Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Oct. 7, 1912)
The German p.pcr go ) ttrdjht into the homcs and euch circulation what ceyats for the advertiser. or . . osi svflwtt Every advertiseräent in a German paper is an active and intelligent sales ferec. 7WJ m 30. flaörflnnfl flmalja, Ncör.. ZNonlag. l slIUoöer 1912 8 Seifen Jlo. 178 ' rrö rs ' liffT s!Ml!i ÄW wl! D V iiiii i w v u !- L W XI t X J, i örmWinpfr Msdkln pdlkdit! Türlk behaupte ihre Ztelluugeu Liermii,t,te werde deu ,, Mikg vnhütrn. Berlin. 7, Oktober. 'Meliern Scharmützel an der tiirklschm Wrcn je entlang werden zwischen Türken einerseits nd Bulgaren, Torben ub Montenegrinern anderseits gc uirldrt. Lf3 gab einige Mensche lurliifte, doch waren diese Kämpf nicht besonders ernst. Tie Türkei bekiaichteten ilire Positionen ölige mein. Man hont hier immer noch. ftjfi der ctriea abgewendet werden könne. . Konstantinopel ist ein tolles Krieösieber anogebroche. London, 7. Oktober. Tie Mäch tl' haben sich nach längeren Konse renken ihrer Vertreter aus einen Plan geeinigt, laut welchem der Krieg Huf dem Balkan ermieden lrcrden könne. Griechenland, Bul- rtrtripn Api-Ki? und Wiiiite-- - sir.d gewarnt worden, dasz, falls sie ' sltidb in dem bevorstehenden Krieg? 1 lieareich sein sollten, sie nicht aus eim Erweiterung ihrer Gebiete auf kosten, der Türkei zn rechnen brauchten. Tie Türkei ist aufge- fordert, Macedon':: und Albanien luinfangreichere Selbiwcnvaltnng zu geben. . V Ganze Familie verungliiikt. Tallas, 2er.; 7. Oktober. Ein Ak'touiobil, in welchem Rusus C Cornelius, seine Frau und zw.'! innrer janni, , wuroe von einer clettrischen Gar getroffen und alle Drei auf der Stelle getödtct. Tas Automobil war in, zwei Stücke ge zchnitten. - Ein Neger und 16 Pferde verbrannt Ungefähr um 10 Uhr Samstag SIbritb brannten in Eonncil Bluffs cine Reihe Schuppen an Broadway ?kmzclM .,und . . Stratze nieder, .;Xis dem raiend zchnell umfichare fttidm-VküRöe Perloren ia Neger Jaky Wafl)ington, sein Leben, und seckSzehn Pferde kamen gleichfalls in den lannncn in. Ter (?e fchaftscheil der Stadt wurde, da die elektrischen Leitungsdrähte aus Kannten, in Dunkelheit beriefet. Die Schuppen gehörten Thomas Mc Mullm, C. P. Hamman , und S. I. Brown. Tic Läden und Offices wußte mit Kerzen erleuchtet wer den.,. ' Knabe von Automobil überfahren. , Ter IV-iähnge Knabe Arthur Friedman. !716'füdl. 13. Straße. wurde Samstag ?!achniittag von ei mm Automobil, geführt durch den Zzarvigen William Hayncs, übersah ren und tödtlich verletzt. Ter un glücklickze Knabe wurde nach dein St. Joseph's Hospital geschafft. Ter hauncur HaineS behauptet, lang 1m gefahren zu fein und angehal ton zu haben, sobald er konnte. . Einbrecher . machen gute Beute. ' In die Wohnung von W. R, Erocbn Wyinai,. 1 Hamilton S trasze, wurde Sonntag ' Abend ein "brachen und Kleider, sowie ScZmiuckiachen ,,n Werthe von mefy rcren hundert Tollars gestohlen Tio Einbrecher sollen sich durch ein .viNterienster Einaang verschafst ha. l-en. , Der Polizei wi,rde eine de ftai'lirts Lifte, der gestohlenen Gc kgttiständö gegeben. Todesfälle. In ihrer Wohniing Ecke der 23. Jird ll-Strahe, Siia-Omaha, ver liarb Freitag Nacht in 2 Uhr i'cu Sophie Peal. die Mutter von I. H. Beal, im Älter von 9 Iah sin. las Mraoms wns am Sonntag Nachmittag um 2 Uhr in 6crt Ealhonn statt. ett I. H. U'iil ist beim Stadt rigmienr von Süd Omaha. Herrn Herinaun Beal, als Landschaftsma ler beschäftigt. , Kollision Mischen Motorcycle und ah,;ug. . Hcrr.Alve M. Haines, Geschäfts filhrer der ('ireat Besiern Apotheke, füdl. l(i. Ltrastc. und Eskil !!reholm, 173!) jiiöl. 