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Vie blaue .Nimm deinen Mntkl mit. mein Junge, m du dich nicht tktältestl' .Ich habe ihn über wm Arm." .Vergih deine Holzschuhe nicht !" .Sie hängkn an einem Band um meinen Halt." .Nimm auch deine Reitgerte mit. flmd, die Wolfe sind wieder in der Näh!' .Ich h.ibk sie, Mutter, sei ruhiz. und ich werde sie zu gebrauchen uns sen.' .Gute Nacht denn!' .Gute Nacht für alle!' Alle Abende, wenn Jean Mar.t Benic mit den Pferden auf die Wek de zog. gab die Mutter ihm dieselven Ratschläge. Sie war Witwe und hatte fünf Sohne. Jean Marie war der jüngste, ihr Liebling, und kaum achtzehn Jahre alt. Ter Bu ernhof war ganz von Gehölz umze bxn. nur nach der Seeseite zu lag offen. Bom Hause konnte man weit hinaus aufs Meer sehen, und trcl; Rauschen und Heulen der Brandung vermischte sich mit dem Brüllen der 5dl!he und dem Gewieher der Pferde. Ter Hof hiefz der .Kornhos". und man konnte nicht behaupten, 'daß er diesem Namen Ehre machte, denn da Korn wuchs auf dem salzigen Boden nicht gut. Nur dti Buchwei zen gedieh herrlich, und im Frühling, wenn die Felder in der Blüte stan den, sah man über eine rosige Im che, und Bienen in ganzen Schwär rnen summten darüber und sozen Honig auS dem lieblichen Blüten!:! 'chen. Sonst sah man viel Stechgin sier, ganze Strecken Marschland und unbebaute Landstrecken, über die der Wind pfiff. Aber die Weiden waren herrlich! DaS GraS wuchk in dicken Süfcheln und die Heuernte fiel jede rnal vorzüglich auS. Die Wiesen xvaren natürlich sehr naß. denn wenn der kleine Bach, der hindurchfloß. im Sommer auch nur wie eine Wasser rinne auZsah. so nahm er im Herbst und Winter ungeheure Dimensionen an und bildete beinahe einen See. Dort erfreuten die sech! Stuten de, Hofes sich ihrer Freiheit, von Ende Juni an. bis der Herbst inZ Lnnd tam. Diese Sturen waren der Reich tum und der Stolz des Kornhofes". Man konnte keine fchöneren und des ser gepflegten in der ganzen Umge gend finden. Ein großer Mann reiZ) te nicht bis an den Rücken, und ihr ,2rab war so gut wie der Galorp bei anderen. Hie-wan fast - olle schikfergrau, und ein Stutenfüllen von drei Jahren, der Liebling der ganzen Familie, und befonderi de? von Jean ' Marie, war wirklich bla mit einem weihen Stern auf der Stirn. Die Kaufleute mühten sich vergebens, um sie zu kaufen. Sie harten keinen Erfolg. Die Witwe Benic wollte die Stule nicht hergeben. .Dann wird der Kaiser sie neh rnen'. sagte man ihr. .Ach. der ist diel zu weit!' .SZer Kaiser ist immer nah, Frau Beni:. Er braucht Soldaten und Pferde. Er kennt das Alter Ihrer Stute, ihren Namen und die Farbe. Darauf können Sie sich verlassen. Glauben Sie mir, Sie tun besser, sie zu ver kaufen.' 