i : r ( , Tägliche CmtU lrlttie. 0 ! ) d. f I 84 . w- Äi y t...i .ri. ....k n..ix..ii..i (an""" "iwnii)tn ; , art ....... ' . - fW.c.l.. jxjtt . nrnitm, noBiiiit iptuii(tmur, ir(rnpe Bonner a. f. . Da' rtfu Iicrcrn l tnrtflrn POer renzkk n jpfimnainrrn. na tnwu. f Tnvt fnrnmt Irnni! mtfo tintt htt f UJt Vllll IMtlll! . . - - , Herstellung ab. daß die Wüst weiter ! fclctS. all eine leere, sonnender brannte Einöde sei. mit Aulnahm Ut grüne Stellen, welche all .Oa Jfen bekannt sind und in unseren sudtvetlichen Wüflenstrtchen yoa,,r selten und nur in sehr gerinz?? AuS debnuna vorkommen. j Born pflanzlichen Leben ver mm ie nicht blök jenem wunvervar zar len, da mit dem ,?'"morgenTau kommt und schwindet, sondern auch ron ytmnuf mutn oei,ianv,gci, vl jnen desI.?n ist in den letzten 5 . f . i.n'.Ll!... V . . fcactr Jahren manch Schilderung er schienen. Desgleichen vom tierischen Leben, da? keineiwegi blos aus ist geschwollene Reptilien und greiilick Insekten beschränkt ist. sondern auch - llerlei Gattungen Säugetier und Vögel einschließt, Freilich, dai af.i lekommt tn der Wüste seinen 6i0n fettn Charakttt ßxt Anstrich: manch. znal bildet sich ein schon in Fotm und Große verschiedenet Typ heraus. Und jq (nttciat.tt auch die Menschen, k-vV LSr . VX a V LfrMß fSfrT&'&&& WNsMMÄ-- TKM'.' hi . rv3' i s:ssZlj ry -ßfoi i&jfc! Lüstenheim, au? Adobe, , mit Binsen ) Dach. , Kelche in der Wüst leben, ihr beson deren Eigenheiten, mögen dieselben Euch im Aussehen nicht ohne Weiteres iahrnehmbar sein. Reichet und mannigfaltiger, al pule ahnen, ist da menschlich e schlecht, in der Wüste vertreten; ja zpran -konnte hier sehr wohl mit einer .Meinen 'Umwandlung eineS bekannten MchterworteS sagen: .Greift nur hinein inS volle Wüsten ! , . 1CUCII, iUnd'wo Jhr'S packt, da ist'S interts. : . , sant!" Als Und ke nt Men ckenkinder der 2üii .iwmm . WM'-nA w r st sind spießbürgerliche Alltags und f. Dutzendmenschen; sonst wären st nie ' palS hitrhtr geraten. . . ' ' ' I - . Folgen mit einem Californischtn l ZZorrtspondenttn auf einen Streifzug durch die südwestliche Wustenweit. Wenn vom V o l k der Wüste die Rede ist. denken wohl die Meisten an Araber und Beduinen und andere, mit solchen Regionen von jeher verwachsene Stämme und Sippen der alten Welt, tvie sie in der Sahara, in Arabien, in Dersien u. s. w. vorkommen, übrigens weistenS auf größeren Oasen wohnen tind wirtschaften, soviel sie auch in der sandigen Welt handeltreibend oder käubernd umherstreifen. Ein Sei ievstück hierzu findet man in der WU jstenwelt unseres Slldwestens nicht, Noch am ehesten können mit ihnen die kümmerlichen Reste uralter Jnöianer istämme dieser Regionen, wie z. B. die y c o p a h l, verglichen werden. Wenigstens sind sie gleichfalls aebo ne .Wüstlinge". Aber das ist auch so ziemlich alles, was sie mit zenen klamitischen Menschenbrüdern ge ineinsam haben. Und selbst die Indianer treten hier Hangst nicht mehr in Scharen auf, höchstens in Gruppen von Dreien oder Vieren, wie die Weißen auch. Im !!... .nfV? fi''.,. iult' t... ii. I ..'''' " x ' :. 1 '' '' , ' : II I Ii I 1A n I ! 