i&mmsm Fveinde Roman von M. (2. Fortsetzu-a.) Die Thür fiel hinter ihnen in' Schloß, und Gertq. allein gelassen, wehrte den Thränen nicht, die unab lässig über ihre Wangen rollten. HanS ging von ihr und lehrte diel Kickt nie mebr nurück!!! Gertrud Baumann oder Gert, wie rnan das Mädchen rief, war die Toch' tn wunderbar zerfahrene; Rei tet des einzigen Bruders von Frau sen. dem jeder Anstrich v:n Com Hildegard fflemming. der Gattin des 0t seilte, da der Professor an keinen Handelsherrn. Früh verlor da Kind gwerb dachte, sondern arglos den die Mutler. aus die sich n,crr rncer besinnen konnt, obgleich derty sechs Jahre zählte, all sie starb. 2i3 rncäjt leinen runo in cem Neiseleben haben, welche! Hugo au mann, ihr Vater, später geführt, und :u dem ihn fein schnxicher Gesundheit;, zustand zwang. Er überlebte seine Freu nicht lang, sondern ließ. v,r Jahr darauf. Eerty als Wcise zu ruck. In seinem Testamente bestimm te er sei einzige Schwester zur Hü:e rin des Kindes und Schwager Flem ming zu dessen Vormund. Das ver cfcte tn seiner illalerstavk remen manchen in Erstaunen, war es doch kein Gehkimnih geblieben, twfc die Schwäger, die in der Jugend Freund gewesen, später nichts weniger als harmonisch miteinander verkehrt hatten und sich scheinbar aus dem Wege gln- sin. Hugo und Hilde Baumann waren früh vral,t. die R:nr des belen freundes des alten Flemming. des Vaters des jetzigen Fabrikinhabrs. Man fand es natürlich, deß " ard. die beim Ableben des Vaters sechszehn Jahre zahlt, nach diesem rn das Flemminqlche Haus udersiedene. zumal Johanne?, ihr späterer Mann, zu jener Zeit Lern Euernyause sern war. Hugo war zwanzig Jahre alt, in zwar begabter, doch unruhiger Mensch, der nicht recht wußt, was er mit sich und dem vom Beter rerbten yroßen Vermögen anfangen sollte. Auf Rath seines Vormundes beließ r es in dessen Obhut, als er auf Reisen ging, um sich, wie r sagte, die Welt inmal anzusehen. Er kehrte fürs i sie nicht zurück und kümmerte sich nicht darum, was etwa die Leute sagten, Die Schwester wußte er in guter Hut. auch unterhielt er einen lebhaften Briefwechsel mit ihr. Als sie sich nach vier Jahren mit Johannes Flemmmg verlobte und ihm dann kurze Zeit dar- auf zum Altar folgt, war Hugo über daS Schicksal HildeS unbesorgt. Er kannte die Flemmings. und hatte die- sen Ausgang kommen sehen. Da er zur Zeit weit von daherm. im Innern Afrikas, sich befand, so konnte er zur Hochzeit nicht dabi sein, auch später ließ r sich vergeblich bitten, der Schwester Glück mit erzenen Augen an- zusehen. Hilde wurde an ihres Man. nes Seite eine glückliche ?rau, der nichts zu fehlen schien, als nach Iah- resfrist ein gesundes Knablern in der Wiege strampelte und schne. das von dem glücklichen Großvater als kunfti- ger Erbe des HauseS froh begrüßt ward. Bald danach starb der alte Herr, die Geburt des kleinen Hans war seine letzte reude; Johannes Flem- ming schrieb an seinen Schwager und forderte ihn auf. zurückzukehn. er wolle sich, seines Vermögens wegen. mit ihm ausemandersetzen. Hugo ant- , wartete bald. So shr er sich nach den Seinen sehne, so bedaure er doch dem Wunsch des Schwagers für jetzt ! kerne Folge geben zu können. Eben erst ha re er sich einer Expedition angeschlos- sen. die da Innere Egvptens nach noch unentdeckten Grabmalern durch- forsche, nach em bis zwn Jahren hofte er indeß kommen zu können um Hrl- degard und deren Sohn ans Herz zu drücken. . . Flemmmg gab sich zufneden. um,o- mehr, als sich m dieser Zeit die ersten Schwierigkeiten in seiner Fabrik fühl- bar, machten und seine ganze Energie und. Kraft in Anspruch nahmen. Es dauerte lange, bis er auS diesen Sor- gen als Steger hervorging und ferne Frau hatte Ur,ache gehabt