1 Sie schlug es rundweg ab, denn sie war fest überzeugt, dah man ihr die hübsche blaue Stute, die schon anfing den Pflug zu ziehen, und die drei Stunden traben konnte, ohne zu errnuden,, nicht nehmen würde. Gewiß, der, Kaiser brauchte Soldaten, um sie in den Krieg zu führen; sie konnte ein Lied davon singen. Ihr ältester Sohn war jenseits des Rheines und ein anderer an der Grenze Spairi ens. Sie hörte genug von gewönne r.en Schlachten, , eroberten Städten, und Kanonen sprechen, und von Te deums, die in den Kirchen abgehal ten wurden; aber im Grunde des Herzens sehnte sie das Ende dieser Tage herbei, die armen Müttern ihre Söhne kosteten. .Gute Nacht!' rief sie dem Sohn nochmals nach. ' .Reite vorsichtig und nimm dich bor den Wölfen in acht!' Und Jean Marie ritt auf einer ölten Stute mit den anderen auf die Weide, um die Nacht dort zuzubrin gen. Er liebte daö. AuS Zweigen hatte kr sich eine, kleine Hütte ge baut, hart an der Grenze des Gehsl zeS. Bon da aus konnte er die ganze Weide übersehen, und hier schlief er, zugedeckt mit einem alten Mantel, ununterbrochen biS zum Morgen. Sem Hund schlief zu inen ssüßen. Die Nacht mochte noch so dunkel sein, so erkannte er doch noch die Silhouer ten seiner Pferde,- und di Ort, wo sie , weideten. Wenn der Wind kalt war, führte er es an eine geschützte ,Stelle. und alle Morgen vor Son nenaufgang ließ er sie traben, damit 'sie nicht in dem nassen Grase la gen. Ein Wiehern, em Bogelschrei der das Srappel der Pferde, die sich zusammenballten, weil sie eine Gefahr witterten, weckte ' ihn auf jDann nat er allein aus ver ?ui !und knallte mit feiner Peitsche auf 'ani besondere Art. die die Wölfe ?r- 0&f4tof&&fQ ' Stute. schreckte und die Pferde deruhlgtk. Sie liefen auf ihn zu und legten ihm die Hände. Und das blaue Füllen legte manchmal seinen Kops aus d!t Schulter des jungen Burschen, und er streichelte es und sagte: .Auf mein Wort. Nielle; du b'.eiblt Immer bet uns auf dem .Kornhos'. Du bist zu schade für den Krieg!' Er irrte sich. Die Trennung war näher cl! er dachte. 23 wurde B" fehl gegeben, alle Stuten von vier Jahren anzukaufen. Nielle war gera de vier Jahre geworden und muszik zur Besichtigung nach der Kreisstadt. Es war Ende März. Schnee wech selle mit Regen und Hagelschauern ab und die Wege waren kaum zu gänglich. Seit einer Woche herrlchie Zrauer auf dem Kornhofe. Die Mit we Bernc war aufzer sich. Ihre drei Söhne umringten sie, um mit ihr ,u überlegen, was zu tun sei. Die beiden olt:ren schlugen vor. die St te zu verstecken. Jean Marie der hielt sich still. Aber om Abend vor dem bestimmten Tage sagte er zu sei dir Muttn: .Mutter, wir können Nielle nicht im Walde versteckt hallen; sie konnte entdeckt werden, und das Ende wän, dah wir alle bestraft würden. Es ist besser, wir geben sie dem Kaiser, der sie braucht, und da ich doch bald ein gezogen werde, so gehe ich mit. ZH werde über sie wachen und sie pfle gen.' Zem Junge, du redest dummes . r?mnft wird ein einfachst Soldat da schöne Tier reiten. Man wird eS einem Offizier geben, uns dann habe ich beide! verloren, mel nen Sohn und meine Nulle." .Lab mich ziehen. Mutter. Ich habe die ganze Nacht darüber nach gedacht. Eines Tage kommt die Stute wieder und auch dein Sohn Jean . Marie.' Die Mutter wußte nichts zu erwi dern. Sie weinte, was Jean Ma rie vorausgesehen hatte, und ihre Tränen flössen immer reichlicher, wenn sie an den Abschied dachte. Auch die Brüder waren traurig und niedergedrückt und gingen zu Be!t, ohne die vollen Gläser mit Apfelwein nur angerührt zu haben. Am an dern Morgen in aller Frühe sattelte Jean