Omaha Zriliüne . Freitag, de 2'J. Nsvembrr 1012. OMAHA TRIBUNE TRIBÜNE PUBLISHING CO. VAU J. PfclLR. Prfc 1311 Howard Str. Omaha, N.fcf. t ulnMui ttamd-ttnm MUlir. Marth 14. IN3 II li p,lßrt al lhnnk, ,V'ril. UMUr UW Ai-lal lopyttm, JUureA 4., frei! de, Tageblatt: Durch Träger, per Woche...... 10c Durch die Post, per Jahr....tz.lX) Pre: bei Wochknblatt: LVl strittet SÜorauibe.ialiluna.. per Jahr .............. $1.50 Wechenblatt erscheint Donncrstazl. N.w York Offic, Tb Corm.n Nwp per AUianca, 46 Wert 34tk St Cinnfin, Nebr., 21. Novrmbrr 1012 (sonnty füll prvsitirt habe. . llituefeljrt wird ein Schuf) dar nuJ", wie mau zu sagen psleiit. Xüc- Oountn nabc nicht mir mt-s iwr , Irren, sondern im OVarmlic'Ü ac ' n onnen durch die 5Vniwruitti der Bauarbeiten ain neuen (5oirthaie Itlxmptm die ttoutraltoren Cald well und Träte den (iouiUofoiii inissören gegenüber. Tie Logik der ,,irnia st ennach die, bct!j die niebe tosten des neuen Coimwge bände sich höher stellen als diese i.iani des alten zusälzlich der Mietlie für (5rtrarättie und sonslize ör trakonen. Fernerhin werden die Verzögerungen über die kontraktlich siüge'e'vke Zeit hinan-z init ai! Niigteit der Vertreter des tiounh! i'd Arl'eiloauoslmlden sowie an diren Ilnisinden, die sich der Kon trolle der Firma entziehen, begrün M. Caldwell ,nd Träfe führen 2u Punkte 0.11, derenkvegen eine Zöge rirna, eintrat, .udein sagen sie, das; die 'Lauarbeiten zeitig genug fcmggenelll waren, dannt die an deren Arbeiten der inneren Ans stattung fertig sein konnten, sobald da (5ounty bereit war, das neu Gebäude zn beziehen. Xte vountykoniminare waren Freitag Nachmittag mit Architekt Latenser, ?luditor Anthes und (5o.untyaniralt Magnen über die Frage eines Vergleiches mit den .Uontraktoren in Berathung. Man lern aber zu keiner Entscheidung. Visässer stellt Bürgschaft. Cmmtnkonlinissär Veter Elsässer behauptet, das; sein Anitct.'rmin im i5inklange mit den amendirten Tta tüten erst mit dein Januar 101 i .iblaufe. Um diese seine Behaup tung zu bekräftigen, hat er gestern beim Count:)nchler Cratvwrd eine Bürgschaft von $13,000 eingereicht. Ein Ameiidement zn den Statuten setzt die Ämtötermine der Gounri' fommisiäre in Touglas Countg auf vier xahre anstatt aus drei Jahre an. , , Pariser Reklame. Die Franzosen find Künstler und Meister der Reklame, wenn sie ihre Triumphe auf diesem Gebiet auch auf anderen Wegen suchen, als die rzu rikaner. Der Amerikaner will die Masse verblüffen, die Menge mit reißen, und überläßt es dem Jndivi- duum, sich beeinflussen zu lassen oder nicht. Der Franzose wendet sich lie der an das Individuum. Die neueste Lorm der Pariser Reklame ist der persönliche Brief. Wenn man der Gesellschaft angehört, empfängt man neuerdings eine Postkarte oder ein kleines Billett. Kein Firmenausdruck, kein Geschäftspapier: feines Briefpa Pier, diskrete vornehme Kuverts. Und man liest, daß man doch nicht Der säumen dürfe, dieses oder jenes neue Etück in diesem oder jenem Theater zu besuchen. Helene und ich waren gestern in der Borstellung", so liest man, .und wir amüsierten uns löst' lich." Und freundlichen, aufrichtigen Grüßen folgt dann eine etwas un leserliche Unterschrift, deren Träger einem im Augenblick nicht einfallen will. Natürlich kommt die Botschaft von keinem Bekannten. Sie kommt von einer Agentur, die von dem be treffenden Theater mit der Reklame Vauftragt worden ist. Freilich macht tot Agentur auch allerlei peinliche Mißgriffe. Nicht jedem verheirateten