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cimah XfMnt, Tifnfio den 8. Oktober 1912.
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Crnnfifl, Ncbr., 8. Oktober 1912.
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Tollar ,',nieiwniiiien. so das; die
Nüiicrträge bintrr denen des Vor
janres zuriickdleil'en. Man hat c-:
i;itr mit einer Erictieiimiij ja tlnin,
die keinet-wego vereinzelt daftent
ES giebt manche llnterneluminen
im Üandc, die gegemtnirtia. ein grö
ivres tteickäftovoluinen zu lunuälti
slnt Haben als vor einem ahre. die
aber trokdent welliger verdienen,
Ter ttrnnd liegt auch hier in den
gesteigerten Vetriebskonen. die nach
und nach eine .'oöiic erericht haben,
die nick-t inetir sehr weit überschritt
ten werden darf, wenn die Zukunft
dieser Unternehmungen nickt ernst
(ich in Frage gestellt werden soll.
Nette ttefetje scheint man im Ne
fo:mslaate Ealifornien zu machen.
Nach einer vom höchsten Gerichtshof
des Staates abgegebenen Entschei
d:mg können die sür Taft verpflich
teten Präsiöentschaftselektoren nicht
als Republikaner auf dem Stimm
zettel gesetzt werden, und da eine
anderweitige Rubrik sür sie nicht
vorgesehen ist, werden sie, falls die
Entscheidung zu Recht bestehen bleibt,
überhaupt nicht auf den Zettel kom
men. Wer für die Taftelektoren
stimmen will, muf; ihre Namen auf
oen Zettel schreiben, das heifzt, si,
sür die Rooseveltelektoren substituie
ren. Und das alles von Rechtswe
gen. Es giebt in diesem Lande nur
e.ne republikanische Partei, und de.
ren Bannerträger ist William .
Tait. Sie besteht nicht etwa seit
gestern oder vorgestern, sondern seit
mehr als fünfzig Jahren, und der
laat Ealifornien ist der erste Staat
der Union, der sich weigert, ihr den
ihr zukommenden Platz auf dem
timmzettel einzuräumen, um ihn
einer Partei zu geben, die mit der
republikanischen Partei nicht einmal
mehr den Namen gemein bat, denn
sie bezeichnet sich offiziell als Na
tionale Fortschrittspartei. Man sagt,
Herr Roosevelt habe veranlaßt, daß
einer ähnlichen Vergewaltigung der
Rechte der republikanischen Partei,
wie sie jetztin Ealifornien in Aus
licht steht, in Kansas vorgebeugt
wurde. Tann sollte er sich auch in
Ealifornien ins Mittel legen und
seine Anhänger darüber belehren,
daß das sair plan sür ihn mehr als
eine Phrase ist. Seiner Sache kann
das nicht schaden, und feinem Anse
hen kann cö nur nützen.
Geselliges Leben auf dem Lande.
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daß dem Telephon,' dein Automobll
und dem ländliche Pesielld,esl der
ü-cisall des geseUschaftlill,e Lebend
an,' dem Lande zuzuschreiben ist.
Tie ialnnier giebt zu, d.iß die liiud-
l.cken schulen und Uirchen lange
nicht mehr den Einfluß ausüben,
bew sie och vor einigen Jahrzehu
vi geltend machen konnten.
Präsident Martin von der Boslo
er Universität siebt die einzige
Hiisniing zur Neubeiebung der ge
se'.tjclfllichen Verhältnisse auf dem
Lande in der Vermehrung der land
irthschaftlichen Hechichulen, durch
welche, seiner Änsickt ach, das allge
meine Interesse für das Leben auf
der Farm geweckt wird. Unsere Ju
gend haltet nickt mehr an der
Scholle: sie hält im Gegentheil das
Landleben für trostlos und langwei
lig. Wenn aber in Akademien und
Schulen die Landwirtschaft als
Z.k,ssenfchaft gelehrt wird, dann wird
der Sinn für dieses Studium rege.
Tir akademisch gebildete Landwirt!,
ist ein Sachverständiger und für de
Sachverständigen ist seine Arbeit im
mer interessant und anregend.
'Ist aber das Interesse erst wieder
rege für die Landwirthschajt. dann
wird das gesellschaftliche Leben auf
der Farm das angenehmste in der
Welt werden.
