Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 21, 1912, Image 4

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    Ütnaija Xtmvt, Tamstag, brn 13. Oktober 1312.
C.MAHA TRIBUNE
Tn:2ÜNt PUBLISHING C0.
VAL. J. PETER, fW
111 Hwt4 Stf. Omaha, N.Vr.
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CmnM, Nrbr., Cttobfr 191-'.
(sine nmifccrlcnlislic Entscheidung
- Einsiuninig lubeii die Tistrikt.
richte? von Laiicaner (ioimti) eiit
schiede, daß die Pliiljc auf dem
osfineueu spauot mr rwilviiraiu?
Iriinbeiitschjftj IHeftorei: den Tost
leuten und nickt den Rocselvltleuteii
gthören. 3iturch isl der Weg für
ine allen Parteien gerechte Präji
drnten WahlcaiiU'agne geebnet,
Staatssekretär Warte ist vom Wc
richt angewiesen worden, die Her
tisikate der Taft Elektoren als
trlttfmäijia, anzuerkennen und ver
dielet c?, die Rooseveltlente ali Re
publikaner 3 bezeichnen, Tamit
wird jenen Republikanern, welche
'iir Ta't und lierman zu stimmen
N'ünschen, das Recht flegetvn, ihrem
itminaTC ciusuiuu öu utiirimn, uyiu-
tofc damit das Recht jener timin
m....:. M...S..Z ... ..r..: f..... x... ,
gebet, welche für einen Kandidaten
einer anderen Partei zu stimmen
wünschen, beschnitten wird.
Nur oem taalsieireiar XiWire n
r3 it!icim wf,'IIf Uii'iii'ii hipfi'r
Entscheidung an eine liowre ge
richtliche Instanz zu appelliren. Und
er ist auch entschlossen, dieses zu
' tlmn. Tamit ober Iiat er bewiesen.
' taiy er einseitig mid engherzig ist
und den Republikailenl keine Gele
jenlieit geben will, für Tast als
Zusiitzk Sr StlilitslierslijsNg!
Ueber die in der Wahl am .". November in Nebraska abge
pimmt werde wird.
Pei der kommenden Wahl wird
cic 7urgi'rja;aTi uia-e uu uiuc
Zur Staatsverfassung abzustimmen
lzaben. Tiefe sind von so großer
fc r , " . r t i . i . , ; i . .
Wichtigkeit, daz mir hier eine Äe
sprechung derselben folgen lassen
:iweidrittel der Stimmen sind er
forderlich, damit die Zusätze zur
Verfassung angenommen nvrden.
Ter erste und auch entschieden
tvtcht-.gitc Zmatz betrint die Vin
tübrung von Initiative un,d Nefe
lendum.
Mit Initiative iü gemeint, dafz die
Wahlerichaft direkt eietzesvorichia
(je int Wege der Petition einbrin
gen kann. Tie Petition mus; von
7un?,Z7yn Prozent oer sanier im
terzeichnet sein. Solcke Petitionen,
mit Ausnahme städtischer Gesetze.
. iniiKptt Beim Staatssekretär cinac-
, rciä t werden, um dann bei der nach
sten regulären Wahl, die nickt frü
der als vier Monate nach (5inrei
ck't.na der Betitim stattfinden nuck.
durch die Wähler abgestimmt zu
werden.
- Tie andere Machtvergröszerung,
lrdrf.e dem Volke ertheilt wtrd. ist
aä Referendum. Tie Bürgerschaft
Nat das Recht, ourch Abstimmung
ein von der Legislatur passirtes
Geseu anzunehmen oder zu ver-
werfen. Diese Abstimmung muß
Cleichtalls durch eine Petition der
Wählerschaft, welcke beim Staats-
sekretar eingereicht wird, beantragt
werden. Und zwar musten wenig
s'ens zehn Prozent der Stimmgeber
hie Petition unterzeichnen, und sie
inug dem Staatssekretär innerhalb
neunzig Tagen, nachdem die Leg
latur. die das betreffende Gesetz
assirt hat. sick vertagt, eingereicht
werden. Tie Abstimmung darüber
soll bet oer nnchiten regelmäßigen
Staatöwabl. die nickt später als
dreißig Tage nach der Einreichung
kvr Petition abgehalten weroen oars,
stattfinden. Ein Legislatnnnit
nlii'd behält jedock das Reckt, ein
(besetz einzubringen. Tas Petoreckt
des Gouverneurs erilrcckt sich nicht
uf Initiative und Referendum.