Marie seinen Liebling, und er führte ihn zum letztenmal auf die Weihe. .Du sollst noch einmal daS Gras vom Kornhof" schmecken'' und ich will dem Platze Adieu sagen, w ich dich so oft hingeführt habe." Es war noch alles still auf dem Hofe. .Die Felder waren in Nebel getaucht, und nur daS Gebclz zeich nete sich wie eine schwarze Wand ab. LängS deS FlüßchenS. wo Klee und Pfefferminzkrout wuchs, führte er die Stute, damit sie sich noch einmal gütlich tue. Während der Zeit starr te er in die Ferne. Noch niemals hatte er die Heimat verlassen. Es wurde ihm sauer. Hier hatte er ei nen Teil seiner Nächte , verbracht; er kannte jeden' Weg und Steg. Jeder Ginsterbusch erzählte ihm eine Ge schichte . . . Das Herz wurde ihm , immer schwerer... Um zwei Uhr stellte er seine Stute der Kommission, die auf dem Markt platze hielt, vor. Hunderte von Äau ern waren zugegen, die ihre Pferde! am Zügel führten, und die dem Kriege fluchten und ihr Geld zähl ten. ;' ".Ach. da kommt die , Stute ,vom Kornhof', riefen mehrere. , Eiir: hubschere , hat selbst der Kaiser nicht! Sie wird von Kugeln 'durchbohrt werden und auf dem Schlacht? sterben o. der entsetzliche Krieg? Wie stolz sie den Kopf trägt und wie der Mut aus den ?lugen blitzt!" Der Kommandant, der Nielle rt. falls gleich bemerkt hatte, sagte: Die ist für .einen Offizier wie geschaffen. Ich gebe dir den höchsten Preis, der festgesetzt ist. Bist du zufrieden, mein Junge? .Nein'.' Was willst du denn mehr?' .Ich möchte in demselben Reg! ment. in welchem Nielle bleibt, die nen. Verlassen tue ich sie nicht!" Der Kommandant lachte, aber eine Trane stahl sich aus seinem Auge, und er streckte Jean Marie die Hand hin. Du bist ein braver Bursche!' Bier Tage später waren beide in demselben Regiment eingereiht. Was für schöne Reisen Jean-Ma rie seit zehn Jahren machte! Er hatte ganz Europa gesehen, und der Kaiser hatte ihn nicht vergessen. Sein Gesicht war wie Bronze, und breit schultrig war er geworden, aber n war, fern von der Heimat, schnell g altert!--Er liebte den Krieg und besonder seine Nielle. Für sie ging er durchS Feuer. Wie oft hatte ihr nicht mit feinem Säbel Gras und Getreide abgeschnitten, ungeachtet der feindlichen Kuaeln, die ihm um den Kopf pfiffen. 'Die Stute erkannte ihn übrigens an der Stimme; sie wieherte vor Freude, wenn sie an ihm vorbeitrabte. . Der Kaiser befahl seinen Ulanen, ein Königreich onzugreifu.Die Ufa ..M. . , tmtrmtm in n iw! ,,, i ,,,, I I ; ErMlunz ans der apolkonischen Zrit ; I von Nene Bazln. j V 4- ' - 4P. M I mkmrimimmmtmfm4miiimmtmmtmmnm0m nen befanden sich in Italien. Und während sie das Gebirge Uberschrit ten. bildeten sie gleichsam einen Wald. Die tute. die in den Gebirgstälern wohnten, salxn sie kommen, sie fürchteten sich. .Der Zorn le Kaisers komme nicht Über uns', sagten sie. NtkUe ging im Schritt; niema'H wurde sie müde. Und als die Stun de der Schlacht kam, war der Ka" ser auch da. Niemand wugte. wie er gekommen. Die Schlacht war furchtbar. To'k bedeckten das Schlachtfeld, und da Stöhnen und Aechzen der Verwun deren erfüllte dit Luft. Unter ihnen befand sich auch Jean Marie Be nie. Eine Kugel hatte ihm die Schul