft über seine Entdeckung Bericht und diese entsendete den An-, thropologen Tr. Eugen illebrnfc' an den Fundort behuss Vornabme von fachmäßigen Grabungen. Tr. E'.'gen Hillcbrand entledigte sich sei ner Ausgabe mit bestem Erfolg. In einer Tiefe von zwei Metern stieß er auf- die Steingeräthe und aus den Feuerherd des Urmenschen, um wel chen herum die verkohlte,: Gebeine des Höhlenbären und olpinischer Na gethier? lagerten. Tie Höhle, die aus dem Gebiete und auf Kosten des Für sten Nikolaus Palfft, erforscht wor den ist, erhielt den Namen Palffv Höhle". Tr. Eugen Hillebrand wird über die Interessanten Funde in der Noventber-Titzung der Geologischen Gesellschaft einen Vortrag halten. Ein verunglücktes Ehe paar. Aus Jaßbereny wird gemel det: Neulich Morgens kochte die Gat tin des Oekonornen Johann Barany: auf dem Spintusschnellsieder den Frühstückskasfee. Plötzlich erplodirte der Schnellsieder, der brennende Spi ritus ergoß sich über die Kleider der unglücklichen Frau, die so schwere Brandwunden erlitt, daß sie am solgendcnTage im Spitale ver schied. Ihr Gatte nahm sich den Un glücksfall so zu Herzen, daß er sich im Walde aushängte. Er wurde je doch bemerkt und abgeschnitten. Ein Ingenieur als Brandstifter. Ueber Requisi tion der Szegeder Strafbehörde wur de hier der Jngenimr Alexander Ja. rosfy in Budapest verhaftet. Jarossy wird beschuldigt, daß er seine in San dorfalva befindliche Dampfmühle durch seinen Dienstboten Marie Te kann in Brand setzen ließ, um sich in den Besitz der Versicherungssumme zu setzen. Tie Mühle brannte noch im August nieder. Tie Ursache des Feu ers konnte nicht sestgestellt werden und die Gemeindevorstehung stellte Jarossy das Schuldlosigkeitszeugniß aus, auf Grund dessen der Ingenieur von der Versicherungsgesellschaft den Betrag von 23,000 Kronen ausge zahlt erhielt. In der Gemeinde sprach man davon.daß dasFeuer gelegt wor den sei, doch mit positiven Taten trat erst jcht der Dienstbote Jarossy's, die erwähnte Marie Tekann auf den Plan, die bei der Gendarmerie aus sagte. Jarossy habe sie schon im' Iah re 1909 gebeten, sie möge die Mühle in Brarn setz:, doch habe sie damals keinen Muth gehabt. , In: nächste,: Jalzre aber gab sie dem Trängen des Jngenierirs Folge, goß auf dem Ba den der Mühle Petroleum aus und zündete dieses an.- Wie durch ein Wunder brach jedoch kein Feuer auS. Am 4. August d. I. nun beschwor Ja rossy dasMädchen neuerlich, die Müh le anzuzünden, und diesmal mors es brennende Kerze,: aus die am Mühl boden angehäuften trockm:, Kleevor rothe, welche bald in Flammt: ans ginge?: itr. die Mühle einäscherten. Tie Tekann vurde auf Grund dieser Audsagen verhaftet, und da auch an dere Zeugen ohn! ich aussagten, wurde Mer Requisition der Sanoorfalvaer Gendarmerie Aleiander Jarossy vvu der Szegeder Polizei vorgeladen. Da er nicht erschien, wurde die Budape ster Polizeibehörde von der Flucht Jarollv'ö in stenntniß gesetzt. Er wurde hier von zwei Detektivs ausge forscht und verlostet. Da? Thal der Uralten. Eine abtnteukrliöke Geschichte von Bodo Wildberg. Gt ich ani dkn'Mttkeilungkn des Teutschen Alxenvereins ts4",: habe, daß infolge einer Verschüttung seiner Abflüsse jenej merkwürdize