mit dem Benehmen ihres sonst so gütigen Gat ten ernstlich unzufrieden zu fern. Sie ruhte nicht, bis sie alleö fuhr, und Heide vereint fanden auch schlß ich Rath. Em ferner Beobachter freilich hätte demeÄen müssen, daß s seitdem mit dem Gluck im Hause bergabwärts ging. Langsam hoben die Geschäfte sich, das alte HauS stand nach Jahren gefefteter denn . allein d Gatten waren kühler geworden gegeneinander. Sie mieden sich Nicht gerade, im Ge. : gentheil, der junge Flemming hatte er. kannt, daß seine Frau auch m ge- schädlicher Hinsicht, keine zu verachten- de Genossin sei, es geschah nichts mehr, was er nicht zuvor mit ihr besprochen, nur glücklicher hatte die Beiden das . nicht gemacht, ES schien, als habe i- nec dem Andern etwaS vorzuwerfen uns traue sich nur nicht. Die Zeit ging hin. der kleine Hans, ter die fehlende Wärme im Eltern- hause nicht vermißte, weil er sie nie tnnm gelernt, ging schon ins fünfte Jzhr. da kam von Hugo eine seltsam lunht, Er . hatte sich verlobt! e, seinem Unflaten Reiseleben hatte man i lese Möglichkeit nie, in Betracht gezo sie trzf Hilde und ibren Mann Schuld. Pttg!,e - Brook. J wie ein Blitz aus heiterem Himmel. In Theben, wo Laumann sich nach Schluß der Crwdition lanzer cufr halten, lernte er ein Mädchen kennen, die Tochter eines englischen Gelehrten und dessen Frau, einer ehemnuzen deutschen Erzieherin, die mif einer eng lischen Familie mitanent war. las b,aar führt, mit seinem tiniiaen r sin nicht ansehnlichen Vermo tni vertlzat. Martha. so hieß die Tochter, paßte wenig in den Haushalt fcirteiir, ihr Herz sehnte sich nach ande ren Dingen, nach einer ordentlichen Hjmath. nach weiblicher Thätigkeit nd liebevollem Zusammenleben. Tin tn, die sie in zwei kurzen Jahren, da man sie in dr Heimath der Mutter n tnt Pension gegeben, kennen und Tjtkn gelernt, Der stattlich Teutsche, der alles mit sich führte, was ihr so wünschens trxrtr) erschien, gewann ihr Herz, und Hugg tm die Liebe bisher fremd je blieben, gab sich nun willig ihrem Zauber hin. Qx baute odene Luft schlösser, die seiner Herkunft gemäß jnk$ fjnn soliden Hintergrund bat' ,en, und trug sich mit dem Plan, sein Wanderleben aufzugeben, um sich ir aendwo in der wetten Welt, wo es ihm und seiner Martha wohlgekiel. seßhaft ju ncachen. Tie Unthatigkeit war nun ÖDt5i, jetzt galt es, seinem Weibe ein Mm zu bereiten. Er fühlte sich sehr qlück5ch in dem Gedanken. Gkieaenixit dazu fand sich eher, als tt ?1I hoffen gewagt. Ein Reisefreund. ie er des Umherzie Umbernehens müde, suchte einen Compagnn. um mit ihm in Agiro ein Bankgeschäft nach europar fym Muster ,u errichten. Mit Freu, den erklärte Baumann sich bereit. tntt Verlobungsnachricbt folgte fafo tn Brief, in dem er Flemming um sofortige Uebersendung seines sehr beträchtlichen Vermögens bat. unter Darlegung der obwaltenden Umstän. de. Der Brief traf Flemming bis ins Heiz. Bitten in der Geschäfisseit vkrlleß r, ein nie dagewesener Fall, sein Comptoir und ilte ins HaiiS. Dort schloß sich mit seiner Frau in deren Zimmer ein. zum Befremden der Dienstboten, die in dem vornehmen, tri Hause an keine Abweichung vom Hergebrachten gewöhnt waren. Was der Antwortbrief enthielt, den Flemming noch in derselben Nacht an (einen Schwager schrieb, blieb sein Ge. inrniß. Es folgte eine unruhige Zeit 60rj Aufregungen. Zum geheim Staunen des alten brause, der sonst in alles eingeweiht mt Iam von Herrn Baumann, der r0nrt nOT selten schrieb, ein Brief nach dem andern. Nach dem wurde sein nz bleich und bleicher, trug r den erhobenen Kopf gebeugt, als drü & n ene schere öaft! kzuse zerbrach sich fast den Kopf, jm GeschM ging alles seinen Gang, bie Importen gewannen an Ruf und m ch das viele schöne Geld, das mn