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1 n.2 Gcrman papsr goci
trc:ht into the homcs and
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tzzT.ii for the advertUer.
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Evcry advertUemcnt in c
German paper U an actrro
and intelligent sales forcc. .
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30. üaljrgang
flmalja, Itcör., Jmfttfl, 18. sl&foöcr 1912
8Seffen 3Io. 188
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Ucasrbrlt ftbrr-
stellt die Krise!
Sei,em Verlangen nach Brationrst
nd Psinnekuchen hur nicht
entsprochen.
Chicago. 18. Oktober. Col,
-Noosevclt hat eine vorzügliche Nacht
gchabt: er freute sich eines er
l,uickmdeil Schlinmerö. Bisher
haben sich och keine Eitcrculsflüssc
au der Wunde bemerkbar gnnacht.
Die Aerzte erklären, sah der Zu
stand bti Kranken nicht hätte besser
sei können. Au ''der Patient
selbst fühlt sich . rvoljlcr, wie sonst
und gab Befehl, oatz ihm als ftnil)
stück Bratwurste und Pfannekuckxn
(und Zwar nicht wenige) vorgesetzt
würden. Die Krankenpflegerin aber
brachte ihm auf Geheisz der Frau
Roosevelt die üblichen drei weichge
kochten Eier, etnS Brot und But
ter und Theo. Roosevelt schaute
die Krankenpflegerin fragend an.
liefe verwies auf die (Sattin deö
Kranken, welche den Kopf schütte!
te. Lächelnd sagte Roosevelt Wenn
ich bislxr nicht gewußt hätte, wer
Herr im Hause ist, dann weiß ich
ci letzt." '
: Telegrannne . und Kabelgramme
liefen den ganzen Tag iwer ein,
r,inaic ieoe. ynnure brachte ein
neues, und die Zahl war schließlich
so groß, das; Th. Roosevelt's Sekre
tär. sie nicht alle ' durchsehen konnte,
Sniiipathiedepeschen hatten geschickt:
der deutsche Kaiser, der König von
England, der König von Däne
mark und Tir Conan Toyle. Kö
nig Biktor EnranUel von Italien
I,atte ein Zkabelgramm in Jtalw
nisch gesandt, das Niemand im Ho
spital entziffern konnte.
Der deutsche Kronprinz hatte, ein
Ziabelgramm gesandt, das den fol
senden Wortlaut hatte: Sehr be
.sorgt . um ' Ihren Gesundheitszu
4TmW CkJUu ' XsC ftX' TiaTS HifctXn.
tfiuiw yujv, uuq V'1 w4w ivbivit,'
fhergMlt sind. s
Lnesre Sompathtelegramme ka
men von .BatMatterson, emem
htmaliasn Lameraden Roossvelt's ;
'Achter Charles E. Hughes vom
bMdeZgericht: Senator Root;
kar traus, progreffwer $w
lerneurÄandidat des Staates Sceiv
park; Lord Eirrzon und Frank
Dames, dem Bruder des ehemaligen
t3a$Mkn Jesfe James. Frank
kJames bot sich in dem Telegramm
mfi Leuche des Obersten für den
past der y tesiäijngcn Kampagne
6311., ' '
. &ßmx? Jrnnijcrs sandte folaen
Dtl umm: .Als ich von dem
. - r t '.B 5Wf C.t- l - I J.
l NJPTT aus oie ersuyr, wac III)
iu -erschüttert, als daß ich Worte
f... ,'mden konnte Ich Meße mich
j 1 im Wunsch und der Hoffnung der
ÄrgMisierten Arbeiter und der ame
1 plarnschcn Bürger rm allgemnnm
I I m, daß ie sich bald ganz erholen
T..l.- H
j nvKiuw. .
, Vater Eurran von Wuusvarre,
KZa.. Roosevelt'S alter Freund, kam
sspöt am Nachmittag im Hospital
tan ' mb hatte eine viertelstündige
!Untemlmg mit dem ELpraftSm
tien.