THI. das die deutschen Umwohner den .Trog", die Ladiner aber BalsalvanS nenner. in einen See verwandelt worden ist. zwingt mich keine Rücksicht irgend, welcher Art. mein wunderbares Erleb' nii länger geheimzuhalten. Nur das Berlanzen nach größter Einsamkeit hatte mich damals in da entlegene Sankt Bigil getrieben, das den östlichen Eingang zur wilden und schwer entmirrbaren Gruppe des Ton nerkofels bildet. Hier mündet der Nli des Ganncs" (zu deut'ch etwa Wald frauenbach) in einen größeren, Italien wärtS fließenden Berzstrom. Sankt Bigil hat zwei Kirchen und zwei Wirthshäuser; denn in früheren Zei ten war der furchtbare Bach oft mon denlang ein unerbittliches Hindernis für den Verkehr zwischen beiden Half tu deS Torfes. So ragen rechts und linkS von diesem heute festummauerten und überbrückten, wuihheulcnden .Rü" die schlanken Eampanili. weißgrau mit spitzen, rothen Tächern; grellgelbe Studentennelken wiickern üppig auf den uralten Kirchhöfen. DaS winklige Wirthshaus, in iem ich wohnte, besaß eine steinerne Laube von romanischer Bauart. Ter Wirth war ein sehr alier Mann mit wunderschönem, weißem Bart. Ich fand ihn gar trefflich be schlagen in den Sagen und Ueberliefe rungen des Tales, und seine Erzäh lungen weckten in mir die Theil nähme an den dunklen Schicksalen die seS unbekannten und seltsamen Alpen Winkels. Schon öfters war ich auf meinen Fahrten dem Angedenken einer geheim nißvollen Urvölkerung begegnet. Aus denBerichten des greisenVigiler Wirths trat mir jene Ueberlieferung in einer ganz neuen Gestalt entgegen. Tut!ich unterschied man x hier zwischen den männlichen und den weiblichen Ange hörigen deS UrVolks. Jene, die Sal vans oder Salvangs das Wort hängt ohne Zweifel mit silda zusam men, erinnert an sauvage und selvaz gio. bedeute also: Waldmenschen. Wilde sind blutdürstige Kanni balen, während die Weiber, die man gannes nmnt. sich von sanfterer Sin neSart und den gesitteten Menschen hold erzeigen. Doch gleichen sie keines wegs den .saligen Frauen", sondern thun eS an Häßlichkeit ihren Männern gleich; so schilderte sie mein Wirth, der fest an das Vorhandensein dieser un heimlichen Bergbewohner zu glauben schien. Was für den Weißbart war. das galt mir' als räthselhastte Ver ganger.heit. Ich glaubte ja auch damals schon ganz bestimmt, daß es sich hier nicht um Sagen oder Mythen Hände, sondern um die volksthümliche Erinne rung an ferne, vielleicht vorgeschicht licht Zeiten. Turch ein ziemlich eintöniges Thal, das nur hie und da einen Durchblick auf die rostrothen Riesenthürme des Kofels gewährte, gelangte ich in mehr ftüz!gem Marsche zum angeblichen Ursprung des Waldfrauenbaches. Er stürzt hier in einem niedrigen Fall aus einer Grotte, in der sich das Wasser zum düsteren Pfuhle gesammelt hat. Der Thalschluh kommt überraschend plöklich und ist doch nicht besonders hoch gethürmt. Die Flora: gelber Steinbrech und blaßblaue Alpen glocken, die sonst nur in höheren Be reichen bühen. der rauhe Charakter des HangeS, alles dies deutet auf einen Bergsturz oder eine ungeheure Aer murung. Tags darauf erstieg ich nun diese Hakde, um ' in den schauerlichen .Trog- hinabzublicken. Und alsbald war ich in meiner Ueberzeugung be