Tiefe Erweiterung der Volksre
aierung ist sehr verschiedentlich be
ertheilt tvorden. Tie Gegner fül).
ren als Hauptgrund dagegen an.
fraß daS Volk im Allgemeinen nicht
aktiven Antheil genug an der Gesetz.
Hebung nehme, und daß es der eivi
fien Adstimmimg bald müde werden
tvürde. Tann wird noch geltend ge
macht, daß eine repräsentative Re
nienina von den Gründern der Re
pilblik al? die beste erkannt worden
s?i und diese Neuerung somit dem
c'.nmdvrinzip der Regierung dieses
V;xbc$ ziltviderlaufen würde. -'
Tie beiden ersten Gründe sind
' ''?tt-üti der letztere. Man
!i nickt der Twtsaebe ver-
i, Ui die Pil?svertreter lei;
einen Republikaner Zu stimmen.
Aber auch daS Obeniericht wird den
Republikanern bai Recht zusprechen
und ihnen Gelegenheit geben müs
sen, für Taft u stimmen. Ter Wi-
dersland der Roeseveltleute siegen die
gerechten fferderungen der Tastleul.
ist nickt nur höchst ungerecht und im
gesetzlich, er ist auch politisch im
Hfl.
Tie Tsrant, li'ie dem Arbeitgebe
fiir die Perlii'ie ans Streiks uri
Vlttvfivrriingeii eine Entschädigung
geirechrt irerren kann, eie sogeuann
tc- Ztreikversicheruna. ist in Deut'ck-
land auf der Grundlage entschieden
werden, das; die 5treik'rsichcrung
cm Theil der Ausgaben der beste
lx'nden Arbeitgel'ertvrbÜnde ist, eil
neben den rein geldlickeu Unteres
sn nech eine ganze Reihe soziale,
Momente ' mitspielen. Aus diesem
Grunde baben die beiden Zentral
der Arbeitergeber Perbände, die
vciiipftelle Deut'cker Arlitgeber
verbände und der Verein Xeiit'iicr
ArbeitaebeN'erbände die Riickverü
ckerung für die ilmen angeschlossenen
Arbeitgeber verbände übernommen
Tiefer Persicherung sind 07 Arbeit
geberverbäiide und Streikentschäd!
gungsgeiellsäiaften Teutschlands an
geschlossen, d eine ahreslolm
summe von 7'JS Millionen Mark
und eine Arbeiterzahl von 7.0,M)0
mn'assen. Nicht berücksiclitigt sin!
hierbei dieieniaen ArbeitaebeN'er
bände, welcke ihren Mitgliedern
Ttreikuntersiübung von all zu all
auszanken, eruiax' die streik
Versicherung auf dr Grundlage zu
lo'en, datz eine von oen Arlvit
geberverbänden ganz losgelöste Per
luugung die Ausz.iblung von
?treikentsckädigungen als einzige
Ausgabe übernimmt, wurden in
Teutschland abgelehnt: solche Per
suche bat man in Frankreich ge
macht. (5s bat sich jedoch beraub
gestellt, dasz sich hierbei nur die
gefahrvolleren Risiken anschließen,
rin Umstand, der natürlich fiir die
Gesellschaft und für die Bkitglieder
gleich lvdenklich vt.
der in vielen Fällen nickt Vertreter
des Volkes, sondern besonderer In
teressen sind, die dem Volkswohl di
rekt zmviderlausen. Wenn aber
das Polk sich auf seine Vertreter
,m geletzgebenden Körper nicht mch
verlassen kann, so muß eS eben
leine Geietze st'lbit maäen.