drüben hatte anlegen müssen, sich ncc$ cht schlecht verzinst, so waren ch die schweren Jahre glücklich vor- M m sah man Gedeihen und Gck. uch Frau Hilde verfiel. Man sah nk me&t b zinen Hans an der anb m &azitn umhergehen, nie mehr pitIlt uni su mt bem Aaben. dessen höchste Lust es mt Vlt fötanit geschmeidige Gestalt b Butter ju haschen. Ihr Schritt kourde langsam und schwer, der feine Äopf suchte den Boden, als sei die st der goldbraunen Flechtenkrone für ihn zu schwer. Die junge Frau lranI s. Da plötzlich, ohne anzumelden, war eines Tages Hu- 0 zgaumann wieder da. Wie in 2aumt gZq diese Nachricht in Bre- mn um Was die guten Einwohner x -,u -rf4imt. ni? hn6 r nit dnet Schwester, die zwar noch ln rm jefetgcix schönen Haufe. immerhin sehr geräumig wohnte, ab- , fenDern n Äurj oitl uch niijtr bon itDt unb hnfucht gieben. sofort zu ihr, sondern er sdte einen Boten hin. der einen ütc überbringen mußte. Auf diesen sich Frau Flemming sehr, un zgder aufzusuchen, allein der schadhafte Zimmerkellner erzählte je- br eS hören wollte, das Wieder- ber beiden Geschwister sei alles riitu dnn ein freudiges gewe , Zuerst sei die junge, blasse Frau a ' ren Schrittes, als klebte der Baden, die Treppe hinange- siegen, dann vor der Thür, die Hand aufs Herz gepreßt, stille gestanden und habe erst, als auf ihr zaghaftes Pocken ein zweites kraftiges Herein" rtiint. zögernd und sich sichtlich einen Ruck bend. die Thür geöffnet. Was zwi- schen den Geschwistern in dem einsa- men Hotelzimmer verhandelt worden, dadon hat nie ein Mensch eine Silbe fahren. Spät MendS erst derUtz F,u Flemming am Arm ihres Bru- derI da Haus. Bis an das ihre gab tt ihr das Geleite und sprach unter, steos wie . Vorüberkommcnde später Ibissen wollten, anscheinend liebevoll ItiMie Cinflfi aus sie in, was sie mit rothgewein em Gesickt und beharrlich zur Erd gerichteten Äugen tat geschehen lassen. Ins Haus aber trat Hugo nicht, we der an diesem rsten Abend, noch an den drei folqenden Tagen, die er in ai . t t . em : . Virmrn luciJCDie. um (turn uiwi s'.er und deren Sohn sah man ihn oft zusammen, doch immer außerhalb. Sl es. daß sie den Friedhof aussuchten, auf dem neben den Grabern idrer i tern auch daS deS alten Flemminz lag. der ihnen in treuer Bormund gewe sen. sei es. daß rt die Orte außerpaio der Stadt aufsüßten, an denen sie als K,nr gespielt. Tu iven wa. r sah man nicht zusammen, trotzdem k . -v , oyciiine ,s.rnimmg cuu niui trächtlick.e Summe auf seinen Besitz auknabm und dieses Geld dem Sckwa. I ger übermitteln ließ. Was dade, zu äeschehen hatte, besorgte ein alter Freund der Flemmings. Justizrach Ohmsorge. wayino ,iq vugo zu 1" 1 ner Vertretung eines jungen Anwalts bediente, mit dem er ehemals desreun Pbantasten. sondern unsere Eisen kt gewesen war. bahn.-Kreise haben e! ernst genug ge. Man munkelte viel über d,eseS ab sichtliche Sichauswichen dr beiden naben Verwandten und nahm schließ lich an. die Familie der neuen Schwä- gerin passe dem stelzen Handelsberrn picht, seine Frau steh nur aus Pietät auf der Seite des Bruders. Was man indeß auch redete, hinter die Wahrheit kam niemand, und dar über waren die drei Betheiligten mit einander einig. Was auch die Tiffe renz veranlaßt haben mochte. eS ging nur sie und keinen Fremden an. Hugo Baumann reiste ab, heirathete und ließ dann lange Zeit nichts mehr von sich hören. E,n Jahr spater gebar ihm sei ne Frau ein Töchterchen. Hugo war sehr beglückt und schrieb in dieser Stimmung auch einmal wieder an Hildegard. Bei dieier Veiegenvelt er- fuhr sie. daß eS ihm im Geschäft zwar nicht eben glänzend, doch ganz befriedi aend raehe. Frau Flemming athmete auf, und auch ihr Mann verlor ein wenig von dem finsteren Wesen der