X T!eiiaa.,kei, um. i , m i. iui. i n. .' Kmii.'.rx;ysiiiim Kr H jT' ?S7SSAQr22 Edia eäü -u"-' fw Das grüne Auto. Cpionage-Noinan (23. Fortsetzung.) ' .Da kann ich Jyi,en leicht dienen. Ich kenne sie sehr genau." .Ist sie vielleicht eine Amerikane Xh Nmen Gibson?" Sie wurde von einem Minenbe sitzet Ncsel Namen vor einigen Iah ten adoptirt. Gebürtig ist sie au .JtolUn und war ehemal Llunstrei terin.' ," rief Doktor Marien er , regt, m. sie vielleicht jene Artistin. die z" . Caf .llmari in Beziehungen stand! J .Ja. die ist sie.' .So haben wir endlich die vielge suchte Maria Cincinnati' .Ich halte einen Irrthum meiner seit für ausgeschlossen. Ich habe . sie im ersten Augenblicke wieder lannt," erklärte Cartelane. .Auch ich.' ergänzte Doktor Mai ien. .könnte sofort einen Eid ab legen, daß sie e ist. Man muß nur ?esthen haben, wie sie erschrak, al ,e Herrn von Cartelane erkannte, wie sie fluchtartig da Hau verlieb, al sie bemerkte, daß Sie ein In teresse an ihr nahmen!" Sie hat sich sehr verändert', nahm Cartelane wieder da Wort', vor , , allem da blonde Haar. Ich kannte sie schwarz: und frischer und schlanker. Aber ilich. e sind Jahre seither ' vergangn.' halten einen Jrriyum für aus geschlossen?" fragte Sphor. .Ich habe seinerzeit zu viel mit ihr verkehrt, al daß ich mich täuschen könnte.' .Also bestimmt Mara Cincin ati?" .Ich hätte sie wiedererkannt, selbst wenn sie inzwischen ine alte ffrau geworden wäre. Die fchreckli chen Erinnerungen an sie haben ihr Bild unauslöschlich in meine Seele geprägt.' " , r. . rr i. .Berzeiyrn , i vv wi lane.' fragte Doktor MartenS noch inmal. Sind Sie ?lbrr Sache wirk lich ganz ganz sicher? Ich muß Sie da fragen, weil durch Umstände, die ich Ihnen nicht so rasch erklären kann, die Beantwortung dieser Frage von höchster Tragweite ist." .Au den Andeutungen de Baron ßbnnr erratb, icb. um Iva es sich handelt. Ich wiederhole, ich glaube liiiu ttiuy gu iuuu)vn. o'" ... title Jahre vergangen und sie hat sich sfir xnndkrt. aber Uebriaens. 4 in'ii.n iys uns imnr Herr Doktor, ich sah sie in Gesellschaft eine Herrn. Wer t oasr Ihr Mann." ' .So hat sie also doch geheirathet.' Ja, einen Landsmann pon ßljnen." .Wie heißt sie jetzt?" .Campobello." ..Ist ihr Mann ein Graf?" .Ja, Graf Ernst von Campobel To." .Bitte, machen Sie mich mit ihm bekannt. Sollte ich mich getäuscht haben, so werde ,ch das durch ihn bald erfahren." ..Altte. kommen Sie." Die Herren begaben sich in den CZnn lltiirf. Auf der Treppe blieb Sphor ffen und richtete an Doktor harter.;; ftr? ?n,nn nun die Gräfin Verdacht Geschöpft hat und auf und davon eht?" , .Beruhigen Sie sich, sie wird Lberwacht. Unser Agent fuhr ihr , nach." 20. Kapitel. .sikiuvtmann ??crnkorn und Cam .pobello hatten inzwischen schon die dritte warn kyampagncr cticui iinh sslfain nock immer an dem klei nen Tischchen hinter der Loge, wäh rend die Borstellung ihren origang . nahm. , lamvobello batte bastia getrunken. Seine Augen funkelten, feine einge snn,n Manaen alübten. Der dsdlicke Abaana seiner ZZrau raubte ihm nicht die gute Laune, in die ikn ht ssbamvaaner versetzt. Er ntttbielt sick unausgesetzt mit Haupt mann Feinkorn, ohne den Borgän. gen auf der Biihne Beachtung zu schenken. , Mit l.rgnügtem Lächeln be grüßte dir Graf die Zurückkommen hm. -. v.sn Dank. Baron", sagte er ,u ifor, daß Sie fo freundlich waren, die Gräfin zum Wagen zu bringen." Nitt bitte." .Wollen die Herren nicht wieder bei un Platz nehmen?" .Sehr gern. Gestatten Sie, daß lch Ihnen