9. Straße, kreuzreii Sonntag' Morgen auf ei nem Motormele ' die Geleise der 'Union Pacific Bahn am Lane Cut es, 'als ejn Heraiibrausender-Bahn' il,e sfiüiri. traf. IVtk- wur t'u schwer vcr!cht.' Man schasste f; mittelst al'ii,',ng nach der Stadt ins Hospiwl, Nitter-Prä in dunklen 7laichett, bei Emil Han Phone Zouth 37Q. Nkner Sturmschadea Z drrschikbenkn ?l,cilrn Teutsch land. Nachsvlnrr für (Sribi schof Fischer Hon MiilrfVT falsch. inud, Crficrrcich nnd Balkansra lie. Berli. 7. Okt. Schwer? Stür nie baben ,n verschiedenen Tbeilen ocs Reichs großes Uhe4 angerich ii't. Tie ganze ttröße des veriio fachten Schadens läßt sich vorläusig noch nicht überselie. da die Tcle graphen. und Telephonverbindungen auf weite trecken unterbrochen sind, und ?i'achrichten infolgedessen nur spärlich einlaufe. Von aiifzrrordentlicher Heftigkeit lina die Ltürine in den üslenslri chen gewesen. Besonders schlimm in die (legend von Emden, an der Mundung der Eins in die Nordsee, i'iit genommen. Ter Betrieb dieser wichtigen .abelendslation ist stark ii itleidenscliaft gezogen, und die k legrapbische Perbindung mit den er. Ttaaten ist auf diesem Wege nur mit großen Schwierigkeiten lnid Zeitverlust möglich. Wie die in Meh erscheineiwe ka tholiiche Lothringer Volksnimme' ineldet. ist die Auswahl des Nach folzerö für den kürzlich verstorbe ncn Erzbischof von Köln, Kardinal lcher, w gut wie getcofsen. Tem Blatt zuwlge i,t der Abt idelis der Bencdiktinerabte, zu Ma riaLaach. Baden für die Besetzung des Erzbischofsibcs auscrsehcn. Abt idclis ranz Wilhelm ?rei Herr von Stoßingen ist am 1. Mai 1871 zu Sterlingen als Sohn des verstorbenen großhcrzoglich badischcn Kanimcrherm Nodcrich Frhr. v. Stotzingcn geboren. Bedeutende Wichtigkeit mißt nian einer halbamtlichen Auslassung der ,.??ordd. Allg. Zeitung" bei. worin es heißt: Die letzten Ereignisse haben die Wahrscheinlichkeit eines Konflikts erhöbt. Die europäischen 5ialinette mußten damit seit gerau mer jeit rechnen. Sie hatten daher alle Zeit, unter einander alle Evcn tualitätcn zu besprechen. . , ..Bei. festem Wjllen yller Mächte, me Ausdehmlng des KoiisliV zn Verbindern, ist eine endgiltigc Ver ständigung nnausblcibbar. Wenn daher, die Möglichkeit eines Zusani lncnsioßes auf dem Balkan ilicht ab zuweisen ist, so ist doch zuversichtlich zu erwarten, daß eine weitergehende Koiiflagration, in welche die curo päischen Großmächte hineingezogen werden konnten, zu vermeiden sein wird." Ominös gilt an dem Artikel da Zugcnändniß, daß die Mächte noch zu keiner Verständigung betreffs der Lokaliiirung des Krieges gelangt sind. Des crueren findet größte Auf mertsainkeit ein Interview mit dem SlZatssekrctär des. Aenßern v. Ki derlcwWächter. Derselbe führte im Wesentliche aus: ., Die Lage hat sich derart zgc spitzt, daß man mit dem Beginn des Krieges stündlich rechnen iniiß. 