XlglMt Cmtfc TtllliC drUsre Plauderei. C-mfanisAt Musikbeflissene 'in Deutschland, Die Kritik hübe und drüben. Irederick Stock' großer Erfolg. Wilhelm Middle schulte't Leistungen alt Orgeloir tuose. Musikerkammern. Berlin. 30. Scptembcr. G laft sich nicht leugne, da omcrikanische Sflusifbeflicftcne zuirri Im die Geduld ihrer deutschn, Gast srclinde (ins eine borte Probe jicacit ilwat wird niemand es ihnen verden Itni dürfen, wenn sie den Wunsch ha len, lner zurrft ihre cl,w,ngen zu rede: da licirct a schließlich nicht Jyritcr, als dem Miifiklonde Teutsch land ein Kompliment zvllen '.1b lmm sie so und so viele Male in Saison einen derartigen Velsnch ma ek'.cn. ohne dab ihnen überhaupt schon Cchwinaen aewak!.sen wären, dann Norden sie zum fore". Z'e vcr ckilinimeril aber d-'n Eindruck noch dadurch, dak sie häufig in allzu will fahrigen amerikanischen Mikzeitun gen ihre wolilvcrdiente berliner Nie dcrlage al? durchschlagenden kr folg darstellen laslen und die bfälli gen deiiisch.m Nlttilen als .'luöslud einer eingewurzelten Animosität ge i;tn Amerika binstcllen. Allerdings vt eine solche m vielen deutschen slrct fen latent, in anderen offensichtlich vortmndcn, und wenn nian mm ihr Torhandensein auch tadeln und b? dauern nuck, so nnd doch noch viel bedauerlicher die manniciiachcn Vor' sföfce hier gastierender Amerikaner ii alle dazu beitragen, jene Animositä mit einem Schimmer deö Berechtigt JeinJ zu umgeben, iz rouö zwar überall mit Wasser kocht, und Musik stümper deutscher Nationalität gibt es wahrlich .nicht zu knappt : aber die Leichtigkeit, mit der in hier durchge fallen amerikanischer Musikbeflissener sein Berliner Schickial durch den über seeischcn Draht oder die Post in einen ehrenvollen Sieg umzuwandeln versteht i it (. ' i i ri . . c rrccgi yicr urouicrur.g. otroiß, auuj hier spielen Geld. Protektion und alle damit in Verbindung stehettden Ein flüsse eine große Rolle, aber Fälschung von Thatsachen gegen .cash" wird KenigstenZ nicht in solch geschäftsmä ßiger Weise angeboten, u. unter keinen Umstanden wird aus schwarz weiß ge macht. Wohl schwankt auch hier der ungenügenden Debütanten Charakter inangelbikd in der Geschichte, so weit nämlich die Zeitungen sie machen, aber den traurigen Mut?, einen undestrett baren Mißerfolg in's genaue Geqen theil zu transponieren scheinen doch nur jene amerikanischen sogenannten Fachblatter zu besitzen. Und das soll den Deutschen nicht em frören, das soll ihn nicht verleiten zu generalisieren und falsche Schlüsse zu ziehen? Woher konnte er sich die Ueber- zeugung voien, van ioicm Haue nur usnahmsweise vorkommen, und wem würd er die Thatsache glauben, dak ine Zeitung, die derartige Geschäfte gewerbsmäßig betreibt, tn Amerika ,no standing" haben kann und deßhalb eine quantlt ngligeable ist? So wird's eben in Amerika gemacht", lau tet das allgemeine Verdikt, und ein Groll gegen die ganzen Verhältnisse itr Bereinigten Staaten setzt sich beim deutschen Publikum fest. Für den der s besser weiß, der keinerlei Animosität gegen alles Ame titanische fühlt, aber auch nicht alles entschuldigt, bloß weil's amerikanisch ist, war's daher eine Freude, daß in de: letzten Woche zwei Chicagoer hier auf den musikalischen Purn traten, um deren Besitz man Sie beneiden muß. Wenn ihnen dennoch von einigen Ber liner ; Zeitungen keine Gerechtigkeit widerfahren ist, so scheint mir das zu beweisen, wie sehr das Mißtrauen Legen alles Musikalische, das von tn mit dS Ozeans an uns kommt, den Diesigen bereits zur zweiten Natur ge- worden ist. Glücklicherweise ist'S aber boch nicht allgemein vorhaitden und ich Habe schon einige ernste Würdigungen der beiden Chicagoer in Berliner Tage blättern zu lesen bekommen. Also zuerst kam Frederick Stock, der RZingent deS Chicagoer Thomasorche slerS. Aber er kam nicht bloß als Diri gent. sondern vor allem als Komponist; ein zweistündiges Programm bestritt ec eusschließlich mit eignen Orchefterkom, Positionen, und daß der große Saal der Philharmonie sich nicht etwa vorzeitig leerte, daß jederman bis zur letzten Vtott dablieb, und daß sich des Publi iinnS Stimmungswärme bis zum Ende steigerte, st allein schon ein Be kreis dafür, da die Stock'sche' Musik eaS zu sagenlihatte. Mich selbst hat Ct-Ti kompositorisches Können, von ' r ich bis dahin nur wenig wußte, z gewaltig überrascht, und .vor ist es daö Kraftvolle. Entschie !e seiner Art was mich so sympa berührte. Er experimentiert nicht, g:ht direkt auf sein Ziel log, woraus "::rorgeht, daß er grade das hat. waS ? Villen modernen Talentvollen fehlt. "r.V.