festigt, daß dieser Troq der eigentliche Abschluß des Thales sei. Der Trog war damals nur wenig bekonnt und doch schon dadurch eine große Merkwürdigkeit, daß er das einzige unbetretene Alpenthal Europas darstellte. Es war nämlich schlechter dingS unmöglich, in diesen steinernen Kessel hinabzusteigen. Von drei Seiten fiel die rothe Kalkwand ohne Vor sprung. Band oder Rinne lotrecht zum tiefen Tobel ab, den ein undurchdring licher Urwald fchwarzgraugrün über mooste. Auf der vierten Seite, wo der Riegel die beiden Thäler trennte, war der Absturz etwas weniger schroff;; dafür fußte der Hang in einer tief schwarzen Lake, die offenbar durch einen starken Bach genährt wurde und wie ich sogleich erkannte in unterirdischem Zusammenhange mit dem sogenannten Ursprung des Hü des Gannes stand. Ein Gespräch mit meinem alten Wirth bestätigte, daß die Äbschließung jenes oberen ThalzirkuS noch in der Erinnerung des Volkes lebendig war. Er erzählte mir. daß in diesem Trog, der damals noch ' zum Rü-Thale ge hörte,' vor Jahrhunderten eine Ort schaft Valsavans bestanden habe dosk, der Uebermuth der Einwohner, die durch den Erzbergbau reich und üppig geioorden. hab, das Strafgericht M Himmels herbeigezogen: ein Bergsturz dte den Eingang nach BaljavanH verschlossen, und olle, die nicht bei die scm Ereignis umgekommen waren, hätten elend verhungern müssen, loeil niemand auS dein Abgrund herauf, niemand hinunter gelangen konnte. Eine Sage, wie sie in unseren Ge birgen hundertmal vorkommt ein scheuer Nachklang gesutlen Hasses, den daö Aelplervolk dem raudsüchtigen Goldschürser aus Welschand entgegen brachte. Sie konnte mich hier nicht über raschen. Lebhafter bewegte mich die Froge. ob es denn ganz und gar un ir.'lich sei. ans itnlerlrbifchfrn Wee in daS verschlossene Hochthal einz' dringen. ES war bislang ein dürrer Sommer gewesen, die Bäche führten nicht allzu v!el Wasser, das dxai an den Berg lehnen l:tte schon röthlichgelbe Fär bnng. Um die Quelle des Nü des Gannes lag ein treckcner. steinlstcr Äand; man konnte längs des Falles emporklimmen und sogar das Ufer deS kleinen HöhlenseeZ betreten. Tai that ich denn auch und glaubte zu erkennen, wie der Bach keineswegs unmittelbar aus dem Gestein hervorbrach, viel; mehr aus den unbekannten Hinter gründen der Höhle in mäßigem Gcfällc daherkam. Nachdem ich mich über diese Umstände unterrichtet hatte, brach ich eines Morgens zeitig auf. ohne dem alten Wirth irgend etwas von meinen Plänen zu sagen. Eine Laterne, Wacksstreichhölzer. Lodenmantel und Bergstock, dazu ein kleiner Vorrath an Schokolade und eine Flasche kalten Kaffees das war meine ganze Ausrüstung. Ohne viel Mühe ' gelangte ich um den Pfuhl herum in die Tiefe der Höhlung. Ter Bach lief mir auS einem nidriqen Gange entgegen; an schmalem Ufer rande. wohl auch auf einzelnenTteinen mich fortbewegend, kam ich ziemlich rasch an die Stelle. Ein paarmal stieß ich mit dem Kopf gegen die Decke. Es war recht kalt. Tie Luft war feucht, aber rein und strich in leisem Zuge an den Wänden. Mich befremdete vieles die gleich mäßige Niedrigkeit der Wölbung, noch mehr die gerade Richtung desBachlaufs und sein schwaches Gefalle. Plötzlich erinnerte ich