Mann ist es z. B. angenehm, wenn er ein parfümiertes Billet dou; mit weiblichen Schriftzügcn erhält, in dem es dann u. a. heißt: Nein, tausend, vieltusend Dank für das süße kleine Halsband. Es stammt sicher von I. (Name eines Juweliers), so prächtige Perlen habe ich nur dort gesehen Und nun kläre man die Frau Ge, mahlin auf. was nicht immer Freude acht und nicht immer leicht ist . . . ?mi STLLLINC Deutsche Wirthschaft C;ii Vier am Aschak Czfct clte Liquöre und .. Cigarren .. "12 Chr. Oüd.o., :) ""v. erstem -i iWiii Das VokaeMbl. Vor einiger überkam die Herren Schuklehrer in Gebar Grobe. New fersen, ein patriotischer ParorumuS. Und sie beschlossen, daß jede! tliitd, da die Schule besucht, nicht Chren erweisen solle, die ihr überall ren müsse. TaS sind mi Tinge, die unter Umständen mit internationalem Necht und Verträge in Konflikt konimen können. Tenn die Kinder der Angehörigen von Vertragönationen Kaben da? Recht auf Besuch der 5s srntlichen schulen. Wir alle erinnern uns der Schwierigkeiten, die in Calisornie daraus entstanden, nicht, daß den Kindern der Japaner der Unterricht vkiA'kigert wurde, sondern schon daraus, daß sie ihn getrennt von den Veiten empfangen sollten. Und der Trenschwur. der einer Flagge geleistet wird, die nicht die deZ eigenen Landes ist, bedeutet den Verzicht, mindestens für gewisse Zeit, auf die Treue, die man dem eigenen Lande schuldet, solange man dessen Bürger bleibt. Tiefen Verzicht machte die Tcknilbehörde von Gebar Grove zur Bedingungen für den Schulbesuch, für die große Menge der Bevölkerung beinahe eine Lebensfrage bedeutet. Ter Tobn eines 5kanadierS, der in Cedar Grove ansässig ist, ver weigerte den Trenschwur auf Veranlassung seine Vaters, der überdies vorher den Cchulvorstand davon in 5tenntniZ gesetzt hatte, daß sein Sohn Canadier sei und bleiben wolle. Tarauf wurde er vom Schulbesuch aui geschlossen. Jetzt ist die Ausschließung rückgängig gemacht worden. Brr mutlich nach in Wasiiington erhobener Beschwerde. Tenn es hat ziemlich lange gedaiiert. ehe sich die Leute in Cedar Grove. N. I.. dazu bequemt haben, und anfangs verfochten sie mit Eiser die Berechtigung zur AuS Übung ihres Zwanges, und wir haben sogar eine ganze Anzahl von Leit artikeln in angloamerikauischen Zeitungen gelesen, die ihnen vollständig recht gaben. Es ist daS eine der merkwürdige Erscheinungen, denen man so häu fig begegnet, daß Viele etwaS als patriotische Pflicht betrachten, wenn sie es ausüben, was als empörendstes Unrecht einpfunden werden würde, wenn es im Auslande gegen einen amerikanischen Bürger versucht wer den würde. Wir brauchen uns blo die allgemeine Entrüstung vorzu stellen, wenn einem Amerikaner in Kanada unter Zwangsmaßregeln der Treuschmur für die britische Flagge , abzupressen versucht würde. Tie Entrüstung würde berechtigt sein. Und ebenso unberechtigt ist die Zu stiinmung. die das Verhalten der Schulvorstände von Cedar Grove vieler orts gefunden hat. Ein Verhalten, das absolut unmöglich gewesen wäre, wenn es nicht die Turchschnitts Auffassung der ganzen dortigen Bevöl kerung repräsentiert hätte, die wieder der des ganzen Landes entsprich:. Und nicht nur in internationalen Angelegenheiten. Tenn wir beurteilen im Großen und Ganzen alles danach, ob wir die Macht haben, und fragen sehr wenig, was die Rechte der Anderen sind. "I am tke dos". Tas ist die Richtschnur. Und die Selbstbe schränkung steht tief im Kurse. .' , , e n Hur ?er raarnrratt. Tast Has Tlans To Kcep