'nl l ,41p liifif j I , 1 y jfäfi'V : mm (jmmrcm tmWSSm I t"f VSMlmlM I --5 f ' r - 4 fairy fcMSfcJL j MM. t&dl?Mrts. VKSZrS S-J'fKfö i fcfe r- ' f '".M i ?ttesen,Kakteen grüßen Wüstengäste. I ganzen verhältnismäßig zahlreich, Müssen die Insassen dieser Welt, wei I oder rote, doch in lauter Einzel ( charakteren studiert werden. Jeden falls bilden sie .eine recht buntscheckige Gesellschaft. V? Wirklich bodenständige Wüstenmen schen findet man unter den Weißen kine. Und selbst die vorgeschichtli i ch:n Ahnen der Roihaute haben ver mutlich mit jener uralten Kultur, von ' welcher man noch jetzt Ruinen, Trum v.tt von Berieselung Anlagen u. s. i t?. antrifft, in Verbindung gestanden; l soweit diese Kultur sich erstreckte, war ' hl Gelände sicherlich keine Wüste, w lX übrigen ist gute Aukstcht, daß der X : ' , üsten-VolK. 1- int....i,.i . ... . . , rn luvrntiuiai'lt Lfllflnicrit. IAf.. .' ! . .... . iragidik. g.hdt wische Viste. urrcn Wiiftenmensche unk ihr Zf Mensch der Neuzeit jene Herrlichkeit auf manchen Strichen wiederholen und vielleicht verbessern wird. - Die ersten !&&mk vv v:-r! ) 'e.. .'l S "-L-V-"- .cr Ein WüstcnWildsasse. . diesbezüglichen Bemühungen und Er Wartungen haben der Wüste eine Teil ihrer Bewohner zugeführt. 2),e meisten Menschenkinder aber, die man in diesen Regionen bi jetzt entdecken kann, sind Abenteurer der inen oder anderen Art. vindurm ziehende Metallsucher stellen wohl noch immer den größten Kontingent dazu. eingerechnet die Opfer der Wüste. T Y. C azu lommrn aueryano rieine Viehzüchter, welche sich ohne RechtSti I auf Gebieten in oer Nahe von Wasserlöchcrn festgesegt haben und unter Umständen zu Desperado wer den können; viele fliegende Händler, welche auf dem Wege nach Fuma, Im perial usw. daS Wüstenland überque ren; Arbeiter, welche mit der Salz oder der Borax-Gewinnung in alkali schen Niederungen zu tun haben: BrunnenbohrungS Sachverständige, welch immer mehr Teile der Wüste, an denen nicht Hopfen und Malz verlo ren ist", durch Berieselung entwickeln und Siedler heranziehen wollen; al erhand Sonderlinge, welche mit der Welt für immer fertig zu sein glau ben; zahlreiche Vertreter der großen Brüderschaft der Landstreicher; hin und wieder auch Verbrecher, die für einige Monate verschwinden wollen, u. s. w. Es wäre ein undankbare! und ge fährliches Geschäft, die Wüste abzusu chen, blos um alle diese Typen kennen zu lernen. An e,nem der Wasserlo T.HJi -Ktrt W5Jfr- rtfUH' wr-jt'üf .. 1 if-J m WM Letzte Ruhestatt eincS Verschmachteten, cher", oder an einem arteflschen Brun nen, kann man nach und nach so ziem lich alle diese Charaktere zu Gesicht bekommen, sofern sie nicht auf der Strecke liegen geblieben sind; denn an diesen Stätten finden sie sich so ge Miß ein, wie die Moslem in Mekka. Charakter-Studien in dieser Welt. ohne besondere Müh dafür aufzu wenden, kann daher am besten Einer machen, der an einer solchen Stätte beschäftigt ist. An einer derartigen Quelle habe ich denn auch meine mei sie Auskunft geschöpft, teils durch Be oöachiunzen der Besucher, teils auch aus Erzählungen am abendlichen La gerseuer. ch ch ES sind interessante Stuno,:. lie man da verleben kann, nachdem der Sonnenball unter einem großartigen Farbenspiel hinter den fernen Hügeln versunken, und schon die goloize Mondsscheibe aufgestiegen ist. Nur sehr kurz währt hier die AbendDäm merung. und schnell breitet