'Bul garien ist der einzig ernsilmfte Geg ncr. Tie Türkei ist, soU,'it es die Negierung und das Volk betrifft, friedlich. Das unruhige Element bilden die Mazedonier. Alle Bal kanslaaten erklären, daß sie nur Re formen verlangen. Thatsächlich wür de cine Austhcilung Mazedoniens sofort den hellen Streit der jetzigen Bundesgenossen hervorrufen. Als ausgeichlossen gilt, daß di? Großmächte territoriale Aenderun gen der jetzigen Besitzverbältnisie w'inscheil oder zulassen würden. Die Geivißhrit, höchstens Ruhm, aber sei nen Landerwerb bei einem günsti gen Ausgang des Krieges zu ernten, wird in letzter Stunde hoffentlich be ruhigend wirken. ..Nußland .und Frankreich haben keinen Zweifel darüber gelassen, daß sie den zetzigen Stand der ,DlNge auf dem Balkon unangetastet sehen wollen. England und Ocikerrcich- Ungarn ebenso. Daber ist es nicht ersichtlich. weshalb die Balkausiaaten , einen 5ir,eg fuhren wollen. a5 wurde die Aolge habei:, den Friedensschluß der Türkei und Italiens zu schleunigen und die türkische Stoß' aft zu erhöhen. ' Die Lokali,irung des Krieges ist mit Bestimmtheit anzunehmen. Deutschland hat am wenigsten Anlaß zlir Nervosität. , Tie bedalker iche Erregimg ' an der Börse' liefert ein falsclzi's . Bild der wirthschaft. ichen Zuiurnde,;' 4 ' v; , -(Diese : Erregung ' hat inzwischen auch bereits nachgelassen.) Wien, 7, Okt. Die umlaufen'! den Gerüchte, das; fünk Armeekorps heilioeiie inobik gemacht werden. werden amtlich bcsirit!cn. Eine cni zrrs I ( i - hi '. . V ' t , t '"iw , ,..; 11 i i tunt v Äl ' - 1 ,v kCi-r r1'- M Wlistni ' wKi tu r- -V', mmnKw.,., vKtjVj,, .,h. mimgkm r rO ":;; i : ' K UUmiJi i'JM !, ia:-"c:-- r lW &s V'4. '4. K i''S Krrfi I Wii.-.VI M n - ' u- 17 iwPlXK AimsiroftfrärÄ.- W i ..in .lg. i Obere? Bild: Tie beiden einzigen Waggons des entgleisten Schnell zuges, die nur theilweise zertrüm wert wurden. Alle anderen wur den in einen fast unentioirrbaren Trümmerhaufen verwandelt. Unteres Bild: Zertrümmerter und dann durch ZZeucr fast vollstän big vemichtcter Pullinann-Schlaf' Waggon. . Aviatiker gctiidtet. Berlin, 7. Oktober. Ter jimgc Aviatiker August Birkmeier faiid in Hannover feinen Tod, indem er mit feinem Eindecker aus bisher uner klinlichen Ursachen aus den Lüften stürzte. Johannisthal, 7. Oktober. Bei deül hier stattfindenden Wcttfliegen der Aviatiker versagte ein Doppel, decker. in welchem sich der Luftschiff fer Ernst Alig und sein Mechaniker beenden, den Dienst und stürzte aus einer Höhe von 450 Fuß zu Bcden. Beide Luftichisscr blieben uns der Stelle todt. Savrona, N. ?).. 7. Oktober. Der junge javanesische Luftlchisfcr Motujhia kollidirte bie einem lnge mil einer Windmühle und stürzte ab, wodurch seine Tod herbeigeführt wurde. sprechende Notiz wurde an der Börse angeschlagen. Angeblich aber werden die Reservisten einbehaltcn, und die Kcmpagnien der Korps o, 7, 12, 15 uud IG auf 160 Mann gebracht. Jedenfalls ist die Stimmung hier hochernst. Vielfach wird Rußland ein Top pelspiel vorgeworfen. Während amtlich zum Frieden geblasen ward, beiverfsletligte der russische Gesandte Belgrad, v. Hartwig, das Biid niß der Balkanstaaten. iuelchcs die rus'!sch''N Hoffreise stützen. König Georg von Griechenland, welcher auf der Diirchreise nach Athen, hier weilte, besuchte, den Kn ser Franz Joseph. Der greise Herr scher erwiderte dann den Besuch und wurde, als er durch die Stadt fuhr, von der Bevölkerung stürmisch bc grüßt. Bei der ttegenvisite dauerte die Unterhaltung Dreiviertel-Stiin den. . Graf Bechtold. der österreichisch. ungarische Minister des Aeiißern, ,hatte später eine mehr alö einstün dige llnterrcdung mit dem üönig der Helencn. Höchst eindrucksvoll , verlief die jüngste Sitzung des Heerausschusses h'f österreichischen Telegation. Ter Noserent traf Elam-Martinitz wies auf den Eriist der Lage hin. Er sprach den Wunsch aus, daß die Ber sehung ' den Frieden erhalten möge. Doch tvenn cr gestört werden soll te. werde die alte ruhmreiche Armee mit derselben Begeisterung, von wel cher sie immer beseelt gewesen, den Kampf? '"'"Innen und siegen oder sterben.