$ ein bewußtes Ziel. Wie häufig "3 rr.an sich vergeblich fragen, wohin :::t Komponist steuert. waS er J'. mit seinen Anstrengungen : r '.it von solcher Unbestimmt ! Ctot, er huldigt ' offenbar, ' r r:uerdingS beliebten Maxime: ' !IJtr zu schreiben. ; um für tiff gehalten zu werden. r t einer viersatzlgen Sym s'-:r ersten. WlerdingS ') i) t::m ns!e Satz. dem musikalisch bedeutendstem d; Werke, manchmal da Gefühl gehab dak. als würd ein voetischeS Pro. cramm mm musikalischen Inhalt dal fatthtbtn nock kkleicktern. aber trod dem kann auch dieser Satz all absolute Musik durchaus bestehen. Er hat etwas 5erbes und KübneS. bat wenig von weichen Gefühlen, aber desto mehr von Kamvs und Siez in erzählen. Dann folgt ein Scherzo voll lecker rhnthmi scher, harmonischer und Jnstrumen tctioni.Einfällen. ZuweiKn folgen sl kinandee mit solcber Geschwindigkeit daß sie einem den Athem versetzen, und .TiuM Vi6 MirKrd traust IVll uvuuv. " U . . r - - - v trna in seinem .Till Eulensp'eatl bereits dal letzte Wort in geistvollen nstrumenttionS Biiarrerien ae sprachen habe, wird hier eines anderen Mthrt Tit Gerecktiakkit verlanat frei lich auch einzuräumen, daß Strauß der erste war und istocr er,l nacy lym ram dak der ledter, vom ersteren die Aw regungen erhielt. TaS ist aber nicht nur in der Musik stets der naiurncyt viang Ker Dinze. und da die Anreaunaen hier n, drückte tragen, dai AuSöruckS gebiet der Musik also bereichern, kann man sich nur. varuver rrcuen. vag &AaA s,ck ibnen so willia hinaegeben bat. .m lanasamen Sad ergibt sich de Komponist weicheren und zarteren Stimmungen, und nach der kraftvollen "kntellek ua i ät der wen vorange gangenen Sätze wirkt daher daS aus , "... 'si. v-a w.:ü.h sjua fi. gepragl yriicyr or viincn v u fnnhrä ftarf. ?katsäcblick erbielt die tr ffnh hr ffhmhhonie einen slUni be sonders kräftigen Befall. Dennoch Halte ich ,Hn Zur ven cywaq,irn. nmtn kiolt Stock im letzten Satz m, ,'kinem vorwärts! aufwärts!" wider ganz gewaltig auS und bannt den Zu börer durch leine unnyeil uns Jiri bewußtheit. ?!ch fragte mich, nachdem die Sym vkoni, verklunaen. ob Stock den em pfangenm überaus günstigen Eindruck nun noch steigern könne; icy zweiseiic also daran und habe wohl auch mit meinen Zweifeln recht behalten inem .Svmvbonischen Walzer" fehl allerdings das Symphonische sn der Bebandluna nicht, aber dem Walzer selbst fehlt die Distinktion. seine Themen sind bloß wohl kalkuliert unv konstruiert, aber nicht etwa Resultate der Inspiration. Aus dem Waizer nMn Stock's Beaabuna nicht Dann folgte ein Stimmungsbild, Ein Sommerabend" benannt daS sich mit Recht stärksten Beifalls zu erfreuen frntti- Wer nacb der Kvmvyonie ae neigt gewesen wäre, beim Komponisten Stock ein Ueberwiegen des Intellektes zu tonstaiieren, muZie yier ,eme n firf rfhibir(n und modikinieren. Ueber diesen Sommerabend breitete sich eine Stimmungslchwuie. du lq nicyr er klügeln und konstruieren läßt: sie war empfunden, erlebt, faulen Juvei er rrMf fifsonbers bei den zablreich an wesenden Amerikanern dann die letzte Nummer, eine Art Potpurri. in dem Dine" und andere amenkannche Melodien in kecker und krauser Weise verarbeitet werden, wahrend zum Kckluk das Star svanaeld banner" in einer unerhört machtvollen Jnstru- mentierung erlcyalll; aver yier tii viel zu viel gewallter Effekt zu spuren. hier fehlt das sponiane und icy rann auck nickt einmal sagen, daß das ganze Quodlrbet geschickt angelegt wäre. Zudem klingen die Meister anaer' ganz unmotiviert hinein. Natürlich hörle man von allen Sei tn das Lob der Stoischen Jnstru- mentierungskunst. Sie ist in der That ganz ungewöhnlich, ja fast unerhört; einerlei wie verwegen er loölegt, er verrechnet sich nie. es klingt genau so. wie er sich S in zemer Pyanlaue vor gestellt hatte. )Gt)t virtuos vno habung der Orchestrierung ist ein wesentlicher Theil der Stockschen Eigenart, das ist sicher, aber sie nimmt davon doch nicht einen solch großen heil ein. daß nichts Nennenswerthes mehr uorig oueve. Tag (btoa moti- . pj s r i jt t -fii' r. r ci ei 10 mannncy, 10 voiuio. 