die Nacht ihren Mantel tiefer, ,purpurr Fin sterniß" aus.' Wohlriechend, fast als käme er von orientalischem Räucherholz, stieg der Rauch des Lagerst, erS zum klaren Maien'Himmel empor. Die wurde durch gewöhnliches ,gr-asewooI" (einem amerikanisch-südwestlichen, an aromatischem Oel reichen Verwandten eines sonstwo häufig an Abfall-Plät zen wachsenden Strauches, der etwa ein Dutzend deutscher , Namen wie Melde" und Schmergel" führt, ver ursacht; denn mit ihm war das Feuer teilweise genährt. Der junge Brunnen Ingenieur. welcher der einzige Bewohner dieses Lagers war, arbeitete für ein Syndi rat. oas groke Erwartungen von den Möglichkeiten des unmittelbar umge benden Landes hegt, zumal in der Nähe eine alte, jetzt erschöpfte Quelle 'S!, K -m 1 1 rvfjvy; 4-rx.--si ; j-t-i' n -'-z-vr-s x: r: 'rJL f$S; MK?.-..:. r::r.f;:M . ' tl tmm. vmr.w&, Uwäfl S6o der Misch den Aampf aufgibt. ist. die lange Zeit ein Wahrzeichen für Wüstenschiffer bildete; gar nicht weit davon geht auch die Hauptfährte vo'.oe Es i t lcherltch , nicht jede Wfä-tiXwt I H js i'- rJr JS LAMi h t- XZxatiHfs' Öj wJI ttaRfsTJ7&3 CP: i sJ zrmm m . i rrrtj&t tni'zr. irr: -" foläV liiiniieoi mixn ,u juqwn, rot fjr A. , - I oiezer qon etwa in yaivel Jahr führte. In dieser Zeit hatte er sich zu inem guten Wllstenmenschen !ent wickelt. Aber sein Wesen war nicht verschlossen worden: vielmehr war er recht gesprächig, wenn auch alle fast o klang, an oo er nur zu sich selbst rede. DaS Feuer beleuchtete seine schon bräunten Züge; r saß im Schatten e runnen'GerustwkrkeS und der m n i " r, . d . runnn.Veru,imerlk, uno oer Masckiine und drehte sich eine Zigarct.'e naq r onoern. Ob ich mich einsam küble?" bub er halblaut an jedes fürchtet sich förmlich, in der Wüste laut zu spre chen bah! so lange der Kommis sariatS'Wagen (ssrud vgn") re gelmäßig kommt, hat S damit keine Not. Nur wenn er einmal ausbleibt, fängt die Einsamkeit im Magen an! Und andere Wüstenbürger und Wll sten-Wanderer kommen genug hierher. erwüntchte und unerwünköte. ' Der ! Proviant.Wagen bringt auch Zet rungen mit; die sind für.UnsereinS riesig interessant, besonder alle Nach richten über Geschehnisse der Wüste. Alle Notizen über umgekommen arm Teufel schneide ich auS und hebe sie mir sorgsam auf: daS ist für mick, ein Familien Album, denn mit vielen dieser Schlucker war ich bekannt ge worden. Großartiges Land, diese Wüste! Sehen Sie nur da er brütete auf MM?ZZ .5 vxv'"!---- M -I "ÄAi3Srr;P"" &.-r?r-'-' fea& rw rtj w.itBcöO- . .TriT", vv.. VA '-i.t "'VMZ?, Deiikinale der Verödnung. mehrere Reihen grklner, sechs Fuß hoher Welschkorn-Stauden, welche an einem winzigen, kaum bemerkbaren Strömchen Wasser gewachsen waren, das blos aus der Pumpe abträuselte und wie schönes Frllhgemüs habe ich hier! Und doch sind eö noch keine sechs Monate, daß wtniger als hun dtrt FardS von hier so ein armeS Hascherl an Hunger und Durst umge kommen ist. Das sind AlltagS-Ge schichten der Wüste, wer klug ist, Man dert nicht zuviel. .Wem Gott will rechte Gunst erwei sen, Den schickt er in die weite Welt", iingt man sonstwo.. Aber hier tut er ,as nicht, sondern weist vielmehr sei nem Günstling ein Fleckchen an, wo er ersprießlich arbeiten kann und doch vielleicht ine größere