ter zerschmetter . Die blaue Stute hatte den Oberst mitten in den Kampf geführt. Jean Marie dachte an den .Kornhof'. Die Sonne stach; e schien ihm. als koche da Blut in seiner Wunde. Schon wollten ihm vor Müdigkeit und Schmerzen die Sinne schwinden, als er einen blau en Punkt bemerkte, der auf ihn zu kam. Bald erkannte er Ohren und Böi N. eine Mähne und einen Reiter; es war Nielle. Nielle. die floh, auf ih rem Rücken, halb ohnmächtig, der Oberst, dessen Hände die Zügel nickt mehr zu halten vermochten. Sie sttzie Über einen Graben und zertrat mit ihren Hufen das reiche Kornfeld. Der Verwundete hatte noch die Kraft zu rufen: .Nielle'.' Sie hielt mit einem Ruck an. Der Oberst rief ihm ,u: Benic. hast du deine zwei Beine noch?' .Jawohl. Herr Oberst !" .Und deine beiden Hände? Ich habe nur noch eine, die zu gebrauchen ist!' .Ich habe keine mehr. Sieig' hinten aus, aber schnell. Meine Ula nen fliehen. Siehst du. wie sie sich zu retten versuchen? Ach. Benic. wenn ich meine Hände noch hätte!' Die Ulanen flohen in der Tat. Sie waren w der Meinung, daß ihr An führer selbst daS Weite suche. Aber plötzlich sahen sie ihn kehrtmacheii. hörten seine donnernde Stimme und dann sahen sie Nielle dahergaloppie ren. zwei Reiter auf dem Rücken. Da machten auch sie kehrt, luden von neuem und warfen sich dem Feinde entgegen. So kam, es. .daiz ,Jean . Mane Benic , und Nielle die Schlacht ' ge wannen. Der Kaiser war zufrieden. AIS er abends die Runde machte, traf er Jean Marie, der weineno seine Stute am Zügel hielt. .Ulan, du weinst am Abend eines solchen Sieges? Bist du verwun det?' .Ja. mein Kaiser, aber deshalb weine ich nicht!' .WaS Last du?' .Mein Oberst ist tot!' .Ich weifz eZ; eS tut mir mehr leid als dir. Und waS hast du noch?', . . . ,', . .Meine Stute, die .ich ' auf chem .Kornhof' aufgezogen habe '. . Er konnte nicht weiterfprechen, er weinte. Der Kaiser bemerkte beim Schein deS NachtfeuerS. däh Nielle am Bein verwundet war. Da kreuzte er die Hände auf dem Rücken und sagte: .Geht und seht, daß ihr beide wie der gesund werdet. Ich will eS. Wenn ihr euch wohl genug sühlt, so kehrt in die Heimai zurück, ihr habt mir treu gedient. ' Nur ein mache ich zur Bedingung: da erste Füllen von Nielle ist für mich, und in zwan zig Jahren schickst du mir deinen Sohn, ich mache einen Offizier aus ihm." Dieser Abend machte Jean Ma rie zum glücklichsten Menschen und stolz für5 ganze Leben. Der Kaiser hatte ihm gesagt, daß er ihm treu gedient habe!... 'Er sah den Kornhof' wieder, den Flutz. die Wiesen und Wälder feiner Heimat. Er atmete in vollen Zügen die balsamische, von Pfefferminz kraut geschwängerte Luft ein, und vor allem sah er die Mutter wieder, die für ihn gebetet und die ihn er wartet hatte! ' Ach, sie war freilich müde und gebrechlich geworden, in diesen Jahren der Erwartung. Und jede Nachricht vom wechselnden Kriegsschauplatz, die in daS stille Dörfchen drang, hatte ihren Rücken mehr gebeugt. Denn Sieg oder Nie derlage, sie waren ihrem Jungen ja gleich gefahrvoll. Und bei einem Sie ge war er ja schließlich auch ver wundet worden. Aber nun war er endlich gekommen! .Er hatte zwar nur noch einen Arm