10 aro atbmia erscheint, bat m Beisviel nichts mit seiner Begabung für Jnstru menianon zu lyun. Musiker von entschiedener komvosi- !oriscker Beaabuna sind selten auck gute Dirigenten; Stock aber ist ein ganz ausgezeichneter. Er leitete daö verstärkte Vbilbarmonisck, Orckester. als hätte er bereits jahrelang mit ihm zu lyun geyaoi. uns man merile es. wie fein magnetischer Einfluß die Musiker daiu vermochte, ibr BetteS kür seine Musik einzusetzen. Ich glaube, ich C !I i . t iann oie iiigenienart sroa S nicyl besser bezeichnen, alz wenn ich ihn daS ivioiure isegennua zu einem Po eur nenne. Und nun gingen wir am nächsten Abende in den Blüthnersaal um einen zweiten Chicagoer kennen zu lernen, den wir hier in Berlin sehr gut ge brauchen könnten: Wilhelm Middel- chulte. den Organisten. Wie wußte er die Absurdität des Vorurtheils zu zer streuen. , daß man in Amerika, und ganz besonders in Chicago nur musi kalische Effekchascher gebrauchen könne! Hier saß ein Mann auf der Orgelbank, der im Verzicht äußerlicher Effekte eher zu weit ging. Aber welche ein- ringliche Sprache redete er mrt seiner ubtilen Regiftrierung Bach'scher Polv, phonien! Welch schlagende Charakteri llk wußte er aus der zwar recht brauchbaren, aber keineswegs beson derS reichen Orgel deS BlllthnersaälS hervorzuholen! Schade, daß r Buss ni'S furchtbar lange und nach meinem Gefühl gänzlich unin spirierte, mühsam erklügelte Fantasia contrappuntistica" aus'S Programm gesetzt halte. Ich glaub wirklich, man muß schon ein überzeugter Heuchler sein, um sich beim Anhören dieser über modernen Contrapunktik nicht zu lang weilen. Middelschulte selbst mag frei- lich anders empfinden, denn er hat sich mit ihr ja so intensiv beschäftigt, hat sie selbst vom Klavier auf die Orgel Übertragen, daß er sie. gewisserrnßen al Schmerzenskind gar lieb gewonnen haben mag. Also diese beiden Abend darf man als Ehrenabende für amerikanische Musik ansehen. ES war Zeit, daß der. artige einmal den Berlinern geboten wurde, aber ich fürchte, daß wir nach diesen beiden Oasen wieder eine lange Wüstenwanderung durchzu. machen habtn werden. Und doch bringt ja Amerika so viele vortreifliche musi kalischen Talente hervor! Wenn sie den richtigen Weg einschlugen, wenn sie de harrlich das Ziel verfolgten, wenn sie sich nicht von den Verführern um garnen ließen die ihnen Lorbeeren in Aussicht stellt, ehe sie deren würdig geworden sein können, würden die achen ganz anders stehen, würden vor allen Dingen wünschenSwerthe Resultate gezeitigt werden. Aber über diesen wunden Punkt haben sich schon manche andere ereifert, ohne daß ihre Warnungen gehört worden wären; den Schmeichlern glaubt man lieber und läßt sich immer tiefer in den Sumpf hineinlocken. Wenn die Statt' stiker bislang nur ausgerechnet oder überschlagen haben, wie viel Geld amerikanische Musikstudenten und Musiker jährlich in Berlin und andren deutschen Städten ausgeben, sollten sie jetzt einmal nachzahlen, wie viel von diesem Gelde vollständig nutzlos hin- ausgeworfen wird. zum. Beispiel auch, wie viele Reklamegelder an jene Re klameblätter von Leuten bezahlt wer den, die künstlerisch noch in den Kin- derschuhen stecken, die also überhaupt noch nicht daran denken können, im Laufe der nächsten Jahre irgendwelchen Nutzen aus der Reklame zuziehen. ch Vor einigen Tagen sind bier Dele gierte aller möglichen musikalischen Vereinigungen Teutschlands zusam mengetreten, um über die Einrichtung vonMusikerkammern". etwa nach dem Vorbilde der Handelskammern etc. zu berathen. Bei der bekannten Harmonie der Bestrebungen, die unter den Musi- kern überall und zu allen Zeiten zu herrschen pflegt, kann man auf die Resultate dieser Berathungen gespannt sein. Daß solche Musikerkammern v!e len Uebeln begegnen könnten, die sich im Staate der Musik eingewurzelt haben, ist sicher; aber gleichwohl findet man bei manchem Musiker gar kein Verständniß für oder Vertrauen in die Sache. Vielfach begnügt man sich mit Witzen über die lleberflussigke:t