Es giebt aber eine Kebrseite. Wie
die Verhältnisse hier in Nebrasla
und auch in anderen Staaten, wo
das Fanatikcrelemmt sich breit
macht, liegen, kann die Initiative
zum Schaden des freiheitlich den
kenden Theiles des Bürgerthums
insofern ausgenützt werden, als die
sogenannte Gctränkesrage immer
wieder zu einem ssue gemacht wird
Wirklich heilsame Reformen wür
den in den Hintergrund gedrängt
werden, während diese Wühler ge
gen die Freiheit die Jniative als
willkommenes Werkzeug zur Erwcj.
tcrung ihrer Pläne benutzen würden.
Ticscö Pcdenkeit ist allerdings
nickt ausscklaggebend, um gegen
Einführung direkter Gesetzgebung
durch das Volk zu sein. Tenn das
ist klar, daß der Boßwirthsckaft
und der im Tienste des Großkapitals
siehenden Interessengcsctzgebung ein
Eiiilzalt geboteil würde. Es ist der
sicherste Weg, wie das Volk seine
Wünsche rcalisiren kann. Es sind in
diesem Lande eine Unzahl von Ge
sctzen passirt worden, die durchaus
gegen den Volkswillen und nur im
Intercise der Geldmacht geschaffen
wurden. Und um diese aus dem
Gesetzbuch? ausznlöick, ist das Re
ferendnm ein vorzügliches Mittel.
Ter zweite Ansatz zur Staats-
Verfassung betrisst das (Gehalt und
den Amtstermin der Legislaturmit.
glieder. ES soll danach der Amts
tcrmin zwei Jahre dauern. Sena
toren sowie Repräsentanten erhalten
'ii0 Toilar 'iir jede reguläre 8i
tznng und außerdem 10 Cents per
Meile für die Reue von ihrem
,?eiinathsorte nach der Staatshaupt
sladt und zurück. Außer diesen Spe
sen und Meilengeldern sind keine
anderen Gebühren zulässig.
Üeine Sitzung, auhgenommen
Eztrasiviingen, sollen kürzer alö CO
Ta?e sein. ?ia.ch Ablauf von zwan.
zig Tagen nach Beginn der Si
tzung sollen keine Vorlagen ?d?r
Resolutionen im Eharakter von Vor
lagen eing'.'l rächt werden, außer d-'r
Golwerneur empfiehlt durch Spe
eialbotschaft die Passirung von in
der Votsclxist empfohlenen Gesetzen.
Tie allgemeinen Verwilliguiigsbills
mögen bis zum und eiiischließlich
am 40. Titzungstage eingereicht
werden.
Gegen die Erhöhung des Gehal
tes der Gesetzgeber läßt sich nichts
einwenden. Obtvohl der Volksver
(Fortsctzuiig auf Seite 8.)
. . r--., ..;,; v:-: u- h ' :,-.S;'Z v..,.;- ;:::;-zy.-K.'.z.:y , ,. '' ' V', . :)),7, "
Morkhead sör
Vlttlvklllkllr!
Tie Tkitsche de Staate soL,
tc wie ei Mau für iha
stimmen.
Wenn immer ein Mann sich an
heischig macht, das Geschäflsvolu
men dieses großen Staates bewäl
tign z können, dann ist eS nur
natürlich zu fragen, wie bat die
ser Mann seine eigenen Geschäfte
verrichtet, war er erfolgreich, war
er ehrlich in seinen geschäftliche
Transaktionen, bat er die Ideale
eines wirklichen (e'chästsinannes in
jeder Weise angestrelt? Wie siebt
d in die'er Veuelmng mit Herr
Io!,n H. Morehead, welchen Ruf
g'Nießt er in seiner Heiniathsstadt?
Ta- Sprichwort Ter Prophet gilt
Nickis in seinem eigenen Vaterlande"
ist an ihm glänzend zu Tckanden
gvorden. Fragt leine Rackbarn,
fragt seine Mitbürger in Falls Ei
in. ivie sie über Herrn Morehead
denken, und Euch wird die Antwort
-ulhcil Er ist ei ganzer Mann!"