und Nielle nur noch drei Füße, aber mit feinem Arm konnte er noch den Pflug halten und die Pferde auf die Weide führen. Und wenn Markt im Dorfe war und ein gro ßer braungebrannter Bauer auf ei ner hinkenden Stute herantrabte, dann zeigten ihn die Mütter ihren Knaben: .Seht, da ist Jean Marie Be nic und die blaue Stute die Wer wuridzten dcS Kaisers)' ' " . Ter Henker Karls l. V Tlchtin, nk ildlit fiter fcl In ich!,,, it enililchk fisnigl. El ist oft darüber, gestritten wer den, wer die vermummte Person war, die König Karl l. am 30. Januar 1C49 auf dem Schafott in der Stra ß. Whitehall den Kopf abschlug, und dieser verlarvte Henker hat die Einbil, dungkkraft der Dichter und Ge schichtöschrkiber besonder während des 19. Jahrhunderts stark beschäftigt. Man erdichtete die unmöglichsten Per sonlichkeiien. nakna an. daß höchste hcnde periönttch Feind be Stu zrtkönig, Offiziere der Puritc,? Armee, sich dazu hergegeben hätten. da Amt de Henker zu vollziehen, ja sogar die Lesart fehlte nicht, daß Cromwell selbst, mit der Larve des Henker versehen und durch sein Amt geschützt, so seinen Haß an seinem po litischen Gegner gekühlt hatte. Da ist natürlich alle Fabel. Man hatte vergessen, daß die MaSkie kung de Henkers bei der Hinrichtung hochstehender Persönlichkeiten in Eng land während des 16. und 17. Jahr hundert! überhaupt nicht selten war. wilder öom Tode Jane Grey, auch solche von der Hinrichtung Maria Stuarts zeigen uns da Gesicht des Rachrichters mit einet schwarzen Tuchmaske bedeckt; erst im 18. Jahr, hundert hörte das auf. Hochgestellte Herrschaften, die ja damals nie wif fen konnten, wann sie mit dieser fata len Persönlichkeit Bekanntschaft ma chn mußten, pflegen diese auch, wenn der Moment kam, mit einem bei Edel leuten recht anständigen Trink' ztld zu bedenken, indem sie sich sozusagen damit eine prompte und gute Bedienung zusicherten. Wenn diese versagte, wie bei der Hin richtung deS Earls RusselS und des Herzogs von Monmouth. war nachher m Unwille der Hinterbliebenen frei lich um so größer. Bon dieser letz lern Sitte wissen wir bei der Hin cichtung KarlS I. allerdings nichts, iber den verlarvten Henker hatte man beibehalten. Nach einer Abhandlung, die in der interessanten Sammlung .London Storiei' erschienen ist, und die als ihre Quelle hierfür die alten Me ,noiren von Wrazhall angibt, war dieser Henker aber niemand anders ili Richard Brandon. der Sohn des damaligen berufsmäßigen Henkers von London, Gregory Brandons, und selbst Henker. Er wohnte in dem Vororte Rosemary Lane, nördlich vom Iower, und hatte dort außer sei nem Berufe ein Trödel und Altwa cengeschäft. Nachdem er den tödlichen streich an dem Könige vollzogen hat !e, brachte man ihn sogleich vom Whitehallpalaste auS. der ja mit der ZZLckfeite nach der Themse zu lag. aus rn Boot, das ihn nach dem Tower führte. Hier bekam er die Summe oon dreißig Pfund Sterling in Gold' münzen ausbezahlt und wurde so gleich entlassen. Der Block, auf dem ie Hinrichtung vollzogen war,' daS schwarze Tuch, die Art und überhaupt jeder Gegenstand, der gebraucht wor den war, wurde zu Asche verbrannt, c bah avtq nicht eme Cpur davon übrig