- ' Zur Eiskvbaljkatastrlphe bei Wkstpor Conu. - W ' U-V ' :: , SO .V.1 - . A V k r ftiff ". ii-A v ' ' l ' I ----- , -- - '7- tV, 'L "r .S.-- 'ViSLTi'-- a , r-"-. ' ."v :-iz 'rr " "L A, 7 . s r tu i -r-tifiy- . . -yjz&ti ---i'X . 4pV' ' " ' ffJtes -. - ',J :t4 ii f -- - - n i " i i i in i i T! mS W as , Vs 1 T-, A v r , ,v.hv"' - ,t X V VJ f , x v V&V&i' v fv Vt ; : SL- , - VvA' & N' . J XcTi AV' -V . x sS h - ''s )) : - X Sy j'y " ..tx ir vi?;V b7&fh M&w, 'ttXJ K g&tSjyh-' -' K , Cx. Ä'lt A 37 V fZZJ2foj K f , K, t j Lj-- Va. ' ''- r . 7 ' w-; L. - -1 V z . i 1. jJl f -. 4 5 ' s t' .THE BUCND PULWAfTl 1 , - , S -r J WJQiVfi MtF kg','i , 't': w t :.: .' ,? - - i - . T Ins' i i- i-rAl 'n iiiiiiirii . Ar iii.iiiiii.iff-ff- 11 ktJtik AL -ÄW. Mord und Selbstmord. Ecdar Rapids. Ja., 7. Oktober Ter :'.0 Jahre alte Ehas. Novak kraf gestern mit seiner jungen Zrau hier ein; während eines zwischen den Ehegatten ausgebrochenen Streites erschoß der Mann seine Frau und ,beging dann Selbstmord, Teutsche Tagfcier im Teutschen Hause. Die am Sonntag dorn Omaha Plattdeutschen Verein, Deutschen Tamen.Perein. TameilGesaner' ein Lyra" und der Gesangssektion des Plattdeutschen Bereins arran flirte. Dclitsche Tag Feier erfreute i'l. eines überaus zahlreichen Bc suchcs : und ein erfreuliches Zeichen war es, daß sich namentlich so viele Vercmsmitglieder erngefnnden hat ten. Der Löwenantheil, an dem Ga'- lingen des Ganzen nmsz' dem aus 20 Mitgliedern besteheildcn. unter Leitung des Herrn Hy. Bock (Si'td Omaha) befindlichen Mozart Elub zugestanden werden. Die jugend lichen Musiker spielten prächtig, nnd sowolzl sie selbst wie auch der Leiter des Orchesters Herr Bock wurden durch öftere Hervorrufe geehrt. Den Bogel fchoßen sie mit dem' schneide gen Vortrag des Donauwalzers ab. Als ein vorziiglicher Sologeiger führte sich Herr Fred Fredricksou ein. Auf anhaltenden Beifall hin sab er sich zn einer Zugabe genö jhigt. Der Damen-Gesangverein ..Lvra" war leider schwach vertreten, dieses wachte ich besonders im Alt bc merkbar, fand sich aber im Allgc meiiien uiit seinen Vorträgen recht gut ab. Die wieder ins "Leben gerufene Gesangöscltion Ües Omaha Platte deutschen Vereins saug unter- Lei jung vmi Herrn Bock zwei Lieder, mit Orchesterbegl'.".tu!ig, tvelche so gut ansprachen, daß man weitere. Leistungen verlangte. Dieses aber ging nicht, an. Denn das Neper ioire derselben besteht bis dato nur ans den beiden Liedern. Herr Otto Kinder verwies in ei ner kurzen Ansprache auf die Be deulung des Tages. Ban der Aus'! r.".L ... t .f. ...K ... -.ii r v ri. im Hing m r leuenuer noer III nie leider Abstand genommen werden, da Herr Oskar Lieben keine Zeit hatte, dieselben zn stellen. , Mit einem flotten Ball kam die in jeder Hinsicht erfolgreiche Feier .jü'.im Abichuifc. . ; " t ci .v. . j , t ß " i , r. tl i. : B, ' . r F.- i. i & - tWt L f4.? trJ ' ? a'i, ,1', IU f . tmm.,.