Zttft Draljtfunkeu.
tift gl?itinnistäaer William
Nugh, der sein verkrüppeltes Bein
.liergab, um dessen Haut auf die
iierbramten Körpertheilg der schwer
Äerlehten ssthel Smith übertragen
zu lassen, ist heute an der Pni
TTtCttiüt (JCt0Tv2tl.
Ättentliäter Schrank ist im Ge
fängnis zu Milwaukee mit Brief
schreiben beschäftigt. Er erklärt,
dasz er nicht wahnsinnig sei und je.
den Versuch, ihn ins Irrenhaus zu
schicken, btekämpfen werde. Drei
Aerzte beobachten ihn, und werden
. niorgm ein Gutachten über feinen
fe'stiaen Zustand abacben.
' Der 'sozialistische Bürgernreister
- l-.on Wenutady, Lunn, dessen Frau
zmd sechs andere Sozialisten wurden
unter der Beschuldigung verhaftet,
durch sozialistische Reden einen
ltraszenlauf veranlaszt zu haben.
Vundessenator , Weldon Hchburn
lwn Jdaho ist heute, ; C0 . Jahre
alt. gestorben.
William Marconi, der Erfinder
Ut drahtlosen Telegraphie, wurde
l?rilte in einem Hospital zu Rom
ein , verlebtes Auae lierausaenom
nion, um dem , anderen Auge die
1 Sehkraft zu bewahren.
' btrkaufeu Wegen Verlassens
drr, tadt ein Hauseinrichtung
, i lyn 4 Zimmern, nebst Küche,' sehr
l j ! "in. Wolmuna zu vermiethen.
j u Ccl)c aute Gelegenheit für Solche,
eine,, Hausstand zu gründen
xkdeilken. 1810 Jackson Straße, 1
Ein lmicr Jtoimrn!
liegen Erwarten hat der Noumn
..Ein puritanischer Heide" bei un
serem Leserkreise nicht den erhoff,
ten Äiiklang gesunde. Ter Ro.
man rnthält zu viele überspannte
islililsergune, denen eben vbele
Leser keinen .Geschmack abaewinnc
können. Deshalb erachteten wir es
als, das Richtigste, die Fortsehung
ciiiznslellcil.
Ta wir stets in erster Linie dem
Wunsche sekvr Leser JZechninig
tragen, bringen wir den fesselndell
Spioimgeroiilan Tas griine Auto"
den August Wcisze. Tcr Roman
ist reich an spannenden Scenen, und
belxindelt rincn Ttoff, der'zeitge.
mäsi und von allgemeinstem Inte
resse ist. Spionage erfordert Scharf
siii und rfinduilgsgabe, uiid der
talenwolle Berfasser versteht es, dem
Leser diese menschlichen Gaben in
iiuszerst interessanter Weise vorzn
füll. Es ist ein Roman, der ge
wib den Beifall unserer Leser fiii
den wird.
Ehren den Alten Fritz".
Teutsche Besucher lkqeu au der
tatue Friedrich des Große
rinen Kran,; nieder.
Washington. 18. tttober. Die
ausländischen Delcgatcn zum 5.
Jnternalionalen Handels-jlongrcsz,
welcher jüngst in Bostoii tagte,
haben ihre Amerika-Tour durch ei
nen Besuch der Bnndec-bauptstadt
Ziin, Abschlusz gebracht. Tie dent
schen Telcgaten begaben - sich nach
dem Arsenal, wo die vom deutschen
Kaiser geschenkte Statue Friedrich
des Krofzeik vor der Kriegsschule ci
nen Ehrenplatz gefunden hat. Sie
ehrten das Andenken des Alten
Iritz. indem sie einen prächtigen
Kranz, mit dem preuszisckzcn Adler
verziert, an dem Sockel des Denk
mals niederlegten. Tr., Soetbeer,
Obmann der deutschen Delcgaten
zum Handelskammer Kongress,
pries die bedeutenden Eigenschaften
des großen PreugenkonigZ .und de
merkte, es vrcigne sich wohl seltm,
dasz-vine " so -raroße Anühl von
Deutschen Gelegenheit hätte, fern
von der Heimath in den Bcr. Staa
ten dem groszcil .Helden vinc solche
Ehrung zu crwelicn. Eure Kabel
depesckze wurde an den 5wiscr ge
smdt. uin ihn von dem fcicrlickxn
Akt der Pietät in Kenntnis zu se
den. Dann machten die deutschen
Delcgaten, geführt von General
Erozier, dem Präsidenten der
Kriegsschule, einen Rundgang durch
das Gebäude.