einen Bekannten vorstelle Herrn von Cartelane." -ftuf mick sebr." Der Graf reichte Cartelane mit einer Liebenswürdigkeit die Hand, die bewies, daß er in ihm nicht jenen Herrn wiedererkannte, dessen Anblick seine Frau fo sehr bewegt. Die nächste Programmnummer brachte ndianisck Sviele. bt chie en den Grafen zu interessiren. denn er stand aus uns rrar zur ogenoru Luna vor. . M Artistin. bunt kleidet un'' - " " 1 ) von August BJelßl kokett frisirt. zeigte die bekannten Künste. Sie schob Ihrem Partner Eierschalen au der Hand, traf in allen mög"chen Stellungen kleine Ziele und warf Messer nach ivm, vie )tit um fi.iars.fislr an seinem flopf vorveiiau. sten und sich in einen dah.'tter wpno lick'n L,l,dfbl bobrten. Den Clou der Nummer bildete du Schießen nach ionalirten Glakkuaeln mit einem gio bert-Gewehr. Al sich der Borhang senkte, op plaudirte da Publikum stürmisch. Campobello bemerkte viov: .Recht brav. Aber nicht Befände .' ffrlslu6n Sie", wandle der Hauptmann ein. .diese Leistung ist doch keine gewöhnliche, ßq vemun dere die Treffsicherheit di;es cao chen. Der Graf lachte. ivi fonn Q.t einmal meine Frau schienen sehen! Die trifft jede Fliege an der Wand." muh sick d,e CkafiN wohl von Jugend auf im Schießen geübt haben." merzte sich Cartelane in Ge sprach. . .Hat sie auch. Eine 'vcer Pain' nen. die sie noch immer nicht aufgibt. T)nf beht in btn ledien Monaten. seit sie leidend ist. schießt sie weniger. AI wir nach Wien kamen, munie iaj ihr eine eigene Schießhalle einrichten, in der sie täglich einige Stunde oer brachte." . . .Da muß einen schonen arm in Ihrer Wohnung geben!" warf Doktor Warten ein. WA in m'ine Nrau schient Mit Pistolen uud Gewehren eine cimen konischen System. Komprimirte Luft ersetzt da Pulver, und so ist nicht n "f ....... yj- i - mehr al ein leise Zifchen zu oo rcn!" (Shfinr und der Volitticomm'.ssar tauschten einen Blick de Einver stand .ftst d e Gräfin leidend r krag" , ... ffiirtr,in ibkilnkbmend. Sie bat auf mich, al ich mit ihr im Foyer sprach, nicht den Einorua gemaqi. K es; kennen mein Nrau? Par don. aber ich habe bei der Borstellung den Namen überhört nftkiane. .Sie sind wohl meiner Frau in Gesellschaft begegnet?" .Ich hab sie vor Ihnen in Jta lien kennen gelernt. In Wien habe ich noch nicht da Vergnügen ge habt. Ich bin erst heute ongerom men. n " S)t Antwort de Grafen klang gedehnt. Offenbar wünschte er nicht, aus da Thema nayer einzu ntrn. 7mnbella wandte sich an Sphor mit der Frage, wa er heute noch vorhabe. .Nichts Besonderes , lautete die Antwort. Wenn Sie und $t Herren keine Verabredung haben", sagte der Graf, s knnnt,n wir ein Zimmer öffnen lassen und in aller Gemüthlichkeit noch eine Flasche trinken. Trnftor Marien zwinkerte dem Baron zu, die Einladung anzuneh men, denn er hoffte, oag ver lUietn sm Wrnffn die 5wna lösen werde. Eine Stunde später saß denn auch Campobello mit starkgerötheten Wan gen da und sprach allerlei ungereimtes Zug. "in. meine fxmn! Bor ein paar Jahren da hätten Sie mich noch 'chen sollen! eine 'aazi nni- fiinf oder secks nach Laus Und dabei ein Teuselsglück bei den Weibern: Ader wenn man yair aner wird " , ft(i in. Du Käst Dick wahr ;ich nicht zu bettagen. (Campobello hatte nämlich inzwischen mit der gan n Geselli'ckast Bruderschaft aetrun km.) Bist noch ein Mann der am Vthtn s?ine Freude bat. der eine schö ne. junge Frau besitzt", bemerkte Svbor lächelnd Ja, meine Frau! Wenn ich so zurückdenke", begann der Gras wie der, fallen mir immer die tollsten