- 'vKtiiij, , H'--A ? V f . .' rz-r:: - ' V ' ' V ' s' 4 .mS - y J,t ' . ' -f y?'" j ! - "V s f. f'i . i v ' ' . ... . f. ft. ' ' ' 1 ' ' Sf - i . w. .t i Vi " 1 tv ' 7 - ' Ak'Sar'Ben großer Erfolg. Samstag war der letzte Festtag. Viele Besucher waren bereits am M'ttwoch Abend, nach der Elektri schen Parade, und weitere taufende am Freitag nach Zgaus gereist, so daß Omaha schon fast das alltägliche Aussehen wieder hatte. Tie Königs straße wurde in diesem Jahre von 114.M6 Personell besucht, gegen 509,646 int vorigen Jahre. Den Kindern standen bis C Uhr Abends all die Belustigungen, wie Merry. go-rounds', Ferris-Wheel u. s. w. zum halben Preise zur Verfügung, und ne machten naturlich ausgiebig sten Gebrauch davon. Tie Zahl der F-sttheilnehmer wird größer von Jahr zu Jahr. Das ist ein sicherer Beweis, daß Omaha's Karneval in immer weiteren Sitcl seit bekannt wird, zum Besten Oma ha's sowohl als auch des ganzen Staates. Eine Stadt, in der man sich gut ainüsirt hat, behält man in angenehmer Erinnerung. Und all, die c Besucher werden auch den Ein druck mit nach Haus genommen ha ben, daß Omaha mit Recht den Na men der Königin des Westens führt, und daß Handel nnd Industrie im stetigen Aufblühen, begriffen sind. Tozialist Seidel spricht. Der Sozialist Emil Seidel, vor rnals Bürgermeister von Milwaukee. it Samstag Abend vor einer un gewöhnlich , zahlreichen beigeisterten Zuhörerschaft in der Washington Halle eine mehrstündige Nede, ' in welcher er die sozialistischen Grund prinzipien auseinderlegte. Herr Seidel ist ein überzeugender Ned ner. ' Seine Worte fielen allein Anschein , nach auf fruchtbaren Bo den. An den alten Parteien ließ er kein gutes Haar. Am schlimm sten kam Roofevelt mit seiner Par tei, welche er nicht die öritte, son-dir,,- in aller Form des Rechtes die fünfte nannte. Von hier ans begab sich Herr Seidel nach Wyom ing. . . Sprechen für Taft. Senator' Bnrton 'von Ohio traf heute Morgen vom Osten in Omaha ein. Er sprach' int Exchange Ge bände in Süd'Omaba und später im Omaha Eommerual Elnb. El l)cb ' alle Borzüge der republikäni,' schcn Partei yervor. Seiner An sicht nach, ist Taft der einzig richtig? :! Mann, der' die GviFiicke des Lande Gleiten sollte. Ein andere. TaMcr . I i i .-i- " . ' fc. V V. -i t I .....".KLV;. V"'.'. . S . , Dklitschkr Tag in Pllittömotltl)! ttroße Parade am Samstag. Daö musikalische Programm am So tag. Omaha Musiker und Sän ger bedecke sich mit Nuhm. Nede des Herrn Matte jr. Letzten Samstag und' Sonntag wurde von dem Deutschthum des freundlichen Städtchens 'Platts, t'.iouth, Neb,, und Umgebung der Deutsche Tag in wahrhaft großarti ger Weise gefeiert. 'Tausende wohn tcn am Samstag Nachmittag der Straßenparade bei, welche unter Führung des Sheriffs Karl Quin ten vor sich ging und einen impo sante Anblick bot In dem Zuge befanden sich 20 Autos. Um 1 Uhr Nachmittags fand vor dem ; Eourt Hause eine Masseiwersaminlung stakt, kvährend welcher Herr August (ssser von Lincoln über die Bedeu tung der Teutschen Tagfcier sprach. Ter erste Tag der Feier schloß mit einem großen Ball im Teutschen Hause. Stets unvergeßlich dürfte die am zweiten Tag im Parlamce Opern hause vor sich gegangene Feier den Besuchern bleiben. Es wnrdcn künstlerische Genüsse geboten,, wie sie in Plattsmouth bisher nicht vor gekommen sind. . Die Omaha Sän ger eröffneten mit dem Vortrag des Tängermarsch" unter der bewäbr. tcn Klavierbegleitung des. Altmei sters Rccse den