Pastoren-Elend. '
' Man las vor Jabrcn in deutsch
ländlichen Zeitungen häufig vom
Zchiilnieister'Elend, dao im alten
Vaterland kaum noch clisiiit. Hier,
im reichsten Lande der Welt, in Got
tes ausenvähltein Land mit den vie
len Religionsgenossensckasten und
zahlreichen Kirchen, giebt es ein Pa
sioren Elend, das so groß ist. daß
einer der armen Tiener Gottes von
der Mcthodislc.?Gen'.ciiisckaft bei ci
ner Eonferenz den folgenden Jaiu-
merschrei von sich gab Es ist bes
ser, alte MethodiiienGeistliche zu
erschießen, statt sie, wenn sie in Amt
und Würden grau geworden seien,
ih'.cr Stellungen zu entheben und
unbemittelt in die Welt hinauszu
stoßen." '' Ter Redner erklärte, Andrew
Carnegie und ähnliche reiche Män
ner sollten die Mittel sür die Ver
sorgung bejahrter Geistlicher liefern,
da ohne ihr Eingreisen und ihre
Lehren und Ermahnungen die reichen
Leute bald feckt im Stande sein
nürden, ihren Reichthum sür sich zu
behalten. Ter Unterschied zwischen
Arm und Reich sei so groß, und die
Armen seien den Reichen an Zahl
so überlegen, daß nur Eines sie da
von abhalte, das gesellschaftliche Ge
fügt über den Haufen zu werfen,
nämlich die Religion.
Süd-Omaha.
John B. Watkins, ein biesigcr
Kaufmann, verwahrte sich in der
5tadtrathsntzung entschieden dage
gen, daß die Grundeigenthümer au
de OStraße sich vor den Steuern
drucken wollten. Er grist den
Stadtanwalt scharf an. Seine Wor
te wirkten um so inebr, als er in
ruhig sarkastischem Tone sprach.
Tann kam er darauf zu sprechen,
Kampf um die
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Heute beginnt zwischeil der Riege New Kork'S und derjenigen Boston'S der Kampf um die Welt-
ineisterschast. In der ganzen Sportielt wird, dieser jranipf lebhast erörtert. Tie Meisten wetten ans
Boston. Was die Leute aber dazu veranlaßt, ist erklärlich. Tie New Norker Miene sput firf, a
das; den Anwohnern der O-Straße
da Siliunaszimiuer zur Versäumt
lnng verweigert werde. Seine Worte
hatten den Erfolg, daß Erlaubnis
zur Venutzuii der H.iUe ertheilt
.wurde. Mauor Hottor '.oar der
Ai,sckt. daß die Bürger ein Reckt
n::f Veniitzung der Slidtballe hat
ten. denn die Bürger hätten diese
gebaut.
Tie Resolution von Straßen
koininissär John Feniiell, die C-
c traue in guten Zustand zu brin
gen, wurde einstimmig angenoin.
inen.
Ter Bericht deS Fleischin spektorö
I. T. Jenes besagt, d.iß er tväh
tritt des Monats September zivölf
ausgeschlachtete Rinder, sechszelm
Schale und ss0 Pfund Schweine-
fleüch für uugenießb.ir erklärte.
Tas Polnische .U.irnevalkoniite
bat nin Erlaubnis gebeten, vom
1::. bis 20. Oktober einen Theil der
I Straße zu 5tarnevalzli'eckeil be
miueu zu dürfen. Tie Bitte wurde
gewährt. Ter Genüiin des ttarne
pals soll für den Bau eines pol
ijchen Heims verwendet tverden.
Stadtichatzmeister Giilin berich
tete über den Stand der Finanzen
Es wurden $1,."10.11 in Svezial
kollektionen ivährend des Monats
Eeptcinber eingettoimnen,
John Julius stellte dnrch seinen
Anwalt einen Schadenersatzanspruch
aus gegen die Stadt, Er zog
sich bei einem Falle an O.-Straße
zwischen 30. ,md 31. Straße am 23.
September Verletzungen zu.
Senator Burton von Ohio sprach
aestern Abend zu den Arbeitern
der Eudahn Schlachthäuser im In
teresse der Republikaner. Er pries
die M'nblikaniscke Prosperität un
menschlich, aber die Inischendcn Ar
beiter schienen nicht so ganz mit
dem Senator uvereinmslinimen von
wegen der großen Proiverität.
T. L. Keil Snloon, 2 12,'. N-Str.
Bestes Bier. Feiner Frcilunch.