O. O. P. Alire. Wie seltsam, meint die St. Louis Amerika-, das den Anhängern der republikanischen Partei vorkommen muß. Vor wenigen Tagen war sie noch auf .stolzem Elefan ten"! Heute spricht man von Borkehrungen, die verhindern sollen, daß sie. die noch Lebenszeichen von sich gibt, nicht lebendigen Leibes begraben wer den möge! Wer das vor vier Jahren prophezeit, hätte für Hohn und Spott nicht zu sorgen brauchen. Selbst der treueste Anhänger der demokratischen Par tei hätte nicht gewagt, diese bis an die Vernichtung grenzende Niederlage der G. O. P. dorherzusagen. Dagegen pflegten weissagende Republikaner vom nahe bevorstehenden Ende der demokratischen Partei zu sprechen. Meinte doch mancher, zwischen den beiden Mühlsteinen, republikanische Partei und sozialistische Partei, würde die älteste Partei des Landes gänzlich klein gerieben werden. Heute klagt die stolze, die ehemals so siegesbewußte Partei wie eine andere Niobe um die Söhne und Töchter, die ihr genommen worden. Nicht Maine und nicht Massachusetts, nicht Jndiana, noch Michigan, nicht Olu noch Kalifornien sind ihr geblieben, alles hin. Nur die vom Eigennutz bewegten Staaten Jdaho und Utah. die Taft liebten, weil er den Gelüsten ihrer Waldverwüster keine Schranken zog und den Mann, der das tun sollte, über die Klinge springen ließ, und vielleicht zwei andere Staaten, bliebe der Trostlosen! Einst die Erste und Hehrste im ganzen Lande, rie jene Frau Königin im Märchen, sieht sie sich heute durch jenes Schnee vittchen verdrängt, das sie solange drangsalieren durfte. Es gibt Nieder 'agen, die auch dem Besiegten noch einen Trost lassen: Die republikanischen Politiker, die heute die Wahlftatt überblicken, auf der die Wahlschlacht ge schlagen worden, werden keinen finden. Denn nicht nur das Gesamter zebnis ist beschämend und niederdrückend für die Anhänger der republika nischen Partei, sondern auch die Einzelerscheinungen. WaS heute daliegt, sind Scherben; das Volk hielt Gericht. An den Wänden aller Kapitale iber schreibt eine Hand das alte, alte mene tekel. Ist doch die heurige große Wahl vielleicht die letzte Mahnung der Massen an diejenigen, welche ihneu als Führer voranschreiten, die Zeichen der, Zeit zu beachten. Di nächste Empörung mag sonst schon einem radikaleren Manne die Palme verleihen! Die neuen Regeln Über Linbaltsbekeble. Vor einigen Tagen wurde gemeldet, das Oberbundesgericht habe die Regeln geändert, nach denen von Bundesrichtern Einhaltsbefchle erlassen werden dürfen. Die bezüglichen Bestimmungen lauten jetzt: Es soll kein temporärer Einhaltsbefehl ohne vorherige Benachrichtigung der Gegenpartei erlassen werden, außer eS geht auö den speziell angeführten und eidlich erhärteten Tatsachen' hervor, daß ein absolut unersetzlicher Scha den herbeigeführt werde." Das ist. sagt das Cinc. Volksblatt", ein bedeutender Fortschritt gegen das bisherige Versahren, in welchem bloß von einem unersetzlichen Schaden gesprochen wurde, ohne eine einzige Tatsache anzuführen, welche dieser Be hauptung als Rechtfertigung dienen konnte. Die weitere Bestimmung der neuen Regel lautet: Wird ein temporärer Einhaltsbefehl ohne Benachrichtigung der Gegen Partei erlassen, dann mutz dieser spätestens in zehn Tagen zur Verhandlung zelangkn. Aufschub wird nicht bewilligt und die Gegenpartei, hat das Recht, zwei Tage nach Ausstellung des temporären Einhaltsbefehls dessen Auf' lösung oder Aenderung zu beantragen." '',- Auch darin liegt ein großer Fortschritt, da