Ein besonders glänzendes Zeugnis
a!'er stellen ihm die Teutschen von
Falls Eitn und Rickard'ou Eount
aus. Sie schätzen ihn nicht nur als
erfolgreichen, ehrlichen Geschäfts
mann, nein, sie ackten ihn als
einen Freund dentscken Wesens und
ver allen Tingen deutscher Gemüth
lichkeit. Er ist ein treuer Verfechter
de demokratischen Prinivs ..Gll'i
che Rechte fiir Alle und spezielle
Privilegien siir deinen." Rie hat
er einer bestimmten politischen
Clique angehört, immer ging sein
Vi sireben dahin, das öffentliche
L-iol-l jedem anderen den Vorzug zu
geben.
Es dürste wohl sür alle Stimm
geber interessant sein, den Lebens
bild des Herrn Morehead kennen
zn lernen. Hier iü er:
olul H. Morehead wurde au'
eiüer Farm im Staate Iowa im
Ia''re 18ll geboren und erzogen
H ist nur natürlich, daß der na
be als 3olrn eines echten Pioniers
zu schwerer Arbeit angehalten wur
de. Früh und spät war er seinen
Elti-ln hei Bearbeitung des Acker
bodens, beim Ausroden des Unter
Holzes behiililich. Seine Sck.ulbil'
dimg war der mangelhaften Schuld
iaciiitäten wegen nur oberflächlich.
Sein reger Geist strebte nach Höhe
rer Ausbildung, und sobald es an
gma. besuchte er das Busineß Eol
lege zu Sbcnandoah. Ja. Hier
mtialtete sich der eigentliche Elia
ralter des jungen Morehead auf's
Sckönste. Mit Eifer lag er dem
Ttndinin ob: sein Bestreben war,
der Erste in der Elaste zu sein,
mid bald war er Primus derselben.
Im Alter von 22 Iahren kam ?:
na.n Rebraska .und ließ sich in ??e
maba Eoimtl? nieder. Morehead
mackte tein Lehrereramen und zwei
Jahre lang unterrichtete er in den
Tistriktschulen Nemalza Eounty's,
Er war tüchtig in seinem Fach
und erfreute sich allgemeiner Ach
tung, Er legte nun seine Erspar
nissc in einem Geschäft zu Barada,
Richardson Eountn, an. Tensel
den Eiser, denselben Ernst, den er
iil allen seinen vorhergehenden Un
ternehmungen an den Tag legte,
bewies er auch als Geschäftsmann
Zcbn Jahre lang stand er seinem
kaufmännischen Geschäft vor. brachte
cs zu Wohlstand And Ansehen.
Im Jahre 1 89.' hielten die Te
liiotraten von Nichardson Eounti?
nach einem Manne Umschau, der
stark und fähig genug war, sich um
das Amt des Eountyschatzmeister?
zu benvrben. Tie Wahl fiel aus
Morehead. Nichardson Eo. war da
mals eine republikanische Hochburg,
und viele Freunde Moreheads erklär
ten es für Unfinn, daß er sich an
eeblich zur politischen Schlachtbank
führen ließ. Indessen er nahm den
,siainpf gegen seinen starken repu
blikanischen Gegner auf. und als
die Bailots gezählt waren, stellte
sich die Thatsache heraus, daß More
head mit einer Majorität von 23.'
Stimmen erwählt worden war. Er
hatte über einen starken, populären,
republikanischen Kandidaten einen
glänzenden Sieg errungen. Wie sehr
die Bürgerschaft mit seinen Dien
sten als Eoiuityschatzmeister znfrie
tnx war, geht daraus hervor, daß
er zwei Jahre daraus mit einer 2,a
jorität 400 Prozent größer, wie die
jenige bei seiner ersten Wahl wie
der erwählt wurde. Im Jahre
1000 wurde er zum Bürgermeister
von Falls Eitn erwählt. Als sol
cher gab er der Stadt eine sparsame,
mustergültige Verwaltung.
Ehe Herr Morehead zum Bür
aerrneister von Falls Eit erwählt
wurde, wurde er zum Kassierer der
First National Bank von Falls Eity
erkoren, ffi ist dieses eines der
größten lind stärksten Geldinstitut?
Ncbraska's. Zehn Jahre lang fun
siirrte er als Kassierer, dann gab er
den Posten ans. Seine Tienste al?