Stunden ein. die ich verlebt habe. Ihr miikt nämlick wissen, ich bin ein mal ein ganzes Jahr mit einer Zu kusgesellfchaft gereist und das ganze Gesinde! hat auf meine Kosten ge lebt' WaS hat denn da mit Deiner Frau zu thun?" , Freilich hat das mit ihr thun, sie war nämlich auch dabei. Bei dieser Irrfahrt nämlich. Ach. das war eine Zeit!" Cartelane schenkte die Glaser voll und stieß mit Campobello an. Mühe hat's genug gekostet!" grölte Campobello, verdammt viel Mühe! Sie wollte sich nicht einfangen lassen, die schimmernde Libelle. Ein Jahr lang war ich hinter ihr her, von Ort zu Ort, von Stadt zu Stadt. Jeden Abend mußte ich ihr schwören, daß ich sie zu meiner Frau machen werde. Sag' mal. hast Tu nicht früher erwähnt, daß Du meine Frau kennst?" . . I',, von Turin her", antwortee Cartelane. . TZ glich, Omaha Tribun?. i..i.w.i-rn.ij"ti' ..... . - -. ." Bon Turin?' Der Gras versuchte, seine Gedanken zu sammeln. Ja, ja. da kann schon stimmen. Sie war dort, sie hat mir davon er zählt. Wal? Sie war ein schöne Mädchen!" .Und ob! 5lkden Äsend war nur ihrethalben der Zirkul voll!" ?tn keinem Dusel bemerkte der Graf den Uebergang qar nicht. .Da glaub' ich t gern sllbr er lebbast kort .in Pari rausten sich die Leute um die Plätze. nur um sie zu seyen. Ais ich nicht mehr auftreten lassen wollte, kam der Direktor bänderinaend IU mir und flehte mich an. ihn nicht zu rui niren. Al sich dann ihre Freund, den Fuß b.rach und für die Nranke eine Aenefizvostellung veranstaner wurde, mußt: ich ihr gestalten, wie der in die Manege zu gern. una oa hättest Du sehen sollen: Mit so gro fen Lettern stand der 'Jiame vjislra Cincinnati" in der Früh duf den Setteln drei Stunden später war "er Zirku ausverkauft!" Der Name fiel w,e eine omve aus den Tisch. Sphor. Märten und Cartelane fa hen einander an. Einen Augenblick Herr siite lauuo e Stille. Dann sraate Svbor: Heit Ihre Frau mit dem Mädchennamen Cin cinnati?" .Eigentlich nicht, da war nur ihr Künstlername." Sie hi?fc", warf Cartelane leicht hin, Bioletta Crespo." .a. so hieß sie eigentlich . gluck,:? Campobello. aber daö erzählte ich nur Euch, weil Ihr' schon wißt. Sie hkißt jetzt Bioletta Gibson. dcnn der Amerikaner hat sie adoptirt.' Doktor MartenS rerließ unauisai lig da'ö Zimmer. Unterdessen berichtet.! Campobello in wkittwkisiakr Breite und ohne rech' ten Zusammenhang, wie er Bioletta in Nom kennen gelernt, wie er sich snknrt in sie verliebt und ihr dann ein ganzes Jahr lang von Stadt zu Stadt nachqezoqen war. In PariS rst erhörte sie ihn und in der Notre- Dame-Kirche wurde der uns einge segnet. . (Fortsetzung fo'.gt.) Wichtige Erfindung. Nettimg sinkender Schiffe liurch Gaö rzeugung. Unter den vielen Arbeiten, die nach dem Untergange der Titanic unics nommen wurden, um größere SK nrn der Emiffe auf bober See zustreben, verdient die Erfindung ei nes österreichischen Neichslagsadge-. ordneten Beachtung. Wie berichtet wird, ermöglicht es diese neue Er findung, versunkene Körper mittels Elektrolyse des Wassers zu heben und das Sinken eines leckgewordenen Schiffsrumpfes zu verhindern. Der Vorgang hierbei ist folgender: An dem zu hebenden Körper werden Me tallbehälter. Caissons, in entsprechen der Anzahl angebracht, welche unten eine Ausflußöffnung mit einem durch einen Schwimmer" beeinflußten Ber schluß besitzen und im Innern auf einer isolierten Unterlage die Katho de tragen, während außerhalb deZ Behälters, in angemessener Entfer nung von seiner Ausflußöffnung, die Anode