von Musikerkammern, da man doch cyoii einen lleoerrlug an Kammer musik habe. Nun, ich werde Ihnen emerzeit genau Bericht darüber er taiten, was bei der Sache herausge- kommen ist. Von allzu großem Ver rauen halte ich mich gleichfalls fern, denn es sitzen im Berathungssaale gar manche Leute, die vor allem sich selbst reden hören wollen, aber ganz umsonst wird hoffentlich der große Apparat nicht in Thätigkeit gesetzt worden ein. AuguftSpanuth. Der ommi von kleine Fritz einer .Mnderaescllsckmft nach Hause und erzählt. eS wäre gar nicht nett geweicn, Willi, der Gange ber, hätte nicht mal erlaubt, daß man eine Spielsachcn anrührt. .Wie ich so klein war wie Tu agt der Vater, hatte ich mir das nicht gefallen lassen. Ich hätte meine Müke aenommen und wäre sofort a aanacul .Das hat sich seitdem geändert" agt Fntk, ich hab ihm ein Paar Ohr eigen gegeben und bin geblieben." Vertrauen.' ' Der Zahnarzt nöthigte den Vatici ten in den ?tuhl, sah die Zähne und agte: Der lete Backzahn muß so ort heraus. Foll ich ihn so ziehen oder ist Jhnm eine kurze Betäubung mit LachgaL lieber, es dauert kaum Minuten!" Ich will lieber betäubt werden. wti der Patient, griff in die Tasche und holte sein Panemonnaic her anZ. Sie kömien ja nachher bezahlen." meinte der Arzt. ,?ch will ja aar nicht bezahlen. ,ch zä!,le nur mein Geld!" sagte der Pa ient. Fatale AuSrd. Vater (der frühmorgens seinen stu dirend Sohn besuchen will): Wie, mein Sohn ist noch nicht zu Haus, da hört aber alles aus: . HauSwnthlN (verlegen): .Ja. in der ntp ist er abr sicher nicht mehr, da ist er gewiß wieder verkehrt, abgegeben worden!" Die Reiseapotheke. Herr (zu fernem Freunde, als ihn uf einer ttebirgstour eine Mücke g'ltochen): Tu kost doch eine Reise Apotheke mit sechzehn Flakons bei Dir . . . gib mir etwas gegen den Mückenstich!" Freund: .Hab ich leider nicht?.,.. alle sechzehn, Flakon? sind mit Kognak gefüllt. ?iew Yorker Plauderei. Endlich erwischt. Austern und Ity phu. .Siloer" Soff. Wenn gewöhnliche Menschenkinder sich det Schlafe der Gerechten kr. freuen, wacht da Auge der Einwände, rungibehörd in der Gestalt de be häbigen Inspektor Andrew I Tedköco. und wehe dem Unglücklichen, wenn der Mann mit dem kühnen Blick und der Adlernase, die den gewiegten Geheimbeamten von Elli Island von anderen Menschen unterscheiden, mit einem Lettre de Cache:" tBa tille Brief) de Handelssekretär bewaffnet vor ihm erscheint. Nur in den selten sten Fällen gelingt ei dem Delinquen ten. sich au dem Ned der Einwände rungöbehörde zu befreien, und die Luft de freien Amerika außerhalb der To- mane des Zaren von der Seufzer Insel wieder zu athmen. Als Dienstag Nacht die Mitter nachtsstunde verkündigt wurde, nahte sich Andrew I. Todesco mit einem Ge sangenen. den er in der Henry Str.. Manhattan, aus einen Haftbefehl deS Handelssekretär hin festgenommen hatte, den öinwanderungsbaracken a der Battery, und brachte ihn nach SlliS Island. Vor wei Jahren war cin gewisser MoseS Baron Gast in dem von Williams stets gut bevölkert ge halienen EinwanderungShvtel, doch gefiel ihm der Aufenthalt dort nicht, und er entfernte sich zur nächtlichen Stund durch ein Fenster, und ward seither nicht geselln. Seit der Zeit war die Einwanderunasbehörde auf der Suche nach Baron, und schließlich wurde er in der Wohnung seines Vaters von dem Inspektor entdeckt und festgenommen. Baron, der aus Ruß land stammt, soll dort Verschiedenes auf dem Kerbholz haben, und auch von dem großen Kollegen des kleinen Island Zaren oder dessen Beamten zur unfreiwilligen Einsamkeit gezwungen worden sein. Aus diesem Grunde wurde Baron bei seiner Ankunft in Amerika auf der Insel festgehalten, wo ks ihm gelang, den Schergen in der Deportationsibtheilung zu entkommen. Er wird schwerlich wieder amenkarn schen Boden betreten. Eine Typhus Epidemie im oberen Staat ist auf Austern zurückgeführt worden, die in der Jamaica Bah ae- erntet worden sind. Die staatlichen Be- Horden, welche den Fall untersucht haben, knüpfen langwierig Betrach tungen daran, wie gefährlich es ist. wenn im Bannkreis der städtischen Kanalgewässer eßbare Wasserthiere ge züchtet und gefangen werden. Zwar waren noch vor lo Jahren die großen fetten East ioer - Austern für Austern . Liebhaber eine Delikatesse; man wußte, daß sie ihre unheimliche Größe und ihren rassigen Geschmack eben nur den städtischen Abwassern verdanken; das störte jedoch nicht, und Falle von Erkrankungen infolge des Genusses dieser Austern wurden fast gar nicht bekannt. Waren damals unsere Mägen stärker oder der Boden des East Rivers noch nicht so ver schlämmt, wie jetzt? Seitdem ist die Auster aus dem East River verschwunden; zum Mindesten wird ihre Herkunft nicht mehr mit Stolz angezeigt. Jamaica Bay-Austern waren als solche nie auf dem Markt; vielleicht trugen sie dazu bei, das Quantum der gesuchten und schmack hasttn Rockaivay . Auster zu ver mehren, wenn es wirklich Händler geben sollte, die so ohne Gewissen sind. Die Typhus - Austern in Goshen stammten aber sicher auS der Jamaica Bay. obwohl sie die Etikette Rackaway trugen. ES muß aber überraschen, daß der eine große Abzugsknnal. der allein als .Verpester' ,n Betracht kommen kann, in der Bay fühlbar bleibt, so lange die reißende Fluth des Meeres weimal im Tag durch alle Kanäle des ay . Gebietes schießt. Vor ungefähr zwanzig Jahren bis bete der Carlyle Harris Mordprozeß daS Tagesgespräch. In der ungewöhn lich langen Reihe Sensationsprozesssse erngte gerade dieser allgemeines Inte resse, da die Hauptpersonen dieses DramaS Kreisen angehörten, in denen derartige raffinirt , brutale Verbrechen zu den Seltenheiten zählen. Der Angc klagte, wurde schuldig befunden, zum Tode verurtheilt und trotz gewichtiger Einflüsse Eingerichtet. ' Der Prozeß hatte Sensation erregt. aber in höherem Maße konnte man das von dem öffentlichen Anklager einem jungen DistriktSanwaltS Namens ohn W. Goff behaupten, der bis da- ,n nur wenig, nur -in polititlschen Zirkeln bekannt gewesen und nun mit einem Schlage zur Berühmtheit ge langt war. Seine ungewöhnliche Er scheinung, die hagere sehnige Gestalt, die durchdringenden leuchtenden Augen. daö eigenartige silberblonde Haar, das em sympathisches energisches Gesicht umrahmte, ferner die außerordentliche Beredtsamkeit, die zwingende Gewalt seiner unerschütterlichen Beweisfüh rung kennzeichneten ih als einen Aus nahmemenschen, von dem man Außer- gewöhnliches erwarten dürfte. Er hat diese Erwartungen als Anwalt des Lexow Kommittees, in seiner Kam pagne als Recorder , Kandidat und als Richter erfüllt. New York steht heuke abermals im Zeichen eines Sen sationsprozesses, des Falles Becker, und John W. Goff ist der amtirende Richter. Celn filberbkondeS Haar zeigt heute elne vorwiegend silberne Färbung, aber er sieht darum nicht weniger jugendlich und energisch au, alt vor zwei Jahr zehnten. Tiese auffalleirde silberblonde Haar hat ihm schon, all er noch lange nicht tn den Diensten der Frau Justitia stand den Spitznamen .Silber Gojf" eingetragen. Goff kam all kleiner Junge von Jr land hierler. erhielt seine Erzizehunq in den össentlichen Schulen und träumte damall schon davon, al Rechtkgelehrter Ruhm und Ehren zu erringen; de Leben eisern Nothmen dizkcit mana ihn. vorerst seinen Nei eungen zu entsagen und al Verkäufer In einem Tkpartementladen seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ein an grschener Geschäftsmann, der in den siebziger Jahren al .cashboy" bei A. 2. Stewart arbeitete, erzählt, wie der .Silber Goff" bei seinen Mitarbeitern. die sein sonderbare Wesen nicht ver stehen konnten, als Sonderlina ver schrieen war: .AIS ich Herrn Goff zum ersten Male sah. kam er gerade die breite Treppe vom oberen Stockwerk herunter In seinem enganliegenden schwarzen Gehrock. den dunkeln Hosen, dem tadellos weißen Hemd und blank ge, putzten Stiefeln machte er einen fremd artigen Eindruck; er schien so garnicht zu den modisch gekleideten Stutzern zu passen. Tai Ungewöhnliche seiner Er scheinung wurde noch dadurch ver stärkt, daß er ein schwarz gebundenes Luch in der rechten Hand hielt; den Mittelfinger hatte er in dieses myste riöse Buch eingeklemmt, als ob er sich eine bestimmte Stelle merken wolle. Silber Goff . wie er allgemein von uns Angestellten genannt wurde, ar beitete in der Abtheilung, in der Damenkleider nach Maß angefertigt wurden; er mußte die nöthigen Stoffe aus dem Lager besorgen und sie in der Schneiderei