Musterkarte sei ner Mitmenschen zu sehen bekommt, als beim eigenen Herumstiefeln und Schmachten. - Die gemeinsten Kostgänger des Herrgotts, die man in diesen Regio nen treffen kann, sind daS, waS ich die .Wüsten , Vandalen" nennen möchte. Ein .clalni Zum per" oder selbst der Kerl, welcher seines Nach barn Vieh oder Proviant stiehlt, ist noch der reinste Engel neben ihnen! Viel schlimmer ist es, eine Pumpe niederzureißen, die zum Gebrauch von Reisenden aufgestellt worden war, und sie in Brennholz zu verwandeln, in Gegenden? wo d,e Erlangung oder Nicht.Erlangung von Wasser oft Le ben oder Tod bedeutet! Und fast noch schlimmer ist es. einen Wasser Wegweiser niederzureißen, wo kein Wasser an der Fährte selbst ist! Un ter andern Verhältnissen würd sicher lich der Richter Lynch gegen solch? Verbrecher angerufen werden, die nicht verdienen, die Gestalt von Menschen zu tragen. Doch die Wüste bringt eben alle Züge im Charakter eines Menschen in wahrhaft titanischem Maße zum Vorschein, die häßlichsten sowohl wie die edelsten. Von den Helden der Wüste erzählt man fast nie; und doch gibt es hier mehr solche, als auf dem durchschnittlichen Schlachtfeld?! Aber dergleichen wird hier als etwas Selbstverständliches genommen. Unter den niederträchtigsten Zerfl'ö rern von Brunnenwerken sind übri gens auch manche der ältesten weißen Wüstenbürger, und sie ' wähnen gar, damit ein gewisses Hausrecht zu üben! Das ist nämlich dieselbe Sorte Grenzer der alten Zeit, wie sie in Hornvieh Freiweideregionen so be rühmt wurden und den Stoff zu vie len Schauernooellen lieferten. Sie sind das kriegerischste Element, das wir hier haben, und es wird wohl noch geraume Zeit dauern, bis der ?S"7V- 5' - ft?S f-f 4 Labung am Caum der Wüste. , letzte von ihnen die Waffen gestreckt hat. ' , , , Viele Jahre gewohnt, ihre eigenen Gesetzgeber zu sein und ihr Gesetz mit dem langen SchieKeilen t Geltung jungen Manne Sache, ein j SC... ??.'V lOSK-S. B.Tr' r.ijau.i-MJjtfr' : . ilHTV üiysx.ri jtl ' . C. rjmfjr- .--zr-zr Ä'-ÄM ' iu bringen, will kl ibnkn Uhr Jta i m " . . J ' . ".. ' t ch' vorkommen, sich irgendwelche illorschrislen von öen Behörden in Sakraments machen zu lassen. Und jeder diesem tauhbauzigen Wüsten Gremer vatrouilliert .sein" Land be ständig so scharf ab. al wäre es ihm noch nie belgefallen. daß er dock ei gentlich nur Wildsass auf öffentlichem !iegierungeanoe Schon unter sich selbst haben sie mancke Nebde und rauben ,!nank,r I . ' . V , soviel Bieh. wie sie irgend können. Will sich aber gar so ein schiefer Neu ankömmling. der in gutem Glauben gesetzmäßig eine Heimstätte auf genommen hat, aus oerselben nieder lassen und hat sich einen Brunnen ae graben, so mag er eine schönen Mor gen zu seinem Entsetzen finden, daß derselbe mit Sand und Eisenstücken oen krummern semet PumpAuSstat tung zugestopft ist! Noch ander Feindseligkeiten sind jeden Augenblick zu erwarten, und vielleicht spricht vie Flinte oas letzte Wort. Indeß wer. den die .Iätimer" auf die Dauer die Entwicklung dieser Gegenden nicht v u t itw viuivn, ivivii iiuj v vi" ben überhaupt entwickeln lassm? aber ' .r " verhindern können, soweit sich diese! S Mflsl nock mancken Ktrrnifc ffhen. Wirkliche Wüsten . Tragödien im o T" ' " U " V Gefolge