letzten Jahre. Der fröhlich heranblü hende Sohn einte die Herzen ver tti tern aufs neue und die dunlle Wolke, die lana am Himmel de! ehelichen Glückes gestanden, schwand langsam dahin. .' Vorüberze'nd störte die Nachricht vom Tode der jungen i)rau ihres Bru derS Hildens Gemüth, indeß sie hatt: die rühnrstorbene nie gekannt, und da Hugo sich über den Verlust nicht n8h?r ausließ und in dem nachqelassc. nen Kinde Trost zu finden schien, so beruhigte sie sich schnell. Um so schwe. rer traf sie dann die Kunde, daß u go selbst einem bösen Fieber erlegen siindes. ohne welche, wi er sagt, jede war und seine Gerty allein zurück ge Erfindung für eine bedeutende Er lassen bibe. höhung der Bahnzug-Schnelligkeit Frau Flemming wollte unverzüglich fort, den Bruder noch einmal zu sehen, ihr Mann bewies ihr. daß sie dazu in jedem Falle viel zu spät kommen müsse. Lak unö erst abwarten. waS Dein Bruder etwa bestimmt hat." meinte Johannes zaghaft. Roch leben, so ne wie ein Schlsssschnavel ge,la,ier viel ich weiß, die Großeltern des Kin wäre. Aber nich t die Lokomotive de es sollte mick nicht wundern, wenn allein, sondern der ganze Zug sollte er die übergangen und das kleine so weit, wie irgend möglich, nach den Mädchen uns anvertraut hätte selben Grundzügen gebaut oder zu- Er hatte es wider Erwarten doch sammengesetzt sein, wie ein zcan ,tfan! damvfer. Um der Luft eine mög- In dem Bestreben, der kleinen Ger. ,., K,a oinh im ftnnrta hr, storbener Mutter hieß, eine Heimath in sichern, die sie bei Hilde, jedenfalls Li V. jrn6.it.Tit ni. ft.fiinh.it häu te. hatte Hugo sich überwunden, unter eine alte unbeglichene Rechnung einen Strich gemacht und mit der Bergan, .,;. ArfATncr. lr, Zm Ä r k,n da 5,!lde ab r er hielt es für sehr wohl mög Ärl r 'ihr LJt. eine Geschwindigkeit von etwa 150 Meilen pro Stunde mit einem Ä SÄnTÄ,2 derartigen Zu e zu erzielen, ohne eine buna üu, falls sie an Gertrud gut ma ll,, 1 v "7 " 1 - y " chen wollten, über das .Wie" ließ er sich deutlich aus! Ob Flemmings wollten! Zum ersten Mal nach langen Jahren fanden zwei 5rzcn sich rückhaltlos wieder in treu er Liebe und ehrliche Reue, die in dem feierlichen Schwur ausklang, das Kind zu lieben, wie ihren eigenen Sohn. Krause wurde nach Kairo entsandt, da seine Geschaftskenntniß bei Abwi. ckelung der Angelegenheiten des Ver, storbenen unentbehrlich, der Chef zu Hause unabkömmlich war. Zugleich sollte er die kleine Waise aus den Händen des deutschen Eonsuls in gm pfang nehmen. Inzwischen bereitete man Geriy die neue eimaiy. zs arme Kind sollte in ihr die Leiden und Schmerzen der letzten Zeit vergeben lernen. Mäbrend olle, selbst Johannes, an Gertys Behagen dachten, gewahrte ih ce Ankunft einem Einzigen keine Freu, de. Dieser Einzige war Hans. Als Secundaner und heranwachsender Jüngling, dem man seine sechzehn Jahre gut genug ansah, schien ihm die stet Gegenwart eines zehnjährigen MädcbenS eine Last. Richt, daß er sie nicht bedauerte, im Gegentheil, es mußte schrecklich sein. Vater und Mut. ker zu verlieren, allein zu ihnen brauchte sie drum doch nicht zu kom men. Jedenfalls würde ihm Gert, überall im Wege sein. (Fortsetzung solgt.) C.n. Irr Gedanke n. Gaft (zum Zahlkellner): .Wie spät haben wir es denn?'" ablkell."er (in Gedanken, daß der Gaft nach seinerRkchr.iWg frug); .Funs.Marl zwanzig Pjenrngj Tribu?. 