angebracht ist. an welcher der Sauerstoff austritt. Diese Elektroden sind durch isolierte Stromzuleitungs drähte mit irgend einer Stromquelle verbunden. Wird also der elektrische Strom durchgeleitet, so tritt an der Kathode im Innern der Caissons Wasserstoff aus. der sich im oberen Teil des Behälters sammelt und das Wasser durch die Oeffnunq allmär, lich hinausdrückt. bis durch den sin kenden Schwimmer automatisch das Ventil geschlossen wird. Die in den einzelnen Caissons auf diese Weise erzeugten und angesammelten (Was serstoff-)Gasmengen werden eben den Caissons so großen Auftrieb derlei hen. daß sie sich samt dem mit ihnen verbundenen Körper heben werden. Wenn mit dieser Elektroden und Schwimmer Ventilvorrichtung von vornherein die zahlreichen wasserdicht ten Schotten (Luftkammern) eine! Schiffes ausgestattet werden, so kann, im Falle das Schiff leck wird, iinh Nasser - in die Schotten dringt. in den legieren automatisch, durch bloße Einschaltung des elektrischen Stromes aus einen Druck. mittelZ mflfrnMt Wasserstoffaas in hinrei chender Menae erzeuat werden, um daS Schiff über Wasser zu halten. Drinat zum Beispiel durch ein vom Torvedo gerissenes Loch Wasser in die Metallkammer eines Krieosschif s,s sa wird sich das Salzwasser so fort zu zerlegen beginnen, voraus.' (tbi hnfi tiirfit. was ia der unaünstZae Fall ist. gerade die Elektroden durch tvi fffnblidfie (M-wN zerstört wur W Da aber schon ganz einfache (TTMrtrmKf) fcfion entsprechende Elek troden ubqeben. so braucht man diese nur in genügender Anzahl zu mon tieren. um auch jenen ungünstigen Fall zu paralysieren. Die Schweiz weist 589 Seen aus. Bon diesen gehören üu zum Stromgebiet des Rheins, 167 zum Stromgebiet deS Jnns. 62 zum Po und neun zur Etsch. November 1812. ?trZ!!ng m Cklzze von Paul Wesiergaard. Engelke war Gold wert darum scllle sie einen Diamantring bekam men. Ich ging von chu enster zu chaufenNer und suchte au. E sollte ein straKlender. kleiner Diamant in einem goldenen Ninge sein. v.i.vi.i Hv.vv... " , Ich walte mir schon ihre Freude auö. In fieberhafter Hast würde sie n xm kk S.n T41 hnn uuutn ,,'"" dem roten Schächtelchen abheben und tl . vni. 0s 1 1 . m tniirSa fit machen! Tanzen und vor Uebermut i'l die Hände klatschen würde sie und j, iuic ui(iu iuuiw i"ica I ., .... V"" ..--i-j-" i i )UIUli4ll jjlllll HUIIJ UU',ll zuletzt die Arme um meinen Halslsich, as ,ch mit dem Ring zu ihn f.4 f !m.u iimS rti0 iiniH OllFl Afn ; tf schlingen und mir einen Kuß geben und noch einen zum ank. Endlich fand ich in einem Juwelier laden den richtigen Ring. ... Man kann der Schönheit ve gegnen, wo man geht und steht, auch in einem Goldwarengeschäft. In die sem Fall war das Schöne eine schlan ke, junge Dame, die gerade den La den betrat, al ich gehen wollte. Ihr Armband (sie lachte beim2 Svrecken lackte die aantt ?.eit. wie mir schien ein sonderbares, ner vöses Lachen) war entzweigegangen, l'nd nun sollte der Juwelier eS zu sammenlötcn. Aber nur ja recht ge schickt, daß man nichts davon sehen könnte! Ich ließ mir gut Zeit beim Zu knöpfen meiner Handschuhe und mei nes Jacketts, nahm mein Taschentuch hervor und putzte mir die Nase. Ich begaffe niemals die Damen, und mö gen sie noch so hübsch sein. Ich suche sie stets abseits zu bewundern. Der Eindruck ist dann ungezwungener und schöner. ... Das Schicksal schien mir günstig zl. sein, denn auf einem Regal stand in breitem Silbcrrahmcn ein Spie ges, worin ich ruhig und unbemerkt W junge Dame beobachten konnte. ,Sie