derartiger Fehden sind jedoch sehr selten, und weitaus die meisten Tragödien werden noch immer von den .Wanderern" geliefert, welche glei ßendeS Glück suchen und oft grauen vollen Tod finden, mitunter .zwi schen Lipp' und Kelchesrand". So habe ich erst vor einigen Wochen, als ich an der Oase, welche unter dem Namen .Siebzehn Palmen" bekannt ist. eine Quelle untersuchte, die Leiche eines Verschmachteten nur zwanziq FardZ von dem Quell gefunden! Der abgerissene Kopf lag etwa sech Fuß davon, abgerissen von Cojoten, welche die Leiche angefressen hatten. Jahr für Jahr verschlingt der WüstenMo loch solche hoffnungsvollen Opfer; aber dnn und wann sendet er auch einen ausnehmsweise mit reichem Schah in die Welt zurück, wohl damit der Zuzug der Opfer nicht auf hört. . . Kein Fall gleicht genau dem andern und viele Bücher ließen sich mit solchen Abenteuern füllen, ohne daß man ' etwas hinzuzudichten braucht. Der junge Wüstenbürger schwieg; es war Zeit, in die Decke zu schlüpfen und in Morpheus' Arme zu sinken bis zum gloriosen- SonnenAufgang Wer auch nur ein paar Tage und Nächte an soichen Stätten verbracht hat, der kann' es begreifen, daß so Mancher, welcher nur ein flüchtiger Gast der Wüste sein wollte, in ihren , - 4s i Alte Cocopah-Jndianerin, Hüterin von Stammessagen. Zauber tiefer und tiefer verstrickt wird, auch ohne sein Leben dem WL stenkönig dazubringen! Es ist freilich nicht für jeden; aber das buntscheckige Volk der Wüste wächst beständig, wenn auch manches Heim wieder auf gegeben wird. , . ch ch ch Einer besonderen Betrachtung sind die geborenen Wüstenkinder wert, die malerischen Ueberreste der rothau tigen Stämme, welche schon vor Co lumbus' Tagen in dieser Welt den sen genden Sonnenglut und der Sand stürme lebten, eine Welt, welche mit Ausnahme der AlkIi-Nicderun gen gleichzeitig so dankbar für gespen dete Feuchtigkeit ist. Wenn irgend Jemand, so könnten dies hier ange stammte Eigentums-Rechte geltend machen! In früheren Jahren nahmen sie das Eindringen der Weißen in diese Re gionen auch nicht so gutwillig hin und unternahmen sogar Streifzllge gegen Siedler im San Bernardino Lande dem hohen Gebirgszug, der auf der westlichen Seite die Wüste von den fruchtbaren Tälern und Abhän gen der Küste trennt und noch veiler durch Südcalifornien hin. Diese Zeiten sind indeß längst vorüber; und manche der Wüsten-Jndianer fast autcr hochgewachsene und sehr musku löse Menschen arbeiten für Gesell, schaften und Einzelne, welche immer mehr Teile dieser Oedländer für die Kultur zu gewinnen suchen. Sie haben im allgemeinen ein noch verschlosseneres Wesen, als ihr Rassengenossen anderwärts. Doch gibt es Ausnahmen. Ein In dianer, ' welcher, dem Obenge nannten öfter Dienste , leistete, gab b.äM UeberliefeiunM und tkligiöl s. ' W'SZ Legenden seine Stamme zum be sten, bezüglich deren seine alterkvet witterte G-oßmutter al die best Au torität weit und breit gilt. Die Cocopahi sind der namhafteste überlebende Stamm hierherum, und ihre Sagenwelt ist sehr reich und kann dem amerikanischen Forscher angele gentlich empfohlen werden. Kein Berg, keine Natur.Eigentllmlichkeit in die sen Strichen, die nicht mit irgend ei ner indianischen Legend in Lerbin dung steht. Manche dieser Sagen