abliefern. Ten lieben lan- gen Tag lief er treppauf und treppab, aber man sah ihn niemals ohne daZ kleine schwarze Buch, über das wir uns weidlich die Köpfe zerbrachen. Was mochte es wohl sein? Ein fesselnder Roman nein, das Romanlesen lag nicht in der Natur dieses Sonderlings; ein Gebetbuch oder eine Bibel das hätte schon eher zu seinem Charakter gepaßt. Jede trete Minute, die Zeit während des Stoffabrnessens, die Augenblicke, die er mit Warten ver geuden mußte, benutzte Goff, um in seinem Buche zu lesen. Dann schritt c: durch die Käufermenoe und durch die verschiedenen DpartenentS wie ein Fremder ,wie eine Lichtgestalt, die sich in diese prosaische Umgebung verirrt hatte. Für Nichts und für Niemand hatte er einen Blick übrig, trotzdem es damals bei Stewarts genug zu sehen gab; die berühmtesten Persönlichkeiten jener Zeit waren dort häufige Be sucher: Horace Greeley. Henry Ward Brecher und seine Gattin, Mary An- derson, Austin Daly. die Damen der Vierhundert und die politischen Großen konnte man dort sehen Goff war zu sehr in sein schwarzes Buch vertieft. um sie zu bemerken. Der Zufall löste das Räthsel des Buches; H-rr Goff hatte es eines Tages im Lunchzimmer liegen lassen und da erkannten die neu gierigen Kameraden des schweigsamen Sonderlings, daß es weder ein Roman noch ein Gebetbuch, noch eine Bibel war, sondern ein Lehrbuch der Rechts Wissenschaft. Des Räthsels Lösung war ganz einfach die, daß Silber off Anwalt werden wollte, und nun blick ten seine Mitangestellten erst recht mit Bewunderung auf den sonderbaren Schwärmer, der mitten im Gewühl der Geschäfte Zeit zu ernsten Studien fand." Daß ein Mensch mit derart festem Willen fein Ziel erreichte, ist kaum zu verwundern: daß er mit der Wahl dieses Zieles das Richtige getroffen, hat er durch seine Erfolge bewiesen DaS Zügle. Passagier (zum Äationsbeamten) Der Fahrplan ist oder sehr wenig übersichtlich; kommt dieser Zug nun Morgens um 8 Uhr oder Abends?" Nu, meistens hält er so die gol dene Mitte." Weit schau end. Deine Hochzeit ist also am G. April?" Nein, erst am 7. Meine Braut liat nämlich .ausgerechnet, daß sonst unser Silberhochcitstag auf ei ncn Mittwoch fällt, wo sie dech ihren Kränzcltag hat, und der goldene Hochzeitstag gar Sonnabends, al so auf den Scheuertag!" Sein Ideal. Wastl (der den Anödruck Klage, weiber hört): Sakra. , dös konnt' mir scha' g'fallc, wo auch schon da .'eibslct' prozcsiircn!" Abweisung. . nr Wirth, da schwimmt ja ein,: todte Fliege in meinem Glase Bier". . Ouatsch, wie soll un 'nc doote Fliege schwimmen können!!?"" " Klkin B e r g e ß l i.ch k e i k. Vcriniethcriii: Diese Nacht haben Bie sich mit den Stiefeln iS Bett gelegt. Da müssen Sie schön be kne'pt gewesen sein!" Zimmcrberr: ilnsinn; ich hatte vergcjsen, daß ich außerdem Gumnii. schul!? trug, und da habe ich eben d,e jnur ausgezogen! Eine Mirtyreri der Rtttt. , Madrid. 21. Scptember. Un.villkiirlich wenden sich in die fern Anaenbli.k die Singen der Mit welt wiidcr der Herrscherin zu. die durch eine Reibe von-Jahren die le schicke Spaniens leitete und jeyt von neuem, durch den plötzlich erfolgte ?od ihrer Tochter Maria Theresia so gralisi'i betroffen würd?. Bor acht fahren wurde ihr schon die iiltchc Tochter, Maria Mcnede?, entrissen, und von ihren drei Kindern bleibt nur w.'ch eine am Leben, der 25 jal, rige jlönig ÄiionS, über dessen te snndlieitSuistand hänsig beunrnhi gende (Gerüchte umlaufen. Maria Christine von Habsbiirg-Lotlirlngen, Erzberzogin von Oesterreich hat mit drn sriilieren Königinnen Spaniens keinerlei '.'lrlinlichetit. In ibr lebt nichts von der Steisheit und Streu die jene stolzen Herrscherinnen kenn '.cichneten. und auch nichts von scner Leichtsinnigkeit, mit der die Mutter ihres lemuIil5,Jsabclla II., sich über alle Situationen hiiiwegziisetzen wusste. Niemand hlirte rS in her Zeit, als sie noch an der Seite deS lebenolufti gen Alwiis XII. lebte, vermuthen können, das; sie besähiat sein würde. die Regierung selb'landig zu leiten In dem Präger Stift, dessen Adbtis sin sie war, bis AlfonS sie auf den Thron Svanienk erhob, ivar sie in keiner Weise siir ihre schwierige Mis fion vorbereitet worden, lind eS schien fast, dah die Politik ihr