war wirklich auffallend hübsch Selten habe ich ein so feines, regel mäßiges Antlitz gesehen, einen so gol denen Teint und so schöne, schwarze Augen ... Sie war bezaubernd! Der Juwelier gab ihr zur Ant wort, er werde das Mmband wieder herstellen . . . Wann sie es bekommen könne? Ja. er wolle mal in der Werkstatt anfragen. Der Mann ging hin und zog den grünen Vorhang beiseite, der das Hinterzimmer ver deckte. Aber da . . . Nein, um Gottes wil Un! Der Spiegel in dem silbernen Rahmen mußte lügen das konnte nicht wahr sein! Und doch ich sah eö ja! Eine kleine, schmale Hand in c.rauer Seide kroch über die Glas- platte des Ladentischs, hielt an und kroch weiter. ... Zwei Finger ergris fen einen von den Ringen, die ich wir vorbin angesehen hatte .... schwubb ... und die Hand fuhr wie eine flinke Eidechse zurück ... Es war wirklich wahr! Wie im Traum borte ich den Ju welicr sagen, daß die Dame das Arm band übermorgen bekommen könne ... in: Traum sagte ich Adieu, und im Traum ging ich auf die Straße hin- aus. Das war .doch zu toll! 'So ein Frechdachs! Vor meinen Augen zu stellen Latte man ie so etwas ae hört! Und dabei schien sie aus guter Familie zu sein! Aber hübsch, hudlch war sie ... Und das war wohl auq der Grund meines Aorns. ?lck aina auf die andere Seite der Straße hinüber und wartete, bis sie aus dem Laden kam; dann folgte ich ifcr in einer gewissen Entfernung. K e neS Tiebsaeficht." brummte ich. Sie blieb stehen, nahm ihr Porte- monnaie aus der aesticten andta sche. kaufte eine Zeitung von einem Ländler tackele und dankte ... uno ging weiter. Kleines Diebsgesicht!" Ueber Kongens Nytorv glitt sie . . ?lch solate. Durch die Bredgade tänzelte ste. Ich folgte. In einem großen, vornehmen Hause verschwand sie. O, ich folgte ...I Sckon stand sie auf dem Treppen absa. die Sand im Pompadour. um den Korridorschlüssel hervorzusuchen da drehte sie sich plötzlich um. Ein kurzer Schrei und ie wurde lci- ch:nblaß. ..Me n Fräulein!" Ihre Augen wurden vor Angst noch dunkler, es zitterte um ihren Mund . . . Dann gelang eS ihr endlich, ein paar Worte hervorzustammeln: Was wünschen fett?" Ich streckte die Hand auS und nahm einen Anlauf zu einem Lächeln. Den Ring." sagte ich langsam. YUNW UZlZ MN LnF ZlZUIZslik ( übertrug sich auf ihren ganzen Kör per ... sie sah berückend schön aus in ihrer Angst ,Den Ring." wiederholte ich. Ich ! . ..'.. Iaht cieseben. wie Sie ihn beim Ju welier fortnahmen. Der Verdacht kann ebenso gut auf mich fallen wie luf Sie vielleicht noch mehr auf mich. Geben Sie mir den Ring und ich werde die Sache so ordnen, daß Ihnen nichts geschieht." Einen Moment sah sie mich an die Augen waren ein Schrei um Gnade, dann streckte sie schnell die Hand in den Pompadour und reichk mir den Ring. Ich nahm ihn. .Danke.' Sie blieb stehen, wuhrscheinlich. weil sie sich nicht vom Fleck rllbren konnte. Ich gab ihr meine Karte trit meiner Adresse. Mechanisch, wie Im Schlaf, nahm sie sie. .Sie können ganz ruhig sein,' sagte ich. Noch einmal sah sie auf. Die Au Jini Ivuiril jigi .tuniii; jjm fjnfm Sprung war sie oben und off. rate die Entreetür. Während sie ein .... ' ' . . t jt. ? . ' . ä . ekt siechend bö e. Mit r.ai, yorik iaj orinnen eine errtn m1it tn: a. bist Tu endnch t. . JTI , nt ujuotun Der Juwelier geriet ganz außer kam. .Ja. Sie müssen aus Beruhen zwei Ringe in mein Paketchen gelegt hben, "erklärte ich. AnderZ kann ich mir's nicht denken.' Mit vielen Berbkuaun?en und Danksagungen bealeitete er mich zur Tür. Stolz