spre chen von Kämpfen zwischen Göttern, würdig bet altgriechischkn Mythen über die Titanen. Ein für dai Wesen diese Volke bezeichnende Sage knüpft sich an da .M a i F e st", welche hier merk wllrdigerweis ein Toten Erinne rungsfest. so ein Art Allerseelen2ag ist und al solcher besonder deshalb sehr hoch gehalten wird, weil an ki nem anderen Tage de Jahre die Cocopah sich überhaupt ihrer Toten erinnern dürfen. Mit diesem Mylhu hangt der ihm auch die Verbrennung der Toten zu ammen, welche unter i m r m'i r . ' sj '- Z ' W S. Die I lTKti tfiittii tr 4itrtitm stns tvT H fungi-Geschichte und sagt in Kürze Folgendes: Vor langen Zeitaltern war nur Wasser und Luft. AuS dem Grunde de WasserS stieg daS Große Geheim niß empor. Aber al zwei Wesen trat e auf: ein GuteS und ein Bö seö. Der Gute langte hinunter in die Flut und brachte Schlamm her auf. Er rührte die Wasser um. und die Wellen schwemmten den Schlamm R mm ' ' il-ri tfy.jtw rti2ecwtar& MrMl WZÜi Mj&7i oi tht & r n f. f. i mW WSPJ W MMWtzMWMW Eine Oase, mit Palmen und Wüste Weiden. zu ano und Hügeln zusammen. Dann nahm er noch mehr Schlamm u. formte mit seinen Händen Menschen. r r t t r- . p c n . c c ci. Er ikyie ne aus oas ano uno o Hügel, und sie jagten und spielten. ' Der Böse wollt ihm nachahmen, holte ebenfalls aus dem Grunde der Wasser Schlamm herauf und machte ein Volk. Aber es war ein seltsames Volk. .Ihre Hände und Füße hingen zusammen, und sie hatten keine Fin ger und Zehen. Lästernd sprach der Böse zum Guten: .Deine Geschöpfe sind wertlos, sie können nichts in ihrer Hand halten." Doch der Gute war zufrieden, und sein Volk nahm zu in Kraft und Schönheit. Das Volk der Bösen wurde zu Enten, Gänsen, Fi schen und allen schwimmfüßigen We sen. Eine Million Jahre hindurch (diese Zeitbestimmung kommt wenigstens dem Ausdruck des Indianers am nach ten) jagte und spielte der Mensch und kannte keinen Gram. Dann erkrankte der Große Geist, der Gute. Sein Volk nahm ihn nach Osten und Nor den und Süden, aber die Krankheit verließ ihn nicht. Und er sprach zu seinem bekümmeren Volke: .Well alle Menschen gehen müssen, so muß ich zuerst gehen und den Weg finden. Werft Euren Gram beiseite, wenn ich gehe. Schichtet ein großes Feuer auf jenem Berge auf und zerstört alles, was Euch von mir und meinem Gehen spricht. Dann werde ich ruhen und auf Euch warten, wissend, daß Ihr nicht bekümmert seid. Und dasselbe tut mit allen Euren Toten und ge dt,nkt Ihrer nicht, außer an einem ein- zigen Tage des Jahres, an einem be stimmten Tage, während der Mais grün ist." , Und so tut das Volk der Cocopahs bis zum heutigen Tage. Der Brauch, die Toten zu vergessen und sogar ihre Namen nie wieder, zu erwähnen, sin dct sich noch bei manchen anderen süd westlichen Stämmen, aber ohne ein solches sinniges Gedenkfest. Die Mais-Feste überhaupt sind weitaus die zahlreichsten indianischen Feste. und es ist bemerkenswert, wie vielerlei Bedeutungen ihnen bei den verschiede nen stammen oes suoens uno oes Nordens beigelegt werden. - Das auf einem alten Kriegsschiff untergebrachte Marinege- fängnis von Sebastopol war der Schauplag einer Revolte. Sechs zu Zwangsarbeit verurteilte Matrosen stürzten sich bei oer Verteilung der Äbendkost auf .hren Wärter und war fen ihn ins Meer. Dann öffneten sie eine der Luken und erreichten das Deck, wo sie sich eines Bootes bcmäch tigten. und ruderten an Land. Einer der anderen Wärter merkte auf seinem Rundgang, daß ein Boot fehlte, und daß fechs der Sträflinge entkommen waren. 