Nnfatt.
Jiifolge , einer Gasexplosion kam
m dem .vauic Ro. 1118 nordl. 16
Straße Feuer zum Auöbruch. Der
Weg ms Freie wurde den Bowoh
nem, Frau Jmnje Parker und
I. W. Shirley. durch die Flammen
abgeschnitten. Sie kletterten auf
ein Aushängeschild, welches von
dem Fenster auf die Straße hin
usragtc. DasZelbe brach , uiltet
der Last der Beiden zitsammen und
sie stürzten zu Boden. Die Ber
lctznngcn . der Iran Parker sind
lebensgefährlicher Natur. Der
Mann wurde ebenfalls erheblich
verletzt.
Diebischer Rcincmachcr.
Frau R. W. Beindorf hatte einen
z'mgen Burschen für Reinigung der
Wohnung ' beschäftigt. Nach einer
halben Stunde war er unter Mit
nähme eines Revolvers und $6 der
schwundcn.
Brechen bei Hellem Tage ein.
Während die Familie abwesend
war. wurde in der Wohnung von
L. A. Schryver, 4554 Lavard Str..
eingebrochen ,und $50 werth Klei
der, Schmuckiachcn und aiidcrc
Werthsachen gestohlen. Es ist das
zweite Mal, das; in diesem Jahre
in diesem Hause eingebrochen wur
de.
An ziueiter Stelle.
Die Schlachthäuser in Süd.Oina.
ha nehmen die zweite Stelle ein,
soweit Schweine in Betracht körn
wen. Kansas Eitiz lkanspruchte
viele Jahre diese Ehre, jedoch ein
Abfall von !9.tt0 -Stück in die
sein Schlachtcentruin nd eine Zu-,
nähme von 50,000 Stück in den
Lüd-Oinaha Schlachthäusern giebt
Siid'Oinaha deil Plal) nach Chi
cago. In Süd-Oinaha wurden
wahrend dieser Saison 1,470,000
Schweine geschlachtet gegen 1,400,
Q00 in der vorigen Saison. Fast
alle anderen Märkte zeigen einen
Abfall. . sogar Chicago, wo 1 73,000
Schweine weniger schlachtet wur
den.' : v, l
John Schrank, welcher
4' "'ZrV- ' j's-"- '
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i -f--; -OW.'iaANK'
PlKttW- Pt JOC1YTfOf
Das Bild wurde gleich nach der Bcrhafwng Schrank's' genommen.
Schrank's Prozeß wird anfangs nächsten Monats stattslnden.
(Sonderbericht). '
Die neue Licderkranzhalle in
Graud Island.
Grand Island, Nebr., 17. Okt.
Dienstag Abend fand in Grand
Island die Eronming der großar
tigcn neuen , Liedcrkranzhalle statt.
Nicht nur wohnten die Sänger der
schönen Feier .pgllzählig bei, sondern
das Interesse an dem neuenSanaes
tcmpcl war unter, der Bürgerschaft
im Allgemeinen so groß, wie selten
bei solchen Gelegcnhciteii. So dien
tc die Feier gleichsam dazu auch
den bisher dem deutschen Gesänge
Fernstehenden mit ihm vertrauter zu
machen.. Bei der inneren Ausitat
tung ist denn auch darauf Bedacht
genommen worden, eine musterhafte
angerhalle zu schassen. Auf Raum.