2amsta. den . N,vk,brr 1912. lampferattiger .Schnellzug. rieli'krspkkikknd,, Iran n sktk kttttSukchend, ?kkwirkliä,ng. Cchier unzählig sind ' in unseren Tagen die Erfindungen oder Projekte aus den Gebieten dei Verkehrswesen: und viele dieser Ideen werden wieder vollständig in der Versenkung ver schwinden, wie die nachstehende. funken" braucht aber nickit undedingk gch vergessen" zu bedeuten, u. mit ,er werden ln diel späterer Zeit. ar.lählici) gewisser erfolgreicher Ersin dunaer, j'ne Pläne alt mehr oder minder ähnliche Vorläufer deNelden Zeder an' Licht gebracht, wie wir ... . . ' , bfj z. B. auch IN ervinounq , v.. Lustsabrt in den ledten Monaten rribt biben. Jedenfalls war das nzchs!eben?e Projekt merkwürdig genug, daß s fllinj n zzeraessenheit geraten sollte, trotz seine Fiaskos. war j blos der Traum eines einzelnen nommen. und ine der wichtigsten Bahngesellschaften bat noch Wjo i nen tatsächlichen Versuch damit ge -.nacht. Trotzdem liegt es jetzt tief ,m GerullHausen degraven; aoer ein Eilenbahn-Magazin hat es jüngst wiek!er in Erinnerung gevraazi. ES war im Jahr 1887. als in ge- Ziffer McFadden mit dem fensatio ncllen Gedanken auftrat, daß man durch Benutzung eineS Triebrades von ig sZuß Durchmesser an einer Loko motive von New Aork bis nach Chi cago ln weniger als einer Stunde fahren konnte, oder mit wer schnei- jgfeit von IG Meilen pro Minute! Und er macht mit seinen Argumen- ,e auf den bekannten NoIIen-Dlch- r Frederik Upham Adams in Nolke meistens .Grizzly Ävamö' ge- nannt welcher damals Reporter einer Tageszeitung war und als sol cher Mc?sadden um ein Interview er suchte, einen ganz bedeutenden in druck. Doch schüttelte Adams zu dem Projekt in seiner ersten Gestalt den srs, TamaS schien ihm. daß. wenn eine Lokomotive, mit solchen Rädern ausgestattet, eine so ungeheure Schnei- liakcit entwickeln sollte, sie auf einen ungewöhnlich großen atmosphärischen Wicderstand stoßen würde, und dieser zu Verlangsamung venragen mui Das war meistens sein hauptsächliches Bedenken. Aber die verlockende Idee verließ ihn nicht mehr; und er mach- je auf eigene Hand Entwürfe für Verbesserung, besonders zur Herab- minderuna des atmosphärischenWider- gegenstandlos Ware. Räch fünfjährigem Studium er schien von ihm 1892 ein Büchlein über diesen Gegenstand, das in Fahrkrei- sen nicht wenig Auffehen machte. Es beschrieb darin den Entwurf eines Schnellzuges, dessen Lokomotive vor- lichst geringe Fläche zu bieten sollten auch die Zwlschenraume der Waggons durch automatische Kappen geschlossen sein, und der ganze Zug mit seiner engen Verbindung sollte so gut wie ein einziger, schifisformiger Waggon sein und das Luftmeer stolz durch. schneiden. Adams rechne zwar mcht auf die obige fabelhafte Schnelligkeit. L:!omvtive mit übermäßigem Dampf druck zu benutzen. Eisenbahnleute erörterte diese Theo rie sehr angelegentlich: u. 1900 leistete es sich die Baltimore- & Ohiovahn, einen genau nach Adams Vorschlagen keraestellten Zug lausen zu lassen: aber dieser mußte sein Geld hinein stecken. Nun. die Geschichte ging wohl, aber der Zug entwickelte gar nicht die erwartete Schnelligkeit; ja er bot überhaupt keine Vorteile über ge wohnliche Züge und kostete nur viel mehr. Adams' Enttäuschung war eine sehr bittere, denn er hatte, $30,01)0, welche sein ganzes Vermögen bilde ten. in den Versuch gesteckt! , Seitdem hat man sich mit oem atmosphärischen Druck im Bahnzug Verkehr nicht wieder ernstlich beschäf tigt. Als Frau W. D. Hos- field auf ihrer Farm in der Nähe von Fanbault. Mmn.. eine Gasolin lampe mit einem Älkoholzunoer an zrnden wollte, kam der Alkohol zur Erplosion und im nächsten. Momente war die Unglückliche in Flammen ge hüllt. Ihr Gatte erstickte zwar die Flammen mit einer Wolldecke, die er um die Frau schlug, doch hatte sie schon so schwere Brandwunden er litten, daß sie nach wenigen Stunden starb. Ein im selben Zimmer zur Zeit der Erplosion anwesendes klei neö Kindchen kroch in die einzige Ecke des Zimmers, in die die Flammen nicht züngelten, und entkam so. Die Flammen wurden von einem Passan gelöscht, während