auf mein Verhalten ging ich nach Hause. Einige Zeit darauf traf ich sie auf der Pro Sie zuckte zusammen, als sie mich sah. Wieder genoß ich die Angst ihrer Augen, die um Gnade bettelten, und ihr bleiches Gesicht. Zch fühlte, ich hatte sie in der Ge- nett und dies Gefühl tat mir wohl. Eines Sonntags nachmittags ging ick in den Balmenaartkn dkS Botels d'Angletterre, um dort wie gewöhnlich meinen Kaffee zu trinken. Vor mir saßen eine iunae Dame und ein Sperr, die sehr glücklich zu ftin schienen, na- mentlich der Herr; er strahlt: vor Glück. Sie war es! Ich erkannte sie so- fort. Nach einer Weile entdeckte auch si? mich, und alles wiederholte sich: die Angst loderte in den Augen auf. daS Gesicht wurde fast grau vor Be- schämung ...In einer Ecke saß Satan und spielte auf der Harfe. Am Tage darauf erhielt ich einen Brief. Die steilen, kleinen Schrift- zuge waren mir fremd. Ich riß das Kuvert auf durchlief die paar a.:r.. öcucii; Ich muß Sie sprechen. Kommen Sie heute abend um zebn Ubr an den Kiosk in den Anlagen. Die Dame N7it dem Ring." Die Dame mit dem Ring. Der Brief war von ihr. Ich war sehr glücklich. Sie erwartete mich schon, als ich kam. Um sie rasch zu beruhigen, sag- te ich: Ich habe Ihnen doch ver- sprachen, zu schweigen . .. n Ring habe ich dem Juwelier zurückgebracht. E: ahnt nichts." Das nützt nichts," erwiderte sie. Keine Stunde am Tage habe ich Ruhe." Und sie sah mich an die schwar- zen Augen waren voll Tränen: Ich wußte ja nicht, was ich tat!" Ein seltsames Gefühl ergriff mich Hier ging ich neben einem Weibe, das angstvoll vor mir erbebte. Wie schlank und wie schon sie war! ,die können ganz ruhig ein. ... Es geschieht Ihnen nichts!" Und plötzlich ... ich wußte selber kaum, dak ich es tat ... beugte ich mich über sie und küßte sie. Aber da war alle Angst und Be trllbtheit auf einmal wie fortgebla- fcn von ihr ... K?ie lachte yeu aus. Aha, mein Herr! Da hab ich Sie ir der Falle! Ich weiß, daß Sie ver lcbt sind. Ihre Braut heißt Engelk: fiolm und ist eine Tockter des reichen Großkaufmanns Holm, der am Pla tanenweg wohnt Mein Gesicht wurde so sonderbar kalt. Und ich weiß auch, daß Sie in ei' nem Monat heiraten wollen," fuhr sie fort. ..Was. alauben Sie. wird Ihre Braut dazu sagen, wenn sie erfährt, daß Sie andere Mädchen küssen? Wie? Meinen Sie nicht, daß wir jetzt quitt sind?" Mehr hörte ich nicht. Ich glaube, sie machte mir noch eine Verbeugung, bevor sie ging ... aber ich weiß es nicht bestimmt. Nur auf eins besinne ich mich sehr genau: daß ich nach Hause und zu Bett ging und mich ohnmächtig und enttäuscht fühlte. JnFrankreich fabriziert man jetzt Luftreifen für Fahrräder und dgl. aus Papier, das mit gewisser Chemikalien behandelt und schließ lich zusammengepreßt wird. D i t ostpreußischen Magnaten Grafen von Dohna ließen sich früher aus Angst vor Umwälzungen als Bürger von Bern aufnehmen und tra ten in die dortigen Zünfte ein. Die Kamele ertragen zwar jeden Kältegrad, müssen aber bei Re- .izivitk vv.. ' y " kosten sie weniger als Pferde und k ' . r L Y. genwetter bedeckt werden. An ijuner sinn ack weniger emvfindlich Die Mönche vom St. Bern hard haben die Schutzhütten an den gefährlichsten Stellen mit Telephonen ausgestattet, damit Reisende, die der Hülfe bedürfen, sich solche herbeirufen können. Wahrscheinlich das merk würdigste Journal der Welt erscheint jetzt wöchentlich in Athen. Es ist ans schließlich sogar sein Anzeigent-il in Versen geschrieben. v " y " X '- y . .,.'