Bequemlichkeit und Beleuchtung ist
das Hauptgewicht gelegt worden.
cder prunkhaftc Effekt ist absichtlich
vermieden worden. Es ist. kein
Nangunterschlcd in den Sitzen da.
Und das ist, wie es in einer Sän
gcrhalle sein sollte. Dafür sind hin
reichend viele Sitze vorgesehen, um
auch bei großem Andränge Jedem
einen bequemen Sitz zu schaffen.
Also eine Sängerhallo für Alle,
ohne Unterschied des Standes, eine
Sängerhalle für Jeden, der sich am
deutschen Gesänge erfreuen will.
Sehr praktisch ist die Beleuchtung
eingerichtet worden. Die Lampen
sind nämlich verdeckt aii der Decke
angebracht. Duraz dieses indirekte
Licht wird der große Saal gleich
mäßig sanft beleuchtet und das den
Augen so schädliche grelle direkt
Licht ist vermieden worden. Die
Bühne ist außerordentlich geräumig,
sie bietet Platz für einen großen
Chor. Sehr praktisch sind auch die
Ausgänge, iin Nothfalle könnte sich
die Halle in zwei Minuten leeren,
Die innere Aubstattung ist noch nicht
ganz fertig gestellt, sodaß man nur
einen allgemeinen Eindruck bekom
wen kann. Aber es ist ein Sän
gcrheim, ivelches dem Nachstreben
werth ist.
Ein schönes musikalisches Pro
araimn verlieh der Feier die rechte
Sängerweihe. Professor Bartling's
vorzügliche Kapelle spielte eine Aus
wähl hübscher Konzertstücke. Frau
Louisc Ormsby.Thompson trug die
Arie vor Dich, theure Halle", uird
Fräulein Harriette Hill sand großen
Beifall mit einem witzigen Bortrag
,Jf I were King". Der Männer.
,bor sang eine schöne Ausmahl beut
scher und amerikanischer patriotischer
Lieder.
Die eigentliche Einweihungsfcier
des neuen Licderkranzheiines wird in
nicht ferner Iukmift stattfinden. Die
deutschen Sänger von Grand Joland
haben -einen lange gehegten ; Wunsch
realisirt, der auch in Omaha, von
seinen deutschen Sängern verwirk
licht werdm lkte. ; ,,
V. F. Wurn, deutscher Opfl
ker. Augen untersucht für Bris
len. 4!.Z 5, Brandels Gebäude,
Omaha, Nebr.-Änzeige. .. .
ans Roosevelt feuerte.
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Ans dem Staate.
Lincoln. Zwischcil Fuhrleuten
und Mitgliedern des Kadcttcn.Reai
ments der Staats-llniversität . kam
es am Tonnerstag zu einer Schlä'
gerci. Dieselbe wurde von dm
Fuhrleuten, vom . Zaune gebrochen.
Denn' einer " derselben fuhr - mit i
jicr- Wagenladung Heu mitten in
ein Bataillon hinein und griff die
Studenten, welche die -Pferde am
Zügel packten, thätlich an. Andere
Fuhrleute und Arbeiter, welch? sich
zu einem Angriff auf die Kadet
ten vereinigt hatten, hieben auf die
Musensöhne mit Knütteln ein, und
nichrere wurden schlimm zugerich.
tct. Die Kadetten erhielten Succurs
und trieben ihre Angreifer zu Paa
rcn. Unter der Bürgerschaft herrscht
wegen des rohen Vorgehens der
Fuhrleute und deren Helfershelfer
hochgradige Aufregung.
Fremont. Frau Mary Schiiei
der, welche vor mehreren Tagen von
dem Aiito des Herrn David Bell
niedergebrannt und schwer verletzt
Nmrde, ist ihren Verletzungen crle
gen. Frau Schneider war 55
Jahre alt und hinterläßt eine aus
ihrem Gatten, zwei Söhiren und
-,wci Töchtern bestehende Familie.