mich jener Erzählung von Berffsegkn und göttlichem Strafgericht. Ich 'befand mich in einem Stollen, der durch harten Fels getrieben und darum vom Einsturz des Gebirges nicht be rührt worden tvar. Tr Bach hatte sich immer tiefer sickernd, endlich zu diesem Fclsengange durchgearbeitet und wc. aus dessen Mund als neue Quelle wieder hervorgetreten. Es mochte kaum eine Stunde der gangen sein, als in beträchtlicher Ferne, einem Fenster gleich, ein chrömfarbiger Fleck sichtbar wurde. Tageshelle! Doch gerade hier stellte sich meinem Bor marsch die einzige bedeutende Schtvie rigkeit entgegenTer Bach war ja da zumal von oben in den Bergstollen hineingebrock)n; ich danke es nur der Dürre dieses Wahres, daß ich durch die abscheuliche Kluft aufwärts kriechen und zu guter Letzt sicher auf zollbreiten Uferband an der schwarzen Lake ent lang hinaus aus den Thalboden zu ge langen vermochte. Ich spreche von einem Boden des Thales, aber es war vielmehr ein Durcheinander von Wurzelwerk und Steinblöckcn; ich rede von Tageshelle. doch was mich umgab, war die be drückende Dämmerung eines Urwaldes. Weißtannen bildeten, wie mir schien, den Hauptbestand dieses Waldes: märchenhafte Bäume, oftmals auf grauenhaft verkrümmten Wurzelstöcken sich emporreckend. dann wieder fast zu Falle gebracht durch die Last toter oder sterbender Nachbarn. Nirgends konnte man weiter sehen als etwa fünfzig Schritt. Ich folgte dem Bach thalaufwärts, zumeist auf den Steinblöcken seines wasserarmen Bettes. Keine Spur ehe maliger Besiedlung doch was war dieses?! Vom User des Baches weg führend in die, Waldung: ein sichtbar ausgetretener Pfad. Zu meiner Rechten lief er hinein in die Finsternis der un geheuren Tannen. Ich wollte mir einreden, daß dies eine Wildfährte sei. Doch von welchem Wild? Natürlich schlug ich diesen uner warteten Weg ein, der mich von dem grünlichen Gewellt des Baches fort ins Unbekannte führen mußte. Hier war der Wald nicht so unbelebt, Scharen von . Ameisen entwimmelten dem Moder, abscheuliche Spinnen hasteten hin und her. die langen Bärte der Tannen bewegten sich drohend, und aus den Lüften meinte ich den Schrei eines Raubvogels zu verneh men. Mit einem Male starrte mein Fuß vor Schrecken. Dicht vor mir hatte ein schrumpliger Baumast Leben er halten und raschelte eine grau braune Endechse, über ein Meier lang mit widerlichem Geknister durch das Dickicht davon. Vorsichtig setzte ich meine Wände rung fort, neuer Ueberraschungen ge wärtig. Ich würde mich nicht mehr gewundert haben, wenn mir eine nacht schwarze Kreuzotter in der Größe einer jungen Ricsenschlange den Weg ver sperrt hätte.' Endlich stand ich am Fuße der nördlichen Thalwand. Und vor mir öffnete sich im Felsen der Einganz einer Höhle; ein paar kunstvolle Stu sen bauten sich zu ihm empor. Ol,ne weiter viel zu zögern, erstieg ich sie und trat in das Innere. Es zeigte im Hintergrunde ' ein zweites Felögemach und links in der Wand zwei kleine Locker, et.va in Augen bäkjk. ohne Zweifel sogenannte Speer, löcker. die den Menschen der Steinzeit daj dienten. ouS sicherem Versteck den eindringenden Feind oder Fremdling mit einer spitzen Wafse zu durchbohren. Ein Cluseau tertiärer Hiilbmenschen. als