Bankbeamter aber wußte der Tirek
jnm Licepräsiderit der Bank er
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die sich um deutsche Kundschaft bewerben und solche
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Omaha & C. B. St. Ry. 5 S 1923 97 93
Omaha & C. 33. Ry. & Bridge Pfd 07 70
Cäcilie a, & Clec. 5 S 1942 90 91
Union Stock AardS Stock 95 97
Transportation Bld. 6 S, Chicago 99 100
wählt. Im Jahre 1907 organisirte
er die 'arada Ztate Bank und ist
iiwenwärtic, Präsident derselben,
spater organisirte er eine National
ank in Humboldt und fungirte als
deren Präsident, bis er ein Jahr
daauf seinen tteschästbantheil ver
kaufte.
,m Jahre 1 sOS wurde Herr
Morel'ead als Teleat des ersten
ongrefz-Tisiriltö uach der Tender
Konvention gesandt. ?m Jahre
1D10 wurde er von den Temokra
teil des ersten 5cnatsTistriktS für
tai Amt eines Ltaats-Teiiators
aufgestellt. Tiefer Tistrikt ist vor
nel'mlich rcpublikauifch: indessen so
hoch stand Herr Morehead in der
Acl'tung seiner Mitbürger, das; er
n;U einer achtunggebietende n Ma
jorität erwählt wurde. Im Cau
c! der Ztaatsenatoren wurde
?,!,'aiehead alo Präsident pro tem.
ausgestellt und auch erwählt. In sei
ner Eigenschaft als Präsident war er
unparteiisch, seine Entscheidungen
wurden sowohl von seinen Parteige
nossen als auch von den politischen
Gegnern respektirt. Als am 2. Mai
deö Vorjahres Nichter Melville N.
.,opewell starb, wurde Senator
Morehead stellvertretender Leutnant
Gouverneur von Nebraska.
Im Senat weigerte sich More
head standhaft, für diese oder jcn,'
Cliuuc Partei zu nehmen. Er war
doithin geschickt, die besten Jnteres'
sen des siau.zen BolkeS zit vertro
tat ; hierin gipfelte sein ganzes Wir
2U schätzen wissen.
monniiinr innin
ken und Können. Sein Rekord als
Tlaatsfenator liegt vor wie ein of
tenes Buch. Auf Grund dieses Ne
kords und mit Einweisung auf seine
L5zährige ,unbesleckte geschäftliche
Laufbahn bewirbt er sich um die
Erwählung für das Gouverneurs'
omt.
Während seines Aufenthaltes in
?.ebraska hat Herr Morehead int
mer großes Interesse sür Ackerbau
uiid Viehzucht an den Tag gelegt
ri,d sich auch auf diesem Gebiete
alänzend bethätigt. Er weiß, daß
'cbraska in der Hauptsache ein
Agiikultursiaat isl. das; die gröfjten
Quellen des Reichthums im Acker
bau und den damit venvandteu In
teressen liegen. Er weif; aber auch,
dafz diese grosse Quelle des Reich
tlmis von der Legislatur und den
Staatsbeamten bioher nicht in der
gehörigeii Speise unterstützt wor
den sind. Sollte er zit dem hohen
Staatoamte, um das er sich jetzt
bewirbt, erwählt werden, dann wird
er sein bestes 5iönnen einsetzen, mit
Ackerbau und Viehzucht im Staat
zu heben.
Herr Morehead ist ein Temokrat
der alten Schule. Allem Parteige-.-.änk
ist er aus dem Wege gegangen,
wissend, dasj derselbe persönlichen
?lusichten entspringt, die rnit.de
fundamentalen Prinzipien der Te
ntokratic nichts gemein haben. Er
gestattet Jedermann das Recht, sei
neu eigenen, persönlichen - Ansichten
zu huldiacu und bi& HA leibst
jw&fWtftArr
Finnti unb Hrodklöbnichte.
Die Niesem'riite uiid die avalt',.