Die Verstorbene stand besonders in
deutschen Kreisen in hoher Achtung.
Dcshler. Die Diffrikts-Konferenz
der deutschen Lutheraner von der
Ohio Synode findet in der hiesigen
Zions-Kirche m den Tagen vom 22.
bis 24. Oktober statt.
Rittcr-Bran
hl dunklen Flaschen, bei Emil Han
son. Phone South 2730.
Abdul Pascha,
Oberkomniandeur der tiirrlschen
Truppen auf der Balkanhaliinsel,
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DloWc Cm-pllgllcbcitrögkZ
Wall Street für die Spaltung der
republikanischen Partei vcr
antivortlich?
Washington. D. E.. 1. Oktober.
Thomas W. Lawson sagte heute
vor dem Elapp'llntersnchttttgskoniite
aus, daß von Wall Strcet der Bcr
such gemacht worden sei. die Neun
Nation der Präsidenten beider Par
teicn zu kontrolliren. Weder Taft
noch Roosevelt haben davon gcivußt.
Lawson sagte ferner aus. daß ein
mysteriöser Fond im Betrage von
einer Million Tollars von Wall
Street ausgetrieben worden sei. uin
einen Tead Lock" im demokrati
schen Nationalkoiwent hervorzurufen
und dann einen Kandidaten zu er
wählen, welcher ein gefügiges
Werkzeug von Wall Ttrt sei.
Lawson habe dieses Bryan mitge
theilt, und die Folge war die No
mination Wilson'S.
Elmcr ' Dover, Hülfssekretär des
publikanischen National Koinites
im Jahre 1004, unterbreitete heute
Nachmittag dem Untersuchung
kcmite ein Diiplikat der damals
oetgestenerten betrage. George
Oould hatte ZI 00.000 gegeben, E.
H. Harriman $1 50,000, I. P.
Morgen & (io. $150,000, S. Gn-
genhcim $7500. Geo. W. Perkins
12500,000, H. H. Rogcrs $10.000-,
ein Beitrag, welcher mit H. H. R.
Straßenauflauf veranlaßt zu haben,
sich auf $100,000. Dover glaubt,
daß dieses ein Beitrag der Stan
dard Oil Eo. gewesen sei.
Gouverneur Marshall in Omaha.
Der demokratische , Kandidat ' für
Biceprasident. Gouverneur Marshall
von Jndiana. traf heute Morgen
um 8 Uhr nebst seiner Gattin mit
der Rock Island m Onraha cm und
nunde ,t)om ; Dahlman ' Temocratic
Elub enivkanaen.' Nack eiiier Au
tomobilfahrt durch "'öen''!"Gesch'ästs'
theil setzte der Gouverneur seine
Reiie durch den Weiten um 9:10
Uhr fort, uin Kampagnexedcn für
die demokratische Sache zu halten.
Pcrsonalnotizen.
Herr Fred Daiker, Finanzsckre
tär des ' Omaha MilfikoereinS, hat
seine an der 13. und Vinton Str.
gelegene Barbierstube verkauft.. Er
ist mit sich noch nicht im Klaren,
welche Beschäftigung er ergreifen
wird. Was immer er auch begin
nen möge, wir wiinsckcn ihin alles
E'lück.
Herr Wm. Schroedcr ,und Frau
von Eolumbus. Neb., trafen Don
nerstag Abend hier ein und hörten
sich die große Oper an. Während
Herr Schroedcr noch ' am selben
Abend die Rückreise antrat, wird
seine Frau sich einige Tage hier
aufhalten.
Anläßlich der kiirzlich erfolgten
Rückkehr von Frau Rosa Almen
dinger von Europa gab dereii Toch
ter Frau Geo. A. Parker . eine
aroße Gesellschaft. Dieselbe setzte
sich durchweg ans Mitgliedern der
deutschen Presbyteriancrkirche zu
famincn.