gesanglichen Theil des Programms und ernteten lau ten Beifall, wie bei allen von den Sängern vorgetragenen Liedern. Herr Pet?? Laur entzückte die Zuhörer durch ' seine prächtige Stimme in dem Liede' And) ich war ein Knabe im lockigen Haar" und wnrde durch anhaltenden Ap Plans ' zu : der Zugabe des Liede? n diesen heil'gen Hallen", gene igt.., Die von Fran E. Nccse ans der ,oline m'.t.,kunulercher Sickerbeit und- vollendeter. Tea,ilik vorgetrage nen Musikstücke wirkten auf die Zu hörer geradezu verblüffend, und die jugendliche Birtuosin verdiente den werth ist, die große neugeborene L 1 X jT - . .... c st .liTii ihr mit Recht zukommenden Av Plans im vollsten Maaße. In den komischen Vorträaen und in der zur Aufführuna aelauaten komischen Scene Eine fidele Ge richtssitzung" saufgesuhrt von den Zerren Carl -chropp. r.Lanabont und Ferd. Lehmann) bewiesen die .verren antes chau vieler ickies Tn lent und hatten die Lacher auf ihrer Äcite Nicht zil vergessen sind die Lei uungen des die Pausen ausfüllen den Ernst Neese'schcn. Orchcstcrs Rede don Herr Mattes jr. Die Rede des Herrn Jolm Mat tes jr. von Nebraska City hatte die i.rntwlckelnng des Tent,chthnms bik auf die heutige Zeit zum Grundge danken. Wo früher im alten Va tcrlandc Knechtschaft und Raubrit terthnm herrschten, seien beute Mü bende Städte, bebaute Aeckcr. Scku len und andere hohe wissenschaftliche .'uoiingsinnilute entltanden. Hier auf ging Redner auf die Entwirft lung des Dentfchthums in Amerika uver. - deutsches Blut, deutscher isnune,,; uno oentlche Arbeit hätten unendlich viel bei der Urbarma- clnmg des Landes m taeknlfn Dcntscher Schweiß habe den Weg nach dein Weste,i gebahnt: das Jahr 1818 habe ausgezeichnete deutsche, wissenschaftlich gebildete Männer l-crubcrgebracht, und 'im Bürger kriege hätten die Deutschen bcrKäU. nismäßig in der Mehrzahl in den Reihen der Nordstaaten für die Be- Tmnng oer Sklaven ae ockten. Di,' Teutschen hätten hier immer mehr an Lmltuß gewonnen, aber ste seien noch immer zu unoini untw Tie alten deutschen Pionieie bätte'n viel fester zusammengehalten. . wir itzre beutigen woblhabcnden Nach kommen. Redner forderte zur Bil dung von Ortsverbändcn ans und forderte die Teutschen auf, sich dem Ttaatsvcrband anzuschließen. Dann würden sie anch im Stande sein den Ausgaben und Pflichten des Deutschtums hier in Amerika , in vollem Maaße gerecht zu werden. Den Schluß des Abends bildete der im Deutschen Haus stattfindende Kommers, bei .welchem es hoch her ging. . chrer. W. G. Harding von Marion. O., , wird beute Abend im . Lyric yearer Begeiiterung für die G . P. zu erwecken suchen. Wsllll im AMmm! Tausende höre seine vortreffliche," von echt demokatifchcm Geist getragene Nede. "; - Bor fünf biz sechstausend Men' scheu hielt Gonvcrneur Woodrow' Wilson Samstag Slachmittag ins Au ditorium eine etwa vierzig Minuten ' dauernde Rede, in welcher er diö ' Prinzipien der demokratischen Par- tei erklärte. Seiner Rede gebührt' das Lob, sachlich rnd klar z-.r'sein..' Sie wurde im Unterhaltungston gc- balten und war reich an satizrischen, , witzigen Scitenhieben auf die ande-' ren, Parteien. Klingende, ' leere'. Phrasen, wie sie in politischen Re.. den leider zu häufig find, gebrauchte. Hc Wilson nicht. Tie Einfachheit, der, Ausdrucksweise, welcher sich 'der. demokratische Präfidcntschaftskairdi. , dat - bediente, wnrde jedenfalls