bisher allzuhaufig besonders gegen Arbeiter temporäre Einhaltsbcsehle erlassen wurden, die sechs Monate später als unberechtigt aufgehoben werden mußten. Häufig war der Ein Haltsbefehl ohne Benachrichtigung derer, gegen die er erlassen ward, erlangt, und dann ließen sich die, denen er gewährt war. entweder nicht im Gericht blicken, oder sie verlangten einen Aufschub, der ihnen fast ausnamSlos ge währt wurde. Inzwischen waren die Arbeiter entrechtet. Die neuen Regeln erfüllen ein Forderung der Arbeiter und der Gerechtigkeit. Daß ihr Erlaß nicht schon lang wi ist, hat viel zu dem berechtigten Unwillen über rich terliches Eingreifen bctgeitt. nur der amerikanischen Flagge die gebühren, sondern ihr Treue schwö Maue Stunde. Ckizze von Bern h a k d I l e m 1 1. Heinrich Larsen saß seit zwei Stun den in den Fichten, lehnte an einem harzduftenden Stamm und rauchte eine Zigarre nach der anderen, hastig und kräftig paffend, wie e seine Art war. wenn er nachdachte. Ter blaue Rauch ,og luftig gegen die Fuchiburg. Einmal fuhr ein rother Kopf mit schmalen, glänzenden Augen aus dem Loch. Larsen griff nach der Büchse und stellte sie mißmuthlg wieder neben sich. Da Füchslein aber schnupperte nach der fremden, beißendkn Lust und der schwand. Mochte ei! Er war ja eigent lich nicht der Füchse wegen hier, fon tern er wollte eine Stunde ruhig nach denken. Er stand auf und vertrat sich die Beine. Er war sehr unzufrieden mit sich, weil er nun zwei Wochen uf dem Gute weilte und zu Frau Erna Hollen berg nicht das entscheidende Wort ae sprechen hatte, da? er sprechen wollte. Und weshalb zögerte er? Lag wirklich die Ursache darin, daß er die Gut Herrin selten ollein traf, daß sie fast immer mit ihrer Stieftochter zufam wen war? Thorheit! Er war doch kein Kind, das sich solche Gründe suchte. Oder kam es daher, d:ß sie ihn oft so still und fragend ansah, als wollte sie sagen: An tven denkst Du? Doch nicht an mich? Larsen warf die Flinte auf den Rucken und zog die Uhr. Die Frauen hatten versprochen, ihn abzuholen. Er that eine paar rasche Schritte gegen die Schneise, um zu sehen, ob sie noch nicht kamen. Aber die Schneise knickte in der Mitte seitab und versperrte die Aussicht. Da überkam ihn eine Unruhe. Er sehnte sich nach Frau Erna, nach ihrem braunen Haar, ihren Augen, die so hochmüthig blicken konnten und doch so viel Güte in sich bargen, nach ihren kühlen, weichen Händen.' Aber er sehnte sich auch er konnte es nicht leugnen nach ldcr schlankweicken Mädchen Heftigkeit Renaten!. Erklärte er sich Frau Erna, so gewann er auch Renate. Und sie um sich zu haben, ähnelte der Freude, die man an der ersten, matt blauen Hyazinthe hat. Sie steht auf dem Fensterbrett und spinnt ihren Duft leise ins Zimmer, und doch ist es, als durchdufte sie das ganze Haus, als fülle sie alle Raume mit ihrem lieben Blüthenschein. Aber war diese Freude an Renate wirklich so rein pla tonisch, so väterlich? Sie war acht Zahre jünger als Frau Erna. Der Altersunterschied war also nickt be deutend. Er selbst war in der Mitte der Dreißiger und seine zahlreichen weisen hatten ihn braun, sehnig und gespannt gemacht. Ohne Zweifel war er noch sehr ivng! Doch was soll ten diese törichten Gedanken. Und er machte eine energische ab wehrende Handbeweguna und sprang über den rieselnden Bach auf die breite Fahrstraße, die in langer, sacht sich lenkender Linie gegen die Felder strich. Unten bewegten sich zwei Figürchen. Namen sie, oder gingen sie hinab? Nein, Nein, sie