Omaha Italiener feiern Friedens
vertrag.
Sechshundert Italiener, feierten
in der Lincoln-Halle. 6. und Pierce
Straße, die Unterzeichnung des
Friedensvertrages zwischen Italien
und der Türkei. ' Der hiesige itali
enische Konsul. Antonio Vanito, em
pfing vom König Victor Emmanuel
eine Kabeldepcsche, die ihn von der
Unterzeichnung in Kenntnis setzte.
Die Italiener amüsirten sich bei
einem Festessen, welchem ein Ball
folgte. Patriotische Redeit wurden
gleichfalls von prominenten Italic
nern gehalten. ,
Beamtenwahl.
In unserem gestrigen ' Bericht
über die Beamtenwahl der Ge
sangsscktion dcS Omaha Plattdeut
schen Vereins hatten sich einige Fch
ler eingeschlichen.' Wir bringen die
Namen der Beamten deshalb heute
richtig: Präsident Chris. Heine;
Vice Präsident Fritz Tshse;
Schatzmeister Chas.' Hintz;' Seliv
tör Fritz Klenkc: Finanzseretär
Wm. Jacubzick: Bibliottekar Jo
seph Lang: Musikkomite Karl Ru
mohr. Win. Frahin.' Ottö Kleöphas.
John Boekhoff: Finanzkomite--Hy.
Rodenburg Hy. Rohlff, Hy. Jacob
sen.' - '
' . George A. - Magney für
Staatsantvalt. --Anzeige. ,
Graf önigmarck't Duelle!
Frauzönscheö Musikfest in chwe
rin. Okslerrrich'llngarn wird
erst ach Friedeneschluh im Bal
kan kluareiskn. Unaarischer
Oppositionsführer schickt Geheim
rathopateut zurück. .
Berlin. 18. Oktober. Lebhaft be
sprachen wird die aus Hamburg ge
meldete Ractricht von einem Top
pcl-Ducll. ivclches eine Folge des, im
Jum dort vorgekommenen Renn
skaiidals gewesen ist. Rittmeister
a. D. Graf W.iltcr v. Königsmarck
l'atte zllnächst ein Pistolcnducll mit
dem Haiubiirger Senator v. Ba
rcnberg-Goßlar. Dieses nahm ei
nen unblutigen Verlauf. Tauach
brachte er in einem weiteren Zwei
kämpf dem Rrchtsanwalt Stain
mann einen Schuß im Schenkel bei.
Ter Relinskandal machte ferner
?eit viel von sich reden. Ter Voo
sitzende des Hamburger Rennklubs
hatte bei dem Terby auf der Hör
ner Bahn den Grafen Königsmarck,
einen der bekanntesten Herrenreiter
des Berliner Unionklubs. nach ei
nein heftigen Wortwechsel durch die
Polizei von der Bahn weisen lassen,
weil der Graf sich auf einen Stuhl
gestellt hatte und diesen Platz nicht
aufgeben wollte. Tarauf ließ der
Beleidigte dem ganzen Vorstand eine
Pistolenfordcrung überbringen. Nach
reiflicher Erwägung der Verhältnisse
hatte sich jedoch der Vorstand des
Hamburger- Rennklubs bei dem Gra
sen Königsmarck entschuldigt, sodaß
dieser die Massenfordenmg zurück
zog. Aber die Verständigung war
offenbar keine vollständige gewesen.
Kiderlen Wächter, der deutsche
Staatsfekretar des Auswärtigen, er
klärte auf ei nein Bankett der Kauf
mannschaftsältesten zu Ehren der In
tcrnationalen Ausstcllungskonferenz.
man habe wohlbcgrundctes Ver
trauen, daß der Krieg auf den Bal
kan beschrankt bleiben werd?.