nicht daS geringste Interesse abgewinnen könne so sehr enthielt sie sich während derLebzciten ihres Gemahls jeder Theilnahme daran. Um so aro Her war daS Erstaunen, als diese Zvrau, die nur Gattin und Mutter sein zu können schien, das Ruder deö Staat?sckikses mit Ruhe, Sicherheit nnd Sachkenntnis; zu handhaben be gann. Die damals L..jährige Re gentin cntu'iselte vlötzlich eine liber raschende Kenntnis: der politischen Verhältnissc. des Rcgicrnngkpeiso nals und der,Zammcrfrakt:onen. Ihr fiel es nicht bei. sich das Gesicht mit einem om:tcn ciucicr zu veryuuen. ,ils sie ihre Minister empfing, wie es die Wittwe Philirvs IV. gethan. Im täglichen, leutseligen Verkehr mit den leitenden Staatsmann,, '.' schärf te sich ihr Blick für die Intcresten lX'r lauie und des Lande?, und so entschlaf; sie sich bald, trob ihrer kirch. lichcn Besinnung, zu kinein ctsch'i. denden Schritt: sie löste daS von ?a novaZ geleitete konservative Kabinett auf und berief mit Sagest die libe. rale Partei ans Ruder, n inenden Jahren vollzog sie mit Hilsc der Li bcralen eine friedliche Revoluiion, dank der Spanien das allgemeine Wahlrecht, die Institution der Ge schworenen, das Versammlung?' und Vcreinsrecht, kurz, alle iietl'irendigeii Freiheiten erhielt. Selbst vor dem Problem der Zivilehe scheute die Königin nicht zurück und verstand es, die Ilnterstühung des Pavstcs Leo XIII., des Taufpa then ihres Sohnes Alsons. für ihre Ideen zu gewinnen. Einer der bedeu tendstcn Nomandichtcr Spaniens, Perez GaltoS, der in seinem monu mentalen Werk Episodies Racionale6 die gesammte Geschichte seines Lan des vom Ende des 18. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts geschildert bat. lief; gerade vor einigen Tagen das Tchluszkapitel, betitelt EanovaS, er scheinen, in dem jene Epoche, von der wir Zeiige geviesm, mit dichterischen Schlaglichtern beleuchtet wird. Hier sehen wir. wie die Leidensgeschichte Maria Ckristinens mit ihrer Ber niählung beginnt. . Alfons XII. war kein treuer Ehe gatte. im Gegentheil, er hotte alle möalichon Liebschaften und Verhält nisfe. Der schonen Schauspielerin Helena Sanz schenkte er bedeutende Summen und sie ihm mehrere Kin der. die noch heute leben. Einmal er tappte Maria Christine im Schlosse zu La Granje ihren Gemahl mit der schönen Tochter des Verwalters, und ,n ihrer Würde als Gattin und Kö nigin gekränkt. Packte sie ihre Kof fer und reiste ab nach Wien, um sich scheiden zu lassen. ES ist dies ein? Begebenheit, die nie öffentlich be kanntgeiporden ist und von der sich die alteren Hoflcute erzählen. Al fons XII. reiste ihr auf dein usze nach, holte sie rn San Sebastian ein, überrede sie, zur Rückkehr und ver mied den kolossalen Skandal, den das cheidungsgesuch in der ganzen Welt hervorgebracht hätte. Beim Tode des König Alfons XII. war rein männlicher Thronerbe vor Handen, und die Kailiste sagten die Hoffnung, daß die sogenannte legi ine Dynastie nun bald wieder auf den Thron kommen tverdc. Die königli che Wittwe aber befand sich in geseg. neteu umstanden und brachte sechs Monate später einen Knaben, den heutigen König AlfonS XIII.. zur Welt. Es ist ein rührendes Kapitel, wie Maria Christin den schwächlichen Knabcu durch nimmermüde Sorgfalt und ihren eisernen Willen ousgezo gen hat und gebildet zu einem lebenS sahigen, mit allen Gaben des Geistes und desHcrzens aus,iestattetenMann. Aber niemals hat das Schicksal der hohen Zraii längere Rnbe ncaönnt, andern seine Schläge unablässig ent weder unmittelbar gegen sie oder mkt telbar flogen ihr Reich acrichkt. Im ?(ahrt XS'Jl linirdp ihr NrerniMmfni. sin (in Bad Santa Aneta von emeiu '.'l,iarch!ten erwerbet. IS:S büßt Spanien werthvolle T!'ile seines 5ko loialbesil.r? ein und is)te die Vhl livpinen und die Antillen an Nord amenka abtreten. Einen Augenbll gab es, wo diese .ioiiiile He,ms' ckning den fortbestand des Throns zu bedrohen schien, aber das spanische Volk war schlies'.lich gerecht genug, zu erkennen, daß dieses Ereignis; der Regentiii nicht zur Last gelegt iver den könne, da es nur der tragisch,? und unvermeidliche Abschluß et tu' 5 politische Prozesses war, der seit der Emaiizipatien der amkriknischenkla lonialgedietc fortlief. Im Jahr 1902 war der