'Sofort wurden Boote ausge setzt, und eS gelang, die Flüchtlinge an der Küste einzuholen. Die Wär ter gaben Feuer auf sie und verwun beten vier von ihnen schwer. Zwei der Sträflinge entkamen in die nahe gelegenen Waloer, wayreno die vier Verwundeten wieder an Bord deS ttö ' 1 " , t . nfMi w.itr wrmi rt,A.v m i m M rwr. f;"i &&M.mtx mummm 7& StraMike zurllckL.ebraK wurdu.erLMet hier . sein. Rednerschule, ,.diedurch Obstbau, und Handel ernähren. Ahodus und seine Srlsirksule. Nur wenige der Reisenden, die all von weither wißbegierige Jüngling jährlich in dichten Scharen nach ; anlockt, und noch zur Zeit der tomu Griechenland und dem Orient ziehen, yaven vie stille Insel mit dem weit berühmten Namen besucht. Noch heute läßt ein Blick auf die alte Stadt, deren enge Gassen und trutzige Mauern so oft von düsterem Waffen getöse widtiyallten, die Größe und Macht de alten Rhodu ahnen; schon von weitem sieht man die vor nunmehr 23 Jahrhunderten zuerst Der Hafen angelegte Stadt amphitheatralifch am Bergeshang emporsteigen, wenn auch längst die damalZ von Hippo vamus aufgeführten Bauten ver schwunden sind. Nur ein Teil der mittelalterlichen Festungswerke ist noch erhalten, an den altertümlichen Bauten prangen noch heute die mar mornen oder in Granit , gehauenen Wappenschilder der Jobanniterritter, die hier im 14. Jahrhundert ihr Hauptquartier aufschlugen, als durch die Eroberung Jerusalems durch Saladin daS heilige Land ihrem Wirken versperrt war. Noch ist die alte Ritterstraße erhalten, in der emst die klirrenden Rüstungen der qixmv chen Ritter blitzten und funkelten; noch künden einige alte Kirchen, die langst zu Moscheen umgewandelt sind, von den Zeiten, da das mittelalter liche Rhodus als ein kriegerischer Hort des Christentums das Aegäische -Meer beherrschte und als trutzige Zwingburg vor den Toren des Os manenreiches das Kreuzesbanner flattern ließ. Aber nur einige Schritte welter, ein kleiner Rundgang durch die Seitenstraßen, und die Er innerung an line ruhmvolle Bergan genheit verblaßt vor der Armut und dem Elend der Gegenwart. Aus dem stolzen, meerbeherrschenden RhoduS des Altertums ist längst eine arme, verschlafene Landstadt geworden; vor dem Schmutz und der , Verwahrlo sung in den Gassen, in denen Grie chen, Türken und Juden Hausen, ha ben die Europäer sich längst in den Vorort Neochori zurückgezogen, und s? Lage dc Kastells überm Meere, selbst unten im Hafen, wo die kleinen Segelboote die Früchte dieses von der Natur so ungewöhnlich gesegneten Eilandes verfrachten, rollt das Le ben nur in gemessener orientalischer Lässigkeit dahin und läßt nicht ahnen, daß dieses Rhodus das gleiche ist, das einmal die bedeutendste Stadt Griechenlands war. Kühne, wage mutige Phönizier hatten zuerst das "isisfe Palast paradiesische Eiland entdeckt. Im vierten und dritten Jahrhundert v. Chr. ist Rhodus bereits die BeHerr schcrin des Mittelmeeres; in mächti gen Werften wurde rastlos gearbei tet, und stolze Schiffe verkündeten den Ruhm der Schiffsbaumeister von Rhodus in allen Ländern des Mittel meeres. Die Stadt wird zu einem Hort hellenischer Kultur, mächtig blüht daL Geistesleben auf, Aeschines MMMWKkMUMäz '-WMMsWchW . m m . .' nWft 7 rT . '" ' -i " ' 1'; ,.' -:. '" T -rlvS 'ti-" ' - '-! ' j MM' tgzz&ä MM. c 1 mmm$ 4i -jg-a aas-- Jia 'SsesaLt ' T' .k ra;Kn$M i lSmT FF 4I fj$viFf , I tirSrsI1 m&g!l''- -T--'l-ik"-' ' SfJSVGrrs TvC . . V .l.jtefcX 1 M- L" i II '.li.V . OLn.'rmmmKSSi.''