Hosfield sich um seine Frau bemühte Luftpost. P,ftverl,indun pkk Jli,cr milcht Teuischland nk ZSnrrnorf. Die glückliche und schnelle Fahrt des Zeppelinschen Luftschiffes ,Han sa" von Hamburg nach Kopenhag'N und zurück, die in hohem Grade zu: Erhöhung des Ansehens de deutschen Luftschiffahrtswesens im skandinavi, schen Norden beitrug, hat nunmehr den interessanten Plan einer Post Verbindung zwischen Teutschland und den nordischen Landern mitlei .e? pelinluftschiffen in den Bereich ernster Erwägungen gerückt. Es wird dar über solaendeS berichtet: Don der deutschen ReichSpost Ist beim dänischen Postwesen angeregt worden, sich darüber schlussig zu ma chen, ob Dänemark für den Postv kehr mit Deutschland Luftschisse nutzen wolle, iirzu soll das diini fche Postwesen einen jährlichen Zu schuß von einigen tausend Mark zah en. wogegen auf der dicht bei 0 penhagen belegenen Insel Amager ne Lustschisshalle gebaut werden wür de. Dieser Luftpostverkehr soll n Winterszeiten in Kraft treten, und hier würd daS Luftschiff auch in der Tat eine hervorragende Rolle spielen können, denn, wie bekannt, erfährt der Verkehr zwischen Deutschland und Dänemark durch die EiSverhal' nisse mitunter große Störungen, weil dann nicht bloß ,m Großen und Kleinen Belt. sondern auch zwischen Warnemünde und Gjedser alle: Dampffährenverkehr unterbrochen wird und als Rotbehels in rans Port mittels Eisbooten auf dem Gro ßen Belt platzareifen muß. Tiefe Be förderunasmethode bedeutet natürlich erhebliche Verzögerungen im Postver- kehr, und es wäre sicher für die den:--sckie und die nordische Geschäftswrlt eine wabre Wobltat. wenn in solei. Fällen eine Luftschiffverbindnnq an die Stelle treten konnte. Mit der chasfuna einer Luftschisfhalle bei Kopenhagen würde auch die Aiisküh rung häufigerer Passaaierluftschifs fahrten zwischen Deutschland und Dänemark ermöglicht werden. Jed?n- falls brinat man dem deutschen r- Mit fitn8 der dänischen Kreiic großes Interesse entgegen. Zu einem greifbaren Resultat ba ben cillerdinas die Besprechunaen bis her nickt geführt. Ten Vorteilen, die man sich für die Wintermonnte von der Verbindung verspricht, stehen alZ Nachteile immerhin sehr habe Kost?n gegenüber, die eine Rentabilität de? Unternehmens zunächst nicht sehr wahrscheinlich erscheinen lassen. Ein Rcchcnhexrnmeistrr. In einer Sitzung der Ceylon-Sek tion der Royal Asiatic Society in Colombo wurde ein kleiner Tamilen junge namens Arumugam vorgestellt, der eine ganz wunderbare Fähigkeit im Rechner besitzt. Zu seiner Prü fung war eine ganze Reihe verwickel ter Rechenezempel vorbereitet worden. Vr.n i.de der Knabe in wenigen Se künden löste. Eine der Aufgaben soll beispielsweise folgendermaßen gelau- tet haben: .Ein nausmann gioi n nen großen Schmaus und bewirtet dabei 173 Gäste mit je einem Schef- fel Reis, von jedem Scheffel aber sollten 17 Prozent der Körner an den Tempel abgegeben werden. Wie viel Reiskörner erhielt der Tempel, wenn jeder Scheffel 3.431.2.2 Kor. ner enthielt?" Binnen drei Sekunden gab der Knabe in seiner Tamilen spräche, die dann ins Englische über setzt wurde, die Antwort: 100.913. 709 mit einem Rest von 52 (d. 0. 