Schwerin. 18. Oktober. Das hic
sige französische Musikfest gipfelte in
der deutschen. Erstaufführung des
: Musikdramas Monna Vanna" (nach
Mactcrlink) von Henri Fevricr. Das
Verk'Wr'wenig' Eigenart,' ist" ün
dramatisch und wenig farbig m
slrumentirt. Die Aufführung ilmr.
den Verhältnissen entsprechend, mit,
Das Orchester leistete unter der Lei
tung Willibald Kaehlers Vorzügli
ches. Die Konzerte boten meist Be
kanntes. Als Solisten wirkten
Raoul Pugno, Henri Marteau und
Marie Tcbogis niit.
Wien, 19. Oktober. Die Mög
lichkcit einer Verständigung, so wird
betont, sei noch vorhanden. .Befall
ders aber seien überall Ruhe und
Besonnenheit und das Vermeiden
aufregender Gerüchte nothwendig.
Vor dem Zcntralverband Industries
ler führt der Handelsminister Tr.
Schuster aus. die Regierung ver
traue fest darauf, daß die Wellen
der Balkaiibelvegung in ihrem Bett
eingedämnit bleiben, und er hoffe
aus eine baldige Wiederkehr norma
ler Zeiten. In Telegationskreisen
wird angenommen, daß Oesterreich
Ungarn seine Truppen nicht iii ren
Sandschak Nowibasar cinmarschiren
lassen werde, falls Serbien das Ge
biet besetze. Es wird hervorgeho
ben. daß es Sache der Türkei sei,
türkisches Gebiet zu vertheidigen.
Oesterreich Ungarn greife erst beim
Friedensschluß ein, um seinen Weg
nach dem Balkan offen zu halten.
Inzwischen bat der vereinigte Hee
res und Marineausschuß der unga
rischen Delegation sämmtliche Nach
tragskreditc angenommen. Die Kur
sc an der Börse sanken noch weiter.
Die Großmächte haben sich nicht ent
schließen können, einzugreifen.
Budapest. 18. Okt. Der Führer
ccr Opposition. Julius von Jnsth,
hat nunmehr an die Kabinetskanz
lcien sein Patent als Geheimrath zu
rückgesandt.
Justh hatte seinerzeit, als die sen
sensationellen Szenen im Reichstag
vorgekommen, und die Opposiiionel.
len mit polizeilicher Gewalt aus
dein Sitzungssaal entfernt waren,
an den Kaiscrkönig Franz Joseph
die Anfrage gerichtet, ob eine der
artige Behandlung mit der ihm vom
Monarchen verliehenen GcheimratS
würde, vereinbar fei.
Tiefe Anfrage war bis zum Heu
tigen Tage unbeantwortet geblieben
Da auf einen Bescheid kaum mehr
zu rechnen war. bat Justh nun die
Konsequenz gezogen.
Wetterbericht.
Für Omaha. Couneil Bluffs und
Umgegend: Schön und kälter heute
Abend und Samstag.
Für Nebraska: Schön heute und
Samstag: kälter heute Abend.
' George A. Mannen kür
o firt f iri Hs
VWUVWtlll'llH, MlJ.HJWt
Törkkil ulird
Sicg prophkikit!
Die Feinde . derselbe angeblich für
den ttrieg garnicht vorbereitet.
. Wien, 18. Oktobcr.Widcrspre.
chcndc Nachrichten laufen ,vom
Kriegsschauplatz ein. Beide Seiten
beanspruchen! Erfolge. . Kriegökor
respoiidenten berichteten, dab die
Blllgaren, welche beute früh von
den Türken niit Macht angegriffen
nmrden, sich auf dem Rückzüge be
finden.
Die Türken , haben ihre Feinde
überrascht, denn dieselben sind für
den Krieg mangelhaft vorbereitet.