Rastort gar nicht unwillkommen! .V breitete meinen Lodenmantel auS und wollt eben an einen Imbiß den ken. da erblickte ich in einer Berticfung der Höhlenwand eine aufrechte, mensch' liche Gestalt. Klein, urgrau. zottig, das war der erue Eindruck. War es eine Mumie? Doch die Augen de Dinges ebten. Runde, aschfarbene Augen, die mich in hilflosem Entsetzen anzustarren schienen. Tas Geschöpf hatte sich zit ternd in jene Spalte gedrückt, da ihm keine Zeit geblieben war. die rückwär tigen Kaminern der Klause zu er. rickien. In der fremdartigen Bezauberung, der ich mich in vielem -iqaie unter, werfen sah, erschien auch dieses Zn sammentreffen nicht mehr unglaublich. Ein jedes Erstaunen hat seine natür licht Grenze. Außerdem hatte ich ja seit ,'kker an das Vorhandensein küm- nierlicher Urvolksreste geglaubt, die sich in entlegenen Wadwinken in unsere Zeit Kerausgcfristkt hätten. Diese? Waldweiblein denn eine steinalte Frau war es. die sich da mir gegen über in die Ecke drückt, ängstigte sitf vor mir. und ich mußte vor allem auf irgendeine vernünftige Art zu bes serem Verständnis mit ihr gelangen. Ich zog eine Schokoladentafel her eor. brach sie, freundlich grinsend, in zwei Hälften, verzehrte die eine mit allen Zeichen des Wohlbel:gens und bot die andere der greisen Waldsrau. Nach einigem Zögern kam eine behaarte und braune, doch nicht sehr große Hand aus dem kalten Winkel hervor, ergriff unsicher das Täfelchen, riß es dann hastig an sich. Tie Alte knabberte, und es schien ihr gut zu schmecken. Sonderbar schnatternd, gab sie ihr Wohlgefallen zu erkennen. Inzwischen hatte ich mich auf meinen Mantel ge lagert. Tie Waldfrau am aus ihrer Ecke und stand im Tageslichte vor mir. Ihr Antlitz umflatterte zausiges Weißhaar. Brust und Arme waren be haart, ein Rock aus Tierfell und Baumrinde fiel von den Hüsten auf die verhornten Füße. Sie schnatterte unablässig. Hie und da mischt, sich in ihr Kauderwelsch ein Wort bekannten Klanges; doch fehlte mir Zeit und Ruhe, um es aufzufassen und im Ge däckitnis zu behalten. Endlich bedeutete ich ihr durch Zeichen, daß ich gern frisches Wasser hätte. Sie verstand mich und rannte ins Freie. Noch dachte ich über das Sonderbare derBegegnung nach und wollte weiteres erwägen, als ein Schatten die'Oesf nung der Quelle verdunkelte. War sie schon von der Quelle zurück? Nein, waö da im Bogen des Höhlenein ganges aufgerichtet dastand, war ein gewaltiger, eisenarauer Waldriese. . So erschien mir der Ankömmling, obwohl seine Gliedmaßen in mensch lichen Verhältnissen eingelegt waren. Er stützte sich auf einen derben Knüp pel, über seine Schulter hing eine tote Schlange, wurstartig, von schwarz brauner Farbe. Er war noch dichter be haart als die Waldfrau, und seine Kleidung, war noch dürftiger. Sein zurückweichendes Kinn umflockte ein dünner, weißer Bart. Seine Augen stachen schwarz und tückisch. Ich weiß nicht, was sich ereignet hätte, wäre das Waldweiblein nicht eben zurückgekommen. Vor Schreck über die Ankunft des Gebieters ver sckllttete sie das Wasser, das sie in der Schale ihrer hohlen Pfötchen für mich gebracht hatte ; so kam . ich um diese peinliche Erftischung. Ich war ausge svrungen. Die