52 Hundertstel). Die Herren Era minatoren hatten natürlich die Lö fung der Aufgabe sorgfältigst zuvor ausgerechnet und sagten dem Knaben, daß seine Antwort um einen Zehner falsch wäre, da 100.913,719 heraus käme. Der kleine Rechenkünstler aber schüttelte energisch den Kopf und blieb vavei. oay er im uuaji rcaic. Als man nun die Aufgabe nochmals ausrechnete, stellte sich heraus, daß die Herren von der Kommission sich beim Abschreiben des Resultats ge irrt hatten. Bei manchen nicht viel leichteren Aufgaben waren diese kaum zu Ende ausgesprochen worden, als der Junge schon anfing, die richtige Antwort herzusagen. Wenn die Mitteilungen aus Colombo sich bestätigen, so ist zu den bekannten Rechenkünstlern ein merkwürdiges Phänomen hinzuge kommen. Den Verlauf des Rechen Prozesses bei dem rätselhaften Tami lenknaben kennen zu lernen, muß den Psychologen ganz besonders reizen. Er hat's. Lehrer (in der Gcographiestunde): Johnny, dieTyne fließt in die Nordsee. ist die Mündung. Wo ist nun dieQuel. le?" Johnny (nach eifrigem Nach, denken): Am anderen Ende." Der verliebte Kellner. Fräulein (im Restaurant): Denken Sie auch an meinen Kalbskopf Iran?" - Kellner: Tag und Nacht denke ich an Sie. Fräulein Elfe!" Nichts für sie! .Warum ist dcnn Ihr Mädchen schon wieder fort; ich denke, sie war so tüchtig?" .Eben! Das war ja nicht zum Aushalten? ich fand beim besten Wil. len keinen Anlaß zum Skandal." ;" sL-. 'ri - yzr r- Tl J'l-fV. A v- h Vt--. Kr7 ' j V'? 'H iJ . mk;ts u.v. - v m 'A 1 - A t t4W V- I. I 1 V'.l ) ff " ;: h i k"! im t"l Jf 1 : : .Vi . J i ' i ü' ' " "Isis ,' 'i HU I 'fhii i ' ,,-: ' "Mul --'-I '- wm : k'si! 4 ' t.1 v 'VV- ' ' y-l-A -1 2 'Wlf1 . .1 iM r, ftv tÄ ' ; K"; yyr ' - , tJ LX'nv177 . . mmmtdii : : . i::LVfi:gflg ' . Tropericn machen jett den Rock schlanker. Tcr nei, liksüliklie Nock d,ns nickt im acriiigilci, finstern, iwedkr find die fallen farstfältin unicn mit K'f-;t!nt, cdct es windet sich eine Dmperie ans irgend einem weicke 3tcff m b:u Xivd. so dni die galten in den beiiimmten Linien gehnlten werden. Tai hier ad stdiiidetf vsiiim isk ans blauem Velveleen stemuäik. sie Rock-Traperie und der '.rnkere flerntel jind ans blauer tfh.intieuic. Ein .Uraen an? Mpralen-2Jint jticlit füii einer Weile ans wki'em 2nint sel,r norteil&a'i ad. Ein viereckiger pile trafen stillt über die 2ciui(tcni i,d d'n :)!iirfcn der laifle. Lack!cder!iesel mit um (aacMen Soljleu und Kid-Oberteilen zum Jiiupseit erhöhen de Reiz des ganzen jieitüms. Eigenartiger Plan. Kunstliche Hetung deS wrundwnsser. spiegels in Tiidmestasrika. Südafrika ist stellenweise so was- serarm, daß der Grundwasserspiegci an den Ufern der Flüsse 2 bis 5 Me ter unter der Sohle des Flußbettes liegt, so daß das meist trockene Fluß bett, wenn es nach starken Regengüs sen einmal wirklich etwas Wasser fuhrt, alsbald wieder austrocknet, da bei dem niedrigen Grundwasserstande das Flußwasser gleich wieder in den Boden versickert Wo aber Flußläufe. Seen und andere Oberflächenwass:: fehlen, und wo es auch an ausreichen- dem Pflanzenwuchs mangelt, der die aus den Niederschlägen herrührende Feuchtigkeit im Boden festhalten könn te. da muß auch die Luft naturgemäß außerordentlich trocken sein, so daß auch die vom Meere kommenden feuch ten Luftströmungen nicht genügend Niederschläge bringen können. Gegen diese Trockenheit des Lande scheint es nur ein Mittel zu geben, die künstliche Hebung des Grundwasser spiegels in weiten Landstrecken, die allerdings erst nach mehreren Jahren Erfolg verspricht, und die auch die Auswendung sehr großer Mittu ver langt. Mit Versuchen zur Grund Wasserspiegelhebung durch Untergrund sperren ist zur Zeit Ingenieur v. Zwergern in Südwestafrika beschäf tigt. Diese Sperren werden als siche res Mittel zur Bewässerung der' flld westafrikanischen Kolonie empfohlen. Nach dieser Arbeit wird beim Bau solcher Sperren so vorgegangen, dc.1; man ,n den Flußtalern, quer zu? Flußrichtung, tiefe Gräben zieht, die bis auf die das Grundwasser führen den, wasserundurchlässigen Boden. schichten hinabreichen. Solche Gräben werden dann mit wasserundurchlässig gem Material ousqestampft U Me ter dicke Lettenschichten sollen schon genügen , und auf diese Weise wird das Grundwasser gehindert, weiter