Die Verbündeten . hatten ihre
Kriegserklärungen nnr deshalb ver
schoben, da sie ziicht kriegsbereit wa
ren. Bulgarien erwartete, 350,000
Mann zu mobilisireu, bis jetzt aber'
stehm kaum 250.000 Mann-Mt'
Waffen. Bulgarien ist der mäch
tigstc der verbündeten Staaten, und
die . Lauheit, mit welcher . die Re
servisten dem Ruf zu den Waffen
nachkommen, wirkt auf die Regie
:ung dcprimirend. ,
Die Diplomaten prophezeien einen
schnellen Sieg der Türken. Sollte
sich die Weissagung erfüllen, fo ist
ein Eingreifen der Mächte unaus
bleiblich. Sowohl Oesterreich-lln.
garn als auch Rußland haben mch
rcrc Armeccorps mobil und neh
men an der Grenze eine drohende
Haltung ein. Im Falle die Tür.
ken- siegen, so wird Rußland zu
Gunsten der Geschlagenen eingrei
fen: gewinnen die Verbündeten,'
dann ist das Gleiche von Oesterreich.
Ungarn zn erwarten. ,Denn letz
tere Macht möchte' gern Serbien,
wenn nicht auch Bulgarien - und
Montenegro an sich reißen. Deutsch,
land ist mit Oesterreich.Unaarn !
verbündet, - und : muß Hülfstruppen '
stellen. ' England ist Rußland's
Verbündeter und darauf bedacht zu
verhindern, daß die teutonische . Ver
einigung.ihre. Machtsphäre ach dem.,
Südosieil ausdehne. ' Frankreich ist
mit England und Rußland verhütt
det und wird zweifellos eingreifen. .
,:m sich wieder in den Besitz von '
Elsotz-Lothringen zu setzen. Wie
sich Jtalim verhalten wird t
problematisch.. Es schielt seit ge;
raumer - Zeit nach Albanien imd '
möchte diese Provinz gern dem ito
Ilemschen Reiche euwerlelben.
Massenversammlung im Deutschrn?
Hause.
Morgen, Samstag, Abend, den
10. Oktober, findet im Teuticken
Hause eine deutsche demokratische''
Massenversammlung statt. Herr A.
C. Schmidt, ein bedeutender Redner n
von Warsa. Wis., wird die Haupt ,
rede in deutscher Svrackie lmlteu. '
Die englische Rede hält Bürgermei
Her dahlman.
Plötzlich erkrankt.
Herr Hermann Breil, welcher
lei dein Bauunternehmer Wut.
Busch beschäftigt ist, wurde heute
Vormittag, wahrend er seiner Ar
beit an einem Bau oblag, plötzlich
von einem Schlaganfall betroffen.
Xa es den Bemühungen deS
schleunigst citirten. Polizeiarztes
nicht gelang, ihn zu sich zu brin,
gen, wurde der Kranke ins Hospital
gebracht. Sein Ziistand ist bedenk
lich. .'
Eine grlungcne Kartcnparthle.
, - ,.
Donnerstag Abend fand im -
Basemciit der MariaMagdalena
Kirche unter den Ailspizien der
Frauenloge No. 801 des Kutholi
schen Ordens der Förster eine amü-
sante Kartenparthie statt: etwa 200
Personen hatten sich dazu cingestm
den. Den ersten Tamenpms er
hielt Agnes O'Ncil. den zweiteil
Mary O'Tonald. den dritten Mary
ONeil, den vierten Frau Mable
Wahosky. den fünften Florence .
Busch, den feckistcn Frait Hanseil,
Den ersten Hcrrcnpreis erhielt Jo
seph Wagner den zweiten Chas.
Schecht, den dritten C. W. ,SinitH,
den vierten Chas. Asinann, d
fünften I. Nachtigal. Die Preis
ioaren durchweg schön und kostspic
?
Omaha Musik-Brreia.
Montag Abend, den 21. Otto
bcr, findet in der Sängerhalle eine
Spezialversammlung des Omaha
Musikvcrcins statt, um über die
Hallenfrage zu berathen. Da , aiul) ,
weitere wichtige Geschäfte zur Ver.
bandllmg . kommen, ist jedes Mit
glied dringend ersucht, zu erschei
um. '