---iE .iSi -Bz:t&.&r-. i - n mm-tiä(4iamm'irft Der schen Weltherrschaft war Rbodu dee Ort, wo die ehrgeizige Jugend die Kunst der Rede erlernte. Damall erstand auch am Eingang zum Hafen da siebente Weltwunder, der Koloß von Rhodu; 300 Talente, also eine Summe von rund 1,300,000 Mark, ' wandte man für den Bau fc?.?! Rie , senstandbildeS d:S Helio auf. da nach feiner Vollendung 32 Mer hoch von NhoduS. war und damit die mächtigsten Ko lossalstatuen des Altertums überwog. Als Bundesgenossen des aufstrebenden Rom erkämpften die Männer und Schiffe der Insel ihrer blühenden Vaterstadt kriegerische Ehre und ei nen Weltruhm. Die Treue gegen Rom. die Treue zu Julius Cäsar sollte der Insel zum Verhängnis wer den und ihrer Blüte auf einige Zeit, rm 144. -.JKji'M .- eäfcrj i: ' i-w-.C.aK-v S5?iöfefefckü Zugang zum Kastell Lindos. ihrer politischen Macht aber für im mer ein Ende machen. Manergrisf zu Julius Cäsar gegen Pompesus Partei, nach der. Er nordung Cäsars kam Cassius, u. Nach" zu nehmen, überwand die Flotte von Rhodus, er oberte die Stadt, ließ alle Füher der feindlichen Partei ermorden, raubte alle öffentlichen Gelder und verschonte ' sogar die Tempel nicht, deren Schätze man fortführte. Ganz hat sich Rho dus von diesem Schlage nie mehr er holen können; die politische Macht war gebrochen, aber :hr Ruhm als einer Pslegestatte der Wissenschaft und des Geistes und als einer präch tigen, rasch wieder empordlühenden Stadt dauerte fort. ' ; Mit dem Verfall Roms endet auch die Glanzzeit der vielumstrittenen Insel. Sie teilt das Schicksal, des byzantinischen Reiches; noch einmal scheint, mit dem Einzug der Johan ?r ll? fiA rnrf ifirrn tin ftrn I .., V 11 yw. ivmw avt... Rhodiserritter nannten, eine neue jelt oer Blute anzubrechen; aber es wird nur eine Zeit des kriegerischen Ruhmes, eine Zeit ehrenvoller Kämpfe. Soliman der Große holt im Jahre 1522 endgültig das Ban ner der Johanniter von den Zinnen der befestigten Stadt und pflanzt an seine Stelle die rote Fahne mit dem Halbmond der Osmanen. Jene Be lagerung von Rhodus blieb eine der größten Taten der Kriegsgeschichte des 16. Jahrhunderts. Mit seiner ganzen Macht kämpfte der groß Sultan um den Besitz dieses Boll Werkes, und alle verzweifelten Bemü v,lu , - i . ? jWW fM l-yyVjj j 'TJW-'m i-'-xvlI ' 1 - WKWMZMjH. A j ' : 1 . ..E.MSfejÖ. -it ':-'-J Krr$f, Johannited-Groduieistcrs. hungen des heldenhaften Großmeister? Villiers de L'Jsle Adam scheiterten an der kriegerischen Tatkraft der tür kischen Belagerer. Seitdem ist die Stadt und die Insel in türkischem Besitz geblieben. Im Laufe der Jahr Hunderte sank ' die Bedeutung als See und Handelsstabt. immer mehr. DaS heute von den Italienern besetzt Rhodus zählt kaum elftausend Ein wohner, vorwiegend Griechen, die sich jl'-i