blieb. Der Henker felbst sollte daS blu tize Ereignis auch nicht lange über ltben. Er starb etwa sechs Monate später, am 21. Juni 1649; eS wird übrigens berichtet, daß er ein un zrdentlicheS Leben geführt und quch it mehrern Frauen verheiratet ge ivefen fei. DaS Kirchenregifter von St. Mary Matfellon in Whitechapel krwähnt fein Begräbnis. Die Bran donS waren tine Dynastie von Hen kern, die schon längere Zeit in diesem ttmte tätig waren, daS damals kein Sinekure war. Richard Brandon fall :inige Zeit vor feinem Tode befragt rcrden fein, ob er keine Reue über i?arls Hinrichtung empfinde, was er denn auch bekannte; er erklärte, er litte feit der Zeit an einem bestän digen Zittern. Auch wenn dieS keine sentimentale Erfindung der Royali sten ist, so kann man auS dem dama ligen Bolksempfinden heraus verfte hen, daß das Bolk die Hinrichtung kiarlS niemals als eine Handlung der Serechtigkeit aufgefaßt hat sondern ils Königsmord also als etwas Ungeheuerliches, und damalS.in der gornv einer öffentlichen Hinrichtung .'twas völlig Einziges. Die Empfin Düngen haben sich seitdem seh? geän )crt. und besonders da 19. Jahr hundert hat die Ermordung so vieler Staatsoberhäupter gesehen, daß darin venig mehr von der Denkart deS 17. Zarhunderts übrig ist. DaS Volk :on London dichtete, als Richard Lrandon gestorben war, Spott und dchandlieder auf den Henker deS KL ligö, verglich ihn mit Juda Jfchariot znd fragte im Kehrreim eines dieser Lieder: .Was fand Juda. als er fiin Geld zählte? Nur dreißig Pfen lige, dieser aber bekam dreißig Pfund!' ,M ... ' . Aha ! Die Frau von un serem Freund Müller leidet jetzt stark an Schlaflosigkeit. Er ist darüber ganz außer sich!' .Wa. wegen so einer Kleinig keit? Lächerlich!' Kleinigkeit, wenn sie ihn immer nach Hause kommen hö:t?p m irr; Diamanten, Uhren, Hochgradige Wchmullsalhcn '? ,lu,8 l Mist hn In Omada gekauften Diamanicn komme au unserem t?aden an, gleich, at Zhi M seine Schmuk,achkN (aiijcu mtll, !ki. Ihr werde, eil l". l . u... qem 91 iMieren rr , yf-r -rv" Sausen Sir einen nrien rrtbflcajng und Wmtkklkr!iter Meine Auswahl d?r ietzlen jarben nd Muster ist jlyt ausgelegt in meinem Ge schäj'. Ich erivarle vo Ihnen, daß Se diese auSgezeichnetsl mahl von Woll waaren. die jemals I Omaha ausgestellt rnrden, tesichiiaen. ziige 25 ud auswärts Wir tniigea auch eichneibelie Damen nzuge an uns miirdk uS freuen, wenn 5 Ihr, ffra und Familie milbringe um unser Aumahl von Wollmaare , besichtigen, ute Anserligung und 8oi jügliche Passen garanlirt. John A. Rylen SW 0RPHEUM M1SFIT CLOTHING PARLOR Soeben i empfangen n f eine neue Auswahl von ge $j schneiderten lleberzieliern,' ' die ( j besten Jabrilate tu den 50er. M fit ::kz ' I&IUUUIL llllUlUltltllU. Grad halbe Preise Beachtet die Schaufenster. M. Leviiison u. A. Samuels 1511 Harnry Str., Omaha. "zsmwmzssmä I mk igfe ' "T ' i V ,' ' ' 'r;,--- ' , ii Monumente welche auS . der besten Era nitqualitäten hergestellt wer den. werden für immer stehe. Granit teste!', wie alle Ma terialien aus verschiedenen Graden und können Sie den Besten nicht sür den Preis der Billigeren kaufen. 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