va.' im Uiüvcrfitätsprofessor kaum er wartet; denn häufig Pflegen die ge lehrten Herren zn hochtönend, zu. sprechen, um dem gewöhnlichcnMann, verständlich zu sein. , Herr- Wilson. hat dadurch gesundes Urtheil bewie. scn, und auch ' der Inhalt seiner. Rede zeigt scharfe Logik. - . ,. Ter Bundessenator von NebraS ka, Herr G. M. Hitchcock, führte' den Vorsitz.' Er führte Gouverneur Wilson mit einer kurzen, markanten Ansprache ein. Hier im Westen, sagte der Senator, habe die Rege-, neration der. demokratischen Partei ihren Anfang genommen. In Ne.' braöka war das Schlachtfeld der Gedanken. wo vor sechszehn Jahren jener Wechsel im politischen Denken' erfolgte der sich immer weiter aus . dehnte, bis auch der Osten diesen Wechsel anerkannte. Das Resultat' ist cine so wundervolle Harmonie' und Einigkeit der Partei gewesen,' daß New Jersey und Nebraska zu. sammcngebracht werden. ; Es ist ein gutes Zeichen für die Zukunft der Partei, daß gerade in New Jcrsen. nnfiij PitiiMt; Iwr iitvfv inS Jiniv. .......... ...., .. . MIIU Vlil cn die alte 'Ordnung der Dingo 'g.-'" tmnoen war, der Mann erstand, der Partei zu vertreten und ibr Banner ' Zum Siege zu führen. ' Herr Hitch..' rock wies dann auf all die großen Neuerungen hin, welche sämmtlich auf das Konto der demokratischen Partei zu fetzen seien. Und deshalb : ''ei die demokratische Partei kür hm Wanoet oer Tinge veraiitwortlich., obwohl sie keinen Präsidenten er wählt habe. In , schwungvollen Worten stellte der Senator dann den. demokratischen Bannerträger , unter rauschendem Beifall vor. Gouverneur Wilson knüpfte au die Bemerkung des Senator Hitch. reck, daß der Staat New , Jersey ' den Tvpus der durch den mächtink,r Einfluß der Korporationen regierteil Ornaten darstelle.. Jedoch nicht das Volk des Staates New Serien ver. ' diene diesen schleckten Ruf h?mr dieses habe schon seit dem ' Jahre nßO, als er sellnt um ei-ft WnU stimmte, auf fortschrittlich Vsiti gedrungen. Das Volk mußte aber wmr einsehen, wie auch in andern Staaten, das? mit dem bloßen Plim mm nichts erreicht wird, solange ei.' ne Gruppe von Mannern. die sich . den Trusts verschrieben , haben, die Geiekaebiina beherrscht. ' Und dirfe Politische Maschine wurde nach . dem ' Willen oes on" geleitet. ..Und ich entdeckte, lanae bevor ick ßn; vernein- wurde, daß die Bosse", bei.. uu A'uuti m um n Duuramm n v in i.vf,..i. f:-r. s..i -vr einig waren, daß das Volk von New Jersey niemals bekommen - sollt' was es wollte,", fuhr Herr Wilsorc fort. In humoristischem ' Tone laa. ' te Redner, jene große Reform im kvr, inn r.:uu ..:xi : . mi.. ,iu;n. j.nu Miuuii imiji ji'iic , jirnn ucc herbei gefiihrt. welche das Volk zn Führern wählte. Es sei ein großer Fehler der professionellen ivcanager" gewesen, einen Lehrer für Gouverneur aufunkeller.. her mit der altcil Politik garnicht be kannt war und es als sclbstvrrständ. lich ansah, das die Parteiplatförm meinte, was sie Maate, ck will nicht sagen, daß ich nicht wuß was die Andern wollten., ich meme nur.' dak ick einen Wr "muhte rntf dem sie allemal geschlagen werden," meinte der Gonverneiir. : rs Der Redner be,leicknete vs als i. nen großen Fehler in der modernen - ' Politik, das zik viele intelligent.' Leute keinen aktiven ' Antheil an derselben nelnnen. ' Er keime die kleine .Zahl von Leuten, welche die Politik des Landes leiten. Die mei- (FÖrtfetungsauf Seite 8.) (.