kamen. Es war Frau Erna und Renate. Er erkannte die letztere an der weit ausholenden Armbewe- zung. mit der sie ihren Bergstock auf ren Boden zu stoßen pflegte. Er ollte ihnen rasch entgegen ge hen, besann sich aber und steckte mit scheinbarer Gelassenheit eine neue Zigarre an, sah sich ein paarmal um und ging dann erst mit weiten, lang- amen schritten bergab. Be, der großen Eiche trafen sie zusammen. Nun?" fragte die Guteherrin. Ihre Füße werden sich noch eine Weile gedulden müssen. Der rothe ?rklin,l kam niif einmal mit hfr Nasenspitze zum Vorschein. Wir müssen oraben." Er hatte ihr einen Vorleger aus dem Fuckisbalg versprochen. Es ist wie in der Fabel, wo die drei Gesellen den Bären unter sich theilen " Und wie er kommt, klettern sie auf den Baum. fiel Renate ein. Nun auf einen Baum bin ich zwar nicht geklettert." Wirklich nicht?" fragte Frau Erna. Es sollte ein Scherz sein, aber er fühlte, daß mehr darin steckte, und nahm sich vor. noch heute von seinem Baume herabzusteigen. Renate sah ihn an. Und wieder war es ihm, als verbreite sich der Schein ihrer blauen Augen um ihre Gestalt, so daß sie blond im blauen Glänze stand. Unter er Fichte war eine Bank, die morsch und verfallen aussah. Wir müssen sie erneuern," sagte Frau Erna. Nenatens Vater hat sie einst aufstellen lassen. Man konnte früher über die Fichten hinweg das Gut sehen. Knüpft sich nicht eine Sage an die alte Eiche?" Ja." sagte Renate. Ein Ritter liebte zwei Schwestern, die uf einer Burg wohnten, die hier gestanden iben soll. Er konnte sich nicht für eine intscheiden. zog in die Welt und blieb lange Jahre verschollen. Als er als zfauvartiger Mann zurückkam, war die Burg verbrannt und von den Schwestern war jede Spur verloren. Ta pfanzte er in der Nähe zwei Eichen iind ging wieder ins Land. Eine hat ?er Blitz vernichtet und die hier ist die :ndere." Es war dämmeria geworden. Die Frauen schwiegen und standen un schlüssig. Wollen wir noch einen Weg trtachyt?" fragte Larsen. .Durch die Fichten und dann am Walgsaume nach bausel' meinte Frau Erna. .Bitte geht Ihr voran.' sagt Renate, .ich nehme Bärlapp und Mool ,!!. Sie hatte stell einen K.nz um det Batert Bild hängen urft nahm meist Bärlapp dazu, weil der Verstorbene diel Gewächs gern gehabt hatte und ei durch seinen Forstaufseher in seinem Holze schützen ließ. So blieb sie zurück, indes die beiden vorgingen. Sie kamen in eine Schneise, wo die Feuchte aus dicken Mooepolstern stieg. .Ich weiß nicht, was init Renate ist." sagte Frau Erna, .sie ist seltsam vkranoeri und aa,i iinc .orge. än lichst ist sie und lieber al sonst zu mir. Aber e fehlt ihrem Entgegenkommen die ruhige Vertraulichkeit, und etwas Fremde, Stürmische ist darin. Da liegt sonst nicht in ihrer feinen, zurück haltenden Natur." Er wußte nicht, wa er dazu sagen sollte. Sie hatte nur ein einzige Mal mit ihm iiber Renate gesprochen. Da war damals, al der Gutsherr nach halbjähriger zweiter Ehe starb und Frau Erna mit dem dreizehnjährig' Mädchen zurückließ. Ein paar Rehe sprangen quer über den Weg. Unten kullerte ein Bach durch' Steingeröll. Der gegenüber lie aende Berghang war blau überschleiert. Eichen und Be'rgahorne standen braun und gelb im blauen Duft. Der Wind kam über die Höhe und bog die Fichten. Frau Erna schauerte leicht. Bald kommt der Winter," sprach sie leicht. Fürchten Sie ihn?" .Wa heißt fürchten! Es wird seh: einsam bei mir werden." Weshalb? wollte er fragen. Aber er brachte die Frage nicht heraus. Sie kamen