Frau schnatterte aus den Gatten ein. Er antwortete in dumpfen Knurrtönen. Endlich ärmste er aütiaer. packte jedoch flugs meinen Bergstock. nach dem ich hetmnch gesaynvet hatte, zerbrach ihn in zwei Stücke und fchleu derte diese in den Wald hinaus. Tas sollte wohl nur sagen: Bei uns braucht man keine Waffen"; denn er warf leinen Stock gleichfalls beiseite. übergab der Alten die erbeutete Schlange und lud mich mit ein paar Grunzlauten ein, in der Höhle fürlicb zu nehmen. Die Schokolade, die ich ihm als Gastgabe darbot, spuckte er mit Wider willen aus, wies jedoch mit einem starken gelblichen Grinsen auf die Zubereitungen, die zu treffen seine Hausehre im Hintergrunde geschäftig war. Sie hatte dort auf ursprünglichste Aii- (durch Zusammenschlagen von Steinen) ein Feuer angemacht und schickte sich an, das erjagte Reptil es war wohl eine Schleiche von der Art. die in Jstrien Scheltepusik heißt ungehäutet zu rösten. Sie boten mir dann von dieser ekelhaften Speise die ich höslich ablehnte, was die Frau mit Bedauern, der Mann mit ärgcrli chem Grunzen entgegennahm. Jnzwi schen war der Abend herangekommen. Der Wddmcnsch legte sich quer vor den Eingang der Höhle, so daß ich auf meinem Mantel als ein Gesänge ner schlief; die alte Frau zog sich in die inneren Gemächer zurück. Es war keine erquickliche Nacht. Avu so hatte die Alte ihren Mann gerufen schnarchte gottserbärmlich. Ter Rauch des verglimmenden Feuers erstickte mich. Ich versuchte, möglichst kühlen Blutes ein paar Betrachtungen anzustellen. Meine Theorie lautete, daß der Legende des Virgiler Wirihs ein geschichtlicher Vorgang zum Grunde liegen müsse. Romanische Einwanderer hatten sich hier m erzwungener Abae schlossenheit mit einer Urrasse ver mengt, die etwa dem Kravina , TypuS angehören mochte; mit ihr wäre,: sie uieser in die urthümlichsten lislättd zlirückgesnken. Jedenfalls hatte sich meine Lage auf unerfreulichste ver ändert. Ich war nicht mehr der über legene Eindringlinq au einer srem den Fabelwelt; ich war der Gefangene dieser Wesen, die mich mit Missten betracht,,, mußten. Ob sie wohl vie r.n zigen ihrer ttallung waren? !t,lkktnulh lich sonst hätte Avu die Etamme,. genossen fchon bei meinem erste An blick herbeigerufen Zuletzt war ich doch ei wenig ki" geschlummert. Ich glaubte noch durch verworrene Höhlengänge z tappen, b,s die Äolbiiiig in tvdtlichemcdoif ner einstürzte und wüthende Fluthe,r sich in ! n Bachstolleu ergossen . ,ch ful,r empor, lieber dem .Trog" entlud sist ein furchtbares Gewitt.'r. Tie Waldfrau war tmmmernd vor ngst aus ihrem Winkel hervorgekro chlii. der ugeföge Avu bockte bei ihe und tröstete sie in zärtlich glncksnuVr Ziisvrache. Jetzt bot sich scheinbar ri ne Gelegenheit zur Flucht. Aber m diesen von einem Wolkenbrnch beim gesuchten uächtlicheuUrn'ald einziita che. danach fühlte ich denn doch Mit Verlangen. Die Höhlenineuschen waren durch das Unwetter völlig eingeschüchtert, und für den Augenblick hatte ich mei ne ueuzeÜliche Ueberlegenheit wieder gewonnen. Am Morgen strahlte der herrlich, ts Alpen tag. und alsbald erkannte ich, daß sich meine Lage durch daS Gennt ter keinesn'egs gebessert hatte. Viel, melir schrieb man so schien