'p industrielle Thätigkeit verleiben
dem amerikaniselM Ickftslebeu
rine so solide Grundlage, dasz auö
' trärtiae l5jsli,sse, wie der Auöbruch
deö ValkaiikriegeS und die Erböbung
tcö europäischeik Tiskoiits, sich kaum
irgendwie nacktheilig fühlbar ina
ll.en köniien.--Europa schielt zur Pe
gleichling der Handeldbilan,, statt
des Bargeldes vielfach amerikanische
Ll'rtbpapiere zurück. ?lber auch das
bat keine üblen Folgen gehabt, die
Börse bat sie ohne Störung absor
biert. Ter Landivirthschaftcmini'
ster Wilsoil schivt den Neichthum,
den die amerikaniselM Farmer in
diesem Ialire erzeugteil, auf $0,.
(jOO,0(iO,(KX). llnd dabei mufz be
stimmt aiigenommen Norden, das-,
der als sebr konservativ bekannte
Minister bei der Schähung sehr
inastvoll zumerke ging. Nach allge
meiner Annahme must dieser über
reiche Segen wohlthätig auf die
gewaltsam in die Höhe getriebenen
ebensmittelprcise zurückwirken.
Tie einzigen ungünstigen Faktoren,
mit denen die Industrie jetzt zu
kämpfen hat. bilden Mangel an
; Trant'pottgelegenheit und Mangel
au geeigneten Arbeitökrasten. Tab
Schnittivaaren Wesrf)äft und die
Schuliindustrie erstatten sehr günsti
qc Berichte. Auch die Zahl ist be
trächtlich zurückgegangen. Es wur
den ihrer 1S7 gegen 273 in der
Vorwoche und "2ÖH in der entspre
chcnden Woche des PorsabreS ange.
meldet.
Wm. ff. Wappkch, Advofat.
Prarrtziert in allen Gerichten bei
Vtaate? und den Ver. Staaten.
Schreibt Testamente aus. besorgt
vesrtzritel rmd sieht Abstrakte durch;
ileht, das; Testamente im Nachlassen.
chaftSgerichte geordnet werden. ?o
o?gt Vollmachtm und zieht Crl
scbaftm in irgmd einem Theile der
Welt ein. Kollcktirt Ausstände.
Spricht deutsch und ist öffeiltlicher
Notar. 850 vnraha NaÜowil Bank
Aebäude.
tiEEBBB
Wheeler & Welpton Co.
Zuverlässig Vertichorung
aller Art
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in auZgezeichnetem Zustande, außer
gewöhnlich billig z verkaufen oder
gegen Diamant einzutauschen.
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1311 Howard Str. .'. Tel. 3700
10 TentS die Woche dringet, Jh.
neu die Tägliche Tribüne frei inj
Üani.
dasselbe Recht vor. Er glaubt
nimt. dafz das politische Glaubens,
bckenntnis einen Bürger an Ira
gen binden soll, die rein moralisches
Gewicht besitzen und mit Parteiprin
zipien nichts zu thun haben. Indem
er für sich in Bezug auf persönliche
lbcrzeugunct den weitesten Spiel
räum beansprucht, bewilligt er das
seine jedem Anderen.
Falls erwählt, wird er fein Be
stcS thun, um dem Staate eine
fortschrittliche und geschästsmäsuge
Benvaltung zu geben. Es sind
Staatdfragen, auf die h'n er die
Erwählung sucht. Tie Staats-Insii
tute sollen nach seiner Ansicht in
ebensolcher ,grschäftsmäszigen Weise
verwaltet werden, wie das best ge
leitete Privatunternehmen. Er wür
de Niemand ein öffentliches Amt
sieden, voil dem er nicht weift, das;
derselbe auch fähig ist. dasselbe zu
verwalten. Auf alle ('ldausgaben
wiid er ein wachsames ?l,uge haben
und besteht darauf, dafz der Staat
?ebraöka für jeden Tollar. der ver
aukgabt. auch einen Tollar werth
Aequivalent erhalten wird. In kur
ze, Worten. Herr Morehead würde
als Gouverneur von jedem Ange
stellten dieselbe genaue Aufmerk
samkeit in allen Tingen, dieselbe un
wandelbare Treue und denselben
gründlichen Dienst verlangen, die
sie ihrem Privatgeschäft entgegen
bringen. (Politische Anzeige.)
, George A. . Magney ' siir
StaatZanivalt. Anzeige.
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