.', ' , i s:'vrrv.'il;;-vv VV- ffVv- V ' ,V , .yfc j ;i fcW'-l l-?.'..sj ll " fc- .. .'-- i i " . i i 's,..-i t: ..' i r t" . , A , r s t . "a ' Fi l';A , u W r )'&J. 's ' V . . ' :. . , ,.' .' S.7v."ä i ' i ; v . ist j vl 'f y, " ' i l .. " ! .-!.. V : NUfc , I 4 Ur A I t A r.: v.c;-j I ; i -A yr- ''Y! -if"iH , t -V - i "t r. ' - j trm j i P ' .' S ,,rflrw-. ' Vffw (n rritritfeer Halöattikel auS Sirauiienfedkrn. Bci aiMesckmitirnkN . .iiiei , dcmist sehr wichtig, das) cticas lim ?en pal krar, um mn vui ciicstü im cen vais na i, , uui tun. ......... 0- i------ - , . VbUMcn xehtnitn gtra.ßcnVort3 bietet sterabe aenu tfdmtj u ifl b e bfj wh k R.'MZcln.unter dom,Mnn. Term.temcm int eine tun ):e dtisti mcnTröi'i. iuii c iuun b,i? gnni.e .Vtoiiiiin wnwlett. Seide fiir das Volk. z?aumwoNeLmpen und Holzbrei mS gcn sie mit der Zeit bringen. An Wnifinlirniinaftt und Ersatzstof fen für Seide ist ja in unserer Zeit ke,n Mangel, und manche vieler -uo-stitute sind als solche auch recht an- erkennenswcrt. Aber noch größeres nt-r-ss dürfen eckte und künstlich erzeugte Gattungen Seide beanspru chen, welche bei weiterer (ntwmlung, und besonders bei genügend billiger htrüfUmci nickt nur alle jene anderen Fabrikate aus dem Feld schlagen, lon- dern sogar dem natürlichen Prooun der Seidenraupe selbst gefährlich wer den mögen! Einstweilen hapert es mit der Wohlfeilheit, und daher auch mit der Volkstümlichkeit noch sehr: aber in rein teckniscker Beuebuna ist die Sa- che schon weit vorgeschritten und es lohnt sich, ' se echte nunstiei und ihre Hci.unft etwas näher in's 2:iiflf! in fassen. Vielleicht kommt manchen der letztere Ausdruck wie ein Eelbst-Widcrfpruch vor; es vars aocr versichert werden, daß diese Seid: vollkommen gleichartig mit derjenigen ist, welche die Raupe seit Jahrtaufen- oen den Bornehmen und Zeichen ne fert. Und man braucht gar nicht weit zu gehen, um eine einfache Er klärung dieser Möglichkeit zu finden Diese Erklärung bietet sich in der merkwürdigen Erscheinung, welche dem Chemiker als Jsomerin" bekannt ist. Darunter versteht man. daß zwei oder mehr Stoffe in ihrer chemi schen Zusammensetzung ganz gleich sein und sich dennoch völlig verschie den präsentieren und sehr verschiedene Eigenschaften zeigen können. Eines der alltäglichen Beispiele hierfür bil den Holzkohle, Graphit und Diaman ten. Gepllen sich dieselben ver sckied .,nd dock haben sie ein und dieselbe Zusammensetzung und sind weiter nichts, als Kohlenstoff. Der große Unterschied in der äuße. ren Erscheinung und den Eigenicyas ten ist wahrscheinlich nur in dem in neren Bau ibrer Molecüle zu suchen. Bestimmtes weiß auch kein Gelehrter darüber. Und ebenso hat man auch gesun den, daß Seide, Baumwolle und rch. wenn man die Unreinigkeiten entfernt hat, ganz gleichartig sind und aus weiter nichts, als reiner uenuioie bestehen? diese wiederum ist eine Zu fammensetzung von Kohlenstoff. Was serstoff und ' Sauerstoff, und zwar sind diese Elemente in den drei ge nannten Produkten sogar im selben Verhältnis vertreten. Und doch, wie groß der äußere Unterschied! Für die chemischen Forscher nun warf sich die Frage auf: Sollte sich nicht eines dieser Produkte in ein an deres, wesensgleiches, aber in seiner Erscheinung wertvolleres uniwandeln lassen? Sollte man nicht die Cel lulose von Baumwolle oder von 5?olz in Seiden-Cellulose umbilden kön nen? Diese Frage ist in beschränk tem Maße schon vor einiger Zeit ge löst worden. Es ist begreiflicherweise noch nichts Näheres darüber