es mir der Anwesenheit des fremden Un holdS solche fürchterliche Entladuna überirdischen Ingrimms zn: die bei den Waldleute tapsten schon u,n mich herum; endlich nahm der Alte seinen Knüppel und schritt in finsterer Hal tung waldein. Ich streckte meine Glie der. labte mich an der nahen Quelle nd überdachte den Rückzug. Vota so hatte sie ihr Gatte ,n der Gewitteruacht gerufen wich meiner freundlichen Anrede und Be qriißiiug ängstlich aus. liöß mich je doch ruhig meines Weges ziehen. Ich strebte aus den: Flußpfad zum Bache, vollkommen darauf gesaßt. auS dem Hinterhalt von Abu überfallen zu werden. Doch kam ich unbelästigt an das Wasser. Da lugte aus dem (Vefilz des Ufer, dickickits ein grauhaariger jlvpf her vor. Vola war es. die alte Waldfran. Sie machte mir Zeichen, winkte . . . Sollte sie mich ins Verderben locken? Nein, ich vertraute sest dem menschli chen und weiblichen Fühlen, von dem ich Spuren bei ihr entdeckt hatte. Und ich ward nicht betrogen. Wir schlüpf ten. oft auf allen Vieren, durch sin ster-feuchtes Wirrsal. Zuletzt befan den wir uns an einer Stelle der Thal wand, dier nach dem Geräusch des in lichtlose Abgrüiude stürzenden Stro mes zu urtheilen, nicht weit von der schwarzen Lake am unteren Ende des Berges" gelegen sein mußte. Vor mir öffnete sich eine kleine, trocke:: Höhle. Es war nicht zu veMimn, oag Vola mich vor den: Zon: ihres Ge mahles retten wollte. Sie drückte mir ein paar Wurzeln in die Hand dann verschwand sie aus immer im Urwalddickicht. ' Jetzt trat ich getrost den Rückzug an und gelangte glücklich wieder in die Welt dcr heiltigen Menschen. Niemand erfuhr etwas von meinem Abenteuer. In staubigen Chroniken fand ich dann nach Jahren eine flüch tige Erwähnung des Bergsturzes von Valfalvans. Er hatte sich im späten Zlittelalter ereianet! Also genügten wenige Jahrhunderte, um alles Fei nere und Artiger? von Menicyenni ten wieder abzustreifen :doch solcher Bertierung zuu: Trotz erhielten sich Regungen, die, wie ich hoffei: möchte. schon die Steinzeit gekannt lzat.,, Xit liebevolle Soralickkeit. mit der Avu in der Cturinuacht seine Gefährtin zu troiten verbuchte, oas srauiiche "Mix leid, das mir Vola erwies cs sind Sternblicke aus Urzeitdunkel, ich wer de sie niemals vergessen. Aus der guten alten Zei t. In Valatonfüred, dessen alte Vadegebäude jetzt neuen weichen müs sen, machte man einen interessaiu'en Fund. Auf dem Dachboden des Klo tildhofes, der jetzt in Deniolirung be griffen ist, stieß man zwischen allerlei Gerüiupel aus die Sänfte, mit der die .ornitatsjugend auf den berührn ten Annabällen Ende des 18. und An fanas des 19. Jahrhunderts die Da mengäste in den Tanzsaal zu bringen pflegte. Im Innern oer Sanfte :ft ein mit hellblauer Seide gepolsterter Sitz für eine Person. Thüren und Fenster der Sänfte restaurirei: und wird sie dann den: Nationalinuseum schenken. ' Ae ifl er 1:4 Restaurateur läraerlick:: Alls kia. ken sie heut ihre Hunde mit und füt tern sie mit deuTpeisercsten; Kellner, streichen Sie mal Gulasch aus der Karte!" Neugierig. EiuheimMer: Hier in den Ber. gen sind die Gewitter immer grosr tlj."; . nrcmder: Das glaube :ch. Wann rn ccnit m;u nncoer einsr - v( 7 X f V j . UM II