königli chen Dulderin die Jreude beschieden, ihren 1i jährigen Sohn der auf (rund der spanischen Verfassung die Volljährigkeit erreicht hatte, be Thron bisieigen zu sehen. Die Krö niing?frierl!,hkcite wären aber bei nahe durch einen Anschlag, der recht zeitig verritel werden konnte, getrübt worden. Maria Christine wurde ei nige Jahre darauf von einem entseh lichen Uiiglücksfall heimgesucht, alö sie IM! ihre älteste, LI-jährigeToch ter, die Prinzessi von Astuncn, In fantin Maria Mercedes an den fol aen deö zweiten Kindbettes sterben, sah. 1905 mochte AIfcns XIII. ci. neu Besuch in Paris, wo zwei Vom ben gegen ihn und den neben ikim km Wagen sihenden Präsidenten Loub?t geschlendert wurden. IWN, IS Al fons sich mit der englischen Prinzessin Victoria Eugrnia vermählte, imitide durch die Bomben eines Anarchisteir :;7 Leute vom Hochze!ts;uge getödtet. 190!) gab es in ganz Spanien, infol ge deö MelillascldzugeS, eine Revo Intimi, die beinahe zum völligen In saimneiil'ruch geführt hätte, und seil dem haben die ernstesten politischen Besorgnisse nicht aufgehört. Der plötzlich erfolgte Tod ihrer zweiten Tochter hat Maria Ehristins derart niedergeschlagen, das; man für ihr eigenes Leben fürchtet. Man ver nimmt d.ck der Schmerz sie belnahg wahnsinnig gemacht hat. An der Bali re der Infantm sas; sie wie versteinert und wacht? nur von Zeit zu Zeit auf, um den Eintretenden mit abwehren der Gebärde zuzuflüstern: Still. ,'till. meine Therese schläft, bitt:, nicht stören." Im Seebad San Sebastian, da? seine inititeininq uno nlsailung oec Königin Marie Christine verdankt, die dort daS Schlaf; MIramar erbau en lies? und jeden Sommer den Hof dorthin verlegte, werden jeht Geld gesammelt, um ihr ein StandbUd zu errichten. Der Bildhauer wird seine Eingebung vielleicht aus alten Niobc' slatiiei, schöpfen müssen, wenn er I)ic Märtyrerin der Krone richtig darstel len will. Die Leiden der Erfiri derögattin. Einen amüsanten Einblick in die Häuslichkeit eines sa natischen Erfinders brachte in diesen' Tagen eine Gerichtsverhandlung in- Champaign in Illinois. Die ffrau deS Universitätöprosessors Duff Andrew, der in den Hörfälen der Universität von Illinois wißbegierige Studenten in die Geheimnisse der theoretischen Mechanik einweiht, war in ihrer Noth zum Polizeikommissär geflüchtet: daZ glückliche Heim des gelehrten Profes fors ist feit einiger Zeit für die ffami sie zur Hölle geworden. Denn Prof. Tuff Andrem ist z,i erfinderisch, um noch ein guter Familienvater zu sein; fortwährend erfindet er neue Appara t?, konstruirt Maschinen, die Haus Haltsarbeit ersparen sollen. Aber daS ginge noch, wenn nur der Hausvater die Früchte seiner Ideen nicht fort während an frau und Kind erproben wollte. Die jüngste Erfindung Tufs Andrews ist nun, zum Unglück, eine mechanische Prügelmaschine. Ter Ap parat wiegt 20 Pfund, ist aus Bam buS und Aluminium konstruirt und hat sorgsam gepolsterte Schlager", damit Körperverletzungen ausgeschlos scn sind. Ter Patient" wird festste schnallt, dann setzt man ein Rad in Bewegung und der Apparat ertheilt mit mathematischer Genauigkeit in der Minute 3a chlage. Doch kann Tempo und Intensität der SckMge nach Bedarf bei schwerenVergehen ver stärkt werden. Als die Tochter des Er sinders unartig war, benutzte derPro fessor sofort die Gelegenheit, um seine schöne Erfindung zu erproben. Und als die frau Einspruch erhob, machte er auch sie, von der wohlthatigen Wir kung seines Apparates durckzdnmgen, zum Gegenstand eingehender Erper i mente. Ich kann es nicht mehr länger aushalten", erklärte vor Gericht die ffrau Professor, wenn er blofz erfin den wollte, wär's ja nicht schlimm, aber daß wir all diese Maschinen im wer probiren müssen, das ist schreck lich." Prof. Tuff Andrew bekannte sich bekümmert als schuldig, ja, die ganze Familie habe immer bei der Cr probung seiner Erfindung mitwirke,! müssen. Sein ErfinderfanatismuS trug ihm eine Geldstrafe von $10 wegen Mißhandlung ein. Sein Htim. Stromer: Mensch, bei Dir brennt'! ja!" Wieso bei mir?" Na, in dem Heuschober hinten au dem Ftv, va übernachtest Tu do immer!" rr ajroumiigiirici aus oem Meere des Lebens ist eine fcfcr:; Geldkatze, . J , ; rr rx! . i. .' i -v , . , . , i