bekannt? doch weife man, daß zwei oder drei verschiedene Formen dafür gefunden worden sind, Baumwolle sogar bloße Baum-woll-Lumpen genügen dazu oder H"lzbrei in einer gewissen chemischen Mischung aufzulösen, geridefo wie Zucker oder Salz in, Wasser aufgelött wird. Die aufgelöste Baumwolle öil- 'X ') V ; in , s i' i 7'" '' ' J ?rX tuuumw u - . ...... - - t siiclcrci nuidjt'U huuh det eine dicke, klebrige Flüssigkeit sehr wie Melasse aussehend; und sie wird unter Druck, durch sehr kleine Öffnungen in einem metallischen Cy linder, der unter Wasser gestellt wird, durchgetrieben. Die klebrige Mass kommt schließlich als Seiden-Fascrn heraus, welche sich im Wasser festigen. Ein ähnlicher Prozeß wird auch bei der Verwendung von Holzbrei in Seide angewendet. Die Fasern dieser Seide haben vor dem Erzeugnis der Natur den wickti gen Vorteil, daß die Länge so gut wie unbeschränkt ist! Und sie lassen sich in Fäden und in allen Arten Gewebe .zenau so verarbeiten, wie das Pro- dukt der Seidenraupe, haben reniei bi.n Glanz und auch alle sonstigen Eiaensckaften. wie jenes. Nur ist ihre Stärke bis jetzt ein bis- chen geringer, als die des eioenrau-n-Nroduktes: aber ist viel gröner als die der Baumwolle. Es bestebt begründete Aussicht, die Stärke noch weiter erhöhen zu kön- nen. vielleicht noch über die oer !ca- turseide hinaus. Ferner wird Hoff nung gemacht, daß es bald gelingen werde, die Produktion nocy oeoeuieno zu verbilligen. Dann würden wir echte Seide auch für die Mafien oes Volkes haben. Wie fit es Bimar gaben. Der Miroir" erzählt nachstehende Anekdote über Adrien Hebrrd. der seit fünfzig Jahren die Geschichte des Temps" lenkt. i6 war trn ayre 1866, und ein Geschäftsmann, der seine 5icit verstand, hatte in Paris in der Nähe der Oper den ersten deut- schen Bierausschank erossnel; ver Mann verdiente ein sündhaftes Geld, denn ein echter Franzose mag zwar keinen Deutschen leiden, doch seine Biere trinkt er gern. Zu den Stamm gästen der deutschen Kneipe gehörten auch Hebrard und Gambetta. Als die beiden eines Abends beim Bier saßkK. ging plötzlich die Tür auf, und in? Lokal trat ein stattlicher, riesengroßer deutscher Kürassier in Galauniform. Es war Bismarck. Der spätere ei serne Kanzler war damals Attache bei der preußischen Gesandtschaft in Paris (man denke: im Jahre 1866!!) und kam an diesem Abend wahr scheinlich von irgendeinem offiziellen Emviana: er trat friedlich ein es war im Monat August . um ein Schöppchen nationalen Vieres hinter die Binde zu gießen. Gambetta, oer so etwas wie eine Vorahnung kom- mcnder Ereignisse haben mochte, fühlte sich durch das Erscheinen des ihm ' nicht sonderlich fympattMM Mies so unangenehm berührt, daß er in seiner Verwirrung aus' Hebrards Glase zu trinken begann.' Nanu". sagte Hebrard so laut, daß man es im ganzen Lokal hören konnte. Sie halten mein Bier wohl für Schles wig. Holstein?!" Bismarck wurde ein bißchen rot und sagte, indem er sich an Hebrard wandte: Sie sind hart und streng, mein Herr!" Worauf der Herausgeber des Tcmps" heraus platzte: Ich weiß, daß Sie BiZmarck sind!" Zur Erleuchtung seiner os fenbar ein bißchen beschränkten Leser fügt der Miroir" hinzu: BiSmarS. der seinen König veranlaßt hatte, Schlcswig-Holstein zu annektieren, hatte sich zum Attache' bei der Ge sandtschaft in Paris ernennen lassen, um alle Möglichkeiten deS Krieges, an den er damals schon dachte, an der Quelle zu studieren . . . Ja, so wa? er immer, dieser Bismarck! . . , 1 '? " v -, 7 , . y-T) , . . . '"h