Teutscher Besuch willkommen.
Aus Lincoln.
Möglich ist cs, daß Leute, die
sich verheiraten wollen, in Zukunft
eine Bescheinigung über ihre Ge
sundheit beibringen müssen. Eine
Vereinigung von Geistlichen von
Lincoln strebt dies an. Am Mon
tag Morgen legte Tr. I. A. Leavitt
den Entwurf eines Gesetzes vor,
nach welchem Heiratlislustigc gewisse
Bedingungen erfüllen müssen, an
dernfalls werden sie allein durchS
Leben pilgern nuissen. Vom Hei
rathen ausgeschlossen sollen sein:
Anne ohne Erwerb, professionelle
Verbrecher, Trunkenbolde, und Leu
te, die mit ansteckenden oder veneri
schen Krankheiten behaltet sind. Tr.
Laoitt wies statistisch nach, daß eine
große Zahl von jungen Leuten im
Alter von 1 bis 30 Jahren mit
einem oder mehreren genannter
Mängel und Krankheiten behastet
sind.
Richter Eosgrave entschied, daß
der Kontrakt von Gonld und Sohn
von Omaha behufs Errichtung von
drei Schulgebäuden in Lincoln nw
gültig sei. und daß der Kontrakt
dci-balb nickt ausgeführt werden
dürste. Inzwischen wird die Scknl
behördc der Ucberfüllnng der Schu
Weltmeisterschaft im Bascballspicl.
rrTß. I I - - '
len dadurch abzuhelfen suchen, in
hm kleine pkouisorische Häuser er
rl&let werden.
' Tas Obergericht hörte Montag
den Fall des Reger lbrrt Prince
von Omaha an. der letzten Sont
nur den Ziichthauobeaulteii Tavit
im Z,uchthause ermordete. Ter
fier war im Tisiriktsgerickt wegen
Mordes im . (Kreide zum Tode per
i'rtbeilt worden und sollte ant 30
Augiist gehängt werden. Tie Aw
iniille des Schweinen plaidirte, daß
dieß r durch z schlechte Behandlung
irrsinnig geworden war. als er die
That beging, hingegen der Staate
amvalt behauptete, er sei bei vollem
Verstände gewesen.
MarNdertchr.
Süd-Omaha. 8. Okt. 1012.
Rindvieh-Zufuhr 11,000;
Markt fest.
Gut bis beste $3.25 10.23.
Mittelmäßige bis gute $7.25
6.23.
Gewöhnliche biö mittelmäßig?
$6.00 7.25.
fische und Heisere-, fest.
Gute bis beste HeiserS. $5.75
6.50.
Gute bis beste ühe $5.25
v.LZ.
Mittelmäßige bis gute fluh?
$1.255.25.
Glivöhnliche bis mittelmäßig?.
$2.001.25.
StockerS und eeders, gute fest,
andere flau bis niedriger.
Gute bis beste $5.75 6.50.
Mittelmäßige bis gute $5.00
5.75. Gewöhnliche biS mittelmäßige
51.255.00.
Stock Heifers $1.005.50.
Kälber $1.750.00.
Bullen $ 1.2,5- -5.50.
Schweine Zmubr 1100. Markt
5c höher. Turchschnittspreis $8.70
8.80; höchsier Preis $8.872.
Schake Znstihr 12,500; Markt
10c höher.
Mutterschafe, gute bis beste.
53.253.50.
Omaha Gctreidk-Markt.
Omaha, 8. Okt. Ü12.
Harter Weizen
Rr. 2, 85', 87c.
Nr. 3, 8H. 86c.
Nr. 4, 82 85c.
Weißes Korn
Nr. 2, 67c.
Nr. 3. 60V,c.
Nr. 4, Cl-Cic.
Eolor Eorn
Nr. 3. 65c.
'lbes Korn
Nr. 2, 641-C
Nr. 3, 64c.
Nr. 1, 62 62! . c.
Korn
Nr. 2, 63 "5 c.
Nr. 3, 63 ',c.
Nr. 4, 61i--C2c.
Weißer Hafer
Nr. 2, 3ll-c.
Nr. 3. 30, 30.y4c.
Nr. 1, 30c.
Standard Hafer 31c.
Malzge,V 58 65c.
Futterge.)e, Nr. 1, 50 55c,
Roggen
Nr. 2, 611, 65c.
Nr. 3, 61 61'.c.
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