abzufließen, es wird aufgestaut, und dadurch muß sich naturgemäß ober halb, in der Nähe der Sperre, de? Grundwasserspiegel mit der Zeit he den. Durch den Einbau sogenannter Grundfchwellen in die Flußbetten selbst, quer zum Flußbett liegende Steinschüttungen von geringer Höhe. wird die Wirkung der ' Untergrund sperren , zweckmäßig unterstützt, da solche Grundschwellen größere Wass?r mengen am raschen Abfließen hindern und in einer bestimmten Gegend fest halten. Es liegt in der Natur der Sache, daß mit dem B,m von Grund wassersperren nur schrittweise vorqe gangen werden kann, und, daß vor Ausführung jeder einzelnen Anlage die örtlichen Verhältnisse eingehend geprüft werden mussen. : Im nllaemkilikn wird man die Un jergrundsperren so hoch führen, da der Grundwasserspiegel über die Soh le des Flußbettes hinaufsteigt, so daß dieses stets bis zu einer bestimmten Höhe mit Wasser gefüllt bleibt, und daß in vollständiges Austrocknen nicht mehr vorkommen kann. Natürlich muk die Anlage so bemessen werden daß auch 'bei starken Niederschlagen Ueberschwemmungen , nicht eintreten können. r- "Jii - T'A r 1 v4 VVMbi :.Vlul,! Wenn man nn die aroße Landsläche Südwesiafrikas denkt, so mag es auf den ersten Dlick erscheinen, als sei th ganz unmöglich, die Mittel zum Bau der vielen Untergrundsperren auszu bringen. Da aber durch ,ed; einzeln? derartige Sperre der Wert des m ihrer Nähe gelegenen Landes gewaltig gesteigert wird so wird es möglich sein. Ue ausgewendeten Kosten schon nach nicht allzu langer Zeit von Fall u Fall wieder hereinzubrinaen und Mittel für weitere Sperrenbauten der fügbar zu machen. Während derschwedi ön Manöver kam es in Umea (Prov. Westerbotten) zu einer schweren Schlägerei zwischen Soldaten des Nordland - Dragonerregimenis und des Westerbotten Jnsanterieregi ments. An der Prügelei beteiligten ch allmählich mehrere hundert Mann. von denen viele von dem Messer Ge brauch machten. Die Offiziere ver uchien vergebens, mit gezogenem x en die Kampfenöen zu trennen. Er,t nach etwa einer halben Stunde konnte die Ordnung wiederhergestellt werden. Mehrere Soldaten trugen durch Mes erstiche schwere Verletzungen davon. Eine größere Anzahl ist leichter ver. etzt worden. - Parabel. Heiß brannte die Sonne herab und der auf einer Ta aespartie ermüdete reiche Kommerzien rat machte erschopst vor dem ors brunnen Halt. Diensteisrig brach i: ihm ein armes altes Weibchen aus ihrer Hütte einen ecyer. damit er rinken könne. Ersreut über solche Aufmerksamkeit einem Unbekannten oeqenüber, dankte der Kommerzienrat. ' r v . f.ry. . cm r nachdem er sicq an oem siiicyen Was ser gelabt, mit warmen Worten; den Bacher aber nahm er mit zum Anden 'er. . Geeignete Waffe. Rich- ter: Sie geben aber zu. mit dem Schirm geschlagen zu haben. Allerdings; aber ich war oer ange c,riffene Teil. Es regnete plötz- ich Hiebe und dagegen schützte ich mich natürlicher Weise mit dem Schirm." Weiblich. Wag hat denn Deine Frau' gesagt, als Du erst in der Früh heimkamst?" ..Sie hielt mir eine lange Gar cincfipicuigi uuu ,um vsuuc (uyic 1.: 1 ...... ffrj(,f,.fr. t i. sie noch, daß sie sur mein Betrage überhaupt keine Worte finde."" - B 0 S 0 a f i. Aeltliche Kokette: . Auf diesem Bilde sehen Sie mich als kleines Mädchen!" Besuch: Ah. ein alter Meister!" Feine Familie. Richter: Warum haben Sie denn die ganz Familie arretiert?" Polizist: Ich hatte vergessen, ol der Vater verhaftet werden sollte od?, die Mutter, oder einer von den Söh nen . . . da habe ich sie mal zur Aus wohl niitgebraclü! Die japanischen Echlitzaugen des jetzigen Kronprinzen von Japan hat man durch eine Operation in europäische" umgewandelt. London bes. tzt 248 Hektar i'sjentliche Parks. Berlin nur 48? Hektar.