an den Waldsaum. Vor ihnen lag daS breite Thal, dahinter ein Bergzug steil und massig aufstieg. Alles lag im Blauen. Unten daS Dorf, davor sich weih auS dunklen Baum Massen da Herrenhaus erhob. Kinder stimmen kamen aus dem Dorfe, und auf den Feldern glühten ein paar späte Krautfeuer. Die nahen Kornäcker waren blaßarun von junger Saat und es sah schön aus. wie sich die zarte Silhouette eines sacht steigenden, be grünten AckerS gegen eine schwarze Fichtenmauer legte. Tie Umrisse der Bäume und fernen Häuser, der Büsche und Bodenwellen wurden weich. Ge heimnisse schienen zu wandern, die Schweres bargen und doch beglückten. Alles rückte nah und vertraulich zu- sammen und doch dehnten sich sehn süchtig die Weiten. Die Feuer glommen wie freudige Hoffnung. Es war die Stunde, in der alles Erleben reicher und schöner wird. Larsen wurde weich. Aber lerne un- schlüssigkeit verlor sich. Er wollte sein Leben und seine Zukunft mit selten Händen angreifen. Wo nur zittnalk io tan mm r fragte Frau Erna. Wünschen E-ie. van, ie jetzt kommt?" Und er griff nach ihrer Hand. Sie wandte sich ihm zu. .Nein saate ik mit bebender Stimme, denn Sie haben mir etwas zu sagen." Muß ich es letzt noch fagen?" fragte er, hre Hand an die Lippen ziehend. Ja. doZ müssen Sie!" Und sie zog ihre Hand zurück. Ta begann er zu sprechen von feiner Lic be zu ihr, die nun schon Jahre gedau crt hatte. Er fand schöne, wohlgesetzte Worte, an denen er rm Augenblick selbst eine kleine Freude hatte. Und der Augenblick hatte ihn so im Bann, daß ihm' das gar nicht verdächtig vor. kam. Tann war er zu Ende. Aber sie schivieg zu allem. Frau Erna?" fragte er betroffen. Ich fühle, daß dies mir galt sagte sie da, denn eS war schön und mohlgesetzt. Verzeihen Sie. lieber Freund, aber niir war, als hätten Sie soeben konversirt. Ich glaube, Sie würden zu einer anderen anders ge sprachen haben." Er mackste eine abwehrende Hand bewegung. Aber sie mißlang. Er woll te sprechen. Aber er war zu ehrlich da zu, denn er wußte mit einem Male, daß sie recht hatte, wußte nun, daß er Renate mehr liebte als sie. Lasten Sie nur, Larsen!" sagte sie. als sie sah, wie er sich quälte. Es war nur die blaue Stunde. Tas Leben dieser Stunde verweht rasch und daZ andere, echte dauert lange. Wir beide sollten so verständig sein, unser Han dcln danach einzurichten, selbst wenn es einem von uns schmerzlich würde. Renate liebt Sie. Larsen. lind nun lassen Sie mich gehen. Ich will zu Hause die Lichter anzünden, damit Ihr beide iiis Helle kommt!" Sie nickte ihm zu und schritt vo ran gegen das Torf. Lausen stand verloren und blickte ihr nach. Er konnte es nicht sehen, daß ihre Augen voll Thränen waren. Aber dann athineie er tief auf und sah in den Wald. T stand Renate blaß zwi. schen den dunklen Fichten. ..Renate!" rief er .eise und ging ihr. , , , . 1 W , I Verbtschieden. . . Wann werden Sie mich denn endlich einmal zahlen. Herr Studio suö? Es scheint, Sie baben mich ganz veraessen!" Was?!. Erst heut Nacht hab' ich von Ihnen geträumt! . : , . ' Jeht listen Sie mich abei wieder eir.e Zeitlang in fluhc!" , Der beste $4.00 Schuh werth in der Stadt Tred-Well Kumfort Schuh zu $4.00 Ter florier Schuh mit Union Labe! zu 53.50 ' kann nicht öbertrossk werden. Kommt und seht! BURKMAN-The Shoe Man 116 südliche 15. trafit Wir stellen Sie zufrieden Phoncs: Ooug. 3625 Ind. B-1617 The Suitoriurn Expert Reinigen u. Färben ,T.MttdrM. 10. 2lra& I. I. 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